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Title:
CLAMPING DEVICE FOR RELEASABLY HOLDING A TOOL, IN PARTICULAR A DISK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/004975
Kind Code:
A1
Abstract:
A clamping device for portable grinding machines has a back flange (16) axially movable on the spindle (10) but able to transmit torque and capable of being relieved of the clamping pressure for the grinding wheel (15) by means of an annular piece (22). The annular piece (22) is axially supported by the spindle (10) and rotates therewith. The flange (16) can axially move and turn within certain limits relative to the annular piece (22). Both have left-hand inclined faces (32, 33) axially facing each other and axially adjacent. When the rotation of the annular piece (2) with the spindle (10) is blocked, the flange (16) can axially move and turn within certain limits relative to the annular piece (22). Both have left-hand inclined faces (32, 33) axially facing each other and axially adjacent. When the rotation of the annular piece (22) with the spindle (10) is blocked, the flange (16) can be moved with the inclined faces (33) in the direction of the tapering of the inclined faces (32) of the annular piece (22), approaching the same and relieving the clamping nut (18) from the clamping pressure, by turning the grinding wheel (15) anti-clockwise with the flange (16). With this clamping device, it is possible to change the grinding wheel quickly, safely and without any tools.

Inventors:
HELM WINFRIED (DE)
STAEBLER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000552
Publication Date:
July 14, 1988
Filing Date:
November 28, 1987
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B24B45/00; (IPC1-7): B24B45/00
Foreign References:
GB118872A1918-09-10
GB1068656A1967-05-10
US4637170A1987-01-20
CH449931A1968-01-15
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Claims:
1. i 5 *& 10.
2. 15 Ansprüche Spannεinrichtung zum lösbaren Befεstigen eines Werk¬ zeuges (15), insbesondere einer Scheibe, auf einer angetriebenen Spindel (10), mit zwei Flanschen (16, 17), 20 zwischen denen das Werkzεug (15) axial fεstspannbar ist, wobεi ein Flansch (16), der rεlativ zur Spindel (10) verschieblich und mit der Spindel drεhmomentüber tragend gekoppεlt ist, übεr ein Stützelemεnt gegen axiales Verschieben gesichert und vom Spanndruck für 25 das Werkzeug (15) entlastbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Stützelement (21) aus einem Ringteil (22) .gebildεt ist, dεr auf der dem Werkzeug (15) abgewandten Seite des Flansches (16) auf der Spindel (10) axial abgestützt und mit dieser 30 drehmomentübertragend gekoppelt ist, daß der Flansch (16) relativ zum Ringteil (22) axial verschiebbar und drehbar gehalten ist und daß der Ringteil (22) und der Flansch (16) auf den axial einander zugewandten Stirn¬ seiten (30, 31) mehrere in Umfangsrichtung aufeiπander 35 folgende, linkssteigende Schrägflächen (32, 33) auf¬ weisen, mit denεn dεr Flansch (16) und der Ringtεil (22) axial aneinander liegen.
3. Λk.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Ringteil (22) mit dem Flansch (16) mittels einer Feder (26), insbesondere einer Drehfedεr, gεkoppεlt ist, von dεr ein Ende (27) am Ringtεil (22) und das anderε Endε C2B) am Flansch (16) angrεift.
5. Ξpanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z ε i c h n e t , daß der Keilwinkel der Schrägflächen (32, 33) derart groß gewählt ist, daß er im Bereich der Sεlbsthemmung liegt.
6. Spanneinrichtung nach einεm der Ansprüche 1 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an die jewεiligεn Schrägflächen (32) des Riπgteilεs (22) am keilauf ärtigen Ende jeweils etwa achsparallel ge¬ richtete Stufenflächen (34) anschließen, an denen der Flansch (16) mit jeweils zugeordneten Arretierflächεn (35) unter Bεgrεnzung dεs Drehwinkels des Flansches (16) relativ zum Ringteil (22) bei der Bewegung keil¬ abwärts und bei der axialεn Entlastung vom Spanndruck anschlägt.
7. Spannεiπrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n ε t , daß der Flansch (16) an das keilabwärts befindliche Ende der jeweiligen Schrägfläche (33) anschliεßende, etwa achsparallel gεrichtetε Spεrr nasεn (36) aufweist, deren der Schrägfläche (33) be¬ nachbarte Ξtirnseitέ jeweils als Arretierfl che (35) ausge bildεt ist.
8. Spaπneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ringteil (22) in Umfangsrichtung jedεr Schrägfläche (32) vorgelagεrtε, εtwa achsparallεlε Mitnεhmerflachen '(38) aufweist, die bei gεspanntεm Wεrkzεug (15) an zugeordneten Mitnahmeflächen (37) des Flansches (16) unter Drehmitnahme dieses anschlagen.
9. Spanneinrichtung nach den Ansprüchεn 5 und 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die der jeweiligen Arretierfläche (35) gegεnüberliegεndε Stirn sεite jeder Sperrnase (36) des Flansches (16) als Mit¬ nahmefläche (37) dieses ausgebildet ist.
10. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 7, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n ε t , daß der Ring¬ teil (22) jεwεils an das kεilaufwärtigε Ende jedεr Schrägfläche (32) anschließende Rastausnehmungεn (39) aufweist, die axial und zum Flansch (16) hin offεn sind und deren eine Stirnseite eine Stufenfläche (34) und deren andere Stirnseite eine Mitnehmerfläche (38) bilde.
11. Spanneinrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in Umfangsrich tung gemessene üffnungsbreite jeder Rastausnehmung (39) größer als die Breite jeder darin eingreifenden Sperr¬ nase (36) des Flansches bemessen ist.
12. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ringteil (22) im Querschnitt etwa umgekehrt topfförmig ausgebildet ist und dessen Schrägflächen (32) auf dεr zum Flansch (16) hin weisenden Stirnseite (30) seines Zylinderteiles (24) angeordnet sind.
13. Spanneinrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rastausnehmuπgen (39) aus Durchbrüchen in der Wandung des Zylinderteiles ( 2 ) bestehen .
14. Spanneinrichtung nach einεm dεr Ansprüche 1 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den axial aneinandεr liεgenden Schrägflächεπ (32, 33) dεs Ringteilεs (22) und des Flansches (16) Rollkörper (40), z.B. in vertiefte Nuten (41) eingεlεgtε Kugeln, angeordnet sind.
15. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Flansch (16) an einer diesen umschließenden Zylinder hülse (42) befestigt ist, die mit einem Axialanschlag, z.B. einer Ringschulter (43), am Ringteil (22) gegεπ Ablösen in der zum Wεrkzeug (15) gerichteten Axial¬ richtung gesichert ist.
16. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 13, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h zumindest einε lösbare, den Flansch (16) in seiner zum Festspannεn dεs Werkzeuges (15) bereiten Stellung formschlüssig . gegenüber dem Ringteil (22) sichernde Arretiervorrich¬ tung (44) .
17. Spanneinrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Arretiervorrich tung (44) εinε εtwa radial gerichtete, fεderbelastεte Zunge (45) am Ringteil (22) aufweist, die in der zum Spannen des Werkzeugεs (15) bεrεiten Stellung des Flansches (16) in die Rastausnehmung (39) zwischen deren Stufenflächε (34) und die eingrεifεnde Sperrnase (36) greift und die relative Drehstellung zwischen dem Flansch (16) und dem Ringteil (22) sichert und die in ihrer axial zum Ringteil (22) hinbewegten, aus der Bahn der Spεrrnase (36) herausbewegten, unwirksamen Stellung die Sperrnase (36) freigibt und von der Sperr nase (36) in Umfangsrichtung übergreifbar ist.
18. Spanneinrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k ε n n z e i c h n e t , daß die Breite einer Zunge (45) und Sperrnase (36) zusammen etwa so groß wie die Breite einer Rastausnehmung (39) gewählt ist.
19. Spanneinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, d a d u r c g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rastausnehmung (39) fußseitig eine die Zunge (45) aufnehmende Ausspa¬ rung (49) enthält.
Description:
Spaπneinrichtung zum lösbaren Befestigen eines Werkzeuges, insbesondere einer Scheibe

Stand der Technik-

Die Erfindung geht aus von einer Spanneinrichtung zum lösbaren Befestigen eines Werkzeuges, insbesondere einer Scheibe, nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs. Spanneinrichtungen für insbesondere scheibenförmige Werkzeuge sind vor allem für tragbare Handwerkzeugmaschinen, und hierbei insbesondere für Schleifmaschinen, geeignet. Es ist eine Spanneinrichtung bekannt (DE-PS 30 12 836), bei der der eine Flansch, der auf der zum Gehäuse der Handwerkzeugmaschiπe weisenden Seite des Werkzeuges angeordnet ist, relativ zur Spindel verschieblich und mit dieser drehmomentübertragend ge¬ koppelt ist. Dieser rückwärtige Stützflansch ist dabei über eine ein Stützelement dafür bildende Schulter der Spindel gegen axiales Verschieben in einer axialen End- Stellung abgestützt. Der andere, auf das Ende der Spindel aufschraubbare Flansch besteht aus einer Mutter mit einem

im Querschnitt etwa hutförmigen, separaten Spaπnelement, das axial über eine Schrauben eder gegen den Flansch der Spannmutter abgestützt ist. Beim Aufschrauben und Fest¬ ziehen dieser Spannmutter wird über die axial zusa menge- drückte Feder das hutförmige Spannelement axial gegen das Werkzeug angedrückt und dadurch das Werkzeug gegen den spindelseitigen Flansch festgezogen, wobei die Stirnseite eines Zylinderansatzes der Spannmutter unmittelbar an einer zugewandten Axialseite des rückwärtigen Flansches zur Anlage kommt und beim weiteren Festziehen der Spanπ- utter dieser rückwärtige, spindelseitige Flansch zusammen mit der Spannmutter festgezogen wird, evtl. bis der rück¬ wärtige Flansch an der das Stützelement bildenden Schulter¬ fläche der Spindel axial zur Anlage kommt. Dadurch soll erreicht werden, bei einem Winkelschleifer die Schleif¬ scheibe mit definiertem Anpreßdruck einzuspannen und diesen Anpreßdruck sicherzustellen. Diese Spanneinrichtung soll auch ein rasches und einfaches Auswechseln der Schleif¬ scheibe ermöglichen und zugleich eine Überlastung der Handwerkzeugmaschine, insbesondere des Winkelschleifers, vermeiden. Wird nämlich das an der Schleifscheibe angrei¬ fende Drehmoment zu groß, bleibt die Schleifscheibe stehen, während der rückwärtige Flansch sowie die Spannmutter mit Spannglied eine Relativbewegung dazu ausführen. Mit dieser Spanneinrichtung wird dem Effekt entgegengewirkt, daß im Betrieb die Spanπrnutter sich von selbst weiter festzieht, was sonst das Lösen der Spanrnmutter beim Wechseln der Schleifscheibe erheblich erschwert. Dennoch ist hierbei ein Lösen der Spannmutter nur unter Zuhilfenahme eines besonderen Hil swerkzeuges möglich, wobei je nach Ausbil¬ dung der Maschine die Spindel mit einem zweiten Hilfswerk¬ zeug, z.B. Schraubenschlüssel, entsprechend gegengehalten werden muß.

Vorteile der Erfindung

Bei der erfindungsgemäßεn Spanneinrichtung mit den kenn¬ zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ergeben sich fol- gende Vorteile. Es wird ein Werkzeugwechsel ohne jegliches Hilfswerkzeug ermöglicht, der sich im übrigen schnell und sicher durchführen läßt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß auch bereits vorhandene Handwerkzeugmaschinen ohne großen Umbau umgerüstet werden können. Hierzu reicht z.B. ein einfacher Austausch des vorhandenen rückseitigen Stützflanschεs gegen einen Ringteil mit angepaßtem Flansch. Die vordere Spannmütter ist unverändert in be¬ kannter Weise übernommen, so daß hier auf genormte, kosten¬ günstige Teile zurückgegriffen werden kann. Zugleich kann immer noch für besonders hartnäckige Fälle, z.B. bei fest¬ gerosteter Spannmutter, daran ein Schlüssel angesetzt und die Spannmutter mit diesem Hilfswerkzeug gelöst werden. Der rückwärtige Ringteil hat mit der Spindel drehfesten Formscüluß, so daß diesbezügliche , Vorschriften erfüllt sind. Von Vorteil ist ferner, daß die Spanneinrichtung nicht auf der Arbeitsseite des Werkzeuges, sondern im Bereich zwischen dem Werkzeug und dem gehäuseseitigen Lagerflansch angeordnet ist, so daß einer etwaigen Be¬ schädigungsgefahr, z.B. durch Scheuern am Werkstück, be- gegnet ist. Auch ein das Arbeiten evtl. beeinträchtigender axialer Überstand auf der Arbeitsseite des Werkzeuges ist dadurch vermieden.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Spaπneinrichtung möglich.

Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch

Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch

jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Alle in dieser Beschreibung erwähnten, sowie auch allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und nicht in den Ansprüchen er¬ wähnt sind.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnun¬ gen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen, axialen Längs¬ schnitt einer Spanneinrichtung als Teil eines Winkelschleifers mit einge¬ spannter Schleifscheibe,

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer

Einzelheit der Ξpanneinrichtung bei festgespanπtεm Werkzeug in größerem Maßstab,

Fig» 3 eine schematische Seitenansicht ent¬ sprechend derjenigen in Fig. 2, jedoch bei gelockertem Werkzeug,

Fig. 4 eine schematische Draufsicht mit teil- weisem Schnitt entlang der Linie IV - IV in Fig. 3.

Beschreibung des Aus ührungsbeispieles

In Fig. 1 ist schematisch der untere Teil einer z.B. als

Winkelschlei er gestalteten, tragbaren Handwerkzeugmaschine

gezeigt, die eine motorisch und über ein Getriebe ange¬ triebene Spindel 10 aufweist, die am Ende über eine Ring¬ schulter 11 in einen zylindrischen Absatz 12 kleineren Durchmessers und sodann in einen endseitigen Gewindeabsatz 13 mit Außengewinde 14 übergeht. Die Spindel 10 dient zum Antrieb eines Werkzeuges 15, das z.B. aus der ange¬ deuteten Schleifscheibe oder einer anderen Werkzeugschεibe, einem Gummiteller od. dgl. besteht. Das Werkzeug 15 ist zwischen zwei Flanschen 16 und 17 axial eingespannt und festgespannt. Davon ist der am Spindelende sitzende Flansch 17 als herkömmliche Spannmutter 18 gestaltet, die einen an den Flansch anschließenden. Nabenteil 19 aufweist und im Inneren mit einem durchgängigen Innengewinde 20 versehen ist, mit dem die Spannmutter 18 auf den Gewindeabsatz 13 aufgeschraubt ist. Auf der äußeren Umfangsflache des

Nabenteiles 19 ist beim Befestigen das Werkzeug 15 zentriε

Der andere Flansch 16 ist relativ zur Spindel 10 verschieb- lich und in noch beschriebener Weise mit der Spindel 10 drehmomentübertragend gekoppelt. Er ist über ein Stütz¬ element 21 gegen axiales Verschieben gesichert und diesem gegenüber vom Spanndruck für das Werkzeug 15 entlastbar. Das Stützelement 21 besteht aus einem im Querschnitt etwa umgekehrt topfförmigen Ringteil 22 mit Boden 23 und Zylinderteil 24. Mit dem Boden 23 ist der Riπgteil 22 axial an der Ringschulter 11 abgestützt und radial auf dem zylindrischen Absatz 12 zentriert. Durch zusammen¬ passende Formflächen, z.B. zwei zueinander parallele Ab¬ flachungen, an der Spindel 10 und im Boden 23 hat der Ringteil 22 drehfesten Formschluß mit der Spindel 10, von der er bei eingeschaltetem Motor in Umlaufrichtung gemäß Pfeil 25 drehfest mitgenommen wird.

Der Flansch 15 besteht im wesentlichen aus einer relativ flachen Scheibe. Er ist in bezug auf die Spindel 10 auf der äußeren Umfangsflache des Nabenteiles 19 relativ zum

Ringteil 22 axial verschiebbar und in Grenzen drehbar gehalten. Der Ringteil 22 und der Flansch 15 sind mittels einer Feder 26, die hier als Drehfeder ausgebildet ist, gekoppelt, von der εiπ Endε 27 am Ringteil 22 und das andere Ende 28 am Flansch 16 angreift. Zur Verdeutli¬ chung ist in Fig. 2 und 3 nur schematisch statt dessen einε Feder angedeutet, die mit dem Ende 28 am Flansch 16 angreift und diesen in Richtung des angedeuteten Pfeiles 29 federelastisch relativ zum Ringteil 22 beaufschlagt.

Der Ringteil 22 und der Flansch 15 weisen auf den axial einander zugewandten Stirnseiten 30 bzw. 31 mehrere, z.B. drei, in Umfangsrichtuπg aufeinanderfolgende, links- steigende Schräg ' fl chen 32 bzw. 33 auf, mit denen der Flansch 16 und der Riπgteil 22 axial aneinanderliegen. Die Schrägflächen 32 des Ringteiles 22 befinden sich dabei auf der zum Flansch 15 hinweisenden Stirnfläche 30 des Zylinderteiles 24.

D er Keilwinkel beider Schrägflächen 32, 33 ist derart groß gewählt, daß er im Bereich der Selbsthemmung liegt. An die jeweilige Schrägfläche 32 des Ringteiles 22 schließt sich am keilauf ärtigen Endε jeweils eine achs¬ parallel gerichtete Stufenfläche 34 an. Bei der Bewegung des Flansches 15 relativ zum Ringteil 22 keilabwärts der Schrägflächen 32, 33 und bei der somit einhergehenden axialen Entlastung vom Spanndruck schlägt der Flansch 16 jeweils .mit den Stufenflächen 34 zugeordneten Arretier¬ flächen 35 an den Stufenflächen unter Begrenzung des Schwenkwinkels an. Diesen Zustand zeigt Fig. 3, bei dem die Spanneinrichtuπg gelöst und damit der aufgeschraubte Flansch 17 von dem vom Flansch 16 auf das Werkzeug 15 wirkenden axialen Spanndruck entlastet ist.

Der Flansch 15 weist an das keilabwärts befindliche Endε dεr jεweiligen Schrägfläche 33 anschließende, achsparallel

gerichtete Sperrnasen 36 auf, deren der Schrägfläche 33 benachbarte Stirnseitε jεweils als Arrεtierflache 35 aus¬ gebildet ist. Die gεgεnübεrliegende Stirnseite jeder Sperrnase 36 des Flansches 16 ist als dazu etwa parallele Mitnahmefläche 37 ausgebildet. Der Ringteil 22 weist in Umfangsrichtung jeder Schrägfläche 32 vorgelagerte, etwa achsparallele Mitnehmerflächen 38 auf, die bei gespanntem Werkzeug 15 (Fig. 2) an jeweils einer zugeordneten Mit¬ nahmefläche 37 der Sperrπase 36 unter Mitnahme des Flan- sches 16 anschlagen.

Die Stufenflachen 34 und in Umfangsrichtung in Abstand davon verlaufenden Mitnehmerflächen 38 des Ringteiles 22 sind durch die beiden Stirnseiten jeweiliger Rastausneh- mungen 39 gebildet, die aus Durchbrüchen in der Wandung des Zylinderteiles 24 bestehen. Die Rastausnehmungen 39 schließen an . das keilaufwärtige Ende jeder Schrägfläche 32 an und sind axial und in Richtung zum Flansch 16 hin offen. Dabei ist die in Umfangsrichtung gemessene üff- nungsbreite jeder Rastausnehmung 39 größer als die Breite jeder darin eingreifenden Sperrnase 36.

Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind zwischen den axial aneinanderliegenden Schrägflächen 32 und 33 des Ring- teiles 22 bzw. des Flansches 16 Rollkörper 40 angeordnet, die die Gleitreibung zwischen den Schrägflächen 32, 33 zu einer Rollreibung machen und somit die Reibung wesent¬ lich rεduzierεπ. Die Rollkörper 40 bestεhεn hier aus Kugeln, die in eingetiefte Nuten 41 der Schräg lächen 32 eingelegt sind.

Der Flansch 16 ist an einer diesen umschließenden Zylin- derhü-lse 42- be estigt, z.B. in diese eingεschraubt . Die Zylinderhülse 42 erstreckt sich auch axial 'über den Zylinderteil 24 des Riπgteiles 22,der an dem dem Werkzeug 15 abgewandten Ende von einem Axialanschlag in Form

einer Riπgschulter 43 übergriffen ist. Auf diese Weise ist der Flansch 16 mitsamt der Zylindεrhülse 42 am Ring¬ teil 22 gegen Ablösen in der Axialrichtuπg gesichert, die dem Ringteil 22 abgewandt ist. Mittels der Zyliπder- hülse 42 sind der Flansch 16 und der Ringteil 22 zusammen¬ gehalten.

Die Spanneinrichtung weist ferner zumindest eine lösbare Arretiervαrrichtung 44 auf, über die dεr Flansch 16 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, in der das Werkzeug 15 festgespannt ist, formschlüssig in bezug auf den Ringteil 22 gesichεrt ist. Die Arretierεinrichtung 44 wεist eine Zunge 45 auf, diε mittels Schraube 46 mit εinem Ende am Ringteil 22 befestigt ist, und zwar auf der Seite, die zum Flansch 16 hinweist. Diε Zunge 45 ist etwa radial gerichtet. Sie wirkt etwa wie ein Fedεrblatt und ist zu¬ sätzlich mittεls εiner Fεdεr 47 in Form einer zylindrischen Schraubenfεder in Fig. 2 und 3 nach unten gedrückt. Zur . Halterung und Zentrierung des Endes der Feder 47 enthält die Zunge 45 einε Eintiεfung 48. Diε Fεdεr 47 greift in relativ großem Radialabstand von der Befestigungsstelle dεr Zunge 45 mittels der Schraube 45 an. Die Zungε 45 ist hinsichtlich der Querschnittsdicke so bemessen, daß diese unter der Wirkung der sich entspannendεn Fεdεr 47 nach Art εinεr Fεdεrzungε in Fig. 2 und 3 nach untεn hin abgεbogεn wird und gεgensinnig dazu mittels Handbetäti¬ gung unter Zusammendrücken der Feder 47 hochgebogεn wεrdεn kann. Dabεi verstεht es sich, daß die Zunge 47 auch so geformt, z.B. gεbogεn, sein kann, daß siε in dεr in Fig.2 gezeigten, in Achsrichtung nach unten gebrachten Stellung spannungsfrei und entlastet ist und gegεn die Wirkung der Feder 47 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung axial nach oben angehoben werden kann.

Diε Zungε 45 lagεrt in εinεr Aussparung 49, die im Fu߬ bereich der Rastausnεh ung 39 vεrläuft und im Berεich

der Feder 47 mit einer dieses Ende aufnehmenden und zen¬ trierenden Vertiefung 50 versehen ist.

Die Breite der Zunge 45 und der Sperrnase 36 zusammen ist etwa so groß wie die Gesamtbrεitε dεr Rastausneh ung 39 gewählt, so daß im gespannten Zustand des Werkzeugεs 15 gemäß Fig. 2 die Sperrnase 36 und die Zunge 45 neben¬ einander innerhalb der Rastausnehmung 39 Platz finden. Die Zunge 45 grεift also in dεr das Wεrkzεug 15 fest- spannenden Stellung des Flansches 16 in die Rastausneh¬ mung 39 ein, und zwar zwischen deren Stufenfläche 34 und der Arretierfläche 35 der Sperrnase 36. Auf diese Weise sichert die Zunge 45 in diesεr Stεllung (Fig. 2 ) die Anlagε der Sperrnase 36 mit dessen Mitnahmefläche 37 an der Mitnehmerfläche 38 des Ringteiles 22. Wird die Spin¬ del 10 in Arbeitsrichtung gemäß Pfeil 25 angetrieben, und somit in gleicher Weise der Ringteil 22, so nimmt dieser über die Mitnehmerfläche 38, die an dεr Mitnahmeflache 37 der Spεrrnasε 36 anschlägt, auch den Flansch 16 mit. Der Ringteil 22 und der Flansch 16 sind dabei entlang den Schrägflächen 32, 33 hochgeglitten und dadurch axial auseinandεrgedrückt . Diese axiale Spreizstellung (Fig.2) wird durch die Zunge 45 gesichert, auch dann, wenn z.B. der Motor der Handwerkzeugmaschine ausgeschaltet wird und damit die Spindel 10 relativ plötzlich stillgesetzt wird, während das am Werkzeug 15 noch wirkende Schwungmoment in gleicher Richtung gemäß Pfeil 25 dazu tendieren könnte, das Werkzeug 5 ; zusammen mit beiden Flanschen 15, 17 und relativ zum Ringteil 22 in Aπtriebsrichtung gεmäß Pfeil 25 zu drehen mit einhergεhender, unerwünschter Lockerung des Werkzεuges 15. Dem wird durch die Zunge 45 vorgebeugt, die die Sperrnase 36 in bezug auf die Stufenfläche 34 des Ringteiles 22 abstützt.

Ist kein Werkzeug 15 eingespannt, bewirkt im übrigen zu¬ sätzlich die Feder 26 ein Verdrεheπ des Flansches 16 und

dεs Ringtεilεs 22 relativ zuεinaπder so, daß bεidε Tεile an den Schrägflachen 32, 33 hochgleiten und dadurch axial auseinandεrgedrückt werden.

Soll das Wεrkzεug 15 εntfernt und gewechselt werden, so wird über geεignete Mittel der Ringteil 22 drehblockiert, was durch entsprechende Blockierung der Spindel 10 z.B. mittels einer in der Handwerkzeugmaschine integrierten Spindelarrεtiεreinrichtung erfolgen kann. Unter U ständεn reicht auch die Reibung im Getriebe bis hin zum Motor aus, die Spindel 10 zumindest in Grenzen an εiner Drehung in Pfeilrichtung 25 zu hindern. Dabei wird durch Angriff am außen greifbarεn Ende der Zunge 45 diesε mit εiner Hand gegen die Wirkung der Feder 47 in die in Fig. 3 gezeigtε Stellung angehobεn, bei der diε Zunge 45 in die Ausspa¬ rung 49 hinein gelangt, die tief genug ist, daß die Zunge 45 nun die Sperrnase 36 freigibt, welchε mit ihrεm axial zugewandten Endε diε Zunge 45 überfahrεn kann. Sodann wird von Hand das Wεrkzεug 15 in gleicher Richtung gemäß Pfeil 25, mithin im Gegenuhrzeigersinn, gedreht. Dabei wird über die Reibung auch der Flansch 17 und dεr Flansch 16 mitgεnommen. Die Drehung des Flansches 16 in diesεr Richtung bewirkt, daß dessen Schräg lächen 33 keilabwärts den Schrägflächen 32 des drεhblockierten Ringteiles 22 gleiten, wobei aufgrund der Rollkörper 40 diesε Glεitbε- wεgung zu einer Rollbewεgung mit reduzierter Rollreibung wird. Bei dieser Relativdrehung des Flanschεs 16 in bεzug auf dεn Ringtεil 22 kεilabwärts dεr Schrägflächen 32 bε- wεgt sich dεr Flansch 16 axial in Richtung auf den Ring- teil 22, was zu einεr εntsprεchεndεn axialen Entspannung führt. Daraufhin kann die Spannmutter 18 vollends leicht von Hand abgeschraubt werden. Die Gleitbεwegung des Flansches 16 mit dεn Schrägflachen 33 keilabwärts den Schrägflächen 32 wird dadurch begrenzt, daß die Arretier- flächεn 35 auf εinεr Sεitε der Sperrnasen 36 an den

Stufenflachen 34 auf der zugeordnetεn' Sεitε der jewεiligεn

Rastausnehmung anschlagen (Fig. 3) . Sobald beim Lösen des Werkzeuges 15 das Lösedrehmoment auf Null reduziert ist, ist die Feder 26 in der Lage, den Flansch 16 relativ zum Ringteil 22 zu drehen, so daß die Schrägflächen 33 des Flansches 16 auf den Schrägflächen 32 des Ringteiles 22 keilaufwärts gleiten und die beiden Teile 15, 22 axial wieder auseinandergεdrückt werden. Diese Bewegung wird durch Anschlag der Sperrnasen 36 mit ihren Mitnahmeflä¬ chen 37 an den jeweils zugewandten Mitnehmerflächen 38 der jewεiligεn Rastausnεhmung 39 begrenzt. Dann befindet sich jede Sperrnase 36 in der Stellung gemäß Fig. 2, in der die zuvor mittels der Sperrnase 36 blockiertε Zunge 45 unter der Wirkung der sich entspannenden Feder 47 selbsttätig aus der Aussparung 49 heraus in den Zwischen- räum zwischen jeder Stufenfläche 34 und Arretierfläche

35 einschnappen kann. Damit ist diese auseinandergedrückte Stellung formschlüssig gesichert. In dieser Stellung kann ein neues Werkzeug 15 eingεsetzt und fεstgespanπt werden. Dabei reicht es aus, die Spannmutter.18 leicht anzu- ziehen und damit das neue Werkzeug 15 leicht festzuzie¬ hen, da beim nachfolgenden Einschalten des Motors sich das Werkzeug 15 im Betrieb von selbst festzieht.

Die zwischen den aufeinanderliegenden Schrägflächen 32, 33 angeordneten Rollkörper 40 haben den Vorteil, daß die zwischen beiden vorhandene Stirnreibung zu einer rollen¬ den Reibung reduziert wird und somit praktisch vernach¬ lässigbar klein ist.

Die beschriebene Spanneinrichtung ist einfach, kosten¬ günstig und schnell, sicher und le . icht zu handhaben. Siε ermöglicht einen schnellen und sicheren Wechsel des Werk¬ zeuges 15, ohne daß man hierzu zusätzliche,besondere Werk¬ zeuge benötigt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß auch vorhandene Handwerkzeugmaschinen , insbesondεrε Schleifmaschinen, nachträglich ohne großen sonstigen

Umbau mit diesεr Spannεinrichtung ausgεrüstεt werden können. Hierzu muß in aller Regel lediglich der vorhande¬ ne rückwärtige Flan-sch ausgetauscht werden gegen die Ein¬ heit, die aus dem Ringteil 22 und Flansch 16, zusammeπge- halten über die Zylindεrhülsε 42, bεsteht. Die bei sonsti¬ gen Maschinen vorhandene, z.B. genormte, Spannmutter 18 wird dabei unverändert beibehaltεn, ferner auch die Tat¬ sache, daß der das Werkzeug 17 abstützende Teil mit der Spindel 10 einen drehfesten Formschluß hat. Damit wird entsprechenden diesbezüglichen Vorschriften entsprochen. Aufgrund der verwendeten Spannmutter 18 ist es möglich, in besonders hartnäckigen Fällen, z.B. im angerostεten Zustand, die Spanπmutter .18 auch noch in üblicher Weise mittels eine? Hilfswerkzεuges zu lösen. Die Spanneinrich- tung ist nicht auf Schleifscheibεn als Werkzeug 15 be¬ schränkt. Vielmεhr können in gleicher Weisε werkzeuglos auch sonstige Werkzεuge, z.B. TopfScheiben, Bürstεn, Gummitεller od. dgl., gespannt werden.