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Patent Searching and Data


Title:
CONTROL PANEL ARRANGEMENT FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/120171
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device (10) for a motor vehicle (28). According to the invention, a hard key (20) is integrated into a touch-sensitive user interface (16).

Inventors:
HUWER WOJCIECH (DE)
ROSILIUS MARCEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/083059
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
November 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60K37/06
Domestic Patent References:
WO2016177878A22016-11-10
Foreign References:
DE102015008573A12017-01-05
US20090237364A12009-09-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Bedienfeldanordnung (10) für ein Fahrzeug (14), umfassend:

- einen berührungssensitiven Bedienbereich (16); und

- einen mechanisch schaltbaren Bedienbereich (20), dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich (20) in den berührungssensitiven Bedienbereich (16) integriert ist.

2. Bedienfeldanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

mechanisch schaltbare Bedienbereich (20) in den berührungssensitiven Bedienbereich (16) eingefasst ist und eine Bedienoberfläche (22) der Bedienfeldanordnung (10) abschnittsweise durch den mechanisch schaltbaren Bedienbereich (20) und

abschnittsweise durch den berührungssensitiven Bedienbereich (16) gebildet wird.

3. Bedienfeldanordnung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Bedienoberfläche (22), die durch den mechanisch schaltbaren Bedienbereich (20) gebildet wird, von der Bedienoberfläche (22), die durch den berührungssensitiven Bedienbereich (16) gebildet wird, durch eine Fuge (24) getrennt ist.

4. Bedienfeldanordnung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich (20) zusätzlich eine aktive Bedienoberfläche (26) umfasst.

5. Bedienfeldanordnung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der

mechanisch schaltbare Bedienbereich (20) hinter dem berührungssensitiven

Bedienbereich (16) angeordnet ist und der berührungssensitive Bedienbereich (16) zumindest im Bereich des mechanisch schaltbaren Bedienbereichs (20) in Richtung des mechanisch schaltbaren Bedienbereichs (20) verlagerbar ist.

6. Bedienfeldanordnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der

berührungssensitive Bedienbereich (16) zumindest im Bereich des mechanisch schaltbaren Bedienbereichs (20) flexible Eigenschaften aufweist.

7. Bedienfeldanordnung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der berührungssensitive Bedienbereich (16) zumindest im Bereich des mechanisch schaltbaren Bedienbereichs (20) über eine Mechanik verlagerbar ist.

8. Bedienfeldanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich (20) ein

fahrzeugsicherheitsrelevantes Bedienelement bildet.

9. Bedienfeldanordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienfeldanordnung (10) mehrere mechanisch schaltbare Bedienbereiche (20) umfasst.

10. Fahrzeug (14), umfassend eine Bedienfeldanordnung (10) nach einem der

vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Bedienfeldanordnung für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Bedienfeldanordnung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.

Im Fahrzeugbereich, beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, sind unterschiedliche Lösungen bekannt, um Bedienelemente zu realisieren. Diese umfassen mechanisch betätigbare

Bedienelemente, wie beispielsweise Schalter, Taster, Hebel und dergleichen sowie

elektronische Bedienelemente, wie beispielsweise berührungssensitive Bedienelemente.

Letztere werden durch Berührung oder Annäherung eines Bedieners bedient. Solche berührungssensitiven Bedienelemente können auch mit Anzeigefunktionen ausgestattet sein, beispielsweise bei Touchdisplays. In der Regel stellen berührungssensitive Bedienfelder dabei mehrere Bedienelemente für unterschiedliche Funktionen bereit.

Bei berührungssensitiven Bedienfeldern kann es, insbesondere während der Fahrt, zu einer ungewollten Bedienung eines Bedienelements kommen. Gründe hierfür sind zum einen Erschütterungen und zum anderen die oft räumliche Nähe der Bedienelemente. Möchte der Bediener beispielsweise die Hand bei der Bedienung ablegen, kann so ungewollt ein

Bedienelement betätigt werden. Dies ist insbesondere bei sicherheitsrelevanten

Bedienelementen, wie beispielsweise einem Warnblinklicht, problematisch. Dennoch ist es erstrebenswert, die Flexibilität und den Komfort durch Nutzung von berührungssensitiven Bedienfeldern zu steigern.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine technische Lösung bereitzustellen, mit der eine ungewollte Bedienung vermieden wird.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche 1 und 10 gelöst. Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Bedienfeldanordnung für ein Fahrzeug, umfassend: - einen berührungssensitiven Bedienbereich; und

- einen mechanisch schaltbaren Bedienbereich.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich in den berührungssensitiven Bedienbereich integriert ist.

Dadurch, dass bei mechanisch schaltbaren Bedienbereichen stets eine Kraftschwelle oder auch ein bestimmter Schaltweg überschritten werden muss, um eine Bedienung auszulösen, werden die eingangs beschriebenen Probleme vorteilhaft gelöst. Dabei kann das von dem mechanisch schaltbaren Bedienbereich gebildete Bedienelement vorteilhaft weiterhin in der

Bedienoberfläche integriert sein. Komforteinbußen werden dadurch vermieden.

Die Integration kann dabei unmittelbar angrenzend an den berührungssensitiven

Bedienbereich, vorzugweise sogar derart erfolgen, dass der mechanisch schaltbare

Bedienbereich von dem berührungssensitiven Bedienbereich umgeben ist.

In bevorzugter Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich in den berührungssensitiven Bedienbereich eingefasst ist und eine Bedienoberfläche der Bedienfeldanordnung abschnittsweise durch den mechanisch schaltbaren Bedienbereich und abschnittsweise durch den berührungssensitiven Bedienbereich gebildet wird.

Der mechanisch schaltbare Bedienbereich fügt sich so vorteilhaft in den berührungssensitiven Bedienbereich ein und die Bedienfeldanordnung insgesamt kann als funktionale Einheit oder Modul konzipiert sein.

In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bedienoberfläche, die durch den mechanisch schaltbaren Bedienbereich gebildet wird von der Bedienoberfläche, die durch den berührungssensitiven Bedienbereich gebildet wird, durch eine Fuge getrennt ist.

Dadurch erfolgt eine sichere Trennung des beweglichen mechanisch schaltbaren

Bedienbereichs von dem in der Regel mechanisch statischen berührungssensitiven

Bedienbereich. In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich zusätzlich eine aktive Bedienoberfläche umfasst.

Die aktive Bedienoberfläche kann anzeigende oder auch berührungssensitive Funktionalitäten umfassen. Beispielsweise kann eine Sperrung der Bedienfunktion der aktiven Bedienoberfläche erfolgen, bis zusätzlich ein definiertes mechanisches Signal erzeugt wird. Somit dient die mechanische Bedienung vorteilhaft als Sicherheitsmechanismus, wobei die eigentliche Funktion des Bedienelements in die Funktionalität des berührungssensitiven Bedienbereichs eingebettet sein kann, was die Steuerung vereinfacht. Auch ist es mit der aktiven Bedienoberfläche vorteilhaft möglich, unterschiedliche oder auch wechselnde Bedienelemente anzuzeigen und die zugehörige Funktionalität der unterschiedlichen Bedienelemente bereitzustellen, stets abgesichert durch die erforderliche mechanische Bedienung.

In einer vorzugsweise alternativen Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich hinter dem berührungssensitiven Bedienbereich angeordnet ist und der berührungssensitive Bedienbereich zumindest im Bereich des mechanisch schaltbaren Bedienbereichs in Richtung des mechanisch schaltbare

Bedienbereichs verlagerbar ist.

Mit anderen Worten wird die Bedienoberfläche hierbei zwar durch den berührungssensitiven Bedienbereich gebildet, wobei über dessen Verlagerung aber der mechanisch schaltbare Bedienbereich ebenfalls betätigt werden muss, um die Funktionalität des Bedienelements auszulösen. Vorteilhafterweise kann sich der berührungssensitive Bedienbereich so auch über die gesamte Bedienoberfläche der Bedienfeldanordnung erstrecken und flexibel genutzt werden, wobei der mechanisch schaltbare Bedienbereich verborgen bleibt und im Hintergrund die Sicherungsfunktionalität bereitstellt.

In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass der berührungssensitive Bedienbereich zumindest im Bereich des mechanisch

schaltbaren Bedienbereichs flexible Eigenschaften aufweist.

Derartige flexible berührungssensitive Bedienbereiche sind dem Fachmann bekannt und bieten in Verbindung mit dem dahinterliegenden mechanisch schaltbaren Bedienbereich den spezifischen Vorteil, dass dessen Sicherungsfunktion mit sehr geringem Aufwand eingebunden werden kann, nämlich durch die beschriebene Anordnung und eine steuerungstechnische Verschaltung.

In vorzugsweise alternativer weiterer Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass der berührungssensitive Bedienbereich zumindest im Bereich des mechanisch schaltbaren Bedienbereichs über eine Mechanik verlagerbar ist.

Hierfür kann auch ein unflexibler berührungssensitiver Bedienbereich verwendet werden. Die Mechanik kann beispielsweise nach Art eines Tasters funktionieren und beispielsweise eine Kinematik mit einer Rückstellfeder umfassen. Der berührungssensitive Bedienbereich kann als Ganzes verlagert werden, so beispielsweise auch die gesamte Bedienoberfläche der

Bedienfeldanordnung oder aber der berührungssensitive Bedienbereich kann einen

abgegrenzten verlagerbaren Bereich der Bedienoberfläche der Bedienfeldanordnung bilden.

In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass der mechanisch schaltbare Bedienbereich ein fahrzeugsicherheitsrelevantes

Bedienelement bildet.

Hierbei kommen die Vorteile der Bedienfeldanordnung der Erfindung besonders zur Geltung. Solche fahrzeugsicherheitsrelevante Bedienelemente können rein beispielhaft

Warnblinkbedienelemente oder auch Bedienelemente für Nebelschlussleuchten oder

Fernlichter umfassen. Ein Warnblinkbedienelement bietet sich hier besonders an, da ein solches meist im Bereich einer Mittelkonsole eines Fahrzeugs angeordnet ist, in der sich diverse weitere Bedienelemente konzentrieren.

In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung der Bedienfeldanordnung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bedienfeldanordnung mehrere mechanisch schaltbare Bedienbereiche umfasst.

Mit Vorteil ist die Bedienfeldanordnung der Erfindung so gut skalierbar und auf unterschiedliche Bedürfnisse anpassbar.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, umfassend eine erfindungsgemäße Bedienfeldanordnung gemäß der vorhergehenden Beschreibung.

Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar. Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Bedienfeldanordnung in einer bevorzugten

Ausführungsform; und

Figur 2 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug in einer bevorzugten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bedienfeldanordnung 10 in einer bevorzugten

Ausführungsform.

Diese ist wie in Figur 2 näher beschrieben in einer Mittelkonsole 12 eines erfindungsgemäßen Fahrzeugs 14 angeordnet.

Die Bedienfeldanordnung 10 umfasst einen berührungssensitiven Bedienbereich 16. In dem berührungssensitiven Bedienbereich 16 sind unterschiedliche Bedienelemente 18 angedeutet, die durch Berührung bedienbar sind und Bedienleisten und Bedienfelder umfassen, mit denen unterschiedliche Fahrzeugfunktionen ansteuerbar sind.

Ferner umfasst die Bedienfeldanordnung 10 einen mechanisch schaltbaren Bedienbereich 20. Dieser ist in etwa mittig in der Bedienfeldanordnung 10 vorgesehen und dabei in den umgebenden berührungssensitiven Bedienbereich 16 integriert beziehungsweise eingefasst.

Mit anderen Worten wird eine Bedienoberfläche 22 der Bedienfeldanordnung 10 somit abschnittsweise durch den mechanisch schaltbaren Bedienbereich 20 und abschnittsweise durch den berührungssensitiven Bedienbereich 16 gebildet.

Da der mechanisch schaltbare Bedienbereich 20 verlagerbar ist, ist er von dem

berührungssensitiven Bedienbereich 16 durch eine Fuge 24 getrennt, die den mechanisch schaltbaren Bedienbereich 20 in diesem Beispiel umschließt.

Der mechanisch schaltbare Bedienbereich 20 umfasst vorliegend zusätzlich eine aktive Bedienoberfläche 26. Diese ist im vorliegenden Beispiel ausgebildet, optische Informationen über die mit dem mechanisch schaltbaren Bedienbereich 20 betätigbare Funktion

bereitzustellen. Dabei handelt es sich vorliegend um ein hinterleuchtbares Symbol für ein Warnblinklicht. In anderen Ausführungsformen kann die aktive Bedienoberfläche 26 aber auch weitere

Funktionen umfassen und dabei beispielsweise selbst nach Art eines Touchdisplays ausgebildet sein.

Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Fahrzeug 14, vorliegend ausgebildet als Kraftfahrzug 28. Die Bedienfeldanordnung 10 ist dabei in die Mittelkonsole 12 integriert.

Bezugszeichenliste

Bedienfeldanordnung

Mittelkonsole

Fahrzeug

berührungssensitiver Bedienbereich

Bedienelement

mechanisch schaltbarer Bedienbereich

Bedienoberfläche

Fuge

aktive Bedienoberfläche

Kraftfahrzug