Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CHASSIS COMPONENT AND METHOD FOR PRODUCING A CHASSIS COMPONENT OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017564
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis component (1, 8, 11, 15), wherein a sensor element (3) is located on a mounting section (2) of the chassis component (1, 8, 11, 15). In order to minimise the required installation space and/or the production and assembly requirements, the chassis component (1, 8, 11, 15) is characterised in that the sensor element (3) is mounted on the mounting section (2) by means of an integral bond (5).

Inventors:
LAHRMANN TOBIAS (DE)
SCHLOTTER SEBASTIAN (DE)
SCHICHTA HOLGER (DE)
SPRINGER MAXIMILIAN (DE)
BEHRENS JAN (DE)
BLANKE ARNOLD (DE)
WIEGMANN JAN-HENDRIK (DE)
HOLTHEIDE JOSEF (DE)
WOLKOW ARTHUR (DE)
SANDER THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/067163
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
June 23, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16C11/06; B60G7/00; B60G17/019
Foreign References:
DE102019204658A12020-10-08
JPS62132020A1987-06-15
CN103527620A2014-01-22
DE102010013214A12011-09-29
DE102019204658A12020-10-08
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Fahrwerkbauteil, wobei ein Sensorelement (3) an einem Befestigungsabschnitt (2) des Fahrwerkbauteils (1 , 8, 11 , 15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (3) mittels einer stoffschlüssigen Verbindung (5) an dem Befesti- gungsabschnitt (2) befestigt ist.

2. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die stoffschlüs- sige Verbindung (5) als eine Schweißverbindung oder Klebeverbindung ausgebildet ist.

3. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sen- sorelement (3) eine erste Verbindungsfläche (6) und der Befestigungsabschnitt (2) eine zweite Verbindungsfläche (7) aufweist, wobei die erste Verbindungsfläche (6) und die zweite Verbindungsfläche (7) zum Realisieren der stoffschlüssigen Verbin- dung (5) miteinander verbunden sind.

4. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verbin- dungsfläche (6) und/oder die zweite Verbindungsfläche (7) ringförmig ausgebildet ist, insbesondere bilden die erste Verbindungsfläche (6) und/oder die zweite Verbin- dungsfläche (7) eine geschlossene oder offene Ringform, vorzugsweise hat die of- fene Ringform eine C-Form-artige Gestalt.

5. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Fahrwerkbauteil (8, 11 , 15) als ein Hybridbauteil aus einem metal- lischen Material und einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist, wobei der Befesti- gungsabschnitt (2) aus dem Kunststoffmaterial gebildet ist, insbesondere ist das Fahrwerkbauteil (1 , 8, 11 , 15) als ein Verschlusselement oder als ein Verschlussde- ckel für ein Kugelgelenk ausgebildet.

6. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (2) eine Aufnahme (9) für das Sensorele- ment (3) aufweist und das Sensorelement (3) mindestens teilweise in der Aufnahme (9) angeordnet ist, insbesondere ist ein Verbindungsabschnitt (10) des Sensorelementes (3) in der Aufnahme (9) aufgenommen, vorzugweise ist der Verbin- dungsabschnitt (10) mittels einer zusätzlichen Pressverbindung in der Aufnahme (9) gehalten.

7. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) als eine ringförmige oder C-Form-artige Erhebung ausgebildet ist, insbesondere ist ein Verbindungsabschnitt (10) und/oder ein Sensorgehäuse (4) des Sensorele- mentes (3) formkorrespondierend zu der ringförmigen oder C-Form-artigen Auf- nahme (9) gebildet.

8. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Senso- relement (3) und/oder ein Sensorgehäuse (4) des Sensorelementes (3) zum Realisie- ren einer vorgegebenen Positionierung des Sensorelementes (3) in Bezug zum Fahr- werkbauteil (11 ) aus der als C-Form-artigen Erhebung ausgebildeten Aufnahme (9) nach außen erstreckt, wobei das Sensorelement (3) und/oder das Sensorgehäuse (4) an mindestens einem Öffnungsrand (13, 14) der Aufnahme (9) anliegt.

9. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Sensorelement (3) ein Sensorgehäuse (4) aus einem Kunststoff- material aufweist, insbesondere ist der Befestigungsabschnitt (2) aus einem Kunst- stoffmaterial gebildet, wobei das Kunststoffmaterial das gleiche Kunststoffmaterial des Sensorgehäuses (4) oder von dem Kunststoffmaterial des Sensorgehäuses (4) abweichend ist.

10. Verfahren zum Herstellen eines Fahrwerkbauteils (1 , 8, 11 , 15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensorelement (3) an dem Befestigungsab- schnitt (2) des Fahrwerkbauteils (1 , 8, 11 , 15) angeordnet wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Sensorelement (3) stoffschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt (2) verbunden wird.

Description:
Fahrwerkbauteil und Verfahren zum Herstellen eines solchen Fahrwerkbauteils

Die Erfindung betrifft ein Fahrwerkbauteil, wobei ein Sensorelement an einem Befes- tigungsabschnit des Fahrwerkbauteils angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfin- dung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Fahrwerkbauteils,

Eine derartiges Fahrwerkbauteil ist aus der DE 10 2019 204 658 A1 bekannt. Hierbei wird eine elektronische Komponente bzw. ein Sensorelement in einer Aufnahme des Fahrwerkbauteils angeordnet, wobei das Sensorelement mittels eines zusätzlichen Halteelementes an der Aufnahme befestigt bzw. gesichert ist. Das Halteelement ist über eine Außenseite des Sensorelementes und der Aufnahme gestülpt sowie mit ei- ner Außenseite der Aufnahme verrastet und/oder verschnappt. Das Fahrwerkbauteil ist hier als ein Verschlusselement für ein Kugelgelenk ausgebildet.

Ein entsprechendes zusätzliches Halteelement zum Sichern des Sensorelementes an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils nimmt zusätzlichen Bauraum ein. Oftmals ist jedoch der Bauraum begrenzt, so die Ausmaße eines Fahrwerkbau- teils, insbesondere in einem Fahrzeug und/oder in einem Fahrwerk eines Fahrzeugs, möglichst reduziert werden sollen. Zudem führt das Halteelement als ein zusätzliches Bauteil zu einem erhöhten Herstellungs- und/oder Montageaufwand.

Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, ein Fahrwerkbauteil und/oder ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, so dass der be- nötigte Bauraum und/oder der Herstellungs- sowie Montagaufwand minimiert ist. Ins- besondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einem Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 und mittels eines Verfahren nach Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Wei- terbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfol- genden Beschreibung.

Das erfindungsgemäße Fahrwerkbauteil weist einen Befestigungsabschnitt auf, wo- bei ein Sensorelement an dem Befestigungsabschnit des Fahrwerkbauteils angeordnet ist. Insbesondere ist das Sensorelement ein Bestandteil des Fahrwerk- bauteils und/oder das Fahrwerkbauteil weist das Sensorelement auf. Vorzugsweise ist das Fahrwerkbauteil als ein Verschlusselement oder als ein Verschlussdeckel für ein Gelenk oder als ein Gelenkgehäuse eines Gelenks ausgebildet. Das Gelenk kann als ein Kugelgelenk, insbesondere ein Kugelzapfengelenk oder Kugelhülsengelenk, realisiert sein. Alternativ kann das Fahrwerkbauteil als ein Fahrwerklenker ausgebil- det sein.

Das Fahrwerkbauteil und/oder das Sensorelement kann als ein Bestandteil einer Vor- richtung zum Bestimmen einer relativen Lage von zwei beweglich miteinander oder zueinander verbundenen Gelenkteilen eines Gelenks ausgebildet sein. Vorzugs- weise weist ein erstes Gelenkteil einen Magnet und ein zweites Gelenkteil einen magnetfeldempfindlichen Sensor auf. Insbesondere weist das Sensorelement einen magnetfeldempfindlichen Sensor auf. Somit kann das zweite Gelenkteil als das Sen- sorelement ausgebildet sein oder das zweite Gelenkteil kann das Sensorelement auf- weisen. Insbesondere realisiert das zweite Gelenkteil das Fahrwerkbauteil. Der Mag- net kann ein Bestandteil des, insbesondere gelenkbeweglich gelagerten, ersten Ge- lenkteils sein. Beispielsweise ist der Magnet in einer Gelenkkugel des ersten Gelenk- teils aufgenommen. Das erste Gelenkteil kann als ein Kugelzapfen oder als eine Ku- gelhülse ausgebildet sein.

Das Sensorelement ist mittels einer stoffschlüssigen Verbindung an dem Befesti- gungsabschnitt befestigt. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes Lösen des Sensorele- mentes von dem Befestigungsabschnitt bzw. dem Fahrwerkbauteil verhindert sein oder werden.

Hierbei ist von Vorteil, dass aufgrund der Befestigung des Sensorelementes an dem Befestigungsabschnitt mittels der stoffschlüssigen Verbindung auf ein zusätzliches Halteelement verzichtet werden kann. Hierdurch kann eine insgesamt kompakte Bau- weise realisiert werden. Zugleich wird der Herstellungs- und/oder Montageaufwand reduziert. Vorzugsweise ist die stoffschlüssige Verbindung als eine Schweißverbindung oder als eine Klebeverbindung ausgebildet. Zum Herstellen der Klebeverbindung kann ein Klebemitel eingesetzt sein, das das Sensorelement mit dem Befestigungsabschnit verbindet. Beim Ausbilden der stoffschlüssigen Verbindung als eine Schweißverbin- dung kann diese als eine Kunststoffschweißverbindung realisiert sein. Die Schweiß- verbindung kann mittels eines Laserschweißverfahrens oder mittels eines Ultraschall- schweißverfahrens hergestellt werden bzw. sein. Der Vorteil solcher stoffschlüssiger Verbindungen ist, dass auf zusätzliche Bauteile zur Sicherung und Befestigung des Sensorelementes am Fahrwerkbauteil verzichtet werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung weist das Sensorelement eine erste Verbindungsfläche und der Befestigungsabschnitt eine zweite Verbindungsfläche auf. Hierbei sind die erste Verbindungsfläche und die zweite Verbindungsfläche zum Realisieren der stoff- schlüssigen Verbindung miteinander verbunden. Bei einer Realisierung der stoff- schlüssigen Verbindung als eine Schweißverbindung können die Verbindungsflächen auch als Schweißflächen bezeichnet werden. Bei einer Ausbildung der stoffschlüssi- gen Verbindung als eine Klebeverbindung können die Verbindungsflächen als Klebe- flächen bezeichnet werden. Im Falle einer Schweißverbindung können die beiden Verbindungsflächen unmittelbar miteinander verschweißt sein. Bei der Realisierung der stoffschlüssigen Verbindung als eine Klebeverbindung kann zwischen den bei- den Verbindungsflächen ein Klebemittel angeordnet werden bzw. sein.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist die erste Verbindungsfläche und/oder die zweite Verbindungsfläche ringförmig oder kreisringförmig ausgebildet. Insbesondere bilden die erste Verbindungsfläche und/oder die zweite Verbindungsfläche eine ge- schlossene Ringform oder eine offene Ringform. Die offene Ringform kann eine C- Form-artige Gestalt aufweisen. Vorzugsweise sind die beiden Verbindungsflächen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet.

Gemäß einer Weiterbildung ist das Fahrwerkbauteil als ein Hybridbauteil aus einem metallischen Material und einem Kunststoffmaterial ausgebildet. Hierbei ist der Be- festigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils aus dem Kunststoffmaterial gebildet. Bei dem Kunststoffmaterial kann es sich um ein unverstärktes oder um ein verstärktes Kunststoffmaterial, insbesondere ein faserverstärktes Kunststoffmaterial, handeln.

Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Befestigungsabschnitt eine Auf- nahme für das Sensorelement auf. Hierbei ist das Sensorelement mindestens teil- weise in der Aufnahme angeordnet. Insbesondere ist die Aufnahme mindestens teil- weise oder vollständig aus dem oder aus einem Kunststoffmaterial gebildet.

Das Sensorelement kann einen Verbindungsabschnitt aufweisen, wobei der Verbin- dungsabschnitt in der Aufnahme aufgenommen ist. Vorzugsweise sind der Verbin- dungsabschnitt des Sensorelementes und die Aufnahme des Fahrwerkbauteils form- korrespondierend zueinander ausgebildet. Insbesondere ist der Verbindungsab- schnitt formschlüssig in der Aufnahme aufgenommen. Der Verbindungsabschnit kann mittels einer zusätzlichen Pressverbindung in der Aufnahme gehalten sein. Zum Realisieren der Pressverbindung können zwischen dem Verbindungsabschnitt und der Aufnahme mehrere Quetschrippen angeordnet und/oder ausgebildet sein. Diese Quetschrippen können als ein einstückiger Bestandteil der Aufnahme und/oder des Verbindungsabschnittes ausgebildet sein. Die zu der stoffschlüssigen Verbindung zu- sätzliche Pressverbindung gewährleistet bereits unmittelbar nach dem Anordnen des Sensorelementes an dem Befestigungsabschnitt und vor dem Ausbilden der stoff- schlüssigen Verbindung einen zumindest vorübergehend hinreichend sicheren Halt. Zudem ergibt sich aufgrund der Kombination der Pressverbindung mit der stoff- schlüssigen Verbindung eine Redundanz für den Fall eines Versagens einer der bei- den Verbindungen.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Aufnahme als eine ringförmige oder C- Form-artige Erhebung ausgebildet. Die Aufnahme kann somit als eine geschlossene Ringform oder eine offene Ringform mit einem Spalt ausgebildet sein. Vorzugsweise wird die offene Ringform mit einem Spalt als C-Form-artig bezeichnet Insbesondere ist der Verbindungsabschnitt und/oder ein Sensorgehäuse des Sensorelementes formkorrespondierend zu der ringförmigen oder C-Form-artigen Aufnahme gebildet. Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich das Sensorelement und/oder das Sensor- gehäuse des Sensorelementes zum Realisieren einer vorgegebenen Positionierung des Sensorelementes in Bezug zum Fahrwerkbauteil aus der als C-Form-artige Erhe- bung ausgebildeten Aufnahme nach außen. Hierbei liegt das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse an mindestens einem Öffnungsrand der Aufnahme an. Insbesondere weist die als C-Form-artige Erhebung ausgebildete Aufnahme einen Spalt auf, aus dem sich das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse nach au- ßen erstreckt. Vorzugsweise bildet der Spalt zugleich zwei voneinander abgewandte Öffnungsränder, an denen das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse anliegt. Hierdurch ergibt sich eine eindeutige Positionierung oder Ausrichtung des Sensorele- mentes in Bezug zur Aufnahme bzw. zum Fahrwerkbauteil.

Vorzugsweise weist das Sensorelement ein Sensorgehäuse aus einem Kunststoff- material auf. Insbesondere ist der Befestigungsabschnitt aus einem Kunststoffmate- rial gebildet. Hierbei kann das Kunststoffmaterial des Befestigungsabschnittes das gleiche Kunststoffmaterial wie beim Sensorgehäuse sein. Alternativ kann das Kunst- stoffmaterial des Befestigungsabschnittes abweichend von dem Kunststoffmaterial des Sensorgehäuses sein.

Von besonderem Vorteil ist ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils, wobei das Sensorelement an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils angeordnet wird, und das Sensorelement stoffschlüssig mit dem Befestigungsabschnitt verbunden wird.

Insbesondere handelt es sich bei dem gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fahrwerkbauteil um ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Fahr- werkbauteil. Vorzugsweise ist das Verfahren gemäß den im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteil erläuterten Ausgestaltun- gen weitergebildet. Ferner kann das hier beschriebene Fahrwerkbauteil gemäß den im Zusammenhang mit dem Verfahren erläuterten Ausgestaltungen weitergebildet sein. Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:

Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Fahr- werkbauteils,

Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen zweiten Fahrwerkbauteils,

Fig, 3 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen dritten Fahrwerkbauteils vor dem Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung, und

Fig. 4 eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen weiteren Fahrwerkbauteils vor dem Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung.

Figur 1 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Fahr- werkbauteils 1 . Das Fahrwerkbauteil 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Verschlussdeckel für ein hier nicht näher dargestelltes Kugelgelenk in einem Fahr- werk eines Fahrzeugs ausgebildet Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Fahr- werkbauteil 1 aus einem metallischen Material gebildet.

Das Fahrwerkbauteil hat einen Befestigungsabschnitt 2. Der Befestigungsabschnitt 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel in einem mittigen Bereich des Fahrwerkbauteils 1 angeordnet. Das Fahrwerkbauteil 1 hat hier beispielhaft eine plattenartige Ausbil- dung. Des Weiteren weist das Fahrwerkbauteil 1 bei diesem Ausführungsbeispiel eine kreisscheibenförmige Grundform auf. Darüber hinaus ist bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel der mittlere Befestigungsabschnitt 2 aufgrund einer Umformung kon- vexartig nach außen gewölbt. An dem Befestigungsabschnit 2 ist ein Sensorelement 3 angeordnet. Das Sensorel- ement 3 hat ein Sensorgehäuse 4. Das Sensorgehäuse 4 ist bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt das Sensorelement 3 bzw. das Sensorgehäuse 4 auf einer Fläche des Befesti- gungsabschnitts 2. Das Sensorelement 3 bzw. das Sensorgehäuse 4 ist mittels einer stoffschlüssigen Verbindung 5 an dem Befestigungsabschnitt 2 befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die stoffschlüssige Verbindung 5 als eine Klebeverbindung realisiert. Alternativ kann die stoffschlüssige Verbindung 5 als eine Schweißverbin- dung ausgebildet sein.

Das Sensorelement 3 weist eine erste Verbindungsfläche 6 auf. Der Befestigungsab- schnitt 2 weist eine zweite Verbindungsfläche 7 auf. Zum Realisieren der stoffschlüs- sigen Verbindung 5 sind die beiden Verbindungsflächen 6, 7 miteinander verbunden. Hier sind die beiden Verbindungsflächen 6, 7 miteinander verklebt. Alternativ können die Verbindungsflächen 6, 7 miteinander verschweißt sein.

Die beiden Verbindungsflächen 6, 7 sind bei diesem Ausführungsbeispiel kreisring- förmig und formkorrespondierend zueinander ausgebildet. Hier bilden die beiden Verbindungsflächen 6, 7 jeweils eine geschlossene Ringform. Gemäß dieser Darstel- lung sind die beiden aufeinanderliegenden Verbindungsflächen 6, 7 nicht maßstabs- getreu und zur Andeutung der Lage und ringförmigen Gestalt mit einem stark über- zeichneten Querschnitt dargestellt.

Figur 2 zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrwerk- bauteils 8. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorangegangene Beschrei- bung verwiesen.

Das Fahrwerkbauteil 8 entspricht weitgehend dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figur 1. Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 1 weist der Befestigungsabschnitt 2 des Fahrwerkbauteils 8 eine Aufnahme 9 für das Sensorelement 3 auf. Hierbei ist das Sensorelement 3 mindestens teilweise in der Aufnahme 9 angeordnet. Die Aufnahme 9 ist aus einem Kunststoffmaterial gebildet. Somit ist das Fahrwerkbauteil 8 bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Hybridbauteil aus einem metallischen Material und einem Kunststoffmaterial gebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Auf- nahme 9 ringförmig bzw. kreisringförmig ausgebildet. Das Sensorelement 3 bzw. das Sensorgehäuse 4 ist zum Anordnen in der Aufnahme 9 zumindest teilweise formkor- respondierend zu der Aufnahme 9 ausgebildet.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Sensorelement 3 bzw. das Sensorge- häuse 4 einen Verbindungsabschnitt 10 auf. Der Verbindungsabschnitt 10 ist in der Aufnahme 9 aufgenommen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Verbin- dungsabschnitt 10 formschlüssig in der Aufnahme 9 aufgenommen.

Eine dem Sensorelement 3 zugewandte Oberseite der ringförmigen Aufnahme 9 bil- det die zweite Verbindungsfläche 7, die mit der korrespondierend ausgebildeten ers- ten Verbindungsfläche 6 verbunden ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die stoff- schlüssige Verbindung 5 zwischen den beiden Verbindungsflächen 6, 7 als eine Schweißverbindung, hier nämlich als eine Kunststoff-Schweißverbindung, ausgebil- det. Hier ist diese stoffschlüssige Verbindung 5 mittels eines Ultraschallschweißver- fahrens hergestellt.

Gemäß dieser Darstellung ist die Verbindungsfläche 6 nicht maßstabsgetreu und zur Andeutung der Lage und ringförmigen Gestalt mit einem stark überzeichneten Quer- schnitt dargestellt.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen dritten Fahrwerkbauteils 11. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zu- vor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorangegan- gene Beschreibung verwiesen.

Hier ist das Fahrwerkbauteil 11 vor dem Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung mit dem Sensorelement 3 gezeigt. Das Fahrwerkbauteil 11 weist eine Aufnahme 9 auf, die ähnlich der Aufnahme 9 für das Fahrwerkbauteil 8 gemäß Figur 2 ausgebil- det ist. Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 8 ist die Aufnahme 9 bei dem hier ge- zeigten Fahrwerkbauteil 11 jedoch als eine C-Form-artige Erhebung ausgebildet. Somit weist die ansonsten kreisringförmige Aufnahme 9 gemäß diesem Ausführungs- beispiel einen Spalt 12 auf, wodurch die Aufnahme 9 als ein offener Ring gebildet ist.

Der Spalt 12 bildet zwei einander zugewandte und voneinander beabstandete Öff- nungsränder 13, 14, Der Verbindungsabschnitt 10 sowie das Sensorgehäuse 4 sind formkorrespondierend zu der C-Form-artigen Aufnahme 9 ausgebildet. Zum Herstel- len der stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Sensorelement 3 und dem Befes- tigungsabschnitt 2 bzw. der Aufnahme 9 des Fahrwerkbauteils 11 wird der Verbin- dungsabschnitt 10 formschlüssig in die Aufnahme 9 gepresst, so dass sich das Sen- sorgehäuse 4 aus der Aufnahme 9 und durch den Spalt 12 nach außen erstreckt. Hierbei liegt das Sensorgehäuse 4 an den beiden Öffnungsrändern 13, 14 an. Es ergibt sich somit eine vorgegebene Positionierung des Sensorelementes 3 in Bezug zum Fahrwerkbauteil 11 . Nach dem Anordnen des Sensorelementes 3 in der Auf- nahme 9 liegen die beiden Verbindungsflächen 6, 7 aneinander. Sodann erfolgt ein Kunststoffschweißprozess, so dass die beiden Verbindungsflächen 6, 7 aufgrund ei- ner Schweißverbindung stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

Figur 4 zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen weiteren Fahrwerkbauteils 15 vor dem Herstellen einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen dem Sensorelement 3 und dem Befestigungsabschnitt 2 bzw. der Aufnahme 9. Im Unterschied zu der Aufnahme 9 gemäß dem Fahrwerkbauteil 11 nach Figur 3 ist die Aufnahme 9 des hier dargestellten Fahrwerkbauteils 15 als eine geschlossen ringför- mige Erhebung ausgebildet. Somit weist die Aufnahme 9 bei dem Fahrwerkbauteil 15 keinen Spalt 12 auf.

Zum Herstellen der stoffschlüssigen Verbindung wird der Verbindungsabschnitt 10 formschlüssig in die Aufnahme 9 gedrückt, so dass die beiden Verbindungsflächen 6, 7 aneinander liegen. Hiernach erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel ein Verschwei- ßen der beiden Verbindungsflächen 6, 7 miteinander. Alternativ können die beiden Verbindungsflächen 6, 7 miteinander verklebt werden bzw. sein. Bezugszeichen

Fahrwerkbauteil

Befestigungsabschnitt

Sensorelement

Sensorgehäuse stoffschlüssige Verbindung erste Verbindungsfläche zweite Verbindungsfläche Fahrwerkbauteil

Aufnahme

Verbindungsabschnitt Fahrwerkbauteil

Spalt

Öffnungsrand öffnungsrand Fahrwerkbauteil