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Title:
BUILDING COMPONENT WITH A SUPPORT GRID AND METHOD OF PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/043609
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method of production and to a building component (1) for exterior and interior walls. Said building component consists of at least one panel element (5) and a fiber layer and one support grid (7) and a plaster support (3) for the outer wall. During production of the panel element (5) a support grid (7) is inserted into the outer surface (2) of the fiber layer (4) and is fixated. Said support grid is at least partially embedded in the surface (2) and is glued together with the fibers (10) of the fiber layer (4).

Inventors:
WIEHOFSKY FRITZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/000401
Publication Date:
July 27, 2000
Filing Date:
January 20, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WIEHOFSKY FRITZ (DE)
International Classes:
E04F13/04; (IPC1-7): E04F13/04
Foreign References:
EP0386324A21990-09-12
DE29608066U11997-09-04
DE29608066U11997-09-04
Attorney, Agent or Firm:
Ernicke H. D. (Schwibbogenplatz 2b Augsburg, DE)
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Claims:
PATENTANSPR0CHE
1. Verfahren zur Herstellung eines Bauelement (1) für verputzbare Außenund Innenwände, insbesondere einer Dämmplatte, Bauplatte oder dgl., bestehend aus mindestens einem Plattenelement (5), welches eine Faserschicht (4) aufweist, aus einem Stützgitter (7) und aus einem außenseitigen Putzträger (3), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei der Herstellung des Plattenelements (5) in der äußeren Oberfläche (2) der Faserschicht (4) ein Stützgitter (7) eingelegt und fixiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützgitter (7) in der Oberfläche (2) zumindest teilweise versenkt eingebettet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützgitter (7) in der Oberfläche (2) mit den Fasern (10) verklebt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützgitter (7) in der Oberfläche (2) mit den Fasern (10) verpreßt wird.
5. Bauelement für verputzbare Außenund Innenwände, insbesondere Dammplatte, Bauplatte oder dgl., bestehend aus mindestens einem Plattenelement (5), welches eine Faserschicht (4) aufweist, aus einem Stützgitter (7) und aus einem außenseitigen Putzträger (3), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Bauelement (1) ein bei der Herstellung des Plattenelements (5) in der äußeren Oberfläche (2) der Faserschicht (4) eingelegtes und fixiertes Stützgitter (7) aufweist.
6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützgitter (7) in der Oberfläche (2) zumindest teilweise versenkt eingebettet ist.
7. Bauelement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützgitter (7) in der Oberfläche (2) mit den Fasern (10) verklebt ist.
8. Bauelement nach Anspruch 5,6 oder 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Stützgitter (7) in der Oberfläche (2) mit den Fasern (10) verpreßt ist.
Description:
BESCHREIBUNG Bauelement mit Stützgitter und Herstellungsverfahren Die Erfindung betrifft ein Bauelement für verputzbare Außen-und Innenwände und ein Verfahren zu seiner Herstellung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens-und Vorrichtungshauptanspruchs.

Ein solches Bauelement ist aus dem DE-G 296 08 066 bekannt. Die hier gezeigte Dämmplatte besteht aus einem Plattenelement mit einer Faserschicht und gegebenenfalls einer Stützschicht. Auf der außenliegenden Oberfläche der Faserschicht ist ein Putzträger mit einem eingelagerten Stützgitter angebracht. Der Putzträger besteht aus einer Beschichtung, die von einem innig durchmengten Gemisch aus einer Dispersion und kurzen geschnittenen Fasern gebildet wird. Das Stützgitter haftet über der Beschichtung an der Oberfläche der Faserschicht und wird zusätzlich durch mehrere Dübel fixiert. Das vorbekannte Bauelement hat einen gewissen Bauaufwand bei der Herstellung.

Insbesondere muß das Stützgitter nachträglich mit der Dämmschicht verbunden und bis zum Auftrag der Beschichtung vorläufig fixiert werden.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein besseres Bauelement aufzuzeigen.

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Verfahrens-und Vorrichtungshauptanspruch.

Das erfindungsgemäße Bauelement und das Herstellungsverfahren haben den Vorteil, daß sie mit einem geringeren Herstellungsaufwand und entsprechend niedrigeren Kosten auskommen. Die Herstellung wird zudem vereinfacht. Außerdem ist die Verbindung zwischen der Faserschicht und dem eingelegten Stützgitter besser. Durch

die Verbindung von Stützgitter und Faserschicht kann das Plattenelement als vorgefertigtes Teil angeliefert werden und braucht dann nur noch mit dem Putzträger versehen zu werden. Dieser Putzträger besteht vorzugsweise in einer Beschichtung entsprechend des DE-U-296 08 066.

In der bevorzugten Ausführungsform ist das Stützgitter in der Oberfläche der Faserschicht zumindest teilweise versenkt eingebettet und dadurch auf besonders innige Weise mit der Faserschicht verbunden. Bei der Herstellung der Faserschicht beziehungsweise des Plattenelements sind die vorzugsweise mineralischen Fasern klebrig und verbinden sich dadurch von selbst und auf einfache Weise mit dem aufgelegten Stützgitter. Hierbei ist es ferner von Vorteil, wenn das Stützgitter bei der Faserplattenherstellung auf die noch unverdichtete Faserschicht aufgelegt und zusammen mit den Fasern anschließend verpreßt wird. Dieser gemeinsame Preßvorgang verbessert ebenfalls die Verbindung zwischen Fasern und Stützgitter.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen : Figur 1 : einen abgeschnittenen und teilweise abgebrochenen Querschnitt durch ein Bauelement und Figur 2 : eine Draufsicht auf das Bauelement von Figur 1.

In den Zeichnungen ist ein plattenförmiges Bauelement (1) für verputzbare Außen-und Innenwände dargestellt. Es ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Dämmplatte ausgebildet. Es kann sich auch um eine Bauplatte oder eine andere Art von Bauelement (1) handeln. Das Bauelement (1) besteht aus einem faserhaltigen, ein-oder mehrschichtigen Plattenelement (5) und einem Putzträger (3), der einen gut haftenden Untergrund für einen geeigneten Innen-oder Außenputz (11) bietet.

Der Putzträger (3) kann beliebig ausgebildet sein. In der gezeigten Ausführungsform besteht er aus einer Beschichtung (6) auf der außenliegenden Oberfläche (2) des Plattenelements (5). Die Beschichtung (6) wird von einem innig durchmengten Gemisch aus einem Bindemittel und kurzen geschnittenen Fasern gebildet. Das Bindemittel ist vorzugsweise eine Dispersion, insbesondere eine Kunststoffdispersion. Das Gemisch wird in flüssiger oder pastöser Form auf die Oberfläche (2) des Bauelements (1) aufgebracht. Nach dem Aushärten bildet die Beschichtung (6) eine rauhe, harte und stabile putztragende Schicht.

Diese Schicht ist zudem zähelastisch und hat eine gewisse Flexibilität, wodurch sie der Elastizität von Wärmedämmplatten oder anderen Untergründen zumindest teilweise folgen kann. Die Beschichtung (6) entspricht

vorzugsweise der aus dem DE-U-296 08 066 bekannten Ausführung.

Das Plattenelement (5) besitzt mindestens eine Faserschicht (4), die vorzugsweise die Funktion einer Dämmschicht, insbesondere zur Wärme-oder Schalldämmung, hat. Zusätzlich können ein oder mehrere zusätzliche Schichten (9), z. B. eine stabile Grundplatte vorhanden sein. In der Faserschicht (4) sind die Fasern (10) in geeigneter Weise angeordnet. Sie sind vorzugsweise verwirbelt und mit unregelmäßiger Orientierung vermischt.

Die Faserschicht (4) besteht aus beliebig geeigneten Fasern (10), bei denen es sich z. B. um mineralische Fasern handelt. Die Fasern (10) können auch aus Kunststoff oder natürlichen Materialien, z. B. Hanf oder Baumwolle bestehen. Ferner können Fasergemische eingesetzt werden.

Zudem kann die Faserschicht (4) Bindemittel und andere Zusatzstoffe enthalten.

In die Faserschicht (4) ist an der außen liegenden Oberfläche (2) ein Stützgitter (7) eingelegt oder integriert. Das Stützgitter (7) wird bei der Herstellung der Faserschicht (4) bzw. des Plattenelements (5) eingebracht und dabei vorzugsweise zumindest teilweise versenkt in der Oberfläche (2) eingebettet. Das Stützgitter (7) kann teilweise eingebettet sein und dadurch noch ein kleines Stück über die Oberfläche (2) hinausstehen. Es kann alternativ aber auch vollkommen eingebettet sein. Das Stützgitter (7) ist mit der Faserschicht (4) durch den einbettenden Formschluß und gegebenenfalls auch auf andere Weise, z. B. durch eine Verklebung, verbunden und fixiert.

Die Fasern (10) werden bei der Herstellung der Faserschicht (4) zunächst in eine geeignete Aufnahme gefüllt, wobei z. B. am Ende oder kurz nach dem Füllvorgang

das Stützgitter (7) zugeführt und auf das Faserbett aufgelegt wird. Das Stützgitter (7) kann dabei bereits in die Oberfläche des Faserbettes zumindest teilweise eingedrückt und eingebettet werden. Die Fasern (10) haben in diesem Stadium eine klebrige Oberfläche und verkleben dadurch mit dem Stützgitter (7). Anschließend kann die locker geschüttete Faserschicht (4) zusammen mit dem Stützgitter (7) von einer geeigneten Preßvorrichtung auf die gewünschte Faserplattendicke zusammengepreßt und verdichtet werden.

Auf das vorgefertigte Plattenelement (5) mit dem eingelegten Stützgitter (7) wird anschließend der Putzträger (3) und insbesondere die Beschichtung (6) in geeigneter Weise aufgebracht und damit das Bauelement (1) fertiggestellt.

Das Bauelement (1) kann in beliebig geeigneter Weise auf einem Untergrund (12), z. B. einem Mauerwerk, befestigt werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden hierzu Dübel (8) verwendet, die durch das Bauelement (1) getrieben werden und die mit ihrem Kopf auf dem Putzträger (3) beziehungsweise der Beschichtung (6) aufliegen. Die Oberfläche der Faserschicht (4) ist durch das Stützgitter (2) armiert und verstärkt. Sie stützt die vom Dübel (8) eingeleiteten Haltekräfte ab und sichert das Bauelement (1) gegen unerwünschtes Loslösen vom Untergrund (12), insbesondere gegen die Einwirkung von Windsogkräften. Das Stützgitter (7) erlaubt eine klebefreie und nur gedübelte Montage des Bauelements (1). Auf dem derart am Mauerwerk (12) befestigten Bauelement (1) kann anschließend der Putz (11) aufgetragen werden.

Das Stützgitter (7) besteht vorzugsweise aus Kunststoff, Glasfasern oder anderen geeigneten Materialien. Das Stützgitter (7) kann in Form eines Gewebes vorliegen. Es hat eine geeignete Maschenweite, um einerseits die Dübel (8) aufzunehmen und andererseits die gewünschte Stütz-und Armierfunktion zu bieten.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Bauelement, Dämmplatte 2 Oberfläche 3 Putztrager 4 Faserschicht, Dammschicht 5 Plattenelement 6 Beschichtung Gewebe7Stützgitter, 8Dübel 9 zusatzliche Plattenschicht 10 Faser 11 Putz 12 Untergrund, Mauerwerk