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Title:
CONTACTING DEVICE FOR CONTACTING AN ELECTRICAL CONDUCTOR TO AN ELECTRICAL CONDUCTOR PATH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/150863
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contacting device (1) for contacting an electrical conductor (10) to an electrical conductor path (20), comprising a housing (100) having a hollow chamber (104), into which the electrical conductor (10) and the electrical conductor path (20) can be inserted. The contacting device (1) furthermore comprises a contact bridge (200) having a first section (210), which is arranged in the hollow chamber (104) of the housing, and a second section (220). The electrical conductor (10) can be clamped directly to the electrical conductor path (20) by means of the first section (210) of the contact bridge (200). Furthermore, the contacting device (1) can be fastened to an element of the electrical component (2) by means of the second section (220) of the contact bridge (200) to provide the electrical conductor path (20).

Inventors:
ECK SERGEI (DE)
OTTE JULIA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/056000
Publication Date:
September 29, 2016
Filing Date:
March 18, 2016
Export Citation:
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Assignee:
EATON ELECTRICAL IP GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R4/48; H01H71/08
Domestic Patent References:
WO2010034430A12010-04-01
WO2005122335A12005-12-22
Attorney, Agent or Firm:
EATON IP GROUP EMEA (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiterbahn, umfassend:

- ein Gehäuse (100} mit einer ersten Öffnung (101} zum Einschieben des elektrischen Leiters (10} in einen Hohlraum (104} des Gehäuses und einer zweiten Öffnung (102} zum Einschieben der elektrischen Leiterbahn (20} in den Hohlraum (104} des Gehäuses,

- einen Kontaktbügel (200} mit einem ersten Abschnitt (210}, der in dem Hohlraum (104} des Gehäuses angeordnet ist, und einem zweiten Abschnitt (220},

- wobei der Kontaktbügel (200} derart ausgebildet ist, dass der elektrische Leiter (10} nach dem Einschieben des elektrischen Leiters (10} und der elektrischen Leiterbahn (20} in den Hohlraum (104} des Gehäuses mittels des ersten Abschnitts (210} des Kontaktbügels (200} an die elektrische Leiterbahn (20} gedrückt wird, wodurch der elektrische Leiter (10} zum Kontaktieren mit der elektrischen Leiterbahn (20} im Klemmsitz an der elektrischen Leiterbahn (20} gehalten wird,

- wobei der Kontaktbügel (200} derart ausgebildet ist, dass die

Kontaktierungsvorrichtung (1} mittels des zweiten Abschnitts (220} des

Kontaktbügels (200} an eine von der elektrischen Leiterbahn (20} verschiedene Struktur (3} eines Körpers eines elektrischen Bauelements (2} zum Bereitstellen der elektrischen Leiterbahn (20} fixierbar ist.

2. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 1,

wobei der erste Abschnitt (210} des Kontaktbügels (200} als ein federnder Schenkel ausgeformt ist, der beim Einschieben des elektrischen Leiters (10} in den Hohlraum (104} des Gehäuses (100} verbogen wird und infolge der Verbiegung eine

Rückstellkraft erzeugt, mit der er den elektrischen Leiter (10} gegen die elektrische Leiterbahn (20} drückt.

3. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

wobei der zweite Abschnitt (220} des Kontaktbügels (200} als ein Rastelement zum Einrasten in ein Strukturelement (3} des Körpers des elektrischen Bauelements (2} ausgebildet ist, um die Kontaktierungsvorrichtung (1} an dem Körper des elektrischen Bauelements (2} zu fixieren.

4. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei der Kontaktbügel (200} zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt (210, 220} einen dritten Abschnitt (230} aufweist, an dem der Kontaktbügel (200} an dem Gehäuse (100} befestigt ist.

5. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei das Gehäuse (100} eine dritte Öffnung (103}, durch die der zweite Abschnitt (220} des Kontaktbügels von außen zugänglich ist, aufweist.

6. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend:

einen Hebel (300} zum Bewegen des ersten Abschnitts (210} des Kontaktbügels (200} entgegen der Rückstellkraft zum Lösen des elektrischen Leiters (10} aus dem Klemmsitz.

7. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

- wobei das Gehäuse (100} einen inneren Gehäusekörper (110} und einen äußeren Gehäusekörper (120} aufweist und der innere Gehäusekörper (110} zumindest teilweise in dem äußeren Gehäusekörper (120} angeordnet ist,

- wobei der Kontaktbügel (200} in dem inneren Gehäusekörper (110} angeordnet ist.

8. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 7,

- wobei der innere Gehäusekörper (110} als ein Hohlkörper mit einer Bodenfläche (111} und Seitenwänden (112}, die den Hohlraum (104} des Gehäuses (100} begrenzen, ausgebildet ist,

- wobei die zweite Öffnung (102} des Gehäuses zum Einschieben der elektrischen Leiterbahn (20} in den Hohlraum (104} des Gehäuses (100} in der Bodenfläche (111} des inneren Gehäusekörpers (110} angeordnet ist,

- wobei die dritte Öffnung (103} des Gehäuses an einer der Seitenwände (112} des inneren Gehäusekörpers (110} angeordnet ist.

9. Kontaktierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,

- wobei der äußere Gehäusekörper (120} als ein Hohlkörper mit einem Deckel (121} und Seitenwänden (122} ausgebildet ist,

- wobei der äußere Gehäusekörper (120} derart über dem inneren Gehäusekörper (110} angeordnet ist, dass eine offene Seite des inneren Gehäusekörpers (110} von dem Deckel (121} des äußeren Gehäusekörpers (120} abgedeckt wird und die Seitenwände (112} des inneren Gehäusekörpers (110} von den Seitenwänden (122} des äußeren Gehäusekörpers (120} umgeben sind,

- wobei die erste Öffnung (101} des Gehäuses (100} in dem Deckel (121} des äußeren Gehäusekörpers (120} angeordnet ist.

10. Kontaktierungsvorrichtung nach Anspruch 9,

wobei an mindestens einer der äußeren Seitenwände (122} des äußeren

Gehäusekörpers (120} ein Rastelement (123} zum Einrasten in den Körper des elektrischen Bauelements (2} angeordnet ist, um den äußeren Gehäusekörper (120} an dem Körper des elektrischen Bauelements (2} zu fixieren.

Description:
Beschreibung

Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiterbahn

Die Erfindung betrifft eine Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiterbahn, wobei die

Kontaktierungsvorrichtung an einem Körper eines elektrischen Bauelements, der die elektrische Leiterbahn enthält, fixierbar ist.

Zum Fixieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiterbahn, die in einem Körper eines elektrischen Bauelements, beispielsweise einem Motorschutzschalter, einem Leistungsschutzschalter, einem Motorschütz, einem Leistungsschütz oder einem thermischen Relais, angeordnet ist, wird eine Kontaktierungsvorrichtung benötigt.

Ein Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiterbahn

bereitzustellen, durch die es ermöglicht wird, den elektrischen Leiter auf möglichst einfache Weise mit der elektrischen Leiterbahn zu kontaktieren, wobei der Kontakt zwischen dem elektrischen Leiter und der elektrischen Leiterbahn einen geringen Kontaktwiderstand aufweist und die Kontaktierungsvorrichtung möglichst einfach an einem Körper eines elektrischen Bauelements zum Bereitstellen der elektrischen Leiterbahn fixierbar ist.

Eine Ausführungsform einer derartigen Kontaktierungsvorrichtung ist im

Patentanspruch 1 angegeben. Die Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiterbahn umfasst ein Gehäuse mit einer ersten Öffnung zum Einschieben des elektrischen Leiters in einen Hohlraum des Gehäuses und einer zweiten Öffnung zum Einschieben der elektrischen Leiterbahn in den Hohlraum des Gehäuses. Die Kontaktierungsvorrichtung umfasst des Weiteren einen Kontaktbügel mit einem ersten Abschnitt, der in dem Hohlraum des Gehäuses angeordnet ist, und einem zweiten Abschnitt. Der Kontaktbügel ist derart ausgebildet, dass der elektrische Leiter nach dem Einschieben des elektrischen Leiters und der elektrischen Leiterbahn in den Hohlraum des Gehäuses mittels des ersten Abschnitts des Kontaktbügels an die elektrische Leiterbahn gedrückt wird, wodurch der elektrische Leiter zum Kontaktieren mit der elektrischen Leiterbahn im Klemmsitz an der elektrischen Leiterbahn gehalten wird. Der Kontaktbügel ist derart ausgebildet, dass die Kontaktierungsvorrichtung mittels des zweiten Abschnitts des

Kontaktbügels an einem Körper eines elektrischen Bauelements zum Bereitstellen der elektrischen Leiterbahn fixierbar ist.

Die Kontaktierungsvorrichtung ist als ein modularer Klemmenanschluss ausgebildet, wobei der Kontaktbügel, der für die Kontaktierung des elektrischen Leiters mit der elektrischen Leiterbahn beziehungsweise Strombahn verantwortlich ist, auch gleichzeitig das verbindende Element zwischen dem Körper des elektrischen

Bauelements und dem modularen Klemmenblock ist. Der Kontaktbügel ist als ein Federelement ausgebildet. Ein Schenkel des Kontaktbügels klemmt den

anzuschließenden elektrischen Leiter an die Leiter- beziehungsweise Strombahn. Der andere Schenkel des Kontaktbügels verbindet die Kontaktierungsvorrichtung mit dem Körper des elektrischen Bauelements.

Die elektrische Leiterbahn, die an dem Körper des elektrischen Bauelements angeordnet ist, wird bei der Kontaktierungsvorrichtung direkt als

Kontaktierungsfläche für den oder die anzuschließenden elektrischen Leiter verwendet. Dadurch kann auf einen Stahlrahmen beziehungsweise einen Stahl-Käfig, der den Kontaktbügel üblicherweise in Position und Funktion hält, verzichtet werden. Somit entfällt ein zusätzlicher Übergangswiderstand, der ansonsten zwischen dem elektrischen Leiter, dem Stahlrahmen und der elektrischen Leiterbahn des Körpers des elektrischen Bauelements vorhanden ist.

Bei der angegebenen Kontaktierungsvorrichtung ist der Kontaktbügel in einem inneren Gehäusekörper, der als Kunststoffrahmen ausgebildet sein kann, integriert und dort in Position und Funktion gehalten. Der innere Gehäusekörper mit dem darin angeordneten Kontaktbügel kann in modulare Bauteile beziehungsweise einen äußeren Gehäusekörper eingeschoben werden. Die Form des äußeren

Gehäusekörpers kann an die Form des Körpers des elektrischen Bauelements angepasst sein, so dass das Gehäuse der Kontaktierungsvorrichtung an dem Körper des elektrischen Bauelements fixiert werden kann. Der äußere Gehäusekörper und der Körper des elektrischen Bauelements können dadurch beispielsweise formschlüssig miteinander verbunden werden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren, die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zeigen, näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Körper eines elektrischen Bauelements mit einer elektrischen

Leiterbahn zum Kontaktieren mit einem elektrischen Leiter,

Figur 2 eine Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen

Leiters mit einer elektrischen Leiterbahn,

Figur 3 einen Querschnitt durch eine Kontaktierungsvorrichtung zum

Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen

Leiterbahn,

Figur 4 eine perspektivische Ansicht einer Kontaktierungsvorrichtung zum

Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen

Leiterbahn,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht einer Kontaktierungsvorrichtung zum

Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen

Leiterbahn,

Figur 6 eine perspektivische Ansicht eines inneren Gehäusekörpers einer

Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen Leiterbahn, Figur 7 einen äußeren Gehäusekörper einer Kontaktierungsvorrichtung zum

Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen

Leiterbahn,

Figur 8 einen Körper eines elektrischen Bauelements zum Bereitstellen einer elektrischen Leiterbahn,

Figur 9 eine Ausführungsform eines Kontaktbügels einer

Kontaktierungsvorrichtung zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters mit einer elektrischen Leiterbahn,

Figur 10 eine Ausführungsform einer elektrischen Leiterbahn eines elektrischen

Bauelements.

Figur 1 zeigt einen äußeren Körper eines elektrischen Bauelements 2, in dem eine elektrische Leiterbahn 20 angeordnet ist. Ein Teil der elektrischen Leiterbahn 20 ragt aus dem Körper des elektrischen Bauelements 2 zum Kontaktieren mit einem elektrischen Leiter heraus. Das elektrische Bauelement kann beispielsweise ein Motorschutzschalter, ein Leistungsschutzschalter, ein Motorschütz, ein

Leistungsschütz oder ein thermisches Relais sein, um nur einige Beispiele zu nennen.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform einer Kontaktierungsvorrichtung 1 mit einem Gehäuse 100. Das Gehäuse 100 umfasst mindestens einen inneren Gehäusekörper 110, der von einem äußeren Gehäusekörper 120 umgeben ist. Der mindestens eine innere Gehäusekörper weist einen Hohlraum auf, in dem ein Kontaktbügel 200 angeordnet ist. Bei der in Figur 2 gezeigten beispielhaften Ausführungsform der Kontaktierungsvorrichtung sind beispielsweise drei innere Gehäusekörper 110 von einem äußeren Gehäusekörper 120 umgeben. Die Kontaktierungsvorrichtung 1 kann an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 derart befestigt werden, dass die elektrischen Leiterbahnen 20 in jeden der Hohlräume der inneren Gehäusekörper 110 hineinragen. Dazu können die inneren Gehäusekörper an ihrer Bodenfläche eine jeweilige Öffnung aufweisen. Mittels der jeweiligen Kontaktbügel 200 kann ein elektrischer Leiter, der in einen der Hohlräume der inneren Gehäusekörper 110 eingeschoben wird, an die in dem Hohlraum eingeführte elektrische Leiterbahn 20 geklemmt werden.

Ausführungsformen der Kontaktierungsvorrichtung 1 werden anhand der folgenden Figuren ausführlich beschrieben. Figur 3 zeigt einen Schnitt durch eine

Ausführungsform einer Kontaktierungsvorrichtung 1 zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters 10 mit einer elektrischen Leiterbahn 20, die in einem

Grundkörper des elektrischen Bauelements 2 angeordnet ist. Die Figuren 4 und 5 zeigen jeweils perspektivische Darstellungen eines Schnitts durch die

Kontaktierungsvorrichtung 1. Figur 6 zeigt einen Schnitt durch einen inneren

Gehäusekörper 110 des Gehäuses 100 der Kontaktierungsvorrichtung 1.

Die Kontaktierungsvorrichtung 1 zum Kontaktieren des elektrischen Leiters 10 an die elektrische Leiterbahn 20 umfasst das bereits oben beschriebene Gehäuse 100 und den Kontaktbügel 200. Das Gehäuse 100 weist eine erste Öffnung 101 zum

Einschieben des elektrischen Leiters 10 in einen Hohlraum 104 des Gehäuses 100 auf. Des Weiteren weist das Gehäuse 100 eine zweite Öffnung 102 zum Einschieben der elektrischen Leiterbahn 20 in den Hohlraum 104 des Gehäuses auf. Die elektrische Leiterbahn 20 ist an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 angeordnet, wobei ein Abschnitt der Leiterbahn 20 aus dem Körper des elektrischen Bauelements herausragt.

Der Kontaktbügel 200 umfasst einen ersten Abschnitt 210, der in dem Hohlraum 104 des Gehäuses 100 angeordnet ist. Des Weiteren umfasst der Kontaktbügel 200 einen zweiten Abschnitt 220. Der zweite Abschnitt 220 ist über eine dritte Öffnung 103 des Gehäuses 100 von außen zugänglich. Der zweite Abschnitt 220 kann innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann lediglich ein Bereich des zweiten Abschnitts 220 des Kontaktbügels aus der dritten Öffnung 103 hervorstehen beziehungsweise herausragen. Der Kontaktbügel 200 ist derart ausgebildet, dass der elektrische Leiter 10 nach dem Einschieben des elektrischen Leiters 10 und der elektrischen Leiterbahn 20 in den Hohlraum 104 des Gehäuses mittels des ersten Abschnitts 210 des Kontaktbügels 200 an die elektrische

Leiterbahn 20 gedrückt wird. Der Kontaktbügel 200 und die elektrische Leiterbahn 20 sind separate Elemente, die untereinander unverbunden beziehungsweise nicht aneinander fixiert sind. Lediglich im Zustand, in dem kein elektrischer Leiter in den Hohlraum 104 des Gehäuses eingeschoben ist, kann das Ende des ersten Abschnitts 210 des Kontaktbügels die elektrische Leiterbahn 20 berühren.

Dadurch wird der elektrische Leiter 10 zum Kontaktieren mit der elektrischen Leiterbahn 20 im Klemmsitz an der elektrischen Leiterbahn 20 gehalten. Der

Kontaktbügel 200 ist des Weiteren derart ausgebildet, dass die

Kontaktierungsvorrichtung 1 mittels des zweiten Abschnitts 220 des Kontaktbügels 200 an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 fixierbar ist. Der Kontaktbügel 200 dient somit sowohl zum unmittelbaren Klemmen des elektrischen Leiters 10 an die elektrische Leiterbahn beziehungsweise Strombahn 20 als auch zum Befestigen der Kontaktierungsvorrichtung 1 an dem Körper des elektrischen Bauelements 2.

Der erste Abschnitt 210 des Kontaktbügels 200 kann als ein federnder Schenkel ausgeformt sein, der beim Einschieben des elektrischen Leiters 10 durch die Öffnung 101 in den Hohlraum 104 des Gehäuses 100 zunächst nach unten verbogen wird. Der Kontaktbügel 200 ist derart ausgebildet und in dem Gehäuse 100 gehalten, dass er infolge dieser Verbiegung eine Rückstellkraft erzeugt, mit der er den elektrischen Leiter 10 gegen die elektrische Leiterbahn 20 drückt, so dass der elektrische Leiter 10 an die Leiterbahn 20 geklemmt wird.

Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels 200 ist als ein Rastelement zum

Einrasten in eine Struktur 3 des Körpers des elektrischen Bauelements 2 ausgebildet, um die Kontaktierungsvorrichtung 1 an dem Körper des elektrischen Bauelements zu fixieren. Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels ist dazu derart in dem Gehäuse 100 angeordnet, dass er über die Öffnung 103 des Gehäuses von außen zugänglich ist. Die Struktur 3 ist als eine von der elektrischen Leiterbahn 20 verschiedene Struktur des Körpers/Gehäuses des elektrischen Bauelements ausgebildet. Die Struktur 3 kann beispielsweise ein Vorsprung beziehungsweise eine Nase an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 sein, die in den gebogenen zweiten Abschnitt 220 des Kontaktbügels einrastet, um die Kontaktierungsvorrichtung 1 an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 zu befestigen. Im befestigten Zustand dringt die elektrische Leiterbahn 20 durch die zweite Öffnung 102 des Gehäuses in den Hohlraum 104 des Gehäuses ein.

Der Kontaktbügel 200 kann zwischen dem ersten und dem zweiten Abschnitt 210, 220 einen dritten Abschnitt 230 aufweisen, an dem der Kontaktbügel 200 an dem Gehäuse 100 befestigt ist. Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann die Kontaktierungsvorrichtung 1 des Weiteren einen Hebel 300 zum Bewegen des ersten Abschnitts 210 des Kontaktbügels 200 entgegen der Rückstellkraft umfassen, um den elektrischen Leiter 10 durch Herunterdrücken des ersten Abschnitts 210 des Kontaktbügels aus dem Klemmsitz zu lösen.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform kann innerhalb des Hohlraums 104 des Gehäuses ein Halteelement 400 angeordnet sein, an dem der Kontaktbügel 200 innerhalb des Gehäuses in Position und Funktion gehalten wird. Das Halteelement 400 ist derart ausgebildet, dass der Kontaktbügel 200 seitlich als auch von oben abgestützt wird.

Das Gehäuse 100 kann einen inneren Gehäusekörper 110 und einen äußeren Gehäusekörper 120 aufweisen. Der innere Gehäusekörper 110 kann zumindest teilweise in dem äußeren Gehäusekörper 120 angeordnet sein. Der Kontaktbügel 200 ist in dem inneren Gehäusekörper 110 angeordnet.

Gemäß einer möglichen Ausführungsform des Gehäuses 100 ist der innere

Gehäusekörper 110 als ein Hohlkörper mit einer Bodenfläche 111 und Seitenwänden 112, die den Hohlraum 104 des Gehäuses 100 seitlich und von unten begrenzen, ausgebildet. Die zweite Öffnung 102 des Gehäuses zum Einschieben der elektrischen Leiterbahn 20 in den Hohlraum 104 des Gehäuses 100 kann in der Bodenfläche 111 des inneren Gehäusekörpers 110 angeordnet sein. Die dritte Öffnung 103 des Gehäuses 100 kann an einer der Seitenwände 112 des inneren Gehäusekörpers 110 vorgesehen sein. Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels ist derart in dem Gehäuse angeordnet, dass er über der Bodenfläche 111 des inneren Gehäusekörpers 110 endet und insbesondere nicht aus der Bodenfläche 111 herausragt.

Gemäß einer weiteren möglichen Ausführungsform des Gehäuses ist der äußere Gehäusekörper 120 als ein Hohlkörper mit einem Deckel 121 und Seitenwänden 122 ausgebildet. Der äußere Gehäusekörper 120 ist derart über dem inneren

Gehäusekörper 110 angeordnet, dass eine offene Seite des inneren Gehäusekörpers 110 von der Deckelfläche 121 des äußeren Gehäusekörpers 120 abgedeckt wird. Die Seitenwände 112 des inneren Gehäusekörpers 110 sind von den Seitenwänden 122 des äußeren Gehäusekörpers 120 umgeben. Der äußere Gehäusekörper 120 ist über den inneren Gehäusekörper 110 gestülpt. Die erste Öffnung 101 des Gehäuses 100 ist in dem Deckelteil 121 des äußeren Gehäusekörpers 120 angeordnet. Ebenso ist auch der Hebel 300 in dem Deckelteil 121 des äußeren Gehäusekörpers 120 angeordnet.

Der innere Gehäusekörper 110 kann als ein Kunststoffrahmen ausgebildet sein und bildet zusammen mit dem Kontaktbügel ein modulares Innengehäuse der

Kontaktierungsvorrichtung. Der äußere Gehäusekörper kann von seiner äußeren Form her an den äußeren Körper des elektrischen Bauelements 2 angepasst sein und bildet das modulare Außengehäuse der Kontaktierungsvorrichtung. Dadurch kann die Kontaktierungsvorrichtung formschlüssig an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 befestigt werden.

Figur 7 zeigt eine Ausführungsform des äußeren Gehäusekörpers 120, der über dem inneren Gehäusekörper 110 angeordnet ist. Zum Fixieren der

Kontaktierungsvorrichtung 1 an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 kann an mindestens eine der äußeren Seitenwände 122 des äußeren Gehäusekörpers 120 ein Rastelement 123 zum Einrasten in ein entsprechend ausgeformtes Strukturelement 4 des Körpers des elektrischen Bauelements 2 angeordnet sein. Bei der in Figur 7 gezeigten Ausführungsform ist das Rastelement 123 als eine flexible Lasche beziehungsweise als ein Schnapphaken ausgebildet. Das Strukturelement 4 kann als ein Vorsprung an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 vorgesehen sein, in den der Schnapphaken 123 einrastet. Dadurch wird neben der Verbindung zwischen dem Rastelement 3 des Körpers des elektrischen Bauelements und dem Abschnitt 220 des Kontaktbügels eine zusätzliche Fixierungsmöglichkeit geschaffen, durch die die Kontaktierungsvorrichtung 1 sicher an dem Grundgerät 2 gehalten wird.

Figur 8 zeigt eine Ausführungsform des Körpers des elektrischen Bauelements 2 mit der Struktur 3 zum Einrasten des zweiten Abschnitts 220 des Kontaktbügels 200. Unterhalb der Struktur 3 weist der Körper des elektrischen Bauelements eine Öffnung auf, aus der die elektrische Leiterbahn 20 aus dem Körper herausragt.

Figur 9 zeigt eine Ausgestaltungsform des Kontaktbügels 2 umfassend den ersten Abschnitt 210 zum Pressen des elektrischen Leiters 10 an die elektrische Leiterbahn 20 und den zweiten Abschnitt 220 zum Fixieren der Kontaktierungsvorrichtung 1 an den Körper des elektrischen Bauelements 2. Der Kontaktbügel ist derart gebogen, dass der erste Abschnitt 210 als ein federnder freier Schenkel im Hohlraum 104 des Gehäuses angeordnet werden kann. Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels ist als ein Schenkel ausgebildet, der als eine "Falle" wirkt, in die das Strukturelement 3 einrasten kann, so dass der Kontaktbügel an den Körper des elektrischen

Bauelements gespannt werden kann. Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels 200 ist derart geformt, dass die Kontaktierungsvorrichtung 1 im Klemmsitz an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 gehalten wird.

Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels weist einen sich an den dritten Abschnitt 230 anschließenden ersten Bereich 221, einen sich an den ersten Bereich 221 anschließenden zweiten Bereich 222 und einen sich an den zweiten Bereich anschließenden dritten Bereich 223 auf, der das über der Bodenfläche 111 des inneren Gehäusekörpers angeordnete Ende des Kontaktbügels darstellt. Der erste und der dritte Bereich 221 und 223 des Kontaktbügels sind nach außen in Richtung der Seitenwand 112 des inneren Gehäusekörpers gebogen, während der zwischen dem ersten und dritten Bereich 221, 223 angeordnete zweite Bereich 222 des Kontaktbügels nach innen in Richtung des Hohlraums 104 des Gehäuses gebogen ist. Der zweite Abschnitt 220 des Kontaktbügels kann einen sich an den dritten Bereich 223 anschließenden vierten Bereich 224 aufweisen, der in Richtung des Hohlraums 104 des Gehäuses gebogen ist. Der vierte Abschnitt endet oberhalb der Bodenfläche 111 des inneren Gehäusekörpers 110.

Der erste, zweite und dritte Bereich 221, 222 und 223 des zweiten Abschnitts 220 des Kontaktbügels können innerhalb des Gehäuses 100 angeordnet sein. Der zweite Bereich 222 des zweiten Abschnitts 220 des Kontaktbügels kann gemäß einer möglichen Ausführungsform aus der Öffnung 103 in der Seitenwand 112 des inneren Gehäusekörpers herausragen.

Figur 10 zeigt eine Ausführungsform der elektrischen Leiterbahn 20, die an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 befestigt ist. Die elektrische Leiterbahn kann als ein Flachleiter mit einem Abschnitt 21, der in den Körper des elektrischen Bauelements eingegossen ist, ausgebildet sein. Ein Abschnitt 22 der Leiterbahn 20 ist unter der Bodenfläche 111 des inneren Gehäusekörpers 110 angeordnet. Weitere Abschnitte 23 und 24 der elektrischen Leiterbahn 20 ragen durch die zweite Öffnung 102 in das Innere des Gehäuses 100 hinein, wenn die Kontaktierungsvorrichtung 1 an dem Körper des elektrischen Bauelements befestigt ist. Die Seitenwand 112 weist einen kleinen Vorsprung auf, an der der Abschnitt 23 der Leiterbahn abgestützt wird. Der Abschnitt 23 umfasst eine speziell geformte Fläche, um mittels des Kontaktbügels 200 den elektrischen Leiter 10 im Klemmsitz zu halten. Dazu ist ein oberer Teil des Abschnitts 23 der elektrischen Leiterbahn als eine Nase in den Hohlraum 104 des Gehäuses 100 ausgeformt. Der Abschnitt 24 der elektrischen Leiterbahn 20 ist als eine Öffnung ausgebildet, um mit einem Federelement einen Längsverbinder mit dem Grundgerät zu verbinden. Dazu ist in den Seitenwänden 112 und 122 des inneren und äußeren Gehäusekörpers ebenfalls eine Öffnung vorgesehen.

Mittels der Kontaktierungsvorrichtung 1 kann beim Verbinden der

Kontaktierungsvorrichtung mit dem Körper des elektrischen Bauelements ein zusätzliches Verbindungselement eingespart werden, da die

Kontaktierungsvorrichtung über den Abschnitt 220 des Kontaktbügels 200 an dem Körper des elektrischen Bauelements 2 befestigt werden kann. Da der Kontaktbügel des Weiteren den anzuschließenden elektrischen Leiter 10 mittels des federnden Schenkels 210 unmittelbar an die elektrische Leiterbahn 20 klemmt, entfällt ein zusätzlicher Übergangswiderstand zwischen dem elektrischen Leiter 10 und der elektrischen Leiterbahn 20. Im Vergleich zu einer Käfigkonstruktion bei der herkömmlichen Push-In-Technik weist die Kontaktierungsvorrichtung 1 einen kleinen Bauraum und eine kostengünstige Konstruktion auf. Mit der

Kontaktierungsvorrichtung kann somit eine kostenneutrale, qualitätsneutrale und bauraumneutrale Kontaktierungsmöglichkeit zum Kontaktieren eines elektrischen Leiters an eine elektrische Leiter- beziehungsweise Strombahn eines elektrischen Bauelements bereitgestellt werden.

Bezugszeichenliste

1 Kontaktierungsvorrichtung

2 elektrisches Bauelement

3 Strukturelement

4 Strukturelement

10 elektrischer Leiter

20 elektrische Leiterbahn

100 Gehäuse

110 innerer Gehäusekörper

120 äußerer Gehäusekörper

200 Kontaktbügel

300 Hebel

400 Halteelement