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Patent Searching and Data


Title:
BALL CARTRIDGE FOR A SHOTGUN WITH INTERMEDIATE MEANS AND CARTRIDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/038387
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ball cartridge (1) for a shotgun with an intermediate means (2) which can be built into a cartridge (20). The bullet (1) has a cylindrical free area (10) on the lower side thereof and the intermediate means (2) is embodied as a piston (21) on the end thereof facing the bullet (1) and the diameter thereof is adapted to the free area (10). In order to provide a solid link between the bullet (1) and the intermediate means (2), the bullet (1) is placed on the piston (21) or vice-versa and is pushed into the free area (10) and wedged during the piston (21) shot.

Inventors:
RIESS HEINZ (DE)
MUSKAT ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/011138
Publication Date:
April 28, 2005
Filing Date:
October 06, 2004
Export Citation:
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Assignee:
RUAG AMMOTEC GMBH (DE)
RIESS HEINZ (DE)
MUSKAT ERICH (DE)
International Classes:
F42B7/08; F42B7/10; (IPC1-7): F42B7/08; F42B7/10
Domestic Patent References:
WO2004029539A12004-04-08
Foreign References:
US4977834A1990-12-18
BE866822A1978-11-09
US4043267A1977-08-23
FR1461675A1966-02-25
RU2084807C11997-07-20
DE4137315A11993-05-19
DE967426C1957-11-07
US4977834A1990-12-18
DE3815738C21990-12-13
BE866822A1978-11-09
US4034237A1977-07-05
Other References:
See also references of EP 1676092A1
Attorney, Agent or Firm:
Scherzberg, Andreas (Patente Marken & Lizenzen, Troisdorf, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Flintenlaufgeschoss (1) mit einem Zwischenmittel (2) zum Einbau in eine Patrone (20), wobei das Geschoss (1) an seiner Unterseite einen zylinderförmigen Freiraum (10) aufweist und das Zwischenmittel (2) an seinem zum Geschoss (1) gewandten Ende als Kolben (21) ausgebildet ist und dieser einen an den Freiraum (10) angepassten Durchmesser aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss (1) auf den Kolben (21) aufgesetzt ist oder umgekehrt und beim Schuss der Kolben (21) in den Freiraum (10) eingeschoben und verkeilt wird.
2. Flintenlaufgeschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Freiraum (10) einen auf der Symmetrieachse (22) angeordneten Geschosszapfen (12) aufweist, dass der Kolben (21) eine auf der Symmetrieachse (22) angeordnete Bohrung (15) aufweist, dass der Geschosszapfen (12) und die Bohrung (15) im Durchmesser im wesentlichen aneinander angepasst sind und dass der Geschosszapfen (12) und die Bohrung (15) mit Verkeilelementen (13,16, 17) ausgestattet sind, die beim Schuss und Einschieben des Kolbens (21) in den Freiraum (10) ein Verkeilen des Kolbens (21) und damit des Zwischenmittels (2) mit dem Geschoss (1) herstellen.
3. Flintenlaufgeschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkeilelemente (13,16, 17) eine hohlzylinderförmige Ausbildung des zum Zwischenmittel gewandten Endes des Geschosszapfens (12) umfassen, wobei die Unterseite des Geschosszapfens (12) eine nach innen geneigte Schräge (13) aufweist und die Bohrung (15) im Kolben (21) einen am Boden angeordnete Halbkugel (17) aufweist und zusätzlich eine Durchmesserverkleinerung (16) an der Wand der Bohrung (15) oberhalb der Halbkugel (17) angeordnet ist.
4. Flintenlaufgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Außenumfang des Kolbens (21) ein Ring (8) über eine Sollbruchstelle (9) mit dem Kolben (21) verbunden ist.
5. Flintenlaufgeschoss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8) einstückig mit dem Kolben (21) ausgebildet ist.
6. Flintenlaufgeschoss nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8) einen Anschlag für den Geschossboden (23) bildet.
7. Flintenlaufgeschoss nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (8) Lförmig ausgebildet ist und mit einem Schenkel (8a) das Geschoss (1) nahezu bis zur Geschossspitze umgreift.
8. Flintenlaufgeschoss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Schenkel (8a) eine nach innen gewandte Auskragung (24) aufweist, die in eine entsprechende Ausnehmung (25) im Geschoss (1) eingreift.
9. Flintenlaufgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschossspitze über eine Schräge (3) mit anschließendem parallel zur Symmetrieachse (22) verlaufendem Absatz (4) in einen zur Symmetrieachse (22) senkrecht verlaufende plane Fläche (5) übergeht, die sich bis zum Außenumfang des Geschosses (1) erstreckt.
10. Flintenlaufgeschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenmittel (2) aus einem Kunststoff und das Geschoss (1) aus einem gut verformbaren Material, bevorzugt Blei, besteht.
11. Patrone mit einer Patronenhülse (26) und einer Treibladung (27), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Treibladung (27) ein Flintenlaufgeschoss (1) mit einem Zwischenmittel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufgesetzt ist.
12. Patrone nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Patronenhülse (26) um 180° nach innen eingezogen ist und auf der planen Fläche (5) aufsitzt.
Description:
FLINTENLAUFGESCHOSS MIT ZWISCHENMITTEL UND PATRONE Die Erfindung betrifft ein Flintenlaufgeschoss mit einem Zwischenmittel zum Einbau in eine Patrone, wobei das Geschoss an seiner Unterseite einen zylinderförmigen Freiraum aufweist und das Zwischenmittel an seinem zum Geschoss gewandten Ende als Kolben ausgebildet ist und dieser einen an den Freiraum angepassten Durchmesser aufweist.

Ein derartiges Flintenlaufgeschoss ist aus der DE 38 15 738 C2 bekannt.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe liegt darin, eine unter allen Umständen feste Verbindung des Geschosses mit dem Zwischenmittel nach Auslösung des Schusses zu erreichen, wobei vor Auslösung des Schusses das Geschoss mit dem Zwischenmittel nur lose oder gar nicht verbunden ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass das Geschoss auf den Kolben aufgesetzt ist oder umgekehrt und beim Schuss der Kolben in den Freiraum eingeschoben und verkeilt wird. Zu diesem Einschieben und Verkeilen kann man auch sagen, dass sich der Kolben in das Geschoss festschießt.

Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, - dass der Freiraum einen auf der Symmetrieachse angeordneten Geschoss- zapfen aufweist, dass der Kolben eine auf der Symmetrieachse angeordnete Bohrung aufweist, - dass der Geschosszapfen und die Bohrung im Durchmesser im wesentlichen aneinander angepasst sind und - dass der Geschosszapfen und die Bohrung mit Verkeilelementen ausgestattet sind, die beim Schuss und Einschieben des Kolbens in den

Freiraum ein Verkeilen des Kolbens und damit des Zwischenmittels mit dem Geschoss herstellen.

Die Verkeilelemente umfassen dabei in erfindungsgemäßer Ausgestaltung eine hohlzylinderförmige Ausbildung des zum Zwischenmittel gewandten Endes des Geschosszapfens, wobei die Unterseite des Geschosszapfens eine nach innen geneigte Schräge aufweist und die Bohrung im Kolben eine am Boden angeordnete Halbkugel aufweist und zusätzlich eine Durchmesserverkleinerung an der Wand der Bohrung oberhalb der Halbkugel angeordnet ist.

Vorteilhafterweise ist auf dem Außenumfang des Kolbens ein Ring über eine Sollbruchstelle mit dem Kolben verbunden. Bevorzugt ist der Ring einstückig mit dem Kolben ausgebildet.

In bevorzugter Ausführungsform bildet der Ring einen Anschlag für den Geschossboden, d. h. das Geschoss wird auf den Kolben aufgesetzt und liegt mit seinem Geschossboden auf dem Ring auf.

In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Ring L-förmig ausgebildet und umgreift mit einem Schenkel das Geschoss nahezu bis zur Geschossspitze. Durch diese Maßnahme wird der Abrieb des Geschosses im Lauf minimiert, da das Geschoss nur im oberen Bereich mit dem Lauf in Berührung kommt.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der eine Schenkel eine nach innen gewandte Auskragung aufweist, die in eine entsprechende Ausnehmung im Geschoss eingreift oder umgekehrt.

Damit das Geschoss kurz nach dem Schuss in der Patronenhülse bleibt und das Zwischenmittel bzw. der Kolben sich in das Geschoss schieben kann, wird vorgeschlagen, dass die Geschossspitze über eine Schräge mit anschließendem parallel zur Symmetrieachse verlaufendem Absatz in eine zur Symmetrieachse

senkrecht verlaufende plane Fläche übergeht, die sich bis zum Außenumfang des Geschosses erstreckt. Auf dieser planen Fläche sitzt die um 180° eingezogene Patronenhülse auf.

Das Zwischenmittel besteht bevorzugt aus einem Kunststoff und das Geschoss aus einem gut verformbaren Material, insbesondere aus Blei.

Eine erfindungsgemäße Patrone mit einer Patronenhülse und einer Treibladung zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Treibladung ein erfindungsgemäßes Flintenlaufgeschoss mit einem Zwischenmittel aufgesetzt ist.

Vorteilhafterweise ist das obere Ende der Patronenhülse um 180° nach innen eingezogen und sitzt auf der planen Fläche auf.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Figuren näher erläutert.

Die Figur 1 zeigt in einem Querschnitt durch eine Patrone 20 ein erfindungs- gemäßes Flintenlaufgeschoss 1 mit einem Zwischenmittel 2 eingesetzt in einer Patronenhülse 26. Unterhalb des Zwischenmittels 2 ist eine Treibladung 27 angeordnet.

Figur 2 zeigt diese Patrone 20 kurz nach der Zündung der Treibladung 27, bevor das Geschoss 1 die Patrone 20 verlassen hat. Der obere als Kolben 21 ausgebildete Teil des Zwischenmittels 2 hat sich in das Geschoss 1 eingeschoben und ist auch dort verkeilt (Beschreibung siehe später).

Figur 3 zeigt die Patrone 20 nach Aufplatzen des in Schussrichtung gewandten Endes der Patronenhülse 26.

Nachfolgend wird die Patrone 20, die in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, näher erläutert.

Das Material des Flintenlaufgeschosses 1 besteht aus Pb (Blei) oder einem gut verformbaren Material (siehe Fig. 1). Am oberen Ende des Geschosses 1 ist eine Schräge 3 mit anschließendem Absatz 4 eingebracht. Beim Laborieren, d. h.

Umbiegen der Patronenhülse 26 um 180° nach innen zum Festhalten des Geschosses 1, dient die Schräge 3 als Führungshilfe. Der Absatz 4 zentriert die Hülse 26 und die angrenzende zur Symmetrieachse 22 senkrecht verlaufende plane Fläche 5 sorgt für einen festen Sitz des Geschosses 1 in der Patronenhülse 26.

Somit hat beim Schuss der Absatz 4 mit der planen Fläche 5 den Vorteil, dass die Hülse 26 bis zum Aufschnappen festgehalten wird und dadurch das Geschoss 1 in der Hülse 26 zentriert wird und bis zum Verlassen der Patronenhülse 26 auch zentriert bleibt (verbessertes Trefferbild).

Das Zwischenmittel 2 besteht aus Kunststoff, wobei der vordere Teil als Kolben 21 ausgebildet ist, und hat im hinteren Teil eine Liderungshilfe 6, die einen Gasschlupf der Treibladung 27 bzw. deren Gase nach erfolgter Zündung in Richtung Geschoss 1 verhindert. Im vorderen Bereich hat das Zwischenmittel 2 bzw. der Kolben 21 einen Absatz 7, der das Geschoss 1 mit dem Zwischenmittel 2 zentriert. Der anschließende große Durchmesser (Geschossdurchmesser) des Ringes 8, der in dieser Ausführungsform über eine eingearbeitete Sollbruchstelle 9 einstückig mit dem Kolben 21 verbunden ist, dient als Laborieranschlag beim Aufsetzen des Geschosses 1 auf den Kolben 21 (Geschosssitz-eingezogene Hülse). Die Sollbruchstelle 9 sorgt beim Schuss für einen gleichmäßigen Druckaufbau. Nach dem Abscheren des Ringes 8 durch den sich aufbauenden Druck der Treibgase schiebt sich der Kolben 21 in den Freiraum 10 des Geschosses 1. Der abgescherte Ring 8 wird vom Geschoss 1 auf den Zentrierdurchmesser 11 bzw. dem Kolben 21 nach hinten in Richtung Liderungshilfe 6 gedrückt. Mit den Begriffen"unten"und"hinten"ist in dieser Beschreibung immer das zur Schussrichtung entgegengesetzte Ende verstanden.

Beim Zusammenschieben des Geschosses 1 mit dem Zwischenmittel 2 bzw. den Kolben 21 schiebt sich ein Geschosszapfen 12 mit eingearbeiteter Schräge 13 und Bohrung 14 in die Bohrung 15 im Kolben 21 mit eingearbeiteter Durchmesserverkleinerung 16 und einer Halbkugel 17 am Boden der Bohrung 15. Hat der Kolben 21 einen bestimmten Weg in Richtung Geschoss 1 zurückgelegt, berührt die Schräge 13 die Halbkugel 17. Ab diesen Zeitpunkt bis zum Anschlag der Kolbenoberseite 18a an den Boden 18 des Freiraums 10 (erste Bewegung des Geschosses) wird das Geschossmaterial in den wieder größer werdenden Durchmesser 19 gepresst. So entsteht die gewünschte nicht mehr zu lösende Verbindung. Der Geschosszapfen 12 mit seiner Bohrung 14 und die Bohrung 15 mit der Halbkugel 17 sind auf der Symmetrieachse 22 angeordnet. Der Durchmesser des Geschosszapfens 12 im Bereich der Bohrung 14 ist gegenüber dem Durchmesser der Bohrung 15 im Kolben 21 etwas verringert und entspricht ungefähr dem durch die Durchmesserverkleinerung 16 geschaffenen Durchmesser.

Die Höhe der festen Verbindung zwischen Kolben 21 und Ring 8 bestimmt bei welchem Gasdruck der Abriss des Ringes 8 erfolgt. Der Druckaufbau im Pulverraum, wo sich die Treibladung 27 befindet, bestimmt den Abriss des Ringes 8 an der Sollbruchstelle 9 und gibt somit das Zwischenmittel 2 mit dem Kolben 21 frei. Der Ring 8 kann sich auf dem Durchmesser 11 zentriert nach hinten bewegen. Der Kolben 21 schiebt sich in das Geschoss 1, dass durch die am oberen Ende um 180° eingezogene Hülse 26 festgehalten wird. Nach einem bestimmten Weg trifft die Schräge 13 auf die Halbkugel 17 und drückt das ab der Schräge 13 befindliche Material in den wieder größer werdenden Durchmesser 19. So entsteht eine feste Verbindung zwischen Geschoss 1 und Kolben 21.

Stoßen die beiden Flächen 18 und 18a formschlüssig aneinander, setzt sich das Geschoss 1 gegen die Kraft der eingezogenen Hülse 26 in Bewegung.

Dabei schält sich die Hülse 26 durch den Absatz 4 und der planen Fläche 5 nach oben und zentriert und stabilisiert zusätzlich das Geschoss 1 in der Hülse 26 bis

dieses die Hülse 26 verlässt. Dies ist die Voraussetzung für einen stabilen Flug im und außerhalb des Laufes. Aber erst das aufeinander abgestimmte System garantiert die erwünschte Präzision.

Vorteile der Erfindung sind : - Zentriertes und stabilisiertes Geschoss 1 in der Hülse 26 durch den Absatz 4 - Stabiles Zwischenmittel 2 aus Kunststoff - Gleichmäßiger Druckaufbau durch die Sollbruchstelle 9 am Ring 8 - Zentrierung des Zwischenmittels 2 und des Geschosses 1 - Zusätzliche Stabilisierung durch den abgescherten Ring 8 - Feste Verbindung zwischen Geschoss 1 und Zwischenmittel 2 bzw. Kolben 21 (keine Abgangsfehler durch Lösen des Zwischenmittels 2 vom Geschoss 1).

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform bei der der Ring 8 L-förmig ausgebildet ist und mit einem Schenkel 8a das Geschoss 1 nahezu bis zur Geschossspitze umgreift. Durch diese Maßnahme wird der Pb-Abrieb im Lauf minimiert, da das Geschoss 1 nur im oberen Bereich mit dem Lauf in Berührung kommt.