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Patent Searching and Data


Title:
BICYCLE TRAILER WITH INTEGRATED LIGHTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/030388
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bicycle trailer, in particular for transporting children, comprising a chassis (1, 23) and a frame which is connected to the chassis for a passenger compartment. The trailer has at least two wheels (2, 21) and can be provided with a towbar (3, 22) for hitching to a bicycle and at least one third wheel in order to use the bicycle trailer as a stroller or as a jogger. The trailer has a lighting device (14, 35) and a push handle (6, 25). The aim of the invention is to provide such a bicycle trailer in which the handling of the lighting device is simplified. According to the invention, this is achieved in that at least one lighting device is integrated into the push handle or into a coupling for securing the push handle to the frame.

Inventors:
SCHMITT FABIEN YANNICK (GB)
COURT NIGEL TIMOTHY (GB)
PLEVNIK MARKO (GB)
LACY GRAHAM KEITH (GB)
Application Number:
PCT/EP2015/069467
Publication Date:
March 03, 2016
Filing Date:
August 25, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZWEI PLUS ZWEI GMBH (DE)
International Classes:
B62K27/00; B62B7/12; B62J6/00
Foreign References:
CN102219040A2011-10-19
DE10330184A12005-02-03
Other References:
BURLEY: "Burley Kinderfahrradanhänger 2009 - CUO Betriebsanleitung & Sicherheitshinweise", 15 January 2010 (2010-01-15), XP002744689, Retrieved from the Internet [retrieved on 20100115]
ANONYMOUS: "Burley Cup 2013 Kinderanhänger o. Verdeck", 20 April 2014 (2014-04-20), XP002744688, Retrieved from the Internet [retrieved on 20150918]
ANONYM: "Sigma Micro Lampe, Beleuchtung für Kinderanhänger", 20 August 2013 (2013-08-20), XP002744690, Retrieved from the Internet [retrieved on 20150918]
ANONYM: "Sigma Micro Lampe Beleuchtung für Kinderanhänger", 20 August 2013 (2013-08-20), XP002744691, Retrieved from the Internet [retrieved on 20130820]
Attorney, Agent or Firm:
LENZING GERBER STUTE PARTNERSCHAFTSGES. V. PATENTANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrradanhänger, insbesondere zum Transport von Kindern, mit einem Chassis (1/23) und einem damit verbundenen Rahmengestell für eine Fahrgastzelle, der mindestens zwei Räder (2/21) aufweist und der mit einer Deichsel (3/22) zum Anhängen an ein Fahrrad und mit mindestens einem dritten Rad zur Nutzung des Fahrradanhängers als Kinderwagen oder Jogger versehen werden kann, der eine Beleuchtungseinrichtung (14/35) aufweist und mit einem Schiebegriff (6/25) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Beleuchtungseinrichtung

(14/28/29/35) in den Schiebegriff (6/25) oder in eine Kupplung zur Befestigung des Schiebegriffs (6/25) am Rahmengestell integriert ist.

2. Fahrradanhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebegriff (25) als im Wesentlichen u-förmiger Bügel ausgebildet ist und

- an seinem die beiden freien Schenkel verbindenden, zur

Fahrtrichtung quer verlaufenden Teil des Bügels mindestens eine Beleuchtungseinrichtung (35) vorgesehen ist, und/oder

- an jedem freien Schenkel des Bügels mindestens eine Beleuchtungseinrichtung (28/29) vorgesehen ist, und/oder

- eine Beleuchtungseinrichtung oder jeweils eine

Beleuchtungseinrichtung um die hinteren Ecken des Bügels herumgezogen ist

3. Fahrradanhänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung (29) den Schiebegriff (25) umgreift.

4. Fahrradanhänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (28/29) zumindest teilweise über den Profilquerschnitt des Schiebegriffs (25) hinausragt.

5. Fahrradanhänger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass ein Teil des Gehäuses der Beleuchtungseinrichtung (28/29/35) in eine oder mehrere Ausnehmungen im Profil des

Schiebegriffs (25) eingesetzt ist.

6. Fahrradanhänger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (28/29/35) eine Länge von mindestens 10 cm, vorzugsweise von mehr als 15 cm aufweist.

7. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35) teilweise oder ganz mit einem Weichschaum- oder Silikonmaterial ummantelt ist.

8. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35) einen das Leuchtmittel und gegebenenfalls auch eine Stromquelle enthaltenden Teil aufweist, der lösbar in das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35) einsetzbar ist.

9. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Schiebegriff (6) über mindestens eine als feststellbares Drehgelenk (5) ausgebildete Kupplung, insbesondere über zwei feststellbare Drehgelenke (5), am Rahmengestell befestigt ist und/oder mindestens ein feststellbares Drehgelenk (5), insbesondere zwei Drehgelenke (5), aufweist, und dass die Beleuchtungseinrichtung (14) in das Drehgelenk (5) eingesetzt ist, wobei sie insbesondere mit einem feststehenden Teil des Drehgelenks (5) fest verbunden ist.

10. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35) innerhalb ihres Gehäuses eine Aufnahme für eine Batterie oder einen Akku aufweist.

11. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch Stromführungen innerhalb des Rahmengestells zum Verbinden der Beleuchtungseinrichtung(en) (14/28/29/35) mit einer Stromquelle.

12. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der oder die Beleuchtungseinrichtung(en)

(14/28/29/35) über am oder im Profil des Schiebegriffs (6/25)

verlaufende Stromleiter mit Energie versorgt werden.

13. Fahrradanhänger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplung eine Kontaktierungseinrichtung vorgesehen ist, über die die am oder im Profil des Schiebegriffs (6/25) verlaufenden Stromleiter mit korrespondierenden Stromleitern im Rahmengestell elektrisch verbindbar sind, wobei die Kupplung insbesondere eine Steckkupplung zum Ein- oder Aufstecken des Schiebegriffs (6/25) in oder auf Aufnahmen am

Rahmengestell ist.

14. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Schiebegriff in seinen zwei freien Schenkeln jeweils ein feststellbares Drehgelenk aufweist oder die Kupplung zur Befestigung des Schiebegriffs am Rahmengestell als Drehgelenk ausgebildet ist, und dass die Beleuchtungseinrichtung in das Drehgelenk integriert ist.

15. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (14/28/29) nach in Fahrtrichtung vorn und hinten Licht in unterschiedlichen Farben abgibt.

16. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch einen mit der Beleuchtungseinrichtung

(14/28/29/35) verbundenen Generator.

17. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch einen Akku, der insbesondere durch am

Fahrradanhänger, dem Schiebegriff (6/25) oder der

Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35) angeordnete Solarzellen aufladbar ist. Fahrradanhänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine drahtlos mit der Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35) verbundene Betätigungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung (14/28/29/35).

Description:
FAHRRADANHÄNGER MIT INTEGRIERTER BELEUCHTUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrradanhänger, insbesondere zum Transport von Kindern, mit einem Chassis und einem damit verbundenen Rahmengestell für eine Fahrgastzelle, der mindestens zwei Räder aufweist und der mit einer Deichsel zum Anhängen an ein Fahrrad sowie mit mindestens einem dritten Rad zur Nutzung des Fahrradanhängers als Kinderwagen oder Jogger versehen werden kann, der eine Beleuchtungseinrichtung aufweist und mit einem Schiebegriff versehen ist.

Multifunktions-Fahrradanhänger zum Transport von Kindern sind bekannt. Sie bieten in aller Regel die Möglichkeit, den Fahrradanhänger in seiner Hauptfunktion als Fahrradanhänger über eine Deichsel mit einem Zugfahrzeug, insbesondere einem Fahrrad, zu verbinden. Um einen Multifunktions-Fahrradanhänger als Kinderwagen oder als Jogger bzw. ganz allgemein als Schubfahrzeug zu verwenden, kann die Deichsel entweder abgenommen oder so am Fahrzeug eingeklappt werden, dass sie nicht mehr stört. Außerdem können neben den ohnehin vorhandenen zwei Rädern ein oder zwei zusätzliche Räder am Chassis befestigt werden, so dass das Fahrzeug eigenständig auf drei oder vier Rädern fahren kann. Der Multifunktions-Fahrradanhänger kann dann über einen Schiebegriff geschoben werden, der in der Regel als u-förmiger Bügel mit seitlichen, oberen Rahmenteilen des Rahmengestells verbunden ist. Das Rahmengestell ist in aller Regel so ausgebildet, dass die Fahrgastzelle auf ein kleines Maß über dem Chassis zusammenfaltbar ist, damit der Fahrradanhänger beispielsweise im Kofferraum eines Autos transportiert werden kann.

Es gibt unterschiedliche Ausführungen für die Schiebegriffe. In einer bekannten Ausführungsform ist der Schiebegriff als u-förmiger Bügel ausgebildet, wobei seine freien Enden in offene Rohrenden am oberen Rahmengestell einsteckbar und darin festlegbar sind (z. B. bei derzeitig angebotenen Kinderfahrradanhängern der Marke Croozer ® ). Bei anderen im Markt bekannten Multifunktions-Fahrradanhängern, beispielsweise von der Firma Burley, ist der Schiebegriff ebenso als u-förmiger Bügel ausgebildet, dessen freie Enden über ein Drehgelenk mit dem oberen Teil des Rahmengestells so verbunden sind, dass der Bügel zum Schieben in eine Position hinter der Fahrgastzelle und für den Fall, dass er nicht benötigt wird, in eine Position auf der Fahrgastzelle gebracht und in der jeweiligen Position festgestellt werden kann. In einer weiteren vorbekannten Ausführungsform ist der Schiebebügel mit Klemmeinrichtungen an im Wesentlichen senkrechten oder waagerechten Rahmenteilen der Fahrgastzelle des Fahrradanhängers angebracht.

Für die Multifunktions-Fahrradanhänger von Burley wird eine batteriebetriebene Lampe angeboten, die auf einen Befestigungsadapter an einer oberen, querverlaufenden Stange des Rahmengestells aufgesteckt werden kann. Die Fahrgastzellenhaut weist an der Stelle des Adapters hierfür eine Öffnung auf. Die Lampe hat ein weißes Front- und ein rotes Rücklicht. Zwar ist die Lampe in aufgestecktem Zustand gut sichtbar, allerdings erhöht sie den Luftwiderstand des Fahrradanhängers und ist beim Zusammenfalten der Fahrgastzelle störend. Außerdem ist sie beim Zusammenfalten der Fahrgastzelle stoßgefährdet. Wird die Lampe von der Fahrgastzelle abgenommen, muss sie als getrenntes kleines Bauteil mitgeführt werden und kann leicht verloren gehen. All dies erschwert die Handhabung der Lampe.

Um die Betriebssicherheit von Fahrradanhängern zu erhöhen, ist unter anderem aus der DE 20 2004 014 717 U l bekannt, den Fahrradanhänger mit einer Wimpelstange auszustatten, an deren Spitze eine Leuchte angeordnet ist. Wimpelstangen haben aber grundsätzlich den Nachteil, dass sie sperrig sind und meist eine gewisse Elastizität aufweisen, weshalb sie während der Fahrt hin und her schwenken und dadurch andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgänger, gefährden können. Dies gilt umso mehr, wenn am oberen Ende der Wimpelstange ein Gewicht wie das einer Leuchte angebracht ist.

Demgegenüber besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Fahrradanhänger mit einer Beleuchtungseinrichtung bereitzustellen, bei dem die Handhabung der Beleuchtungseinrichtung vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird mit einem Fahrradanhänger der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass mindestens eine Beleuchtungseinrichtung in den Schiebegriff oder in eine Kupplung zur Befesti- gung des Schiebegriffs am Rahmengestell integriert ist.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht demnach darin, die Beleuchtungseinrichtung in den Schiebegriff oder die Kupplung zu seiner Befestigung zu integrieren.

Unter einem Schiebegriff wird hier und im Folgenden nicht nur ein im Wesentlichen u-förmiger Bügel verstanden. Die Erfindung ist auch auf Multifunktionsanhänger anwendbar, bei denen ein rechter und ein linker Schiebegriff als getrennte Bauteile vorgesehen sind .

Unter Integrieren wird hier und im Folgenden verstanden, dass das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung zumindest teilweise in den Schiebegriff oder in eine Kupplung zur Befestigung des Schiebegriffs am Rahmengestell eingelassen ist und/oder zumindest so teilweise unmittelbar am Schiebegriff anliegt und diesen zumindest teilweise umschließt, dass die Beleuchtungseinrichtung formschlüssig und lagefest am Schiebegriff befestigt ist. Unter lagefest wird hier verstanden, dass die Position und der Abstrahlwinkel der Beleuchtungseinrichtung relativ zum Schiebegriff klar definiert und unveränderbar ist.

Als Leuchtmittel für die Beleuchtungseinrichtung kommen insbesondere Leuchtdioden, aber naturgemäß auch Glühbirnen in Betracht.

Durch die Integration der Beleuchtungsmittel als Bestandteil des Schiebegriffs oder der Kupplung zur Befestigung des Schiebegriffs wird die Handhabung zunächst dadurch vereinfacht, dass die Beleuchtungseinrichtung kein zusätzliches Anbauteil an den Multifunktions-Fahrradanhänger mehr ist, sondern Bestandteil eines Funktionsbauteils, das nicht unmittelbarer Bestandteil der Fahrgastzelle ist. Dadurch wird eine Anordnung der Beleuchtungseinrichtung am Multifunktions-Fahrradanhänger möglich, bei der die Beleuchtungseinrichtung beim Zusammenfalten der Fahrgastzelle nicht mehr stört und eine Stoßgefährdung zumindest verringert ist.

Unabhängig davon ist die Beleuchtungseinrichtung in Höhe des Schiebegriffs, also oben am Multifunktionsanhänger angeordnet und damit grundsätzlich gut sichtbar. Des Weiteren ist es nicht notwendig, in der Fahrgastzellenhaut eine Öffnung zur Befestigung der Beleuchtungseinrichtung vorzusehen. Somit kann eine mechanische Schwachstelle in der Fahrgastzellenaußenhaut vermieden werden, und es werden Undichtigkeiten vermieden.

Schließlich kann die Beleuchtungseinrichtung wegen der lagefesten Positionierung nicht verrutschen, so dass der Abstrahlwinkel der Beleuchtungseinrichtung immer eindeutig definiert ist.

Ist die Beleuchtungseinrichtung in einen abnehmbaren Schiebegriff integriert, dann können die Beleuchtungsmittel vom Multifunktions-Fahrradanhänger zusammen mit dem Schiebegriff abgenommen werden. Da der Schiebegriff deutlich größer als eine Lampe ist, gehen die Beleuchtungsmittel nicht so schnell verloren, zumal sie kein zusätzliches Bauteil des Multifunktions- Fahrradanhängers sind.

Ist der Schiebegriff als Bügel ausgebildet, kann sich die Beleuchtungseinrichtung vergleichsweise lang in Längsrichtung des Bügels erstrecken, gegebenenfalls sogar über seine gesamte Länge. Leuchtflächen mit Längen von 15 oder 25 cm oder noch deutlich mehr sind ohne weiteres realisierbar. Hierfür kann der Schiebegriff beispielsweise an einer Seite seines Profils eine Ausnehmung aufweisen, in die ein Teil des Gehäuses der Beleuchtungseinrichtung

eingesetzt ist und in der das Gehäuseteil gehalten wird, beispielsweise durch eine Verschraubung oder einen einfachen Rastmechanismus, der bei Bedarf auch als lösbarer Rastmechanismus ausgestaltet sein kann.

Bei dem als Bügel ausgebildeten Schiebegriff kann die Beleuchtungseinrichtung an dem mittleren, in Fahrtrichtung hinteren Teil des Bügels angeordnet sein. Es ist dabei möglich, die Beleuchtungseinrichtung entlang des Bügels auszubilden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist an jedem freien Schenkel eines u-för- migen Schiebebügels mindestens eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Dabei ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn die Beleuchtungseinrichtung das Profil des Schiebegriffs vollständig umgreift und/oder zumindest teilweise über den Profilquerschnitt des Schiebegriffs hinausragt. Durch die seitliche Anordnung kann mit den Beleuchtungsmitteln im Dunkeln die Breite der Fahrgast- zelle markiert werden, insbesondere dann, wenn die Beleuchtungseinrichtung zumindest teilweise seitlich nach außen über das Profil des Schiebegriffs übersteht.

Die Beleuchtungseinrichtung kann auch um die Ecken des Schiebebügels herum verlaufen. Dies hat den Vorteil, dass mit zwei Beleuchtungsmitteln sowohl eine seitliche als auch eine rückwärtige Beleuchtung des Fahrradanhängers möglich ist, was die Sichtbarkeit von den Seiten und von hinten erhöht, wobei gleichzeitig die Breite der Fahrgastzelle markiert wird .

Umgreift das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung das Profil des Schiebegriffs, kann der Formschluss beispielsweise dadurch erzeugt werden, dass im Gehäuse Positionsstifte vorgesehen sind, die in hierfür vorgesehene Löcher im Profil des Schiebegriffs eingreifen. Auch kann das Gehäuse am Schiebegriff festgeschraubt sein.

Alternativ kann eine lagefeste Positionierung beispielsweise auch derart erfolgen, dass der Schiebegriff zumindest im Bereich der Position der Beleuchtungseinrichtung ein nicht kreisrundes Querschnittsprofil aufweist und das Gehäuse, beispielsweise in Form zweier Gehäuseschalen, Anlageflächen aufweist, die der Form des nicht kreisrunden Querschnittsprofils entsprechen. Des Weiteren können am Schiebegriff Querschnittserweiterungen vorgesehen sein, die die Position der Beleuchtungseinrichtung festlegen. Alternativ reicht es aus, wenn beispielsweise eine zumindest teilweise umlaufende Nut außen in den Schiebegriff eingelassen ist, in die ein im Inneren des Gehäuses vorgesehener Steg eingreift.

Der transluzente Teil des Beleuchtungsmittels (Streuscheibe) kann als Leuchtfläche nahezu vollständig oder vollständig um den Profilquerschnitt herumgeführt sein, so dass die Sichtbarkeit der Beleuchtungseinrichtung weiter verbessert ist. Dies gilt nicht nur dann, wenn das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung den Schiebegriff umgreift, sondern auch dann, wenn ein Teil des Gehäuses in das Profil des Schiebegriffs eingesetzt ist. In beiden Fällen ist es nicht zwingend notwendig, dass die Leuchtfläche des Leuchtmittels vollständig von dem Leuchtmittel der Beleuchtungseinrichtung ausgeleuchtet wird. Es können Teile der Leuchtfläche oder sogar die gesamte Leuchtfläche als Licht- leiter ausgebildet sein, in den an einer oder mehreren Stellen Licht eingekoppelt wird und aus dem das Licht im Wesentlichen gleichmäßig über die Fläche verteilt austritt.

Das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung kann auch als Griffstück dienen, beispielsweise nahe der freien Enden eines abnehmbaren Schiebebügels, um die Handhabung des Bügels beim Befestigen am Fahrradanhänger zu vereinfachen. Hierfür kann die Beleuchtungseinrichtung teilweise mit einem Weichschaum- oder einem Silikonmaterial ummantelt sein, das, wenn es sich auch über die Leuchtflächen der Beleuchtungseinrichtung erstreckt, zumindest dort transluzent ist.

Das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung kann auch derart ausgestaltet sein, dass darin ein das Leuchtmittel und gegebenenfalls auch eine Stromquelle (z. B. Batterie) enthaltender Teil lösbar einsetzbar ist, wobei die Leuchte und das Gehäuse über einen Schnellverschluss, beispielsweise einen lösbaren Rastmechanismus, miteinander verbunden sind.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind Beleuchtungseinrichtungen in die Außenseiten von feststellbaren Drehgelenken integriert, die wahlweise in den zwei freien Schenkeln eines Schiebebügels sitzen oder als Kupplung zur Befestigung des Schiebegriffs am Rahmengestell dienen. Vorzugsweise sind die Beleuchtungseinrichtungen dabei am feststehenden Teil des Drehgelenks befestigt, so dass die Lage der Beleuchtungseinrichtung in Bezug zum Fahrradanhänger fest ist.

Die Beleuchtungseinrichtung kann in einfacher Weise über eine Batterie oder einen Akku mit Strom versorgt werden. Für die Batterie kann beispielsweise eine Aufnahme vorgesehen sein, die in einem Gehäuseteil sitzt, das in eine Ausnahme im Profil, vorzugsweise Hohlprofil, des Schiebegriffs oder in die als feststellbares Drehgelenk ausgebildete Kupplung eingelassen ist. Das Gehäuse kann dann zum Beispiel über eine von außen zugängliche Rastnase in der Ausnehmung lösbar verrastet werden, so dass es zum Auswechseln der Batterie aus der Ausnehmung herausgenommen werden kann. In einer konstruktiv aufwändigeren, aber für den Nutzer komfortableren Lösung sind innerhalb des Rahmengestells oder am Rahmengestell Stromführungen zum Verbinden der Beleuchtungseinrichtung(en) mit einer Stromquelle vorgesehen. Sitzen die eine oder die mehreren Beleuchtungseinrichtungen im Schiebegriff, werden diese über am oder im Profil des Schiebegriffs verlaufende Stromleiter mit Energie versorgt, die mit den Stromführungen innerhalb des Rahmengestells gekoppelt werden. Insbesondere im Falle einer Steckkupplung zum Ein- oder Aufstecken des Schiebegriffs in oder auf Aufnahmen am Rahmengestell ist hierfür bevorzugt eine Kontaktierungseinrichtung in der Kupplung vorgesehen, über die die am oder im Profil des Schiebegriffs verlaufenden Stromleiter mit korrespondierenden Stromleitern im Rahmengestell elektrisch verbindbar sind.

Die Beleuchtungseinrichtung gibt vorzugsweise nach in Fahrtrichtung vorn und hinten Licht in unterschiedlichen Farben ab. Dies kann bei einem Leuchtmittel je Beleuchtungseinrichtung dadurch erreicht werden, dass die Beleuchtungsmittel im in Fahrtrichtung vorderen Teil eine in einer Farbe eingefärbte trans- luzente oder eine durchsichtige Kappe und im in Fahrtrichtung hinteren Teil eine anders eingefärbte transluzente, beispielsweise rot eingefärbte Kappe hat. Jedes Beleuchtungsmittel kann aber auch einen nach vorn und einen nach hinten abstrahlenden Teil aufweisen, der beispielsweise mit unterschiedlich farbigen Leuchtmitteln bestückt ist. Als Leuchtmittel kommen insbesondere LED-Leuchtmittel in Betracht. Werden Vielfarb-LEDs als Leuchtmittel eingesetzt, wäre es möglich, die abgestrahlte Farbe je nach Bedarf zu ändern. So lässt sich damit auf einfache Weise ein gelbes Blinklicht zur Anzeige eines Richtungswechsels erzeugen.

Als Stromquelle für die Beleuchtungseinrichtung kommt zum einen eine eigene Stromquelle, insbesondere eine oder mehrere Batterien oder Akkus, in

Betracht. Batterien oder Akkus können vorzugsweise im Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung aufgenommen sein, aber auch außerhalb des Gehäuses am Schiebegriff oder am Fahrradanhänger, gegebenenfalls in einem hierfür vorgesehenen Gehäuse. Werden Akkus als Stromquelle verwendet, kann die Beleuchtungseinrichtung eine Ladebuchse aufweisen, beispielsweise einen genormten Mini-USB-Anschluss. Auch können eine oder mehrere Solarzellen zum Aufladen von Akkus an der Beleuchtungseinrichtung oder am Fahrradanhänger bzw. Schiebegriff vorgesehen sein. Werden mehrere Beleuchtungseinrichtungen am Fahrradanhänger eingesetzt, reicht es aus, wenn eine der Beleuchtungseinrichtungen eine eigene Stromquelle aufweist und die anderen Strom aus dieser einen Stromquelle beziehen, indem sie damit verdrahtet sind . Auch können mehrere Beleuchtungseinrichtungen so miteinander verdrahtet sein, dass eine Ladebuchse an einer Beleuchtungseinrichtung auch den Akku oder die Akkus der anderen Beleuchtungseinrichtung(en) speist.

Alternativ oder in Ergänzung zu einer eigenen Stromquelle kommen auch externe Stromquellen zur Energieversorgung der Beleuchtungseinrichtung(en) in Betracht, wie beispielsweise ein Generator am Fahrradanhänger, beispielsweise ein Felgengenerator oder ein Nabengenerator, oder eine Stromversorgung über das ziehende Fahrrad (z.B. Dynamo) oder E-Bike.

Noch eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine drahtlos mit der Beleuchtungseinrichtung verbundene Betätigungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Beleuchtungseinrichtung . Als Betätigungseinrichtung kommt beispielsweise eine am Lenker eines Fahrrads montierbare Funkfernbedienung in Betracht, mit der die Beleuchtungseinrich- tung(en) ein- und ausgeschaltet werden können und gegebenenfalls auch weitere Beleuchtungsmodi, beispielsweise rechtes oder linkes Blinken oder auch Warnblinken, ein- und ausgeschaltet werden können.

In ähnlicher Weise wird die oben genannte Aufgabe mit einem Fahrradanhänger der eingangs genannten Art gelöst, bei dem zumindest ein Teil der Beleuchtungseinrichtung seitlich außen an einem Teil des Fahrradanhängers angeordnet ist und die Beleuchtungseinrichtung insbesondere an einer Außenseite eines seitlichen Rahmenteils befestigt oder in diesen integriert ist. Auf diese Weise ist es möglich, die maximale Breite der Fahrgastzelle im Dunkeln deutlich zu markieren .

Im Folgenden werden verschiedene Aspekte der Erfindung anhand von Figuren erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht eines Multifunktions-Fahrradanhängers;

Fig. 2 eine in das Drehgelenk zum Befestigen des Schiebebügels am

Fahrradanhänger der Figur 1 integrierte Beleuchtungseinrichtung;

Fig. 3 eine vereinfachte Ansicht eines anderen Multifunktions-

Fahrradanhängers; und

Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Schiebebügel mit verschiedenen

Beispielen von darin integrierten Beleuchtungseinrichtungen.

Der in Figur 1 vereinfacht dargestellte Multifunktions-Fahrradanhänger weist ein Chassis 1 auf, an dem die Räder 2 aufgehängt und die Deichsel 3 befestigt sind und das die Fahrgastzelle trägt, die unter anderem durch ein Rahmengestell und eine dadurch aufgespannte Außenhaut 4 gebildet wird . Oben am Rahmengestell ist ein feststellbares Drehgelenk 5 befestigt, an dem ein

Schiebegriff 6 angelenkt ist.

Figur 2 zeigt eine beispielhafte erfindungsgemäße Ausführungsform eines am Drehgelenk 5 ausgebildeten Beleuchtungsmittels. Das Drehgelenk 5 weist einen drehbaren Teil 11, an dem der Schiebegriff 6 befestigt ist, sowie einen fest stehenden Teil 12 auf. Der fest stehende Teil 12 ist mit einem quer verlaufenden Rohr 9 des Rahmengestells fest verbunden. Die Teile 11, 12 werden über einen innen liegenden Federmechanismus gegeneinander gepresst, so dass die beiden Teile aufgrund von einer Zahnstruktur an den einander zugewandten Stirnseiten der beiden Teile zueinander festgelegt sind. Der Eingriff der Teile 11, 12 ineinander kann durch Betätigen eines Druckknopfes 13 gelöst werden. In den festen Teil 12 des Drehgelenks ist eine Beleuchtungseinrichtung 14 integriert. Dabei wird die äußere Kappe des festen Teils 12 durch eine transiuzente Abdeckung mit einem weißen vorderen Teil 15 und einem roten hinteren Teil 16 gebildet, die sowohl ein seitliches Abstrahlen, als auch ein radiales Abstrahlen von Licht ermöglicht. Hinter der transluzenten Abdeckung sitzen ein hier nicht dargestelltes Leuchtmittel sowie ein Reflektor.

Ein solches Beleuchtungsmittel ist sinnvollerweise in die Drehgelenke zu beiden Seiten des Fahrradanhängers integriert. In einer nicht dargestellten konstruktiven Alternative kann die transluzente Abdeckung auch über den kreisförmigen Querschnitt des Drehgelenks, beispielsweise nach oben, beispielsweise stabförmig, überstehen, so dass die Abstrahlfläche vergrößert ist.

Figur 3 zeigt einen ähnlichen Fahrradanhänger mit einem Chassis 23, das die Räder 21, die Deichsel 22 sowie die Fahrgastzelle trägt. Die Fahrgastzelle wird unter anderem durch ein Rahmengestell und eine dadurch aufgespannte Außenhaut 24 gebildet.

Im Gegensatz zum Fahrradanhänger der Figur 1 ist der Schiebegriff 25 hier in rohrförmige Aufnahmen 26 eingesetzt und darin beispielsweise mit einem Sicherungsbolzen 27 arretiert.

Figur 4 zeigt verschiedene Möglichkeiten der Integration eines erfindungsgemäßen Beleuchtungsmittels in den Schiebegriff 25 des in Figur 3 dargestellten Fahrradanhängers. Naturgemäß kann eine derartige Integration der Beleuchtungsmittel auch im Schiebegriff 6 des Fahrradanhängers der Figur 1 erfolgen.

Der u-förmige Schiebegriff weist in den seitlichen Schenkeln jeweils ein

Beleuchtungsmittel 28, 29 auf. Das Beleuchtungsmittel kann dabei, wie im Beispiel des Beleuchtungsmittels 28, von der Außenseite in eine Ausnehmung des Profils des Schiebegriffs eingesetzt sein und seitlich aus dem Profil herausstehen. Alternativ hierzu kann das Beleuchtungsmittel, wie beim Beleuchtungsmittel 29 gezeigt, das Profil des Schiebegriffs vollständig oder zumindest nahezu vollständig umgreifen. Hierfür kann der transluzente, lichtabgebende Teil des Beleuchtungsmittels ein entsprechend angepasstes Profil aufweisen, das entweder axial auf die freien Schenkel des u-förmigen Schiebegriffs aufgeschoben wird oder, bei einem teilweisen Umgreifen des Leuchtmittels, auf das Profil des Schiebegriffs aufgeclipt werden. Auch hier kann ein Teil des Leuchtmittels, beispielsweise ein Batteriegehäuse, in eine Ausnehmung des Profils des Schiebegriffs eingelassen sein.

Eine Dritte Möglichkeit besteht darin, die Beleuchtungseinrichtung 35 am hinteren Teil des Schiebegriffs so anzuordnen, dass sie nach hinten abstrahlt. Dort reicht es aus, wenn die Streuscheibe der Leuchte einfarbig rot ausge- bildet ist. Steht die Beleuchtungseinrichtung aus dem Profil des Schiebegriffs heraus, kann die Beleuchtungseinrichtung auch seitlich abstrahlen. Wie bereits oben erwähnt, hier aber nicht dargestellt, besteht eine vierte Möglichkeit darin, die Beleuchtungseinrichtung um die Ecken des Schiebegriffs herum zu führen, so dass auch bei dieser Ausführungsform nach hinten und zur Seite abgestrahlt wird.