Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BLADE SHAFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/030749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blade shaft (1) for cutting, in particular transversely cutting, material webs, in particular material webs of paper, paperboard and/or plastics material, comprising a blade carrier (2) for a blade (3), the blade carrier being movably held on the blade shaft (1), wherein the blade (3) can be advanced by means of a parallel offset of the blade carrier (2).

Inventors:
GÄDTKE THORSTEN (DE)
BORG MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/070375
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
July 20, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BW PAPERSYSTEMS HAMBURG GMBH (DE)
International Classes:
B26D1/40; B26D1/36; B26D1/62; B26D7/26
Domestic Patent References:
WO2019051516A12019-03-21
Foreign References:
US6244151B12001-06-12
EP0559077A11993-09-08
US3247746A1966-04-26
GB439039A1935-11-25
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
22

Patentansprüche:

1. Messerwelle (1) zum Schneiden, insbesondere Querschneiden, von Materialbahnen, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff, mit einem verstellbar an der Messerwelle (1 ) gehaltenen Messerträger (2) für ein Messer (3), wobei das Messer (3) über einen Parallelversatz des Messerträgers (2) zustellbar ist.

2. Messerwelle (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (3) bei gleichbleibendem Schnittwinkel zustellbar ist.

3. Messerwelle (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerträger (2) entlang oder parallel zu einer Sekante eines durch die Umfangslinie der Messerwelle (1 ) in einer Querschnittsansicht der Messerwelle (1 ) gegebenen Umfangskreises verstellbar ist.

4. Messerwelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerträger (3) seitlich und/oder quer zur Längsachse der Messerwelle (1 ) bewegbar angeordnet ist.

5. Messerwelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spanneinrichtung mit wenigstens einem Spann- und/oder Haltemittel (10) vorgesehen ist, um den Messerträger (3) an der Messerwelle (1) parallelverstellbar zu halten, wobei, vorzugsweise, der Messerträger (2) durch Erhöhung der Spann- und/oder Haltekraft des Spann- und/oder Haltemittels (10) an der Messerwelle (1 ) festsetzbar ist.

6. Messerwelle (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstelleinrichtung (11 ) zum Verstellen des Messerträgers (2) mit wenigstens einem Verstellmittel (12), insbesondere einer Stellschraube, vorgesehen ist, wobei über das Verstellmittel (12) eine Stellkraft auf den Messerträger (2) und/oder die Messerwelle (1 ) übertragbar ist für eine Feinjustierung des Messerträgers (2) vor dem Festsetzen des Messerträgers (2) mit der Spanneinrichtung.

7. Messerwelle (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (3) in einem Befestigungs- und/oder Klemmzustand an dem Messerträger (2) gehalten und festgesetzt ist, vorzugsweise wobei der Messerträger (2) ein insbesondere keilförmiges und/oder leistenförmiges Klemmelement (18) aufweist, mit dem das Messer (3) klemmend am Messerträger (2) gehalten ist.

8. Querschneider (4) zum Schneiden, insbesondere Querschneiden, von Materialbahnen, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff, mit einer Messerwelle (1 ) und mit einer weiteren Messerwelle (5) oder mit einer Ambosswelle und/oder mit einem Amboss, wobei die weitere Messerwelle (5), die Ambosswelle und/oder der Amboss zum Schneiden mit der Messerwelle (1 ) zusammenwirkt und wobei die Messerwelle (1) und/oder die weitere Messerwelle (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist bzw. sind.

9. Verfahren zur Zustellung eines Messers (3) an einer Messerwelle (1) zum Schneiden, insbesondere Querschneiden, von Materialbahnen, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff, wobei das Messer (3) an einem verstellbar an der Messerwelle (1 ) gehaltenen Messerträger (2) befestigt ist und wobei das Messer (3) über einen Parallelversatz des Messerträgers (2) zugestellt wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Messerträger (2) in einer Vorschnittposition des Messers (3) über wenigstens ein Spann- und/oder Haltemittel (10) an der Messerwelle (1 ) mit einer Vorspannkraft vorgespannt und/oder einer Haltekraft gehalten wird, die einen Parallelversatz zulässt, wobei der Messerträger (2) insbesondere durch Inkontaktreten des Messers (3) mit einem Gegenmesser einer weiteren Messerwelle (5) oder mit einem Amboss und/oder mit einer Ambosswelle parallel verstellt bzw. versetzt wird und wobei der Messerträger (2) nach dem Erreichen einer Schnittposition des Messers (3) durch Aufbringen einer Feststellkraft an der Messerwelle (1 ) festgesetzt wird, vorzugsweise wobei der Messerträger (2) nach dem Erreichen einer Schnittposition des Messers (3) und vor dem Festsetzten an der Messerwelle (1 ) durch weiteren Parallelversatz des Messerträgers (2) feinjustiert wird.

Description:
Messerwelle

Die Erfindung betrifft eine Messerwelle zum Schneiden, insbesondere Querschneiden, von Materialbahnen, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Querschneider zum Schneiden, insbesondere Querschneiden von Materialbahnen jeglicher Art, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff, mit einer Messerwelle und mit einer weiteren Messerwelle oder mit einem Amboss oder mit einer Ambosswelle. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Zustellung eines Messers, beispielsweise an einer Messerwelle.

Messerwellen der in Rede stehende Art kommen beispielsweise in Querschneidern zum Einsatz. Derartige Querschneider dienen zum Einbringen von Einschnitten und/oder Perforationen in transportierte, laufende Materialbahnen quer zu deren För- der- bzw. Transportrichtung. Mit dem Querschneider kann die Materialbahn ein- oder mehrfach geschnitten werden, wobei gleich und/oder verschieden lange Bögen aus der Materialbahn erzeugt werden können. Alternativ kann die laufende Materialbahn mit einer oder mehreren querverlaufenden Perforationen versehen werden. Bei der Materialbahn kann es sich um Bahnen aus Papier, Karton, Kunststoff oder Metallfolie, Gewebe oder andere Materialien handeln.

Querschneider existieren in unterschiedlichen Konstellationen. Beispielsweise sind bei sogenannten "Synchro-Querschneidern" zwei in einem Maschinengestell übereinander rotierbar angeordnete Messerwellen vorgesehen, deren Messer beim Umlauf paarweise in Schnitteingriff gelangen, um eine durchlaufende Materialbahn in Querrichtung durchzuschneiden. "Konvo-Querschneider" hingegen weisen lediglich eine rotierbar angeordnete Messerwelle und ein mit der Messerwelle zusammenwirkendes feststehendes Messer auf. Beim sogenannten "Quetsch-Schnitt" ist ebenfalls lediglich eine Messertrommel vorgesehen, deren Messer im Schnitteingriff in Kontakt mit einem Amboss einer Ambosswelle tritt.

Die Schnittposition des Messers der Messerwelle zum Messer einer weiteren Messerwelle bzw. zu einem Amboss oder einer Ambosswelle, d.h. der vertikale und/oder der horizontale Abstand zueinander und/oder der Winkel von zwei Messerschneiden zueinander beim Schneidvorgang und/oder die Eintauchtiefe beim Schneidvorgang, wirkt sich entscheidend auf die Schnittqualität und den Durchlauf der Materialbahn während des Schneidvorgangs aus. Dementsprechend ist eine präzise diesbezügliche Einstellung der Schnittposition, die auch als Zustellung bezeichnet wird, vor Inbetriebnahme des Querschneiders von großer Wichtigkeit. So wird eine möglichst präzise Zustellung angestrebt, bei der das Messer präzise relativ zum weiteren Messer bzw. zum Amboss oder zur Ambosswelle ausgerichtet ist und sich damit "im Schnitt", also in ordnungsgemäßer Ausrichtung, befindet.

Das Messer ist zumeist klemmend an der Messerwelle gehalten bzw. eingespannt. Zur Einstellung eines Messers an der Messerwelle relativ zu einem Gegenmesser oder einem Amboss oder einer Ambosswelle ist es aus der Praxis bekannt, das Messer über eine Verformung des Messers infolge von Querkräften relativ zuzustellen. Hierzu wird das Messer zunächst mit einem seitlichen Abstand versetzt zum Gegenmesser bzw. Amboss oder zur Ambosswelle angeordnet. Im Anschluss daran wird seitlich auf das Messer durch in Längsrichtung des Messers voneinander beabstan- dete Verstellschrauben eine Kraft ausgeübt und das Messer dadurch verbogen und/oder verkippt, um den Ausgangsabstand des Messers zum Gegenmesser bzw. Amboss zu verringern. Diese Zustellung des Messers erfolgt dabei entlang der Länge des Messers über die seitlich auf das Messer einwirkenden Verstellschrauben. Das Messer wird bei dieser Art der Zustellung aufgrund der voneinander beab- standeten Verstellschrauben in Längsrichtung leicht wellenförmig verformt. Die Schneide des Messers verläuft nicht mehr in einer Flucht bzw. entlang einer geraden Linie, sondern leicht wellenförmig, was negative Auswirkungen auf das Schnittbild haben kann. Überdies wird das Messer durch die bei der Zustellung übertragenen Querkräfte mechanisch beansprucht, was zu einer unerwünschten Materialermüdung führen kann. Schließlich ist die Zustellung des Messers über Verstellschrauben aufwendig und zeitintensiv, wobei oftmals ein mehrmaliges Nachjustieren erforderlich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Messerwelle, einen Querschneider und ein Verfahren zur Zustellung eines Messers an einer Messerwelle jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine präzise, einfache und schonende, insbesondere verformungsfreie, Zustellung des Messers ermöglichen.

Die vorgenannte Aufgabe wird durch eine Messerwelle mit den Merkmalen von Anspruch 1 , durch einen Querschneider mit den Merkmalen von Anspruch 8 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 9 gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung wieder. Erfindungsgemäß weist die Messerwelle wenigstens einen verstellbar an der Messerwelle gehaltenen Messerträger für wenigstens ein Messer auf, wobei das Messer über eine Parallelverstellung bzw. einen Parallelversatz des Messerträgers zustellbar ist. Die erfindungsgemäße Messerwelle ermöglicht eine schonende und präzise Zustellung des Messers, wobei das Messer fest bzw. unbeweglich, vorzugsweise klemmend, am Messerträger gehalten ist. Insofern wird im Rahmen der Zustellung das Messer zusammen mit dem Messerträger als Einheit bzw. Paket parallel verstellt.

Die Zustellung des Messers erfolgt vorzugsweise ausgehend von einer Vorschnittposition des Messers, insbesondere ausgehend von einer Kollisionsstellung. In der Vorschnittposition hat die Messerschneide der Messerwelle einen bestimmten Abstand zu der Messerschneide eines Gegenmessers oder zu einem Amboss oder einer Ambosswelle. Vorzugsweise befindet sich das Messer in einer Kollisionsstellung, in der bei Rotation der Messerwelle die Messerflanke mit der Messerflanke eines Gegenmessers oder mit einem Amboss oder mit einer Ambosswelle kollidiert. Die Vorschnittposition ist dann dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide des Messers seitlich und/oder tangential versetzt zu einer Schnittstellung des Messers ist, bei dem der Schnitt ordnungsgemäß durchgeführt wird. Der seitliche Versatz in der Vorschnittposition gewährleistet, dass das Messer bei einer Rotation der Messerwelle mit einer Flanke gegen eine Flanke eines Gegenmessers oder einen Amboss oder eine Ambosswelle schlägt. Durch diese Kollision wird das Messer bei einer weiteren Rotation der Messerwelle über die Parallelverstellung des Messerträgers von der Vorschnittposition in eine Schnittposition relativ zur Schneide des Gegenmessers, zum Amboss oder zur Ambosswelle versetzt bzw. seitlich zugestellt. In dieser Schnittposition befindet sich die Schneide des Messers somit in ordnungsgemäßer Ausrichtung bzw. "im Schnitt". Das Messer liegt dann in dieser Schnittposition auf einem Sollflugkreis, bei dem die Schneide des Messers bei einer Rotation der Messerwelle vorzugsweise im Wesentlichen spielfrei an der Gegenschneide bzw. am Amboss oder der Ambosswellevorbeigleitet. Das Messer befindet sich nach der Zustellung in einer Schnittposition, in der das Messer eine gegenüber der Vorschnittposition geänderte Stellung, insbesondere einen auf die Messerschneide, wenn sie sich bezogenen vergrößerten Abstand zu einem Gegenmesser oder einem Amboss oder einer Ambosswelle aufweist. Insbesondere tangiert die Messerschneide in der Schnittposition befindet, bei Rotation der Messerwelle die Messerschneide eines Gegenmessers oder einen Amboss oder eine Ambosswelle. In der Schnittposition kann dann in Abhängigkeit vom Schnittergebnis die Möglichkeit einer Feinjustierung des Messerträgers und/oder des Messers zur Zustellung des Messers auf eine exakte Endschnittposition realisiert sein.

Weiter vorzugsweise erfolgt der Parallelversatz des Messerträgers automatisch aufgrund einer Kraftübertragung bei Kollision des Messers, das sich in einer Vorschnittposition befindet, mit einem Gegenmesser oder einem Amboss oder einer Ambosswelle, wobei der Messerträger im Rahmen des Parallelversatzes relativ zum Gegenmesser oder zum Amboss oder zu der Ambosswelle seitlich verschoben bzw. versetzt wird.

Der Begriff „Parallelversatz“ des Messerträgers ist im Sinne der Erfindung insbesondere zu verstehen als Parallelverstellung und/oder Parallelverschiebung des Messerträgers, bei der jeder Punkt der Messerträgergeometrie bezogen auf sich selbst um den gleichen Betrag und die gleiche Richtung versetzt wird.

Das Messer ist während der Zustellung an dem Messerträger gehalten, so dass bei einer Parallelverstellung des Messerträgers jeder Punkt des Messers entlang der Schneide bzw. Schneidkante des Messers, d.h. in Längsrichtung des Messers, um ein gleiches Maß verstellt bzw. in Bezug auf eine Stellung des Messers vor der Zustellung um einen gleichen Betrag in Richtung der Schnittposition bewegt wird. Mit anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, dass die Schneide bzw. Schneidkante des Messers bei der Parallelverstellung des Messerträgers vorzugsweise parallel auf sich selbst abgebildet wird. Besonders bevorzugt verläuft die Schneide bzw. Schneidkante des Messers parallel zur Längsachse der Messerwelle, wobei dieser parallele Verlauf aufgrund der Parallelverschiebung des Messerträgers bei der Zustellung nicht verändert wird.

Der Messerträger wird bei der Parallelverstellung vorzugsweise rein translatorisch bzw. geradlinig bewegt. Grundsätzlich ist aber auch ein Parallelversatz nicht ausgeschlossen, bei dem der Messerträger bei der Parallelverstellung entlang einer Kurvenbahn verstellt bzw. versetzt wird.

Vorzugsweise ist das Messer bei der Parallelverstellung des Messerträgers bei gleichbleibenden Schnittwinkel und/oder verformungsfrei zustellbar. Insbesondere erfolgt bei der Zustellung des Messers kein Kippen, Drehen und/oder kein Verformen des Messers bzw. der Messerflanke, insbesondere nicht um eine Achse parallel zur Wellenachse. Bei der erfindungsgemäßen Parallelverstellung des Messerträgers aus einer Vorschnittposition in eine Schnittposition ändert sich bei der Zustellung die Stellung der Schneide bzw. Schneidkante des Messers relativ zum Gegenmesser, zum Amboss oder zur Ambosswelle nicht. Wirkt das Messer im Schnitt gegen ein rotierendes oder feststehendes Gegenmesser, ist es bei der Zustellung durch Parallelversatz des Messerträgers insbesondere so, dass sich der Winkel zwischen den Messerflanken der zusammenwirkenden Messer nicht ändert. Der Zustellweg, der bei der oben beschriebenen bekannten Zustellung mittels über Verstellschrauben ausgeübten Querkräften erreichbar ist, wird erfindungsgemäß durch eine Parallelverstellung des Messerträgers erreicht. Durch die Parallelverstellbarkeit des Messerträgers ist es insbesondere nicht erforderlich, Querkräfte zum Erreichen dieses Zustellweges auf die Messerflanke zu übertragen. Anders als bei dem bekannten Stand der Technik, wobei die für die Zustellung des Messers übertragenden Querkräfte zu einem leicht wellenförmigen Verlauf des Messers in Längsrichtung führen, weist das Messer nach der erfindungsgemäßen Zustellung durch Parallelversatz des Messerträgers einen geradlinigen Verlauf auf, was sich positiv auf das Schnittbild auswirkt. Da durch die Parallelverstellbarkeit des Messerträgers eine Verbiegung des Messers für die Zustellung des Messers nicht erforderlich ist, lässt sich das Schnittbild positiv beeinflussen und die Schnittqualität verbessern. Gleichwohl ist nicht ausgeschlossen, dass für eine Feinjustierung des Messers, insbesondere nach Erreichen eines bestimmten Zustellweges durch Parallelverstellung des Messerträgers, eine Verformung des am Messerträger gehaltenen Messers mittels Querkraftübertragung auf eine Messerflanke, beispielsweise über Verstellschrauben, erfolgt.

Unter einer „Parallelverstellbarkeit des Messerträgers“ im Sinne der Erfindung ist besonders bevorzugt zu verstehen, dass der Messerträger bei der Verstellung entlang oder parallel zu einer Sekante eines durch die Umfangslinie der Messerwelle in einer Querschnittsansicht der Messerwelle gegebenen Umfangskreises und/oder parallel zu einer Tangente an den Umfangskreis verstellt bzw. bewegt wird. Der Messerträger kann in diesem Zusammenhang seitlich und/oder quer zur Längsachse der Messerwelle bewegbar angeordnet sein. Mit Bezug auf eine Schneide bzw. Schneidkante des Messers und bezogen auf den Querschnitt der Messerwelle wird der Messerträger vorzugsweise rechtwinklig zu einer Geraden verstellt bzw. verschoben, die durch den Mittelpunkt der Messerwelle und durch die Schneide bzw. Schneidkante des Messers verläuft. Insbesondere ist der Begriff "Parallelversatz des Messerträgers" in Bezug auf zueinander weisende, vorzugsweise ebene, Messerflanken des Messers einerseits sowie eines mit dem Messer zusammenwirkenden Gegenmessers andererseits zu verstehen. Die zueinander weisenden Messerflanken können bei Rotation der Messerwelle und in der Vorschnittposition des Messers aufeinandertreffen. Dabei können die zueinander weisenden Messerflanken vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sein oder die zueinander weisenden Messerflanken können schräg zueinander ausgerichtet sein, so dass sich ein bestimmter Schnittwinkel ergibt. Wird der Messerträger dann ausgehend von der Vorschnittposition des Messers parallel verstellt, so bleibt die Ausrichtung der zueinander weisenden Messerflanken zumindest im Wesentlichen gleich, insbesondere gleichbleibend parallel bzw. unter Beibehaltung des Schnittwinkels. Der Parallelversatz des Messerträgers hat vorzugsweise keinen Einfluss auf die Ausrichtung der zueinander weisenden Messerflanken.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist wenigstens ein Spann- und/oder Haltemittel vorgesehen, um den Messerträger an der Messerwelle zu befestigen bzw. zu halten. Vorzugsweise ist das Spann- und/oder Haltemittel dazu ausgebildet, eine Parallelverstellung des Messerträgers zuzulassen, wenn dieser mit einer bestimmten Spann- und/oder Haltekraft an der Messerwelle gehalten ist. Vor einem endgültigen Festsetzen an der Messerwelle ist der Messerträger somit über das Spann- und/oder Haltemittel parallel verstellbar bzw. bewegbar an der Messerwelle gehalten. Ist der Messerträger in eine vorgegebene Schnittposition verstellt worden, ist vorzugsweise vorgesehen, den Messerträger in dieser Schnittposition gegen eine weitere Verstellung zu fixieren. Hierzu kann die Halte- und/oder Spannkraft, die von dem Spann- und/oder Haltemittel oder wenigstens einem weiteren Spann- und/oder Haltemittel übertragen wird, erhöht werden, bis der Messerträger positionsgenau festgesetzt ist.

Insbesondere dient das Spann- und/oder Haltemittel dazu, ein ungewolltes Lösen des Messerträgers von der Messerwelle bei dem Parallelversatz bzw. der Zustellung des Messers und einer Rotation der Messerwelle zu verhindern, lässt jedoch eine Parallelverstellung des Messerträgers derart zu, dass eine Zustellung ausgehend von einer Vorschnittposition des Messers in die Schnittposition möglich ist. Vorzugsweise ist wenigstens ein Spannmittel vorgesehen, um eine definierte Vorspannkraft zu generieren, mit welcher der Messerträger in der Vorschnittposition des Messers an der Messerwelle gehalten ist. Die Vorspannkraft ist ausreichend gering, um eine Parallelverstellbarkeit des Messerträgers ausgehend von der Vorschnittposition des Messers in die Schnittposition zu gewährleiten.

Das Spann- und/oder Haltemittel kann den Messerträger bereichsweise durchgreifen, so dass der Messerträger über das Spannmittel mit der Messerwelle verbunden, insbesondere verschraubt, ist. Insbesondere kann der Messerträger eine Ausnehmung aufweisen, durch welche das Halte- und/oder Spannmittel den Messerträger durchgreift. Damit ist der Messerträger über das Spann- und/oder Haltemittel an der Messerwelle haltbar und/oder verspannbar, insbesondere wobei das Halte- und/oder Spannmittel an der Messerwelle festlegbar ist, vorzugsweise mit dieser verschraubbar ist.

Das Spann- und/oder Haltemittel kann beispielsweise als Spannschraube ausgebildet sein, mit der der Messerträger an einem Halte- und/oder Befestigungsabschnitt eines Tragkörpers der Messerwelle verschraubt ist. Das Anzugsmoment oder Anzugsdrehmoment, mit der die Schraubenverbindung des Messerträgers an der Messerwelle angezogen wird, ist dann ausreichend gering, um eine Parallelverstellbarkeit des Messerträgers ausgehend von der Vorschnittposition des Messers in die Schnittposition zu ermöglichen. Dieses Drehmoment kann mit einem einstellbaren, dafür geeignetem Drehmomentschlüssel, auf das Spannmittel übertragen werden. Hat der Messerträger eine Position erreicht, in der das Messer exakt zugestellt ist, kann die Spannkraft erhöht bzw. ein größeres Drehmoment übertragen werden, so dass der Messerträger in dieser Position an der Messerwelle fixiert ist.

Vorzugsweise ist die Ausnehmung im Messerträger als Langloch oder sonstige langgestreckte Materialausnehmung ausgebildet, über welches das Spann- und/oder Haltemittel den Messerträger durchgreift und mit der Messerwelle verbindbar ist. Besonders bevorzugt können über die Länge des Messerträgers bzw. in axialer Richtung der Messerwelle eine Vielzahl von Ausnehmungen, insbesondere Langlöchern, vorgesehen sein, in welche Spann- und/oder Haltemittel eingreifen, um den Messerträger an der Messerwelle über die gesamte Erstreckung des Messerträgers in Richtung der Längsachse der Messerwelle parallel verstellbar zu halten bzw. zu verspannen.

Zur verstellbaren Anordnung bzw. Befestigung des Messerträgers an der Messerwelle kann die Messerwelle auf ihrem Umfang wenigstens einen sich vorzugsweise über die gesamte Längserstreckung der Messerwelle erstreckenden Halte- und/oder Befestigungsabschnitt aufweisen. Der Messerträger ist dabei auf dem Halte- und/oder Befestigungsabschnitt parallel verstellbar angeordnet bzw. gelagert.

Um eine Parallelverstellbarkeit des Messerträgers zu ermöglichen, kann ein Tragoder Grundkörper der Messerwelle einen sich quer zur Längsrichtung der Messerwelle erstreckenden ebenen Halte- und/oder Befestigungsabschnitt aufweisen, der einen ebenen Flächenabschnitt ausbilden kann. Auf dem Halte- und/oder Befestigungsabschnitt ist der Messerträger dann parallelverstellbar gehalten bzw. angeordnet. Der Halte- und/oder Befestigungsabschnitt kann im Querschnitt der Messerwelle eine Sekante bilden, die den ansonsten kreisförmigen Querschnitt der Messerwelle bzw. des T ragkörpers unterbricht. Damit wird eine einfache und kostengünstige Ausbildung des Halte- und/oder Befestigungsabschnitts an der Messerwelle ermöglicht. Es müssen keine komplexen Geometrien, wie beispielsweise Kantenformen oder Rundflächen, in den Tragkörper eingearbeitet werden. Vielmehr kann ein Tragkörper der Messerwelle entlang einer Ebene gleichmäßig mechanisch abtragend bearbeitet werden, vorzugsweise durch Fräsen. Alternativ kann der Halte- und/oder Befestigungsabschnitt auch als eine sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Messerwelle erstreckende Nut im Tragkörper der Messerwelle ausgebildet sein.

Zur Befestigung mehrerer in Umfangsrichtung der Messerwelle voneinander beab- standet angeordneter Messerträger können auch mehrere Halte- und/oder Befestigungsabschnitte vorgesehen sein, vorzugsweise wobei die Halte- und/oder Befestigungsabschnitte im Wesentlichen symmetrisch über den Umfang der Messerwelle verteilt angeordnet sein können. Es sind jedoch auch andere bzw. nicht-symmetrische Anordnungen von Halte- und/oder Befestigungsabschnitten über den Umfang der Messerwelle möglich. An jedem Halte- und/oder Befestigungsabschnitt kann dann vorzugsweise jeweils ein Messerträger parallel verstellbar befestigt sein.

Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist eine Verstelleinrichtung zum Verstellen des Messerträgers mit wenigstens einem Verstellmittel, insbesondere einer Stellschraube, vorgesehen, wobei über das Verstellmittel eine Stellkraft, insbesondere für eine Feinjustierung, auf den Messerträger übertragbar ist, um den Messerträger parallel zu verstellen. Durch die Verstelleinrichtung ist vorzugsweise eine stufenlose parallele Verstellung des Messerträgers bzw. des Messers möglich. Die Verstelleinrichtung kann zusätzlich zu einer Spanneinrichtung der oben beschriebenen Art vorgesehen sein, wobei als Verstellmittel insbesondere eine Stellschraube vorgesehen sein kann und wobei über das Verstellmittel eine Stellkraft auf den Messerträger und/oder das Messer übertragbar ist für eine Feinjustierung des Messerträgers vor dem Festsetzen des Messerträgers mit der Spanneinrichtung. Eine Feinjustierung kann eine Parallelverstellung des Messerträgers in geringen Verstellbereichen, insbesondere im Bereich von weniger als 1 mm, weiter insbesondere im Bereich von weniger als 0,5 mm oder auch kleiner als 0,1 mm, vorsehen.

Das Verstellmittel kann vorzugsweise zusätzlich zu dem oben beschriebenen Spannmittel vorgesehen sein. Mit dem Spannmittel wird der Messerträger an der Messerwelle parallelverstellbar gehalten und, nach Erreichen einer exakten Schnittposition, in der Schnittposition durch Erhöhen der Spannkraft fixiert. Das Verstellmittel der Verstelleinrichtung ermöglicht dabei vorzugsweise eine Feinjustierung des Messerträgers vor dessen Fixierung, wobei der Messerträger vor dem Erreichen der exakten Schnittposition mit dem Verstellmittel aus einer Vor-Schnittposition auf die exakte Schnittposition verstellt und dann mit dem oben beschriebenen Spann- und/oder Haltemittel durch Erhöhen der Spannkraft fixiert wird. Das Verstellmittel kann besonders bevorzugt als weiteres Spannmittel ausgebildet sein, mit dem eine Spannkraft oder Verstellkraft in Sekanten- oder Tangentialrichtung, also quer zur Längsachse der Messerwelle, auf den Messerträger übertragen werden kann.

Vorzugsweise ist das Verstellmittel als Stellschraube einer Spanneinrichtung ausgebildet. Jedoch sind hier auch andere konstruktive Lösungen möglich, beispielsweise Druckfedern. Vorzugsweise wirkt das Verstellmittel seitlich auf den Messerträger ein, insbesondere um eine stufenlose Parallelverstellung des Messerträgers realisieren zu können. Es sind jedoch auch andere technische Lösungen möglich.

Insbesondere können mehrere Verstellmittel vorgesehen sein, die auf unterschiedlichen Seiten des Messerträgers angeordnet sein können, um eine bedarfsweise Parallelverstellung des Messerträgers in zwei entgegengesetzte Richtungen, vorzugsweise zur Feinjustierung, zu ermöglichen.

Es kann in Längsrichtung des Messerträgers, vorzugsweise beidseitig, eine Vielzahl von auf den Messerträger einwirkenden Verstellmitteln, insbesondere Stellschrauben, vorgesehen sein.

Alternativ zu einer Stellschraube als rein mechanisch wirkendes Verstellmittel kann auch ein hydraulisch und/oder pneumatisch arbeitendes Verstellmittel vorgesehen sein. Auch die Verwendung von elektromotorisch unterstützten Vetstellmitteln ist möglich.

Vorzugsweise kann das Verstellmittel mit wenigstens einem Konterelement, beispielsweise einer Kontermutter, Zusammenwirken, insbesondere als Sicherungsmittel, um das Verstellmittel am Messerträger zu halten und/oder um den Messerträger endgültig in einer betriebsbereiten Schnittposition festzusetzen. Dies ist jedoch nicht zwingend.

Das Verstellmittel ist vorzugsweise an der Messerwelle befestigt bzw. gehalten. Zu diesem Zweck kann die Messerwelle einen weiteren Halteabschnitt aufweisen. Der Messerträger lässt sich dann mit dem Verstellmittel relativ zur Mittellängsachse der Messerwelle für eine Feinjustierung seitlich bzw. parallel verstellen. Grundsätzlich kann das Verstellmittel aber auch an dem Messerträger gehalten bzw. ausgebildet sein, so dass mit dem Verstellmittel eine Verstellkraft auf das an dem Messerträger gehaltene Messer übertragbar ist, um eine Feinjustierung zu ermöglichen. Hierbei wird dann das Messer mit dem Verstellmittel beispielsweise relativ zum Messerträger zugestellt.

An und/oder auf dem Halte- und/oder Befestigungsabschnitt der Messerwelle kann ein Haltebereich ausgebildet oder in Form eines separaten mit der Messerwelle verbundenen insbesondere leistenförmigen Halteteils befestigt sein, der zum Halten und/oder zur Führung des Verstellmittels ausgebildet ist. Der Haltebereich kann sich als leistenförmiger Vorsprung in Längsrichtung der Messertrommel erstrecken, insbesondere über die gesamte Länge der Messertrommel. Der Haltebereich kann eine Durchgangsbohrung, insbesondere eine Gewindebohrung, aufweisen, über welche das Verstellmittel durch den Haltebereich hindurchführbar ist. Über das Verstellmittel lässt sich dann eine Verstellkraft seitlich auf den Messerträger übertragen. Besonders bevorzugt kann der Messerträger zwischen zwei Haltebereichen parallelverstellbar angeordnet sein, so dass es möglich ist, über wenigstens zwei auf unterschiedlichen Seiten des Messerträgers durch die Haltebereiche hindurchgeführte Verstellmittel den Messerträger für eine Feinjustierung bedarfsweise in die eine oder die andere Verstellrichtung zu bewegen.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das Verstellmittel auch an dem Messerträger gehalten und/oder befestigt sein. Beispielsweise kann der Messerträger eine Durchgangsbohrung mit Innengewinde aufweisen, in die das Verstellmittel eingeschraubt ist. Wenn das Verstellmittel den Messerträger durchdringt, kann das Verstellmittel gegen einen an der Messerwelle ausgebildeten und/oder befestigten Halte- und/oder Befestigungsabschnitt der Messerwelle wirken, wobei der Halte- und/oder Befestigungsabschnitt als Gegenlager für das Verstellmittel bei der Feinjustierung des Messerträgers dient. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann ein mittlerer insbesondere leistenförmiger Halte- und/oder Befestigungsabschnitt an der Messerwelle ausgebildet und/oder befestigt sein, wobei der Messerträger zwei auf unterschiedlichen Längsseiten des Halte- und/oder Befestigungsabschnitts angeordnete Haltevorsprünge und/oder Halteschenkel aufweist, durch die jeweils wenigstens ein Verstellmittel eingeschraubt ist. Beim Durchschrauben der Verstellmittel können die freien Enden der Verstellmittel gegen unterschiedliche Längsseiten des Halte- und/oder Befestigungsabschnitts an der Messerwelle wirken, wobei der Halte- und/oder Befestigungsabschnitt an der Messerwelle als Gegenlager für die auf gegenüberliegenden Längsseiten vorgesehenen Verstellmittel dient. Damit ist es möglich, beidseits eine Verstellkraft aufzubringen, um den Messerträger bei einer Feinjustierung bedarfsweise in entgegensetzte Richtungen zu verstellen, vorzugsweise stufenlos.

Ist eine Vielzahl von Verstellmitteln vorgesehen, können diese in Achsrichtung der Messerwelle hintereinanderliegend und/oder beabstandet voneinander angeordnet sein, um für eine Feinjustierung des Messerträgers eine seitliche Verstellkraft auf den Messerträger zu übertragen. Insbesondere können mehrere Verstellmittel in Axialrichtung der Messerwelle hintereinanderliegend vorgesehen sein, insbesondere gleich beabstandet, die paarweise am Messerträger oder an der Messerwelle gehalten sind, um den Messerträger bei der Feinjustierung bedarfsweise in entgegengesetzte Richtungen zu verstellen.

Besonders bevorzugt ist das Messer in einem Befestigungs- und/oder Klemmzustand lagestabil und positionsfest an dem Messerträger gehalten und/oder festgesetzt, vorzugsweise wobei der Messerträger ein insbesondere keilförmiges und/oder leistenförmiges Klemmelement aufweisen kann, mit dem das Messer klemmend am Messerträger gehalten ist.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Messerträger eine sich in Längsrichtung erstreckende nutförmige Ausnehmung auf, in welche das Messer und das Klemmelement aufgenommen sind. Vorzugsweise weist die nutförmige Ausnehmung zwei Flanken auf, die insbesondere keilförmig aufeinander zulaufen, wobei die Tiefe der Nut durch einen Nutgrund begrenzt wird. Das Klemmelement kann wenigstens eine Durchgangsbohrung aufweisen, durch die ein Befestigungsmittel, vorzugsweise eine Schraube, geführt ist, die in eine Gewindebohrung im Messerträger einschraubbar ist. In Längsrichtung des Messerträgers sind vorzugsweise mehrere Durchgangsbohrungen, Befestigungsmittel und Gewindebohrungen vorgesehen, die weiter bevorzugt äquidistant zueinander angeordnet sind. Damit ist eine sichere Fixierung des Messers an dem Messerträger über die gesamte Messerlänge möglich. Durch Verschrauben der Befestigungsmittel mit dem Messerträger wird das Klemmelement und damit das Messer im Messerträger fixiert.

Das Klemmelement kann in Längsrichtung unterbrochen sein kann, so dass ein Spannmittel, wie oben beschrieben, im Bereich einer Unterbrechung des Klemmmittels mit der Messerwelle verspannt, insbesondere verschraubt, werden kann, um den Messerträger an der Messerwelle parallelverschiebbar zu halten und/oder an der Messerwelle festzusetzen. Im Bereich der Unterbrechung ist dann eine freie Zugänglichkeit zum Spannmittel von außen gewährleistet. Hat der Messerträger seine finale Schnittposition erreicht und ist an der Messerwelle über das Spannmittel festgesetzt, besteht die Möglichkeit, die Unterbrechung durch ein zusätzliches Klemmstück nach außen zu schließen und das Klemmstück mit wenigstens einem weiteren Befestigungsmittel, wie einer Befestigungsschraube, an dem Messerträger zu befestigen.

Der Querschneider gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Messerwelle und eine weitere Messerwelle, alternavtiv einen Amboss oder eine Ambosswelle auf, wobei die weitere Messerwelle bzw. der Amboss oder die Ambosswelle zum Schneiden mit der Messerwelle zusammenwirkt und wobei die Messerwelle und/oder die weitere Messerwelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist bzw. sind.

So kann ein Synchro-Querschneider zwei Messerwellen aufweisen, wobei wenigstens eine Messerwelle erfindungsgemäß ausgebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, beide Messerwellen erfindungsgemäß auszubilden. Die Messer der Messerwellen werden im Betrieb rotiert und gelangen beim Umlauf paarweise in Schnitteingriff, um eine durchlaufende Materialbahn in Querrichtung durchzuschneiden.

Ist eine Ausbildung als Konvo-Querschneider vorgesehen, kann eine erfindungsgemäß ausgebildete Messerwelle und ein mit dem an der Messerwelle gehaltenen Messer zusammenwirkendes feststehendes Messer vorgesehen sein. Ist der Querschneider zur Durchführung eines Quetsch-Schnitts ausgebildet, ist vorzugsweise eine erfindungsgemäß ausgebildete Messerwelle vorgesehen, die mit einer einen Amboss aufweisenden Ambosswelle zusammenwirkt.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Zustellung eines Messers an einer Messerwelle zum Schneiden, insbesondere Querschneiden, von Materialbahnen, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff, wobei das Messer an einem verstellbar an der Messerwelle gehaltenen Messerträger befestigt ist und wobei das Messer über eine Parallelverstellung des Messerträgers zugestellt wird.

Um das Messer über die Parallelverstellung des Messerträgers zuzustellen und in die richtige Position bzw. Schnittposition einzustellen, können vorzugsweise folgende Schritte vorgesehen sein:

- Der Messerträger mit dem darin aufgenommenen bzw. daran festgesetzten Messer wird in einer Vorschnittposition des Messers über wenigstens ein Spann- und/oder Haltemittel an der Messerwelle mit einer Vorspannkraft vorgespannt und/oder mit einer Haltekraft gehalten, wobei die Vorspannkraft und/oder Haltekraft eine Parallelverstellung des Messerträgers zulässt. Vorzugsweise wird der Messerträger hierzu über wenigstens ein Spannmittel, vorzugsweise eine Spannschraube, an der Messerwelle vorgespannt;

- Die Messerwelle kann dann, vorzugsweise entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, rotiert werden, bis der Messerträger durch in Kontakttreten des Messers mit einem Gegenmesser einer weiteren Messerwelle oder mit einem Amboss einer Ambosswelle parallel verstellt und der Messerträger parallelverstellt bzw. parallelverschoben wird, bis das Messer in eine Schnittposition gebracht ist;

- Der Messerträger wird nach dem Erreichen der Schnittposition des Messers durch Aufbringen einer höheren Spannkraft bzw. Feststellkraft auf das Spann- und/oder Haltemittel an der Messerwelle in der Schnittposition festgesetzt. Die Festsetzung erfolgt insbesondere durch Anziehen desselben Spannmittels, über welches auch die Vorspannkraft in der Vorschnittposition des Messers eingeleitet wurde; - Gegebenenfalls wird im nächsten Schritt ein Probe-Schneidvorgang zur Überprüfung der Schnittstellung durchgeführt;

- Weiter gegebenenfalls wird der Messerträger durch Inkontakttreten des Messers mit einem Gegenmesser einer weiteren Messerwelle oder mit einem Amboss einer Ambosswelle um einen bestimmten Verstellweg parallelverstellt, wobei der Messerträger zunächst auf eine Vor-Schnittposition des Messers voreingestellt wird. Nach der Voreinstellung kann eine Feinjustierung des Messers durch zusätzliche Parallelverschiebung des Messerträgers mit einem Verstellmittel vorgesehen sein, bis der Messerträger die endgültige Schnittposition erreicht und dann in der endgültigen Schnittposition festgesetzt wird;

- Weiter gegebenenfalls kann nach der Feinjustierung eine Benetzung des Messers sowie gegebenenfalls eines Gegenmessers mit einer Schleifpaste erfolgen, ehe das System gegen die Laufrichtung in einer gewissen Geschwindigkeit bzw. in einem gewissen Zeitfenster rotiert wird. Im Anschluss daran kann dann eine nochmalige bzw. weitere Feinjustierung vorgenommen werden, wobei dieser Prozess beliebig oft wiederholt werden kann. Dies ist ein großer Vorteil, gerade bei vergleichsweise spitz zulaufenden Messerschneiden, deren Einstellung bisher sehr aufwendig war. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass unter dem Begriff "Laufrichtung" - mit Bezug auf eine zugeordnete Welle - eine Rotation entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gemeint sein kann, mit welcher der Querschneider üblicherweise betrieben wird. Der Begriff entgegengesetzt zur Laufrichtung definiert dabei vorzugsweise eine im Uhrzeigersinn gerichtete Rotation.

Vorzugsweise erfolgt nach jeder Feinjustierung eine Überprüfung des Anzugsmoments oder Anzugsdrehmoments, mit der das Spann- und/oder Haltemittel angezogen wird, um eine ausreichende Feststellkraft zum Festsetzen des Messerträgers nach Erreichen der Schnittposition des Messers zu gewährleisten.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die absatzweise Beschreibung von einzelnen Ausführungsformen oder auf die nachfolgende Figurenbeschreibung, sondern beinhaltet auch jegliche Kombinationen der Ausprägungen und Ausführungsformen sowie deren naheliegende und/oder offensichtliche Nachentwicklungen, auch wenn diese nicht im Einzelnen ausdrücklich beschrieben sind. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Messerwelle mit einem parallel verstellbaren Messerträger;

Fig. 2 eine Detailansicht der in Fig. 1 gezeigten Messerwelle im Schnittbereich mit einerweiteren Messerwelle, wobei sich ein Messer der Messerwelle in einer Vorschnittposition bzw. Grundeinstellungsposition befindet;

Fig. 3 die in Fig. 2 gezeigte Detailansicht, wobei sich das Messer in einer Schnittposition befindet,

Fig. 4 eine Messerwelle mit einem parallel verstellbaren Messerträger gemäß einer weiteren bzw. zweiten Ausführungsform, und

Fig. 5 eine Messerwelle mit einem parallel verstellbaren Messerträger gemäß einer weiteren bzw. dritten Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt eine Messerwelle 1 zum Schneiden, insbesondere Querschneiden, von Materialbahnen, insbesondere Materialbahnen aus Papier, Pappe und/oder Kunststoff. An der Messerwelle 1 ist ein Messerträger 2 parallel verstellbar gehalten. An dem Messerträger 2 ist ein Messer 3 befestigt, vorzugsweise klemmend. Damit ist das Messer 3 über eine Parallelverstellung des Messerträgers 2 von einer Vorschnittposition in eine Schnittposition zustellbar.

Beim dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Messerwelle 1 Teil eines Querschneiders 4, der neben der Messerwelle 1 auch eine weitere Messerwelle 5 mit einem weiteren Messer 6 bzw. Gegenmesser aufweist. Die weitere Messerwelle 5 weist beim dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel keinen Messerträger 2 auf, wobei das weitere Messer 6 klemmend, vorzugsweise über ein Klemmelement 7, an der weiteren Messerwelle 5 gehalten ist.

Es versteht sich jedoch, dass auch die weitere Messerwelle 5 mit einem Messerträger 2 der erfindungsgemäßen Art ausgerüstet sein kann bzw. als erfindungsgemäße Messerwelle 1 konzipiert sein kann. Ebenfalls kann die weitere Messerwelle 5 auch als Ambosswelle mit einem entsprechenden Amboss ausgebildet sein, der zum Schneiden in Wirkverbindung mit dem Messer 3 tritt. Nachfolgend wird anhand von Fign. 2 und 3 die Zustellung des Messers 3 durch Parallelverstellung des Messerträgers 2 erläutert. Die Zustellung des Messers 3 erfolgt dabei ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Vorschnittposition in eine in Fig. 3 gezeigte Schnittposition. Das Messer 3 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, zu Beginn der Zustellung derart ausgerichtet, dass das Messer 3 eine Kollisionsstellung als Vorschnittposition einnimmt. In dieser Stellung befindet sich das Messer 3 bzw. die Schneide des Messers 3 in einem seitlichen Versatz, wobei das Messer 3 bei einer Rotation der Messerwelle 1 , vorzugsweise im Uhrzeigersinn, mit dem weiteren Messer 6 bzw. mit dem Gegenmesser kollidiert. Hierzu ist der Messerträger 2 derart an der Messerwelle 1 gespannt und/oder gehalten, dass der Messerträger 2 aufgrund des Kontakt des Messers 3 mit dem weiteren Messer 6 parallel verstellt bzw. seitlich verschoben wird, so dass das Messer 3 die in Fig. 3 gezeigte Schnittposition einnimmt.

Die Parallelverstellung des Messerträgers 2 von der Vorschnittposition in die Schnittposition erfolgt dabei seitlich zur Längsachse der Messerwelle 1 und entlang einer Verstellrichtung, die in Fig. 2 mit dem Pfeil 8 gekennzeichnet ist. Bei der Parallelverstellung ändert sich vorzugsweise die parallele Ausrichtung der Messerflanken 22, 23 der Messer 3, 6 nicht. Die geometrische Anordnung von Messer 3 und Gegenmesser 6 bleibt beim Parallelversatz des Messerträgers 2 von der Vorschnittposition in die Schnittposition unverändert, so dass sich der Schnittwinkel des Messers 3, insbesondere der Neigungswinkel des Messers 3 relativ zum Gegenmesser 6, ebenfalls nicht ändert. Das Gleiche gilt dann, wenn das Messer 3 an der Stelle eines Gegenmessers 6 mit einem Amboss oder einer Ambosswelle zusammenwirkt.

Die Geschwindigkeit bei der Rotation der Messerwelle 1 ist deutlich langsamer als die Rotationgeschwindigkeit beim Schneidprozess und ist insbesondere entgegengesetzt zur Drehrichtung im Schneidprozess gerichtet. Nachdem das Messer 3 das weitere Messer 6 passiert hat, befindet sich das Messer in der Schnittposition und definiert jetzt einen Sollflugkreis 9, auf den das Messer 3 bei Rotation der Messerwelle 1 vorzugsweise zumindest im Wesentlichen spielfrei an dem weiteren Messer 6 vorbeigleitet (vgl. Fig. 3).

Zur Verspannung des Messerträgers 2 an der Messerwelle 1 sind Spannmittel 10, vorzugsweise Spannschrauben, vorgesehen. Der Messerträger 2 erstreckt sich vorzugsweise in Längsrichtung über die Länge der Messerwelle 1. Vorzugsweise ist in Längsrichtung der Messerwelle 1 eine Vielzahl von Spannmitteln 10 zur Verspannung des Messerträgers 2 vorgesehen. Die Verspannung des Messerträgers 2 erfolgt dabei vorzugsweise derart, dass auch in einem verspannten Zustand weiterhin eine Parallelverstellung des Messerträgers 2 möglich ist. Dementsprechend durchgreifen die Spannmittel 10 vorzugsweise als Langlöcher ausgebildete nicht gezeigte Ausnehmungen des Messerträgers 2. Dadurch ist der Messerträger 2 über die Spannmittel 10 einerseits an der Messerwelle 1 vorgespannt gehalten, jedoch wird über die vorzugweise als Langlöcher ausgebildeten Ausnehmungen weiterhin eine Möglichkeit zur Parallelverstellung des Messerträgers 2 realisiert. Andere technische Lösungen sind möglich, wobei beispielsweise als Tellerfedern ausgebildete Spannmittel zum Einsatz kommen können.

Um eine vorzugsweise stufenlose Feinjustierung des Messers 3 durch weitere Parallelverschiebung des Messerträgers 2 vorzunehmen, ist eine Verstelleinrichtung 11 mit wenigstens einem Verstellmittel 12 vorgesehen. Bei den in den Fign. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen weist die Verstelleinrichtung 11 ein leistenförmiges Halteteil 13 auf, das sich in Längsrichtung der Messerwelle 1 erstreckt. Im Halteteil 13 ist das Verstellmittel 12 gehalten, vorzugsweise durch das Halteteil 13 durchgeschraubt. Bei dem Verstellmittel 12 handelt es sich um eine Stellschraube. Das Halteteil 13 kann als leistenförmiger Vorsprung am Außenumfang der Messerwelle 1 ausgebildet sein oder ist ein separates Bauteil, das mit der Messerwelle 1 fest verbunden ist.

Um eine Verstellung bzw. Feinjustierung des Messerträgers 2 in zwei entgegengesetzte Richtungen zu bewerkstelligen, sind zwei Verstelleinrichtungen 11 mit jeweils wenigstens zwei Verstellmitteln 12 mit zugeordneten Halteteilen 13 vorgesehen, die an beiden Längsseiten des Messerträgers 2 angreifen und entsprechende Verstellkräfte auf den Messerträger 2 übertragen. Der Messerträger 2 ist zwischen gegenüberliegenden Verstellmitteln 12 angeordnet und verschiebbar gehalten. Dadurch ist eine Parallelverstellung des Messerträgers 2 in zwei entgegengesetzte Verstellrichtungen möglich. Es ist anzumerken, dass in Längsrichtung des Messerträgers 2 bzw. in Längsrichtung der Messerwellle 1 mehrere Verstellmittel 12 hintereinanderliegend vorgesehen sein können, die beidseitig am Messerträger 2 angeordnet sind und vorzugsweise in äquidistanten Abständen zueinander verlaufen. Durch Betätigen der Verstellmittel 12 kann der Messerträger 2 entsprechend feinjustiert werden. Der Messerträger 2 ist beim Ausführungsbeispiel parallel auf einem ebenen Flächenabschnitt 24 der Messerwelle 1 (Fig. 1 ) verschiebbar gehalten. Der Flächenabschnitt 24 ist in Umfangsrichtung der Messerwelle 1 im Wesentlichen nach Art einer Sekante ausgebildet, mit einer ebenen Halte- und/oder Befestigungsfläche, auf welcher der Messerträger 2 parallel verschiebbar ist. Die Halteteile 13 sind mit dem Flächenabschnitt 24 verbunden oder einstückig an der Messerwelle 1 angeformt. Die Halteteile 13 können form-, kraft- und/oder stoffschlüssig mit der Messerwelle 1 verbunden sein.

Das Messer 3 ist in einem Befestigungs- und/oder Klemmzustand vorzugsweise positionsfest an dem Messerträger 2 gehalten und/oder festgesetzt.

Hierzu weist der Messerträger 2 bei der gezeigten Ausführungsform eine nutförmige Ausnehmung auf, in welcher das Messer 3 aufgenommen ist. Die nutförmige Ausnehmung weist dabei eine erste Flanke 14 sowie eine zweite Flanke 15 auf, die vorzugsweise schräg auf die erste Flanke 14 zuläuft, wobei die Tiefe der Nut in radialer Richtung durch einen Nutgrund 16 begrenzt ist. Im Nutgrund 16 ist vorzugsweise wenigstens eine im Wesentlichen senkrecht zum Nutgrund 16 ausgerichtete Gewindebohrung 17 vorgesehen.

In der Nut ist das Messer 3 befestigt bzw. gehalten. Hierzu ist ein im Wesentlichen komplementär ausgebildetes Klemmelement 18 vorgesehen. Das Klemmelement 18 weist im Querschnitt eine im Wesentlichen trapezförmige Form auf. Das Klemmelement 18 weist wenigstens eine Durchgangsbohrung auf, durch die ein Befestigungsmittel 19, vorzugsweise eine Befestigungsschraube, geführt ist, die in die Gewindebohrung 17 des Messerträgers 2 eingeschraubt ist. Das Klemmelement 18 wird mit dem Befestigungsmittel 19 in der Ausnehmung verspannt, wodurch das Messer 3 festgeklemmt und in seiner Lage fixiert ist.

Es ist anzumerken, dass bei dem in den Fign. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel das Befestigungsmittel 19 zum Festsetzen des Klemmelements 18 in Längsrichtung des Messerträgers 2 versetzt zum Spannmittel 10 angeordnet ist. Für eine Zugänglichkeit von außen werden Bereiche geschaffen, in denen das Spannmittel 10 nicht durch das Klemmelement 18 bzw. das Befestigungsmittel 19 überdeckt ist. Vorzugsweise ist das Klemmelement 18 in Längsrichtung des Messerträgers 2 unterbrochen, insbesondere im Bereich der Spannmittel 10, um die oberseitige Zugänglichkeit der Spannmittel 10 zu gewährleisten.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind die Spannmittel 10 zum Verspannen des Messerträgers 2 an der Messerwelle 1 seitlich versetzt zum Klemmelement 18 vorgesehen. Dadurch kann das Klemmelement 18 durchgehend bzw. unterbrechungsfrei in Längsrichtung des Messers 3 verlaufen, wohingegen die Spannmittel 10 aufgrund des seitlichen Versatzes zugänglich sind, vorzugsweise über die Ober- bzw. Außenseite des Messerträgers 2. Es ist anzumerken, dass die Spannmittel 10 beliebig ausgebildet sein können, vorzugsweise schraubenartig oder aber als Tellerfedern.

Nachfolgend wird anhand von Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bzw. der erfindungsgemäßen Messerwelle 1 beschrieben. Funktions- oder baugleiche Elemente der beschriebenen Ausführungsformen sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform sind die Verstellmittel 12, ausgebildet als Verstellschrauben, durch Gewindebohrungen im Messerträger 2 hindurchgeführt. Die Verstellmittel 12 sind beidseits eines vorzugsweise leistenförmigen Halte- und/oder Befestigungsabschnitts 20 angeordnet, der an der Messerwelle 1 ausgebildet und/oder angeformt und/oder in Form eines separaten Halte- und/oder Befestigungselements befestigt ist. Der Halte- und/oder Befestigungsabschnitt 20 dient als Widerlager für die Verstellmittel 12, wenn diese durch den Messerträger 2 hindurchgeschraubt sind und gegen die Längsseiten des Halte- und/oder Befestigungsabschnitts 20 wirken. Um dies zu ermöglichen, ist im mittleren Bereich des Messerträgers 2 eine nutförmige Ausnehmung 21 vorgesehen, so dass der Messerträger 2 längsseitig zum Halte- und/oder Befestigungsabschnitt 20 jeweils einen Führungsabschnitt 25 ausbildet, durch den die Verstellmittel 12 hindurchgeführt sind. Zur Feinjustierung bzw. Parallelverstellung des Messerträgers 2 in entgegengesetzte Richtungen können über die Verstellmittel 12 beidseits Verstellkräfte auf dem Messerträger 2 übertragen werden, wobei sich die Verstellmittel 12 gegen den mittleren Halte- und Befestigungsabschnitt 20 an der Messerwelle 1 abstützen.

Wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform sind auch bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform Befestigungsmittel 19 zum Verspannen eines Klemmelements 18 bzw. des Messers 3 vorgesehen. Dabei sind die Befestigungsmittel 19 in Längsrichtung der Messerwelle 1 seitlich versetzt zu Spannmitteln 10 zum Verspannen des Messerträgers 2 an der Messerwelle 1 angeordnet. In Längsrichtung der Messerwelle 1 können jeweils abwechselnd seitlich am Halte- und/oder Befestigungsab- schnitt 20 angreifende Verstellmittel 12 und radial angreifenden Spannmittel 10 vorgesehen sein.

Bezugszeichenliste:

1 Messerwelle 14 Flanke

2 Messerträger 15 Flanke 3 Messer 16 Nutgrund

4 Querschneider 17 Gewindebohrung

5 Messerwelle 20 18 Klemmelement

6 Gegenmesser 19 Befestigungsmittel

7 Klemmelement 20 Halte- und/oder Befestigungsab8 Startflugkreis schnitt

9 Sollflugkreis 21 Ausnehmung

10 Spannmittel 25 22 Messerflanke

11 Verstelleinrichtung 23 Messerflanke

12 Verstellmittel 24 Flächenabschnitt 13 Halteteil 25 Führungsabschnitt