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Patent Searching and Data


Title:
AUXILIARY NOZZLE FOR A MECHANICAL LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/063473
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an auxiliary nozzle (8) for a mechanical loom. The auxiliary nozzle (8) is configured as a hollow needle (11) and is provided with a closed tip (12) and a bulging (13) in the area of said tip. In the assembled state, the bulging is directed at a reed (3).

Inventors:
PEETERS JOZEF (BE)
VERHULST JOSEPH (BE)
BAMELIS JEAN MARIE (BE)
Application Number:
PCT/EP2000/003369
Publication Date:
October 26, 2000
Filing Date:
April 14, 2000
Export Citation:
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Assignee:
PICANOL NV (BE)
PEETERS JOZEF (BE)
VERHULST JOSEPH (BE)
BAMELIS JEAN MARIE (BE)
International Classes:
D03D47/30; (IPC1-7): D03D47/30
Foreign References:
DE3444973C11986-04-03
DE29720595U11998-02-05
NL1001277C11997-03-26
Attorney, Agent or Firm:
Dauster, Hanjörg (Wilhelm & Dauster Hospitalstrasse 8 Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentanspruche
1. Hilfsdüse (8) fur eine Webmaschine, die als Hohlnadel (11) gestaltet ist und die in einer an eine geschlossene Spitze (12) anschließenden Wandung (26) mit einer oder mehre ren Ausströmöffnungen (25) versehen ist, die, wenn die Hilfs duse an einer Webmaschine angebracht ist, auf einen Schuss eintragskanal (4) gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlnadel (11) in dem Bereich ihrer Spitze (12) mit einer Ausbauchung (13) versehen ist, die zu einem Webblatt (3) gerichtet ist, wenn die Hilfsduse (8) in die Webmaschine eingebaut ist.
2. Hilfsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Ausbauchung (13) stufenlos an die Wandungen der Hohlnadel (11) anschließen.
3. Hilfsduse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass die Ausbauchung (13) eine Wand (27) aufweist, die im wesentlichen mit der die Ausströmöffnung oder Ausstromoff nungen (25) enthaltenden Wand (26) fluchtet.
4. Hilfsdüse nach einem der Ansprtlche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Innenraum der Hohlnadel (11) in den Bereich der Ausbauchung (13) hinein aufgeweitet ist und vor zugsweise lotrecht dazu verengt ist.
5. Hilfsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass wenigstens die mit der oder den Ausstrom offnungen (25) versehene Wand (26) eine erhohte Wandstarke aufweist.
6. Hilfsduse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmöffnung oder Ausströmöffnungen (25) als Dusen gestaltet sind.
7. Hilfsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spitze (12) der Hohlnadel (11) eine im wesentlichen geradlinige Oberkante (28) aufweist, die sich bis in den Bereich der Ausbauchung (13) erstreckt.
8. Hilfsdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante (28) unter einem Winkel zwischen 70° und 110° zur Langsachse (32) der Hohlnadel (11) verlauft.
9. Hilfsdüse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der höchste Teil (30) der Oberkante (28) sich im Bereich der Ausbauchung (13) befindet.
10. Hilfsdüse nach einem der Anspruche 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oberkante (28) der Spitze (12), wenn die Hilfsdüse (8) an der Webmaschine montiert ist, in Langs richtung der Kettfaden verlauft.
11. Hilfsdüse nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oberkante (28) der Spitze (12), wenn die Hilfsdüse (8) an der Webmaschine montiert ist, im wesent lichen tangential zu einem Kreis (31) um die zur Achse der Weblade ausgerichtet ist.
12. Hilfsdüse nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oberkante (28) der Spitze (12), wenn die Hilfsdüse (8) an der Webmaschine montiert ist, im wesent lichen nahe des unteren Teils (22) eines Uformigen Schuss eintragskanals (4) des Webblattes (3) angeordnet ist.
13. Hilfsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ausbauchung (13), wenn die Hilfsduse (8) an der Webmaschine montiert ist, einen Abstand (D) zum unteren Teil (22) eines Uformigen Schusseintragskanals (4) des Webblattes (3) von weniger als 3mm aufweist.
14. Hilfsdüse nach einem der Anspruche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass die Oberkante (28) der Spitze (12), wenn die auf der Webmaschine montierte Hilfsdüse (8) in ein aus Kettfaden gebildetes Webfach (21) eindringt, in einem spit zen Winkel (H) zur unteren Kettfadenebene (18) ausgerichtet ist.
15. Hilfsduse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei auf der Webmaschine montierten Hilfsdüse (8) der dem Web blatt (3) abgewandte Bereich der Oberkante (28) mit der ande ren Kettfadenebene (18) in Berührung komm.
16. Hilfsdüse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante (28) der Spitze (12) eine Lange aufweist, die größer als der Abstand von SchweiRpunkten (35) eines aus ei ner Vielzahl von Einzelfilamenten bestehenden Schussfadens (1,2) ist.
Description:
Hilfsdüse fur eine Webmaschine Die Erfindung betrifft eine Hilfsduse fur eine Webmaschine, die als Hohlnadel gestaltet ist und die in einer an eine ge- schlossene Spitze anschlieRenden Wandung mit einer oder meh- reren Ausströmöffnungen versehen ist, die, wenn die Hilfsduse an der Webmaschine angebracht ist, auf einen Schusseintrags- kanal gerichtet sind.

Derartige Hilfsdüsen sind aus der US 5 020 574 bekannt. Sie unterstutzen das Einbringen eines Schussfadens in das Webfach einer Webmaschine. Hierzu sind mehrere derartiger Hilfsdusen uber die Breite der Weblade verteilt angeordnet, die jeweils einen Fluidstrom liefern, der den Transport eines in ein Schusseintragskanal eines Webblattes eingeblasenen Schussfa- dens unterstutzt. Die Hilfsdüsen sind dabei so angeordnet, dass die in einer Wandung unterhalb der Spitze angebrachte Blasöffnung oder Blasöffnungen in einer bestimmten Position zur oberen Wandung und zur Ruckwand des Schusseintragskanals ausgerichtet sind. Der aus der oder den Blasöffnungen aus- strömende Fluidstrom ist im wesentlichen in Längsrichtung des Schusseintragskanals gerichtet und weist eine Komponente schrag nach oben auf.

Beim Weben bewegen sich die Hilfsdüsen bei jedem Schussfaden- eintrag durch die untere Kettfadenebene hindurch in das Web- fach. Es ist festgestellt worden, dass Kettfaden, die aus mehreren dunnen Einzelfilamenten bestehen und nur wenig ge- dreht sind, an den Stellen ausfasern oder ausfransen, an de- nen die Hilfsdüsen durch die untere Kettfadenebene hindurch in das Webfach hinein-und wieder hinausbewegt werden. Dieses Ausfasern oder Ausfransen tritt vor allem bei Filamentfaden auf, bei welchen dunne Kunststoffilamente im wesentlichen pa- rallel zueinander verlaufen und in regelmäßigen Abstanden miteinander verschweißt sind. In diesem Fall wird ein Gewebe gewebt, das an den Stellen, an denen die Hilfsdüsen durch die untere Kettfadenebene hindurchbewegt werden, ein anderes Aus- sehen hat als das ubrige Gewebe. Im Bereich der Hilfsdüsen erhalten diese Kettfaden ein größeres Volumen als die übrigen Kettfaden, da die dunnen Filamente nicht mehr exakt nebenein- ander angeordnet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsdüse der eingangs genannten Art so auszubilden, dass die Gefahr des Beschadigens von Kettfaden verringert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelost, dass die Hohlnadel in dem Bereich der Spitze mit einer Ausbauchung versehen ist, die zum Webblatt gerichtet ist, wenn die Hilfsduse in die Webma- schine eingebaut ist.

Die erfindungsgemäße Hilfsduse verringert nicht nur die Ge- fahr, dass die Hilfsdüse zwischen die Einzelfaden eines Kett- fadens gerat, sondern es ist auch noch moglich, dass der Flu- idstrom aus der oder den Ausströmöffnungen weniger oder weni- ger nachteilig auf die Kettfaden einwirkt.

Um das Hineinbewegen und Herausbewegen der Hilfsdüse in das Webfach durch die untere Kettfadenebene zu erleichtern, wird zweckmäßig vorgesehen, dass die Wandungen der Ausbauchung stufenlos an die Wandungen der Hohlnadel anschließen. Vor- teilhaft wird dabei weiter vorgesehen, dass die Ausbauchung eine Wand aufweist, die im wesentlichen mit der die Ausstrom- offnung oder-offnungen enthaltenden Wand fluchtet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Innenraum der Hohlnadel in den Bereich der Ausbauchung hinein aufgeweitet ist. Der Querschnitt des Innenraumes lot- recht dazu kann dann verringert werden. Damit ist die vor- teilhafte Weiterbildung möglich, dass wenigstens die mit der oder den Ausströmöffnungen versehene Wand eine erhöhte Wand- starke aufweist. Die Wandstärke lasst sich erhohen, ohne dass der Strömungsquerschnitt zu den Ausströmöffnungen verringert und der Strömungswiderstand erhöht wird, da die Aufweitung des Innenraums im Bereich der Ausbauchung den Stromungsquer- schnitt vergrößert.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dann vorgesehen, dass die Ausströmöffnung oder Ausströmöffnungen als Dusen gestaltet sind. Mittels dieser Dusenform lassen sich der oder die Fluidstrahlen besser bundeln und richten, so dass sie ei- ne größere Mitnahmekraft auf einen Schussfaden entwickeln können.

Aufgrund der Ausbauchung ist es auch moglich, die fur die Fluidmenge benötigte Querschnittsflache der Ausströmöffnung oder-offnungen naher zur Spitze der Hohlnadel zu verlegen.

Dies bietet den Vorteil, dass die Ausströmöffnung oder -offnungen beim Eintreten in ein Webfach fruher an den Kett- faden vorbeibewegt sind und beim Herausbewegen aus dem Web- fach spater an den Kettfaden vorbeibewegt werden, so dass der Zeitraum vergrößert werden kann, in welchem ein Fluidstrom aus den Hilfsdusen ausgeströmt wird, ohne dass dieser Flu- idstrom auf die Kettfaden einwirkt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Spitze der Hohlnadel eine im wesentlichen geradlinige 0- berkante aufweist, die sich bis in den Bereich der Ausbau- chung erstreckt. Vorteilhaft wird dabei vorgesehen, dass die Oberkante unter einem Winkel zwischen 70° und 110° zur Langs- achse der Hohlnadel verlauft.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge- stellten Ausfuhrungsformen und den Unteranspruchen.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Teil einer Luftdusenwebmaschine mit mehreren Hilfsdusen, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II, bei welchem sich das Webblatt und die Hilfsdusen in der hin- tersten Stellung befinden, Fig. 3 einen Schnitt ahnlich Fig. 2 wahrend der Bewegung der Weblade, bei welcher sich die Hilfsdusen durch eine untere Kettfadenebene hindurchbewegt, Fig. 4 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Hilfsduse in vergrößertem Maßstab, Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 3, Fig. 8 einen Schnitt ahnlich Fig. 2 einer abgewandelten Ausfuhrungsform, Fig. 9 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 der Ausfuhrungs- form nach Fig. 8, Fig. 10 eine Ansicht der Hilfsduse der Fig. 8 und 9 in gro- ßerem Maßstab, Fig. 11 einen Schnitt ahnlich Fig. 6 durch die Hilfsduse nach Fig. 8 und 9 in größerem Maßstab, Fig. 12 eine Ansicht einer abgewandelten Ausfuhrungsform ei- ner Hilfsduse, Fig. 13 eine weitere Ausführungsform einer Hilfsduse, Fig. 14 einen Langsschnitt durch die Hilfsduse der Fig. 13 und Fig. 15 nochmals eine weitere Ausfuhrungsform einer Hilfsdu- se.

Die in Fig. 1 dargestellte Webmaschine besitzt ein Webblatt 3, das aus einer Vielzahl von Lamellen besteht, die jeweils einen Ausschnitt aufweisen, um einen U-formigen Schussein- tragskanal 4 zu bilden. In diesem Schusseintragungskanal 4 werden Schussfaden 1,2 in ein Webfach 21 eingetragen, das aus Kettfaden in einer oberen und einer unteren Kettfadenebe- ne 17,18 gebildet wird, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Schussfaden 1 oder 2 werden jeweils von einer Haupt- blasduse 5,6 eingeblasen. Der Weitertransport der Schussfa- den 1 oder 2 wird durch Luftstrahlen 7 unterstutzt, die Hilfsdüsen 8 in den Schusseintragskanal 4 einblasen. Die Luftstrahlen 7 sind im wesentlichen in Langsrichtung des Schusseintragskanals 4 gerichtet und besitzen eine leicht schrag nach oben gerichtete Komponente, die zu der oberen Wandung 15 und der Ruckwand des Schusseintragskanals 4 auf die Schussfaden 1,2 gerichtet ist. Das Webblatt 3, die Hauptblasdusen 5,6 und die Halter 9 der Hilfsdusen 8 sind an einem Ladenprofil 10 einer Weblade befestigt, wie das bei- spielsweise aus der US 50 20 574 bekannt ist. Das Ladenpro- fil 10 ist beispielsweise uber Ladenstelzen an einer nicht dargestellten Welle der Weblade befestigt, die zu hin-und hergehender Bewegung angetrieben wird.

Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, wird ein Webfach 21 aus ei- ner oberen Kettfadenebene 17 und einer unteren Kettfadenebene 18 gebildet, die in der Anschlaglinie 19 zusammenlaufen, an der die Schussfaden von dem Webblatt 3 angeschlagen werden, so dass ein Gewebe 20 gebildet wird. Das Anschlagen eines Schussfadens erfolgt durch die Ruckwand 16 des U-formigen Schusseintragskanals 4, die zu dem Mittelteil 24 des Webblat- tes gehört. Das Oberteil 23 der Lamellen des Webblattes 3 bildet eine obere Wand 15 des Fuhrungskanals 4. Die untere Wand 14 des Führungskanals 4 wird von dem unteren Teil 22 der Lamellen des Webblattes 3 gebildet.

Wie in Fig. 2 bis 6 zu sehen ist, ist die Hilfsduse 8 als Hohlnadel 11 gestaltet, die nahe ihrer Spitze 12 in einer Seitenwand 26 mit einer Ausströmöffnung 25 versehen ist. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, besteht die Blasöffnung 25 aus ei- ner Vielzahl kleiner Offnungen. Die Hohlnadel 11 der Hilfsdu- se 8 ist im Bereich der Spitze 12 mit einer seitlichen Aus- bauchung 13 versehen, die dem Webblatt 3 zugewandt ist, wenn die Hilfsduse 8 an der Weblade angebracht ist. Die Ausbau- chung 13 besitzt eine Seitenwandung 27, die im wesentlichen in Verlangerung der Seitenwandung 26 der Hohlnadel 11 liegt, in welcher die Ausströmöffnung 25 vorgesehen ist. Die Ausbau- chung 13 ist nahe des unteren Teils 22 des Webblattes 3 im Bereich der unteren Wandung 14 des Schusseintragskanals 4 an- geordnet. Der Abstand D zwischen der Ausbauchung 13 und den unteren Teil 22 des Webblattes ist beispielsweise kleiner als 3mm.

Die Hilfsdüse 8 ist mit einer Oberkante 28 versehen, die sich in den Bereich der Ausbauchung 13 erstreckt. Die im wesentli- chen geradlinige Oberkante 28 schließt uber Rundungen mit re- lativ groem Radius an die Hohlnadel 11 und die Ausbauchung 13 an. Der höchste Punkt 30 der Spitze 12 der Hohlnadel 11 befindet sich im Bereich der Ausbauchung 13. Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, verlauft die Oberkante 28 der Hilfsdüse 8, wenn diese an der Weblade montiert ist, annahernd tangen- tial zu einem Kreis 31 um die Achse der Welle der Weblade.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 2 bis 6 verlauft die Oberkante 28 in einem Winkel von etwa 110° zur Langsachse 32 der Hilfsduse 8.

Die Hilfsdüsen 8 werden mittels der Bewegung der Weblade fur jeden Schussfadeneintrag zwischen den Kettfaden der Kettfa- denebene 18 hindurch in das Webfach 21 und nach dem Anschla- gen des Schussfadens durch die Kettfadenebene 18 hindurch wieder aus dem Webfach 21 herausbewegt. Die Hilfsdusen 8 be- wegen sich von der in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Posi- tion bis in die in Fig. 2 dargestellte Position und wieder zuruck. Dabei nehmen sie Zwischenpositionen ein, wie sie bei- spielsweise in Fig. 3 dargestellt sind. Wenn sich die Spitzen 12 der Hilfsdüsen 8 durch die untere Kettfadenebene 18 bewe- gen, besitzen die Oberkanten 28 der Hilfsdüsen 8 einen Winkel H zu dieser unteren Kettfadenebene 18. Der Winkel H ist so ausgelegt, dass die in der Nahe des Webblattes 3 befindliche höchste Stelle 30 der Oberkante 28 der Ausbauchung 13 zuerst mit dieser unteren Kettfadenebene 18 in Berührung kommt. Hier ist noch zu beachten, dass sich auch die Kettfadenebenen 17 und 18 weiter bis in die Stellung nach Fig. 2 auseinanderbe- wegen, wenn die Hilfsdusen 8 in die untere Kettfadenebene 18 eindringen.

Wie in Fig. 7 zu sehen ist, werden die durch die Lamellen 38 des Webblattes 3 gefuhrten Kettfaden von der Hilfsduse 8 aus- gelenkt, wenn diese zwischen die Kettfaden der unteren Kett- fadenebene 18 tritt. Dadurch werden diese Kettfäden gedehnt.

Die Kettfaden 18 liegen dabei an den Seitenwandungen 27,33 der Ausbauchung 13 und an den Lamellen 38 des Webblattes 3 an. Dies hat zur Folge, dass die nahe der Blasöffnung 25 der Hilfsdüsen 8 befindlichen Kettfaden 18 gespannt werden. Die- ses Spannen bewirkt bei Kettfaden, die aus mehreren nebenein- anderliegenden dunnen Filamenten bestehen, dass die Filamente etwas gegeneinander gedruckt werden. Dadurch wird bewirkt, dass der Luftstrahl 7 der Hilfsdüsen 8 weniger zwischen die einzelnen Filamente eindringen kann. Auch damit wird das Auf- fasern der Kettfaden beschrankt.

Wie in Fig. 4 und 5 zu sehen ist, ist der durch den Innenraum 36 der Hohlnadel 11 der Hilfsduse 8 gebildete Querschnitt in Hohe der Ausbauchung 13 (Pfeilrichtung 37 in Fig. 5) auf- grund dieser Ausbauchung 13 aufgeweitet.

Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 11 ist die Hilfsduse 8 mit einer seitlichen, zum Webblatt 3 gerichteten Ausbauchung 13 versehen. Die Oberkante 28, die sich uber die Spitze der Hohlnadel und uber die Ausbauchung 13 erstreckt, verlauft in einem Winkel von etwa 90° zu der Langsachse 32 der Hohlnadel 11. Beim Eintreten in das Webfach durch die un- tere Kettfadenebene 18 hindurch bildet die Oberkante 28 mit dieser unteren Kettfadenebene 18 einen Winkel H der so ausge- legt ist, dass der dem Webblatt 3 zugewandte Teil der Ober- kante 28 zuletzt und der von dem Webblatt 3 abgewandte Teil der Oberkante 28 zuerst mit den Kettfaden der unteren Kettfa- denebene 18 in Berührung kommt. Wahrend die Hilfsduse 8 durch die Kettfadenebene 18 hindurchbewegt wird, bietet die Ober- kante 28, wie das in Fig. 10 gezeigt ist, eine Fuhrung fur SchweiRpunkte 35, mit denen die einzelnen im wesentlichen pa- rallel zueinander verlaufenden Filamentfaden eines Kettfadens der unteren Kettfadenebene 18 miteinander verbunden sind. Ein Schweißpunkt 35 kann uber die Oberkante 28 der Hilfsduse 8 gleiten, wahrend diese in das Webfach eintritt und sich in die in Fig. 10 gestrichelt dargestellte Position bewegt. Auf- grund der relativ groben Lange der Oberkante 28 und des Win- kels H wird vermieden, dass die Hilfsduse 8 zwischen die ein- zelnen Filamentfaden eines Kettfadens der unteren Kettfaden- ebene 18 geraten kann. Die Oberkante 28 ist so lang, dass die Hilfsdüse 8, die mit der Weblade mitbewegt wird, nicht zwi- schen zwei aufeinanderfolgenden Schweipunkten 35 in einen Kettfaden der unteren Kettfadenebene 18 eindringen kann. Da- mit wird verhindert, dass die Hilfsdüsen 8 aufgrund ihrer Be- wegung die Schweipunkte 35 aufreißen.

Der Winkel der Oberkante 28 zur Langsachse 32 und/oder die Gestalt der als Hohlnadel 11 ausgebildeten Hilfsdüsen 8 wird zweckmäßigerweise auf das Material der verarbeiteten Kettfa- den so abgestimmt, dass bei dem Eindringen in das Webfach die Kettfaden nicht beschadigt werden, d. h. nicht ausgefasert oder ausgefranzt werden. Bevorzugt liegt dieser Winkel in der Gro- ßenordnung von 70° bis 110°.

Der Querschnitt des Hohlraums 36 der Hohlnadel 11 der Hilfs- duse 8 ist im Bereich des Beginns der Ausbauchung 13 (Pfeil- richtung 34 der Fig. 11) geringer als in dem vorausgehenden Abschnitt 39. Die Wandstarke der Hilfsduse 8 ist im Bereich der Ausstromoffnung 25 grower als in dem übrigen Bereich der Spitze 12. Aufgrund der größeren Wandstarke ist es moglich, den austretenden Fluidstrahl in den Einzelöffnungen der Aus- strömöffnung besser zu fuhren, da die Lange der Offnungen grower ist. Auch damit kann die Gefahr eingeschrankt werden, dass ein Luftstrahl 7 (Fig. 1) die Kettfaden beschadigt.

Es ist ohne weiteres moglich, den Hohlraum 36 innerhalb der Hilfsdüse 8 stromungsgunstig zu gestalten, d. h. gunstig fur einen Luftstrahl 7 aus der Ausströmöffnung 25. Beispielsweise kann hierzu die in Fig. 11 dargestellte innere Verdickung 29 vorgesehen werden, die eine Umlenkung des Fluidstroms hin zu der Ausströmöffnung 25 verbessert.

Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 12 sind die Einzelöffnungen der Ausströmöffnung 25 naher zur Oberkante 28 der Hilfsdüse 8 angeordnet und nicht auf eine etwa kreisförmige Flache, son- dern auf drei übereinander angeordnete Reihen verteilt. Die Einzelöffnungen erstrecken sich dabei auch in den Bereich der Ausbauchung 13, so dass die gleiche Anzahl von Einzeloffnun- gen (bei dem Ausfuhrungsbeispiel 19 Einzeloffnungen) naher zu der Oberkante 28 untergebracht werden kann, d. h. der gleiche Gesamtquerschnitt fur die Ausstromoffnung 25 erreicht wird.

Da die Ausstromoffnung 25 bei dieser Ausfuhrungsform fruher vollstandig durch die untere Kettfadenebene 18 hindurchgetre- ten ist, kann fruher mit dem Ausströmen begonnen werden. Da bei der entgegengerichteten Bewegung die Ausströmöffnung 25 entsprechend spater durch die unteren Kettfadenebene 18 aus dem Webfach herausbewegt wird, kann das Ausströmen aus der Hilfsduse 8 verlangert werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 und 14 ist als Aus- strömöffnung 25 eine schlitzformige Düse vorgesehen, die sich im wesentlichen parallel zur Oberkante 28 der Hilfsdüse 8 er- streckt. Wie in Fig. 14 dargestellt ist, hat diese Ausstrom- offnung 25 eine relativ grole Lange und daruber hinaus eine Düsenform 40, insbesondere die Form einer Lavalle-Duse. Da- durch kann ein steifenförmiger Luftstrahl 7 mit Oberschallge- schwindigkeit am Ausgang der Düsenöffnung 25 erreicht werden.

Ein solcher streifenformiger, gebundelter Luftstrahl beauf- schlagt die in der Nahe befindlichen Kettfaden der unteren Kettfadenebene 18 nur in geringem Math, so dass die Gefahr ei- nes Ausfaserns dieser Kettfaden reduziert ist. Der gebündelte Luftstrahl 7 kann daruber hinaus eine hohe Mitnahmekraft auf einen Schussfaden 1 oder 2 aufbringen. Mit der Hilfsdüse 8 nach Fig. 13 und 14 lassen sich deshalb auch die Vorteile der Ausfuhrungsform nach Fig. 12 verwirklichen.

Die Ausfuhrungsform nach Fig. 15 ist ahnlich der Ausfuhrungs- form nach Fig. 12. Die Ausströmöffnung 25 besteht allerdings nur aus einer geringen Anzahl von Einzeloffnungen, bei dem Ausfuhrungsbeispiel nur drei Einzeloffnungen, die unter- schiedliche Strömungsquerschnitte aufweisen. Die Stromungs- querschnitte der Einzelöffnungen sind im Bereich der Ausbau- chung 13 am kleinsten und an der von der Ausbauchung entfern- testen Stelle am größten.

Die erfindungsgemäße Hilfsdüse 8 kann nicht nur zum Ausblasen eines Luftstrahls 7 eingesetzt werden, sondern vielmehr auch bei einem anderen Fluid, mit welchem ein Schussfaden trans- portiert wird. Das Fluid kann beispielsweise eine Flussigkeit wie Wasser sein, so dass ein Flussigkeitsstrahl auf die Schussfaden gerichtet werden. Ebenso ist es möglich, ein Gas als Fluid zu verwenden oder ein Gas, in welchem eine Flussig- keit verspruht oder vernebelt wird, beispielsweise ein Luft- strahl mit verspruhtem Wasser.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebe- nen Ausführungsformen beschrankt. Vielmehr sind Kombinationen zwischen den Ausfuhrungsformen moglich, beispielsweise kann die Hilfsduse 8 gemäß Fig. 6 einen Innenraum entsprechend der Hilfsduse 8 nach Fig. 11 aufweisen. Der Schutzumfang wird nur durch die Patentanspruche bestimmt.