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Title:
CIRCULAR KNITTING MACHINE HAVING INTEGRATED DRAWING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/091521
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a circular knitting machine having integrated drawing systems, which are assigned to at least some of the knitting points arranged on a needle cylinder (4). Each of the drawing systems is designed as a compact drawing system module (20) and comprises electrically driven drawing system components that are mounted on a housing plate (40). Each drawing system module (20) is assigned to a pair of adjoining knitting points or an individual knitting point. The drawing system modules (20) can be mounted to a frame design (8), which surrounds the periphery in an annular manner in the vicinity of the needle cylinder (4) and is equipped with feed lines and/or discharge lines for electric energy and fluids, such as compressed air or extracted air, and is equipped with docking stations (19) for the housing plates (40) of the drawing system modules (20).

Inventors:
STAHLECKER HANS (CH)
BAUER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/CH2010/000017
Publication Date:
August 19, 2010
Filing Date:
January 26, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ROTORCRAFT AG
SIPRA PATENT BETEILIGUNG (DE)
STAHLECKER HANS (CH)
BAUER WOLFGANG (DE)
International Classes:
D04B9/00; D01H5/26
Domestic Patent References:
WO2010028513A12010-03-18
WO2004097093A22004-11-11
WO2004079068A22004-09-16
Foreign References:
DE102007027467A12008-12-18
US5134863A1992-08-04
US3877254A1975-04-15
CH2008000340W2008-08-08
EP1518949A22005-03-30
EP1826299A22007-08-29
Attorney, Agent or Firm:
BOHEST AG Zweigniederlassung Ostschweiz (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken, die wenigstens einem Teil der an einem Nadelzylinder angeordneten Strickstellen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckwerke jeweils als ein kompaktes Streckwerksmodul (20) ausgebildet sind und an einer Gehäuseplatte (40) montierte, elektrisch angetriebene Streckwerkskomponenten umfassen, wobei jeweils ein Streckwerksmodul (20) einem Paar von benachbarten Strickstellen bzw. einer einzelnen Strickstelle zugeordnet ist, und die Streckwerksmodule (20) an einer in Nachbarschaft zum Nadelzylinder (4) ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion (8) montierbar sind, die mit Versorgungsleitungen und/oder Abführungen für elektrische Energie und Fluide, beispielsweise Druckluft bzw. abgesaugte Luft, Kommunikationsleitun- gen usw. ausgestattet ist, und Andockstellen (19) für die Gehäuseplatten (40) der

Streckwerksmodule (20) aufweist.

2. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmig umlaufende Rahmenkonstruktion (8) kreisförmig ausgebildet ist und die An- dockstellen (19) für die Streckwerksmodule (20) im wesentlichen radial ausgerichtet sind.

3. Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmig umlaufende Rahmenkonstruktion (8) oberhalb des Nadelzylinders (4) angeordnet ist und vorzugsweise in ein Maschinengestell (2) integriert ist.

4. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseplatten (40) der Streckwerksmodule (20) mit zu den Andockstellen korrespondierenden Kupplungen ausgestattet sind, mittels welcher beim Kuppeln der Streckwerksmodule (20) an die ringförmige Rahmenkonstruktion

(8) die erforderlichen elektrischen und fluiddichten Verbindungen (11 - 16) erstellbar sind.

5. Rundstrickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektri- sehen Verbindungen (11 ) Steckverbindungen sind.

6. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an der ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion (8) vorgesehenen Andockstellen (19) für die Gehäuseplatten (40) jeweils eine Zentriereinrichtung aufweisen.

7. Rundstrickmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Zentriereinrichtung ein von der Rahmenkonstruktion (8) abragender Zentrierdorn (12) ist und an der Gehäuseplatte eine korrespondierende Kupplung vorgesehen ist.

8. Rundstrickmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn (12) hohl ausgebildet ist und mit einer oder mehreren in der ringförmigen Rahmenkonstruktion (8) vorgesehenen Fluidleitung(en) verbunden ist.

9. Rundstrickmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidlei- tung eine Versorgungsleitung für Druckluft oder eine Absaugleitung ist.

10. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseplatten (40) der Streckwerksmodule (20) mit Schnellspanneinrichtungen (18) ausgestattet sind, über welche die elektrischen und fluid- dichten Verbindungen fixierbar sind.

11. Rundstrickmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streckwerke (20) jeweils als ein Dreizylinderstreckwerk mit einem Eingangsunterzylinder (23) und einer zugehörigen Eingangsdruckwalze (24), mit einem Riemchenunterzylinder (25) und einer Riemchendruckwalze (26) und mit einem Ausgangsunterzylinder (27) und einer zugehörigen Ausgangsdruckwalze (28) ausgebildet sind, wobei die Zylinder/Druckwalzen-Paare (23 - 28) und zugehörige elektrische Antriebsmotoren (33, 34) auf einer Seite (41 ) der Gehäuseplatte 40) montiert sind, während Antriebs- und Abtriebsritzel auf der gegenüber- liegenden Seite der Gehäuseplatte (40) unter einer Abdeckung (50) angeordnet sind.

12. Rundstrickmaschine nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Streckwerke eine bezogen auf die Erstreckung der Achsen der Unterzylinder (23, 25, 27) gemessene Bauhöhe aufweisen, die 40 mm bis 100 mm beträgt.

13. Rundstrickmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gehäuseplatte und/oder der Abdeckung eine Kupplung ausgebildet ist, die bei der Montage des Streckwerksmoduls fluiddicht mit einer korrespondierende Andockstelle an der ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion verbindbar ist.

Description:
Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken

Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In der Vergangenheit ist schon verschiedentlich vorgeschlagen worden, Maschenware unmittelbar aus Stapelfasern oder aus einem Vorgarn herzustellen. Durch das Verstricken eines im Wesentlichen ungedrehten Faserverbandes mit annähernd parallel ausgerichteten Fasern weist das erzeugte Gestrick einen sehr „weichen Griff" auf und besitzt es einen sehr hohen Tragekomfort. Die Maschenware lässt sich ausserdem sehr kostengünstig herstellen, da die Zwischenstufen der klassischen Garnherstellung, nämlich Garnbildung, Aufspulen und gegebenenfalls Umspulen, entfallen.

In der US-A-3,877,254 ist beispielsweise vorgeschlagen, den Nadeln einer Striekmaschi- ne Stapelfasern zuzuführen. Die dort beschriebene Vorrichtung ist am Beispiel einer

Rundstrickmaschine beschrieben. Die über Bürsten parallel ausgerichteten Stapelfasern werden unter Bildung einer Schlaufe von einem mit Haken versehenen Rad erfasst, ausgekämmt und zu den Nadeln der Rundstrickmaschine transportiert, von denen sie zu einer Maschenware verstrickt werden. Die Bindungspunkte innerhalb der Maschen sollen dem Gestrick die erforderliche Festigkeit verleihen. Es ist auch erwähnt, dass zusätzlich ein Hilfsfaden aus einem Garn mitverstrickt werden kann.

In der WO 2004/079068 ist eine Rundstrickmaschine vorgeschlagen, deren Strickstellen anstelle eines jeder Strickstelle zugeordneten, von einer Garnhülse abgezogenen, fertigen Garns ein durch ein vorgeschaltetes Streckwerk verzogener Faserverband vorgelegt wird. Bei dem Streckwerk handelt es sich um ein drei- oder mehrzylindriges Streckwerk mit Doppelriemchen und Ausgangsdruckwalzenpaar, wie es auch von aus dem Stand der Technik bekannten Ringspinnmaschinen zur Garnherstellung bekannt ist. Das Vorgarn wird aus einer Kanne oder von einer Vorgarnspule abgezogen, in das Streckwerk einge- speist und im Streckwerk im gewünschten Umfang verzogen. Der verzogene Faserverband kann nach einer gewissen Verfestigung durch eine Falschdrahteinrichtung, die im Anschluss an das Ausgangsdruckwalzenpaar angeordnet ist, unmittelbar der Nadel einer Strickstelle zugeführt werden. An der Strickstelle sollen die Fasern wieder im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein. Aus Platzgründen sind die Streckwerke in Gruppen, beispielsweise drei, über den Umfang des Nadelzylinders der Rundstrickmaschine verteilt angeordnet. Jede Streckwerksgruppe besteht aus einer Anzahl von linear nebeneinander liegenden Streckwerken, die mit einem gemeinsamen Antrieb für die angetriebenen Streckwerkskomponenten ausgestattet sind. Die angetriebenen Streckwerks- komponenten umfassen jeweils wenigstens einen durchgehenden Zylinder. Um allzu starke Richtungsänderungen im Fadenverlauf zwischen den Streckwerksgruppen und den zugehörigen Strickstellen zu vermeiden, wechseln am Nadelzylinder aktive Strickstellen mit sogenannten Totzonen bzw. Bereichen ab, in denen die Rundstrickmaschine keine, bzw. keine beim Stricken verwendeten Strickstellen aufweist. Dadurch sind bei einer Grossrundstrickmaschine bekannter Bauart nur ca. die Hälfte der vorhandenen Strickstellen nutzbar.

Der Umstand, dass bei der Verarbeitung von einem in einem Streckwerk verzogenen Faserverband nur ein Teil der in einer Grossrundstrickmaschine vorgesehenen Strickstellen nutzbar ist, stellt einen grossen Nachteil dieser sonst so attraktiven Technologie dar. Eine Vergrösserung des Durchmessers des Nadelzylinders stellt einen technologischen Rück- schritt dar und kommt aus baulichen Gründen und wegen Platzproblemen ohnehin vielfach nicht in Frage. Zudem sind die in Gruppen zusammengefassten Streckwerke wenig wartungsfreundlich.

In der internationalen PCT-Anmeldung Nr. PCT/CH 2008/000340 schlägt die Anmelderin deshalb eine Strickmaschine mit sehr kompakt ausgebildeten Streckwerken vor. Die Unterzylinder jedes Streckwerks weisen jeweils Achsen auf, die einseitig auf einer Gehäuseplatte befestigt sind und von dieser frei abragen. Die Gehäuseplatten der montierten kompakten Streckwerke verlaufen im wesentlichen parallel zur Maschinenachse der Strickmaschine. Die Achsen der Unterzylinder und der zugeordneten Druckwalzen verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Maschinenachse. Der Antrieb der derart fliegend angeordneten Unterzylinder erfolgt über Elektromotoren. Zur kompakten Bauweise dieser Streckwerke trägt bei, dass die ebenfalls auf der Gehäuseplatte angeordneten Elektromotoren Rotoren aufweisen, die sich durch die Gehäuseplatte erstrecken und auf der Rückseite der Gehäuseplatte mit Antriebsritzel verbunden sind, über welche die Unterzylinder antreibbar sind. Bei dieser neuartigen, platzsparenden Ausführungsvariante eines Streckwerks sind die Antriebsfunktion und die Verzugsfunktion konsequent getrennt. Die auf der Rückseite der Gehäuseplatte angeordneten Antriebsmittel sind durch eine Abdeckung vor Verunreinigungen durch Faserflug und Abrieb geschützt. Die kompakten Abmessungen des Streckwerks erlauben es, den Strickstellen der Rundstrickmaschine jeweils paarweise oder sogar jeder einzelnen Strickstelle ein Streckwerk zuzuordnen. Dadurch können bei Grossrundstrickmaschinen alle Strickstellen genutzt werden. Bei den fliegend auf der Gehäuseplatte angeordneten Unterzylindern besteht jeweils zwischen dem der Gehäuseplatte zugewandten Endabschnitt des rotierenden Zylindermantels und dem mit der Gehäuseplatte verbundenen Flansch ein ringförmig umlaufender Dichtspalt. Um zu verhindern, dass sich im Betrieb des Streckwerks in diesem Dichtspalt Fasern, Abrieb oder Schmutz ansammeln, wird von der Anmelderin auch vorschlagen, die Gehäuseplatte im Bereich eines jeden Dichtspalts mit wenigstens einer Durchgangsbohrung zu versehen. Durch die Durchgangsbohrung wird Druckluft ausgeblasen, die über eine Zuleitung in den von Gehäuseplatte und der Abdeckung im wesentlichen luftdicht umschlossenen Raum eingebracht wird. Weiters können in der Nähe der Streckwerks- komponenten jedes Streckwerks Absaugungen vorgesehen sein, welche bei der Verstre- ckung des Faserbandes sich vom Faserband ablösende Fasern absaugen.

Die Elektromotoren für die angetriebenen Streckwerkskomponenten eines jeden Streck- werks müssen mit elektrischer Energie versorgt werden. Auch muss jedes Streckwerk mit einer Druckluftquelle verbunden werden, welche in den von Gehäuseplatte und der Abdeckung im wesentlichen luftdicht umschlossenen Raum eingebracht und durch die Durchgangsbohrungen im Bereich der ringförmigen Dichtspalte der angetriebenen Unterzylinder ausgeblasen wird. Auch eine allfällig vorgesehene Absaugung im Bereich der Streck- werkskomponenten eines jeden Streckwerks muss an eine Unterdruckquelle angeschlossen werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Rundstrickmaschine, die mit integrierten Streckwerken ausgestattet ist, die wenigstens einem Teil der an einem Nadelzylin- der angeordneten Strickstellen zugeordnet sind, dahingehend zu modifizieren, dass die Versorgung jedes Streckwerks mit Energie, mit Fluiden, beispielsweise Druckluft, usw. möglichst schnell und zuverlässig erfolgen kann. Dabei sollen die Grundkonstruktion und -auslegung der Rundstrickmaschine möglichst beibehalten werden.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss gelöst durch eine Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken, welche die im Patentanspruch 1 aufgelisteten Merkmale aufweist. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Die erfindungsgemäss ausgebildete Rundstrickmaschine weist integrierte Streckwerke auf, die wenigstens einem Teil der an einem Nadelzylinder angeordneten Strickstellen zugeordnet sind. Die Streckwerke sind jeweils als ein kompaktes Streckwerksmodul ausgebildet und umfassen an einer Gehäuseplatte, die sich im wesentlichen parallel zu einer Maschinenachse erstreckt, montierte, elektrisch angetriebene Streckwerkskomponenten. Dabei ist jeweils ein Streckwerksmodul einem Paar von benachbarten Strickstellen bzw. einer einzelnen Strickstelle zugeordnet. Die Streckwerksmodule sind an einer in Nachbarschaft zum Nadelzylinder ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion montiert, die mit Versorgungsleitungen bzw. Abführungen für elektrische Energie und Fluide, beispielsweise Druckluft bzw. abgesaugte Luft, Kommunikationsleitungen etc. ausgestattet ist, und Andockstellen für die Gehäuseplatten der Streckwerksmodule aufweist.

Die Ausstattung der Rundstrickmaschine mit einer ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion, in der zentrale Versorgungsleitungen bzw. Abführungen für elektrische Energie und beispielsweise Druckluft oder abgesaugte Luft, Kommunikationsleitungen usw. angeordnet sind, schafft die Voraussetzungen für eine möglichst einfache Energie- und FIu- idversorgung bzw. Steuerung und Regelung von daran montierten Streckwerksmodulen. Indem an der Rahmenkonstruktion Andockstellen für die Gehäuseplatten der Streckwerksmodule vorgesehen sind, können diese sehr einfach an die Rundstrickmaschine angeschlossen und die nötigen Verbindungen erstellt werden. Die ringförmige Rahmenkonstruktion bildet somit einen zentralen Versorgungsring, der ein in sich geschlossenes System darstellt. Der zentrale Versorgungsring weist vorzugsweise nur einen zentralen Anschluss und viele, im wesentlichen der Anzahl Strickstellen entsprechende Ausgänge bzw. Verbindungsschnittstellen auf. Die Streckwerke selbst sind als sehr kompakte Streckwerksmodule ausgebildet. Alle Streckwerkskomponenten sind auf der Gehäuseplatte montiert, die sich im wesentlichen parallel zur Maschinenachse der Rundstrickmaschi- ne erstreckt. Die kompakte Bauweise der Streckwerke erlaubt es, jeweils Paaren von benachbarten Strickstellen oder sogar jeder einzelnen Strickstelle ein Streckwerksmodul zuzuordnen. Durch die kompakte Bauweise der Streckwerke und die einfach zu erstellenden elektrischen Verbindungen und Fluidverbindungen beim Andocken an die ringförmig umlaufende Rahmenkonstruktion ist bei Bedarf ein schneller Wechsel eines oder mehre- rer Streckwerksmodule ermöglicht. An der Grundkonstruktion der Rundstrickmaschine sind keine Veränderungen erforderlich. Es muss nur das Maschinengestell um die ringförmige Rahmenkonstruktion mit integrierten Versorgungsleitungen und/oder Abführungen ergänzt werden. Die erforderlichen Anbauten vergrössern die Gesamtanlage nur unwesentlich und erfordern nur wenig zusätzlichen Raum. Dabei bleibt die leicht Zugänglichkeit der Maschinenkomponenten für deren Wartung erhalten. Zweckmässigerweise ist die ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion in Entsprechung zum Nadelzylinder kreisförmig ausgebildet. Die Streckwerke sind im wesentlichen radial ausgerichtet an den Andockstellen fixierbar. Dadurch können die Streckwerke in unmittelbarer Nähe der Strickstellen angeordnet werden. Umlenkungen des Faserver- bands können so vermieden werden. In einer besonders platzsparenden und zweckmäs- sigen Ausführungsvariante der Rundsstrickmaschine ist die ringförmig umlaufende Rahmenkonstruktion oberhalb des Nadelzylinders angeordnet. Dabei ist sie zweckmässigerweise in das Maschinengestell der Rundstrickmaschine integriert.

Eine weitere sehr zweckmässige Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Gehäuseplatten der Streckwerke mit Kupplungen ausgestattet, mittels welcher bei der Montage der Streckwerke an der ringförmigen Rahmenkonstruktion die erforderlichen elektrischen und fluiddichten Verbindungen automatisch erstellbar sind. Eine separate Erstellung der Verbindungen entfällt. Die Andockstellen an die zentralen Fluidversor- gungsleitungen bzw. an Absaugleitungen in der ringförmigen Rahmenkonstruktion können auch mit entsprechenden Ventileinrichtungen ausgestattet sein, die bei Abwesenheit eines Streckwerk geschlossen sind und erst bei einer Montage des Streckwerks automatisch geöffnet werden. Bei der Entfernung des Streckwerks werden die entsprechenden Ventileinrichtungen dann wieder automatisch geschlossen.

Die elektrischen Verbindungen sind zweckmässigerweise Steckverbindungen, die bei Abwesenheit eines Streckwerks abgedeckt bzw. derart angeordnet sind, dass für das Bedien- und/oder Wartungspersonal keine Gefahr besteht, in den Stromkreis zu gelangen.

Die an der ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion vorgesehenen Andockstellen für die Gehäuseplatten weisen in vorteilhafter Weise jeweils eine Zentriereinrichtung auf. Diese sorgt bei der Montage für eine lagegenaue Selbstjustierung des Streckwerks in Bezug auf die zugeordnete(n) Strickstelle(n).

Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Zentriereinrichtung als ein von der Rahmenkonstruktion abragender Zentrierdom ausgebildet ist und an der Gehäuseplatte eine korrespondierende Kupplung vorgesehen ist. Der Zentrierdorn kann dabei in axialer oder in radialer Richtung von der ringförmigen Rahmenkonstruktion abragen.

In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Zentrierdorn hohl ausgebildet ist und mit einer in der ringförmigen Rahmenkonstruktion vorgesehenen Fluidleitung verbunden ist. Diese besonders platzsparende Ausführungsvariante nutzt den Zentrierdorn beispielsweise für die Zufuhr von Druckluft bzw. als Abführung für abgesaugte Luft.

Die Gehäuseplatten der Streckwerke sind zweckmässigerweise mit Schnellspanneinrichtungen ausgestattet, über welche die elektrischen und fluiddichten Verbindungen erschütterungssicher fixierbar sind. Dadurch sind die Streckwerke besonders schnell montierbar. Bei Bedarf kann ein Auswechseln eines Streckwerks ohne grossere Verzögerung vorgenommen werden. Schnellspanneinrichtungen sind hinlänglich bekannt und können bei- spielsweise auf Exzenterlösungen beruhen.

Eine sehr zweckmässige Ausführungsvariante des Streckwerks ist als ein Dreizylinder- streckwerk ausgebildet. Derartige Streckwerke weisen eine sehr kompakte Bauweise auf und sind mit einem Eingangsunterzylinder und einer zugehörigen Eingangsdruckwalze, mit einem Riemchenunterzylinder und einer Riemchendruckwalze und mit einem Ausgangsunterzylinder und einer zugehörigen Ausgangsdruckwalze ausgestattet. Das Streckwerk weist somit eine Vorverzugszone und eine Hauptverzugszone auf. Dies erlaubt einen sehr effektiven und gleichmässigen Verzug eines zugeführten Faserverbandes.

Für den Einsatz in bekannten Strickmaschinen mit beispielsweise 48 oder 96 Strickstellen weist das Streckwerk eine, bezogen auf die Erstreckung der Achsen der Unterzylinder gemessene, Bauhöhe auf, die 40 mm bis 100 mm beträgt.

Für Rundstrickmaschinen, die mit Streckwerken ausgestattet sind, deren angetriebene Unterzylinder durch Druckluft vor Verunreinigungen geschützt werden, sind an den Gehäuseplatten und/oder den Abdeckungen der Antriebskomponenten Kupplungen ausgebildet ist, die bei der Montage der Streckwerke fluiddicht mit korrespondierenden Andockstellen an der ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion verbindbar sind. Dadurch ent- steht in einem von der Gehäuseplatte und der Abdeckung umschlossenen Raum, in dem sich die Antriebskomponenten, insbesondere die Antriebs- und Abtriebsritzel, befinden während des Betriebs ein leichter Überdruck. Die Luft wird durch Durchgangsbohrungen in der Gehäuseplatte in den Ringspalt ausgeblasen, der bei den fliegend auf der Gehäuseplatte angeordneten Unterzylindern jeweils zwischen dem der Gehäuseplatte zuge- wandten Endabschnitt des rotierenden Zylindermantels und dem mit der Gehäuseplatte verbundenen Flansch besteht. Dadurch wird verhindert, dass sich im Betrieb des Streckwerks in diesem Dichtspalt Fasern, Abrieb oder Schmutz ansammeln.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs- beispiels der Erfindung, unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:

Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer gattungsgemässen Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken;

Fig. 2 eine schematische Aufsicht der gattungsgemässen Rundstrickmaschine;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Streckwerks;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Abschnitt der ringförmigen Rahmenstruktur;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von unten auf einen Abschnitt der ringförmigen

Rahmenstruktur; und

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines an die ringförmige Rahmenstruktur angedockten Streckwerks mit angedeutetem Fluidschema

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemässen Rundstrick- maschine 1 mit integrierten Streckwerken 20. Die Rundstrickmaschine 1 weist ein üblicherweise verkleidetes Maschinengestell 2 auf, das eine nicht näher dargestellte Gewebeaufnahme-Wickeleinrichtung beinhaltet. Die Rundstrickmaschine 1 ist mit Regel- und Steuereinheiten 3 verbunden, über welche der Maschenbildungsprozess Steuer- und kontrollierbar ist. Im Maschinengestell 2 ist ein Nadelzylinder 4 drehbar gelagert, welcher eine Anzahl Stricknadeln, üblicherweise Zungennadeln, trägt, die gleichmässig entlang seines Umfangs angeordnet sind. Ein stationärer Schlossmantel 5 umgibt den Nadelzylinder 4 und wirkt über nicht näher dargestellte Schlossteile und Platinen mit den Stricknadeln zusammen. Oberhalb des Schlossmantels 5 ist ein Fadenführerring 6 angeordnet, der sich auf dem Maschinengestell 2 abstützt. Eine nicht näher bezeichnete Maschinenachse der Rundstrickmaschine 1 verläuft in vertikaler Richtung. Soweit entspricht die Rund- Strickmaschine 1 den aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannten Strickmaschinen, so dass eine nähere Erläuterung deren Funktionsweise entfallen kann.

Zum Unterschied von den bekannten Rundstrickmaschinen, welche Garn verarbeiten, das über Fadenführungseinrichtungen, Fadenbremsen usw. zugeführt wird, ist die erfindungs- gemässe Rundstrickmaschine 1 zur Verarbeitung von verzogenem Vorgarn ausgebildet, dem mittels einer unmittelbar vor einer Strickstelle angeordneten Spinndüse 9 (Fig. 2) eine Drehung verliehen wird, die im gestrickten Maschenwerk nachweisbar ist. Derartige Spinndüsen 9 werden auch als Luftspinndüsen bezeichnet und sind beispielsweise aus der EP-A-1 518 949 oder der EP-1 826 299 bekannt. Zur unmittelbaren Verarbeitung von Vorgarn ist die Rundstrickmaschine 1 mit einer Anzahl von Streckwerken 20 ausgestattet, in denen das zugeführte Vorgarn auf die gewünschte Feinheit verzogen wird, bevor es den Spinndüsen 9 zugeführt wird. Die Streckwerke 20 sind den von den Stricknadeln festgelegten Strickstellen zugeordnet. Dazu sind sie an einer ringförmigen Rahmenstruk- tur 8 angeordnet, die sich auf einem Traggestell 7 abstützt, welches vom Maschinengestell 2 abragt. Zum Unterschied von den beispielsweise in der WO 2004/079068 beschriebenen linearen Streckwerken, die jeweils einer Gruppe von Strickstellen zugeordnet sind und infolge ihrer grossen Breite zu kreissektorartigen Totzonen entlang des Umfangs des Nadelzylinders der Rundstrickmaschine führen, weisen die Streckwerke 20 der erfin- dungsgemässen Rundstrickmaschine eine sehr kompakte Bauweise auf. Dadurch ist es möglich, jeweils Paaren von benachbarten Strickstellen oder sogar jeder einzelnen Strickstelle ein Streckwerk 20 zuzuordnen.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines als ein kompaktes Modul aufgebauten Streckwerks 20 gemäss der Darstellung in Fig. 1. Die Darstellung zeigt das Streckwerk 20 aus der Sicht auf den Ausgang des Streckwerks. Bei dem beispielsweise dargestellten Streckwerk 20 handelt es sich insbesondere um ein sogenanntes Dreizylinder- Streckwerk, welches jeweils einen Eingangsunterzylinder 23, einen Riemchenunterzylin- der 25 und einen Ausgangsunterzylinder 27 aufweist, die einseitig auf einer Gehäuseplat- te 40 montiert sind und frei fliegend von deren Vorderseite 41 abragen. Den Unterzylindern 23, 25, 27 sind jeweils Druckwalzen zugeordnet, wobei eine Eingangsdruckwalze mit 24, eine Riemchendruckwalze mit 26 und eine Ausgangsdruckwalze mit dem Bezugszeichen 28 versehen ist. Die Eingangsdruckwalze 24 und die Riemchendruckwalze 26 sind auf einer nicht näher dargestellten separaten Montageplatte angeordnet und gelagert, die über eine Spannfeder mit der Gehäuseplatte 40 verbunden ist. Die Spannfeder erstreckt sich zwischen einem von der Gehäuseplatte abragenden Widerlager und einem Druck- zapfen, der auf der Montageplatte vorgesehen ist und wird von einem auf der Gehäuseplatte 40 drehbar gelagerten Spannexzenter belastet. Dadurch werden die Eingangsdruckwalze 24 und die Riemchendruckwalze 26 gegen den Eingangsunterzylinder 23 bzw. den Riemchenunterzylinder 25 gepresst. Die Vorspannung ist dabei über den Span- nexzenter einstellbar. Die Ausgangsdruckwalze 28 ist in einer gegenüber der Gehäuseplatte 40 frei beweglichen Halterung gelagert. Die Halterung ist von einer Blattfeder belastet, deren eines Ende an einem Montagevorsprung der Gehäuseplatte 40 befestigt ist. Die Ausgangsdruckwalze 28 ist in die Halterung nur eingelegt und kann durch Abheben der Ausgangsdruckwalze 28 vom Ausgangsunterzylinder 27 gegen die Vorspannkraft der Blattfeder einfach entnommen werden.

Die Unterzylinder 23, 25, und 27 sind von elektrischen Antriebsmotoren 33, 34 angetrieben, die ebenfalls an der Gehäuseplatte 40 befestigt sind und in Nachbarschaft zu den Unterzylindern 23, 25, 27 frei von dieser abragen. Die Elektromotoren 33, 34 sind vor- zugsweise Asynchronmotoren, die über Frequenzumrichtung angesteuert werden. Die Antriebsmittel für die Unterzylinder 23, 25, 27 sind auf der Rückseite der Gehäuseplatte 40 angeordnet und von einer Abdeckung 50 gegen Faserflug, Abrieb und Verunreinigungen geschützt. Die Abdeckung 50 besteht aus einem weitgehend luftdichten Material und ist auch im Wesentlichen luftdicht mit der Gehäuseplatte 40 verbunden. Im montierten Zustand erstreckt sich die Gehäuseplatte 40 im wesentlichen parallel zur Maschinenachse der Rundstrickmaschine. Die Achsen der fliegend angeordneten Unterzylinder 23, 25, 27 und der zugehörigen Druckwalzen 24, 26, 28 verlaufen etwa senkrecht zur Maschinenachse.

Das Dreizylinder-Streckwerk 20 ist für den Verzug von Vorgarn ausgebildet und weist eine Vorverzugszone 21 und eine Hauptverzugszone 22 auf. Die Vorverzugszone 21 erstreckt sich von der Klemmlinie des Eingangsunterzylinders 23 mit der Eingangsdruckwalze 24 bis zur Kombination Riemchenunterzylinder 25 und Riemchendruckwalze 26. Die Hauptverzugszone 22 erstreckt sich zwischen der Kombination Riemchenunterzylinder 25, Riemchendruckwalze 26 und dem Ausgangsunterzylinder 27 mit der zugehörigen Ausgangsdruckwalze 28. Der Hauptverzug erfolgt mittels eines Riemchenpaares, das ein über die Riemchendruckwalze 26 geführtes Oberriemchen 29 und ein über den Riemchenunterzylinder 25 geführtes Unterriemchen 30 umfasst. Das Streckwerk 20 weist eine sehr kompakte Bauweise auf und besitzt beispielsweise eine über die Längserstreckung der Unterzylinder gemessene Bauhöhe von nur ca. 40 mm bis ca. 100 mm. Dreizylinder- Streckwerke eignen sich insbesondere für den Verzug von Flyerlunte, die eine gewisse Drehung aufweist, um ihr die nötige Transportfestigkeit zu geben. Diese Drehung muss zunächst in der Vorverzugszone aufgelöst werden, bevor der Faserverband in der Hauptverzugszone auf die gewünschte Feinheit verzogen wird. Für die Verarbeitung und den Verzug von Streckenbändern, die keine Drehung aufweisen, kann das Streckwerk auch einen einfacheren Aufbau aufweisen und ohne Vorverzugszone ausgebildet sein.

Die in Fig. 4 dargestellte Ansicht eines Abschnitts der ringförmigen Rahmenstruktur 8 zeigt, dass die Rahmenstruktur 8 eine Anzahl von Ringkanälen 81 - 86 aufweist, die nach unten von einer gemeinsamen Grundplatte 88 verschlossen sind. Nach oben werden die Ringkanäle 81 - 86 von einer nicht dargestellten gemeinsamen, ringförmigen Deckplatte abgeschlossen. Die Ringkanäle 81 - 86 dienen beispielsweise zur Versorgung der angetriebenen Streckwerkskomponenten mit elektrischer Energie, zum Transport von fluiden Medien, beispielsweise von Druckluft und/oder von abgesaugter Luft, oder zur Aufnahme von Kommunikationsleitungen für die Steuerung und Regelung der angeschlossenen Komponenten. Ebenfalls dargestellt in Fig. 4 ist beispielsweise eine mit dem Bezugszeichen 10 versehene Absaug- oder Blasvorrichtung, um die Streckwerkskomponenten von Verunreinigungen freizuhalten. Mit dem Bezugszeichen 20 ist ein kompaktes Streck- werksmodul bezeichnet, das an einer dafür vorgesehenen Andockstelle 19 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 montiert ist. Die ringförmige Rahmenstruktur 8 bildet somit einen zentralen Versorgungsring für Medien, Energie und Kommunikation und weist eine Vielzahl von Andockstellen 19 auf. Je nach Ausbildung der Streckwerksmodule 20 entspricht die Anzahl der Andockstellen 19 der halben Zahl von Strickstellen oder der Gesamtzahl der Strickstellen. Zweckmässigerweise ist die ringförmige Rahmenstruktur 8 mit einem nicht näher dargestellten zentralen Versorgungsanschluss für die transportierten Medien, Energie oder Kommunikation ausgestattet. Es versteht sich jedoch, dass auch separate Anschlüsse für Elektrische Energieversorgung, Druckluft, Vakuum, Kommunikation etc. vorgesehen sein können. In Entsprechung zum Nadelzylinder ist die ringförmige Rahmenstruktur 8 vorzugsweise kreisringförmig ausgebildet. Die an der ringförmigen Rahmenstruktur 8 montierten Streckwerksmodule 20 sind dabei aus Platzgründen vorzugs- weise radial ausgerichtet. Dies erleichtert auch die Zuführung des Vorgarns, beispielsweise von Flyerlunte, zu den Streckwerken.

Eine in Fig. 5 dargestellte entsprechende Sicht von unten auf die gemeinsame Grundplatte 88 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 zeigt eine Anzahl von Anschlüssen 11 - 16, die an der Grundplatte 88 vorgesehen sind. Mit dem Bezugszeichen 11 sind elektrische

Steckkontakte bezeichnet, die korrespondierend zu an der oberen Schmalseite 42 (Fig. 4) der Gehäuseplatte 40 vorgesehenen elektrischen Kontakten ausgebildet sind. Ein mit dem Bezugszeichen 12 versehener Zentrierdorn ist mit einer Bohrung versehen, über die beispielsweise der von der Gehäuseplatte 40 des Streckwerks und einer Abdeckung umschlossene Raum an der nicht sichtbaren Rückseite der Gehäuseplatte 40 mit Druckluft versorgbar ist. Dadurch entsteht in dem umschlossenen Raum ein Überdruck, der dafür sorgt, dass Druckluft durch geeignet angebrachte Bohrungen in den ringförmigen Dichtspalt des rotierenden Zylindermantels der Unterzylinder ausgeblasen wird. Dadurch wird verhindert, dass sich im Betrieb des Streckwerks Fasern, Abrieb oder Schmutz im Dichtspalt ansammeln können. Mit den Bezugszeichen 13 - 16 sind weitere Andockstellen bezeichnet, die mit korrespondierenden Kupplungen an der Gehäuseplatte 40 des

Streckwerks oder anderer Aggregate zusammenwirken, um fluiddichte Verbindungen herzustellen. Die Andockstellen und Kupplungen sind derart ausgebildet, dass beim Andocken der Gehäuseplatte 40 eines Streckwerksmoduls 20 an einer Andockstelle 19 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 automatisch die erforderlichen elektrischen und/oder flu- iddichten Verbindungen erstellbar sind. Es versteht sich, dass die fluidführenden Andockstellen mit Ventileinrichtungen ausgestattet sind, welche den Durchgang verschliessen sobald die Streckwerksmodule oder auch andere Aggregate entfernt werden, diesen aber automatisch freigeben, sobald eine Verbindung erstellt worden ist.

Fig. 6 zeigt schematisch ein an eine Andockstelle 19 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 angedocktes Streckwerksmodul 20. Bei der Montage seiner Gehäuseplatte 40 sind bei 11 automatisch die erforderlichen elektrischen Verbindungen erstellt worden, über welche die Antriebsmotoren für die Streckwerkskomponenten versorgt werden. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet beispielsweise den mit einer Bohrung versehenen Zentrierzapfen, über den Druckluft in den von der Gehäuseplatte 40 und der Abdeckung umschlossenen Raum eingeblasen wird. Bei 13 und 14 werden weitere Fluidverbindungen zu dem Streckwerksmodul erstellt, welche beispielsweise für das Abblasen oder Absaugen der Streckwerkskomponenten benötigt werden. Über die Andockstellen 15 und 16 wird beispielsweise der erforderliche Druckluftkreislauf zur Spinndüse 9 geschlossen, die vor einer am Nadelzy- linder 4 angedeuteten Stricknadel angeordnet ist. Mit dem Bezugszeichen Y ist ein von einer Spule abgezogenes Vorgarn bezeichnet, das zum Streckwerk 20 geführt, dort im gewünschten Umfang verzogen, in der Spinndüse 9 verdrillt und unmittelbar der Strickstelle am Nadelzylinder 4 zugeführt wird. Die Befestigung der Gehäuseplatte 40 des Streckwerks 20 erfolgt mit Vorteil durch eine Schnellspanneinrichtung 18, beispielsweise auf Basis von Exzentern. Dadurch ist das Streckwerksmodul sehr schnell an der Andockstelle 19 montierbar und erforderlichenfalls auch wieder demontierbar. Die Erfindung ist am Beispiel einer Rundstrickmaschine mit kompakt aufgebauten Dreizy- linderstreckwerken erläutert worden. Es versteht sich jedoch, dass diese Erläuterung nur beispielhaft ist, und die Grundidee der Erfindung, die Streckwerkskomponenten und ggf. vorgesehene Spinndüsen über einen zentralen Versorgungsring mit Druckluft, Vakuum, elektrischer Energie, usw. zu versorgen bzw. an Steuerleitungen anzubinden, auch bei alternativ aufgebauten Streckwerken, die beispielsweise nur zwei oder aber mehrere angetriebene Zylinder aufweisen, bzw. auch bei Streckwerken, bei denen die Verzugsfunktion und die Antriebsfunktion der Streckwerkskomponenten nicht getrennt ist, einsetzbar ist.