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Title:
CLAMPING DEVICE FOR RELEASABLY HOLDING A TOOL, IN PARTICULAR A DISK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/004976
Kind Code:
A1
Abstract:
A clamping device for portable grinding machines has a back flange (18) axially movable on the spindle (10) but able to transmit torque, and of being relieved of the clamping pressure for the grinding wheel (17) by means of an annular piece (25). The annular piece (25) comprises a nut (26) that rests on a tapered shoulder (28) of the spindle (10) and can be blocked during rotation in order to be removed by means of an outer stopping device (38), so that when the grinding wheel (17) is turned anti-clockwise with the spindle (10), the nut (26) moves axially away from the bearing flange (26), unclamping the latter. A torsion spring (30) capable of resetting back the nut (26) is arranged between the nut (26) and the bearing flange (18). With this clamping device it is possible to exchange the grinding wheel quickly, safely and without any tools.

Inventors:
BORST ERICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000560
Publication Date:
July 14, 1988
Filing Date:
December 05, 1987
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B24B23/02; B24B45/00; (IPC1-7): B24B45/00
Foreign References:
FR1260181A1961-05-05
US2267781A1941-12-30
GB1068656A1967-05-10
CH449931A1968-01-15
US1539057A1925-05-26
DE3120899A11982-12-16
US4637170A1987-01-20
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Claims:
1. Il Ansprüchε Spannεinrichtung zum lösbarεn Bεfεstigεn εinεs Werkzeu¬ ges, insbesondεre einεr Scheibe, auf einεr aπgεtriεbεnen Spindel (10; 110), mit zwei Flanschen [18, 19; 118, 119), zwischen denεn das Wεrkzεug C17; 117) axial fεstspannbar ist, wobεi εin Flansch [18; 118) auf dεr Ξpindεl (10;110) axial verschiebbar gehalten, mit der Spindεl drεhmomεnt üoertragend gedoppelt und mittels eines ihn gegen axia¬ les Verschieben auf der Spindεl sichernden Stützelemen¬ tes vom Spanndruck für das Werkzεug εntlastbar ist, d a d u r c h g ε k ε n n z e i_c h n e t, daß das Stützelεmεnt aus εinεm Ringtεil [25; 125) gεbildεt ist, der auf der dεm Werkzeug [17; 117) abgewandtεn Ξεitε dεs Flanschεs [18; 118) auf dεr Spindεl (10; 110) rεla tiv dazu beweglich gehaltεn ist und mittεls einer Dreh¬ feder (30; 130), von der ein Ende (32; 132) am Ringteil (25; 125) und das andere Ende (31; 131) am Flansch (18; 118) angreift, mit dem Flansch (18; 118) gekoppelt ist, unα daß dem Ringtεil (25; 125) εiπe von außen zugäng liehe und betätigbarε Arretierεinrichtung (38; 138) zu¬ geordnet ist, die ein Arretiergliεd (42; 142) aufweist, das bei Betätigung dεn Riπgtεil (25; 125) gegen Drehung blockiert Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Ringteil (25) aus einer Mutter (26) bεstεht, die ein rechtsgängiges Steil¬ gewinde (27) aufweist und auf einen mit entsprechendem Steilgewinde versehεnεn Gεwindεabsatz (28) der Spindel (10) aufgeschraubt ist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Steigungswinkel des Stεilgetriebes (27, 28) derart groß gεwählt ist, daß das Stεilgewinde im sicheren Berεich dεr Selbsthemmung liegt.
3. SpanneinriLhtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,, daß axial zwischen dem Flansch (18) und der Mutter (26) ein Axiallager, insbe¬ sondere ein Axialkugellager (29), angeordnet ist, über das der Flansch (18) an der Muttεr (26) abgεstützt ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k ε n n z e i c h n e t, daß dεr Ringteil (125) als relativ zur Spindel (110) verschiebbare und drεhbare Scheibe (152) ausgebildet ist, die mittels eines Axial¬ lagers (153), insbesondere eines Axialkugellagers , auf der dem Flansch (118) abgewandten Axialseite an einem Bund (114) der Spindel (110) abgestützt ist.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Scheibe (152) und der Flansch (118) auf den axial einander zugewandten Stirn¬ seiten mehrere, z. B. drei, in Umfangsrichtung in Ab¬ ständen aufeinanderfolgεndε, linkssteigende Schräg¬ flächen (116a, 152a) aufweisεn, mit dεnεn dεr Flansch (165) und die Scheibe (152) axial aneinandεrliegen .
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k ε n n z ε i c h n ε t, daß der Kεilwinkεl ( ) der Schrägflächen (118a, 152a) dεrart groß gεwählt ist, daß er im sichεren Bεrεich dεr Sεlbsthεmmung liεgt.
7. Span'nεinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, d a d u r c h g ε k e n n z e i c h n e t, daß an diε jεwεiligεn Schrägflächεn (116a, 152a) axial gεrichtεtε Arrεtiεr flächεn (154, 155) anschliεßεn, diε Stufεnflächεn zwischεn dεn Schrägflächen bildεn.
8. Spannεinrichtung nach εinεm dεr Ansprüchε Λ 8, d a d u r c h g ε k ε n n z ε i c h n ε t, daß dεr Flansch (18; 118) auf der Spindel (10; 110) axial verschiεbbar und mittels einεr Nut und Fεdervεrbindung mit dεr Spindεl (10; 110) drehmomεntübertragεnd gεkoppεlt ist.
9. Spanπεinrichtung nach εinεm dεr Ansprüchε 1 9, d a d u r c h g ε k ε n n z ε i c h n t, daß dεr axialε Verschiεbεwεg des Flansches (18; 118) in der dεm Ring¬ teil (25; 125) abgεwandtεn Richtung mittels einεs An¬ schlages (33; 133), insbesonderε εinεs Sprεngriπges, an der Spindεl (10; 110) bεgrεnzt ist.
10. Spannεinrichtung nach εinεm dεr Ansprüchε 1 10, d a ¬ d u r c h g e k e n n z ε i c h n ε t, daß diε Axial bewεgung des Ringtεilεs (25; 125) rεlativ zur Spindεl (10; 110) und in dεr dεm Flansch (18; 118) abgεwandtεn Richtung mittels eines Anschlages an der Spiπdεl (10; 110) bεgrεnzt ist und daß dεr Anschlag vorzugsweise aus einεm Bund (14; 114) der Spindel (10; 110) gebildet ist, dessen andere Axialsεite als Anlagε für εin die Spindel (10; 110) in εinεm Gehäusεflansch (37; 137) lagεrndεs Kugellager (13; 113) ausgebildet ist.
11. Spanneinrichtung nach einεm der Ansprüche 1 11, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine zylindri¬ sche Schutzhülse (34; 134), die sich axial über zu¬ mindest einen Bereich sowohl des Flansches (18; 118) als auch des Ringteilεs (25, 125) εrstrεckt und auf diesem Berεich dεn Flansch (18; 118). den Ringteil (25; 125) und dεn axialεn Zwischεnbεrεich zwischεn beiden schützend überdeckt.
12. Spaπneinrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e π n z e i c h n e t, daß die zylindrische Schutz¬ hülse (34) am Flansch (18) bεfεstigt ist und dεn Ring t il (25) mit Bewegungsspiel axial übergrεift, odεr um¬ gekehrt .
13. Spanneinrichtung nach einem der Ansprüchε 1 13, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n ε t, daß auf der Axialseite des Ringteiles (25; 125), die dem Flansch (18; 118) abgewandt ist, zwei ein Doppellabyrinth bildende Dichtringe (35, 36) angeordnet sind.
14. Spanneinrichtung nach' einem der Ansprüche 1 14, d a ¬ d u r c h g e'k e n n z e i c h n ε t, daß diε Arrε tiereinrichtung (38; 138) einεn fεdεrbelastetεn Druck bolzen (40) aufweist, der im Gehäuse (11, 37) transla¬ torisch verschiebbar aufgenommen und geführt ist.
15. 15 Spanneinrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g ε k e n n z ε i c h n ε t, daß der Bolzen (40) am innen befindlichen Ende das Arretierglied (42; 142) trägt.
16. Spanneinrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß das Arretierglied (42; 142) aus einem Finger (43) gebildet ist und der Ringteil (25) mindestens eine nach außen und zum Finger (43) hin offene Rastöffnung (49, 50) aufweist, in die der Finger (43) bei Betätigung der Arretiereinrichtung (38; 138) form¬ schlüssig sperrend eingreifen kann.
17. Spannεinrichtung nach Anspruch 17, d a d u r c h g ε k ε n n z ε i c h n ε t, daß dεr Fingεr (43) in εinεr z. B. von zwεi bεnachbartεn Rippεn (45, 46) gεbildεtεπ' Führung (44) dεs Gehäuses (11, 37) gegen Drεhung ge sichert und geführt ist.
Description:
Spanneinrichtung zum l ösbaren Befestigen eines Werkzeuges, insbesondere einer Scheibe

Sta nd d er Te c h n i k

Die Erfindung geht aus von einer Spanneinrichtung zum lös¬ baren Befestigen eines Werkzeuges, insbesondere einer Schei¬ be, nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptan- spruchs. Spanneinrichtungen für insbesondere scheiben örmi- ge Werkzeuge sind vor allem für tragbare Handwerkzeugma¬ schinen und hierbei insbesondere für Schleifmaschinen ge¬ eignet. Es ist eine Spanneinrichtung genannter Art bekannt (DE-PS 30 12 836), bei der der eine Flansch, der auf der zum Gehäuse der Handwerkzeugmaschine weisenden Seite des Werkzeuges angeordnet ist, relativ zur Spindel axial beweg¬ lich und als Mitnehmerscheibe ausgebildet ist. Dieser rück¬ wärtige Stützflansch ist mit der Spindel drehmomentüber¬ tragend gekoppelt und axial an einer Schulter dieser in einer Erstellung abgestützt. Der andere, auf das Ende der Spindel aufschraubbare Flansch besteht aus einer Mutter mit einem im Querschnitt etwa hutförmigen separaten Spannelement das axial über eine Schraubenfeder gegen den Flansch der Spannmutter abgestützt ist. Beim Aufschrauben und Fest-

ziehen dieser Spannmutter wird über die axial zusammenge¬ drückte Feder das hutförmige Spannelement axial gegen das Werkzeug angedrückt und dadurch das Werkzeug gegen den spindelseitigen Flansch festgezogen, wobei die Stirnseite eines Zylinderansatzes der Spannmutter unmittelbar an einer zugewandten Axialseite des rückwärtigen Flansches zur An¬ lage kommt und beim weiteren Festziehen der Spannmutter dieser rückwärtige, spindelseitige Flansch zusammen mit der Spannmutter festgezogen wird, evtl. bis der rückwärtige Flansch an der Schulterfläche der Spindel axial zur Anlage kommt. Dadurch soll erreicht werden, bei einem Winkelschlei er die Schleifscheibe mit definiertem Anpreßdruck einzuspannen und diesen Anprεßdruck sicherzustellen. Diese Spanneinrich¬ tung soll auch ein rasches und einfaches Auswechseln der Schlei scheibe ermöglichen und zugleich eine Überlastung der Handwerkzeugmaschine, insbesondere des Winkelschleifers, vermeiden. Wird nämlich das an der Schlei scheibe angrei¬ fende Drehmoment zu groß, bleibt die Schleifscheibe stehen, während der rückwärtige Flansch sowie die Spannmutter mit Spannglied eine Relativbewegung dazu ausführen. Mit dieser Spanneinrichtuπg wird dem Effekt entgegengewirkt, daß im Betrieb die Spannmutter sich von selbst weiter festzieht, was sonst das Lösen der Spannmutter beim Wechseln der Schleifscheibe erheblich erschwert. Dennoch ist hierbei ein Lösen der Spannmutter nur unter Zuhilfenahme eines beson¬ deren Hilfswεrkzeuges möglich, wobei je nach Ausbildung der Maschine die Spindel mit einem zweiten Hilfswerkzeug, z. B. Schraubenschlüssel, entsprechend gegengehalten werden muß.

Vorteile der Erfindung

Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung mit den kenn¬ zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs ergeben sich folgende Vorteile. Es wird ein Werkzeugwechsel ohne jeg¬ liches Hilfswerkzeug ermöglicht, der sich im übrigen schnell und sicher durchführen läßt. Die Spanneinrichtung ist aus dem beim bestimmungsgemäßen Gebrauch freiliegen-

den vorderen Bereich heraus und in den Bereich zwischen Werkzeug und Lagerflansch des Gehäuses verlegt, so daß einer etwaigen Beschädigungsgefahr, z. B. durch Scheuern am Werkstück, begegnet ist. Ferner ist die Spanneinrich- tung einfach und robust im Aufbau sowie hinreichend gegen Verschmutzung von außen geschützt. Einem etwaigen Ver¬ schleiß an funktionswichtigen Teilen ist begegnet. Es ist eine einfache und leichte Zweihandbedienung erreicht. Die vordere Spannmutter - ' ist unverändert in bekannter Weise übernommen, so daß hier auf genormte, kostengünstige Teile zurückgegriffen werden kann. Zugleich kann immer noch für besonders hartnäckige Fälle, z. B. bei festge¬ rosteter Spannmutter, daran ein Schlüssel angesetzt und die Spannmutter mit diesem Hil swerkzeug gelöst werden. Der Stützflansch hat mit der Spindel drehfesten Form¬ schluß, so daß diesbezügliche Vorschriften erfüllt sind. Außerdem ist der Stützflansch unverlierbar angebracht, wodurch der Werkzeugwechsel noch erleichtert wird.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Spanneinrichtung möglich.

Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wieder gegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben. Allein dieser Beschreibung erwähnten, sowie auch allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind weitere Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.

Zei ch nun g

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich¬ nungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt einer Spanneinrichtung als Teil eines Winkelschlei ers mit eingespannter Schleif- scheibe, gemäß einem ersten Aus ührungsbei- spiel,

Fig. 2 einen schematischen Schnitt entlang der Linie II - II in Fig. 1 einer Einzelheit der Spann- einrichtung,

Fig. 3 einen schematischen axialen Längsschnitt etwa entsprechend demjenigen in Fig. 1 einer Spanneinrichtung gemäß einem zweiten Ausfüh- rungsbeispiel ,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Einzelheit IV in Fig. 3, und zwar in Abwicklung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Fig. 1 ist schematisch der untere Teil einer z. B. als Winkelschleifer gestalteten, tragbaren Handwerkzeugma¬ schine gezeigt, die eine motorisch und über ein Getriebe angetriebene Spindel 10 aufweist, die im Gehäuse 11 am einen Ende mittels eines Nadellagers 12 und in axialem Ab¬ stand davon mittels eines Kugellagers 13 gelagert ist. Der Innenring des Kugellagers 13 ist auf einem Wellenbund 14 axial abgestütz . Am Ende ist üie Spindel 10 mit einem Gewindeabsatz 15 versehen, der ein Außengewinde 16 trägt.

Die Spindel 10 dient zum Antrieb eines Werkzeuges 17, das z. B. aus der angedeuteten Schleifscheibe oder einer ande¬ ren Werkzeugscheibe, z. B. einer Topfscheibe, Bürste, einem Gummiteller od. dgl., besteht. Das Werkzeug 17 ist mittels einer Spanneinrichtung lösbar auf der Spindel 10 befestigt. Die Spanneinrichtung weist zwei Flansche 18 und 19 auf, zwischen denen das Werkzeug 17 axial festspannbar ist. Der eine Flansch 19 ist durch eine Spannmutter 20 ge¬ bildet, die einen Nabenteil 21 und ein durchgängiges Innengewinde 22 aufweist, mit dem die Spannmutter 20 auf das Außengewinde 16 auf eschraubt ist. Auf der äußeren Um- fangsfläche des Nabenteiles 21 ist beim Befestigen das Werkzeug 17 zentriert.

Der andere Flansch 18 bildet einen Gegenflansch. Er ist auf der Spindel 10 axial verschiebbar gehalten und dabei mit der Spindel 10 drehmomentübertragend gekoppelt. Hierzu dient eine Nut- und Federverbindung mit einer in der Spindel 10 formschlüssig aufgenommenen Scheibenfeder 23, die in eine axial durchgängige Nut 24 des Flansches 18 eingreift.

Auf der dem Werkzeug 17 abgewandten Axialseite des Flansches 18 ist auf der Spindel 10 relativ dazu beweglich ein Stütz¬ element angeordnet, das aus einem Ringteil 25 besteht, der hier als Mutter 26 ausgebildet ist. Die Mutter 26 befindet, sich in zumindest geringem axialen Abstand vom Flansch 18. Sie weist ein Innengewinde 27 auf, mit dem sie auf dem Gewinde eines Gewindeabsatzes 28 der Spindel 10 beweglich ist. Das Außengewinde des Gewindeabsatzes 28 und das Innen- gewinde 27 der Mutter 26 ist jeweils als rechtsgängiges Steilgewinde ausgebildet, dessen Steigungswinkel so groß gewählt ist, daß das Steilgewinde im sicheren Bereich der Selbsthemmung liegt.

Axial zwischen dem Flansch 18 und der Mutter 26 ist ein Axialkugellager 29 angeordnet, über das der Flansch 18 axial an der Mutter 26 abgestützt ist.

Zwischen dem Flansch 18 und der Mutter 26 ist eine Dreh¬ feder 30 plaziert, die mit einem Schenkelende 31 am Flansch 18 und mit ihrem anderen Schεnkelende 32 an der Mutter 26 angreift. Die Mutter 26 wird vom Drehmoment der Drehfeder 30 über das Steilgewinde des Gewindεabsatzes 28 der Spindel 10 gegen das Axialkugellager 29 gedrückt. Diese axiale Schraubkraft wird auf den Flansch 18 übertragεn, dεssεn axialεr Vεrschiebewεg in der der Mutter 26 abge¬ wandten Richtung mittels εines Anschlages 33 in Form eines Sprengringεs an der Spindεl 10 begrenzt wird.

Eine Axialbewegung der Mutter 26 relativ zur Spindel 10 und in der Richtung, die dem Flansch 18 abgewandt ist, ist mittels dεs Wεllεnbundεs 14 der Spindel 10 bεgrεnzt.

Am Flansch 18 ist eine zylindrische Schutzhülse 34 be¬ festigt, die sich axial über zumindεst εinen Bεrεich so¬ wohl dεs Flanschεs 18 als auch der Muttεr 26 erstreckt und dabei auf diεsε Bereich den Flansch 18, die Mutter 26 und den axialen Zwischenbεrεich zwischen beidεn schützεnd überdεckt. Die Schutzhülse 34 bietet den nicht gefaßtεn

Kugeln des Axialkugellagers 29 die radiale Abstützung nach außen und dichtet gleichzeitig den Bereich zwischen der Mutter 26 und dem Flansch 18 nach außen ab. Die Schutzhülse 34 übergreift die Muttεr 26 axial mit Bεwεguπgsspiεl, so daß siε der Relativbεwεgung dεr Muttεr 26 relativ zur Spin¬ del 10 mit Flansch 18 nicht im Wege steht.

Auf der Axialsεitε dεr Muttεr 26, die dεm Flansch 18 abgε- wandt ist, sine auiöerdem zwei Dichtringe 35, 35 angeordnet, von denen der eine 35 an der Mutter 26 und der andere 36 an einem Teil dεs Lagεrflansches 37-dεs Gehäuses 11 gehalten ist. Die beiden Dichtringe 35, 35 bilden zusammen ein Doppel labyrinth und schützen das Axialkugellagεr 29 und das Stεil-

ge'winde des Gewindeabsat∑es 28 sowie das Innengewinde 27 der Mutter 26 vor Schmutz.

Der Mutter 26 ist eine von außen zugängliche und betätig- barε Arretiereinrichtung 38 zugeordnet. Diese weist einen von einer Feαsr 39 belasteten und in die unwirksame Ausrast¬ stellung zurückgestellten Druckbolzen 40 auf, der in einer Führung 41 des Lagerflansches 37-bezogen auf die Spindel 10 radial- translatorisch verschiebbar gehaltεn und ge- führt ist. Der Druckbolzen 40 trägt am innen befindlichen Ende ein Arretierglied 42, das bei Betätigung der Arretier- einrichtung 38 die Mutter 26 gegen Drehung blockieren kann. Das Arretierglied 42 besteht hier aus einem etwa leistenartigen und am unteren Ende abgekröpften Finger 43. Dieser ist in einer Führung 44 gegen Kippen oder Drehen um die Achse des Druckbolzens 40 gesichert und geführt. Die Führung 44 ist z. B. durch zwei benachbartε Rippεn 45, 46 des Gehäuses 11 gebildet. Den Rippen 45, 46 benach¬ barte Aussparungen 47, 48 sorgen dafür, daß die Transla- tionsbewegung des Fingers 43, ausgelöst durch Vεrschiε- bung des Druckbαlzens 40, nicht etwa durch Schmutz od. dgl. angelagerte Verunreinigungen blockiert wird.

Die Mutter 25 weist außen zumindest eine, zweckmäßigerweise mehrere in gleichen Umfangswinkelabständen voneinander an¬ geordnete, Rastöffnungen 49, 50 auf, die nach außen und zum Finger 43 hin offen sind und den Abmessungen des Fingers 43 so angepaßt sind, daß der Finger 43 in die Rastöffnungen 49, 50 hineinpaßt, wεnn der Druckbolzen 40 in Pfeilrichtung 51 von Hand eingedrückt wird.

Soll das Werkzeug 17 entfernt und gewechselt werden, so wird bei ausgeschaltetem Motor mit einer Hand der Druck¬ bolzen 40 in Pfeilrichtung 51 von außen her bis auf An- schlag gedrückt und mit der anderen Hand am Werkzeug 17 angefaßt und dieses mitsamt der Spanneinrichtuπg ein¬ schließlich des Flansches 18, der Spindel 10 und der Mutter 26 solange gedreht, bis der Finger 43 in eine in

- δ- seinen Berεich gεlangεndε Rastöffnung 49 odεr 50 ein¬ rastet, woraufhin die Mutter 26 bεi diesεr Drehung am Mitdrεhεn gehindert ist. Der Druckbolzεn 40 wird dann in diεsεr εingεrastεtεn Stεllung von Hand gεhaltεn. Glεichzεitig wird mit der anderεn Hand am Werkzeug 17 εin Drehmoment entgεgεn dem Uhrzeigersinn ausgeübt. Die¬ ses Drehmoment wird vom Werkzεug 17 übεr diε Flanschε 18, 19 auf die Spindel 10 und derεn Gewindeabsatz 28 mit Steilgεwindε übεrtragεn. Wird nun das in diεsεr Wεise von Hand ausgeübtε Drεhmomεnt größεr als das Rεibmomεnt im

Steilgewinde einschließlich des Drehmoments der Drεhfεder 30, so löst sich die Muttεr 25 von ihrεr Axialanlagε am Axialkugellager 29 und verschiebt sich bεi weiterer Drehung axial in einer dem Flansch 18 abgewandten Richtung bis hin zum Anschlag am Wellεnbund 14. Dadurch wird das Axialkugεl- lagεr 29 und mit ihm der Flansch 18 axial frei bεwεglich, so daß dεr zwischen beiden Flanschen 18 und 19 wirksame, das Werkzεug 17 εstspannεndε Spanndruck abfällt und diε Spannmuttεr 20 εntspannt wird. Diεsε kann nun vollεnds " von Hand vom Gεwindεabsatz 15 abgeschraubt werden und hier¬ nach das Werkzeug 17 ausgewεchsεlt wεrdεn.

Das Lösεrnomεnt am Umfang dεs Wεrkzeuges 17 ist abhängig vom Stεigungswinkεl dεs Steilgewindes am Gewindεabsatz 28 und dεr Muttεr 25. Jε größer dieser Steigungswinkεl ist, umso klεinεr ist das Lösεmoment. Der Steigungswinkεl ist dabei so festgelegt, daß das Steilgewindε des Gewindεab- satzεs 28 und das Innεngεwinde 27 der Mutter 26 im sichεrεn Bεrεich der Selbsthemmung liegt, und zwar unter Berücksich- tigung des Drehmoments der Drehfedεr 30, das dεm Lösεmo- mεnt εntgεgεnwirkt_.

Ist das Werkzeug 17 gegen ein anderes ausgewechselt worden und soll dieses gespannt werden, so wird wiederum in zuvor beschriebener Weise die Arretiereinrichtung 38 von Hand betätigt, so daß der Finger 43 in eine Rastöffnung 49, 50 der Mutter 26 eingreift. Mit der anderen Hand wird die

Spannmutter 20 leicht angezogen und damit das neue Werkzεug 17 ebenfalls leicht festgezogen. Dies reicht aus, da beim nachfolgenden Einschalten des Motors sich das Werkzeug 17 im Betrieb dann von -selbst festziεht.

Das zwischen der Mutter 26 und dem Flansch 18 angeordnete Axialkugellagεr 29 hat den Vorteil, daß die zwischen beiden vorhandene Stirnreibung damit zu einer rollenden Reibung reduziert wird und somit praktisch vernachlässigbar klein ist«

Die beschriebene Ξpanneinrichtung hat vielfältige Vorteile. Sie liegt im geschützten Bereich zwischen dem Werkzεug 17 und dem darüber verlaufenden Lagerflansch 37, wodurch diε Gefahr einer etwaigen Beschädigung oder Beeinträchtigung beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Handwerkzeugmaschinε gänzlich gebannt ist. Dabei ist mit einfachen Mitteln ein zuverlässiger Schutz gegen Schmutz, Staub und sonstige Ver¬ unreinigungen erzielt. Die Spanneinrichtung ist einfach und robust im Aufbau. Ein etwaiger Verschleiß an funktionswich¬ tigen Teilen dieser ist auf ein Mindestmaß reduziert oder sogar völlig ausgeschaltet. Die Spanneinrichtung ist außer¬ ordentlich einfach, kostengünstig und schnell, sicher und leicht zu handhaben. Siε ermöglicht εinεn schnεllen und sicheren Wechsel des Werkzeuges 17, ohne daß man hierzu etwaige zusätzliche besondere Werkzeuge benötigt. Es ist eine einfache und leichte Zweihandbedienung erreicht. Da¬ bei wird die bei sonstigen Maschinen vorhandene, genormte Spannmutter 20 unverändert beibehalten, ferner auch die Tatsache, daß der das Werkzeug 17 abstützende Flansch 18 mit der Spindel 10 einen drehfesten Formschluß hat. Damit wird entsprechenden diesbezüglichen Vorschriftεn ent¬ sprochen. Vorteilhaft ist außerdem, daß der Flansch 18 un-

verlierbar auf der Spindel 10 sitzt. Diε Spanneiπrichtung ist nicht auf Schleifschεibεn als Werkzεug 17 bεschränkt. Viel εhr könnεn in glεichεr Wεisε wεrkzεuglos auch sonstigε Wεrkzεugε, z. B. TopfScheiben, Bürstεn, Gummitεllεr -od . dgl., gεspanπt wεrdεn.

Arrεtierεinrichtungεn für die Spindel von Winkelschlεi ern sind an sich bekannt. Jedoch befindεn sich diεsε bεi be- kanntεn Handwεrkzεugmaschinεn im Getriεberaum.- Die erfin- dungsgemäßε Ausbildung unterscheidet sich davon dadurch, daß diε Arrεtiεrεinrichtung 38 statt dεssεn im_ Bεrεich dεs Lagεrflanschss 37 und dεs Kugεllagεrs 13 angεordπεt ist. Diεse Verlegung dεr Spindεlarrεtiεrεinrichtung hat den Vorteil, daß Abdichtproblεmε entfallen, fεrnεr am Tεllεrrad nötige Rast¬ öffnungen für die formschlüssige Spindεlarrεtiεrung εnt- fallεn, wodurch das Tellεrrad wεsεntlich billigεr wird, und auch diε Gestaltung dεs Gεhäusεs 11 εinfachεr und kostεngünstigεr wird. Im übrigεn ist diε Bεanspruchung dεr εinzεlnen Teile der Spindεlarrεtiεruπg wεsentlich re¬ duziert. Beim Lösεn bεträgt diε Bεanspruchung beispiels- weise nur noch etwa 6 dεrjenigen sonst bεkannter Spindel- arrεtiereinrichtungεn . Dabεi ist auch bεi dεr εrfindungsge- mäßεn Arretierεinrichtung 38 der Vorteil der seitlichεn An- Ordnung des von außen zugänglichen Druckbolzens 40 bεibε- haltεn. Die Mutter 26 wird vor jedεm Spaππεn des Werkzeuges 17 über die Arretiereinrichtung 38 zwangsläufig in die Aus¬ gangslage zurückgebracht.

Bei dεm in Fig. 3 und 4 gεzεigten zwεitεn Aus ührungsbei- spiεl sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbei¬ spiel eπtsprεchεn, um 100 größεrε Bεzugs∑εichεn vεrwεndεt, so daß dadurch zur Vεrmεidung von Wiεderholungen auf diε Bεschrεibung des εrstεn Ausführungsbεispiεlεs Bezug genommen ist>

Das zweite Ausführungsbεispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Ringteil 125, dεr als Stützelemεnt für den Flansch 118 dient, aus einer Scheibe 152 besteht, diε relativ zur Spindel 110 ver- schiebbar und drεhbar ist. Die Spindel 110 ist statt des Gewindεabsatzεs 28 beim ersten Ausführungsbeispiεl in diesem Bereich mit einεr durchgängigen zylindrischen äußerεn Umfangsflächε versehen.

Das beim ersten Ausführungsbeispiel zwischεn dem Ringteil ' 25 und der Mutter 26 axial angeordnetε Axialkugεllager ent¬ fällt beim zweiten Ausführungsbeispiel. Statt dessen ist auf der Axialseite der Scheibe 152, die dem Flansch 118 abgεwandt ist, εin schεmatisch angedeutεtes Axialkugεllagεr 153 angeordnet, an dem die Scheibe 152 mit der zugewandten Axialseite abgestützt ist. Das Axialkugεllager 153 ist sεinerseits am Wellenbund 114 der Spindel 110 abgestützt.

Die zylindrische Schutzhülse 134 ist hier fest an dεr Scheibe 152 angebracht. Sie überdeckt einen axialen Teil des Flansches 118, und dies mit Eεwegungsspiel . Diε Schεibε 152 und der Flansch 118 sind wie beim ersten Ausführungs- beispisl mittels der Drehfeder 130 gekoppelt.

wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, weisen sowohl die Scheibe 152 als auch der Flansch 118 auf den axial ein¬ ander zugewandten Stirnseiten z. B. drei in Umfangsrichtung in Abständen aufeinanderfolgende, linksstεigende Schräg¬ flächen 152a bzw. 118a auf. Die Schrägflächen 152a, 118a sind axiale Keilflächen, mit denen der Flansch 118 und die Scheibe 152 axial anεinanderliegen , wiε sich aus dεr Ab¬ wicklung gεmäß Fig. 4 εrgibt.

Der Keilwinkel θC diεsεr Schrägflächen 152a, 118a ist dabei derart groß gewählt, daß er im sichεrεn Bεrεich dεr Sεlbst- hernmung liegt.

Diε Drεhfεdεr 130, diε sich wiε bεim εrstεn Ausführungs- bεispiεl mit εinεm Schεnkεlεnde 132 an der Scheibe 152 und mit ihrem anderen Schεnkεlende 131 am Flansch 118 abstützt, vεrdreht die Scheibe 152 und den Flansch 118 relativ zueinander so, daß beide Tεilε an dεn Schräg- flächεn 118a, 152a hochgleiten und dadurch axial aus¬ einandergedrückt wεrdεn. Diese axiale Spreizbewεgung wird in εiner Richtung durch den Wellenbund 114 und in der anderen Richtung durch den Anschlag 133 in Form des Sprengringes der Spindεl 110 bεgrεnzt.

Soll das Wεrkzeug 117 entfεrnt und gεwεchsεlt wεrdεn, so wird zunächst so, wiε bεim εrstεπ Ausführungsbεispiel be- schriεbεn wordεn ist, mittεls der Arrεtiεrεinrichtuπg 138, diε gεnauso wiε bεim εrsten Aus ührungsbeispiεl gestaltet ist, die Schεibe 152 drehblockiεrt . Wird sodann mit dεr anderen Hand das Werkzeug 117 im Gegεnuhrzεigεrsinn gε- dreht, so wird dabei auch dεr Flansch 118 und diε Spindεl 110 mitgεπommεn. Diε Drehung des Flansches ' 118 im Gegεnuhr¬ zεigεrsinn bεwirkt, daß diε Schrägflächεn 118a dεs Flanschεs -118 kεilabwärts dεn Schrägflächεn 152a dεr drehblockiertεn Schεibε 152 glεiten , was zu einεr εntsprechεndεn axialεn Entspannung führt, woraufhin diε Spannmuttεr 120 lockεr wird undvollεnds leicht von Hand abgεschraubt wεrdεn kann. Diε Gleitbewεgung des Flansches 118 mit dεn Schrägflächεn 118a kεilabwärts dεn Schrägflächεn 152a wird bεgrεnzt durch an diε Schrägflächεn anschliεßende, axial gegenein- andεr gεrichtεtε Arrεtiεrflächεn 154 dεr Schεibε 152 und 155 dεs Flanschεs 118. Diεsε Arretierflächen 154, 155 bilden Nockenstufen.

Sobald bεim Lösεn dεs Wεrkzeugεs 117 das Lösεdrεhmoment an der Spindεl 110 auf Null reduziert ist, ist die Drehfεder 130 in der Lage, dεn Flansch 116 rεlativ zur Scheibe 152

zu Drehen, so daß die Schrägflächen 118a des Flansches 118 auf den Schrägflächen 152a der Scheibe 152 keilaufwärts gleiten, wodurch die beiden Teile 152, 118 axial wiedεr auseinandergedrückt werden. In der auseinandergedrückten Stellung wird das Werkzeug 117 gespannt.

Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich zwischen den Schrägflächεn 118a, 152a Roll¬ körper, wodurch diε Stirnreibung zwischen den Schräg- flächεn 118a, 152a noch reduziert wird.