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Title:
CHASSIS COMPONENT, WHEREIN A SENSOR ELEMENT IS ARRANGED ON A MOUNTING SECTION OF THE CHASSIS COMPONENT, AND METHOD FOR PRODUCING A CHASSIS COMPONENT OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017565
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a chassis component (1, 11, 13, 20, 27, 30, 39), wherein a sensor element (4, 12, 14, 24, 28, 31, 42) is arranged on a mounting section (2) of the chassis component (1, 11, 13, 20, 27, 30, 39). In order to minimise the required installation space and/or the production and assembly requirements, the chassis component (1, 11, 13, 20, 27, 30, 39) is characterised in that the sensor element (4, 12, 14, 24, 28, 31, 42) is retained on the mounting section (2) by means of an interlocking engagement, the interlocking engagement being created by plastic deformation of at least one deformation portion (7, 15, 26, 29, 35, 45).

Inventors:
LAHRMANN TOBIAS (DE)
SCHLOTTER SEBASTIAN (DE)
SCHICHTA HOLGER (DE)
SPRINGER MAXIMILIAN (DE)
BEHRENS JAN (DE)
BLANKE ARNOLD (DE)
WIEGMANN JAN-HENDRIK (DE)
HOLTHEIDE JOSEF (DE)
WOLKOW ARTHUR (DE)
SANDER THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/067167
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
June 23, 2023
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60G7/00; B60G17/019; F16C11/06
Foreign References:
DE102019204658A12020-10-08
DE102016215416A12018-02-22
DE102019204658A12020-10-08
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrwerkbauteil, wobei ein Sensorelement (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) an einem Be- festigungsabschnitt (2) des Fahrwerkbauteils (1, 11, 13, 20, 27, 30, 39) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (4, 12, 14, 24, 28, 31, 42) mit- tels eines Formschlusses an dem Befestigungsabschnitt (2) gehalten ist, wobei der Formschluss mittels einer plastischen Umformung mindestens eines Umformab- schnittes (7, 15, 26, 29, 35, 45) gebildet ist,

2. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die plastische Umformung als eine Verrollung und/oder Verstemmung des mindestens einen Um- formabschnittes (7, 15) ausgebildet ist, insbesondere ist die plastische Umformung mittels eines thermischen Nietverfahrens realisiert.

3. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Be- festigungsabschnitt (2) eine Aufnahme (3) für das Sensorelement (4, 12) aufweist und das Sensorelement (4, 12) mindestens teilweise in der Aufnahme (3) angeordnet ist, wobei die Aufnahme (3) den Umformabschnitt (7, 15) aufweist.

4. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Be- festigungsabschnitt eine Aufnahme (3, 16) für das Sensorelement (14, 24, 28, 31 , 42) aufweist und das Sensorelement (14, 24, 28, 31, 42) mindestens teilweise in der Aufnahme (3, 16) angeordnet ist, wobei das Sensorelement (14, 24, 28, 31 , 42) den mindestens einen Umformabschnitt (26, 29, 35, 45) aufweist, insbesondere weist das Sensorelement (14, 24, 28, 31, 42) ein Sensorgehäuse (5) aus einem Kunststoffma- terial auf, wobei das Sensorgehäuse (5) den mindestens einen Umformabschnitt (26, 29, 35, 45) hat.

5. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorele- ment (14, 24, 28, 31, 42) und/oder ein Sensorgehäuse (5) des Sensorelement (14, 24, 28, 31 , 42) mehrere Umformabschnitte (26, 29, 35, 45) aufweist, wobei die Um- formabschnitte (26, 29, 35) stiftartig oder stegartig ausgebildet sind, insbesondere sind die stiftartigen oder stegartigen Umformabschnitte (26, 29) zum Ausbilden einer Nietverbindung mit der Aufnahme (3) umgeformt.

6. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) mehrere schlitzartige Freimachungen (21 ) zum Anordnen und Aufnehmen jeweils eines der Umformabschnitte (26, 29) aufweist, insbesondere bilden die schlitzartigen Freimachungen (21 ) jeweils einen Hinterschnit (23), der mit dem Material des umge- formten Umformabschnittes (26, 29) ausgefüllt ist.

7. Fahrwerkbauteil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (14, 24, 28, 31 , 42) und/oder ein Sensorgehäuse (5) des Sensorelementes (14, 24, 28, 31 , 42) einen Verbindungsabschnitt (6) aufweist, wobei der Verbindungsabschnitt (6) in der Aufnahme (3) aufgenommen ist, insbesondere weist der Verbindungsabschnitt (6) mehrere sich radial nach außen erstreckenden Umformabschnitte (26, 29) auf, vorzugweise ist der Verbindungsabschnitt (6) mitels einer zusätzlichen Pressverbindung in der Aufnahme (3) gehalten.

8. Fahrwerkbauteil nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (3) als eine ringförmige oder C-Form-artige Erhebung ausgebil- det ist, insbesondere ist ein Verbindungsabschnitt (6) und/oder ein Sensorgehäuse (5) des Sensorelementes (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) formkorrespondierend zu der ringförmigen oder C-Form-artigen Aufnahme (3) ausgebildet.

9. Fahrwerkbauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Senso- relement (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) und/oder ein Sensorgehäuse (5) des Sensorele- mentes (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) zum Realisieren einer vorgegebenen Positionie- rung des Sensorelementes (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) in Bezug zum Befestigungsab- schnitt (2) aus der als C-Form-artigen Erhebung ausgebildeten Aufnahme (3) nach außen erstreckt, wobei das Sensorelement (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) und/oder das Sensorgehäuse (5) an mindestens einem öffnungsrand (9, 10) der Aufnahme (3) an- liegt.

10. Fahrwerkbauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Fahrwerkbauteil (1 , 11 , 13, 20, 27, 30, 39) als ein Verschlussele- ment oder als ein Verschlussdeckel für ein Kugelgelenk ausgebildet, insbesondere ist das Fahrwerkbauteil (1 , 11 , 13, 20, 27, 30, 39) und/oder der Befestigungsab- schnitt (2) aus einem metallischen Material gebildet.

11. Verfahren zum Herstellen eines Fahrwerkbauteils (1 , 11 , 13, 20, 27, 30, 39) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Sensorelement (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) an dem Befestigungsabschnitt (2) des Fahrwerkbauteils (1 , 11 , 13, 20, 27, 30, 39) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (4, 12, 14, 24, 28, 31 , 42) mittels einer formschlüssigen Verbindung an dem Befestigungsab- schnitt (2) befestigt wird, wobei die formschlüssige Verbindung mittels einer plasti- schen Umformung mindestens eines Umformabschnittes (7, 15, 26, 29, 35, 45) gebil- det wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Umformabschnitt (7, 15, 26, 29, 35, 45) mittels einer Warmumformung und/oder einem thermischen Nietverfahren umgeformt wird, insbesondere wird ein Kunststoff- material des Umformabschnittes (7, 15, 26, 29, 35, 45) mittels Heizstempels erwärmt und umgeformt.

Description:
Fahrwerkbauteil, wobei ein Sensorelement an einem Befestiqunqsabschnit des Fahrwerkbauteils anqeordnet ist, und Verfahren zum Herstellen eines solchen Fahr- werkbauteils

Die Erfindung betrifft ein Fahrwerkbauteil, wobei ein Sensorelement an einem Befes- tigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfin- dung ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Fahrwerkbauteils, wobei das Sen- sorelement an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils angeordnet wird.

Eine derartiges Fahrwerkbauteil ist aus der DE 10 2019 204 658 A1 bekannt. Hierbei wird eine elektronische Komponente bzw. ein Sensorelement in einer Aufnahme des Fahrwerkbauteils angeordnet, wobei das Sensorelement mittels eines zusätzlichen Halteelementes an der Aufnahme befestigt bzw. gesichert ist. Das Halteelement ist über eine Außenseite des Sensorelementes und der Aufnahme gestülpt sowie mit ei- ner Außenseite der Aufnahme verrastet und/oder verschnappt. Das Fahrwerkbauteil ist hier als ein Verschlusselement für ein Kugelgelenk ausgebildet.

Ein entsprechendes zusätzliches Halteelement zum Sichern des Sensorelementes an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils nimmt zusätzlichen Bauraum ein. Oftmals ist jedoch der Bauraum, insbesondere in einem Fahrzeug und/oder in ei- nem Fahrwerk eines Fahrzeugs, begrenzt. Zudem führt das Halteelement als ein zu- sätzliches Bauteil zu einem erhöhten Herstellungs- und/oder Montageaufwand.

Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, ein Fahrwerkbauteil und/oder ein Verfahren der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, so dass der be- nötigte Bauraum und/oder der Herstellungs- sowie Montagaufwand minimiert ist. Ins- besondere soll eine alternative Ausführungsform bereitgestellt werden

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit einem Fahrwerkbauteil nach Anspruch 1 und mittels eines Verfahren nach Anspruch 11 gelöst. Bevorzugte Wei- terbildungen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen und in der nachfol- genden Beschreibung, Das erfindungsgemäße Fahrwerkbauteil weist einen Befestigungsabschnitt auf, wo- bei ein Sensorelement an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils angeord- net ist. Insbesondere ist das Sensorelement ein Bestandteil des Fahrwerkbauteils und/oder das Fahrwerkbauteil weist das Sensorelement auf. Vorzugsweise ist das Fahrwerkbauteil als ein Verschlusselement oder als ein Verschlussdeckel für ein Ge- lenk oder als ein Gelenkgehäuse eines Gelenks ausgebildet. Das Gelenk kann als ein Kugelgelenk, insbesondere ein Kugelzapfengelenk oder Kugelhülsengelenk, rea- lisiert sein. Alternativ kann das Fahrwerkbauteil als ein Fahrwerklenker ausgebildet sein.

Das Fahrwerkbauteil und/oder das Sensorelement kann als ein Bestandteil einer Vor- richtung zum Bestimmen einer relativen Lage von zwei beweglich miteinander oder zueinander verbundenen Gelenkteilen eines Gelenks ausgebildet sein. Vorzugs- weise weist ein erstes Gelenkteil einen Magnet und ein zweites Gelenkteil einen magnetfeldempfindlichen Sensor auf. Insbesondere weist das Sensorelement einen magnetfeldempfindlichen Sensor auf. Somit kann das zweite Gelenkteil als das Sen- sorelement ausgebildet sein oder das zweite Gelenkteil kann das Sensorelement auf- weisen. Insbesondere realisiert das zweite Gelenkteil das Fahrwerkbauteil. Der Mag- net kann ein Bestandteil des, insbesondere gelenkbeweglich gelagerten, ersten Ge- lenkteils sein. Beispielsweise ist der Magnet in einer Gelenkkugel des ersten Gelenk- teils aufgenommen. Das erste Gelenkteil kann als ein Kugelzapfen oder als eine Ku- gelhülse ausgebildet sein.

Das Sensorelement ist mittels eines Formschlusses an dem Befestigungsabschnitt gehalten, wobei der Formschluss mittels einer plastischen Umformung mindestens eines Umformabschnittes gebildet ist. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes Lösen des Sensorelementes von dem Befestigungsabschnitt bzw. dem Fahrwerkbauteil ver- hindert sein oder werden.

Hierbei ist von Vorteil, dass aufgrund der Befestigung des Sensorelementes an dem Befestigungsabschnitt mittels der formschlüssigen Verbindung auf ein zusätzliches Halteelement verzichtet werden kann. Hierdurch kann eine insgesamt kompakte Bau- weise realisiert werden. Zudem ist oder wird der Formschluss mittels einer einfach umzusetzenden plastischen Umformung des mindestens einen Umformabschnittes realisiert. Somit kann auch der Herstellungs- und/oder Montageaufwand reduziert werden.

Vorzugsweise ist die plastische Umformung als eine Verrollung und/oder Verstem- mung des mindestens einen Umformabschnittes ausgebildet. Insbesondere wird mit- tels des Verrollens und/oder Verstemmens zusätzlich zu der formschlüssigen Verbin- dung zugleich eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Sensorelement und dem Befestigungsabschnitt und/oder dem Umformabschnitt durch das plastische Umformen hergestellt. Aufgrund der plastischen Umformung ist das Sensorelement unlösbar mit dem Befestigungsabschnitt verbunden. Insbesondere ist das Sensorele- ment nicht ohne eine mindestens teilweise Zerstörung des Befestigungsabschnittes und/oder des Umformabschnittes von dem Befestigungsabschnitt lösbar. Vorzugs- weise ist die plastische Umformung mittels eines thermischen Nietverfahrens reali- siert. Insbesondere handelt es sich bei einem thermischen Nietverfahren um ein Be- arbeitungsverfahren, bei dem ein Querschnitt des Umformabschnittes vergrößert und/oder in eine vorgegebene Form gebracht wird. Das thermische Nietverfahren kann als ein Warmformnieten, Heißstempelnieten oder Heißluftnieten bezeichnet werden und/oder ausgebildet sein.

Gemäß einer Weiterbildung weist der Befestigungsabschnitt eine Aufnahme für das Sensorelement auf. Hierbei ist das Sensorelement mindestens teilweise in der Auf- nahme angeordnet, wobei die Aufnahme den Umformabschnitt aufweist. Vorzugs- weise ist die Aufnahme sacklochartig ausgebildet. Insbesondere ist der Befestigungs- abschnitt und/oder die Aufnahme aus Metall gebildet. Bei diesem Ausführungsbei- spiel kann der Umformabschnitt als ein Rand der Aufnahme und/oder des Befesti- gungsabschnittes ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Befestigungsabschnitt die Auf- nahme für das Sensorelement auf, wobei das Sensorelement mindestens teilweise in der Aufnahme angeordnet ist. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das Senso- relement den mindestens einen Umformabschnitt auf. Je nach Ausführungsform kann somit entweder die Aufnahme oder das Sensorelement den Umformabschnitt aufweisen. Das Sensorelement kann ein Sensorgehäuse aus einem Kunststoffmate- rial haben. Hierbei weist das Sensorgehäuse den mindestens einen Umformabschnitt auf und/oder bildet diesen aus. Somit ist bei diesem Ausführungsbeispiel der mindes- tens eine Umformabschnitt an dem Sensorelement bzw. dem Sensorgehäuse aus dem Kunststoffmaterial gebildet. Bei einer geeigneten Wahl des Kunststoffmaterials lässt sich ein derartiger Umformabschnitt mittels eines geeigneten thermischen Ver- fahrens plastisch umformen.

Vorzugsweise weist das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse des Sensorel- ementes mehrere Umformabschnitte auf. Diese mehreren Umformabschnitte sind stiftartig oder stegartig ausgebildet. Insbesondere sind die mehreren Umformab- schnitte als Nietzapfen ausgebildet. Vorzugsweise sind die stiftartigen Umformab- schnitte zum Ausbilden einer Nietverbindung mit der Aufnahme umgeformt. Somit kann ein freies Ende der stiftartigen Umformabschnitte, insbesondere der Nietzapfen, als ein Nietkopf umgeformt sein.

Gemäß einer Weiterbildung weist die Aufnahme mehrere schlitzartige Freimachun- gen zum Anordnen und Aufnehmen jeweils eines der Umformabschnitte auf. Insbe- sondere bilden die schlitzartigen Freimachungen jeweils einen Hinterschnitt, der mit dem Material des umgeformten Umformabschnittes ausgefüllt ist. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes Ablösen des Sensorelementes von der Aufnahme bzw. von dem Befestigungsabschnitt zuverlässig verhindert werden.

Nach einer Weiterbildung weist das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse des Sensorelementes einen Verbindungsabschnitt auf, wobei der Verbindungsab- schnitt in der Aufnahme aufgenommen ist. Vorzugsweise weist der Verbindungsab- schnitt mehrere sich radial nach außen erstreckende Umformabschnitte auf. Insbe- sondere sind die mehreren sich radial nach außen erstreckenden Umformabschnitte als stiftartige oder stegartige Umformabschnitte und/oder Nietzapfen ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt des Sensorelementes und die Aufnahme des Fahrwerkbauteils können formkorrespondierend zueinander ausgebildet sein. Insbesondere ist der Verbindungsabschnitt formschlüssig in der Aufnahme aufgenommen. Der Verbin- dungsabschnitt kann mittels einer zusätzlichen Pressverbindung in der Aufnahme gehalten sein. Zum Realisieren der Pressverbindung können zwischen dem Verbin- dungsabschnitt und der Aufnahme mehrere Quetschrippen angeordnet und/oder ausgebildet sein. Diese Quetschrippen können als ein einstückiger Bestandteil der Aufnahme und/oder des Verbindungsabschnittes ausgebildet sein. Die zu der stoff- schlüssigen Verbindung zusätzliche Pressverbindung gewährleistet bereits unmittel- bar nach dem Anordnen des Sensorelementes an dem Befestigungsabschnitt und vor dem Ausbilden der formschlüssigen Verbindung einen zumindest vorübergehend hinreichend sicheren Halt.

Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Aufnahme als eine ringförmige oder C- Form-artige Erhebung ausgebildet. Die Aufnahme kann somit als eine geschlossene Ringform oder als eine offene Ringform mit einem Spalt ausgebildet sein. Vorzugs- weise wird die offene Ringform mit dem Spalt als C-Form-artig bezeichnet. Insbeson- dere ist der Verbindungsabschnitt und/oder ein Sensorgehäuse des Sensorelemen- tes formkorrespondierend zu der ringförmigen oder C-Form-artigen Aufnahme ausge- bildet.

Gemäß einer Weiterbildung erstreckt sich das Sensorelement und/oder das Sensor- gehäuse des Sensorelementes zum Realisieren einer vorgegebenen Positionierung des Sensorelementes in Bezug zum Befestigungsabschnitt oder Fahrwerkbauteil aus der als C-Form-artigen Erhebung ausgebildeten Aufnahme nach außen. Hierbei liegt das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse an mindestens einem Öffnungs- rand der Aufnahme an. Insbesondere weist die als C-Form-artige Erhebung ausgebil- dete Aufnahme einen Spalt auf, aus dem sich das Sensorelement und/oder das Sen- sorgehäuse nach außen erstreckt. Vorzugsweise bildet der Spalt zugleich zwei von- einander abgewandte Öffnungsränder, an denen das Sensorelement und/oder das Sensorgehäuse anliegt. Hierdurch ergibt sich eine eindeutige Positionierung oder Ausrichtung des Sensorelementes in Bezug zur Aufnahme bzw. zum Fahrwerkbau- teil.

Von besonderem Vorteil ist ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteils, wobei das Sensorelement an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils angeordnet wird. Hierbei wird das Sensorelement mittels einer formschlüssigen Verbindung an dem Befestigungsabschnitt befestigt, wobei die form- schlüssige Verbindung mittels einer plastischen Umformung mindestens eines Um- formabschnittes gebildet wird.

Vorzugsweise wird der mindestens eine Umformabschnitt mittels einer Warmumfor- mung und/oder einem thermischen Nietverfahren umgeformt. Insbesondere wird ein Kunststoffmaterial des Umformabschnittes mittels eines Heizstempels erwärmt und umgeformt. Eine derartig hergestellte plastische Umformung lässt sich kostengünstig realisieren, wobei zugleich ein hinreichend sicherer Halt des Sensorelementes an dem Fahrwerkbauteil bzw. an dem Befestigungsabschnitt des Fahrwerkbauteils ge- währleistet ist.

Insbesondere handelt es sich bei dem gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fahrwerkbauteil um ein zuvor beschriebenes erfindungsgemäßes Fahr- werkbauteil. Vorzugsweise ist das Verfahren gemäß den im Zusammenhang mit dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Fahrwerkbauteil erläuterten Ausgestaltun- gen weitergebildet. Ferner kann das hier beschriebene Fahrwerkbauteil gemäß den im Zusammenhang mit dem Verfahren erläuterten Ausgestaltungen weitergebildet sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Hierbei beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche, ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente. Es zeigen:

Fig. 1a eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Fahrwerkbauteils,

Fig. 1 b eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen ersten Fahr- werkbauteils gemäß Fig. 1a,

Fig. 2a eine perspektivische Seitenansicht des ersten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 1a und 1 b ohne ein Sensorelement, Fig. 2b eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Fahrwerkbauteils ohne ein Sensorelement,

Fig. 3a eine geschnitene Seitenansicht des erfindungsgemäßen zweiten Fahr- werkbauteils,

Fig. 3b eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen dritten Fahr- werkbauteils,

Fig. 4a eine perspektivische Seitenansicht eines vierten Fahrwerkbauteils ohne ein Sensorelement,

Fig. 4b eine perspektivische Seitenansicht des vierten Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 4a mit einem teilmontierten Sensorelement,

Fig. 5a eine perspektivische Seitenansicht eines fünften Fahrwerkbauteils ohne ein Sensorelement,

Fig. 5b eine perspektivische Seitenansicht des fünften Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 5a mit einem Sensorelement vor einer Montage,

Fig. 6a eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen sechsten Fahrwerkbauteils in einem teilmontierten Zustand,

Fig. 6b eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen sechsten Fahrwerkbauteils in einem endmontierten Zustand,

Fig. 7a eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren Fahrwerkbauteils, und

Fig. 7b ein Ausschnitt einer geschnittenen perspektivischen Seitenansicht des weiteren Fahrwerkbauteils gemäß Fig. 7a mit einem teilmontierten Sen- sorelement. Figur 1a zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen ersten Fahrwerkbauteils 1. Das Fahrwerkbauteil 1 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Verschlussdeckel für ein hier nicht näher dargestelltes Kugelgelenk in einem Fahrwerk eines Fahrzeugs ausgebildet. Das Fahrwerkbauteil 1 hat einen Befesti- gungsabschnitt 2. Der Befestigungsabschnitt 2 ist aus einem metallischen Material gebildet. Des Weiteren ist der Befestigungsabschnitt 2 bei diesem Ausführungsbei- spiel in einem mittigen Bereich des Fahrwerkbauteils 1 angeordnet. Der Befesti- gungsabschnitt 2 weist eine Aufnahme 3 auf bzw. bildet die Aufnahme 3 aus.

Des Weiteren weist das Fahrwerkbauteil 1 ein Sensorelement 4 auf. Das Sensorele- ment 4 ist teilweise in der Aufnahme 3 angeordnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahme 3 ringförmig, nämlich als ein offener Ring, ausgebildet. Das Senso- relement 4 hat ein Sensorgehäuse 5, das bei diesem Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist. Das Sensorelement 4 bzw. das Sensorgehäuse 5 ist zum Anordnen in der Aufnahme 3 zumindest teilweise formkorrespondierend zu der Aufnahme 3 ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Sensorelement 4 bzw. das Sensorgehäuse 5 einen Verbindungsabschnitt 6 auf. Der Verbindungsab- schnitt 6 ist in der Aufnahme 3 aufgenommen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsabschnitt 6 formschlüssig in der Aufnahme 3 aufgenommen bzw. angeordnet.

Das Sensorelement 4 bzw. der Verbindungsabschnitt 6 ist mittels eines plastisch um- geformten Umformabschnittes 7 formschlüssig an dem Befestigungsabschnitt 2 ge- halten. Der Umformabschnitt 7 bildet bei diesem Ausführungsbeispiel einen Rand der Aufnahme 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Umformabschnitt 7 nach dem Einsetzen des Verbindungsabschnitts 6 in die Aufnahme 3 mittels einer Verrollung plastisch umgeformt, wodurch der Verbindungsabschnitt 6 des Sensorelementes 4 dauerhaft in der Aufnahme 3 formschlüssig gehalten ist.

Figur 1 b zeigt eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen ersten Fahr- werkbauteils gemäß Figur 1a. Aufgrund des plastisch umgeformten Umformabschnit- tes 7 ist der Verbindungsabschnitt 6 und damit das Sensorelement 4 zuverlässig formschlüssig in der Aufnahme 3 des Befestigungsabschnittes 2 gehalten. Figur 2a zeigt eine perspektivische Seitenansicht des ersten Fahrwerkbauteils 1 ge- mäß Figur 1a und 1 b ohne das Sensorelement 4. Gut zu erkennen ist, dass der Be- festigungsabschnitt 2 bzw. die Aufnahme 3 bei diesem Ausführungsbeispiel als eine offene Ringform mit einem Spalt 8 ausgebildet ist. Diese offene Ringform mit dem Spalt 8 wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch als C-Form-artige Erhe- bung bezeichnet. Somit ist die Aufnahme 3 bei diesem Ausführungsbeispiel als eine C-Form-artige Erhebung ausgebildet. Der Spalt 8 bildet zwei einander zugewandte und voneinander beabstandete Öffnungsränder 9, 10. Gemäß Figur 1a sind der Ver- bindungsabschnitt 6 sowie das Sensorgehäuse 5 formkorrespondierend zu der C- Form-artigen Aufnahme 3 ausgebildet. Zum Herstellen der formschlüssigen Verbin- dung gemäß Figur 1a wird der Verbindungsabschnitt 6 formschlüssig in der Auf- nahme 3 angeordnet, so dass sich das Sensorgehäuse 5 aus der Aufnahme 3 und durch den Spalt 8 nach außen erstreckt. Hierbei liegt das Sensorgehäuse 5 gemäß Figur 1a an den beiden Öffnungsrändern 9, 10 an. Es ergibt sich somit eine vorgege- bene Positionierung des Sensorelementes 4 in Bezug zum Fahrwerkbauteil 1 .

Des Weiteren ist hier der Umformabschnitt 7 im Vergleich zu den Figuren 1a und 1 b vor dem plastischen Umformen gezeigt.

Figur 2b zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines zweiten Fahrwerkbauteils 11 ohne ein Sensorelement. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figuren 1a bis 2a ist die Aufnahme 3 bei diesem Ausführungsbeispiel als eine geschlossene Ringform ausge- bildet. Somit fehlt hier der Spalt 8.

Figur 3a zeigt eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen zweiten Fahrwerkbauteils 11 und mit einem Sensorelement 12. Das Sensorelement 12 weist einen Verbindungsabschnitt 6 auf, der formkorrespondierend zur der als geschlos- sene Ringform realisierten Aufnahme 3 ausgebildet ist. Der hier beispielhaft kreis- scheibenartige Verbindungsabschnitt 6 ist formschlüssig in der Aufnahme 3 angeord- net, wobei nach dem Anordnen des Verbindungsabschnittes 6 in der Aufnahme 3 der Umformabschnitt 7 aus der hier gestrichelt dargestellten Ausbildung und gemäß Figur 2b plastisch umgeformt wird. Hierzu wird der Umformabschnitt 7 radial nach in- nen und in Richtung des Verbindungsabschnittes 6 umgeformt.

Figur 3b zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen dritten Fahrwerkbauteils 13. Während bei den Fahrwerkbauteilen 1 und 11 gemäß Figuren 1a bis 3a der Umformabschnitt 7 an der Aufnahme 3 ausgebildet ist, weist bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ein Sensorelement 14 einen Umformabschnitt 15 auf.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Fahrwerkbauteil 13 eine Aufnahme 16 zum Anordnen des Sensorelementes 4 auf, wobei die Aufnahme 16 an ihrer Außen- seite 17 eine umlaufende Ringnut 18 aufweist. Das Sensorelement 14 ist hier min- destens teilweise über die Außenseite 17 der Aufnahme 16 gestülpt. Zum form- schlüssigen Festsetzen des Sensorelementes 14 an der Aufnahme 16 ist der ringar- tig ausgebildete Umformabschnitt 15 mittels eines geeignet ausgebildeten Werk- zeugs 19 plastisch umgeformt, so dass der Umformabschnitt 15 in die Ringnut 18 formschlüssig eingreift.

Figur 4a zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines vierten Fahrwerkbauteils 20 ohne ein Sensorelement. Das Fahrwerkbauteil 20 entspricht weitgehend dem Fahr- werkbauteil 1 gemäß Figur 2a. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorange- gangene Beschreibung verwiesen.

Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figur 2a weist das Fahrwerkbauteil 20 schlitzartige Freimachungen 21 auf. Die schlitzartigen Freimachungen 21 sind in der Aufnahme 3 ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Aufnahme 3 insgesamt zwei Freimachungen 21 auf. Die Freimachungen 21 unterbrechen einen freien Rand 22 der Aufnahme 3. Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figur 2a ist der Rand 22 bei diesem Ausführungsbeispiel nicht als ein Umformab- schnitt ausgebildet bzw. vorgesehen. Die schlitzartigen Freimachungen 21 bilden jeweils einen Hinterschnitt 23. Der Hin- terschnitt 23 ergibt sich aufgrund einer Verbreiterung eines Endabschnittes der jewei- ligen Freimachung 21.

Figur 4b zeigt eine perspektivische Seitenansicht des vierten Fahrwerkbauteils 20 gemäß Figur 4a mit einem teilmontierten Sensorelement 24. Das Sensorelement 24 ist ähnlich dem Sensorelement 4 gemäß Figur 1a aufgebaut. Gleiche Merkmale tra- gen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wie- derholungen auch auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen.

Das Sensorelement 24 weist bei diesem Ausführungsbeispiel einen Verbindungsab- schnitt 6 auf, der mehrere Quetschrippen 25 hat. Zugunsten einer besseren Über- sichtlichkeit sind nicht sämtliche Quetschrippen 25 mit einem Bezugszeichen verse- hen. Das Sensorelement 24 bzw. der Verbindungsabschnitt 6 des Sensorelementes 24 ist zum Realisieren des hier dargestellten teilmontierten Zustands in die Auf- nahme 3 gedrückt. Hierbei ist mittels der Quetschrippen 25 eine Pressverbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt 6 und der Aufnahme 3 realisiert.

Des Weiteren weist bei diesem Ausführungsbeispiel das Sensorelement 24 bzw. der Verbindungsabschnitt 6 mehrere, hier nämlich zwei, Umformabschnitte 26 auf. Die Umformabschnitte 26 sind hier stiftartig ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Umformabschnitte 26 als Nietzapfen realisiert. Die Umformabschnitte 26 er- strecken sich ausgehend von dem Verbindungsabschnitt 6 radial nach außen. Des Weiteren sind die Umformabschnitte 26 in die schlitzartigen Freimachungen 21 ge- presst. In dem hier dargestellten teilmontierten Zustand sind die Umformabschnitte 26 im Bereich der Hinterschnitte 23 positioniert. Dabei erstrecken sich die Umformab- schnitte 26 durch die Freimachung 21 bzw. die Hinterschnitte 23 nach außen hinaus.

Zum Realisieren der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Sensorelement 24 und dem Befestigungsabschnitt 2 werden die nach außen vorstehenden freien En- den der Umformabschnitte 26 mittels einer Warmumformung bzw. einem thermi- schen Nietverfahren plastisch umgeformt. Somit werden die freien Enden der Umfor- mabschnitte 26 zu hier nicht näher dargestellten Nietköpfen umgeformt, die jeweils die Hinterschnite 23 vollständig ausfüllen und an einer Außenseite der Aufnahme 3 bzw. des Befestigungsabschnittes 2 anliegen. Hierdurch ist der gewünschte Form- schluss realisiert.

Figur 5a zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines fünften Fahrwerkbauteils 27 ohne ein Sensorelement. Das Fahrwerkbauteil 27 entspricht weitgehend dem Fahr- werkbauteil 20 gemäß Figur 4a. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszei- chen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vo- rangegangene Beschreibung verwiesen.

Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 20 weist das hier dargestellte Fahrwerkbau- teil 27 keinen Spalt 8 auf. Somit ist die Aufnahme 3 des hier dargestellten Fahrwerk- bauteils 27 im Wesentlichen als ein geschlossener Ring ausgebildet. Jedoch weist die Aufnahme 3 des Fahrwerkbauteils 27 ebenfalls zwei schlitzartige Freimachungen 21 auf. Die Freimachungen 21 des Fahrwerkbauteils 27 sind wie die Freimachungen 21 des Fahrwerkbauteils 20 gemäß Figur 4a ausgebildet. Somit weisen auch die hier dargestellten Freimachungen 21 jeweils einen Hinterschnitt 23 auf.

Figur 5b zeigt eine perspektivische Seitenansicht des fünften Fahrwerkbauteils 27 gemäß Figur 5a mit einem Sensorelement 28 vor einer Montage. Das Sensorelement 28 weist ein Sensorgehäuse 5 und einen Verbindungsabschnitt 6 auf. Der Verbin- dungsabschnitt 6 des Sensorelementes 28 ist zum Einsetzen bzw. Einpressen in die Aufnahme 3 des Fahrwerkbauteils 27 ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Sensorelement 28 bzw. das Sensorgehäuse 5 zwei Umformabschnite 29 auf, wobei hier lediglich einer der Umformabschnitte 29 erkennbar ist. Die Umformab- schnite 29 sind jeweils stegartig ausgebildet. Die stegartigen Umformabschnitte 29 sind derart an dem Verbindungsabschnitt 6 des Sensorelementes 28 ausgebildet, so dass die Umformabschnitte 29 beim Anordnen des Verbindungsabschnittes 6 in der Aufnahme 3 in die schlitzartigen Freimachungen 21 eingreifen. Hieran anschließend werden die Umformabschnitte 29 mittels einer Warmumformung, beispielsweise mit- tels eines Heizstempels, erwärmt und derart umgeformt, so dass das Material der Umformabschnitte 29 die Hinterschnite 23 der Freimachungen 21 ausfüllt. Nach einem Abkühlen und Aushärten des Materials der Umformabschnitte 29 ist somit das Sensorelement 28 formschlüssig in der Aufnahme 3 gehalten.

Figur 6a zeigt eine geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen sechsten Fahrwerkbauteils 30 in einem teilmontierten Zustand, Ein Sensorelement 31 ist in der Aufnahme 3 des Fahrwerkbauteils 30 angeordnet bzw. aufgenommen. Das Sensorel- ement 31 weist ein Sensorgehäuse 5 aus einem Kunststoffmaterial auf. Des Weite- ren ist bei diesem Ausführungsbeispiel ein Grundkörperabschnitt 32 des Sensorge- häuses 5 mit einem kleineren Außendurchmesser als ein Anlageabschnitt 33 des Sensorgehäuses 5 ausgebildet. Hierbei ist der Außendurchmesser des Anlageab- schnittes 33 geringer oder maximal gleich groß wie ein Innendurchmesser der Auf- nahme 3. Der Anlageabschnitt 33 liegt auf einem Boden 34 der Aufnahme 3 auf bzw. an. Des Weiteren bildet ein äußerer Kragen des Anlageabschnitts 33 einen Umform- abschnitt 35. Der kragenartig ausgebildete Umformabschnitt 35 ist bei diesem Aus- führungsbeispiel ringförmig gestaltet. Des Weiteren erstreckt sich der kragenförmige Umformabschnitt 35 in dem hier dargestellten teilmontierten Zustand von dem Boden 34 weg. Zum Realisieren des endmontierten Zustands wird ein geeignet ausgebilde- tes Werkzeug 36, welches bei diesem Ausführungsbeispiel als ein Heizstempel aus- gebildet ist, gemäß den Pfeilen 37 zwischen dem Innenumfang der Aufnahme 3 und dem Außenumfang des Grundkörperabschnitts 32 eingeführt und auf den kragenarti- gen Umformabschnitt 35 gepresst.

Figur 6b zeigt eine geschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen sechsten Fahrwerkbauteils 30 in einem endmontierten Zustand. Aufgrund des Werkzeugs 36 wird der kragenartige Umformabschnitt 35 erwärmt und plastisch umgeformt. Hierbei gelangt das Material des Umformabschnittes 35 in hier nicht näher dargestellte Ver- tiefungen und/oder Strukturierungen in einer Innenseite 38 der Aufnahme 3. Hier- durch ergibt sich ein Formschluss zwischen dem Sensorelement 31 und dem Befesti- gungsabschnitt 2 des Fahrwerkbauteils 30 aufgrund der plastischen Umformung des Umformabschnittes 35.

Figur 7a zeigt eine perspektivische Seitenansicht eines weiteren Fahrwerkbauteils 39 ohne Sensorelement. Das Fahrwerkbauteil 39 ist ähnlich dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figur 2a ausgebildet. Gleiche Merkmale tragen die gleichen Bezugszeichen wie zuvor. Insoweit wird zur Vermeidung von Wiederholungen auch auf die vorange- gangene Beschreibung verwiesen.

Im Unterschied zu dem Fahrwerkbauteil 1 gemäß Figur 2a dient der Rand 22 der Aufnahme 3 des hier dargestellten Fahrwerkbauteils 39 nicht als ein Umformab- schnitt. Zudem weist das Fahrwerkbauteil 39 bzw. die Aufnahme 3 mehrere Stifte 40 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich insgesamt drei Stifte 40 ausge- hend von dem Rand 22 bzw. einer Stirnseite von der Aufnahme 3 weg. Zugunsten einer besseren Übersichtlichkeit sind nicht sämtliche Stifte 40 mit einem Bezugszei- chen versehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist jeder Stift 40 einen umlaufen- den und nach außen vorstehenden Ringsteg 41 auf. Hier ist der Ringsteg 41 in ei- nem mitleren Bereich des jeweiligen Stiftes 40 ausgebildet.

Figur 7b zeigt einen Ausschnitt einer geschnittenen perspektivischen Seitenansicht des weiteren Fahrwerkbauteils 39 gemäß Figur 7a mit einem teilmontierten Sensorel- ement 42. Das Sensorelement 42 bzw. das Sensorgehäuse 5 des Sensorelementes 42 weist einen umlaufenden Ringabschnitt 43 auf. Der Ringabschnitt 43 weist korres- pondierend zu den Stiften 40 ausgebildete Durchgangslöcher 44 auf. In dem hier dargestellten teilmontierten Zustand ist der Verbindungsabschnitt 6 des Sensorele- mentes 42 in der Aufnahme 3 angeordnet, wobei sich das Sensorgehäuse 5 ähnlich zu der Ausführung gemäß Figur 1a aus dem Spalt 8 nach außen heraus erstreckt. Des Weiteren sind die Stifte 40 in den Durchgangslöchern 44 im Ringabschnitt 43 aufgenommen.

Zum Herstellen des endmontierten Zustands und zum Realisieren des Formschlus- ses bildet ein Randbereich der Durchgangslöcher 44 jeweils einen Umformabschnitt 45. Mittels eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise mittels eines Heizstempels, wird der Umformabschnitt 45 erwärmt und derart umgeformt, so dass das Material des Umformabschnitts 45 an dem Stift 40 anliegt und den Ringsteg 41 umgreift bzw. umschließt. Hierdurch ist der gewünschte Formschluss mittels einer plastischen Um- formung realisiert. Bezugszeichen 1 Fahrwerkbauteil 2 Befestigungsabschnitt 3 Aufnahme 4 Sensorelement 5 Sensorgehäuse 6 Verbindungsabschnitt 7 Umformabschnitt 8 Spalt 9 Öffnungsrand 10 Öffnungsrand 1 1 Fahrwerkbauteil 12 Sensorelement 13 Fahrwerkbauteil 14 Sensorelement 15 Umformabschnitt 16 Aufnahme 17 Außenseite 18 Ringnut 19 Werkzeug 20 Fahrwerkbauteil 21 Freimachung 22 Rand 23 Hinterschnitt 24 Sensorelement 25 Quetschrippe 26 Umformabschnitt 27 Fahrwerkbauteil 28 Sensorelement 29 Umformabschnitt 30 Fahrwerkbauteil 31 Sensorelement 32 Grundkörperabschnitt 33 Anlageabschnitt 34 Boden 35 Umformabschnitt 36 Werkzeug 37 Pfeil 38 Innenseite 39 Fahrwerkbauteil 40 Stift 41 Ringsteg 42 Sensorelement 43 Ringabschnitt 44 Durchgangsloch 45 Umformabschnitt