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Title:
AUTOMATIC DOOR OR WINDOW SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/004123
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automatic door or window system, comprising two wings (1, 2) driven in opposite direction and two fixed lateral wings (1a, 2a). In order to achieve a compact structure, each wing (1, 2) is fitted with a separate drive motor (10) whose driven member acts directly on the rollers (6a) of the roller wagon of the wings. The drive motor (10) is accommodated in the area of the roller wagon in the running rail (3) and is displaced along with the wing (1, 2).

Inventors:
FISCHBACH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002016
Publication Date:
January 28, 1999
Filing Date:
July 15, 1998
Export Citation:
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Assignee:
GEZE GRUNDSTUECK BETEILIGUNG (DE)
FISCHBACH STEFAN (DE)
International Classes:
E05D15/06; E05F1/16; E05F15/632; E05F15/635; H02K7/14; H02K13/00; H01R25/14; (IPC1-7): E05F15/14
Domestic Patent References:
WO1998004801A11998-02-05
WO1997023702A11997-07-03
WO1994001647A11994-01-20
Foreign References:
US1326995A1920-01-06
GB701314A1953-12-23
US4952855A1990-08-28
DE3147273A11983-07-28
EP0597208A11994-05-18
DE9414049U11994-11-03
US5301468A1994-04-12
GB282033A1928-08-23
EP0597208A11994-05-18
EP0707682A11996-04-24
Attorney, Agent or Firm:
GEZE GMBH (Siemensstrasse 21 - 29 Leonberg, DE)
Köhler, Walter (GEZE GRUNDSTÜCKS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH Siemensstrasse 21-29 Leonberg, DE)
GEZE GMBH (Siemensstrasse 21 - 29 Leonberg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Automatische Türoder Fensteraniage mit mindestens einem Flügel, mit einer elektrischen Antriebseinrichtung mit mindestens einem elektrischen Antriebsmotor, wobei der Flügel über Laufrollen, vorzugsweise Laufrollen mindestens eines Rollenwagens, in einer ortsfesten Laufschiene geführt ist und von dem Antriebsmotor angetrieben ist, der flügelfest, insbesondere rol lenwagenfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtriebswelle des Antriebsmotors (10) im Bereich einer Drehachse einer Laufrolle (6a) angeordnet ist, indem die Abtriebswelle des Antriebsmotors (10) mit der Drehachse der Lauf rolle (6a) fluchtend angeordnet ist oder indem die Abtriebswelle des Antriebsmotors (10) parallel zu und zwi schen den Drehachsen zweier Laufrollen (6a) angeordnet ist oder indem die Abtriebswelle des Antriebsmotors (10) über ein zwischenge schaltetes Winkelgetriebe (14) winkelig zur Drehachse der Laufrolle (6a) an geordnet ist.
2. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdieAbtriebswelledesAn triebsmotors (10) einstückig oder lösbar drehfest mit einer Welle einer Lauf rolle (6a) des Rollenwagens (6) ausgebildet ist und/oder unmittelbar oder über ein drehmomentübertragendes Getriebe, insbesondere Zahnradgetrie be, mit der Welle einer Laufrolle (6a) oder der Laufrolle (6a) zusammenwirkt.
3. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daf dieAbtriebswelle des An triebsmotors (10) parallel zur Laufrichtung des Rollenwagens (6) angeordnet ist.
4. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (10) als Außenläufermotor oder Nabenmotor ausgebildet ist,.
5. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß. die angetriebene Laufrotte (6a) als Läufer eines Außenläufermotors oder Nabenmotors ausgebildet ist.
6. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (10) zwischen den Drehachsen von Laufrollen (6a) eines Rollenwagens (6) ange ordnet ist.
7. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des An triebsmotors (10) und/oder das Gehäuse des Getriebes (14) des Antriebsmo tors (10) einstückig mit dem Körper des Rollenwagens (6) ausgebildet ist bzw. sind.
8. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, insbesondere mit einer zumindest abschnittsweise gebogenen Laufschiene (3), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß axial nebeneinanderlie gende angetriebene Laufrollen (6a) durch ein Differentialgetriebe oder der gleichen miteinander verbunden sind, welches unterschiedliche Drehzahlen der axial nebeneinanderliegenden Laufrollen (6a) bei gleichmäßiger Dreh momentübertragung über beide Laufrollen (6a) ermöglicht.
9. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, insbesondere mit einer mit vorzugsweise konstantem Radius gebo genen Laufschiene (3), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß axial nebeneinanderlie gende Laufrollen (6a) mit unterschiedlichen Durchmessern ausgebildet sind.
10. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im oder am Roiienwagen eine vorzugsweise elektrische Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung des Rollenwagens gegenüber der Laufschiene vorgesehen ist.
11. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daßderRollenwageninVerrie gelungsstellung gegenüber der Laufschiene verklemmbar ist und/oder daß mindestens zwei Rollenwagen unterschiedlicher Flügel miteinander verhak bar sind.
12. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, daßimoderamflügelmindedadurchgekennzeichnet, stens ein zusätzlicher Antrieb, vorzugsweise Elektromotor, zum Anheben und Absenken des Flügels und/oder einer beweglichen Dichtung angeordnet ist.
13. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben bzw. Absen ken des Flügels eine Abdichtung und/oder Verriegelung des Flügels bewirkt.
14. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche,<BR> dadurch gekennzeichnet, daß zur Stromzuführung für den flügelfest angeordneten Antriebsmotor (10) eine Stromschiene (11) oder ein Schleppkabel oder eine berührungslos, vorzugsweise induktiv, arbeitende Einrichtung vorgesehen ist.
15. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine elektri sche Zusatzeinrichtung flügelfest, insbesondere am Rollenwagen (6), oder ortsfest, insbesondere laufschienenfest, angeordnet ist.
16. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Zusatzein richtung als Steuerungseinrichtung und/oder Transformator und/oder Not stromversorgungseinrichtung, z. B. Batterie, und/oder Ansteuereinrichtung und/oder Sensor und/oder Lichtschranke und/oder Wegerfassungseinrich tung und/oder Verriegelungseinrichtung und/oder Solarzellen und/oder elek tronische Verdunkelungseinrichtung ausgebildet ist.
17. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 15 oder 16, daßzurStromzuführungzudedadurchgekennzeichnet, elektrischen Zusatzeinrichtung eine berührungslos, vorzugsweise induktiv, arbeitende Einrichtung vorgesehen ist.
18. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 15 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zur Stromzuführung für den Antriebsmotor (10) dienende Stromschiene (11) zur Datenund/oder Si gnalübertragung zwischen den elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer der elektrischen Zusatzeinrichtungen und dem elektrischen Antriebsmotor (10) ausgebildet ist.
19. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daßdie Daten und/oderSignale zwischen den elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor (10) auf die Versorgungsspannung des Antriebsmotors (10) über eine Übertragungs einrichtung aufmodulierbar sind.
20. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Datenund/oder Si gnalübertragung über mindestens eine separate Stromschiene (11) oder eine berührungslos, insbesondere über eine Funkübertragungsstrecke oder der gleichen arbeitende Einrichtung vorgesehen ist.
21. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daf3 die Steuerungseinrichtung als Mikrochip oder dergleichen ausgebildet ist.
22. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung im Körper des Rollenwagens (6) integriert ist.
23. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 21 oder 22, dad urch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtung im Körper des Rollenwagens (6) eingegossen ist.
24. Automatische Türoder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß derKörperdes Rollenwa gens (6) aus Kunststoff oder dergleichen ausgebildet ist.
25. Automatische Türoder Fensteranlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Leitungen, Lei terbahnen oder dergleichen im Körper des Rollenwagens (6) eingegossen sind.
Description:
Automatische Tür-oder Fensteranlage Die Erfindung betrifft eine automatische Tür-oder Fensteranlage mit den Merkma- len des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Aus der EP 0 597 208 A1 ist eine elektromotorisch angetriebene Schiebeflügelan- lage bekannt. Bei den Schiebeflügeln handelt es sich um in einer Laufschiene ver- schiebbar geführte Trennwandelemente, die über jeweils einen separaten An- triebsmotor angetrieben sind. Die Antriebsmotoren sind jeweils auf den Rollenwa- gen montiert. Die Abtriebswelle des Antriebsmotors ist über einen Riementrieb und ein Planetengetriebe mit einer Welle der Laufrolle getriebemäßig gekoppelt.

Die Stromversorgung der flügelfesten Antriebsmotoren erfolgt über Stromabneh- mer, die eine an der oberen Innenfläche des Laufschienengehäuses angeordnete Stromschiene abgreifen.

Aus der EP 0 707 682 B1 ist eine automatische Schiebetüranlage bekannt. Der elektrische Antriebsmotor ist ortsfest im Bereich der Laufschiene gelagert und treibt einen umlaufenden Treibriemen an, der über Mitnehmer mit den Flügeln ge- triebemäßig gekoppelt ist. An bzw. in den Flügeln sind elektrische Komponenten angeordnet, die über ein zwischen der ortsfesten Stromversorgung dem bewegli- chen Flügel angeordnetes Schleppkabel mit Strom versorgt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Tür-oder Fensteran- lage zu schaffen, bei der die Antriebseinrichtung besonders kompakt ausgebildet ist.

Diese Aufgabe ! öst die Erfindung mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1.

Die Lösung sieht vor, daß die Abtriebswelle des Antriebsmotors im Bereich einer Laufrolle angeordnet ist. Damit wird die Antriebseinrichtung, die einen flügelfest, insbesondere rollenwagenfest angeordneten Antriebsmotor vorsieht, besonders kompakt.

Der Antriebsmotor kann parallel zur Drehachse der angetriebenen Laufrolle ange- ordnet sein, wobei die Abtriebswelle des Antriebsmotors vorzugsweise zwischen den Drehachsen der Laufroilen des Rollenwagens liegt. Alternativ ist der An- triebsmotor mit der Drehachse der angetriebenen Laufrolle fluchtend angeordnet.

Der Antriebsmotor kann als Außenläufermotor und/oder Nabenmotor ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Anordnung des Antriebs. Der Antriebsmotor kann aber auch winkelig zur Drehachse der angetriebenen Laufrolle angeordnet sein, wobei die Kraftübertragung vom Antriebsmotor zur angetriebe- nen Laufrolle vorzugsweise über ein Winkelgetriebe erfolgt.

Bei automatischen Schiebetüranlagen, die mehrere bewegte Fiügel aufweisen, kann jeder Flügel jeweils mit mindestens einem eigenen Antriebsmotor versehen sein. In dieser Weise können automatische Schiebetüranlagen ausgestattet sein, die Schiebe-und Fesffeldflügel aufweisen, wobei der Schiebeflügel jeweils parallel zum feststehenden Festfeldflügel geführt ist und bei geschlossener Türanlage sich eine geschlossene Türfront ergibt. Besondere Vorteile ergeben sich bei Ausfüh- rungen, bei denen eine Vielzahl von Schiebeflügeln vorgesehen sind, die in ge- schlossener Stellung linear nebeneinander angeordnet sind und eine geschlosse- ne Front bilden, jedoch in geöffneter Stellung in eine z. B. rechtwinklig hierzu an- geordnete Parkposition verfahrbar sind, in der die Schiebeflügel parallel zueinan- der stehen.

Der mit dem Antriebsmotor zusammenwirkende Rollenwagen kann eine oder meh- rere in Laufrichtung hintereinander angeordnete Laufrollen oder Laufrollenpaare aufweisen. Jeder Schiebeflügel kann vorzugsweise an seiner oberen horizontalen Kante einen oder mehrerer solcher Rollenwagen aufweisen. Der Rollenwagen kann auch einen Profilkörper aufweisen, der an der Flügelkante angeordnet ist und die Laufrollen trägt.

Die Laufschiene kann aus mehreren vorgefertigten Profilteilen bestehen, welche je nach Einbausituation zusammengefügt, z. B. zusammengesteckt werden können.

Die Laufbahn der Laufschiene und/oder die Lauffläche der angetriebenen Laufrol- len ist bzw. sind vorteilhafterweise mit einem reibwerterhöhenden Beiag ausgebil- det, um einem Schlupf der angetriebenen Laufrollen vorzubeugen. Gleichzeitig kann der reibwerterhöhende Beiag auch geräuschdämmende Eigenschaften auf- weisen.

Ist die Laufschiene zumindest abschnittsweise gebogen ausgebildet, ist bei An- ordnungen mit nebeneinanderliegenden Laufrollen die Verwendung eines Diffe- rentialgetriebes oder dergleichen zwischen jeweils nebeneinanderliegenden ange- triebenen Laufrollen vorteilhaft. So Ist eine gleichmäßige, schlupffreie Drehmo- mentübertragung über beide nebeneinanderliegenden Laufrollen gewährleistet.

Bei Anordnungen mit mit konstantem Radius gebogener Laufschiene ist ferner die Verwendung von nebeneinanderliegenden Laufrollen mit unterschiedlichem Durchmesser denkbar, um einen schlupffreien Lauf zu erreichen.

Die Stromzuführung für den Antriebsmotor kann über eine Stromschiene oder ein Schleppkabel erfolgen. Die Stromschiene kann im Bereich des Laufschiene ange- ordnet sein. Es können Stromabnehmer als separate Schleifkontakte vorgesehen sein. Die Stromabnahme kann auch unmittelbar über die Laufrollen erfolgen, wenn die Laufrollen auf den Stromschienen laufen. In einer bevorzugten Ausführungs- form erfolgt die Stromübertragung zum Antriebsmotor berührungslos, insbesonde- re auf induktivem Wege.

Eine Steuerungseinrichtung des Antriebsmotors mitsamt eventueller weiterer zu- sätzlicher elektrischer Einrichtungen kann flügelfest oder laufschienenfest ange- ordnet sein. Bei der flügelfesten Anordnung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Steuerungseinrichtung bzw. die weiteren elektrischen Einrichtungen auf dem Rol- lenwagenprofil vorzugsweise zwischen den stirnendseitigen Laufrollen angeordnet sind und in dem Hohlraum der Laufschiene aufgenommen geführt sind, in wel- chem auch die Laufbahn für die Laufrollen ausgebildet ist. Bei der laufschie- nenfesten Anordnung sind die betreffenden Einrichtungen vorzugsweise außer- halb der Bewegungsbahn angeordnet, z. B. am stirnendseitigen Ende oder zwi- schen den Bewegungsbereichen zweier entgegenläufiger Rollenwagen. Die Ein- richtungen können innerhalb des Hohlraums des Laufschienenprofils integriert oder außerhalb stirnseitig anschließend in einer Fortsetzung des Profilgehäuses oder in einem separaten Gehäuse angeordnet sein.

Die Daten-und/oder Signalübertragung zwischen elektrischen Zusatzeinrichtun- gen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor kann über eine separate Stromschiene oder über die Stromschiene zur Energieversorgung des Antriebsmotors erfolgen. Im zweiten Falle werden die Daten und/oder Signale zwischen den elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmo- tor auf die Versorgungsspannung des Antriebsmotors aufmoduliert. Ebenso ist es denkbar, die Daten-und/oder Signalübertragung zwischen elektrischen Zusat- zeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor berührungslos auszuführen, insbesondere unter Nut- zung einer Funkübertragungsstrecke oder dergleichen. Hierbei kann die Energie- übertragung zu der elektrischen Zusatzeinrichtung auf induktivem Wege erfolgen.

Die Weg-und/oder Geschwindigkeitserfassung der beweglichen Flügel kann mit- tels eines Drehimpulsgebers erfolgen ; hierzu ist eine Vorrichtung zur linearen Be- wegung des Flügels in eine Drehbewegung erfordertich, z. B. ein umlaufender Riemen mit Riemenscheibe oder ein aufwickelbares Seil mit Seiltrommel oder ein Getriebe. Alternativ ist in einer bevorzugten Ausführungsform auch eine Positions- und/oder Geschwindigkeitsbestimmung der beweglichen Fiügei mittels einer als Spannungsteiler ausgebildeten Stromschiene und/oder Laufschiene denkbar, wo- bei die an einem bestimmten Abschnitt der Stromschiene und/oder der Laufschie- ne abfallende Spannung zur Weg-und/oder Geschwindigkeitserfassung ausge- wertet wird.

Um einen Schlupf der angetriebenen Laufrollen zu erkennen und/oder zu verhin- dern, insbesondere beim Beschleunigen der Flügel, kann die Steuerungseinrich- tung des Antriebsmotors eine Einrichtung zum Erkennen eines Schlupfes der an- getriebenen Laufrollen aufweisen, welche beim Auftreten von Schlupf das Dreh- moment der angetriebenen Laufrollen reduziert. Denkbar ist auch eine Einrichtung zur Begrenzung der maximalen Drehzahl-und/oder Drehmomentänderung in einer bestimmten Zeiteinheit.

Die Rollenwagen können eine Verriegelungsvorrichtung gegen unbefugtes Bewe- gen der Flügel aufweisen. Beispielsweise kann die Verriegelung durch eine Ver- klemmung des Rollenwagens gegenüber der Laufschiene erfolgen ; ebenso kön- nen die Rollenwagen unterschiedlicher Flügel eine Vorrichtung zur gegenseitigen Verriegelung aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die be- weglichen Flügel jeweils einen separaten Antrieb zum Anheben und Absenken des Flügels auf ; durch das Anheben bzw. Absenken des Flügels kann neben der Ver- riegelung auch eine Abdichtung des Flügels erzielt werden.

Die Steuerungseinrichtung kann an zentraler Stelle ortsfest oder beweglich ange- ordnet sein, wobei die einzelnen Motoren oder Flügel nach einem"Multitasking"- Prinzip angesteuert werden können. In einer besonders bevorzugten Ausführungs- form weist jeder Motor bzw. jeder angetriebene Flügel eine separate Steuerungs- einrichtung auf, welche gegebenenfalls mit den Steuerungseinrichtungen weiterer angetriebener Flügel und/oder mit einer übergeordneten Steuerungseinrichtung zusammenwirken kann. Durch diese Anordnung ist ein äußerst flexibler Betrieb der Türanlage möglich.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung zur Ermitt- lung der Türparameter, z. B. Endpositionen, Flügelgewicht oder dergleichen vorge- sehen, wobei die Türparameter vorzugsweise bei Inbetriebsetzung und/oder nach Einschalten der Versorgungsspannung durch eine sogenannte"Lernfahrt"ermittelt und die ermittelten Türparameter in einem vorzugsweise nichtftüchtigen Speicher gespeichert werden.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der angetriebene Rollen- wagen mit dem Antriebsmotor und gegebenenfalls mit mindestens einer elektri- schen Zusatzeinrichtung wie z. B. Steuerungseinrichtung vorgefertigt geliefert, so daß bei einer Störung schnell der komplette Rollenwagen ausgetauscht werden kann. Der Antriebsmotor und/oder die elektrischen Zusatzkomponenten können insbesondere in den Rollenwagenkörper eingegossen oder am Rollenwagenkör- per angegossen sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im oder am Flügel mindestens ein Sensor angeordnet, welcher z. B. einen von der Temperatur, der Windstärke und/oder-richtung, der Lichtstärke, der Feuchtigkeit oder dergleichen abhängigen Betrieb ermöglicht. Ferner können im oder am Flügel angeordnete Solarzellen oder dergleichen die Energieversorgung des Antriebsmotors, der Steuerung und/oder der elektrischen Zusatzkomponenten zumindest teilweise übernehmen.

Ebenso ist eine elektronische Verdunkelungseinrichtung denkbar, vorzugsweise im Bereich einer Glasscheibe des Flügels.

Die voranstehende Beschreibung bezieht sich auf die Anwendung der Erfindung bei Antrieben von Schiebetürflügeln und Raumtrennwandflügeln oder dergleichen.

Insbesondere bietet sich die Anwendung der Erfindung in Raumtrennwandanlagen oder dergleichen an, wobei vorzugsweise eine Vielzahl von unabhängig vonein- ander antreibbaren Flügel vorgesehen ist. Es ist jedoch ebenso eine Anwendung bei Rundbogenschiebetüren, Teleskoptüren, Falttüren und Karusselltüren sowie bei entsprechenden Fenstern denkbar.

Besondere Ausführungsbeispie ! e der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.

Dabei zeigen : Figur 1 eine Frontansicht einer Schiebetüranlage mit zwei angetriebenen Schiebeflugeln und zwei FestfeldflOgein ; Figur 2 einen Schnitt entlang Linien A-A in Figur 1 ; Figur 3 eine Figur 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbei- spiels ; Figur 4 eine Figur 2 entsprechende Darstellung eines weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiels ; Figur 5 eine Figur 2 entsprechende Darstellung noch eines abgewandelten Ausführungsbeispiels ; Figur 6 eine Detaildarstellung im Bereich der Laufschiene in Figur 4 ; Figur 7 eine Figur 2 entsprechende Darstellung eines abgewandelten Ausfüh- rungsbeispiels ; Figur 8 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit einem Außenläufer- Antriebsmotor ; Figur 9 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit zwei Außenläufer-An- triebsmotoren ; Figur 10 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit zwei Antriebsmotoren mit Abtriebswelle jeweils parallel zur Bewegungsrichtung des Rollenwa- gens ; Figur 11 eine Frontansicht des in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiels ; Figur 12 eine Frontansicht eines Rollenwagens mit einem Antriebsmotor mit zwei Abtriebswellen parallel zur Bewegungsrichtung des Rollenwagens ; Figur 13 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit als Rollenwagenkör- per ausgebildetem Antriebsmotor mit zwei Abtriebswellen parallel zur Bewegungsrichtung des Rollenwagens ; Figur 14 eine Frontansicht des in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiels.

Die in Figur 1 dargestellte Schiebetüranlage weist zwei Schiebeflügel 1,2 auf, die in einer oberen horizontalen Laufschiene 3 verschiebbar geführt sind. Auf beiden Seiten der Türöffnung ist jeweils ein Festfeldflügel 1a, 2a ortsfest angeordnet.

Über den Flügeln 1a, 1 und 2a, 2 sind Oberlichfflügel 5 angeordnet. Sämtliche Flügel sind als Glasflügel ausgebildet, die einen Leichtmetallrahmen aufweisen oder auch als rahmenlose Flügel ausgebildet sein können.

Die Laufschiene 3 weist ein Profilgehäuse 3g auf, in welchem als Rollenwagen ein Rollenwagen 6 mit Laufrolien 6a auf Laufbahnen 3a der Laufschiene geführt sind.

An den Rollenwagen 6 sind über Aufhängeschrauben 7 die Schiebeflügel 1,2 aufgehängt. Der Rollenwagen jedes Schiebeflügels weist mindestens einen sepa- raten Antriebsmotor 10 auf, der im Bereich des Rollenwagens 6 angeordnet ist, in dem der Antriebsmotor an dem Rollenwagenkörper befestigt ist oder den Rollen- wagenkörper bildet.

An dem Rollenwagenkörper sind die Laufrollen drehbar gelagert. Sie werden über die Abtriebswelle des Antriebsmotors angetrieben. Es reicht aus, wenn eine Lauf- rolle oder ein Laufrollenpaar des Rollenwagens über den Antriebsmotor angetrie- ben wird. Weitere Laufrollen 6a des Rollenwagens oder weitere Rollenwagen des selben Schiebeflügeis laufen bei der angetriebenen Schiebebewegung mit. Bei speziellen Ausführungen, z. B. Ausführungen für besonders schwere Flügel kön- nen mehrere Antriebsmotoren je Flügel vorgesehen sein, d. h. daß mehrere Lauf- rolle über separate Antriebsmotoren angetrieben werden. Der Rollenwagenkörper, an dem der oder die Antriebsmotoren befestigt sind, kann als Profil ausgebildet sein, das die Laufrollen trägt und mitsamt dem Antriebsmotor/den Antriebsmoto- ren im Hohlraum des Laufschiene aufgenommen ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 2 ist der Antriebsmotor 10 als der Rollenwa- genkörper ausgebildet und die Abtriebswelle des Antriebsmotors liegt in der Dreh- achse der Laufrollen. Alternativ kann vorgesehen sein, daR die angetriebene Lauf- rolle als Läufer eines Außenläufermotors oder Nabenmotors ausgebildet ist.

Bei dem an Ausführungsbeispiel in Figur 3 ist im Bereich der Drehachse der Lauf- rollen der nicht näher dargestellte Antriebsmotor angekuppelt, z. B. am Rollenwa- genkörper montiert oder in der Drehachse der Laufrollen bzw. in der Welle der Laufrolien integriert angeordnet. Entsprechendes gilt für die Ausführungen in den Figuren 4 und 5.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen unterschiedliche Möglichkeiten der Stromzuführung zum Antriebsmotor. In Figur 3 ist eine Stromschiene 11 in einer Längsnut an der Unterseite des Profilgehäuses 3g angeordnet. Die Stromversorgung erfolgt durch Stromabnehmer 12, die parallel zur Aufhängeschraube 7 vom Antriebsmotor aus dem inneren Hohiraum des Profi ! gehäuses herausgreifen und auf der Stromschie- ne 11 schleifen. In Figur 5 sind die Stromschienen 11 innerhalb des Hohlraums des Profilgehäuses angeordnet und Stromabnehmer 12 vorgesehen, die innerhalb des Hohiraums vom Antriebsmotor abstehen und an der Stromschiene schleifen.

In Figur 4 sind die Stromschienen 11 jeweils unmittelbar im Bereich der Lauffläche innerhalb des Hohtraums des Profilgehäuses angeordnet. Die Stromabnahme er- folgt unmittelbar über die Laufrollen bzw. über in ihnen integrierte Stromabnehmer, so daß separate Stromabnehmer entfallen.

Eine elektronische Steuerungseinrichtung kann in gleicher Weise wie der An- triebsmotor mit dem Flügel mitlaufend angeordnet sein, indem die Einrichtung auf dem Rollenwagenprofil befestigt ist und vorzugsweise in der Laufschiene aufge- nommen geführt ist. Alternativ kann die Steuerungseinrichtung auch laufschienen- fest außerhalb der Bewegungsbahn der Schiebeflügel und der Rolienwagen an- geordnet sein. Sie kann vorzugsweise innerhalb des Hohlraums der Laufschiene oder anschließend am Stirnende innerhalb oder außerhalb des Profilgehäuses, möglicherweise in einem fluchtenden Profilgehäuse oder in einer Fortsetzung des Profilgehäuses angeordnet sein. Die Einrichtung kann auch zwischen den Bewe- gungsbereich der Rollenwagen in der Mitte der Laufschiene angeordnet sein.

In entsprechender Anordnung wie die elektronische Steuereinrichtung kann auch eine Zusatzeinrichtung, welche beispielsweise aus Transformator und/oder Not- stromversorgung, z. B. Batterie, und/oder Ansteuereinrichtung, z. B. Sensoren, und/oder Lichtschranke und/oder Wegerfassungseinrichtung und/oder Verriege- lungseinrichtung besteht, entsprechend im Hohiraum angeordnet sein. Alternativ können die Steuerungseinrichtung und die Zusatzeinrichtung auch außerhalb des Hohlraums am Stirnende der Laufschiene anschließend angeordnet sein.

Figur 6 zeit die Stromschiene, angeordnet in einer hinterschnittenen T-Nut der Laufschiene im Bereich der Lauffläche. Die Stromschiene ist in eine in der Nut angeordnete Isolationsschicht 13 eingebettet, die dafür sorgt, daß die Laufschiene von der Stromschiene elektrisch isoliert wird. An der freien Oberseite der Strom- schiene 11 lauft der Stromabnehmer 12. In der Ausführung in Figur 6 ist der Stromabnehmer ein in der Laufrolle integriertes Bauteil vorzugsweise ringförmiges Element, welches in einer Ringnut in den Lauffläche der Laufrolle aufgenommen ist und leitend mit dem Antriebsmotor verbunden ist. Die Laufrolle in Figur 6 weist beiderseits der Aufnahmenut des Stromabnehmers tragende Laufflächen auf, die auf den Lauffläche der Laufschiene laufen. Die tragenden Laufflächen sind als ringförmige Außenflächen 6b des tragenden Laufrollenkörpers der Laufrolle aus- gebildet.

In speziellen Beispielen kann der Transformator oder dessen Wicklungen in einem separaten Hohlraum oder separaten Hohträumen des Laufschienengehäuses an- geordnet sein.

In Figur 7 sind die Stromschienen in den gegenüberliegenden vertikalen Seiten- wandung des Hohiraums angeordnet. Sie wirken mit den stirnseitigen Wellenen- den der Laufrollen oder mit entsprechend ausgebildeten Stirnseiten der Laufrollen zusammen. Die Stromschienen in Figur 7 sind vorzugsweise federnd in der In- nenwandung gelagert. Es kann eine separate Federeinrichtung hierfür vorgesehen sein oder die Isolationsschicht federnd ausgebildet sein.

In den Figuren 8 bis 14 werden verschiedene Ausführungsbeispiele zur Anord- nung des Antriebsmotors im Rollenwagen dargestellt. Alle Ausführungsbeispiele weisen vier Laufrollen 6a auf, welche in einem Rollenwagen 6 gelagert sind. Je- weils zwei Laufrollen 6a weisen eine gemeinsame Achse 6c auf, müssen aber nicht unbedingt drehfest auf dieser Achse 6c befestigt sein. Der Rollenwagen 6 weist jeweils eine Aufhängeschraube 7 zur Aufhängung eines Türflügels 1,2 auf.

Figur 8 zeigt einen Rollenwagen 6 mit einem als Außenläufer-Motor ausgebilde- tem Antriebsmotor 10. Der Ständer 10b des Antriebsmotors 10 ist am Körper des Rollenwagens 6 befestigt und wird an seinen beiden Stirnseiten von jeweils einem drehbaren Außenläufer 10a umgeben, wobei der Außenläufer 10a jeweils in eine der angetriebenen Laufrollen 6a eingreift und mit dieser drehfest verbunden ist. Alternativ kann der Außenläufer 10a aber auch einstückig mit der Laufrolle 6a ausgebildet sein (nicht dargestellt). Die nicht angetriebenen Laufrollen 6a sind mit- tels der Achse 6c auf herkömmliche Weise im Rollenwagen 6 gelagert.

Das Ausführungsbeispiei in Figur 9 unterscheidet sich vom vorangehenden Aus- führungsbeispiel aus Figur 8 lediglich darin, daß anstelle der nicht angetriebenen Laufrollen 6a ein weiterer als Außenläufer-Motor ausgebildeter Antriebsmotor 10 angeordnet ist, so daß alle Laufrollen 6a des Rollenwagens 6 angetrieben sind.

In Figur 10 und Figur 11 wird ein Rollenwagen mit zwei Antriebsmotoren 10 ge- zeigt, wobei die Abtriebswellen jeweils parallel zur Bewegungsrichtung des Rol- lenwagens 6 angeordnet sind. Zur Kraftübertragung vom Antriebsmotor 10 zu den angetriebenen Laufrollen 6a ist zwischen der Abtriebswelle des Antriebsmotors 10 und der Achse 6c der angetriebenen Laufrollen 6a jeweils ein als Winkelgetriebe ausgebildetes Getriebe 14 geschaltet. Das Getriebe 14 kann insbesondere als Kegelradgetriebe, Schneckengetriebe oder dergleichen ausgebildet sein.

Das in Figur 12 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt prinzipiell dasselbe An- triebsprinzip wie in Figur 10 und 11, weist aber lediglich einen Antriebsmotor 10 auf, welcher zum Antrieb beider Laufrollenpaare 6a zwei Abtriebswellen an seinen entgegengesetzten Stirnseiten aufweist. Die Abtriebswelle wirken über jeweils ein Getriebe 14 auf jeweils eine Achse 6c der angetriebenen Laufrollen 6a. Soll nur ein Laufrollenpaar 6a angetrieben werden (nicht dargestellt), ist alternativ auch die Verwendung eines Antriebsmotors 10 mit nur einer Abtriebswelle denkbar.

Auch das in den Figur 13 und 14 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet nach demselben Antriebsprinzip wie die vorangehenden Ausführungsbeispiele der Figu- ren 10 bis 12. Im Unterschied dazu stellt hier die Einheit aus Antriebsmotor 10 und Getriebe 14 den Rollenwagenkörper 6 selbst dar, wobei die Aufhängeschraube 7 direkt am Gehäuse des Antriebsmotors 10 befestigt ist und die Getriebe 14 die Achsen 6c der angetriebenen Laufrollen 6a lagernd aufnehmen.

Bei gegenüber den Beispielen in den Figuren abgewandelten Ausführungsbeispie- len sind insbesondere folgende Ausgestaltungen möglich : Die Laufschiene 3 kann aus mehreren vorgefertigten Profilteilen bestehen, welche je nach Einbausituation zusammengefügt, z. B. zusammengesteckt werden kön- nen. Die Laufbahn 3a der Laufschiene 3 und/oder die Lauff ! äche 6b der angetrie- benen Laufrollen 6a ist bzw. sind vorteilhafterweise mit einem reibwerterhöhenden Belag ausgebildet, um einem Schlupf der angetriebenen Laufrollen 6a vorzubeu- gen. Gleichzeitig kann der reibwerterhöhende Belag auch geräuschdämmende Eigenschaften aufweisen.

Ist die Laufschiene 3 zumindest abschnittsweise gebogen ausgebildet, ist bei An- ordnungen mit nebeneinanderliegenden Laufrollen 6a die Verwendung eines Dif- ferentiaigetriebes oder dergleichen zwischen jeweils nebeneinanderliegenden an- getriebenen Laufrollen 6a vorteilhaft. So Ist eine gleichmäßige, schlupffreie Drehmomentübertragung über beide nebeneinanderliegenden Laufrollen 6a ge- währleistet. Bei Anordnungen mit mit konstantem Radius gebogener Laufschiene 3 ist ferner die Verwendung von nebeneinanderliegenden Laufrollen 6a mit unter- schiedlichem Durchmesser denkbar, um einen schlupffreien Lauf zu erreichen.

Bei der Verwendung von Schleifkontakten 12 bei der Stromzuführung für den An- triebsmotor 10 ist die Anordnung mehrerer hintereinander-und/oder nebeneinan- derliegender Schleifkontakte 12 pro Pol vorteilhaft, um Unterbrechungen der Energieübertragung vorzubeugen. Ferner können zusätzliche Reinigungsschieifer eingesetzt werden, die während der Bewegung des Flügels 1,2 an der Strom- schiene anhaftende Verunreinigungen entfernen bzw. aufnehmen. In einer bevor- zugten Ausführungsform erfolgt die Stromübertragung zum Antriebsmotor 10 be- rührungslos, insbesondere auf induktivem Wege.

Eine Steuerungseinrichtung des Antriebsmotors 10 mitsamt eventueller weiterer zusätzlicher elektrischer Einrichtungen kann flugelfest oder laufschienenfest ange- ordnet sein. Bei der flügelfesten Anordnung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Steuerungseinrichtung bzw. die weiteren elektrischen Einrichtungen auf dem Rol- lenwagenprofil 6 vorzugsweise zwischen den stirnendseitigen Laufrollen 6a ange- ordnet sind und in dem Hohiraum der Laufschiene 3 aufgenommen geführt sind, in welchem auch die Laufbahn 3a für die Laufrollen 6a ausgebildet ist. Bei der lauf- schienenfesten Anordnung sind die betreffenden Einrichtungen vorzugsweise au- ßerhalb der Bewegungsbahn angeordnet, z. B. am stirnendseitigen Ende oder zwi- schen den Bewegungsbereichen zweier entgegenläufiger Rollenwagen 6. Die Einrichtungen können innerhalb des Hohlraums des Laufschienenprofils 3 inte- griert oder außerhalb stirnseitig anschließend in einer Fortsetzung des Profilge- häuses 3g oder in einem separaten Gehäuse angeordnet sein.

Der Antriebsmotor 10 und/oder die elektrischen Zusatzkomponenten, die z. B. als Mikrochip oder dergleichen ausgebildet sein können, können insbesondere in den aus Kunststoff bestehenden Rohenwagenkörper 6 eingegossen oder am Rollen- wagenkörper 6 angegossen sein. Der Rollenwagenkörper 6 kann durch ein Spritz- verfahren, insbesondere Spritzgußverfahren, hergestellt werden und das Ein-bzw.

Angießen der elektrischen Zusatzeinrichtungen durch Spritztechnik, insbesondere Spritzgießtechnik, realisiert werden.

Die Daten-und/oder Signalübertragung zwischen elektrischen Zusatzeinrichtun- gen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor 10 kann über eine separate Stromschiene oder über die Strom- schiene 12 zur Energieversorgung des Antriebsmotors 10 erfolgen. Im zweiten Falle werden die Daten und/oder Signale zwischen den elektrischen Zusatzein- richtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elek- trischen Antriebsmotor 10 auf die Versorgungsspannung des Antriebsmotors 10 aufmoduliert. Ebenso ist es denkbar, die Daten-und/oder Signalübertragung zwi- schen elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zu- satzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor 10 berührungsios auszufüh- ren, insbesondere unter Nutzung einer Funkübertragungsstrecke oder derglei- chen. Hierbei kann die Energieübertragung zu der elektrischen Zusatzeinrichtung auf induktivem Wege erfolgen.

Die Weg-und/oder Geschwindigkeitserfassung der beweglichen Flügel 1,2 kann mittels eines Drehimpulsgebers erfolgen ; hierzu ist eine Vorrichtung zur Umwand- lung der linearen Bewegung des Flügels 1,2 in eine Drehbewegung erforderlich, z. B. ein umlaufender Riemen mit Riemenscheibe oder ein aufwickelbares Seil mit Seiltrommel oder ein anderes Getriebe, z. B. Zahnradgetriebe. Alternativ ist in ei- ner bevorzugten Ausführungsform auch eine Positions-und/oder Geschwindig- keitsbestimmung der beweglichen Flügel 1,2 mittels einer als Spannungsteiler ausgebildeten Stromschiene 12 und/oder Laufschiene 3 denkbar, wobei die an einem bestimmten Abschnitt der Stromschiene 12 und/oder der Laufschiene 3 abfallende Spannung zur Weg-und/oder Geschwindigkeitserfassung ausgewertet wird.

Um einen Schlupf der angetriebenen Laufrollen 6a zu erkennen und/oder zu ver- hindern, insbesondere beim Beschleunigen der Flügel 1,2, kann die Steuerungs- einrichtung des Antriebsmotors 10 eine Einrichtung zum Erkennen eines Schlup- fes der angetriebenen Laufrollen 6a aufweisen, welche beim Auftreten von Schlupf das Drehmoment der angetriebenen Laufrollen 6a reduziert. Denkbar ist auch eine Einrichtung zur Begrenzung der maximalen Drehzahl-und/oder Drehmomentände- rung in einer bestimmten Zeiteinheit.

Die Rollenwagen 6 können eine Verriegelungsvorrichtung gegen unbefugtes Be- wegen der Ftüge ! 1,2 aufweisen. Beispielsweise kann die Verriegelung durch eine Verklemmung des Rollenwagens 6 gegenüber der Laufschiene 3 erfolgen ; ebenso können die Rollenwagen 6 unterschiedlicher Flügel 1,2 eine Vorrichtung zur ge- genseitigen Verriegelung aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform wei- sen die beweglichen Flügel 1,2 jeweils einen separaten Antrieb zum Anheben und Absenken des Flügels 1,2 auf ; durch das Anheben bzw. Absenken des Flügels 1, 2 kann neben der Verriegelung auch eine Abdichtung des Flügels 1,2 erzielt wer- den.

Die Steuerungseinrichtung kann an zentraler Stelle ortsfest oder beweglich ange- ordnet sein, wobei die einzelnen Motoren 10 oder Flügel 1,2 nach einem "Multitasking"-Prinzip angesteuert werden können. In einer besonders bevorzug- ten Ausführungsform weist jeder Motor 10 bzw. jeder angetriebene Flügel 1,2 eine separate Steuerungseinrichtung auf, welche gegebenenfalls mit den Steuerungs- einrichtungen weiterer angetriebener Flügel 1,2 und/oder mit einer übergeordne- ten Steuerungseinrichtung zusammenwirken kann. Durch diese Anordnung ist ein äußerst flexibler Betrieb der Türanlage möglich : Beispielsweise kann eine im Nor- malbetrieb als Schiebe-oder Teleskoptür mit mehreren gegenläufig angetriebenen Flügein 1,2 betriebene Türanlage alternativ als Teleskoptür mit lediglich in einer Richtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetriebenen Flügeln 1,2 betrieben werden, wodurch Breite und/oder Position der Durchgangsöffnung dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden können. In einer weiteren bevorzugten Aus- führungsform sind die zentrale Steuerungseinrichtung bzw. die einzelnen Steue- rungseinrichtung an eine zentrale Leittechnik oder dergleichen des Gebäudes an- gebunden, vorzugsweise über ein Bus-System oder dergleichen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung zur Ermitt- lung der Türparameter, z. B. Endpositionen, Flügelgewicht oder dergleichen vorge- sehen, wobei die Türparameter vorzugsweise bei Inbetriebsetzung und/oder nach Einschalten der Versorgungsspannung durch eine sogenannte"Lernfahrt"ermittelt und die ermittelten Türparameter in einem vorzugsweise nichtflüchtigen Speicher gespeichert werden.

Insbesondere bei dem Einsatz in Flucht-und Rettungswegen oder bei Brand- schutztüren ist eine zuverlässige Öffnung bzw. Schließung der Tür auch bei Stö- rungen einzelner Komponenten und/oder bei Ausfall der Energieversorgung durch des Netz notwendig. Hierzu ist eine Verwendung mehrerer Antriebsmotoren 10 pro bewegtem Flügel 1,2 und/oder pro Rollenwagen 6 vorteilhaft, wobei eine Einrich- tung zur Selbstdiagnose von Störungen sowie zur optischen und/oder akustischen Meldung von diagnostizierten Störungen eingesetzt werden kann. Ferner ist eine tösbare Kupplung oder dergleichen zur Entkopplung eines blockierten Antriebsmo- tors 10 oder Getriebes 14 sinnvoll. Ein Akku oder dergleichen kann die Energie- versorgung bei Netzausfall übernehmen. Innerhalb des Hohlraums der Laufschie- ne 3 kann auch ein Hilfsmotor zum Öffnen und/oder Schließen eines Flügels 1,2 vorgesehen sein, um den Flügel 1,2 in die sicherheitsrelevante Position bewegen.

Der Hilfsmotor kann als mechanischer Kraftspeicher, z. B. Feder, Gummizug oder Gasdruckfeder ausgebildet sein, welcher beim ersten Betätigen des Flügels 1,2 gespannt wird und sodann arretiert gehalten wird. Die Auslösung erfolgt im Not- oder Störungsfall. Jeder Schiebeflügel 1,2 kann mit einem separaten Hilfsmotor ausgestattet sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der angetriebene Rollen- wagen 6 mit dem Antriebsmotor 10 und gegebenenfalls mit mindestens einer elektrischen Zusatzeinrichtung wie z. B. Steuerungseinrichtung vorgefertigt gelie- fert, so daß bei einer Störung schnell der komplette Rollenwagen 6 ausgetauscht werden kann. Der Antriebsmotor 10 und/oder die elektrischen Zusatzkomponenten können insbesondere in den Rollenwagenkörper 6 eingegossen oder am Rollen- wagenkörper 6 angegossen sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im oder am Flügel 1,2 minde- stens ein Sensor angeordnet, welcher z. B. einen von der Temperatur, der Wind- stärke und/oder-richtung, der Lichtstärke, der Feuchtigkeit oder dergleichen ab- hängigen Betrieb ermöglicht. Ferner können im oder am Flügel 1,2 angeordnete Solarzellen oder dergleichen die Energieversorgung des Antriebsmotors 10, der Steuerung und/oder der elektrischen Zusatzkomponenten zumindest teilweise übernehmen. Ebenso ist eine elektronische Verdunkelungseinrichtung denkbar, vorzugsweise im Bereich einer Glasscheibe des Flügels 1,2.

Zur Steuerung kann die Stromschiene 12 in bestimmten Streckenabschnitten un- terschiedlich ausgebildet sein, z. B. abschnittsweise unterschiedlichen elektrischen Widerstand aufweisen, um auf diese Weise ein entsprechendes Bremsverhalten zu realisieren.

Die Anwendung der Erfindung ist hier am Beispiel einer Schiebetür-Anlage ge- zeigt ; alternativ ist die Anwendung der Erfindung jedoch auch in Rundbogentür-, Karusselltür-, Teleskoptür-, Falttüranlagen sowie in Fenstern denkbar. Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind bei Schiebetüranlagen mit einer Vielzahl von Flügelelementen 1,2 möglich, die im geschlossenen Zustand eine fluchtende Frontseite bilden und in geöffneter Stellung in eine rechtwinklig hierzu an- geordnete Parkposition verfahrbar sind. Die mit separaten Antriebsmotoren 10 ausgestatteten Flügeielemente 1,2 können jeweils unabhängig voneinander ver- fahren werden.

Liste der Referenzzeichen Fiügel 1a Festfeldflügel 2 ! üge ! 2a Festfeldflügel 3 Laufschiene 3a Laufbahn 3gprofilgehäuse 5Oberlichtflügel 6 Rollenwagen 6a Laufrolle 6bLauffläche 6c Achse 7Aufhängeschraube 10 Antriebsmotor <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1 Oa Außenläufer<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 10b Stinder 11 Stromschiene 12 Stromabnehmer 13 lsolationsschicht 14Getriebe