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Patent Searching and Data


Title:
BLISTER-PACKING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/184690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blister-packing machine for blister-packing medications (12), comprising an output (20) for outputting a blister tube (18) having blister-packed medications and a depositing device (26) for depositing the blister tube (18) output from the output (20). According to the invention, a sag-determining device (34) for determining a sag of the blister tube (18) between the output (20) and the depositing device (26) has a light barrier (36), which comprises a first light path (40) and a second light path (42), wherein the first light path (40) intersects the second light path (42).

Inventors:
BOHLMANN ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/060045
Publication Date:
November 24, 2016
Filing Date:
May 04, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BLISTERPARTNER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65B9/04; B65B61/28; B65H20/00; B65H23/192; B21D43/02; B65B41/18; B65H20/24; B65H23/04
Domestic Patent References:
WO2005100165A12005-10-27
WO2005100165A12005-10-27
Foreign References:
CH497330A1970-10-15
US20030089209A12003-05-15
DE3936038A11991-05-02
CH497330A1970-10-15
DE3311988C11984-04-19
Attorney, Agent or Firm:
PLÖGER, Jan (DE)
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Claims:
Patentansprüche: zum Verblistern von Medikamenten (12), mit

(a) einer Ausgabe (20) zum Ausgeben eines Blisterschlauchs (18) mit ver- blisterten Medikamenten und

(b) einer Ablegevorrichtung (26) zum Ablegen des aus der Ausgabe (20) ausgegebenen Blisterschlauchs (18),

gekennzeichnet durch

(c) eine Durchhang-Ermittlungsvorrichtung (34) zum Ermitteln eines

Durchhangs des Blisterschlauchs (18) zwischen Ausgabe (20) und der Ablegevorrichtung (26),

(d) wobei die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung (34) eine Lichtschranke (36) aufweist, die einen ersten Lichtpfad (40) und einen zweiten Lichtpfad (42) umfasst,

(e) wobei der erste Lichtpfad (40) den zweiten Lichtpfad (42) kreuzt.

Verblisterungsmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung (34) einen Grundabschnitt (56), eine erste Gabel (52) und eine zweite Gabel (54), die sich von dem Grundabschnitt (56) weg erstrecken, aufweist und

- sich der erste Lichtpfad (40) bis zu einer ersten Höhe (h40) über den

Grund (58) erstreckt,

- sich der zweite Lichtpfad (42) bis zu einer zweiten Höhe (h42) über den Grund (58) erstreckt,

- ein Abstand (A) zwischen dem Grund (58) und den Gabelenden der Gabeln (52, 54) zumindest das 1 ,5-fache, insbesondere zumindest das Doppelte, des Minimums aus erster Höhe (h40) und zweiter Höhe (h42) beträgt.

3. Verblisterungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass

(a) die Lichtschranke (36)

- einen ersten Detektionsbereich (D1 ), sodass ein Durchhang ermittelbar ist, der größer ist als ein Maximal-Durchhang, und

- einen zweiten Detektionsbereich (D2) hat, sodass ein Durchhang ermittelbar ist, der kleiner ist als ein Minimal-Durchhang, und

(b) die Ablegevorrichtung (26) so mit der Lichtschranke (36) verbunden ist, dass eine Ablegegeschwindigkeit (v), mit der die Ablegevorrichtung (26) den Blisterschlauch (18) ablegt,

zunimmt, wenn der Durchhang größer ist als der Maximal-Durchhang, und

abnimmt, wenn der Durchhang kleiner ist als der Minimal-Durchhang.

4. Verblisterungsmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablegevorrichtung (26) eine Aufwickelhaspel (28) aufweist.

5. Verblisterungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufwickelhaspel (28) einen Haspelmotor (30) umfasst, der mit der Durchhang-Ermittlungsvorrichtung (34) verbunden ist und ausgebildet ist zum Erhöhen einer Drehfrequenz (n) der Aufwickelhaspel (28), wenn zumindest eine der Lichtschranken (36, 38, 62) unterbrochen ist.

6. Verblisterungsmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung (34) kraftschlüssig und/oder rastend mit einem Gehäuse (22) eines Grundkörpers (24) der Verblisterungsmaschine (10) verbunden ist.

Description:
Verblisterungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Verblisterungsmaschine zum Verblistern von Medikamenten mit (a) einer Ausgabe zum Ausgeben eines Blisterschlauchs mit verblister- ten Medikamenten und (b) einer Ablegevorrichtung zum Ablegen des aus der Ausgabe ausgegebenen Blisterschlauchs. Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Durchhang-Ermittlungsvorrichtung für eine solche Verblisterungsmaschine. Eine derartige Verblisterungsmaschine dient dazu, einen Blisterschlauch herzustellen. Ein Blisterschlauch umfasst mehrere Blisterabschnitte, die untereinander verbunden sind, insbesondere über eine Trennhilfe, beispielsweise eine Perforation. In den Blisterabschnitten sind Medikamente enthalten, beispielsweise Tabletten, Kapseln oder Ähnliches. Jeder Blisterabschnitt trägt zudem in aller Regel eine Angabe, zu welchem Zeitpunkt die im Blisterabschnitt enthaltenen Medikamente eingenommen werden sollen, sowie den Namen des Patienten.

Verblisterungsmaschinen geben den von ihnen erstellten Blisterschlauch durch die Ausgabe aus, wobei die Ausgabe beispielsweise durch eine Öffnung in der Verblis- terungsmaschine gebildet ist. Der Blisterschlauch wird von dort aus in aller Regel von einer nachgeschalteten Ablegevorrichtung aufgenommen und beispielsweise auf eine Aufwickelhaspel aufgewickelt. Im aufgewickelten Zustand kann der Blisterschlauch dann der weiteren Verarbeitung zugeführt werden, beispielsweise kann der Blisterschlauch einer Blisterband-Inspektionsvorrichtung zugeführt werden, mit- tels der der Inhalt der Blisterabschnitte kontrolliert und dokumentiert wird.

Die Verblisterungsmaschine erzeugt in aller Regel einen zeitlich nicht konstanten Vorschub. Das heißt, dass der Blisterschlauch mit einer über die Zeit sich ändernden Geschwindigkeit aus der Ausgabe austritt. Es ist daher wünschenswert, dass die Ablegevorrichtung die Geschwindigkeit, mit der sie den Blisterschlauch ablegt, insbesondere auf eine Aufwickelhaspel aufwickelt, der Geschwindigkeit anpasst, mit der der Blisterschlauch hergestellt wird. Aus der DE 39 36 038 A1 ist eine Vorrichtung zum Überführen einer intermittierend bewegten Bahn in eine kontinuierlich bewegte Bahn bei Anlagen zur Herstellung von Beutelketten bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden zwei Lichtschranken verwendet, um zu ermitteln, in welcher Position sich die Beutelkette befindet. Nachtei- lig an diesem System ist, dass sie bei Blisterschläuchen, deren Gewicht und Gewichtsverteilung innerhalb eines Beutels sich stark ändert, eine in der Regel nicht hinreichend hohe Erkennungssicherheit hinsichtlich der Position des Blister- schlauchs bietet. Aus der CH 497 330 A ist ein Verfahren zur Regelung des Durchhangs einer flexiblen Materialbahn bekannt, bei dem ein Lichtvorhang mit einer Lichtquelle und einem oder mehreren Photowiderständen verwendet wird. An einem flächigen Lichthang ist nachteilig, dass Blisterschläuche mit unterschiedlichen Beladungen mit Medikamenten schlecht in ihrer Lage detektierbar sind.

Aus der DE 33 1 1 988 C1 ist eine Vorheizvorrichtung zum Erwärmen einer Folienbahn bekannt, bei der ebenfalls Lichtschranken eingesetzt werden, um den Durchhang zu detektieren. Auch dieses System hat die oben beschriebenen Nachteile. Die WO 2005/ 100 165 A1 beschreibt eine Herstellungsvorrichtung für einen Blis- terschlauch, bei der Identifikationselemente wie beispielsweise Hologramme nunmehr hinzugefügt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik zu ver- mindern.

Die Erfindung löst das Problem durch eine gattungsgemäße Verblisterungs- maschine, die eine Durchhang-Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln eines Durchhangs des Blisterschlauchs zwischen Ausgabe und Ablegevorrichtung aufweist, wobei die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung eine Lichtschrankenvorrichtung aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Durchhang-Ermittlungsvorrichtung dafür sorgt, dass die Ablegevorrichtung stets mit der günstigsten Ablegegeschwindigkeit ablegt. Ist die Geschwindigkeit, mit der die Ablegevorrichtung arbeitet, zu gering, vergrößert sich der Durchhang. Dadurch wird die Lichtschranken- Vorrichtung aktiviert und die Geschwindigkeit kann erhöht werden.

Die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung ist eingerichtet zum Ermitteln eines zu großen Durchhangs. Es ist möglich, nicht aber notwendig, dass die Durchhang- Ermittlungsvorrichtung zudem zum Ermitteln eines zu kleinen Durchhangs einge- richtet ist. Ist beispielweise die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung ausgebildet, dass lediglich ein zu großer Durchhang festgestellt werden kann, so ist die Ablegevorrichtung vorzugsweise so ausgebildet, dass sie den Blisterschlauch mit einer Geschwindigkeit ablegt, die größer ist als die Geschwindigkeit, mit der der Blisterschlauch hergestellt werden kann.

Zeigt der Blisterschlauch dann einen zu großen Durchhang, wird die Ablegevorrichtung aktiviert und legt den Blisterschlauch mit einer Geschwindigkeit ab, die so groß ist, dass sich der Durchhang verringert. Sobald von der Durchhang- Ermittlungsvorrichtung ermittelt wird, dass der Durchhang nicht mehr zu groß ist, wird die Ablegevorrichtung sofort oder nach Ablauf einer voreingestellten Zeit angehalten oder verlangsamt. Es ist zudem möglich, dass die Ablegevorrichtung die Ablegegeschwindigkeit zunächst reduziert und danach angehalten wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Durchhang einen vorgegebenen Schwellenwert nicht überschreitet.

Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter dem Durchhang ein Maß dafür verstanden, wie groß der Abschnitt des Blisterschlauchs ist, der aus der Ausgabe herausragt und nicht von der Ablegevorrichtung erfasst ist. Beispielsweise kann als Maß für den Durchhang die Länge des Blisterschlauchs zwischen der Ausgabe und der Ablegevorrichtung gewählt werden. Alternativ kann als Maß für den Durchhang die Höhe des tiefsten Punkts des Blisterschlauchs zwischen Ausgabe und der Ablegevorrichtung verwendet werden. Unter der Ausgabe wird ein Ort der Verblisterungsmaschine verstanden, an dem der Blisterschlauch fertiggestellt ist und zur Weiterverarbeitung entnonnnnen werden kann. Bei der Ausgabe kann es sich beispielsweise um einen Ausgabeschacht handeln, das heißt um eine Öffnung in einem Gehäuse um einen Grundkörper der Verblisterungsmaschine, in dem die Verblisterung stattfindet.

Unter der Ablegevorrichtung wird insbesondere eine Vorrichtung verstanden, mittels der der Verblisterungsschlauch in eine kompakte Anordnung gebracht wird. Beispielsweise handelt es sich bei der Ablegevorrichtung um eine Aufwickelvorrichtung, die den Blisterschlauch auf eine Aufwickelhaspel aufwickelt. Es ist aber auch denkbar, dass die Ablegevorrichtung den Blisterschlauch mäanderförmig, beispielsweise in einen Behälter ablegt. Unter dem Merkmal, dass die Lichtschranke einen ersten Lichtpfad und einen zweiten Lichtpfad umfasst, wobei der erste Lichtpfad den zweiten Lichtpfad kreuzt, wird verstanden, dass eine Ebene existiert, in der der erste Lichtpfad vollständig verläuft, wobei eine Projektion des zweiten Lichtpfads auf diese Ebene den ersten Lichtpfad kreuzt. Insbesondere ist ein Abstand der Lichtpfade kleiner ist als die Hälfte der Breite des Blisterschlauchs.

Es ist in anderen Worten möglich, dass die beiden Lichtpfade sich entlang windschiefer Geraden erstrecken, wobei der Abstand dieser beiden Geraden vorzugsweise kleiner ist als eine Breite des Blisterschlauchs, insbesondere kleiner als ein Drittel der Breite des Blisterschlauchs. Es hat sich herausgestellt, dass die Anordnung mit gekreuztem Lichtstrahl eine prozesssichere Ermittlung des Durchhangs ermöglicht. Der Blisterschlauch kann sich hinter der Ausgabe drehen. Durch die gekreuzten Lichtstrahlen kann der Durchhang unabhängig von einer Drehung oder Torsion des Blisterschlauchs sicher detektiert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Lichtschrankenvorrichtung einen Grundabschnitt, eine erste Gabel und eine zweite Gabel, die sich vom Grundabschnitt weg erstrecken, wobei sich der erste Lichtpfad bis zu einer ersten Höhe über den Grund erstreckt, sich der zweite Lichtpfad bis zu einer zweiten Höhe über den Grund erstreckt und ein Abstand zwischen dem Grund und den Gabelenden der Gabeln zumindest das 1 ,5-fache, insbesondere zumindest das Doppelte des Minimums aus erster Höhe und zweiter Höhe beträgt. Vorzugsweise ist die Lichtschrankenvorrichtung nach oben offen und nach unten geschlossen. Bei sehr großem Durchhang liegt der Blisterschlauch daher in der Regel auf dem Grund der Lichtschrankenvorrichtung auf. Nimmt der Durchhang ab, so verlässt das Stück des Blisterschlauchs, das durch die Lichtschrankenvorrichtung verläuft, den Grund und den Bereich, in dem die Lichtpfade verlaufen. Wenn daher die Lichtpfade ununterbrochen sind, ist das ein Zeichen dafür, dass der Durchhang nicht zu groß ist. Insbesondere ist die Ablegevorrichtung so mit der Lichtschrankenvorrichtung verbunden, dass die Ablegevorrich- tung ihre Ablegegeschwindigkeit erhöht, beispielsweise mit dem Ablegen beginnt, wenn zumindest einer der Lichtpfade unterbrochen ist.

Günstig ist es, wenn die Lichtschranke einen ersten Detektionsbereich hat, so dass ein Durchhang ermittelbar ist, der größer ist als ein vorgegebener Maximal- Durchhang, und einen zweiten Detektionsbereich hat, so dass ein Durchhang ermittelbar ist, der kleiner ist als ein vorgegebener Minimal-Durchhang, wobei die Ablegevorrichtung mit der Lichtschranke so verbunden ist, dass eine Ablegegeschwindigkeit, mit der die Ablegevorrichtung den Blisterschlauch ablegt, zunimmt, wenn der Durchhang größer ist als der Maximal-Durchhang und abnimmt, wenn der Durchhang kleiner ist als der Minimal-Durchhang.

Unter dem Zunehmen der Ablegegeschwindigkeit wird insbesondere auch verstanden, dass die Ablegegeschwindigkeit von Null auf einen größeren Wert gesteigert wird, dass also die Ablegevorrichtung gestartet wird.

Unter dem Abnehmen der Ablegegeschwindigkeit wird insbesondere auch ein Reduzieren auf null verstanden, also ein Anhalten der Ablegevorrichtung. Auf diese Weise kann die Ablegegeschwindigkeit stets so eingestellt werden, dass der Durchhang in einem vorgegebenen Intervall zwischen Minimal-Durchhang und Ma- ximal-Durchhang liegt.

Günstig ist es, wenn die Ablegevorrichtung eine Aufwickelhaspel aufweist, wobei die Aufwickelhaspel einen Haspelmotor umfassen kann, der mit der Durchhang- Ermittlungsvorrichtung verbunden und ausgebildet ist zum Erhöhen der Drehfrequenz der Aufwickelhaspel, wenn zumindest eine der Lichtschranken unterbrochen ist. In diesem Fall handelt es sich um diese Lichtschranken, die dann unterbrochen werden, wenn der Durchhang zu groß ist. Ist der Durchhang zu klein und existiert eine Lichtschranke, die unterbrochen wird, wenn der Durchhang zu klein ist, wird die Drehfrequenz des Haspelmotors verringert, beispielsweise auf null. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung kraftschlüssig und/oder rastend mit einem Gehäuse eines Grundkörpers der Verblisterungsmaschine verbunden. Das ermöglichst es, die Position der Durchhang-Ermittlungsvorrichtung leicht an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Durchhang-Ermittlungsvorrichtung in einer erfindungsgemäßen Verblisterungsmaschine und

Figur 2 eine Detailansicht einer Lichtschranke der Durchhang-Ermittlungsvorrichtung. Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verblisterungsmaschine 10 zum Verblistern von Medikamenten 12.1 , 12.2, die in Behältern 14.1 , 14.2, ... vorgehalten werden. Dazu werden die Medikamente in Blisterabschnitte 16.1 , 16.2, ... eines Blis- terschlauchs 18 eingebracht. Der Blisterschlauch 18 mit den verblisterten Medikamenten tritt aus einer Ausgabe 20 in Form eines Ausgabeschachts in einem Gehäuse 22 eines Grundkörpers 24 der Verblisterungsmaschine 10 aus. Der Blisterschlauch 18 gelangt danach zu einer Ablegevorrichtung 26, die eine Aufwickelhaspel 28 besitzt. Die Aufwickelhaspel 28 ist durch einen Haspelmotor 30 angetrieben, der in Figur 1 von einer Haspelscheibe 32 verdeckt ist. Die Haspelscheibe 32 kann leicht schräg angeordnet sein, so dass der Blisterschlauch 18 auf der Haspelscheibe 32 aufliegt.

Es ist zu erkennen, dass der Blisterschlauch 18 zwischen der Ausgabe 20 und der Aufwickelhaspel 28 durchhängt. Die Verblisterungsmaschine 10 besitzt eine Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34, mit der ermittelbar ist, wie stark der Durchhang ausgeprägt ist. Mit durchgezogenen Linien ist der Blisterschlauch 18 mit einem großen Durchhang eingezeichnet, gestrichelt ist der Blisterschlauch in einem Zustand mit einem geringeren Durchhang gezeigt.

Figur 2 zeigt eine Detailansicht der Durchhang-Ermittlungsvorrichtung. Es ist zu erkennen, dass diese eine erste Lichtschranke 36 und eine zweite Lichtschranke 38 aufweist. In der ersten Lichtschranke 36 verläuft das Licht entlang einem ersten Lichtpfad 40, für die zweite Lichtschranke 38 entlang einem zweiten Lichtpfad 42. Im vorliegenden Fall wird das Licht für den ersten Lichtpfad 40 von einer ersten Lichtquelle 44 erzeugt und von einem ersten Sensor 46 detektiert. Das Licht der zweiten Lichtschranke 38 wird von einer Lichtquelle 48 erzeugt und von einem zweiten Sensor 50 detektiert. Es ist aber auch möglich, dass lediglich eine Lichtquelle vorhanden ist und die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung einen Lichtumleiter besitzt, beispielsweise zwei geeignet zueinander orientierte Spiegel oder ein Prisma, so dass ein Lichtstrahl sowohl entlang des ersten Lichtpfads 40 als auch des zweiten Lichtpfads 42 verläuft.

Die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 besitzt eine erste Gabel 52 und eine zweite Gabel 54, die in einem Grundabschnitt 56 miteinander verbunden sind. Der erste Lichtpfad 40 erstreckt sich bis in eine erste Höhe h 40 über einen Grund 58, also die tiefste Stelle zwischen beiden Gabeln 52, 54. Der zweite Lichtpfad erstreckt sich bis zu einer zweiten Höhe h 42 , die im vorliegenden Fall der ersten Höhe h 40 entspricht. Ein Abstand A zwischen dem Grund 58 und dem oberen Ende der kürzeren Gabel bzw. beider Gabeln, ist im vorliegenden Fall 1 ,5-fach größer als die erste Höhe h 40 . Zeigt der Blisterschlauch 18 einen zu großen Durchhang, unterbricht er zumindest eine der beiden Lichtschranken 36, 38.

Unterbricht der Blisterschlauch 18 einen der beiden Lichtpfade 40, 42, so startet eine Steuerung 60 (vgl. Figur 1 ) der Ablegevorrichtung 26 den Haspelmotor 30, so dass der Blisterschlauch 18 auf die Aufwickelhaspel 28 aufgewickelt wird . Hat sich dadurch der Blisterschlauch 18 aus dem Bereich der Lichtpfade 40, 42 entfernt, stoppt die Steuerung 60 die Bewegung des Haspelmotors 30 oder steuert ihn so an, dass er sich deutlich langsamer bewegt.

Schematisch ist in Figur 2 eingezeichnet, dass die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 eine dritte Lichtschranke 62 aufweisen kann, bei der Licht entlang eines dritten Lichtpfads 64 verläuft. In diesem Fall existiert ein erster Detektionsbe- reich D1 unten in der Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 und ein zweiter Detek- tionsbereich D2 oberhalb des ersten Detektionsbereichs D1 . Wird eine der Lichtschranken im ersten Detektionsbereich D1 unterbrochen, so ist das ein Zeichen, dass der Durchhang des Blisterschlauchs größer ist als ein durch die Bauart der Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 vorgegebenen Maximal-Durchhang. Wird die Lichtschranke oder eine der Lichtschranken im zweiten Detektionsbereich D2 unterbrochen, so ist das ein Zeichen, dass der Durchhang kleiner ist als ein Mi- nimal-Durchhang. Ist der Durchhang zu klein, stoppt die Steuerung 60 (vgl. Figur 1 ) den Haspelmotor 30. Ist der Durchhang zu groß, erhöht die Steuerung 60 eine Drehfrequenz n des Haspelmotors 30 oder startet ihn.

Figur 2 zeigt, dass die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 mittels Magneten 66.1 , 66.2 an dem Gehäuse 22 (vgl. Figur 1 ) befestigt werden kann. Die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 kann die Ablegevorrichtung 26 umfassen. Eine derartige Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 ist zum Verbinden mit dem Grundkörper 24 der Verblisterungsmaschine 10 ausgebildet. Es ist dann ausrei- chend, die Durchhang-Ermittlungsvorrichtung 34 an der Verblisterungsmaschine 10 zu befestigen, um den Blisterschlauch 18 automatisch aufzuwickeln.

Bezugszeichenliste

10 Verblisterungsmaschine

12 Medikament 50 zweiter Sensor

14 Behälter 52 erste Gabel

16 Blisterabschnitt 54 zweite Gabel

18 Blisterschlauch 56 Grundabschnitt

58 Grund

20 Ausgabe

22 Gehäuse 60 Steuerung

24 Grundkörper 62 dritte Lichtschranke

26 Ablegevorrichtung 64 dritter Lichtpfad

28 Aufwickelhaspel 66 Magnet

30 Haspelmotor A Abstand

32 Haspelscheibe h Höhe

34 Durchhang-Ermittlungs h 40 erste Höhe

Vorrichtung h 42 zweite Höhe

36 erste Lichtschranke n Drehfrequenz

38 zweite Lichtschranke v Ablegegeschwindigkeit

40 erster Lichtpfad

42 zweiter Lichtpfad

44 erste Lichtquelle

46 erster Sensor

48 zweite Lichtquelle