Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BEARING FOR A CYLINDRICAL SIEVE IN ROTATION SIEVE PRINTING WORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/026905
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing for a cylindrical sieve (10) in rotation sieve printing works wherein the sieve cylinder (10) is located on both sides in a turnbuckle (8) and each are rotatably located in a standing intermediate ring (2). Each is positioned as a flat component embodiment and spring-loaded intermediate ring (2) in such a manner that, under stress, said turnbuckles can be elastically rotated and are easily moved along the axis.

Inventors:
FRICK HANS-RUDOLF (CH)
BROCKER HEINZ (CH)
GRUENINGER SIEGFRIED (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000546
Publication Date:
April 19, 2001
Filing Date:
October 05, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GALLUS FERD RUEESCH AG (CH)
FRICK HANS RUDOLF (CH)
BROCKER HEINZ (CH)
GRUENINGER SIEGFRIED (CH)
International Classes:
B41F15/38; (IPC1-7): B41F15/38
Foreign References:
US4164184A1979-08-14
AT355054B1980-02-11
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (Schwäntenmos 14 Zumikon, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Lager für das Rundsieb bei Rotationsiebdruckwerken, wobei das Sieb in Zylinderform beidseitig uber Schablonenringe je in einem Spannschloss aufgenommen ist, welches seinerseits drehbar in einem Zwischenring gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zwischenring in Form eines flachen Bauteils in einer Seitenwange des Druckwerkes derart federnd gelagert ist, dass er sich zumindest innerhalb vorbestimmter Grenzen unter Belas tung bezuglich der Wange federelastisch verschwenken und in axialer Richtung verschieben last.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung tuber zwei flache konzentrische Ringe erfolgt, wobei der innere Ring uber zwei sich diametral gegenuberliegende Ste ge mit dem ausseren Ring in Verbindung steht, wahrend der aus sere Ring ebenfalls uber zwei sich diametral gegenüberliegende Stege, welche gegenüber den inneren Verbindungsstegen um 90° versetzt sind, mit einer den Ring umgebenden Halterung in Ver bindung steht.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass samit liche Teile der Lagerung des Zwischenringes in einer Platte, z. B. einer Stahlplatte, integriert sind.
4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenring mit vier um 90° zueinander versetzten, radial ab stehenden Stiften versehen ist, welche derart an der zugehöri gen Seitenwange gehalten sind, dass sich der Zwischenring nicht um seine Achse drehen kann, sich jedoch gegen die Kraft von Ruckstellfedern bezüglich der Wange und in axialer Richtung leicht verschwenken bzw. verschieben last.
5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Stifte des Zwischenringes zwischen zwei Fuhrungsbolzen an der Seitenwange gelagert ist und durch von vorn und hinten auf die Stifte wirkende Flachfedern derart beaufschlagt ist, dass der Zwischenring unabhängig von jeder axialen Belastung in spannungslosem Zustand gehalten ist.
6. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass je der Zwischenring in einem feststehend in der Seitenwange mon tierten, flachen, ringförmigen Federelement gehalten ist, wel ches aus einem Basisring und einer Vielzahl in dessen Ebene ra dial davon abstehenden Federzungen gebildet ist, wobei der Zwi schenring fest auf dem Basisring sitzt und die Federzungen nur an ihren ausseren Enden gehalten sind.
Description:
Lager für das Rundsieb bei Rotationssiebdruckwerken Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lager für das Rundsieb bei Rotationssiebdruckwerken, wobei das Sieb in Zylinderform beidseitig uber Schablonenringe je in einem Spannschloss aufge- nommen ist, welches seinerseits drehbar in einem Zwischenring gelagert ist.

Druckformen für den Rotatiönssiebdruck werden aus sogenannten Screeny Siebdruckplatten gefertigt, welche als Zylinder im Druckwerk montiert werden. Dieses Material besteht aus feinma- schigem stabilisiertem Stahlgewebe und darf nur auf Zug bean- sprucht werden (axiale Belastung des Rundsiebes). Eine mög- lichst gleichmassige Siebspannung im Stillstand ist anzustre- ben, denn während dem Druckprozess wird von der innenliegenaen Rakel zusätzlich ein unterschiedliches Torsionsmoment aufge- bracht.

Örtlich stark unterschiedliche Siebspannungen verursachen eine Wellenbildung am Siebumfang.

Die Eigenstabilitat des Siebes wird durch die Zylinderform ge- wahrleistet.

Beim Einsetzen und während des Druckprozesses wird das Sieb aus mehreren Gründen unterschiedlich belastet : -Die Konstruktion des Spannschlosses mit der üblichen U- förmigen Ausnahme verursacht bei axialer Belastung ein Kippen des Lagers.

-Die Geräte zur Herstellung der Siebe weisen Abweichungen auf oder können mit Klebstoffresten verschmutzt sein, so dass die ausseren Schablonenringe nicht genau zueinander fluchten.

-Unter der axialen Spannung, die für das Sieb notwendig ist, werden die Seitenplatten mit den Lagerstellen verformt, so dass die Achsrichtungen zueinander einen Winkel bilden.

-Allgemeine Toleranzen im Druckwerk können zu verschiedenen Fehlern führen, z. B. Koaxialabweichung der Lagerpositionen zueinander etc.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Sohwenkbewegung an den Siebseiten zum Ausgleich aller Ursachen bis max. 0.5° betragen soll. Wenn keine Kompensation stattfinden kann, werden Wellen- bildungen am Drucksieb beobachtet. Diese verkürzen die Sieble- bensdauer und führen zu fruhzeitigen Siebausfallen und zu Qua- litatseinbussen im Druck.

Zu erwahnen ist noch, dass das Sieb keine Momente übertragen kann, so dass ein Ausgleich ohne Rückstellmoment praktisch kraftlos erfolgen muss.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sieblagerung zu finden, welche unter axialer Belastung alle Einflüsse für un- gleichmassige Siebspannung ausgleichen kann.

Das bewahrte Spannschloss mit U-formiger Aufnahme soll beibe- halten werden können. Die Lagerung soll von möglichst flacher Bauart sein und sich beidseitig in den Seitenplatten integrie- ren lassen.

Eine"einfache"kugelige Lagerung könnte zwar einen Ausgleich schaffen, bedingt jedoch für axiale Bewegungen einen aufwendi- gen Aufbau. Fur das einwandfreie Funktionieren ist eine grosse- re Umschlingung notwendig, ansonsten wirkt die Kugel wie ein Keil. Kritisch ist dabei die Baugrösse und Drehzahl, falls als kugeliges Gleitlager ausgefuhrt.

Ahnliche Nachteile weist ein rein kardanisches Lager auf.

Die gestellte Aufgabe wird nun bei einem Rundsieblager der ein- gangs definierten Art erfindungsgemass durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.

Diese Lösung beinhaltet im wesentlichen einen flachen Zwischen- ring, welcher in der Seitenwange derart federnd gehalten ist, dass neben einer Verschwenkung bezüglich der Wange auch eine Verschiebung in axialer Richtung möglich ist.

Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhangi- gen Anspruchen definiert. Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch etwas nager erlautert. Es zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite einer Seitenwange eines Siebdruckwerkes mit in der Wange montiertem erfindungsgemassem Lager für den Siebdruck- zylinder ; Fig. 2 einen Vertikalschnitt, rein schematisch, entlang der Linie II-II von Fig. 1 ; Fig. 3 das eine Ende eines auf einen Schablonenring aufge- setzten Siebdruckzylinders ; Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Siebdruckzylinderachse im Bereich von Spannschloss und Zwischenring ; Fig. 5 rein schematisch eine zum Einsatz in eine Druckwerk- wange vorgesehene Platte mit integriertem Zwischenring (aus zwei mit federnden Stegen miteinander verbundenen konzentrischen Ringen) als Variante des Lagers, und Fig. 6 eine weitere Variante des erfindungsgemassen Lagers, insbesondere den Zwischenring bestehend aus einem in- neren Basisring mit in dessen Ebene radial nach aussen abstehenden Federzungen.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine erste Ausfuhrungsform eines er- findungsgemassen Lagers in einer Seitenwange 1 eines Siebdruck- werkes. Dabei ist ein Zwischenring 2 zur drehbaren Aufnahme des konventionellen Spannschlosses 8 vorgesehen, wobei der den

Siebzylinder tragende Schablonenring 9 in die U-fõrmige Aufnah- me des Spannschlosses 8 eingesetzt ist.

Der Zwischenring 2 ist mittels seinen vier um jeweils 90° zu- einander versetzten Zylinderstiften 3, gelagert. Die Stifte 3 werden von je zwei Flachfedern 4,5 gehalten und zur Mitte hin zentriert. Eine dritte Feder 13 auf der Rückseite der Wange 1 halt den Zwischenring 2 im spannungslosen Zustand (kraft- gleichgewicht). Fur die Positionierung der Stifte 3 sind je zwei im Abstand voneinander aus der Wange 1 vorstehende zylind- rische Stifte 6,7 vorgesehen.

Dank dieser Lagerung kann der Siebdruckzylinder jede sich im Betrieb ergebende Stellung einnehmen (er kann sich unter Belas- tung bezuglich der Wange 1 federelastisch verschwenken und sich in axialer Richtung ebenfalls gegen die Wirkung der Federn ver- schieben).

Die Einfederungstiefe bei axialer Belastung wird durch die Flachfedern bestimmt. Es ist von Vorteil, wenn die eine Seite starkere Federn aufweist, damit sich der Siebdruckzylinder bei Lastwechsel nur unmerklich verschiebt.

Fig. 2 zeigt insbesondere die Anordnung bzw. Wirkung der auf die Zylinderstifte 3 wirkenden Federn 4,5 und 13.

Fig. 4 zeigt die Anordnung des Spannschlosses 8, welches-aber Dunnringlager 14 im Zwischenring 2 aufgenommen ist.

Fig. 5 zeigt rein schematisch eine Variante einer erfindungsge- masse Lagerung. In einer Platte 15 sind zwei konzentrische Ringe 16,17 mit je zwei federnden Verbindungsstegen 18,19 bzw. 20,21 eingearbeitet. Die Stege sind jeweils um 180° zu- einander versetzt (die Position der inneren Stege 18,19 ist zu den ausseren Stegen 20,21 um 90° versetzt).

Diese flexible (federelastische) Lagerung kann insbesondere Planlauffehler (Taumelbewegungen der Achse) ausgleichen und er- laubt dazu Verschwenkbewegungen und leichte axiale Verschiebun- gen.

Fig. 6 schliesslich zeigt eine weitere Variante eines federnden Lagers für den Zwischenring. Es besteht aus einem inneren Ba- sisring 22 und einer Vielzahl in dessen Ebene radial nach aus- sen abstehenden Federzungen 23.

Im Basisring 22 wird der Zwischenring eingesetzt, wahrend die ausseren Enden der Federzungen seitlich in der Wange gehalten werden. Diese besonders einfache Ausführungsform vermag diesel- ben Anforderungen bezüglich Verschwenkbarkeit und leichter axi- aler Verschiebbarkeit zu erfüllen wie die vorangehend beschrie- benen Lager.