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Title:
CIRCUIT BREAKER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/041994
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circuit breaker (1) having at least one switching path (2) from a first connection terminal (3) of the circuit breaker (1) to a second connection terminal (4) of the circuit breaker (1), wherein at least one semiconductor switch (5) is arranged in the switching path (2), wherein the semiconductor switch (5) for predefinably interrupting the switching path (2) is actuated by a release (6) of the circuit breaker (1), wherein the circuit breaker (1) has a current measuring arrangement (7) for ascertaining a current profile through the semiconductor switch (5), wherein the current measuring arrangement (7) is connected to a characteristic variable unit (8) of the circuit breaker (1), which characteristic variable unit is connected to the release (6). According to the invention, the characteristic variable unit (8) is designed in such a way that a characteristic variable, which is correlated with the junction temperature of the semiconductor switch (5), is ascertained from the current profile through the semiconductor switch (5).

Inventors:
HAUER WOLFGANG (AT)
ASKAN KENAN (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/071954
Publication Date:
March 08, 2018
Filing Date:
September 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
EATON IND AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
H01H83/20; H02H5/04; H02H3/08; H02H7/20; H01L23/34; H02H6/00; H02P29/68
Foreign References:
EP2254215A12010-11-24
US4001649A1977-01-04
US20160218501A12016-07-28
US5898557A1999-04-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EATON IP GROUP EMEA (CH)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Schutzschaltgerät (1) mit wenigstens einer Schaltstrecke (2) von einer ersten Anschlussklemme (3) des Schutzschaltgeräts (1) zu einer zweiten Anschlussklemme (4) des Schutzschaltgeräts (1), wobei wenigstens ein Halbleiterschalter (5) in der

Schaltstrecke (2) angeordnet ist, wobei der Halbleiterschalter (5) zur vorgebbaren Unterbrechung der Schaltstrecke (2) von einem Auslöser (6) des Schutzschaltgeräts (1) angesteuert ist, wobei das Schutzschaltgerät (1) eine Strommessanordnung (7) zur Ermittlung eines Stromverlaufes durch den Halbleiterschalter (5) aufweist, wobei die Strommessanordnung (7) mit einer Kenngrößeneinheit (8) des Schutzschaltgeräts (1) verbunden ist, welche mit dem Auslöser (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngrößeneinheit (8) derart ausgebildet ist, dass aus dem Stromverlauf durch den Halbleiterschalter (5) eine, mit der Sperrschichttemperatur des Halbleiterschalters (5) korrelierend Kenngröße ermittelt wird.

2. Schutzschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngrößeneinheit (8) diskret aufgebaut ist.

3. Schutzschaltgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die diskret aufgebaute Kenngrößeneinheit (8) einen RC-Tiefpass, vorzugsweise fünfter Ordnung, aufweist, an dessen Eingang die Strommessanordnung (7) anliegt.

4. Schutzschaltgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngrößeneinheit (8) als Teil einer integrierten Schaltungsanordnung oder eines Mikrocontrollers (9) ausgebildet ist.

5. Schutzschaltgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, dass die Kenngrößeneinheit (8) zur Ermittlung der

Sperrschichttemperatur auf Basis des Cauer-Modells ausgebildet ist.

6. Schutzschaltgerät (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strommessanordnung (7) digital ausgebildet ist.

7. Schutzschaltgerät (1) nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kenngrößeneinheit (8) und wenigstens Teile der Strommessanordnung (7) und/oder des Auslösers (6) in derselben integrierten Schaltungsanordnung oder demselben Mikrocontroller (9) angeordnet bzw. ausgebildet sind.

8. Schutzschaltgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzschaltgerät (1) einen Temperatursensor (10) zur Detektion einer Gehäuseinnentemperatur aufweist, und dass ein Ausgang des

Temperatursensors (10) mit einem Eingang der Kenngrößeneinheit (9) verbunden ist.

9. Schutzschaltgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (6) die ermittelte Kenngröße mit wenigstens einer vorgebbaren Grenzsperrschichttemperatur, insbesondere einer Mehrzahl an

Grenzsperrschichttemperaturen, vergleicht, und beim einem Überschreiten der Grenzsperrschichttemperatur den Halbleiterschalter (5) zu einer Unterbrechung der Schaltstrecke (2) ansteuert.

Description:
SCHUTZSCHALTGERÄT Die Erfindung betrifft ein Schutzschaltgerät gemäß dem Oberbegriff des

Patentanspruches 1.

Es sind Schutzschaltgeräte bekannt, welche bei einem Überstrom oder einem

Kurzschluss einen nachgeordneten Stromkreis abschalten. Hiezu ist es bei

elektronischen Schaltgeräten bekannt, neben dem Stromverlauf auch dessen erste Ableitung nach der Zeit, daher dessen Steigung, zu ermitteln, und diese beiden Größen gemeinsam zu bewerten, um festzustellen, ob der gegenwärtige Zustand ein Abschalten des Netzes erforderlich macht.

Dieses, an sich einfach zu implementierende, bekannte Verfahren führt jedoch

insbesondere bei schnellen, kurzzeitige und an sich leistungsarmen Stromanstiegen, sog. transienten Vorgängen, wie diese etwa bei Schaltvorgängen auftreten können, unnötigen Auslösungen und Netzabschaltungen. Diese Verfahren weisen daher in der Praxis erhebliche Nachteile auf, und können je nach Einsatzumgebung zu zahlreichen , sicherheitstechnisch nicht erforderlichen Abschaltungen führen.

Bekannte alternative Verfahren mit dem Ziel derartige Fehlauslösungen zu vermeiden, sind weitaus komplexer und aufwendiger in der Implementierung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Schutzschaltgerät der eingangs genannten Art anzugeben, mit welchem die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welchem eine elektrische Anlage sicher vor Kurzschluss- und Überströmen geschützt werden kann, mit welchem eine hohe Verfügbarkeit der Anlage erreicht werden kann, und welches eine hohe Lebensdauer aufweist.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.

Dadurch kann ein Schutzschaltgerät gebildet werden, welches eine elektrische Anlage sicher vor Kurzschluss- und Überströmen schützt. Das betreffende Schutzschaltgerät ist einfach zu implementieren und weist eine hohe Lebensdauer auf. Durch die Auswertung der Sperrschichttemperatur kann die Anzahl von Fehlauslösungen auch bei transienten Vorgängen reduziert werden, wodurch eine hohe Verfügbarkeit der Anlage erreicht werden kann. Gleichzeitig kann dadurch die Lebensdauer das Schutzschaltgeräts erhöht werden, da mit der Sperrschichttemperatur genau der Parameter überwacht wird, welcher hinsichtlich der Lebensdauer des Halbleiterschalters limitierend sein kann. Dadurch kann durch Überwachung lediglich eines einzigen Kennwertes sowohl die Funktionsfähigkeit der nachgeschalteten elektrischen Anlage wie auch des

Schutzschaltgerätes selbst geschützt werden.

Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen eine lediglich bevorzugte Ausführungsform beispielhaft dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines gegenständlichen

Schutzschaltgeräts; und

Fig. 2 eine beispielhafte Darstellung eines Teils eines Halbleiterschalters.

Die Fig. 1 zeigt ein Schutzschaltgerät 1 mit wenigstens einer Schaltstrecke 2 von einer ersten Anschlussklemme 3 des Schutzschaltgeräts 1 zu einer zweiten Anschlussklemme 4 des Schutzschaltgeräts 1, wobei wenigstens ein Halbleiterschalter 5 in der

Schaltstrecke 2 angeordnet ist, wobei der Halbleiterschalter 5 zur vorgebbaren

Unterbrechung der Schaltstrecke 2 von einem Auslöser 6 des Schutzschaltgeräts 1 angesteuert ist, wobei das Schutzschaltgerät 1 eine Strommessanordnung 7 zur

Ermittlung eines Stromverlaufes durch den Halbleiterschalter 5 aufweist, wobei die Strommessanordnung 7 mit einer Kenngrößeneinheit 8 des Schutzschaltgeräts 1 verbunden ist, welche mit dem Auslöser 6 verbunden ist, wobei die Kenngrößeneinheit 8 derart ausgebildet ist, dass aus dem Stromverlauf durch den Halbleiterschalter 5 eine, mit der Sperrschichttemperatur des Halbleiterschalters 5 korrelierend Kenngröße ermittelt wird. Dadurch kann ein Schutzschaltgerät 1 gebildet werden, welches eine elektrische Anlage sicher vor Kurzschluss- und Überströmen schützt. Das betreffende Schutzschaltgerät 1 ist einfach zu implementieren und weist eine hohe Lebensdauer auf. Durch die

Auswertung der Sperrschichttemperatur kann die Anzahl von Fehlauslösungen auch bei transienten Vorgängen reduziert werden, wodurch eine hohe Verfügbarkeit der Anlage erreicht werden kann. Gleichzeitig kann dadurch die Lebensdauer das

Schutzschaltgeräts 1 erhöht werden, da mit der Sperrschichttemperatur genau der Parameter überwacht wird, welcher hinsichtlich der Lebensdauer des

Halbleiterschalters 5 limitierend sein kann. Dadurch kann durch Überwachung lediglich eines einzigen Kennwertes sowohl die Funktionsfähigkeit der nachgeschalteten elektrischen Anlage wie auch des Schutzschaltgerätes 1 selbst geschützt werden.

Bei einem gegenständlichen Schutzschaltgerät 1 kann es sich um jede Art eines

Schutzschaltgeräts 1 handeln, welches eine selbsttätige Unterbrechung eines

Stromflusses ermöglicht, sowie die weiteren, beschriebenen Baugruppen aufweist. Das gegenständliche Schutzschaltgerät 1 weist wenigstens eine Schaltstrecke 2 auf, daher einen Strompfad bzw. Stromweg durch das Schutzschaltgerät 1, welcher vorgebbar unterbrochen werden kann. Das Schutzschaltgerät 1 kann selbstverständlich eine größere Anzahl Schaltstrecken 2 aufweisen. Zum Zwecke der Unterbrechung des Stromflusses über bzw. durch das Schutzschaltgerät 1 weist dieses wenigstens einen Halbleiterschalter 5 innerhalb der Schaltstrecke 2 auf. Darüber hinaus kann das

Schutzschaltgerät 1 weitere Halbleiterschalter 5 und/oder mechanische Kontakte in bzw. seriell zu der Schaltstrecke 2 aufweisen, um eine vollständige galvanische

Trennung beim Abschalten der Schaltstrecke 2 zu erreichen. Entsprechend ausgebildete Schutzschaltgeräte 1 werden auch als hybride Schutzschalter bezeichnet. Bei dem Halbleiterschalter 5 handelt es sich bevorzugt um einen IGBT, wobei auch andere Leistungshalbleiter vorgesehen sein können.

Das Schutzschaltgerät 1 weist einen Auslöser 6 auf, welcher funktional mit dem

Halbleiterschalter 5 verbunden ist, um diesen zur Unterbrechung und/oder Herstellung der Schaltstrecke 2 anzusteuern. In bzw. an der Schaltstrecke 2 ist eine Strommessanordnung 7 zur Ermittlung eines

Stromverlaufes durch den Halbleiterschalter 5 angeordnet. Die Strommessanordnung 7 kann dabei unterschiedlich ausgebildet sein, etwa umfassend einen Shunt- Widerstand, einen Messwandler oder einem Hallsensor.

Die Strommessanordnung 7 ist bevorzugt als digitale Strommessanordnung 7

ausgebildet, und liefert an deren Ausgang ein entsprechend zeit- und wertdiskretes Stromsignal bzw. einen entsprechenden Stromverlauf. Dabei sind bevorzugt Teile der Strommessanordnung 7 analog ausgebildet. Es kann auch vorgesehen sein, die

Strommessanordnung 7 vollständig analog auszubilden, und das, von dieser

bereitgestellte analoge Stromsignal nachfolgend zu digitalisieren.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Strommessanordnung 7 mit einer

Kenngrößeneinheit 8 des Schutzschaltgeräts 1 verbunden ist. Die Kenngrößeneinheit 8 bildet dabei aus dem Stromverlauf einen Wert bzw. eine Größe, daher die so bezeichnete Kenngröße, welche in dem Auslöser 6 mit wenigstens einem Grenzwert verglichen wird. Die Kenngrößeneinheit 8 ist entsprechend wenigstens mittelbar mit dem Auslöser 6 verbunden.

Es ist vorgesehen, dass die Kenngrößeneinheit 8 derart ausgebildet ist, dass aus dem Stromverlauf durch den Halbleiterschalter 5 eine, der Sperrschichttemperatur des

Halbleiterschalters 5 entsprechende bzw. proportionale Kenngröße ermittelt wird. Die Sperrschichttemperatur bezeichnet dabei im Wesentlichen die jeweils aktuelle

Sperrschichttemperatur soweit dies die zeitdiskrete Abtastung bei digitaler

Strommessung ermöglicht. Zur Ermittlung der entsprechenden Kenngröße sind unterschiedliche Modelle bekannt, etwa das sog. Foster-Modell, welches auch als Pi-Modell bekannt ist, oder das Cauer- Modell, welches auch als T-Modell bzw. als Ladder Network bezeichnet wird. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der gegenständlichen Erfindung ist vorgesehen das sog. Cauer-Modell anzuwenden. Sowohl beim Foster-Modell als auch beim Cauer-Modell ist die Berechnung bzw. Ermittlung der Sperrschichttemperatur bzw. der entsprechenden proportionalen Kenngröße mittels äquivalentem RC-Netzwerk möglich.

Fig. 2 zeigt eine beispielhafte Darstellung eines Teils eines Halbleiterschalters 5, umfassend eine Kupferbasis 12, eine Schicht Lot 13, eine Keramikschicht 14, eine weitere Schicht Lot 13, sowie ein Silikonsubstrat 15. Nachfolgend wird eine Gleichung für die Ermittlung der Sperrschichttemperatur eines entsprechenden Halbleiters angegeben: Tjunction i = U(i(0) ' i( '

wobei:

C th c - p - d - A

Es kann vorgesehen sein, dass die Kenngrößeneinheit 8 diskret aufgebaut ist, wobei besonders bevorzugt vorgesehen ist, dass die diskret aufgebaute Kenngrößeneinheit 8 einen RC-Tiefpass, vorzugsweise fünfter Ordnung, aufweist, an dessen Eingang die Strommessanordnung 7 anliegt. Dies hat sich als mögliche diskrete Implementierung herausgestellt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Kenngrößeneinheit 8 als Teil einer integrierten Schaltungsanordnung, daher eines IC, oder eines Mikrocontrollers 9 bzw. μ( , ausgebildet ist. Dadurch ist eine flexible und leistungsstarke Implementierung der

Kenngrößeneinheit 8 möglich. Als integrierte Schaltungsanordnung kann auch eine programmierbare Logikbaustein, etwa ein FPGA, vorgesehen sein, in welchem

beispielsweise auch ein μC implementiert werden kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Kenngrößeneinheit 8 und wenigstens Teile der Strommessanordnung 7 und/oder des Auslösers 6 in derselben integrierten

Schaltungsanordnung oder demselben Mikrocontroller 9 angeordnet bzw. ausgebildet sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Schutzschaltgerät 1 einen Temperatursensor 10 zur Detektion einer Gehäuseinnentemperatur aufweist, und dass ein Ausgang des Temperatursensors 10 mit einem Eingang der Kenngrößeneinheit 9 verbunden ist. Wenngleich die Temperatur innerhalb des Gehäuses 11 des

Schutzschaltgeräts 1 in der Regel weitestgehend konstant ist, kann durch das Vorsehen eines Temperatursensors 10 und die Ermittlung und Berücksichtigung der jeweils aktuellen Gehäuseinnentemperatur bei der Ermittlung der Kenngröße, diese genauer ermittelt werden, sowie eine höhere Präzision bei der Auslösung erreicht werden.

Die ermittelte Kenngröße wird bevorzugt im bzw. durch den Auslöser 6 mit wenigstens einer vorgebbaren Grenzsperrschichttemperatur, insbesondere einer Mehrzahl an Grenzsperrschichttemperaturen, verglichen, wobei der Auslöser 6 beim einem

Überschreiten der Grenzsperrschichttemperatur den Halbleiterschalter 5 zu einer Unterbrechung der Schaltstrecke 2 ansteuert. Die Grenzsperrschichttemperaturen entsprechen dabei einerseits dem Strom durch das Schutzschaltgerät 1, wobei zusätzlich die rein thermischen Grenzen des betreffenden Halbleiterschalters 5 überwacht werden können. Dadurch ist nicht nur ein sicheres Auslösen des Schutzschaltgeräts 1 möglich, sondern auch gleichzeitig ein hohes Maß an Eigenschutz des Schutzschaltgeräts 1 gegeben.

Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines entsprechend ausgebildeten Schutzschaltgeräts 1. Das Schutzschaltgerät 1 weist dabei ein Gehäuse 11 auf, sowie wenigstens eine erste Anschlussklemme 3 und eine zweite Anschlussklemme 4. Zwischen der ersten und der zweiten Anschlussklemme 3, 4 besteht ein Stromweg in Form der Schaltstrecke 2, in welcher der Halbleiterschalter 5 angeordnet ist. Der Schaltstrecke 2 ist die

Strommessanordnung 7 zugeordnet. Das Schutzschaltgerät 1 weist weiters die

Kenngrößeneinheit 8 auf, welche eingangsseitig mit der Strommessanordnung 7 sowie dem Temperatursensor 10 verbunden ist. Der Ausgang der Kenngrößeneinheit 8 ist mit dem Auslöser 6 verbunden, welcher mit dem Halbleiterschalter 5 wirkverbunden ist. Die Kenngrößeneinheit 8 und der Auslöser 6 sind dabei als Teil eines Mikrocontrollers 9 ausgebildet.