SPOERRER JOACHIM (DE)
DE202004019559U1 | 2005-03-03 | |||
US4906224A | 1990-03-06 | |||
US6364800B1 | 2002-04-02 | |||
DE102006051737A1 | 2007-05-16 |
Patentansprüche
1. Verfahren zur Montage einer Kette mit mehreren Kettengliedern, bei dem jeweils benachbarte Kettenglieder über ihre Kettenlaschen mittels in korrespondierenden Ausnehmungen der Kettenlaschen gehaltenen Kettenbolzen gelenkig miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettenbolzen mittels einer Presspassung in der zugeordneten Ausnehmung zumindest einer Kettenlasche befestigt wird, sodass ein definierter Pressverband zwischen dem Kettenbolzen und der Ausnehmung der Kettenlasche vorgesehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettenbolzen eines mehrere Kettenlaschen umfassenden Laschenpaketes an der Ausnehmung der jeweils als Außenlasche vorgesehenen Kettenlasche verpresst wird.
3. Kette mit mehreren Kettengliedern, welche jeweils mehrere Kettenlaschen umfassen, die korrespondierende Ausnehmungen aufweisen, in denen Kettenbolzen gehalten sind, um jeweils benachbarte Kettenglieder gelenkig miteinander zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kettenbolzen an der Ausnehmung zumindest einer zugeordneten Kettenlasche mittels einer Presspassung befestigt ist.
4. Kette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei als Außenlasche vorgesehene Kettenlaschen, zwischen denen zumindest zwei Innenlaschen und zumindest eine Mittellasche angeordnet sind, ein Laschenpaket bilden, wobei der in den korrespondierenden Ausnehmungen der Kettenlaschen eines Laschenpaketes vorgesehene Kettenbolzen jeweils an der Ausnehmung der Außenlaschen des Laschenpaketes mittels der Presspassung befestigt ist. |
Kette und Verfahren zur Montage einer Kette
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Kette mit mehreren Kettengliedern, bei dem jeweils benachbarte Kettenglieder über ihre Kettenlaschen mittels in korrespondierenden Ausnehmungen der Kettenlaschen gehaltenen Kettenbolzen gelenkig miteinander verbunden werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Kette mit mehreren Kettengliedern, welche jeweils mehrere Kettenlaschen umfassen, die korrespondierende Ausnehmungen aufweisen, in denen Kettenbolzen gehalten sind, um jeweils benachbarte Kettenglieder gelenkig miteinander zu verbinden.
Ketten mit mehreren Kettengliedern verschiedener Ausführungen und deren Montageverfahren sind, insbesondere zum Einsatz bei der Fahrzeugtechnik aber auch bei anderen Einsatzgebieten, hinreichend bekannt. Die bekannten Ketten weisen mehrere Kettenglieder auf, welche Kettenlaschen umfassen, wobei üblicherweise zwei Außenlaschen vorgesehen sind, die weitere Kettenlaschen, wie z. B. zwei Innenlaschen und eine Mittellasche, umgeben. Die etwa parallel zueinander angeordneten Kettenlaschen eines Laschenpaketes weisen korrespondierende Ausnehmungen auf, in denen Kettenbolzen vorgesehen sind, um benachbarte Kettenglieder gelenkig miteinander zu verbinden.
Bei den bekannten Ketten und deren Montageverfahren werden üblicherweise die Kettenbolzen jeweils in die korrespondierenden Ausnehmungen der Kettenlaschen eines Laschenpaketes eingeführt und schließlich jeweils an den Ausnehmungen der Außenlaschen verstemmt. Auf diese Weise wird jeder Kettenbolzen an den Außenlaschen der Kettenglieder befestigt. Es ist auch bekannt, dass die Kettenbolzen an den Außenlaschen vernietet werden. Durch das Vernieten oder Verstemmen der Kettenbolzen wird der Montage- bzw. Herstel- lungsprozess aufwändiger und somit kostenintensiver. Zudem besteht die Gefahr, dass die Kettenlaschen, insbesondere die Außenlaschen, beim Verstemmen oder Vernieten beschädigt werden. Des Weiteren wird insbesondere bei der Vernietung der Kettenbolzen die Rissgefahr der Kettenlaschen erhöht, der Kettenbolzen gefährdet und der Pressverband negativ be- einflusst. Dadurch wird die Qualität der bekannten Ketten verschlechtert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kette und ein Montageverfahren für eine Kette der eingangs genannten Gattungen vorzuschlagen, welche eine besonders kostengünstige Montage und zudem eine Kette mit möglichst hoher Qualität realisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfahrens dadurch gelöst, dass mehrere Kettengliedern der Kette über ihre Kettenlaschen mittels in korrespondierenden Ausnehmungen der Kettenlaschen gehaltenen Kettenbolzen gelenkig miteinander verbunden werden, wobei jeder Kettenbolzen mittels einer Presspassung in der zugeordneten Ausnehmung zumindest einer Kettenlasche befestigt wird. Dieses Verfahren kann sinngemäß auch bei Rollen- und Hülsenketten Anwendung finden.
Auf diese Weise wird als Verbindung zwischen dem jeweiligen Kettenbolzen und der zugeordneten Ausnehmung der Kettenlasche ein definierter Pressverband realisiert, so dass eine sichere Befestigung realisiert wird, ohne dass nachträgliche mechanische Bearbeitungen, wie ein Verstemmen oder Vernieten, an der Kettenlasche notwendig sind. Dadurch wird der Montageaufwand erheblich reduziert. Des Weiteren werden die bei der mechanischen Bearbeitung möglicher Weise auftretenden Beschädigungen, wie z. B. Rissbildungen und die Gefahr des Zerdrückens der Kettenlasche, verhindert.
Im Rahmen einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jeder Kettenbolzen eines mehrere Kettenlaschen umfassenden Laschen paketes an der Ausnehmung der jeweils als Außenlasche vorgesehenen Kettenlasche verpresst wird. Diese Presspassung an der Außenlasche ermöglicht die vorbeschriebene schnelle und kostengünstige Montage der Kette, wobei die weiteren Kettenlaschen des jeweiligen Laschenpaketes davon unberührt bleiben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Kette mit mehreren Kettengliedern gelöst, welche jeweils mehrere Kettenlaschen umfassen, die korrespondierende Ausnehmungen aufweisen, in denen Kettenbolzen gehalten sind, um jeweils benachbarte Kettenglieder gelenkig miteinander zu verbinden, wobei jeder Kettenbolzen an der Ausnehmung zumindest einer zugeordneten Kettenlasche mittels einer Presspassung befestigt ist.
Die auf diese Weise montierte Kette ist besonders kostengünstig aufgrund der gewählten Presspassung als schnelle Verbindungsart zwischen dem Kettenbolzen und der Kettenlasche ohne weitere Bearbeitungen. Dadurch, dass die Vernietung oder Verstemmung der Kettenbolzen an den Kettenlaschen entfällt, können auch die Gefahren hinsichtlich einer Rissbildung oder eines Zerdrückens der Kettenlaschen eliminiert werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass zwei als Außenlasche vorgesehene Kettenlaschen, zwischen denen zumindest zwei Innenlaschen und zumindest eine Mittellasche angeordnet sind, ein Laschenpaket bilden, wobei der in den korrespondierenden Ausnehmungen der Kettenlaschen eines Laschenpaketes vorgesehene Kettenbolzen jeweils an der Ausnehmung der Außenlaschen des Laschenpaketes mittels der Presspassung befestigt ist.
Das Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Verfahrens und der vorgeschlagenen Kette wird nicht auf den Kraftfahrzeugbereich begrenzt. Bevorzugt wird die vorgeschlagene Kette durch das vorgeschlagene Verfahren zur Montage hergestellt.
Next Patent: CHAIN COMPRISING A PLURALITY OF CHAIN LINKS