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Title:
CONNECTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/006586
Kind Code:
A1
Abstract:
A connecting device (1) for producing an electrical connection of at least one cable (3), in particular a single-conductor cable, sheathed by an insulating material (2), the device comprising a carrier (4), wherein: the carrier (4) has at least one opening (5) for inserting the at least one cable (3) in an insertion direction (ER), and at least one cutting device (6) with at least one cutting edge (7) having a longitudinal direction (L7), for producing the electrical connection between the at least one cable (3) and the carrier (4), the connecting device (1) having at least one pressing part (8) that is preferably movably mounted, for pressing the at least one cable (3) against the at least one cutting edge (7); while the at least one cable (3) is pressed against the at least one cutting edge (7), said at least one cable (3) and at least one cutting edge (7) can move relative to one another transversely to the insertion direction (ER); and the longitudinal direction (L7) of the at least one cutting edge (7) of the at least one cutting device (6) runs substantially parallel to the insertion direction (ER), when the at least one cable (3) and the carrier (4) are connected.

Inventors:
BERTELT PETER (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060102
Publication Date:
January 09, 2020
Filing Date:
March 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BERTELT PETER (AT)
International Classes:
H01R4/2433; H01R4/2491; H01R9/24
Domestic Patent References:
WO2006008131A12006-01-26
Foreign References:
EP2698873A12014-02-19
US20090142968A12009-06-04
EP0971444A12000-01-12
US20080305675A12008-12-11
DE3110144A11982-09-30
US3936128A1976-02-03
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verbindungsvorrichtung (1 ) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung wenigstens eines mit einem Isolierstoff (2) ummantelten, insbesondere einadrigen, Kabels (3) mit einem Träger (4), wobei der Träger (4) wenigstens eine Öffnung (5) zum Einschieben des wenigstens einen Kabels (3) in eine Einschubrichtung (ER) und mindestens eine Schneidevorrichtung (6) mit wenigstens einer eine Längsrichtung (L7) aufweisenden Schnittkante (7) zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem wenigstens einen Kabel (3) und dem Träger (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (1 ) wenigstens einen, vorzugsweise bewegbar gelagerten, Anpressteil (8) zum Andrücken des wenigstens einen Kabels (3) an die wenigstens eine Schnittkante (7) aufweist, wobei das wenigstens eine Kabel (3) und die wenigstens eine Schnittkante (7) beim Andrücken des wenigstens einen Kabels (3) an die wenigstens eine Schnittkante (7) relativ zueinander quer zur Einschubrichtung (ER) bewegbar sind und dass die Längsrichtung (L7) der wenigstens einen Schnittkante (7) der mindestens einen Schneidevorrichtung (6) in einem verbundenen Zustand des wenigstens einen Kabels (3) mit dem Träger (4) im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung (ER) ausgerichtet ist.

2. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 , wobei der wenigstens eine Anpressteil (8) über einen Betätigungshebel (9) aktiv per Hand bewegbar und/oder passiv durch ein Ziehen am wenigstens einen in die Öffnung (5) eingeschobenen Kabel (3) bewegbar ist, wobei der wenigstens eine Anpressteil (8) bei einer Bewegung das wenigstens eine Kabel (3) an die wenigstens eine Schnittkante (7) drückt, wodurch die wenigstens eine Schnittkante (7) den Isolierstoff (2) des wenigstens einen Kabels (3) zumindest abschnittsweise in einer im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung (ER) verlaufenden Längsrichtung (L3) des wenigstens einen Kabels (3) durchdringt.

3. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, wobei je eine Schneidevorrichtung (6) und je ein Anpressteil (8) für jede Öffnung (5) im Träger (4) vorgesehen sind.

4. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die

Verbindungsvorrichtung (1 ) eine stromleitende Schiene (10) umfasst, vorzugsweise wobei die stromleitende Schiene (10) derart ausgebildet ist, dass wenigstens eine weitere Verbindungsvorrichtung (1 a, 1 b) über deren strom leitende Schiene (10) mit der ström leitenden Schiene (10) der Verbindungsvorrichtung (1 ) verbindbar ist.

5. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 4, wobei die stromleitende Schiene (10) aus einem gut leitenden Material, beispielsweise Kupfer, besteht.

6. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Träger (4) aus einem elektrisch isolierten Material und/oder die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise Stahl, besteht.

7. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der wenigstens eine Anpressteil (8) drehbar gelagert ist und eine nicht kreisförmig gekrümmte Anpressfläche (8a) aufweist.

8. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der wenigstens eine Anpressteil (8) zumindest ein Verriegelungselement (11 ) zur lösbaren Verriegelung des Anpressteils (8) aufweist, vorzugsweise wobei das zumindest eine Verriegelungselement (11 ) einstückig mit dem wenigstens einen Anpressteil (8) ausgebildet ist.

9. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8, wobei das zumindest eine

Verriegelungselement (1 1 ) als Rastvorsprung ausgebildet ist, welcher im Verriegelungszustand des zumindest einen Verriegelungselements (11 ) in einer korrespondierenden Ausnehmung (12) im Träger (4), vorzugsweise lösbar, einrastet.

10. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 8 oder 9, wobei das zumindest eine Verriegelungselement (1 1 ) konisch und/oder kegelförmig ausgebildet ist.

11. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Träger (4) im Wesentlichen zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist, bevorzugt wobei der Träger (4) aus zwei Trägerhälften (4a, 4b) besteht, besonders bevorzugt wobei die beiden Trägerhälften (4a, 4b) über eine Rast- und/oder Schnappverbindung miteinander verbindbar sind.

12. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei im Träger (4) wenigstens ein Anschlag (13) angeordnet ist, bis zu welchem das wenigstens eine Kabel (3) einschiebbar ist.

13. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) lösbar mit dem Träger (4) verbindbar ist.

14. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 13, wobei die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) lösbar mit der stromleitenden Schiene (10) verbindbar ist.

15. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 13 oder 14, wobei die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) zur lösbaren Verbindung mit dem Träger (4) in eine Ausnehmung im Träger (4) einsetzbar und in der Ausnehmung drehbar ist, sodass die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) lösbar mit dem Träger (4) verbindbar ist.

16. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) zur lösbaren Verbindung mit der ström leitenden Schiene (10) in eine Ausnehmung (14) in der ström leitenden Schiene (10) einsetzbar und in der Ausnehmung (14) drehbar ist, sodass die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) lösbar mit der stromleitenden Schiene (10) verbindbar ist.

17. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 13 oder nach Anspruch 15, wobei die mindestens eine Schneidevorrichtung (6) einstückig mit der ström leitenden Schiene (10) ausgebildet ist.

18. Verbindungsvorrichtung (1 ) nach Anspruch 17, wobei wenigstens zwei Schneidevorrichtungen (6) einstückig mit der ström leitenden Schiene (10) ausgebildet sind.

Description:
Verbindungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Verbindung wenigstens eines mit einem Isolierstoff ummantelten, insbesondere einadrigen, Kabels mit einem Träger, wobei der Träger wenigstens eine Öffnung zum Einschieben des wenigstens einen Kabels in eine Einschubrichtung und mindestens eine Schneidevorrichtung mit wenigstens einer eine Längsrichtung aufweisenden Schnittkante zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem wenigstens einen Kabel und dem Träger aufweist.

Verbindungsvorrichtungen zum Anschließen ein oder mehrerer isolierter Kabel sind beispielsweise aus der DE 311 01 44 A1 oder der US 3 936 128 A bekannt. Die diesbezüglichen Verbindungsvorrichtungen umfassen dabei jeweils ein zweiteiliges Gehäuse mit Öffnungen zum Einführen von elektrischen Leitern, wobei an einem Gehäuseteil Schneiden zum Durchdringen der Isolierung der in die Verbindungsvorrichtung eingeführten elektrischen Leiter angeordnet sind. Nachteilig an derartigen Verbindungsvorrichtungen ist allerdings, dass oftmals ein einfaches und zerstörungsfreies Lösen der Verbindung der Kabel mit der jeweiligen Verbindungsvorrichtung nicht möglich ist, sodass je nach Bedarf die Verwendung einer neuen Verbindungsvorrichtung und ein erneutes Ablängen der Kabel notwendig sind.

Aufgabe der Erfindung ist es wenigstens den vorbeschriebenen Nachteil zu vermeiden und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Verbindungsvorrichtung anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Eine wesentliche Idee im Hinblick auf die erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung ist also, dass die Verbindungsvorrichtung wenigstens einen, vorzugsweise bewegbar gelagerten, Anpressteil zum Andrücken des wenigstens einen Kabels an die wenigstens eine Schnittkante aufweist, wobei das wenigstens eine Kabel und die wenigstens eine Schnittkante beim Andrücken des wenigstens einen Kabels an die wenigstens eine Schnittkante relativ zueinander quer zur Einschubrichtung bewegbar sind und dass die Längsrichtung der wenigstens einen Schnittkante der mindestens einen Schneidevorrichtung in einem verbundenen Zustand des wenigstens einen Kabels mit dem Träger im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung ausgerichtet ist. Vorteilhaft ist daran insbesondere, dass ein einfaches und zerstörungsfreies Lösen der elektrischen Verbindung zwischen Kabel und Träger möglich ist, wodurch die Wiederverwendbarkeit der Verbindungsvorrichtung sichergestellt ist. Dabei ist ein Abisolieren des/der zu verbindenden Kabel/s nicht notwendig.

Gemäß einer Ausführungsform kann die Verbindungsvorrichtung eine stromleitende Schiene umfassen, vorzugsweise wobei die ström leitende Schiene derart ausgebildet ist, dass wenigstens eine weitere Verbindungsvorrichtung über deren ström leitende Schiene mit der ström leitenden Schiene der Verbindungsvorrichtung verbindbar ist. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die stromleitende Schiene aus einem gut leitenden Material, beispielsweise Kupfer, besteht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Träger aus einem elektrisch isolierten Material und/oder die mindestens eine Schneidevorrichtung aus einem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise Stahl, bestehen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Anpressteil drehbar gelagert ist und eine nicht kreisförmig gekrümmte Anpressfläche aufweist. Anders ausgedrückt kann der wenigstens eine Anpressteil eine gekrümmte Anpressfläche mit einer von der Kreisform abweichenden Form aufweisen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 eine Verbindungsvorrichtung zur Herstellung einer elektrischen

Verbindung eines mit einem Isolierstoff ummantelten Kabels mit einem Träger gemäß einer ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 2 die Verbindungsvorrichtung gemäß Figur 1 in einer

Explosionsdarstellung,

Figur 3 eine Verbindungsvorrichtung zur Fierstellung einer elektrischen

Verbindung eines mit einem Isolierstoff ummantelten Kabels mit einem Träger gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 4 die Verbindungsvorrichtung gemäß Figur 3 in einer

Explosionsdarstellung,

Figur 5 die Verbindungsvorrichtung mit damit verbundenen Kabeln in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 6 die Verbindungsvorrichtung mit damit verbundenen Kabeln in einer

Schnittdarstellung,

Figur 7 drei miteinander verbundene Verbindungsvorrichtungen in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 8 die Verbindungsvorrichtung mit einem damit zu verbindenden Kabel in einer Schnittdarstellung,

Figur 9 die Verbindungsvorrichtung mit einem damit verbundenen Kabel in einer Schnittdarstellung,

Figur 10a-1 Ob ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung in unterschiedlichen Darstellungen,

Figur 11 a-11 b wiederum ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung in unterschiedlichen Darstellungen, und

Figur 12 die stromleitende Schiene gemäß einer alternativen Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht.

Figur 1 zeigt eine Verbindungsvorrichtung 1 zur Fierstellung einer elektrischen

Verbindung eines mit einem Isolierstoff 2 ummantelten Kabels 3 (nicht dargestellt) mit einem Träger 4 in einer perspektivischen Ansicht. Der Träger 4 weist dabei eine

Öffnung 5 zum Einschieben des Kabels 3 in eine Einschubrichtung ER und eine

Schneidevorrichtung 6 mit einer eine Längsrichtung L7 aufweisenden Schnittkante 7 zur

Fierstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Kabel 3 und dem Träger 4 auf.

Weiterhin weist die Verbindungsvorrichtung 1 einen drehbar gelagerten Anpressteil 8 zum Andrücken des Kabels 3 an die Schnittkante 7 auf, wobei das Kabel 3 und die Schnittkante 7 beim Andrücken des Kabels 3 an die Schnittkante 7 relativ zueinander quer zur Einschubrichtung ER bewegbar sind. Zudem umfasst die Verbindungsvorrichtung 1 eine stromleitende Schiene 10, wobei hierbei vorgesehen ist, dass mehrere Verbindungsvorrichtungen 1 miteinander über die jeweiligen ström leitenden Schienen 1 verbindbar sind. Es können daher mehrere Verbindungsvorrichtungen 1 aneinander gereiht werden.

Zudem ist das Verriegelungselement 11 ersichtlich, welches mit dem Anpressteil 8 verbunden ist. In der gezeigten Stellung befindet sich das Verriegelungselement 11 in einer Ausnehmung 15 (siehe Figur 2) des Trägers 4, wobei in dieser Stellung ein Kabel 3 in die Öffnung 5 einführbar ist. Nachdem ein Kabel 3 bis zu einem Anschlag 13 (siehe Figur 2) eingeschoben wurde, kann das Verriegelungselement 11 aus der Ausnehmung 15 gedrückt werden, sodass der Anpressteil 8 drehbar ist. Es kann daher im Träger 4 wenigstens ein Anschlag 13 angeordnet sein, bis zu welchem das wenigstens eine Kabel 3 einschiebbar ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Anpressteil 8 drehbar gelagert ist und eine nicht kreisförmig gekrümmte Anpressfläche 8a aufweist. Zudem kann der wenigstens eine Anpressteil 8 zumindest ein Verriegelungselement 11 zur lösbaren Verriegelung des Anpressteils 8 aufweisen, vorzugsweise wobei das zumindest eine Verriegelungselement 11 einstückig mit dem wenigstens einen Anpressteil 8 ausgebildet ist.

Durch Ziehen des Kabels 3 entgegen der Einschubrichtung ER wird der Anpressteil 3 aufgrund des Anliegens des Kabels 3 an der Anpressfläche 8a gedreht. Aufgrund der nicht kreisförmig gekrümmten Anpressfläche 8a wird das Kabel 3 auf die Schnittkante 7 gedrückt, sodass die Schneidevorrichtung 6 den Isolierstoff 2 des Kabels 3 abschnittsweise durchdringt und somit eine elektrische Verbindung zwischen Kabel 3 und Schneidevorrichtung 6 hergestellt ist. Nach ausreichender Drehung des Anpressteils 3 rastet das Verriegelungselement 11 in der Ausnehmung 12 ein. Die Ausnehmungen 12, 15 sind hierbei durch eine abnehmbare Abdeckung 16 abgedeckt. Diese Abdeckung 16 kann alternativ auch als gummierte Abdeckung ausgebildet sein, welche eindrückbar ist. Um eine elektrische Verbindung zwischen einem Kabel 3 und dem Träger 4 wieder zu lösen, muss das Verriegelungselement 11 aus der Ausnehmung 12 gedrückt werden, woraufhin das Kabel 3 in Einschubrichtung ER einschiebbar ist, sodass das Anpressteil 8 drehbar ist. Nach dem Einrasten des Verriegelungselements 11 in der Ausnehmung 15 kann das Kabel 3 wieder aus dem Träger 4 herausgezogen werden. Zuletzt ist ersichtlich, dass der Träger aus zwei über eine Rast- und/oder Schnappverbindung miteinander verbundenen Trägerhälften 4a, 4b besteht. Es kann daher vorgesehen sein, dass der Träger 4 im Wesentlichen zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist, bevorzugt wobei der Träger 4 aus zwei Trägerhälften 4a, 4b besteht, besonders bevorzugt wobei die beiden Trägerhälften 4a, 4b über eine Rast- und/oder Schnappverbindung miteinander verbindbar sind.

Figur 2 zeigt eine Explosionsdarstellung der Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Figur 1. Dabei ist die Abdeckung 16 genauer ersichtlich sowie die stromleitende Schiene 10, welche hierbei einstückig mit der Schneidevorrichtung 6 ausgebildet ist. Weiterhin ist der Anschlag 13 ersichtlich, bis zu welchem ein Kabel 3 in den Träger 4 einschiebbar ist.

Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Verbindungsvorrichtung 1 in einer perspektivischen Ansicht. Die Verbindungsvorrichtung 1 dient dabei wiederum zur Fierstellung einer elektrischen Verbindung wenigstens eines mit einem Isolierstoff 2 ummantelten Kabels 3 (nicht dargestellt) mit einem Träger 4 in einer perspektivischen Ansicht. Der Träger 4 weist dabei vier Öffnungen 5 zum Einschieben des wenigstens einen Kabels 3 in eine Einschubrichtung ER und vier Schneidevorrichtungen 6 mit je einer eine Längsrichtung L7 aufweisenden Schnittkante 7 zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem wenigstens einen Kabel 3 und dem Träger 4 auf (siehe Figur 4). Außerdem sind der aus den beiden Trägerhälften 4a, 4b zusammengesetzte Träger 4 und die Öffnungen 5 im Träger 4 ersichtlich, welche zum Einschieben je eines Kabels 3 dienen. Weiterhin sind die Betätigungshebel 9 ersichtlich, dessen Funktionsweise später noch genauer erläutert wird. Die ström leitende Schiene 10, die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 und die wenigstens eine Schnittkante 7 können auch produktionstechnisch aus einem gestanzten, gepressten oder geformten (und leitenden) Teil bestehen.

Figur 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Figur 3. Dabei sind die mit der Trägerhälfte 4b verbundenen Stege 17 ersichtlich, wobei auf jeweils zwei Stegen 17 ein Anpressteil 8 drehbar gelagert ist. Die Anpressteile 8 weisen dabei jeweils einen Betätigungshebel 9 auf, über welche die Anpressteile 8 per Hand betätigbar sind. Weiterhin sind die Schneidevorrichtungen 6 ersichtlich, welche je eine Schnittkante 7 aufweisen. Es kann somit vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Anpressteil 8 über einen Betätigungshebel 9 aktiv per Hand bewegbar und/oder passiv durch ein Ziehen am wenigstens einen in die Öffnung 5 eingeschobenen Kabel 3 bewegbar ist, wobei der wenigstens eine Anpressteil 8 bei einer Bewegung das wenigstens eine Kabel 3 an die wenigstens eine Schnittkante 7 drückt, wodurch die wenigstens eine Schnittkante 7 den Isolierstoff 2 des wenigstens einen Kabels 3 zumindest abschnittsweise in einer im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung ER verlaufenden Längsrichtung L3 des wenigstens einen Kabels 3 durchdringt (siehe Figur 9).

Die Schneidevorrichtungen 6 sind hierbei mit der ström leitenden Schiene 10 verbindbar, wobei zur Verbindung die Schneidevorrichtungen 6 ausgehend von der dargestellten Stellung um eine vertikale Achse um 90° gedreht werden müssen. Anschließen können die Schneidevorrichtungen 6 in die Ausnehmungen 14 der stromleitenden Schiene 10 eingesetzt und daraufhin wieder in die dargestellte Stellung gedreht werden, sodass die Schneidevorrichtungen 6 mit der stromleitenden Schiene 10 verbunden sind. Es kann daher vorgesehen sein, dass die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 lösbar mit dem Träger 4 und/oder der ström leitenden Schiene 10 verbindbar ist. Zur lösbaren Verbindung der mindestens einen Schneidevorrichtung 6 mit dem Träger 4 kann die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 in eine Ausnehmung im Träger 4 einsetzbar und in der Ausnehmung drehbar (und dadurch verriegelbar) sein, sodass die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 lösbar mit dem Träger 4 verbindbar ist. Zur lösbaren Verbindung der mindestens einen Schneidevorrichtung 6 mit der ström leitenden Schiene 10 hingegen, kann die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 in eine Ausnehmung 14 in der stromleitenden Schiene 10 einsetzbar und in der Ausnehmung 14 drehbar (und dadurch verriegelbar) sein, sodass die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 lösbar mit der ström leitenden Schiene 10 verbindbar ist.

Weiterhin sind auch in diesem Ausführungsbeispiel die Kabel 3 (siehe Figur 5) bis zu einem Anschlag 13 in den Träger 4 einschiebbar. Darüber hinaus kann, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall, je eine Schneidevorrichtung 6 und je ein Anpressteil 8 für jede Öffnung 5 im Träger 4 vorgesehen sein. Zudem ist die Abdeckung 18 ersichtlich, welche im zusammengebauten Zustand der Verbindungsvorrichtung 1 die stromleitende Schiene 10 nach außen hin bereichsweise abdeckt.

Figur 5 zeigt die Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Figur 3, wobei hierbei eine elektrische Verbindung vierer Kabel 3 mit dem Träger 4 bereits hergestellt worden ist. Die Kabel 3 wurden diesbezüglich in Einschubrichtung ER in die Öffnungen 5 eingeschoben, wobei diese Einschubrichtung ER im verbundenen Zustand im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung L3 der Kabel 3 verläuft. Aufgrund der Verbindung zwischen den Schneidevorrichtungen 6 und der ström leitenden Schiene 10 ist eine ström leitende Verbindung zwischen den einzelnen Kabeln 3 sichergestellt. Es können daher eines der Kabel 3 als Stromgeber und die restlichen Kabel 3 als Stromnehmer fungieren.

Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung der Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Figur 5. Dabei ist ersichtlich, dass die Anpressflächen 8a der Anpressteile 8 das jeweilige Kabel 3 an die Schnittkanten 7 der Schneidevorrichtungen 6 andrücken, wobei im gezeigten verbundenen Zustand die Schneidevorrichtungen 6 den Isolierstoff 2 der Kabel 3 durchdringen und somit eine stromleitende Verbindung zwischen Schneidevorrichtungen 6 und Kabel 3 hergestellt worden ist. An dieser Stelle wird nochmals auf die Verbindbarkeit mehrerer Verbindungsvorrichtungen 1 über deren ström leitende Schienen 10 hingewiesen. Wie ersichtlich ist die ström leitende Schiene 10 speziell geformt und ist im zusammengesetzten Zustand des Trägers 4 von den Trägerhälften 4a, 4b teilweise umgeben. Allerdings kann eine weitere Verbindungsvorrichtung 1 in Darstellung links und/oder rechts an die dargestellte Verbindungsvorrichtung 1 aneinander gereiht werden, sodass die ström leitenden Schienen 10 abschnittsweise aneinander anliegen und somit eine stromleitende Verbindung zwischen den aneinandergereihten Verbindungsvorrichtungen 1 herstellbar ist.

Figur 7 zeigt die diesbezügliche Aneinanderreihung von drei Verbindungsvorrichtungen 1 , 1 a, 1 b. Hierbei können wiederum lediglich ein Kabel 3 als Stromgeber und die restlichen Kabel 3 als Stromnehmer fungieren. Die elektrische Verbindung ist hierbei über die Schneidevorrichtungen 6 und die ström leitenden Schienen 10 der einzelnen Verbindungsvorrichtungen 1 , 1 a, 1 b sichergestellt.

Figur 8 zeigt die Verbindungsvorrichtung 1 und ein damit zu verbindendes Kabel 3 in einer Schnittdarstellung. Hierbei ist der Ablauf zur Herstellung der elektrischen Verbindung des Kabels 3 mit dem Träger 4 ersichtlich. Befindet sich die Verbindungsvorrichtung 1 oder genauer gesagt der Betätigungshebel 9 in der gezeigten Offenstellung, so kann das Kabel 3 in Einschubrichtung ER über die Öffnung 5 bis zum Anschlag 13 in den Träger 4 eingeschoben werden (Pfeil S1 stellt sowohl die Einschubrichtung als auch den ersten Schritt dar). Anschließend kann der Anpressteil 8 passiv durch ein Ziehen am in die Öffnung 5 eingeschobenen Kabel 3 bewegt (Pfeil S2a) und/oder über den Betätigungshebel 9 aktiv per Hand bewegt werden (Pfeil S2b), sodass der Anpressteil 8 bei einer Bewegung das Kabel 3 an die Schnittkante 7 drückt, wodurch die Schnittkante 7 den Isolierstoff 2 des Kabels 3 zumindest abschnittsweise in einer im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung ER verlaufenden Längsrichtung L3 des Kabels 3 durchdringt. Dabei ist auch ersichtlich, dass das Kabel 3 und die Schnittkante 7 beim Andrücken des Kabels 3 an die Schnittkante 7 relativ zueinander quer zur Einschubrichtung ER bewegbar sind.

Wurde ausreichend am Kabel 3 gezogen und/oder wurde der Betätigungshebel 9 ausreichend betätigt, so rastet ein am Betätigungshebel 9 angeordnetes, als Rastvorsprung ausgebildetes Verriegelungselement 11 (siehe Figur 4) in einer korrespondierenden Ausnehmung 12 im Träger 4 lösbar ein. Es kann somit vorgesehen sein, dass das zumindest eine Verriegelungselement 11 als Rastvorsprung ausgebildet ist, welcher im Verriegelungszustand des zumindest einen Verriegelungselements 11 in einer korrespondierenden Ausnehmung 12 im Träger 4, vorzugsweise lösbar, einrastet. Dabei kann das zumindest eine Verriegelungselement 11 konisch und/oder kegelförmig ausgebildet sein. Alternativ können die Betätigungshebel 9 auch zwei Verriegelungselemente 11 aufweisen (siehe beispielsweise Figuren 10b und 11 b), wobei der Träger 4 dann je zwei Ausnehmungen 12 pro Betätigungshebel 9 umfasst. Zudem können die Verriegelungselemente 11 auch am Träger 4 angeordnet und die Ausnehmungen 12 in den Betätigungshebeln 9 ausgebildet sein. Die Verriegelungselemente 11 gewährleisten auf jeden Fall die Einhaltung vorgeschriebener Normen. Konkret darf im verbundenen Zustand (sprich bei geschlossenen Betätigungshebeln 9) bei einem Schieben der Kabel 3 in Einschubrichtung ER die Verriegelung nicht oder nur bei einer sehr hohen Kraft (je nach Norm) gelöst werden.

Figur 9 zeigt die Verbindungsvorrichtung 1 gemäß Figur 8, wobei das Kabel 3 im mit dem Träger 4 verbundenen Zustand dargestellt ist. Hierbei ist ersichtlich, dass die Längsrichtung L7 der Schnittkante 7 der Schneidevorrichtung 6 im verbundenen Zustand des Kabels 3 mit dem Träger 4 im Wesentlichen parallel zur Einschubrichtung ER und somit auch zur Längsrichtung L3 ausgerichtet ist.

Figuren 10a und 10b zeigen eine weitere Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung 1 ähnlich wie in den Figuren 3 bis 7 dargestellt. Der wesentliche Unterschied besteht allerdings darin, dass anstelle von vier Öffnungen 5 lediglich zwei Öffnungen 5 vorgesehen sind. Demgemäß weist die Verbindungsvorrichtung 1 auch nur zwei Anpressteile 8 mit einem Betätigungshebel 9 und zwei Schneidevorrichtungen 6 auf. Hierbei ist jedoch auch ersichtlich, dass die Betätigungshebel 9 zwei Verriegelungselemente 11 aufweisen können.

Figuren 11 a und 11 b zeigen wiederum eine weitere Ausführungsform der Verbindungsvorrichtung 1 , wobei diese Verbindungsvorrichtung 1 lediglich eine Öffnung 5, einen Anpressteil 8 mit einem Betätigungshebel 9 und eine Schneidevorrichtung 6 aufweist. Weiters befinden sich jeweils links und rechtsseitig Verbindungsarme, welche durch den Träger 4 und die stromleitende Schiene 10 gebildet sind und welche zur Aneinanderreihung mehrerer Verbindungsvorrichtungen 1 dienen.

Die Verbindungsvorrichtungen 1 der Figuren 10a-11 b dienen somit zum Anschluss von zwei Kabeln 3 oder von einem Kabel 3. Diese Verbindungsvorrichtungen 1 können jedoch wiederum mit weiteren Verbindungsvorrichtungenl a, 1 b (siehe Figur 7) verbunden werden, sodass weiterhin eine stromleitende Verbindung zwischen einer Vielzahl von Verbindungsvorrichtungen 1 und somit Kabeln 3 herstellbar ist.

Figur 12 zeigt die stromleitende Schiene 10 gemäß einer alternativen Ausführungsform in einer perspektivischen Ansicht. Dabei sind zwei Schneidevorrichtungen 6 mit je einer Schnittkante 7 einstückig mit der ström leitenden Schiene 10 ausgebildet. Es kann daher vorgesehen sein, dass die mindestens eine Schneidevorrichtung 6 einstückig mit der ström leitenden Schiene 10 ausgebildet ist. Weiterhin können wenigstens zwei Schneidevorrichtungen 6 einstückig mit der stromleitenden Schiene 10 ausgebildet sein.

An dieser Stelle wird explizit darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Beispielsweise kann mittels der Verbindungsvorrichtung 1 auch eine elektrische Verbindung wenigstens eines mit einem Isolierstoff ummantelten, mehrdrähtigen Kabels mit dem Träger 4 hergestellt werden. Weiterhin kann der Träger 4 ein einziger verschweißter Teil sein.

Bezugszeichenliste:

1 Verbindungsvorrichtung

1 a Weitere Verbindungsvorrichtung

1 b Weitere Verbindungsvorrichtung

2 Isolierstoff

3 Kabel

4 Träger

4a Trägerhälfte

4b Trägerhälfte

5 Öffnung

6 Schneidevorrichtung

7 Schnittkante

8 Anpressteil

8a Anpressfläche

9 Betätigungshebel

10 Stromleitende Schiene

1 1 Verriegelungselement

12 Ausnehmung

13 Anschlag

14 Ausnehmung

15 Ausnehmung

16 Abdeckung

17 Steg

18 Abdeckung

ER Einschubrichtung

L3 Längsrichtung des Kabels

L7 Längsrichtung der Schnittkante




 
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