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Patent Searching and Data


Title:
CONNECTION OF A BOWDEN CABLE TO A MOTOR VEHICLE LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/233364
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle lock (1) comprising: a locking mechanism having a rotary latch and at least one pawl; a plastic housing (3, 4); a Bowden cable (2), wherein a free end (11) of the Bowden cable (2), in particular a Bowden cable sheath (6), can be inserted into the plastic housing (3, 4); and an adjustable fastening means (5) for the free end (11) of the Bowden cable sheath (6), wherein the fastening means (5) can be fixed in a final installation position, and wherein a free play (A) between the fastening means (5) and the plastic housing (3, 4) is less than 0.5 mm, preferably less than 0.3 mm.

Inventors:
FUCHS CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100330
Publication Date:
November 10, 2022
Filing Date:
May 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KIEKERT AG (DE)
International Classes:
F16C1/10; E05B79/20; E05B85/02; F16C1/22; F16C1/26
Foreign References:
DE102013203166A12014-08-28
DE10334224A12005-02-17
DE102016111053A12017-12-21
DE102015004766A12016-10-20
DE102013203166A12014-08-28
US20100072761A12010-03-25
DE102021100390A2021-01-12
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Claims:
Patentansprüche

1. Kraftfahrzeugschloss (1) aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, ein Kunststoffgehäuse (3, 4), einen Bowdenzug (2), wobei ein freies Ende (11) des Bowdenzugs (2), insbesondere ein Bowdenzug mantel (6), in das Kunststoffgehäuse (3, 4) einfügbar und montierbar ist und ein einstellbares Befestigungsmittel (5) für das freie Ende (11) des Bowdenzugman tels (6), wobei das Befestigungsmittel (5) in einer Endmontagelage fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein freies Spiel (A) zwischen dem Befestigungsmit tel (5) und dem Kunststoffgehäuse (3, 4) weniger als 0,5 mm, bevorzugt weniger als 0,3 mm, beträgt.

2. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (11) in eine Aufnahme (15), insbesondere eine Öffnung des Ge häuses (3, 4), einfügbar ist.

3. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) gegen die Aufnahme (15) einstell bar ist.

4. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das freie Ende (11) ein Einstellmittel, insbesondere ein Ge winde, aufweist.

5. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das freie Ende (11) mittels des Einstellmittels, insbesondere ein Schraubmittel, in Bezug auf das Gehäuse (3, 4) justierbar ist.

6. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (5) ein Arretiermittel (8) aufweist und das freie Ende (11) mittels des Arretiermittels (8) fixierbar ist. 7. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass ein freies Spiel (A) zwischen dem Einstellmittel (5) und dem Gehäuse (3, 4) weniger als 0,3 mm, bevorzugt 0,1 mm, und noch bevorzugter we niger als 0,1 mm, beträgt.

8. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kunststoffgehäuse (3, 4) im Bereich des Befestigungsmit tels (5) eine Erhöhung (16) aufweist. 9. Kraftfahrzeugschloss (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (16) formschlüssig mit dem Befestigungsmittel (5) in Eingriff bringbar ist.

10. Kraftfahrzeugschloss (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Erhöhung (16) federnd mit dem Befestigungsmittel (5) in Eingriff bringbar ist.

Description:
Beschreibung

Anbindung eines Bowdenzugs an ein Kraftfahrzeugschloss

Die Erfindung betrifft eine Anbindung eines Bowdenzugs an ein Kraftfahrzeug schloss aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperr klinke, ein Kunststoffgehäuse, einen Bowdenzug, wobei ein freies Ende des Bow denzugs, insbesondere ein Bowdenzugmantel, in das Kunststoffgehäuse einfüg- bar und montierbar ist und ein einstellbares Befestigungsmittel für das freie Ende des Bowdenzugmantels, wobei das Befestigungsmittel in einer Endmontagelage fixierbar ist.

Zur Kraftübertragung werden in heutigen Kraftfahrzeugen oftmals Bowdenzüge eingesetzt, die eine externe Krafteinleitung flexibel über eine Distanz übertragen und zielgerichtet in eine Funktionseinheit einleiten können. So kommen beispiels weise Bowdenzüge dort zum Einsatz, wo mittels zum Beispiel eines Türaußen griffs eine Kraft an ein Kraftfahrzeugschloss übertragen werden soll, so dass ein mechanisches Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses ermöglicht wird. Als Funktions einheit dient hierbei das Kraftfahrzeugschloss.

Neben dem Türgriff ist es aber auch vorstellbar und aus dem Stand der Technik bekannt, den Bowdenzug zwischen einer extern angeordneten Zuzieheinrichtung und einem Kraftfahrzeugschloss einzusetzen. Mittels des Bowdenzugs kann dann die in der Zuzieheinrichtung erzeugte Kraft mittels des Bowdenzugs an das Kraft fahrzeugschloss übertragen werden. Hierbei ist es beispielsweise vorstellbar, dass mittels der Zuzieheinrichtung ein automatisches Überführen eines im Schloss be findlichen Gesperres von einer Vorrastposition in eine Flauptrastposition erfolgt. Der Ein-satz eines Bowdenzugs im Zusammenspiel mit einem Kraftfahrzeug schloss kann folglich in vielfacher Weise erfolgen, wobei die Einsatzgebiete des Bowdenzugs an die Anforderungen im Kraftfahrzeug anpassbar sind und ver schiedene Anschlussmöglichkeiten bietet. Der Bowdenzug selbst besteht aus einer Bowdenzugseele, die aus einem Draht seil besteht, wobei das Drahtseil an seinem Ende ein Montagemittel aufweist, wo bei das Montagemittel beispiels-weise ein fest mit dem Drahtseil verbundener Montagehaken sein kann. Die Bowdenzugseele ist in einem Bowdenzugmantel geführt, der als Führungselement für die Bowdenzugseele dient und den Vorteil bietet, dass eine Kraftübertragung auch umleitbar ist. Der Bowdenzug kann somit auch dort eingesetzt werden, wo eine unmittelbare Verbindung der Funktionsein heit mit dem Kraftfahrzeugschloss nicht möglich ist. Der Bowdenzugmantel ist be vorzugt aus Kunststoff gebildet und kann eine Metalleinlage als dauer-stabile An lagefläche für die Bowdenzugseele aufweisen. An den Enden des Bowdenzug mantels sind bevorzugt Befestigungsmittel vorgesehen, die es ermöglichen, die freien Enden des Bowdenzug-mantels in die Funktionseinheit und/oder das Kraft fahrzeugschloss einzuführen und den Bowdenzug zu montieren. Um eine ord nungsgemäße und spielfreie Montage des Bowdenzugs zu gewährleisten, ist es im Bereich des Montagemittels möglich, den Bowdenzug in Bezug auf das Kraft fahrzeugschloss einzustellen. Flierzu sind Lösungen aus dem Stand der Technik bekannt geworden.

In der DE 10 2013 203 166 A1 ist eine Vorrichtung offenbart, mit der das Einstel len eines Bowdenzugs in Bezug auf ein Kraftfahrzeugschloss einstellbar und mon tierbar ist. Die Bowdenzugseele wird dabei mittels eines Flakens mit dem Kraft- fahrzeug-schloss verbunden, wobei ein Befestigungsmittel vorgesehen ist, mit dem ein gegebenenfalls vorliegendes Spiel zwischen dem Bowdenzugmantel und der Bowdenzugseele bzw. dem mit der Bowdenzug-seele verbundenen Bestand teil des Kraftfahrzeugschlosses aus-gleichbar ist. Wird der Bowdenzug am Ge häuse des Kraftfahrzeug-schlosses montiert und die Bowdenzugseele mit dem Kraftfahrzeug-schloss verbunden, so kann es Vorkommen, dass es aufgrund eines Spiels zwischen dem Anschlussbauteil und der Bowdenzugseele bzw. dem Bow denzugmantel ausgeglichen werden muss. Zum Spielausgleich ist am Gehäuse eine Rastkontur vorgesehen, die mittels eines Feststellmittels ein Verrasten des Bowdenzugmantels mit dem Kraftfahrzeugschlossgehäuse ermöglicht. Das Fest stellmittel ist in dieser Ausführungsform als Clip ausgeführt, wobei Rastzähne zwi schen dem Feststellmittel und dem Gehäuse ein spielfreies Einstellen bzw. Mon tieren des Bowdenzugs mit dem Kraftfahrzeug-schloss ermöglichen.

Eine weitere Möglichkeit zur Befestigung eines Bowdenzugs an einem Kraftfahr zeugschloss ist aus der US 2010/0072761 A1 bekannt geworden. Die Druckschrift offenbart eine Montage eines Bowdenzugs an einem Gehäuse eines Kraftfahr zeugschlosses, wobei der Bowdenzugmantel mit Haltelippen ausgestattet ist, die in Nuten des Gehäuses einlegbar bzw. montierbar sind. Um den Montage-bereich am freien Ende des Bowdenzugmantels und den Anschlussbereich der Bowden zugseele mit dem Kraftfahrzeug abzudecken und somit vor äußeren Einflüssen zu schützen, offenbart die Druckschrift einen bewegbar am Gehäuse befestigten De ckel. Der Deckel weist eine Öffnung auf, die mit der Haltelippe des Bowdenzugs in Eingriff bringbar ist und somit neben dem Abdecken zusätzlich zum Fixieren des Bowdenzugs am Kraftfahrzeugschloss nutzbar ist. Der Deckel ist einstückig mit einem Seitendeckel des Gehäuses ausgebildet und kann in Bezug auf den Bow denzug bewegt werden.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zur Montage eines Bowden zugs an ein Kraftfahrzeugschloss haben sich grundsätzlich bewährt. Nachteile treten dann auf, wenn es aufgrund von Erschütterungen, Vibrationen und/oder einer Bedienung es Kraftfahrzeugs zu Geräuschemissionen im Bereich des Befes tigungsmittels kommt. Hier setzt die Erfindung an.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Kraftfahrzeugschloss bereitzustel len. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, einer Geräuschemission durch das Befestigungsmittel entgegenzuwirken oder die Geräuschemission vollständig zu eliminieren. Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige und konstruktiv einfache Möglichkeit aufzuzeigen, um die Geräuschemission zu verhindern. Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Patentan spruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprü chen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebe nen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, es sind vielmehr beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung und den Unteransprüchen sowie den Figuren beschriebenen Merkmale möglich.

Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass ein Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt wird aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, ein Kunststoffgehäuse, einen Bowdenzug, wobei ein freies Ende des Bowdenzugs, insbesondere ein Bowdenzugmantel, in das Kunststoffgehäuse einfügbar und montierbar ist und ein einstellbares Befestigungsmittel für das freie Ende des Bowdenzugmantels, wobei das Befestigungsmittel in einer Endmontage lage fixierbar ist, und wobei ein freies Spiel zwischen dem Befestigungsmittel und dem Kunststoffgehäuse weniger als 0,5 mm, bevorzugt weniger als 0,3 mm, be trägt.

Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Kraftfahrzeugschlosses ist nun die Möglichkeit geschaffen, einerseits ein freies Spiel zwischen dem Befestigungsmit tel und dem Kunststoffgehäuse zu gewährleisten, so dass ein Befestigen und ins besondere Einstellen des Bowdenzugs in Bezug auf das Kunststoffgehäuse ge währleistet werden kann und andererseits kann das sehr geringe freie Spiel zwi schen dem Befestigungsmittel und dem Kunststoffgehäuse gewährleisten, das kein Geräusch aus dem Zusammenspiel zwischen Befestigungsmittel und Kunst stoffgehäuse generiert werden kann. Insbesondere bei großem Spiel, das heißt größer als 0,5 mm, kann es durch Vibrationen im Kraftfahrzeug dazu kommen, dass die Vibrationen bzw. Schwingungen ein Geräusch, das heißt ein Klapperge räusch, generieren. Durch das geringe Spiel zwischen Befestigungsmittel und Kunststoffgehäuse wird ein Aufschwingen und Vibrieren von Anfang an unter drückt, so dass eine Geräuschemission verhinderbar ist. Wird im Sinne der Erfindung von einem Kraftfahrzeugschloss gesprochen, so sind damit alle Schließsysteme gemeint, die dort eingesetzt werden, wo schwenkbe weglich oder verschieblich am Kraftfahrzeug angeordnete Bauteile sicher in ihrer Position gehalten werden müssen. Dabei kann es sich um Schiebetüren, Heck klappen, Hauben oder aber auch Abdeckungen handeln, um lediglich beispielhaft Einsatzgebiete für ein Kraftfahrzeugschloss zu nennen. Das Schloss umfasst ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, wobei das Ge- sperre mit einem Schlosshalter zusammenwirkt, wobei eine Hauptrastposition oder eine Vorrast- und eine Hauptrastposition mittels des Kraftfahrzeugschlosses einnehmbar ist. Dabei kann das Gesperre aus einer Drehfalle und einer Sperrklin ke oder einer Drehfalle und einer Sperrklinke und zum Beispiel einem Blockade hebel bestehen. Gelagert sind die Gesperrebauteile auf einer Schlossplatte, die vornehmlich aus einem metallischen Werkstoff gebildet ist und das Kunststoffge häuse des Kraftfahrzeugschlosses zumindest bereichsweise umschließt. Das Kunststoffgehäuse kann zwei-, drei- oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei be vorzugt eine Gehäuseschale und ein Gehäusedeckel vorhanden ist. Der Bowden zug kann beispielsweise in das Kunststoffgehäuse eingefügt bzw. in eine Aufnah me eingelegt werden. Ein endgültiges Fixieren des Bowdenzugs kann dann bei spielsweise mittels eines Gehäusedeckels erfolgen.

Wird der Bowdenzug in das Kunststoffgehäuse eingefügt, wobei beispielsweise der Bowdenzugmantel in eine Aufnahme formschlüssig eingelegt wird, so kann mittels des Befestigungsmittels die Position des Bowdenzugs in Bezug auf das Kunststoffgehäuse eingestellt werden. Das Befestigungsmittel dient somit dazu, einen Toleranzausgleich zwischen den Bauteilen im Kraftfahrzeugschloss und ei nem Betätigungsmittel am Bowdenzug auszugleichen. Insbesondere kann damit auch eine Funktionslage des Kraftfahrzeugschlosses eingestellt werden. So kann beispielsweise der Bowdenzug bzw. die Bowdenzugseele an einen Außenbetäti gungshebel im Kraftfahrzeugschloss angeschlossen sein und der Bowdenzug ge genseitig mit einem Außentürgriff verbunden sein. Das Befestigungsmittel kann dann dazu dienen, den Außenbetätigungshebel in eine Funktionslage zu bringen, so dass bei einem einstellbaren Spiel der Außen betätigungsgriff nur leicht gezogen werden muss, um den Außenbetätigungshebel im Kraftfahrzeugschloss zu betätigen. Mittels des Betätigungsmittels kann somit Einfluss auf die Funktionalität im Kraftfahrzeug genommen werden. Ist der Bow denzug wie vorstehend im Beispiel zwischen Außenbetätigungsgriff und Außenbe tätigungshebel angeordnet und mittels des Befestigungsmittels eingestellt, so be findet sich der Bowdenzug in seiner Endmontagelage. In der Endmontagelage kann das Befestigungsmittel fixiert werden, wie dies beispielsweise in der unveröf fentlichten DE 102021 100390.3 beschrieben ist. Beispielhaft sei hier ein an das Gehäuse angeformter Deckel zum Fixieren des Befestigungsmittels in der End montagelage genannt.

In vorteilhafter Weise kann das freie Ende in eine Aufnahme, insbesondere eine Öffnung des Gehäuses einfügbar sein. Das freie Ende des Bowdenzugmantels kann in vorteilhafter Weise formschlüssig in eine Öffnung eingeschoben werden, wobei der Bowdenzugmantel vorzugsweise rund ausgebildet ist und in eine Boh rung einfügbar ist. Zum leichten Einfügen kann die Öffnung auch eine Fügehilfe in Form einer Schräge aufweisen, so dass in der Montage ein leichtes und sicheres Einfügen des Bowdenzugmantels in das Kunststoffgehäuse gewährleistet werden kann.

Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn das Befestigungsmittel gegen die Aufnahme einstellbar ist. Dabei dient die Aufnahme einerseits als Anschlag für das Befestigungsmittel und kann gleichzeitig zur Führung des Bowdenzugmantels die nen. Dabei kann die Aufnahme eine axiale Erstreckung, das heißt eine Erstre ckung in eine Bowdenzuglängsachse aufweisen oder sich aus zwei oder mehr hintereinander angeordneten Aufnahmen zusammensetzen. In jedem Fall dient die Aufnahme dazu, den Bowdenzug im Kraftfahrzeugschloss sicher und lagege recht zu fixieren. Das Befestigungsmittel wiederum dient dazu, den Bowdenzug- mantel und somit den Bowdenzug in Bezug auf das Kraftfahrzeugschloss hin ein zustellen.

Weist das freie Ende ein Einstellmittel, insbesondere ein Gewinde, auf, so wird eine konstruktiv günstige Lösung zum Einstellen des Bowdenzugs in Bezug auf das Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt. Arbeitet das Einstellmittel mittels eines Gewindes, so kann durch die Wahl des Gewindes die Einsteilbarkeit variiert wer den. Je nach ausgewähltem Gewinde sind Feinjustierungen sehr leicht möglich und andererseits kann ein schnelles und leichtes Einstellen des Bowdenzugs in Bezug auf das Gehäuse in der Montage gewährleistet werden. Dabei kann in vor teilhafter Weise das freie Ende mittels des Einstellmittels, insbesondere eines Schraubmittels, und bevorzugt mittels einer Mutter, in Bezug auf das Gehäuse justierbar sein. Die Kombination aus einem Gewinde mit einer Einstellmutter bietet den Vorteil, dass mit einfachsten konstruktiven Mitteln ein Befestigen des Bow denzugmantels im Kraftfahrzeugschlossgehäuse ermöglichbar ist.

Das freie Ende des Bowdenzugs wird somit in die Aufnahme eingefügt bzw. ein gesteckt oder eingelegt und mittels des Befestigungsmittels in eine Endmontage lage überführt. Hierzu kann am Bowdenzugmantel eine Einstellmutter vorhanden sein, die über ein Gewinde und gegen die Aufnahme als Anschlag einstellbar ist. Abschließend kann das Befestigungsmittel durch beispielsweise ein Rastmittel, wie eine Klammer oder eine flexibel am Gehäuse befestigte Verrastung in der Endmontagelage fixiert werden. Der flexibel am Gehäuse befestigte Deckel bzw. die beispielhaft genannte Klammer dient dann als Arretiermittel für das Befesti gungsmittel und fixiert die eingestellte Montagelage, so dass ein Verstellen der einmal eingestellten Position des feien Endes des Bowdenzugmantels unterbind bar ist. Das Arretiermittel kann beispielsweise auch als Clip ausgeführt sein, wobei der Clip über das Einstellmittel, beispielsweise eine außenverzahnte Schraube, gefügt werden kann, wodurch ein sicheres Arretieren des Schraubmittels ermög lichbar ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn ein freies Spiel zwischen dem Einstellmittel und dem Gehäuse weniger als 0,3 mm, insbesondere 0,1 mm, be trägt. Das freie Spiel zwischen dem Einstellmittel, insbesondere eine Einstell schraube, und dem Gehäuse ist ein wesentliches Indiz für eine Geräuschemission durch Vibrationen und Erschütterungen, die im Kraftfahrzeug und insbesondere im Betrieb des Kraftfahrzeugs entstehen können. Es hat sich dabei gezeigt, dass ein besonders geringes Spiel zwischen dem Einstellmittel und dem Gehäuse eine Ge räuschemission verhindern.

Bei größerem Spiel kann es durch Vibrationen, das heißt Schwingungen im Fahr zeug, dazu kommen, dass Schwingungen im oder am Bowdenzug derart auf das Kraftfahrzeugschlossgehäuse übertragen werden, dass ein Geräusch entsteht, welches für den Bediener hörbar und somit ein störendes Nebengeräusch bildet. Bei einem Abstand von 0,1 mm kann diese Geräuschemission verhindert werden, da Schwingungen unmittelbar durch das Gehäuse unterbunden werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Kunststoffgehäuse im Bereich des Befestigungsmittels eine Erhöhung auf. Diese Erhöhung im Kunst stoffgehäuse hat sich als besonders vorteilhafte Ausgestaltungsvariante gezeigt, da die Erhöhung auch bei der Herstellung des Kunststoffgehäuses gezielt einge bracht und einstellbar ist. Insbesondere bei der Formgebung des Gehäuses kann die Erhöhung durch einen separaten Schieber im Spritzgusswerkstoff leicht und sicher und insbesondere sehr exakt eingestellt und ausgebildet werden. Die Erhö hung im Kunststoffgehäuse bildet dann ein Mittel zur Reduzierung oder Eliminie rung einer Geräuschemission, da durch die Erhöhung das freie Spiel exakt defi nierbar ist.

Als weiterhin vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Erhöhung form schlüssig mit dem Befestigungsmittel in Eingriff bringbar ist. Wird das freie Spiel durch die Erhöhung so stark reduziert, dass das freie Spiel so weit reduziert wird, dass das Befestigungsmittel zumindest bereichsweise und bei einer Betätigung des Befestigungsmittels in Eingriff mit der Erhöhung gelangt, so kann ein Rastmit tel zur Verfügung gestellt werden, welches einerseits ein sicheres Einstellen er möglicht und andererseits das Spiel so stark reduziert, dass auch durch eine be reichsweise Anlage des Befestigungsmittels am Kunststoffgehäuse eine Ge- räuschemission vollständig unterbindbar ist.

Dazu kann es auch vorteilhaft sein, wenn die Erhöhung federnd mit dem Befesti gungsmittel in Eingriff bringbar ist. Federnd in Eingriff bringbar ist beispielsweise eine Erhöhung, die sich elastisch dem Befestigungsmittel entgegenstellt. Anderer- seits besteht auch die Möglichkeit, beispielsweise Quetschrippen im Bereich des Befestigungsmittels anzuordnen, so dass durch ein Betätigen des Befestigungs mittels und/oder ein Fügen des Gehäusedeckels das Befestigungsmittel mit den Quetschrippen und/oder den federnden Bereichen der Erhöhung in Eingriff bring bar ist. Durch die formschlüssige und/oder unmittelbare Anlage des Befesti- gungsmittels am Gehäuse kann eine Geräuschemission im Kraftfahrzeugschloss sicher verhindert werden. Es kann somit mit konstruktiv einfachen Mitteln ein ver bessertes Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt werden, indem Geräusche unter bindbar sind und somit ein höherer Komfort im Kraftfahrzeug für den Bediener be reitstellbar ist.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnun gen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt je doch der Grundsatz, dass das Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht be schränkt, sondern lediglich eine vorteilhafte Ausgestaltungsform darstellt. Die dar- gestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen ausgeführt werden.

Es zeigt: Figur 1 eine dreidimensionale Ansicht auf ein Kraftfahrzeugschloss im Bereich eines freien Endes eines Bowdenzugs mit einem Befestigungsmittel und einem Arretiermittel in einer Schnittdarstellung durch den Bowdenzug; und

Figur 2 eine dreidimensionale Ansicht auf ein Kraftfahrzeugschlossgehäuse im Bereich einer Aufnahme und eine Ansicht auf eine Erhöhung im Bereich des Be festigungsmittels.

In der Figur 1 ist eine dreidimensionale Ansicht auf ein Kraftfahrzeugschloss 1 im Bereich eines Anschlusses eines Bowdenzugs 2 wiedergegeben. Das Kraftfahr zeugschloss 1 wird hierbei aus einem Kraftfahrzeugschlossgehäuse 3 und einem Gehäusedeckel 4 gebildet. Zu erkennen ist zusätzlich ein Befestigungsmittel 5, ein Bowdenzugmantel 6 sowie eine Bowdenzugseele 7, wobei das Befestigungsmittel 6 mittels eines Rastmittels 8 in Form eines Clips 8 im Gehäuse 3 fixierbar ist. Das Rastmittel 8 fixiert das Befestigungsmittel 5 und reicht mit Rastelementen 9, 10 durch das Gehäuse 3 hindurch, so dass das freie Ende 11 des Bowdenzugs 2 si cher im Kraftfahrzeugschloss 1 fixierbar ist. Federarme 12, 13 am Rastmittel 8 erleichtern ein sicheres Montieren des Rastmittels und können eine zusätzliche Führung für das freie Ende 11 des Bowdenzugs 2 bilden.

Nach dem Einfügen des Bowdenzugs 2 in das Gehäuse 3, insbesondere den Ge häuseboden 3, wird das freie Ende 11 des Bowdenzugs 2 mittels des Befesti gungsmittels 5 in Bezug auf das Kraftfahrzeugschloss 1 eingestellt. Dabei kann das Befestigungsmittel 5, das in dieser Ausführungsform als Schraube mit einer Außenverzahnung ausgebildet ist, verdreht werden, so dass ein Einstellen des Bowdenzugmantels 6 in Bezug auf das Gehäuse 3 und somit eine Anbindung der Bowdenzugseele 7 an ein Betätigungsmittel im Kraftfahrzeugschloss 1 ermöglich bar ist. Nach dem Einstellen der Lage des Bowdenzugs 2 wird das Befestigungs mittel 5 mittels des Rastmittels 8 fixiert, wobei die Rastelemente 9, 10 in das Ge häuse 3 einrasten und somit das Befestigungsmittel 5 sicher und lagegerecht in der Endmontagelage fixieren. Das Rastmittel 8 ist als Clipsverbindung ausgeführt, wobei die Rastelemente 9, 10 im Gehäuse 3 verrasten und sich in diesem Ausfüh rungsbeispiel hinter das Gehäuse nach außen verschieben. Nach außen heißt in diesem Ausführungsbeispiel ausgehend von einer Mittellinie M nach radial außen.

Die Figur 1 zeigt insofern die Endmontagelage des Bowdenzugs 2 im Kraftfahr zeugschloss 1 , wobei sich das Befestigungsmittel 5 in einer fixierten Lage befin det. In der fixierten Lage des Befestigungsmittels 5 stellt sich ein Abstand A zwi schen dem Befestigungsmittel 5 und insbesondere einer Außenverzahnung des Befestigungsmittels 5 und einem Gehäuseboden 14 ein. Der Abstand A ist bei spielsweise mit 0,1 mm bestimmbar. Durch diese Einstellung des Abstands A zwi schen dem Gehäuseboden 14 und dem Befestigungsmittel 5 kann sicher eine Ge räuschemission zwischen dem Befestigungsmittel bzw. dem Bowdenzug 2 und dem Gehäuse 3 verhindert werden.

In der Figur 2 ist nun eine Ansicht auf das Gehäuse 3 in einer alternativen Ausfüh rungsform wiedergegeben. Zu erkennen ist das Gehäuse 3 ohne den Bowdenzug 2, wobei die Ansicht auf die Aufnahme 15 sichtbar wird. In die Aufnahme 15 wird der Bowdenzug 2 bzw. der Bowdenzugmantel 6 eingeführt, wobei die Aufnahme 15 als Anschlag für das Befestigungsmittel 5 dient. Das Befestigungsmittel 5 be findet sich somit dann im Bereich einer Erhöhung 16, wobei die Erhöhung 16 eine Höhe H von minimal 0,5 mm aufweist. Die Erhöhung 16 dient dabei als Mittel zur Reduzierung bzw. Eliminierung einer Geräuschemission, wobei die Erhöhung 16 mit dem Befestigungsmittel 5 zusammenwirkt und eine Schwingung des Bowden zugs unterbindet. Zu erkennen ist in der Figur 2 weiterhin eine Vertiefung 17 im Bereich der Erhöhung 16, so dass beispielsweise ein Befestigungsmittel 5, wie es in der Figur 1 dargestellt ist, leicht und sicher verstellbar ist. Durch die Einbindung der Erhöhung 16 in das Gehäuse 3 kann somit mit einfachsten konstruktiven Mit teln eine verbesserte Anbindung eines Bowdenzugs 2 an ein Kraftfahrzeugschloss 1 bereitgestellt werden. Geräusche können eliminiert und somit ein komfortables Kraftfahrzeugschloss 1 zur Verfügung gestellt werden. Bezugszeichenliste

1 Kraftfahrzeugschloss

2 Bowdenzug 3 Gehäuse

4 Gehäusedeckel

5 Befestigungsmittel

6 Bowdenzugmantel 7 Bowdenzugseele 8 Rastmittel, Clip 9, 10 Rastelemente 11 freies Ende des Bowdenzugs

12, 13 Federarme 14 Gehäuseboden 15 Aufnahme

16 Erhöhung 17 Vertiefung

A Abstand M Mittellinie H Höhe