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Patent Searching and Data


Title:
BENDING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/201489
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bending tool (3) for inserting into a tool receptacle (2). The bending tool comprises a tool body (4), a bolt element (8), which is coupled to an actuating element (7) accessible outside of the tool receptacle (2) and which has a bolt projection (9) for securing the bending tool (3) in the tool receptacle (2) by engaging in a recess arranged therein, wherein a base position of the actuating element (12) corresponds to a unlocking position of the bolt element (16) and an actuation position of the actuating element (13) corresponds to a locking position of the bolt element (15). Furthermore, there is a tool position securing element (17) attached in such a way that the tool position securing element can be moved in the tool body (4), which tool position securing element, in a securing position (18) that protrudes with respect to the tool body (4), establishes a connection in order to fix the position of the tool body (4) with respect to a movement direction (5) in the tool receptacle (2). Both the bolt element (8) and the tool position securing element (17) are coupled to the same actuating element (7).

Inventors:
MAYRHOFER JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/AT2014/050135
Publication Date:
December 24, 2014
Filing Date:
June 17, 2014
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF MASCHINEN AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
B21D5/02; B21D37/14
Domestic Patent References:
WO2006135835A22006-12-21
WO2006135835A22006-12-21
Foreign References:
EP1862233A12007-12-05
AT511591A42013-01-15
US20070144232A12007-06-28
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Biegewerkzeug (3) zum Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme (2), umfassend einen Werkzeugkörper (4), ein mit einem außerhalb der Werkzeugaufnahme (2) zugänglichen Betätigungselement (7) gekoppeltes Riegelelement (8) mit einer Riegelnase (9) zum Sichern des Biegewerkzeugs (3) in der Werkzeugaufnahme (2) durch Eingreifen in eine darin angeordnete Ausnehmung, wobei eine Grundstellung des Betätigungselementes (12) mit einer Entriegelung s Stellung des Riegelelements (16) und eine Betätigungs Stellung des Betätigungselements (13) mit einer Verriegelungsstellung des Riegelelements (15) korrespondiert, weiters ein im Werkzeugkörper (4) verschiebbar angebrachtes Werkzeugpositionssicherungselement

(17) , welches in einer gegenüber dem Werkzeugkörper (4) vorragenden Sicherungsstellung

(18) eine Verbindung zum Fixieren der Lage des Werkzeugkörpers (4) bezüglich einer Verschieberichtung (5) in der Werkzeugaufnahme (2) herstellt, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Riegelelement (8) als auch das Werkzeugpositionssicherungselement (17) mit demselben Betätigungselement (7) gekoppelt sind.

2. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug- positionssicherungselement (17) über das Riegelelement (8) mit dem Betätigungselement (7) gekoppelt ist.

3. Biegewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Werkzeugpositionssicherungselement (17) als auch das Riegelelement (8) unmittelbar mit dem Betätigungselement (7) gekoppelt sind. 4. Biegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (8) und das Werkzeugpositionssicherungselement (17) über eine mechanische Verbindung miteinander bewegungsgekoppelt sind.

5. Biegewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Riegelelement (8) und das Werkzeugpositionssicherungselement (17) durch ein im Wesentlichen inkompressibles Fluid miteinander bewegungsgekoppelt sind.

6. Biegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugpositionssicherungselement (17) eine Reibfläche (19) zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit der Werkzeugaufnahme (2) aufweist. 7. Biegewerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugpositionssicherungselement (17) über ein Federelement (20) in Richtung der Sicherungsstellung (18) vorgespannt wird.

8. Biegewerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federele- ment (20) eine Blattfeder ist, welche in Verstellrichtung des Werkzeugpositionssicherungs- elementes (21) orientiert ist und durch eine, quer zur Längsausdehnung (24) der Blattfeder applizierte Kraft einknickbar und somit verkürzbar ist.

9. Biegewerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (20) durch eine Schraubenfeder gebildet ist.

10. Biegewerkzeug nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugpositionssicherungselement (17) zwischen den beiden Enden eine zu einer Bewegungsrichtung des Werkzeugpositionssicherungselementes (17) angewinkelte Fläche (25) aufweist, welche von einer Betätigungsnase (23) des Riegelelementes (8) oder des Betätigungselementes (7) kontaktiert wird.

11. Biegewerkzeug nach einem der Vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugpositionssicherungselement (17) kreiszylindrisch ausgeführt ist und in einer Bohrung (22) im Werkzeugkörper (4) geführt ist.

Description:
Biegewerkzeug

Die Erfindung betrifft ein Biegewerkzeug zum Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme sowie Elemente zum Sichern dieses Biegewerkzeuges, wie dies im unabhängigen Anspruch 1 angegeben ist.

Bei Biegewerkzeugen sind Ausführungen bekannt, in denen das Biegewerkzeug mit Hilfe eines Schnellspannsystemes von unten in die Werkzeugaufnahme eingesetzt werden kann, wodurch es nicht seitlich in diese eingeschoben werden muss und durch Verschieben in die vorgesehene Position verbracht wird. Es sind auch Biegewerkzeuge bekannt, in denen ein Sicherungselement vorgesehen ist, welches ein seitliches Verrutschen in der Werkzeugaufnahme im ungespannten Zustand verhindert. Aus der WO 2006/135835 ist ein Biegewerkzeug bekannt, welches ein Riegelelement enthält, um von unten in eine Werkzeugaufnahme eingesetzt werden zu können und auch wieder nach unten aus der Werkzeugaufnahme entnehmbar zu sein. Dieses Riegelelement ist mittels eines Druckknopfes betätigbar, welcher seitlich am Biegewerkzeug angebracht ist. Zusätzlich ist ein Klemmelement ausgeführt, welches das in der Werkzeugaufnahme eingesetzte Biege- Werkzeug in horizontaler Richtung gegenüber Verrutschen sichern soll. Das Klemmelement wirkt aufgrund einer seitlichen Aufbringung einer Kraft, und somit Reibung gegenüber der Werkzeugaufnahme. Die Betätigung dieses Sicherungselementes erfolgt über ein weiteres Betätigungselement, welches seitlich am Biegewerkzeug angebracht ist. Um ein Biegewerkzeug in die Werkzeugaufnahme einzusetzen, müssen folglich beide seitlich des Biegeelemen- tes angebrachten Betätigungselemente vom Bediener gedrückt werden.

Nachteilig bei der bekannten Ausführung ist, dass zum Einsetzen des Biegewerkzeuges stets beide Betätigungselemente gedrückt werden müssen. Somit ist die Handlungsfreiheit des Be- dieners für zusätzliche Aktionen und Handgriffe extrem beschränkt. Weiters wird als nachtei- lig gesehen, dass, wenn nicht beide Betätigungselemente gleichzeitig und vollständig gedrückt werden, es zu einem einseitigen Verklemmen des Biegewerkzeuges kommen kann, wodurch es vorkommen kann, dass das Biegewerkzeug schräg und somit in Undefinierter Lage in der Werkzeugaufnahme eingesetzt ist. Ist der Bediener nun unvorsichtig und lässt das Werkzeug los, so kann es dazu führen, dass das Biegewerkzeug herunterfällt und dem Bedie- ner Verletzungen zufügt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Biegewerkzeug für ein schnelles Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme derart weiter zu entwickeln, dass dieses einfach und unkompliziert zu bedienen ist, sowie dass etwaige Sicherheitsrisiken durch ungünstiges Verklemmen möglichst vermindert werden. Auch bei automatisierter Produktion ist es unbedingt notwendig, dass ein Biegewerkzeug, welches von einem Manipulator in die Werkzeugaufnahme eingesetzt wird, nach dem Einsetzvorgang nicht mehr ungewollt in seiner Position in der Werkzeugaufnahme verändert wird. Dies ist umso mehr notwendig, je genauer die produzierten Teile werden sollen.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale bzw. Maßnahmen gemäß Anspruch 1 gelöst. Insbesondere die Kopplung des Werkzeugpositionssicherungselementes sowie des Riegelelementes an ein gemeinsames Betätigungselement ermöglicht eine einfache Bedienung und Handhabung des Biegewerkzeuges. Somit wird erreicht, dass die zweite Hand des Bedieners für anderwärtige Aufgaben benutzt werden kann.

Erfindungsgemäß ist ein Biegewerkzeug zum Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme ausgebil- det. Dieses umfasst einen Werkzeugkörper, ein mit einem außerhalb der Werkzeugaufnahme zugänglichen Betätigungselement gekoppeltes Riegelelement mit einer Riegelnase zum Sichern des Biegewerkzeugs in der Werkzeugaufnahme durch Eingreifen in eine darin angeordnete Ausnehmung, wobei eine Grundstellung des Betätigungselementes mit einer Entriegelungsstellung des Riegelelements und eine Betätigungsstellung des Betätigungselements mit einer Verriegelungsstellung des Riegelelements korrespondiert. Weiters ist ein im Werkzeugkörper verschiebbar angebrachtes Werkzeugpositionssicherungselement vorhanden, welches in einer gegenüber dem Werkzeugkörper vorragenden Sicherungsstellung eine Verbindung zum Fixieren der Lage des Werkzeugkörpers bezüglich einer Verschieberichtung in der Werkzeugaufnahme herstellt. Sowohl das Riegelelement als auch das Werkzeugpositionssi- cherungselement sind mit demselben Betätigungselement gekoppelt.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass sowohl ein Riegelelement vorhanden ist, welches das Werkzeug gegen Herausfallen aus der Werkzeugaufnahme sichert, und welches zum einfachen Entnehmen des Werkzeuges von dieser Werkzeugaufnahme wegbewegt werden kann, als auch ein Werkzeugpositionssicherungselement, welches das Werkzeug gegen Verrutschen in der Werkzeugaufnahme sichert. Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass sowohl das Riegelelement, als auch das Werkzeugpositionssicherungselement über nur ein Betätigungselement miteinander bewegt werden können.

Weiters kann es zweckmäßig sein, dass das Werkzeugpositionssicherungselement über das Riegelelement mit dem Betätigungselement gekoppelt ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass das Riegelelement, welches vom Betätigungselement bewegt wird zur Übertragung der Bewe- gung auf das Werkzeugpositionssicherungselement genutzt wird, und somit keine weiteren

Bauteile notwendig sind. Dadurch ist eine möglichst einfache mechanische Ausführung möglich, welche billig herstellbar ist, und auch im Zusammenbau der Teile wenig fehleranfällig ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass sowohl das Werkzeugpositionssicherungselement als auch das Riegelelement unmittelbar mit dem Betätigungselement gekoppelt sind. Vorteilhaft hierbei ist, dass bei der Formgestaltung des Riegelelementes keine Rücksicht auf das Werk- zeugpositionssicherungselement genommen werden muss, um dieses wie oben angeführt unter Zuhilfenahme des Riegelelementes zu bewegen. Das Riegelelement kann somit in dessen Ausdehnung sehr klein gestaltet werden. Jedoch muss die Form des Werkzeugpositionssiche- rungselements oder die Form des Betätigungselementes dermaßen umgestaltet werden, sodass diese in mechanischem Kontakt zueinander stehen.

Ferner kann es zweckmäßig sein, dass das Riegelelement und das Werkzeugpositionssiche- rungselement über eine mechanische Verbindung miteinander bewegungsgekoppelt sind. Vorteilhaft hierbei ist, dass eine mechanische Verbindung fertigungstechnisch einfach herzustellen ist, und dass diese auch wenig fehleranfällig ist.

Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass das Riegelelement und das Werkzeugpositionssi- cherungselement durch ein im Wesentlichen inkompressibles Fluid miteinander bewegungsgekoppelt sind. Vorteilhaft hierbei ist, dass durch die Betätigung mittels eines Fluides keine baulichen Einschränkungen durch Übertragungselemente im Werkzeug notwendig sind. Die Kraftübertragung passiert hierbei über das Fluid dadurch, dass das Betätigungselement über eine Wirkfläche die Kraft auf das Fluid überträgt, und dadurch dieses unter Druck setzt. Der Druck des Fluides wird über Kanäle oder Leitungen im Biegewerkzeug auf die Wirkflächen des Riegelelementes oder des Werkzeugpositionssicherungselementes übertragen und appliziert dort somit eine Kraft, welche in eine Bewegung umgewandelt werden kann.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Werkzeugpositionssicherungselement eine Reibfläche zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit der Werkzeugaufnahme aufweist. Vorteilhaft hierbei ist, dass durch die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen Biegewerkzeug und Werkzeugaufnahme mittels einer Reibfläche, das Biegewerk- zeug in jeder beliebigen Position entlang der Werkzeugaufnahme positioniert werden kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass das Werkzeugpositionssicherungselement über ein Federelement in Richtung der Sicherungsstellung vorgespannt wird. Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass sich somit im unbetätigten Zustand des Betätigungselementes das Werkzeugposi- tionssicherungselement in seiner Sicherungsstellung befindet. Es muss daher der Betätigungsknopf des Betätigungselementes nur losgelassen werden um das Biegewerkzeug in seiner Position zu fixieren und zu sichern.

Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass das Federelement eine Blattfeder ist, welche in Verstellrichtung des Werkzeugpositionssicherungselementes orientiert ist und durch eine, quer zur Längsausdehnung der Blattfeder applizierte Kraft einknickbar und somit verkürzbar ist. Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass die Blattfeder in nahezu durchgestrecktem Zustand vergleichsweise zu einer quer angelegten Betätigungskraft eine sehr hohe Arbeitskraft entlang der Längsausdehnung der Blattfeder aufbringen kann. Somit kann eine gute Übersetzung erzielt werden, wodurch das Betätigungselement so leichtgängig sein kann, dass es auch per Hand gedrückt werden kann, und trotzdem ausreichende Kraft am Werkzeugpositionssicherungselement aufgebracht werden kann.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Federelement durch eine Schraubenfeder gebildet ist. Vorteilhaft hierbei ist, dass eine Schraubenfeder einfach zu applizieren ist, und dass die

Anforderungen an die Genauigkeit der Aufnahme des Werkzeugpositionssicherungselementes im Werkzeugkörper des Biegewerkzeuges eher gering sind. Weiters sind Schraubenfedern in der angedachten Form handelsübliche Produkte, welche kostengünstig und unkompliziert erworben werden können.

Weiters kann vorgesehen sein, dass das Werkzeugpositionssicherungselement in einer Ausnehmung zwischen den beiden Enden eine zu einer Bewegungsrichtung des Werkzeugpositi- onssicherungselementes angewinkelte Fläche aufweist, welche von einer Betätigungsnase des Riegelelementes oder des Betätigungselementes kontaktiert wird. Vorteilhaft hierbei ist, dass durch diese Maßnahme erreicht werden kann, dass eine Schraubenfeder, oder eine derartige Feder verwendet werden kann, welche eine rein in Achsrichtung verlaufende Kraft aufbringt. Durch die angewinkelte Fläche wird eine Übersetzung der Kraft und der Bewegung des Riegelelementes auf das Werkzeugpositionssicherungselement realisiert.

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher das Werkzeugpositionssicherungsele- ment kreiszylindrisch ausgeführt ist und in einer Bohrung im Werkzeugkörper geführt ist. Durch diese Ausprägung ist eine einfache und kostengünstige Massenproduktion möglich.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Biegewerkzeuges, welches im oberen Pressbalken aufgenommen ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Biegewerkzeuges;

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Biegewerkzeug, welches sich in einer Stellung befindet, in der es frei in die Werkzeugaufnahme eingesetzt werden kann;

Fig. 4 einen Schnitt durch ein Biegewerkzeug, welches sich in einer Stellung befindet, in der es in der Werkzeugaufnahme gegen Verschiebung gesichert ist; Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Biegewerkzeuges in der für den Verriegelmechanismus anstatt einer Blattfeder eine Schraubenfeder verwendet wird.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

In der Fig. 1 ist ein Pressbalken 1, sowie eine daran angebrachte Werkzeugaufnahme 2, mit aufgenommenem Biegewerkzeug 3 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Besonders gut sichtbar ist der Werkzeugkörper 4, welcher beim Biegevorgang in das zu biegende Blech eingreift. Das Biegewerkzeug 3 kann in der Werkzeugaufnahme 2 in horizontaler Verschieberichtung 5 positioniert werden. Dazu muss das Biegewerkzeug 3 in horizontaler Verschieberichtung 5 seitlich in die Werkzeugaufnahme 2 des Pressbalkens 1 eingeschoben werden.

Alternativ dazu ist es auch möglich, dass das Biegewerkzeug 3 in vertikaler Einsetzrichtung 6 in die Werkzeugaufnahme 2 eingebracht wird. Für diese Möglichkeit das Biegewerkzeug 3 in die Werkzeugaufnahme 2 einzubringen ist es notwendig, dass das Biegewerkzeug 3 dermaßen aufgebaut ist, wie es in den folgenden Fig. gezeigt ist. Durch die in weiterer Folge beschriebenen Elemente kann ein problemloses Einsetzen des Biegewerkzeuges 3 in vertikaler Einsetzrichtung 6 gewährleistet werden.

In der Werkzeugaufnahme 2 können mehrere Biegewerkzeuge 3 positioniert werden, welche gleichartig ausgebildet sind, und aneinander anschließen und somit eine lange Bearbeitungskante bilden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass in der Werkzeugaufnahme 2 mehrere unterschiedliche Biege Werkzeuge 3 positioniert werden. Diese unterschiedlichen Biege- Werkzeuge 3 werden dann für verschiedene Biegevorgänge verwendet und können auch individuell ausgetauscht werden. Werden Biege Werkzeuge 3 unterschiedlicher Art für unterschiedliche Arbeits schritte verwendet, so ist es üblich, dass diese in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind. Fig. 2 zeigt ein Biegewerkzeug 3 in einer perspektivischen Ansicht. Hierbei gut erkennbar ist das Betätigungselement 7, welches an das Riegelelement 8 gekoppelt ist. Auch gut erkennbar ist die Riegelnase 9 des Riegelelementes 8, welche aus dem Werkzeugkörper 4 herausbeweg- bar ist und somit in die Werkzeugaufnahme 2 eingreifen kann. Weiters dargestellt ist eine

Ausnehmung 10, auch Greifnut bezeichnet, welche im Werkzeugkörper 4 eine derartige Form aufweist, dass ein Manipulator für den Biegewerkzeugwechsel in diese Ausnehmung eingreifen kann, und somit das Biegewerkzeug rüsten und abrüsten kann. Hierbei ist es nicht zwingend erforderlich, dass diese Ausnehmung 10 in Form einer Nut ausgebildet ist, sondern ist auch denkbar, dass beispielsweise eine einfache Bohrung ausgebildet ist, in welche ein Manipulator eingreifen kann. Dieser Manipulator kann ein Roboterarm sein, welcher für die Handhabung der zu biegenden Bleche vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Manipulator beispielsweise eine Hinteranschlagvorrichtung ist, welche für den Werkzeugwechsel eingesetzt wird.

Es gibt zwei Möglichkeiten wie ein Biegewerkzeug 3 gerüstet werden kann. Zum einen kann das Rüsten manuell erfolgen, wobei ein Bediener das Biegewerkzeug 3 in die Werkzeugaufnahme 2 einsetzt. Zum anderen ist es auch möglich, dass ein Manipulator das Biegewerkzeug 3 in die Werkzeugaufnahme 2 einsetzt. In beiden Fällen muss das Betätigungselement 7 ge- drückt werden, um ein positionieren des Biegewerkzeuges 3 in der Werkzeugaufnahme zu ermöglichen.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Biegewerkzeug 3 in einer Stellung des Betätigungselementes 7 in der das Biegewerkzeug 3 gerade in den Werkzeugkörper 4 in vertikaler Einsetz- richtung 6 hineinbewegt wird. Hierbei ist das Betätigungselement 7 in den Werkzeugkörper 4 hineingedrückt. Somit ist die freie Beweglichkeit des Biegewerkzeuges 3 in der Werkzeugaufnahme 2 gewährleistet. In weiterer Folge werden die genauen Mechanismen beschrieben, welche durch die Betätigung des Betätigungselementes 7 in Kraft gesetzt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie das Betätigungselement 7 betätigt werden kann. Zum einen besteht die Möglichkeit das Biegewerkzeug 3 manuell in die Werkzeugaufnahme 2 einzusetzen, wobei das Betätigungselement 7 von einem Finger des Bedieners gedrückt wird. Zum anderen kann in einem automatisierten Werkzeugwechsel ein Greifelement in die Aus- nehmung 10 eingreifen, wobei es gleichzeitig das Betätigungselement 7 drückt. Das Betätigungselement 7 ist vorzugsweise so ausgeführt, dass es direkt im Werkzeugkörper 4 geführt wird und somit nur in einer Betätigungsrichtung 11 bewegbar ist. Diese Bewegung des Betätigungselementes 7 entlang einer Betätigungsrichtung 11 kann zwischen einer Grundstellung des Betätigungselementes 12 und einer Betätigungsstellung des Betätigungselements 13 stattfinden. In der Grundstellung des Betätigungselementes 12 ist dieses nicht aktiviert und das Biegewerkzeug 3 wird durch die Riegelnase 8 gegen Herausfallen aus der Werkzeugaufnahme gesichert. In der Betätigungs Stellung des Betätigungselements 13 ist dieses eingedrückt und die internen Mechanismen führen dazu, dass das Biegewerkzeug 3 bei gelöster Klem- mung der Werkzeugaufnahme 2 frei in der Werkzeugaufnahme 2 verschiebbar ist, beziehungsweise aus dieser in vertikaler Einsetzrichtung 6 herausnehmbar ist.

Direkt am Betätigungselement 7 ist das Riegelelement 8 angebracht, welches mittels eines Befestigungselementes 14, beispielsweise einer Innensechskantschraube, fixiert ist. Das Rie- gelelement 8 ist somit direkt an die Bewegung des Betätigungselementes 7 gekoppelt und ist somit auch in Betätigungsrichtung 11 verschiebbar. Durch dieses Verschieben des Riegelelementes 8 zwischen einer Verriegelung s Stellung 15 des Riegelelements 8 und einer Entriegelungsstellung 16 des Riegelelements 8 kann erreicht werden, dass die Riegelnase 9 entweder in eine Sicherungsnut/Haltenut innerhalb der Werkzeugaufnahme 2 eingreift, oder dass diese in die Sicherungsnut nicht eingreift, wodurch ein Herausnehmen des Biegewerkzeuges 3 ermöglicht wird.

Weiters dargestellt ist ein Werkzeugpositionssicherungselement 17, welches das Biegewerkzeug 3 gegen ungewolltes Verschieben in Verschieberichtung 5 in der Werkzeugaufnahme 2 sichert, solange die eigentliche Werkzeugklemmung, mit der das Biege Werkzeug 3 fix in der Werkzeugaufnahme gespannt ist, noch nicht aktiviert ist. Die Sicherung des Biegewerkzeuges 3 ist gewährleistet, wenn sich das Werkzeugpositionssicherungselement 17 in seiner gegenüber dem Werkzeugkörper 4 nach außen vorragenden Sicherungs Stellung 18 befindet. Hierbei stellt eine Reibfläche 19 des Werkzeugpositionssicherungselements 17 eine reib schlüssige Verbindung mit der Werkzeugaufnahme 2 her. Die Herstellung dieses Reibschlusses funktioniert dadurch, dass das Werkzeugpositionssicherungselements 17 durch ein Federelement 20 in Richtung der Sicherungsstellung 18 gedrückt wird und dadurch eine Normalkraft zwischen Werkzeugaufnahme 2 und Reibfläche 19 aufgebracht wird, welche durch Reibung in eine parallel zur Oberfläche verlaufende Reibkraft führt. Diese entstandene Reibkraft sichert das Biegewerkzeug 3 gegen gleiten in Verschieberichtung 5.

Vorzugsweise ist das Werkzeugpositionssicherungselement 17 kreiszylindrisch ausgeführt und kann somit in einer Bohrung 22 des Werkzeugkörpers 4 in Verstellrichtung des Werk- zeugpositionssicherungselementes 21 bewegt werden. An dem innerhalb des Werkzeugkörper 4 liegenden Ende des Werkzeugpositionssicherungselements 17 ist über ein Befestigungsmittel das Federelement 20 in Form einer Blattfeder, angebracht. Die Betätigung des Werkzeugpositionssicherungselementes 17 erfolgt dadurch, dass das Federelement 20 in Form der Blattfeder über eine Betätigungsnase 23 des Riegelelementes 8 quer zur Längsausdehnung 24 der Blattfeder eingedrückt wird, und sich diese somit in deren Länge verkürzt. Dadurch wird das Werkzeugpositionssicherungselement 17 aus seiner Sicherungsstellung 18 in Richtung des Werkzeugkörpers 4 hineinbewegt. Der Reibschluss zwi- sehen der Reibfläche 19 und der Werkzeugaufnahme 2 wird unterbrochen.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein Biegewerkzeug 3, in der das Werkzeugpositionssiche- rungselement 17 komplett in den Werkzeugkörper 4 eingezogen ist, und somit eine freie Bewegung des Biegewerkzeuges 3 ermöglicht wird.

Als weitere Möglichkeit ist es auch denkbar, dass nicht wie in Fig. 3 dargestellt, das Betätigungselement 7 direkt mit dem Riegelelement 8 gekoppelt ist und das Riegelelement 8 über ein Federelement 20 an das Werkzeugpositionssicherungselement 17 gekoppelt ist, sondern dass das Werkzeugpositionssicherungselement 17 und das Riegelelement 8 jeweils einzeln an das Betätigungselement 7 gekoppelt sind.

Es ist auch denkbar, dass das Betätigungselement 7 die Betätigungsbewegung, und damit die Betätigungskraft nicht über eine mechanische Verbindung auf das Riegelelement 8 und das Werkzeugpositionssicherungselement 17 überträgt, sondern dass ein hydraulisches System zwischengeschalten ist, auf welches das Betätigungselement 7 eine Kraft aufbringt und welches diese Kraft an das Werkzeugpositionssicherungselement 17 und an das Riegelelement 8 weitergibt. Fig. 4 zeigt das Biegewerkzeug 3 wie es in der Werkzeugaufnahme 2 eingesetzt ist und dermaßen verriegelt ist, dass es in seiner Position gesichert ist und auch nicht aus der Werkzeugaufnahme 2 herausgenommen werden kann. Diese Stellung ist jene Stellung, in der sich das Biegewerkzeug 3 nach dem Rüsten befindet, bevor es von der Werkzeugaufnahme gespannt und somit arbeitsbereit wird. Hierbei ist das Betätigungselement 7 nicht gedrückt, wodurch sich das Riegelelement 8 in der Verriegelung s Stellung 15 des Riegelelements 8 befindet. Das Riegelelement 8, Betätigungselement 7 und das Werkzeugpositionssicherungselement 17 werden dadurch in der in dieser Fig. 4 dargestellten Position gehalten, dass die Blattfeder eine Kraft aufbringt, um in ihren ursprünglichen, flachen bzw. gestreckten Ausgangszustand zu- rück zu kehren. Durch diesen Effekt wird zum einen erreicht, dass das Werkzeugpositionssicherung selement 17 nach oben und somit in seine Sicherungs Stellung 18 gedrückt wird. Zum anderen drückt die Blattfeder auf die Betätigungsnase 23 des Riegelelementes 8 und wendet somit eine Kraft auf, um dieses in die dargestellte Position zu bringen. Durch diese Effekte wird erreicht, dass die Reibfläche 19 Kontakt mit der Werkzeugaufnahme 2 hat, wodurch eine Reibkraft erzeugt wird, welche die Position des Biegewerkzeuges sichert.

Es ist auch denkbar, dass das Werkzeugpositionssicherungselement 17 sowie die Werkzeugaufnahme 2 an miteinander in der Sicherungs Stellung 18 in Kontakt stehenden Flächen eine feine Verzahnung aufweisen, und somit die Sicherung des Biegewerkzeuges 3 gegen unge- wolltes Verrutschen in Verschieberichtung 5 über Formschluss gewährleistet ist.

In der Fig. 5 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der/des Biegewerkzeuges 3 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vorangegangenen Fig. 1-4 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in den vorangegangenen Fig. 1-4 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 erstreckt sich das Werkzeugpositionssicherungsele- ment 17 bis unterhalb der Betätigungsnase 23 des Riegelelementes 8. Unter dem Werkzeug- positionssicherungselement 17 ist in diesem Fall als Federelement 20 eine Schraubenfeder angeordnet. Diese Schraubenfeder ist bestrebt das Werkzeugpositionssicherungselement 17 nach oben Richtung Werkzeugaufnahme 2 zu drücken. Durch Aufbringen einer Kraft am Betätigungselement 7 und somit Übertragung dieser Kraft auf das Riegelelement 8, welches mit seiner Betätigungsnase 23 in eine seitliche Ausnehmung im Werkzeugpositionssicherungs- element 17 eingreift und in der Ausnehmung eine zur Verstellrichtung 21 des Werkzeugposi- tionssicherungselements 17 schräg verlaufende Fläche 25 kontaktiert, kann erreicht werden, dass dieses aus seiner Sicherungsstellung 18 hinausbewegt wird.

Wird nun die Kraft am Betätigungselement 7 weggenommen, so kann das Federelement 20 in Form einer Schraubenfeder das Werkzeugpositionssicherungselement 17 in Richtung der Sicherungsstellung 18 verschieben, , wodurch die Betätigungsnase 23 des Riegelelements 8 über die angewinkelte Fläche 25 aus dem Werkzeugpositionssicherungselement 17 herausge- drückt wird. Gleichzeitig wird das Betätigungselement 7 vom Riegelelement 8 in seine Grundstellung verschoben.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Biegewerkzeuges 3, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Aus- führungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Be- Schreibung entnommen werden.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10. Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1-5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Biegewerkzeuges 3 dieses bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung

Pressbalken

Werkzeugaufnahme

Biegewerkzeug

Werkzeugkörper

Verschieberichtung

vertikale Einsetzrichtung

Betätigungselement

Riegelelement

Riegelnase

Ausnehmung

B etätigung srichtung

Grundstellung des Betätigungselementes

Betätigungsstellung des Betätigungselements

B efe stigung selement

Verriegelung s Stellung

Entriegelung s Stellung

Werkzeugpositionssicherungselement

S icherung s s tellung

Reibfläche

Federelement

Verstellrichtung

Bohrung

Betätigungsnase

Längsausdehnung

angewinkelte Fläche