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Patent Searching and Data


Title:
CONCENTRATE FOR PRODUCING A COOLING AND RELEASE AGENT OR A COOLING AND LUBRICATING AGENT AND SUCH COOLING AND RELEASE AGENTS AND COOLING AND LUBRICATING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/006777
Kind Code:
A1
Abstract:
Known cooling and release agents or lubricating agents are not biodegradable and tend to form undesired layer buildup when applied repeatedly to the casting die. The invention therefore proposes using a concentrate for producing a cooling and release agent for reusable casting dies, particularly steel casting dies, or a cooling and lubricating agent, particularly for machining, having an active substance dissolved in water and comprising a protein having a weight proportion of 10% to 50%. Good releasability of the cast parts from the casting die and a good cooling effect on the casting die are obtained using such a cooling and release agent or lubricating agent. Said agent is further biodegradable.

Inventors:
LAUDENKLOS MANFRED (DE)
REIHMANN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/059459
Publication Date:
January 20, 2011
Filing Date:
July 02, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KS ALUMINIUM TECHNOLOGIE GMBH (DE)
GELITA AG (DE)
LAUDENKLOS MANFRED (DE)
REIHMANN MATTHIAS (DE)
International Classes:
C10M173/02
Domestic Patent References:
WO2007028615A22007-03-15
WO2007028615A22007-03-15
Foreign References:
US4765917A1988-08-23
US3823023A1974-07-09
US3860434A1975-01-14
DE19637168A11998-03-19
US5320157A1994-06-14
US4765917A1988-08-23
US3823023A1974-07-09
US3860434A1975-01-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE TER SMITTEN (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Konzentrat zur Hersteilung eines Kühϊ- und Trennmitteis für wiederverwendbare Gussformen, insbesondere Stahlgussformen, oder eines Kühl- und Schmiermittels, insbesondere für die spanabhebende Bearbeitung mit einer in Wasser gelösten Wirksubstanz,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat ein Protein mit einem Gewichtsanteil von 10% bis 50% beinhaltet. 2. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch I1

dadurch gekennzeichnet, dass

das Protein eine Gelatine, ein Hydrolysat, ein Casein, ein Soja- oder ein Milchprotein ist.

3. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmitteis für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Protein ein Molekulargewicht von 1.000 bis 600.000 Dalton und einen Stickstoffgehalt von 16 -19% aufweist,

4. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittefs für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Hydroxyprolingehalt 10 bis 15% beträgt.

5. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat ein Hydrokoiloid mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10% enthält oder ein Polymer mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10% enthält.

6. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Hydrokoiloid aus einem oder mehreren der Stoffe AgarAgar, Johannisbrotkornmehl, Pektin, GummiArabicum oder Stärke oder Maismehl ausgewählt ist oder das Polymer Polyethylenglykol oder

Polyvinylaikohol ist.

7. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat ein Konservierungsmittel mit einem Gewichtsanteii von 0,1 bis 5% enthält, , Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch I1

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konservierungsmitte! Kaüumsorbat oder Ascorbinsäure ist.

9. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat ein ionisches Tensid mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5% enthält.

10. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet/ dass

das Ionische Tensid Natrϊumdodecylsuifat oder Natrtumlaurylsulfat ist.

11. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmitteis für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermitteis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat eine organische oder anorganische Säure mit einem

Gewichtsanteil von 0,1 bis 5% enthält.

12. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass

die organische oder anorganische Säure aus der Gruppe

Zitronensäure, Milchsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Phosphorsäure oder para-Toluolsulfonsäure ausgewählt ist.

13. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermitteis nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Konzentrat nicht-ionische Tenside mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5% enthält.

14. Konzentrat zur Hersteilung eines Kühl- und Trennmittels für 5 wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

das nicht-ionische Tensid auf Basis von langkettigen Fettsäuren oder

Terpenen hergestellt ist.

I O

15. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem όer vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

15 das Konzentrat einen Weichmacher mit einem Gewichtsanteil von 1 bis 10% enthält.

16. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmitteis für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels0 nach Anspruch 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Weichmacher ein Polyol, insbesondere Glycerin oder Sorbit ist.

17. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für5 wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat ein Flussmittei mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis

1% enthält.

0 18, Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trenn mittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schrniermϊtteis nach Anspruch 17,

dadurch gekennzeichnet, dass

5 das Flussmittel ein Natriumborat oder ein Lithϊumfluorid oder ein üthiumchlorϊd oder ein Lithiumcarbonat ist.

.19. Konzentrat zur Hersteilung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühi- und Schmiermittels ]o nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet/ dass

das Konzentrat einen Katalysator mit einem Gewichtsanteil von 100 bis 500 ppm enthält.

15 20. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 19,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Katalysator ein Eisenoxid oder ein Eisenpyrophosphat ist oder0 Vanadium oder dessen Oxide oder Chrom oder dessen Oxide Ist.

21, Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühi- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

5 dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat ein Bakterizid und Fungizid mit einem Gewichtsanteil von 0,01 ppm bis 1 ppm enthält.

22. Konzentrat zur Hersteilung eines Kühl- und Trennmittels füro wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 21,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bakterizid und Fungizid ein Silbersalz, Zinksalz oder Kupfersalz ist.

23. Konzentrat zur Hersteliung eines Kühl- und Trennmittels für 5 wiederverwendbare Güssformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat feste Gleitmittel mit einem Gewichtsanteäl von 0,1 bis

1% enthält.

10

24. Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Trennmittels für wiederverwendbare Gussformen oder eines Kühl- und Schmiermittels nach Anspruch 23,

dacSurcfi gekennzeichnet/ dass

15 die festen Gleitmitte! Molybdändisulfid oder Bornitrid sind,

25. Kühl- und Trennmittel für wiederverwendbare Gussformen,

insbesondere Druckgussformen,

dadurch gekennzeichnet, dass

20 Kühl- und Trennmittel ein Konzentrat nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthält, welches in Wasser in einem Verhältnis von 1 : 100 bis 1 : 1200 verdünnt ist.

26. Kühl- und Trennmitte! für wiederverwendbare Gussformen nach 25 Anspruch 25,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Konzentrat in Wasser in einem Verhältnis von 1 : 500 bis 1 : 1000 verdünnt ist.

30 27. Kühl- und Schmiermittel, insbesondere für die spanabhebende

Bearbeitung,

dadurch gekennzeichnet, dass Kühl- und Schmiermitte! ein Konzentrat nach einem der Ansprüche 1 bis 24 enthält, weiches in Wasser in einem Verhältnis von 1 :20 bis 1 :500 verdünnt ist,

Description:
5 Konzentrat zur Herstellung eines Kühl- und Treπrtmfttβls oder eines Kühl- und Schmiermittels sowie derartiges Kühl- und

Trennmittel und Kühl- und Schmiermittel

Die Erfindung betrifft ein Konzentrat zur Hersteilung eines Kühl- und lo Trennmitteis für wiederverwendbare Gussformen, oder eines Kühl- und Schmiermittels, insbesondere für die spanabhebende Bearbeitung mit einer in Wasser gelösten Wirksubstanz, sowie ein Kühl- und Trennmittel für wiederverwendbare Gussformen und ein Kühl- und Schmiermittel, insbesondere für die spanabhebende Bearbeitung.

Während bei der Verwendung als Kühl- und Trennmittei von wiederverwendbaren Gussformen inbesondere Stahlgussformen für den Druckguss oder Umformwerkzeuge für die Warmumformung von Interesse sind, bezieht sich die Verwendung als Kühl- und Schmiermittel auf die0 spanabhebende Bearbeitung, insbesondere Bohren, Fräsen, Schleifen, Schneiden, Drehen, Sägen oder Gewindeschneiden von Eäsengussiegierungen, Stahilegierungen, Nickeibasisiegierungen, Kobaltbasislegierungen, Buntmetallen und Kunststoffen sowie die Kaltumformung.

5

Derartige Kühl- und Trennmittel oder Kühl- und Schmiermittel sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie dienen zum Abkühlen verwendeter Gussformen und spanend bearbeiteter Bauteile. Bei der Verwendung als Trennmittel wird gfeichzeϊtig eine Schicht, die die Eπtformbarkeit desÜ gegossenen Produktes aus der Form verbessern soll, aufgebracht, während bei der Verwendung als Schmiermittel eine zusätzliche Schmierung όer Bauteile und Werkzeuge erfolgt, die die Haltbarkeit derer erhöht.

So werden beispielsweise beim Gießen von Werkstücken auf Basis von Aluminium, Magnesium und Zink bzw. Legierungen dieser Metalle im

Druckguss- oder Squeeze-cast-Verfahren in Wasser emulgierte Polymere, zumeist Wachse, Silikone oder modifizierte Polysiloxane als Kühl-

Trenπmittel verwendet. Vor dem Einsatz am Druckgusswerkzeug werden die als Konzentrat angelieferten Emulsionen auf die zur ausreichenden Wirkung notwendige Arbeitskonzentration verdünnt. Dabei werden normalerweise Verdünnungen benutzt, die 0,12 Gew,% bis 2,5 Gew.%

Trockensubstanz im Kühl- und Trennmittel enthalten.

Die Gussform wird beispielsweise unter Druck mit einer 560-740 0 C warmen Legierungsschmelze beaufschlagt. Nach dem Erstarren der

Schmelze wird das Gussteil der etwa 450 - 580 0 C warmen Gussform entnommen und mitteis Aufsprühen eines Kühl-und Trennmittels auf etwa

120-350 0 C heruntergekühlt, falls notwendig gereinigt und erneut mit einer Schmelze beaufschlagt. Das im Kühl- und Trennmittel enthaltene Wasser dient der Kühlung der Form sowie der Reinigung der Form von gegebenenfalls vorhandenen Rückständen, welche nach dem Entformen durch den Einsatz des Kühl- und Trennmittels auf der Form verbleiben.

Das Trennmittel wirkt, indem die Polymere selbst durch pyrolytischen

Verfall beim Füllen der Form mit dem zu gießenden Metall und anschließender Verdichtung in Abhängigkeit der Temperaturverhältnisse eine Trennschicht aufbauen.

Der Einsatz äer bekannten Kühl- und Trennmittel führt zu zufriedenstellenden Ergebnissen, weist jedoch einige Nachteile auf.

So setzt sich häufig das Kühl- und Trennmittel in Bereichen der Form, beispielsweise am Formrahmen und Formteiiungen welche nicht mit dem zu gießenden Metall beaufschlagt werden und an Konturen, die wenig ternperaturbeaufschiagt werden, ab, da die Temperatur an diesen Steilen nicht ausreicht, das Kühl- Trennmittel pyrofytisch abzubauen. Stattdessen trocknet das Kühl- und Trennmittel aufgrund der dennoch vorhandenen Wärme aus und kann nicht mehr vollständig in Wasser emuigiert werden. Bei wiederholten Sprühvorgängen führt dies zum Aufbau einer Schicht, die Maf3genauigkeitsprob!eme am Gussstück und Dichtheitsprobleme an der Form zu Folge hat, so dass die Gussqualität sinkt. Auch im Bereich der Kavität kann es durch ungenügenden pyrolytischen Abbau des Trennmitteis zu Aufbauten kommen, die die Gussqualität verschlechtern. Ferner können speziell in Turbulenzzonen Rückstände in die Gussteiloberffäche eingelagert werden.

Des Weiteren sind Stabilität und Entsorgung dieser Emulsionen mit Problemen behaftet. Häufig entsteht durch längere Standzeiten nach dem Emulgieren eine ungleichmäßige Verteilung der Wirksubstanz in der Emulsion, wodurch die Benetzung der Oberflächen mit diesen Kühl- und Trennmitteln ungleichmäßig ist, Des Weiteren müssen die abgewaschenen Reste der bekannten Kühl- und Trennmϊttei einer gesonderten Abwasserbehandlung zugeführt werden, da sie nicht einfach biologisch abbaubar sind. Außerdem können ihre gasförmigen Rückstände beim pyrolytischen Zerfall während der Anwendung Mensch und Umwelt gefährden,

Am Gussstück verbleiben häufig wachs- oder siliziumhaitϊge Rückstände auf der Oberfläche, welche schiecht zu entfernen sind, so dass ein erhöhter Reinigungsaufwand erforderlich ist. Um diese wasserabweisenden Rückstände zu entfernen, müssen daher starke Säuren, Laugen oder andere Lösungsmittel verwendet werden. Bei bekannten Kühl-Schmiermitteln für die spanabhebende Bearbeitung entstehen durch den Druck bei der Spanabfuhr mitunter Aufbauschneiden am Schneidwerkzeug und oft bläuliche Verfärbungen im bearbeiteten Bereich des Werkstücks. Die Aufbauschneiden verringern die Lebensdauer des Schneidwerkzeugs. Durch Anschweißen der Aufbauschneiden kann auch die WerkstückquaÜtät verschlechtert werden, wenn sich beispielweise Teile der Aufbauschneide lösen und in die Werkstückoberffäche gedrückt werden. Außerdem enthalten Kühl-Schmiermlttel bisweifen Beizzusätze, die Legierungselemente der WerkstückSegierung beschädigen können. Die bei der spanabhebenden Bearbeitung anfallenden Späne müssen oftmals durch mehrstufige aufwendige Verfahren, beispielsweise durch Filtration und Waschen von anhaftenden KühischmiermitteJn befreit werden, damit das Kühl- Schmiermittel im Zyklus gefahren werden kann. Die Späne selbst müssen oft als Sondermüll entsorgt werden, da ihre Aufbereitung sich aufgrund des anhaftenden KühlschmiermitteSs nicht lohnt.

Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Konzentrat für ein Kühl- und Trennmittel sowie für ein Kühl- und Schmiermittel beziehungsweise ein Kühl- und Trennmittel und ein Kühl- und Schmiermittel bereitzustellen, mit welchem die oben genannten Probleme vermieden werden. Insbesondere soll dieses Konzentrat biologisch abbaubar sein, die Zykluszeiten im Gießprozess und im Umformprozess verringert werden und bei der Verwendung als Kühl- und Trennmitte! Rückstände auf άer Form und auf dem Gussstück möglichst vermieden werden. Bei der Verwendung ais Kühl- und Schmiermitte! soll die für die spanabhebende Umformung benötigte Kraft verringert werden und die Kühlwirkung gesteigert werden. Die Tendenz zur Bildung von Aufbauschneiden soll deutlich verringert werden und die Legierungseiemente der Werkstücklegierung sollen nicht durch eventuelle ßeizzusätze beschädigt werden. Des Weiteren ist es wünschenswert, den Anteil an Trockensubstanz im Kühl- und Trennmittel beziehungsweise im Kühl- und Schmiermittel zur Kostensenkung zu verringern. Insbesondere sollen die Kosten auch dadurch gesenkt werden können, dass die bei der spanabhebenden Bearbeitung anfallenden Späne durch einfaches Einschmelzen wiederverwendet werden können, indem das Kühlschrniermittel beim Einschmelzen der Späne unter Freisetzung einer sauerstoffreduzierenden Atmosphäre pyrolyttsch abgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Konzentrat gelöst, weiches ein Protein mit einem Gewichtsanteil von 10% bis 50% beinhaltet sowie durch ein Kühl- und Trennmittel, bei dem dieses Konzentrat in Wasser in einem Verhältnis von 1 : 100 bis 1 : 1200, bevorzugt in einem Verhältnis von 1:500 bis 1 : 1000 verdünnt ist und durch ein Kühl- und Schmiermittel, bei dem dieses Konzentrat in Wasser in einem Verhältnis von 1 :20 bis 1 :500 verdünnt ist. Überraschenderweise wurde herausgefunden, dass ein derartiges Kühl- und Trennmittel mit Proteinen, bevorzugt Proteinen wie Gelatine, Hydrolysate, Casein oder Soja- oder Mifchprotein beim Aufsprühen eine gleichmäßige Benetzung der Oberfläche der Gussform sicherstellt und während des Sprühvorgangs einen gut haftenden einheitlichen Trennfilm aufbaut Bei den wiederholten Sprühvorgängen nach dem jeweiligen Gießprozess entsteht ein Gleichgewichtzustand zwischen dem neu aufgetragenen Mittel sowie dem Ablösen überschüssigen Trennmittels. Das Zersetzungsverhaiten ist im Vergleich zu bekannten Trennmittein besser, wodurch die Bildung von Belägen durch eintrocknendes überschüssiges Trennmittel sowohl im Bereich der Kavität afs auch im Bereich des Formrahmens signifikant reduziert wird, Der Trennfüm wird beim Gießvorgang unter den dort herrschenden Temperaturbedingungen durch pyrolytischen Zerfall in einer Weise abgebaut, dass während des Druckgussvorgangs eine kohlenstoff reiche Schicht, welche für die Trennwirkung verantwortlich ist, erzeugt wird. Eine Diffusion des Aluminiums zur Gussform wird gleichzeitig verhindert. Der pyrolytische Zerfall führt außerdem zur Ausbildung einer reduzierenden Atmosphäre, was sich wegen der Verringerung der Oxidbildung positiv auf die Qualität der Gussteile auswirkt. Rückstände dieses Trennmittels lassen sich vor und nach dem Guss Seichter abwaschen, als bei konventionellen Trennmitteln auf Wachs- oder Siloxanbasis. Dadurch wird verhindert, dass es während einer Serie von Gießprozessen zum stetigen Aufbau von Trennmittelrückständen in den kühleren Formbereichen kommt, was zu einer besseren Maßhaltigkeit beim Gießprozess führt und eine zuveriässige Öffnungs- und SchÜeßfunktion des Werkzeugs sicherstellt. Das hergestellte Gussstück iässt sich nach dem Waschen mit Wasser und anschließendes Trocknen ohne weitere Oberflächenbehandlung lackieren, so dass zeitraubende Relnigungsschritte vermieden werden. Die Zykluszeit wird durch eine deutlich verbesserte Kühlwirkung verkürzt. Das Mittel eignet sich für die üblichen Applikationsmethoden wie Druckzerstäubung oder pneumatische Zerstäubung mit Innen- oder Außenmischdüsen. Durch den erhöhten Wasseranteil im Kühl- und Trennmittel werden die Oberflächen der Werkzeuge besser benetzt und effektiver gekühlt. Insbesondere wird das sogenannte Leidenfrost Λ sche Phänomen durch die wasserbindenden Eigenschaften des Proteins im Gegensatz zu bekannten Mitteln auf Sifikonöt- oder Wachsbasis reduziert, was sich an einer deutlich spürbaren Verringerung der aufsteigenden Dampfmengen beim Kühlvorgang zeigt.

Für ein derartiges Kühl- und Schmiermittel wurde festgestellt, dass es sich um ein scher- und druckstabiles System handelt, und dass eine gleichmäßige und lange Spanbildung beim Spanabheben entsteht. Die Neigung zur Spanbrechung wurde deutlich reduziert. Geringfügige Verkantungen des Werkzeugs an kleinen Graten des bearbeiteten Bauteils werden weitestgehend vermeiden, so dass die benötigte Schnittkraft und die Wärmebildung sinkt und όϊe Gefahr der Bildung von Aufbauschneiden reduziert wird. Gleichzeitig wird die Kühlwirkung verbessert und durch die vorhandene Schmierung der Oberflächen der benötigte Kraftaufwand verringert. Die bei der Bearbeitung anfallenden Späne sind frei von störenden Anhaftungen und können durch einfaches Einschmelzen dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden. Das Kühlschmiermitte! wirkt außerdem ais Korrosionsschutz.

Vorzugsweise weist das verwendete Protein ein Molekulargewicht von 1.000 bis 600.000 Dalton und einen Stickstoff geha It von 16 -19% auf, insbesondere beträgt άer Hydroxyprolingehaft 10 bis 15%, Bei diesen Proteinen wurden besonders gute Ergebnisse bezüglich der Oberfiächenqualϊtäten erzielt. In einer vorteilhaften Ausführung enthält das Konzentrat ein Hydrokolloid mit einem Gewichtsanteϊ! von 0,1 bis 10%. Vorzugsweise wird das Hydrokofloid aus einem oder mehreren der Stoffe AgarAgar, Johannisbrotkornrnehl, Pektin, GummiArabicum oder Stärke oder Maismehl ausgewählt. Diese dienen als Trennzusätze zur zusätzlichen Verbesserung der Schmierwirkung, Trennwirkung, Fϊimbüdung und des Benetzungsverhaltens. Ebenso können Polymere wie Poiyethyiengiyko! oder Polyvinylafkohol zu diesem Zweck mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 10%. beigemischt werden. Vorzugsweise enthält das Konzentrat ein Konservierungsmittel mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5%. Bevorzugt ist dieses Konservierungsmittel Kaiiumsorbat oder Ascorbinsäure zur Verbesserung der Dauerhaltbarkeit des Konzentrats. Auch ist es vorteilhaft, wenn das Konzentrat ein ionisches Tensid mit einem Gewächtsanteϊi von 0,1 bis 5% enthält. Hier werden vorzugsweise Natriumdodecyisuifat oder Natriumlaurylsulfat verwendet. Alternativ oder zusätzlich können dem Konzentrat in vorteilhafter Weise eine organische oder anorganische Säure mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 5% zugesetzt werden. Diese können vorzugsweise aus der Gruppe Zitronensäure, Milchsäure, Ameisensäure, Oxalsäure, Phosphorsäure oder para-Toluoisulfonsäure ausgewählt werden. Diese Zusätze verbessern das Benetzungs- und Abwaschverhalten des Kühl- und Trennmitteis oder Schmiermittels zusätzlich und verbessern die Reinigungseigenschaften des Mittels. Auch kann das Konzentrat in einer vorteilhaften Mischung nicht-ionische Tensϊde mit einem Gewichtsantei! von 0,1 bis 5% enthalten. Bevorzugt werden hier nichtionische Tenstde auf Basis von langkettigen Fettsäuren, insbesondere Palmöl, Leinöl oder Knochenfetten oder auch auf Basis von Terpenen, wie beispielsweise Limonen verwendet Diese Substanzen verbessern die Schmier- und Trenneigenschaften des aufgetragenen Mittels.

Des Weiteren kann das Konzentrat einen Weichmacher mit einem Gewichtsanteil von i bis 10% enthalten, der ein Polyol, insbesondere Glycerin oder Sorbit ist. Diese beeinflussen die Fiimbildung und Abwaschbarkeit des Kühl- und Trennmittels oder Schmiermitteis positiv.

In vorteilhafter Weise kann auch ein Flussmitte! mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 1% dem Konzentrat beigemischt werden. Hierdurch kann ein zusätzlicher Oxidationsschutz für die Applikation erreicht werden. Vorzugsweise ist dieses Flussmitte! ein Natriumborat oder ein Lϊthϊumfluorid, Lithiumchlorid oder Lithiumcarbonat,

In einer weiterführenden Ausführung enthält das Konzentrat einen Katalysator mit einem Gewichtsanteil von 100 bis 500 ppm, der insbesondere ein Eisenoxid oder ein Eisenpyrophosphat oder Vanadium oder dessen Oxide oder Chrom oder dessen Oxide sein kann. Durch diesen Zusatz wird die Pyrolyse bei geringeren Temperaturen beschleunigt. Auch kann in einer besonderen Ausführung ein Bakterizid und Funigizid mit einem Gewichtsanteil von vorzugsweise 0,01 ppm bis 1 ppm zugegeben werden. Besonders geeignet sind Silbersalze, Zinksaize oder Kupfersalze, insbesondere Silberacetat, Siibernitrat oder Silberchlorid ais Bakterizid.

In einer besonderen Ausführung können feste Gleitmittel wie Molybdändisuifid oder Bornitrid mit einem Gewichtsantei! von 0,1 bis 1% zugegeben werden.

Es wird somit ein Konzentrat beziehungsweise ein Kühl- und Trennmittel oder Schmiermittel geschaffen, welches im Vergleich zu den bekannten Mitteln ein verbessertes Kühiverhalten bei gleichzeitig verbesserter Trennwirkung mit reproduzierbarem Wärmeübergangsverhalten beziehungsweise verbesserter Schmierwirkung aufweist. So können Fehler beim Gießvorgang vermieden werden und die Maßgenauigkeit der Gussteile auch über viele Zyklen beibehalten werden. Die notwendige Schnittkraft bei der Verwendung als Schmiermittel in spanabhebenden Prozessen wird verringert.

Die vorteilhaften Wirkungen dieses Kühl- und Trennmittels wurden in Versuchen nachgewiesen, die nachfolgend beschrieben werden.

In einem ersten Versuch wurden für ein erfindungsgemäßes Kühl- und Trennmitte! die Konzentrationen bestimmt, bei denen ein pyrolytϊscher Zerfall keine Haftung von Rückständen am simulierten Gussteil zeigt. Als Konzentrat diente eine Lösung mit 50 Gew.% Gelatine mit 1.000 bis 7.000 Daiton Molekulargewicht und 16 bis 19% Stϊckstoffgehalt als Protein, 1 Gew,% Zitronensäure, 0,lppm SÜberacetat als Bakterizid, 0,1 Gew,% Kaliumsorbat als Konservierungsmittel und dem Rest Wasser.

Dabei wurde eine Stahlplatte aus dem Werkstoff 1,2343 zuerst mit einer Passivierungsschicht mit den Hauptkomponenten Manganphosphat und

Molybdändisuifid beschichtet. Diese Stahlplatte wurde anschließend bei ca.

250 0 C in eine Lösung mit einem Trockensubstanzgehalt von 0,25 %, was etwa einem Verdünnungsverhältnis des Konzentrats von 1 :200 entspricht, für 10 Sekunden getaucht. Auf die beschichtete Stahlplatte wurde ein Aiuminiumstück aus dem Werkstoff AiSIgCu 3 aufgebracht. Nach Abtrocknen des Fiims konnte eine Haftung des Aluminiumstückes festgestellt werden. Die mit dem Aiuminiumstück versehene Stahfplatte wurde daraufhin für 1 min in einen auf 750 0 C temperierten Ofen gelagert, um die Temperaturbelastung beim Gießvorgang zu simulieren. Nach Entnahme des Bleches konnte das Aiuminiumstück sehr leicht bewegt werden. Es wurden Ascherückstände festgestellt. Somit konnte gezeigt werden, dass mit einem biologisch abbaubarem Trennmittel keine Klebeneigung der Trennmittelrückstände am simulierten Gussteii besteht,

In weiteren Versuchen an Druckgusswerkzeugen wurde die Konzentration auf reale Bedingungen weiter angepasst. Bei Trockensubstanzgehalten von 0,125%, was etwa einem Verdünnungsverhältnis des Konzentrats von 1 :400 entspricht, konnte eine zufriedenstellende Entformung und kein signifikanter Aufbau des Kühl- und Trennmättels in den Randbereichen der Form beziehungsweise in den Kavitäten festgestellt werden. In Abhängigkeit von der Gießtemperatur war der vollständige pyrolytische Verfall nicht in jedem Falle einhundertprozeπtig gegeben.

Bei Trockensubstanzgehalten von 0,0625%, was einem Verdünnungsverhältnis des Konzentrats von 1 :800 entspricht, wurden optimale Kühl- und Trennwirkungen an den Druckgusswerkzeugen erzielt. Im Vergleich zum Einsatz der aus dem Stand bekannten Kühl- und Trennmitteln wurde bei bis zu 50% reduzierten Mengenverhältnissen der Trockensubstanz eine zumindest gleichwertige Kühlwirkung erzielt. Die dabei beobachtete Trennwirkung war sehr gut. Die optische Qualität der Oberfläche wurde im Vergleich zu den bekannten Kühl- und Trennmittein deutlich verbessert, Hauptursache für diese Eigenschaft ist die einheitliche Benetzung der Oberfläche, da das Kühl- und Trennmittel als vollständige Lösung und nicht lediglich als Emulsion vorliegt. Das Kühi-/Trennmittel mit dem Trockensubstanzgehalt von 0,0625% wurde in nachfolgenden Versuchen mit einem Kühl- und Trennmittel nach dem Stand der Technik verglichen, Als Vergieichs-Kühf- und Trennmittel diente eine Emulsion aus Poiysüoxanen und synthetischen Polymeren mit einem Trockensubstanzgehalt von 0,15%.

Eingesetzt wurden beide Produkte auf einer Stahiplatte des Werkstoffe 1,2343. Der Sprühdruck beim Benetzen der Platte mittels eines mit Druckzerstäubung arbeitenden Sprühkopfes betrug circa 1,5 bar.

Zuerst wurde das Abwaschverhaiten der beiden Kühl- und Trennmittel untersucht. Dabei wurden beide Produkte auf eine auf 200 0 C erwärmte Stahlplatte nach dem oben aufgeführten Verfahren aufgesprüht. Aufgetragen wurde jeweils eine Menge von 50 mL Nach Abkühlung wurde όer gebildete Film jeweils mit einem Tuch abgewischt, das mit dem entsprechenden Kühltrennmittel befeuchtet war. Der Grad der Reinigung wurde durch Betropfen mit Wasser und Beurteilung des Benetzungsverhaltens ermittelt. Dabei wurden die beiden mit den Kühl- und Trennmitteln behandelten Platten verglichen.

Bei der mit dem erfindungsgemäßen Kühl- und Trennmittei behandelten Platte zeigte sich eine in der Qualität gute Benetzung beinahe ohne Fehlstellen im Vergleich zu einer lediglich mäßigen Benetzung der mit dem bekannten Kühl- und Trennmittel behandelten Platte.

Gleichzeitig wurde auch ein etwa in gleichem Maße verbessertes Abwaschverhalten erzielt, welches somit direkt mit dem Benetzungsverhalten in Zusammenhang steht.

Bei Behandlung der Stahioberfläche mit dem bekannten Mittel wurde die Fläche nur mäßig benetzt, was auf das Vorhandensein von nicht abgewaschenen Belägen mit geringer Oberflächenspannung wie beispielsweise Wachse oder Silikone zurückzuführen ist. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Kühl- und Trenn mittels kam es zu einer guten Benefczung der Oberfläche, was auf die vollständige Wasserlöslichkeit des erfindungsgemäßen Produktes zurückzuführen ist.

Des Weiteren wurde das Zersetzungsverhaiten beider Kühl- und Trennmittel auf einer Stahlplatte des Werkstoffe 1.2343 überprüft, Indem die Stahiplatten zunächst in einem 500 0 C heißen Ofen circa 5 Minuten erhitzt wurden und jede Platte mit einem der beiden Produkte nach dem oben dargestellten Verfahren beaufschlagt wurde. Dieser Vorgang wurde drei IMaI wiederholt. Dabei wurden je Vorgang 150 mϊ der Kühl- und Trennmitte! verwendet.

Zur Ermittlung der verbliebenen Rückstände wurde die Stahlplatte nach der letzten Abkühlung mit einem weißen Tuch abgewischt. Bei der mit dem erfindungsgemäßen Mittel besprühten Platte zeigte sich im Vergleich zur mit dem bekannten Mittel besprühten Platte eine deutliche Verringerung der ermittelten Rückstände. Durch die durchgeführten Versuche konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Kühl- und Trennmittels sowohl eine Verbesserung bei der Benetzung als auch bei der Abwaschbarkest erzielt wird. Dies hat zur Folge, dass bessere Gussqualitäten durch ein verbessertes Zersetzungsverhalten und daraus folgende Verhinderung eines ungewünschten Schichtaufbaus erzielt werden können.

In einem weiteren Versuch wurde das Konzentrat für die Verwendung als Kühl- und Schmiermittel mit Wasser im Verhältnis 1 :50 gemischt. Das Kühl- und Schmiermittel wurde zur Kühlung eines HSS Bohrers mit 7,5 mm Durchmesser verwendet. Mit diesem Bohrer wurde bei 850 U/min ein Loch in einen Warmarbeitsstah! 1.2343 gebohrt. Im Vergleich zu marktüblichen Schmiermitteln wurde dabei festgestellt, dass der Kraftaufwand, das heißt die Stromaufnahme des Bohrerantriebs sank. Durch die verbesserte Kühfwirkung konnte eine zuvor vorhandene starke Rauchentwicklung ebenso vollständig vermieden werden wie die bläuliche Verfärbung des Stahlteils und der anfallenden Späne. Die Spanbiidung war lang und gleichmäßig. Aufbauschneiden konnten keine mehr festgestellt werden.

Somit wird durch das beschriebene Kühl- und Schmiermittel in Abhängigkeit der Temperatur ein scherstabiies System darstellt. Mit steigender Leistung konnte die Kühlleistung im Vergleich zu anderen Stoffen verbessert werden, da das druckbeständige Kühl- und Schmiermittel eine verbesserte Trennwirkung aufweist.

Es sollte deutlich sein, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern verschiedene Modifikationen für den Fachmann innerhalb der Schutzbereiche der Hauptansprüche möglich sind.