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Title:
BUILDING BOARD AS CARRIER FOR A SURFACE CLADDING OF CERAMIC TILES, A PLASTER OR A THIN-LAYER TROWEL MORTAR ON OR IN BUILDINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/115902
Kind Code:
A1
Abstract:
A building board is proposed as a carrier for a surface cladding of ceramic tiles, a plaster or a thin-layer trowel mortar on or in buildings, in which a moisture-resistant foam core layer is covered on both sides by a nonwoven fabric web, wherein first of all a paper or thin plastic-film web 2 is adhesively bonded to the foam core layer 1, to which paper or thin plastic-film web 2 a web 4 of nonwoven fabric or a knitted fabric 3 is adhesively bonded.

Inventors:
SCHLUETER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/052578
Publication Date:
October 18, 2007
Filing Date:
March 19, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SCHLUETER SYSTEMS KG (DE)
SCHLUETER WERNER (DE)
International Classes:
B32B5/18; B32B27/12; E04C2/296; E04F13/04; E04F13/14; E04F15/18
Foreign References:
FR2351784A11977-12-16
DE19940423C22002-01-31
DE9200687U11992-03-12
EP0808712A21997-11-26
FR2774715A11999-08-13
DE9200687U11992-03-12
DE1927794U1965-11-25
DE19940423C22002-01-31
FR2351784A11977-12-16
Attorney, Agent or Firm:
SCHRÖTER, Martin (Iserlohn, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Bauplatte als Träger für eine Flächenbekleidung aus Keramikflie- sen, einem Putz oder einem dünnschichtigen Spachtelmörtel an oder in Gebäuden, bei der eine feuchtigkeitsbeständige Schaumstoffkernschicht beidseitig mit einer Vliesstoffbahn bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Schaumstoffkernschicht (1 ) zunächst eine Papier- oder dünne Kunststofffolienbahn (2) aufge- klebt ist, auf der eine Bahn (4) aus Vlies oder einem gestrickten oder gewirkten Gewebe (3) aufgeklebt ist.

2. Bauplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Papier- bzw. Kunststofffolienbahn (2) und einer Vliesstoff- bahn (4) eine Bahn (3) aus grobmaschigem Gitter oder grobmaschigem Gewebe befestigt angeordnet ist.

3. Bauplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffkernschicht (1 ) feuchtigkeitsdicht ist.

4. Bauplatte nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffkernschicht (1 ) aus mehreren miteinander verklebten bzw. verschweißten Schichten besteht.

5. Bauplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Schichten der Schaumstoffkernschicht (1 ) jeweils quer zueinander angeordnet sind.

6. Bauplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbahn (2) wasserbeständig ist.

Description:

Bauplatte als Träger für eine Flächenbekleidung aus Keramikfliesen, einem Putz oder einem dünnschichtigen Spachtelmörtel an oder in Gebäuden

Die Erfindung betrifft eine Bauplatte als Träger für eine Flächenbekleidung aus Keramikfliesen, einem Putz oder einem dünnschichtigen Spachtel- mörtel an oder in Gebäuden, bei der eine feuchtigkeitsbeständige Schaumstoffkernschicht beidseitig mit einer Vliesstoffbahn bedeckt ist.

Es sind Bauplatten bekannt, bei denen eine Platte aus feuchtigkeitsbeständigem Schaumstoff zur notwendigen Versteifung beidseitig mit Ze- mentmörtel und einem grobmaschigen Gittergewebe beschichtet ist.

Bekannt sind auch aus der DE 92 00 687.6 U1 Bauplatten, bei denen die Schaumstoffkernschicht aus Polyurethan besteht mit einer geschlossen- zelligen Außenhaut, etwa in der Dicke von 25 mm. Auf der Sichtseite die- ser Schaumstoffkernschicht ist eine Bahn aus Glasfaservlies eingeschäumt, wobei der Schaumstoff die Vliesbahn durchdringt.

Eine ähnliche Bauplatte als Sandwich-Baukörper ist aus der DE 19 27 794 bekannt, bei der auf der Schaumstoffkernschicht ebenfalls eine Vliesstoff- bahn eingeschäumt ist. Dabei kann zwischen den Deckschichten aus Vlies und der Schaumstoffkernschicht noch eine Bahn aus einem luft- und wasserdampfdurchlässigen Material angeordnet sein, beispielsweise aus einem Maschengebilde oder einem Netzwerk, wobei diese Zwischenschicht aufgeklebt sein kann.

Bekannt ist auch aus der DE 199 40 423 C2 eine Dämmplatte, insbesondere zur Verkleidung einer Außenwand eines Gebäudes oder als Fliesenträger im Naßzellenbau, mit einer plattenförmigen Dämmstoffschicht aus einem aufgeschäumten oder gegossenen Dämmmaterial, wobei auf einer oder beiden Seiten dieser Schaumstoffkernschicht als Trägermaterial für einen Außenputz oder einen Fliesenmörtel an der Oberfläche ein Gewebevlies eingeschäumt bzw. eingegossen ist, welches eine Deckschicht bildet.

AIIe diese bekannten Bauplatten, die eingesetzt werden im Innen- und Außenbereich von Gebäuden, vorzugsweise jedoch in Feuchträumen wie Badezimmer oder dergleichen, sollen einen feuchtigkeitsbeständigen Un- tergrund für die anschließenden Flächenbekleidungen, wie beispielsweise Fliesen bilden. Sie ersetzen übliche Gipskartonplatten, Platten aus Holzwerkstoffen oder Gipsputze, die nicht als feuchtigkeitsbeständig gelten. Der Nachteil solcher entweder zementbeschichteter oder auch vliesbedeckter Bauplatten besteht darin, dass sich diese insbesondere bei ein- seitiger Feuchtigkeitsbeaufschlagung vor dem Einbau verziehen bzw. verwerfen und daher einen planparallelen Einbau an Wänden teilweise unmöglich machen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Bauplatten auf der Basis von Schaumstoffplatten als feuchtigkeitsbeständige Träger für Flächenbekleidungen an oder in Gebäuden vorzuschlagen, die bei ausreichender Biegefestigkeit den Nachteil des Verzuges bei ungewollter Feuchtigkeitsbeaufschlagung nicht aufweisen.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Bauplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Durch das direkte Aufkleben von Papier oder dünnen nicht dehnbaren Kunststofffolienbahnen auf beiden Seiten der Schaumstoffkernschicht wird die solchermaßen bedeckte Bauplatte auch bei unbeabsichtigter Feuchtigkeitsbeaufschlagung längenunveränderlich, da die aufgeklebte Papier- oder nicht dehnbare Kunststofffolienbahn nicht längenveränderlich ist. Sie kann sich daher nicht verziehen bzw. verwerfen. Auf diese beklebte Schaumstoffkernschicht wird anschließend eine Bahn aus Vlies oder einem gestrickten oder gewirkten Gewebe aufgeklebt, die dann den geeigneten Träger als Haftgrund für den Kleber einer Flächen- bekleidung aus Keramikplatten, einen Putz oder einen dünnschichtigen Spachtelmörtel bildet. Die erfindungsgemäßen Bauplatten sind damit auch hinsichtlich ihrer Schaumstoffkernschicht gegenüber Feuchtigkeitsbeaufschlagungen gesperrt. Insbesondere derartige Bauplatten mit geringer Stärke im wesentlichen unter 50 mm, sind in besonderem Maße versteift.

Eine zusätzliche Versteifung kann gemäß Anspruch 2 durch den Einbau eines grobmaschigen Gitters oder eines grobmaschigen Gewebes zwi-

schen Papier- bzw. Kunststofffolienbahn und Vliesstoffbahn erfolgen.

Unter Vliesstoffen werden textile Flächengebilde als Wirrgelege aus einzelnen Fasern oder Fäden verstanden. Im Gegensatz dazu werden Ge- webe, Gestricke und Gewirke aus regelmäßig geordneten Fäden oder Garnen hergestellt. Auch Filze gehören zu den Vliesstoffen.

Um die verwendete Schaumstoffkernschicht besonders feuchtigkeitsbeständig zu gestalten, wird bevorzugt, ein geschlossenzelliger Schaumstoff eingesetzt. Bei besonderen Anforderungen an die Trag- und Biegefestigkeit kann die Schaumstoffkernschicht aus mehreren miteinander verklebten bzw. verschweißten Schichten bestehen, die bevorzugt jeweils quer zueinander angeordnet sind.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 : in einer schematischen Perspektivdarstellung eine Bauplatte im Aufbau

und

Fig. 2: einen Schnitt nach der Linie l-l in Figur 1.

Den Kern der Bauplatte bildet eine feuchtigkeitsdichte Schaumstoffkernschichtplatte 1 , vorzugsweise aus einem Polysterol mit geschlossenzelli- gem Schaumaufbau. Auf beiden Seiten dieser Schaumstoffkernschicht 1 ist eine wasserbeständige Papierfolie 2 oder eine nicht dehnbare Kunststofffolie aufgeklebt. Darauf ist wiederum eine Bahn 3 aus einem Gitter- oder Gewebematerial aufgebracht. Mit einem geeigneten Kleber ist darauf eine Vliesstoffbahn 4 aufgeklebt bzw. auflaminiert. Alle Bahnen 2, 3 und 4 versteifen die Bauplatte und verhindern bei Feuchtigkeitseinflüssen Längenveränderungen und Verwerfungen der sandwichartig aufgebauten Bauplatte. Dabei verändern sich auch die verwendeten Kleber bei Feuch- tigkeitseinflüssen nach der Erhärtung nicht.

Eine erfindungsgemäße Bauplatte ist auch ausreichend biegesteif für die

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Montage. Sie ist als weiteres ausreichend biegesteif, um bei Montage auf ein Ständerwerk, beispielsweise für Zwischenwände, die freien Zwischenräume zu überbrücken.