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Title:
CONTROL PANEL FOR A WELDING DEVICE; WELDING DEVICE COMPRISING A PANEL OF THIS TYPE; METHOD FOR CONFIGURING WELDING PARAMETERS OF A WELDING DEVICE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187442
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control panel (1) for a welding device (SG), having a welding parameter display unit (2) for displaying welding parameters and having at least one control element (3) which can be manually actuated by a user, wherein the control panel (1) can be changed over between a welding parameter selection mode and a welding parameter editing mode by actuating the control element (3), wherein one of the welding parameters of the welding parameter display unit (2) can be selected in the welding parameter selection mode by turning the control element (3), and wherein a parameter value of a selected welding parameter of the welding parameter display unit (2) can be adjusted in the welding parameter editing mode by turning the control element (3).

Inventors:
LATTNER PETER (AT)
NEUBACHER GÜNTHER (AT)
ECKL BERNHARD (AT)
STRASSER MANUEL (AT)
HÖRZING AXEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/000071
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 18, 2020
Export Citation:
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Assignee:
FRONIUS INT GMBH (AT)
International Classes:
B23K9/095; B23K9/10; B23K9/32
Domestic Patent References:
WO2018088372A12018-05-17
Foreign References:
DE202006009014U12006-08-24
DE19733638A11999-02-25
US20130112673A12013-05-09
US20040232128A12004-11-25
US20090071949A12009-03-19
Attorney, Agent or Firm:
ISARPATENT - PATENT- UND RECHTSANWÄLTE BEHNISCH BARTH CHARLES HASSA PECKMANN & PARTNER MBB et al. (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bedienpanel (1) für ein Schweißgerät (SG) mit

einer Schweißparameteranzeigeeinheit (2) zur Anzeige von Schweißparametern und mit

mindestens einem durch einen Nutzer manuell betätig baren Bedienelement (3),

wobei das Bedienpanel (1) durch Betätigen des Bedien elementes (3) zwischen einem Schweißparameter- Auswahlmodus und einem Schweißparameter-Editiermodus umschaltbar ist,

wobei in dem Schweißparameter-Auswahlmodus durch Dre hen des Bedienelementes (3) einer der Schweißparame ter der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) auswählbar ist, und

wobei in dem Schweißparameter-Editiermodus durch Dre hen des Bedienelementes (3) ein Parameterwert eines ausgewählten Schweißparameters der Schweißparameter- anzeigeeinheit (2) einstellbar ist,

wobei das Bedienpanel (1) nach Starten eines durch das Schweißgerät (SG) ausgeführten Schweißvorganges in einen Schweißparameter-Anzeigemodus wechselt ,

wobei die Schweißparameter in der partitionierten Funkti onskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) des Bedienpanels (1) nach Starten des Schweißvorganges in dem Schweißparameter-Anzeigemodus in verschiedenen aufeinan derfolgenden Phasen des Schweißvorganges entsprechend dem in dem Schweißparameter-Editiermodus eingestellten Para meterwert sequenziell angezeigt und zur Vornahme des Schweißvorganges durch eine Schweißstromquelle (11) des Schweißgerätes (SG) physikalisch eingestellt werden.

2. Bedienpanel nach Anspruch 1,

wobei das manuell betätigbare Bedienelement (3) ein inkremental einstellbares Bedienrad aufweist. 3. Bedienpanel nach Anspruch 1 oder 2 ,

wobei ein Schweißparameter jeweils durch ein zugehöriges Anzeigesegment (5) einer partitionierten Funktionskurve

(4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) angezeigt wird.

4. Bedienpanel nach Anspruch 3 ,

wobei das Anzeigesegment (5) der partitionierten Funkti onskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) einen transparenten Kunststoffblock aufweist, der von einer o- der mehreren dimmbaren Leuchtmitteln, insbesondere licht- emittierenden Dioden, LEDs, beleuchtbar ist.

5. Bedienpanel nach Anspruch 4,

wobei die zu dem Nutzer hin gerichtete Fläche jedes transparenten Kunststoffblockes eines Anzeigesegmentes

(5) der partitionierten Funktionskurve (4) zur Erhöhung der Lichtstreuung oberflächenbehandelt ist.

6. Bedienpanel nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis

5,

wobei in dem Schweißparameter-Editiermodus das Anzei gesegment (5) des ausgewählten Schweißparameters inner halb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweiß parameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leucht- mittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet ist, während die Anzeigesegmente (5) der übrigen nicht ausge wählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leuchtmittel nicht beleuchtet sind.

7. Bedienpanel nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis

6,

wobei in dem Schweißparameter-Auswahlmodus das Anzei gesegment (5) des ausgewählten Schweißparameters inner halb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweiß- parameteranzeigeeiriheit (2) durch die zugehörigen Leucht- mittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet ist, während die Anzeigesegmente (5) der übrigen nicht ausge wählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leuchtmittel mit gedimmter Leucht kraft beleuchtet sind.

8.. Bedienpanel nach einem der Anspüche 1-7,

wobei in dem Schweißparameter-Anzeigemodus das Anzei gesegment (5) des aktuell aktiven von der Schweißstrom quelle (11) des Schweißgerätes (SG) physikalisch einge stellten Schweißparameters innerhalb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leuchtmittel mit gedimmter Leucht kraft beleuchtet ist.

9.. Bedienpanel nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis

8,

wobei das Bedienpanel (1) mindestens eine Digitalanzeige (9, 10) zur Anzeige eines Parameterwertes eines in döm Schweißparameter-Auswahlmodus ausgewählten Schweißparame ters oder eines während des Schweißvorganges von der Schweißstromquelle (11) des Schweißgerätes (SG) aktiv eingestellten Schweißparameters aufweist.

10. Schweißgerät (SG) mit einem Bedienpanel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9 und mit einer

Schweißstromquelle (11) zur Einstellung von Schweißpara metern während des Schweißvorganges entsprechend der in dem Schweißparameter-Editiermodus eingestellten Parame terwerte der in dem Schweißparameter-Auswahlmodus ausge wählten Schweißparameter.

11. Verfahren zum Konfigurieren von Schweißparametern eines Schweißgerätes (SG) mittels eines manuell betätigbaren Bedienpanels (1) des Schweißgerätes (SG) nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 10,

wobei für jeden zu konfigurierenden Schweißparameter die folgenden Schritte ausgeführt werden:

(a) Schalten (Sl) des Bedienpanels (1) in einen Schweiß parameter-Auswahlmodus durch Ziehen oder Drücken ei nes Bedienelementes (3) des Bedienpanels (1) ,

(b) Drehen (S2) des Bedienelementes (3) in dem Schweißpa rameter-Auswahlmodus zur Auswahl des zu konfigurie renden Schweißparameters,

(c) Umschalten (S3) von dem Schweißparameter-Auswahlmodus in einen Schweißparameter-Editiermodus des Schweißge rätes (SG) durch erneutes Drücken des Bedienelementes (3) des Bedienpanels (1) und

(d) Drehen (S4) des Bedienelementes (3) in dem

Schweißparameter-Editiermodus zum Einstellen eines Para meterwertes des ausgewählten zu konfigurierenden Schweiß parameters ,

wobei das Bedienpanel (1) nach Starten eines durch das Schweißgerät (SG) ausgeführten Schweißvorganges in einen Schweißparameter-Anzeigemodus wechselt, wobei die

Schweißparameter in der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) des Bedienpa nels (1) nach Starten des Schweißvorganges in dem

Schweißparameter-Anzeigemodus in verschiedenen aufeinan derfolgenden Phasen des Schweißvorganges entsprechend dem in dem Schweißparameter-Editiermodus eingestellten Para meterwert sequenziell angezeigt und zur Vornahme des Schweißvorganges durch eine Schweißstromquelle (11) des Schweißgerätes (SG) physikalisch eingestellt werden

12. Verfahren nach Anspruch 11,

wobei in dem Schweißparameter-Editiermodus ein Anzei gesegment (5) des ausgewählten Schweißparameters inner- halb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweiß parameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leucht- mittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet ist, während die Anzeigesegmente (5) der übrigen nicht ausge wählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leuchtmittel nicht beleuchtet wer den.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,

wobei in dem Schweißparameter-Auswahlmodus das Anzei gesegment (5) des ausgewählten Schweißparameters inner halb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweiß parameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leucht- mittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet ist, während die Anzeigesegmente (5) der übrigen nicht ausge wählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve (4) der Schweißparameteranzeigeeinheit (2) durch die zugehörigen Leuchtmittel mit gedimmter Leucht kraft beleuchtet werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

wobei der in dem Schweißparameter-Editiermodus einge stellte Parameterwert des zu konfigurierenden Schweißpa rameters in einem Datenspeicher des Schweißgerätes (SG) gespeichert und während eines anschließenden durch eine Schweißstromquelle (11) des Schweißgerätes (SG) ausge führten Schweißvorganges aus dem Datenspeicher ausgelesen und physikalisch eingestellt wird.

Description:
BEDIENPANEL FÜR EIN SCHWEISSGERÄT ; SCHWEISSGERÄT MIT EINEM SOLCHEN PANEL ; VERFAHREN ZUM KONFIGURIEREN VON SCHWE ISSPARAM ETE R EINES SOLCHEN SCHWEISSGERÄTES

Die Erfindung betrifft ein Bedienpanel für ein Schweißgerät sowie ein Verfahren zum Konfigurieren von Schweißparametern eines Schweißgerätes mittels eines Bedienpanels.

Herkömmliche Schweißgeräte verfügen über ein Bedienpanel zur Bedienung des Schweißgerätes, insbesondere zur Einstellung von Schweißparametern eines von dem Schweißgerät durchgeführ ten Schweißprozesses. Die wesentlichen Schweißparameter las sen sich dabei mit Tasten anwählen, mittels eines Einstellra des verändern und während des Schweißprozesses auf einer Di gitalanzeige anzeigen.

Die Auswahl von Schweißparametern, insbesondere zur Einstel lung eines entsprechenden Schweißparameterwertes, erfolgt da bei in der Regel mittels Tasten bzw. Tastern. Das Vorsehen derartiger Tasten auf einem herkömmlichen Bedienpanel hat ei nerseits den Nachteil, dass das Bedienpanel für einen Nutzer relativ unübersichtlich wird und somit die Eingabe von

Schweißparametern erschwert und andererseits die Tasten auf dem Bedienpanel Raum einnehmen, sodass eine Miniaturisierung bzw. Verkleinerung des Bedienpanels, insbesondere bei tragba ren Schweißgeräten, erschwert bzw. verhindert wird.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Be dienpanel für ein Schweißgerät zu schaffen, das eine einfache und fehlerfreie Eingabe von Schweißparametern ermöglicht und wenig Fläche bei der Integration in ein Schweißgerät benö tigt .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bedienpanel für ein Schweißgerät mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst .

Die Erfindung schafft demnach ein Bedienpanel für ein

Schweißgerät mit einer Schweißparameteranzeigeeinheit zur Anzeige von Schweiß parametern und mit

mindestens einem durch einen Nutzer manuell betätigbaren Bedienelement, wobei das Bedienpanel durch Ziehen oder Drücken des Bedienelementes zwischen einem Schweißparameter- Auswahlmodus und einem Schweißparameter-Editiermodus um- schaltbar ist,

wobei in dem Schweißparameter-Auswahlmodus durch Drehen des Bedienelementes einer der Schweißparameter der Schweißparame teranzeigeeinheit auswählbar ist, und

wobei in dem Schweißparameter-Editiermodus durch Drehen des Bedienelementes ein Parameterwert eines ausgewählten Schweißparameters der Schweißparameteranzeigeeinheit ein stellbar ist,

wobei das Bedienpanel nach Starten eines durch das

Schweißgerät ausgeführten Schweißvorganges in einen

Schweißparameter-Anzeigemodus wechselt ,

wobei die Schweißparameter in der partitionierten Funktions kurve der Schweißparameteranzeigeeinheit des Bedienpanels nach Starten des Schweißvorganges in dem Schweißparameter- Anzeigemodus in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen des Schweißvorganges entsprechend dem in dem Schweißparameter- Editiermodus eingestellten Parameterwert sequenziell ange zeigt und zur Vornahme des Schweißvorganges durch eine

Schweißstromquelle des Schweißgerätes physikalisch einge stellt werden

Das erfindungsgemäße Bedienpanel bietet den Vorteil, dass das Bedienelement sowohl für ein Umschalten zwischen zwei Be triebsmodi als auch zur Einstellung von Parameterwerten ein gesetzt werden kann. Hierdurch kann sonst für weitere Bedien elemente, insbesondere Tasten oder dergleichen, benötigter Platz eingespart werden, sodass das Bedienpanel insgesamt re lativ wenig Platz erfordert. Das erfindungsgemäße Bedienpanel kann somit auch an Schweißgeräten mit einem relativ kleinen Gehäuse platzsparend vorgesehen werden, insbesondere auch bei tragbaren Schweißgeräten. Weiterhin wird die Übersichtlich- keit des Bedienpanels erhöht, sodass die Auswahl von Be triebsmodi und/oder die Einstellung von Parameterwerten für einen Nutzer erleichtert wird und Eingaben zuverlässiger er folgen.

Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Be dienpanels weist das manuell betätigbare Bedienelement ein inkremental einstellbares Bedienrad auf .

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels wird ein Schweißparameter jeweils durch ein zugehöriges Anzeigesegment einer partitionierten Funkti onskurve der Schweißparameteranzeigeeinheit angezeigt.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels weist das Anzeigesegment der partitio nierten Funktionskurve der Schweißparameteranzeigeeinheit ei nen transparenten Kunststoffblock auf, der von einer oder mehreren dimmbaren Leuchtmitteln, insbesondere lichtemittie renden Dioden, beleuchtbar ist.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels ist die zu dem Nutzer hin gerichtete Oberfläche jedes transparenten Kunststoffblockes eines Anzei gesegmentes der partitionierten Funktionskurve zur Erhöhung der Lichtstreuung oberflächenbehandelt.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels ist in dem Schweißparameter-Editiermodus das Anzeigesegment des ausgewählten Schweißparameters inner halb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameter- anzeigeeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet, während die Anzeigeseg mente der übrigen nicht ausgewählten Schweißparameter inner halb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameter anzeigeeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel nicht be leuchtet sind. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels ist in dem Schweißparameter-Auswahlmodus das Anzeigesegment des ausgewählten Schweißparameters inner halb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameter anzeigeeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet, während die Anzeigeseg mente der übrigen nicht ausgewählten Schweißparameter inner halb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameter anzeigeeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel mit gedimm ter Leuchtkraft beleuchtet sind.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels ist in dem Schweißparameter-Anzeigemodus das Anzeigesegment des aktuell aktiven von der Schweißstrom quelle des Schweißgerätes physikalisch eingestellten Schweiß parameters innerhalb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameteranzeigeeinheit durch die zugehörigen Leucht- mittel mit gedimmter Leuchtkraft beleuchtet .

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels weist das Bedienpanel mindestens eine Digitalanzeige zur Anzeige eines Parameterwertes eines in dem Schweißparameter-Auswahlmodus ausgewählten Schweißparameters oder eines während des Schweißvorganges von der Schweißstrom quelle des Schweißgerätes aktiv eingestellten Schweißparame ters auf .

Die Erfindung schafft ferner gemäß einem weiteren Aspekt ein Schweißgerät mit den in Patentanspruch 10 angegebenen Merkma len.

Die Erfindung schafft demnach ein Schweißgerät mit einem Be dienpanel gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und mit einer Schweißstromquelle zur Einstellung von Schweißparametern wäh rend des Schweißvorganges entsprechend der in dem Schweißpa- rameter-Editiermodus eingestellten Parameterwerte der in dem Schweißparameter-Auswahlmodus ausgewählten Schweißparameter.

Die Erfindung schafft ferner gemäß einem weiteren Aspekt ein Verfahren zur Konfiguration von Schweißparametern eines

Schweißgerätes mit den in Patentanspruch 11 angegebenen Merk malen.

Die Erfindung schafft demnach ein Verfahren zum Konfigurieren von Schweißparametern eines Schweißgerätes mittels eines ma nuell betätigbaren Bedienpanels des Schweißgerätes gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, wobei für jeden zu konfigurier baren Schweißparameter die folgenden Schritte ausgeführt wer den:

Schalten des Bedienpanels in einen Schweißparameter- Auswahlmodus durch Drücken oder Ziehen eines Bedienelementes des Bedienpanels,

Drehen des Bedienelementes in dem Schweißparameter- Auswahlmodus zur Auswahl des zu konfigurierenden Schweißpara meters ,

Umschalten von dem Schweißparameter-Auswahlmodus in einen Schweißparameter-Editiermodus des Schweißgerätes durch erneu tes Drücken des Bedienelementes des Bedienpanels und

Drehen des Bedienelementes in dem Schweißparameter- Editiermodus zum Einstellen eines Schweißparameterwertes des ausgewählten zu konfigurierenden Schweißparameters,

wobei das Bedienpanel nach Starten eines durch das Schweißge rät ausgeführten Schweißvorganges in einen Schweißparameter- Anzeigemodus wechselt,

wobei die Schweißparameter in der partitionierten Funktions- kurve der Schweißparameteranzeigeeinheit des Bedienpanels nach Starten des Schweißvorganges in dem Schweißparameter- Anzeigemodus in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen des Schweißvorganges entsprechend dem in dem Schweißparameter- Editiermodus eingestellten Parameterwert sequenziell ange zeigt und zur Vornahme des Schweißvorganges durch eine Schweißstromquelle des Schweißgerätes physikalisch einge stellt werden

Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in dem Schweißparameter-Editiermodus das An zeigesegment des ausgewählten Schweißparameters innerhalb ei ner partitionierten Funktionskurve der Schweißparameteranzei geeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel mit voller unge- dimmter Leuchtkraft beleuchtet, während die Anzeigesegmente der übrigen nicht ausgewählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameteranzeige - einheit durch die zugehörigen Leuchtmittel nicht beleuchtet werden.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Verfahrens wird in dem Schweißparameter-Auswahlmodus das Anzeigesegment des ausgewählten Schweißparameters inner halb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameter- anzeigeeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet, während die Anzeigeseg mente der übrigen nicht ausgewählten Schweißparameter inner halb der partitionierten Funktionskurve der Schweißparameter anzeigeeinheit durch die zugehörigen Leuchtmittel mit gedimm- ter Leuchtkraft beleuchtet werden.

Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Verfahrens wird der in dem Schweißparameter- Editiermodus eingestellte Parameterwert des zu konfigurieren den Schweißparameters in einem Datenspeicher des Schweißgerä tes gespeichert und während eines anschließenden durch eine Schweißstromquelle des Schweißgerätes ausgeführten Schweiß vorganges aus dem Datenspeicher ausgelesen und physikalisch eingestellt wird.

Im Weiteren werden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Bedienpanels und des erfindungsgemäßen Schweißgerätes sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Konfigurieren von Schweißparametern eines Schweißgerätes unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert .

Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht auf ein exemplarisches Aus führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bedienpanels für ein Schweißgerät;

Figuren 2A bis 2H Ansichten zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Bedienpanels;

Fig. 3 eine weitere Ansicht zur Erläuterung der

Funktionsweise des erfindungsgemäßen Be dienpanels ;

Figuren 4A, 4B, 4C weitere Ansichten auf ein erfindungsgemä ßes Bedienpanel zur Erläuterung seiner Funktionsweise ;

Fig. 5 eine weitere Ansicht zur Erläuterung der

Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Bedienpanels ;

Fig. 6 ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines

Ausführungsbeispiels eines erfindungsge mäßen Verfahrens zum Konfigurieren von Schweißparametern;

Fig. 7 eine Explosionsdarstellung einer mögli chen Ausführungsform des erfindungsgemä ßen Bedienpanels;

Fig. 8 eine weitere Explosionsansicht zur Dar stellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Bedienpanels; Fig. 9 ein schematisches Blockschaltbild zur

Darstellung einer möglichen Ausführungs- form eines erfindungsgemäßen Schweißgerä tes .

Wie man aus Fig. 1 erkennen kann, dient ein erfindungsgemäßes Bedienpanel 1 gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung zum Ein stellen und zur Anzeige von verschiedenen Schweißparametern eines Schweißgerätes . Das Bedienpanel 1 verfügt über eine Schweißparameteranzeigeeinheit 2 zur Anzeige von Schweißparametern mit verschiedenen Anzeigeelementen. Darüber hinaus weist das Bedienpanel 1 einen von einem Nutzer betätigbares Bedienelement 3 auf. Dieses manuell betätigbare Bedienelement 3 kann beispielsweise durch die Hand eines Nutzers betätigt bzw. bedient werden. Durch Drücken des Bedienelementes 3 kann zwischen einem Schweißparameter-Auswahlmodus und einem

Schweißparameter-Editiermodus umgeschaltet werden. In dem Schweißparameter-Auswahlmodus ist durch Drehen des Bedienele mentes 3 einer der Schweißparameter der Schweißparameteran zeigeeinheit 2 auswählbar. In dem Schweißparameter- Editiermodus ist durch Drehen des Bedienelementes 3 ein Para meterwert eines in dem Schweißparameter-Auswahlmodus ausge wählten Schweißparameters einstellbar. Bei dem in Fig. 1 dar gestellten Ausführungsbeispiel weist das manuell betätigbare Bedienelement 3 ein inkremental einstellbares Bedienrad bzw. eine Drehdrückregelungseinheit auf. Vor Einleitung des

Schweißvorganges kann ein Nutzer das Bedienpanel 1, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, durch Drücken des Bedienelementes 3 in den Schweißparameter-Auswahlmodus versetzen. Sobald das Bedienpanel 1 in den Schweißparameter-Auswahlmodus versetzt worden ist, kann der Nutzer durch Drehen des Bedienelementes 3 einen der konfigurierbaren Schweißparameter des Schweißge rätes auswählen bzw. selektieren. Durch erneutes Drücken des Bedienelementes 3 kann der Nutzer das Bedienelement 3 von dem Schweißparameter-Auswahlmodus in einen Schweißparameter- Editiermodus versetzen. Sobald das Bedienpanel 1 sich in dem Schweißparameter-Editiermodus befindet, kann anschließend der Nutzer durch Drehen des Bedienelementes 3 einen Parameterwert des ausgewählten zu konfigurierenden Schweißparameters ein stellen.

Ausgehend von dem Zustand in Fig. 1 kann der Nutzer durch Drücken des Bedienelementes 3 Funktionskurvenparameter aufru- fen, wie in den Figuren 2A bis 2H dargestellt. Die Schweißpa rameteranzeigeeinheit 2 weist bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel eine partitionierte Funktionskurve 4 auf . Verschiedene Schweißparameter des Schweißgerätes können jeweils durch ein zugehöriges Anzeigesegment 5 der partitionierten Funktionskurve 4 angezeigt werden. Bei einer möglichen Aus führungsform weist jedes Anzeigesegment 5 der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 einen transparenten Kunststoffblock auf, der von einer oder mehre ren dimmbaren Leuchtmitteln beleuchtbar ist. Bei diesen dimm- baren Leuchtmittel kann es sich beispielsweise um lichtemit tierende Dioden handeln. Die Anzahl der Anzeigesegmente 5 in nerhalb der partitionierten Funktionskurve 4 kann bei unter schiedlichen Ausführungsvarianten unterschiedlich sein. Die

Funktionskurve 4 bietet dem Nutzer eine Übersicht über we sentliche Schweißparameter für den Schweißbetrieb. Dabei kann die Reihenfolge der Schweißparameter durch eine sogenannte Wäscheleinestruktur vorgegeben sein, wie in Fig. 1 erkennbar. Die in der Funktionskurve 4 wiedergegebenen Schweißparameter können bei einer möglichen Ausführungsform einen Startstrom Is, einen Up-Slope-Zeitraum t up , mindestens einen Hauptstrom, einen Down-Slope-Zeitraum t down sowie einen Endstrom I E auf- weisen. Der Startstrom Is kann für verschiedene Betriebsarten des Schweißgerätes getrennt gespeichert werden. Der Down- Slope-Zeitraum t down gibt den Zeitraum an, in welchem bei dem Schweißvorgang die Absenkung von dem Hauptstrom zu dem End strom I E erfolgt. Der Down-Slope-Zeitraum t down kann für ver schiedene Betriebsarten, insbesondere 2-Takt-Betrieb oder 4 -Takt-Betrieb getrennt gespeichert werden. Bei einer mögli chen Ausführungsform weist das Bedienpanel 1 des Schweißgerä- tes zusätzlich Tasten zur Auswahl einer Betriebsart des

Schweißgerätes auf, insbesondere eines 2 -Takt-Betriebes, ei nes 4 -Takt-Betriebes oder eines Stabelektroden- Schweißbetriebes des Schweißgerätes. Die in der Funktionskur ve 4 enthaltenen Schweißparameter werden jeweils durch ein zugehöriges Anzeigesegment 5-1, 5-2, 5-3, 5-4, 5-5, 5-6 ange zeigt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Implementierungsbei spiel umfasst demnach die Funktionskurve 4 sechs Anzeigeseg mente 5-1 bis 5-6. Das erste AnzeigeSegment 5-1 ist für den Startstrom I s des Schweißgerätes vorgesehen. Das Anzeigeseg ment 5-2 spiegelt den Up-Slope-Zeitraum t Up wider. Das dritte Anzeigesegment 5-3 und das vierte Anzeigesegment 5-4 sind für zwei Hauptströme II, 12 vorgesehen. Das fünfte Anzeigesegment 5-5 zeigt den Down-Slope-Zeitraum t down . Das sechste Anzei gesegment 5-6 der Funktionskurve 4 ist für den Endstrom I E vorgesehen.

Weiterhin verfügt die Schweißparameteranzeigeeinheit 2 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über Tasten 6, 7, 8 zur Auswahl eines 2 -Takt-Betriebes , eines 4 -Takt-Betriebes und eines Stabelektrodenschweißbetriebes (Stick). Die Tasten 6,

7, 8 sind optional vorgesehen. Jedes Anzeigesegment 5-i der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeige 2 weist bei einer möglichen Ausführungsform einen transparen ten Kunststoffblock auf, der von einer darunterliegenden lichtemittierenden Diode beleuchtet wird. In einer bevorzug ten Ausführungsform ist die zu dem Nutzer hin gerichtete Flä che jedes transparenten Kunststoffblockes der partitionierten Funktionskurve 4 zur Erhöhung der Lichtstreuung oberflächen behandelt .

Bei einer möglichen Ausführungsform wird in dem Schweißpara meter-Editiermodus das Anzeigesegment 5-i des ausgewählten Schweißparameters innerhalb der partitionierten Funktionskur ve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehöri gen Leuchtmittel bzw. die zugehörige lichtemittierende Diode mit voller ungedimmter Leuchtkraft beleuchtet, während die Anzeigesegmente 5-i der übrigen nicht ausgewählten Schweißpa rameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehörigen

Leuchtmittel bzw. die zugehörige darunterliegende lichtemit tierende Diode nicht beleuchtet sind.

In dem Schweißparameter-Auswahlmodus wird das Anzeigesegment 5 des ausgewählten Schweißparameters innerhalb der partitio nierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehörigen Leuchtmittel bzw. die zugehörige licht - emittierende Diode mit voller ungedimmter Leuchtkraft be leuchtet, während die Anzeigesegmente 5 der übrigen nicht ausgewählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehörige bzw. die dahinterliegende lichtemittierende Diode LED mit gedimmter Leuchtkraft beleuchtet werden.

Durch Drehen des Bedienelementes 3 kann der Nutzer zwischen verschiedenen Anzeigesegmenten 5-i der partitionierten Funk tionskurve 4 hin und her drehen, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt. Beispielsweise wird in Fig. 2A das Anzeigeseg ment 5-3 gewählt, welches den ersten Hauptström II wieder gibt, wobei der momentan eingestellte Schweißparameterwert durch eine erste Digitalanzeige 9 angezeigt wird. Die erste Anzeigeeinheit 9 zeigt den ersten Hauptstrom II mit einem eingestellten Parameterwert von 100 Ampere in dem dargestell ten Beispiel an.

Durch Drehen des Bedienelementes 3 nach links kann der Nutzer in dem dargestellten Beispiel gemäß Fig. 2B das zweite Anzei gesegment 5-2 für den Up- Slope- Zeitraum t up auswählen. Eine zweite Digitalanzeige 10 zeigt den momentan eingestellten Wert für den Up-Slope-Zeitraum t up an, nämlich 0,5 Sekunden in dem dargestellten Beispiel.

Durch weiteres Drehen des Bedienelementes 3 gelangt man zum ersten Anzeigesegment der partitionierten Funktionskurve 4, nämlich dem Startstrom Is, wie in Fig. 2C dargestellt. Der Startstrom Is weist bei dem dargestellten Beispiel eine

Stromamplitude als Parameter von 35 Ampere auf, wie bei der ersten Anzeigeeinheit 9 dargestellt. Dies entspricht 35 % des Hauptstromes von 100 Ampere, wie in der zweiten Anzeigeein heit 10 angezeigt.

Durch Drehen bzw. Betätigen des Bedienelementes 3 kann der Nutzer den TAC auswählen mit der Pulsfrequenz F-P, die im Setup deaktiviert werden können, wie in Fig. 2D dargestellt. Eine Anzeige HF Zünden leuchtet, wenn ein Setup-Parameter HFT für einen Intervall für Hochfrequenzimpulse eingestellt wird. Durch weiteres Drehen des Bedienelementes 3 kann der Nutzer beispielsweise das sechste Anzeigesegment 5-6 für den End strom I E selektieren, wie in Fig. 2F dargestellt. Bei dem dargestellten Beispiel hat der eingestellte Stromwert einen Endstrom IE von 30 Ampere, wie durch die erste Digitalanzeige 9 angezeigt, wobei dies 30 % des Hauptstromes entspricht, wie durch die zweite Digitalanzeige 10 angezeigt.

Durch weiteres Drehen des Bedienelementes 3 kann der Nutzer das fünfte Anzeigesegment 5-5 auswählen, wie in Fig. 2G dar gestellt. Das fünfte Anzeigesegment 5-5 der Funktionskurve 4 stellt den Down-Slope-Zeitraum t down dar. Bei dem dargestell ten Beispiel ist der eingestellte Down-Slope-Zeitraum t down 1 Sekunde, wie durch die zweite Digitalanzeige 10 angezeigt.

Durch Drehen des Bedienelementes 3 kann auch das vierte An zeigeelement 5-4 für den zweiten Hauptström 12 ausgewählt werden. Der zweite Hauptstrom 12 weist in dem dargestellten Beispiel einen Stromwert von 50 Ampere auf, wie durch die erste Digitalanzeigeeinheit 9, wobei dies 50 % des ersten Hauptstromes II entspricht, wie durch die zweite Digitalan zeige 10 angezeigt.

Ein Nutzer hat die Möglichkeit, durch Drücken bzw. Betätigen eines Bedienelementes 3 das Bedienpanel 1 in den Schweißpara- meter-Auswahlmodus zu versetzen, um dann einen von ihm ge wünschten konfigurierbaren Schweißparameter durch Drehen des Bedienelementes 3 auszuwählen, wie in den Figuren 2A bis 2E dargestellt. Durch erneutes Drücken des Bedienelementes 3 kann von dem Schweißparameter-Auswahlmodus in den Schweißpa rameter-Editiermodus umgeschaltet werden. Sobald der Schweiß- parameter-Editiermodus umgeschaltet werden wird, hat der Nut zer die Möglichkeit, einen Parameterwert des betreffenden Schweißparameters zu editieren bzw. einzustellen, insbesonde re einen Sollwert einzustellen.

Beispielsweise kann vor der eigentlichen Durchführung des Schweißvorganges durch den Nutzer im Editiermodus ein Soll wert von 100 Ampere für den ersten Hauptstrom II eingestellt werden, wie in Fig. 3 dargestellt. Wie man in Fig. 3 erkennen kann, wird im Schweißparameter-Editiermodus das Anzeigeseg ment 5-3 des betreffenden ausgewählten Schweißparameters, d.h. des ersten Hauptstroms II, innerhalb der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehörigen dahinterliegenden Leuchtmittel mit voller un- gedimmter Leuchtkraft beleuchtet, während die Anzeigesegmente 5-1, 5-2, 5-4, 5-5, 5-6 der übrigen nicht ausgewählten

Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehörigen Leuchtmittel nicht beleuchtet sind bzw. dunkel sind.

Demgegenüber sind im Schweißparameter-Auswahlmodus die Anzei gesegmente 5 der übrigen nicht ausgewählten Schweißparameter innerhalb der partitionierten Funktionskurve 4 der Schweißpa rameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehörigen Leuchtmittel mit gedimmter bzw. verminderter Leuchtkraft beleuchtet, bei spielsweise nur mit einer 30% Leuchtkraft.

Der Nutzer hat somit bei dieser bevorzugten Ausführungsform stets die Möglichkeit optisch zu erkennen, ob das Bedienpanel 1 sich im Schweißparameter-Editiermodus (Figuren 1, 3) oder in einem Schweißparameter-Auswahlmodus (Figuren 2A bis 2H) befindet .

Durch mehrmaliges Pressen bzw. Betätigen des Bedienelementes 3 hat der Nutzer die Möglichkeit, das Bedienpanel 1 zwischen dem Schweißparameter-Auswahlmodus und dem Schweißparameter- Editiermodus ohne Weiteres hin und her zu schalten.

Sobald ein durch das Schweißgerät ausgeführter Schweißvorgang startet bzw. eingeleitet wird, wechselt das Bedienpanel 1 in einer bevorzugten Ausführungsform automatisch in einen

Schweißparameter-Anzeigemodus. Figuren 4A, 4B, 4C zeigen die Schweißparameteranzeigeeinheit 2 des Bedienpanels 1 während der Durchführung eines Schweißvorganges bzw. Schweißprozes ses. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der mo mentan aktive Schweißparameter vorzugsweise gedimmt darge stellt. Die Schweißparameter in der partitionierten Funkti onskurve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 des Bedienpa nels 1 werden nach Starten des Schweißvorganges in dem

Schweißparameter-Anzeigemodus in verschiedenen aufeinander folgenden Phasen des Schweißvorganges entsprechend dem in dem Schweißparameter-Editiermodus eingestellten Parameterwert se quenziell angezeigt und zur Vornahme des Schweißvorganges durch eine Schweißstromquelle 11 des Schweißgerätes physika lisch eingestellt. In dem Schweißparameter-Anzeigemodus wird das Anzeigesegment 5 des aktuell aktiven von der Schweiß stromquelle 11 des Schweißgerätes physikalisch eingestellten Schweißparameters innerhalb der partitionierten Funktionskur ve 4 der Schweißparameteranzeigeeinheit 2 durch die zugehöri gen Leuchtmittel mit gedimmter Leuchtkraft beleuchtet. In Fig. 4A ist der aktuell aktive physikalisch eingestellte Schweißparameter der Startström I s , wobei das AnzeigeSegment 5-1 des aktuell aktiven physikalisch eingestellten Schweißpa rameters durch das zugehörige Leuchtmittel mit einer gedimm- ten Leuchtkraft beleuchtet wird. Die beiden Digitalanzeigen 9, 10 zeigen den momentanen Stromwert in Ampere und die mo mentane Spannung in Volt an. Fig. 4B zeigt den sequenziellen Wechsel zu dem nächsten phy sikalisch ausgeführten Schweißparameter, nämlich den Up- Slope-Zeitraum t up , welcher durch das Anzeigesegment 5-2 an gezeigt wird. In dem Up-Slope-Zeitraum t up beträgt zu dem dargestellten exemplarischen Zeitpunkt der Stromwert 56 Am pere und die momentane Spannung 10,7 Volt. Nach Erreichen des Hauptstroms wird die entsprechende Anzeige ebenfalls gedimmt angezeigt. Bei dem dargestellten Beispiel beträgt der Strom wert 50 Ampere und die Spannung 10,1 Volt, wie in Fig. 4C er kennbar .

Nach Vollendung des Schweißvorganges können Hold-Werte, d.h. Mittelwerte, des Stromwertes bzw. des Spannungswertes ange zeigt werden und eine Anzeige „Hold" leuchtet. Bei dem darge stellten Beispiel beträgt der Hold-Stromwert 100 Ampere und die Hold-Spannung 10,5 Volt, wie in Fig. 5 dargestellt.

Das erfindungsgemäße Bedienpanel 1 kann weitere Bedienelemen te 3 aufweisen. Beispielsweise kann das Bedienpanel 1 bei ei ner möglichen Ausführungsform zusätzlich als Schweißparameter eine Balance zum Einstellen einer AufSchmelzleistung und/oder eines Elektrodendurchmessers einer Schweißelektrode anzeigen.

Fig. 6 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Darstellung eines Ausfüh rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Konfi gurieren von Schweißparametern eines Schweißgerätes mittels eines manuell betätigbaren Bedienpanels 1 eines Schweißgerä tes .

Bei dem in Fig. 6 schematisch dargestellten Verfahren können die zu konfigurierenden Schweißparameter des Schweißgerätes durch die folgenden Hauptschritte konfiguriert werden.

In einem ersten Schritt S1 wird das Bedienpanel 1 in einen Schweißparameter-Auswahlmodus geschaltet bzw. versetzt. Dies geschieht vorzugsweise durch Drücken eines Bedienelementes 3 des Bedienpanels 1, beispielsweise eines manuell betätigbaren Bedienelementes 3 in Form eines Drehreglers.

Sobald das Bedienpanel 1 in den Schweißparameter-Auswahlmodus versetzt worden ist, kann das Bedienelemente 3 des Bedienpa nels 1 anschließend im Schritt S2 zur Auswahl eines zu konfi gurierenden Schweißparameters im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.

Anschließend kann der Nutzer das Bedienpanel 1 von dem

Schweißparameter-Auswahlmodus in den Schweißparameter- Editiermodus durch erneutes Drücken des Bedienelementes 3 im Schritt S3 umschalten.

Sobald das Bedienpanel in den Schweißparameter-Editiermodus durch Drücken des Bedienelementes 3 versetzt worden ist, kann der Nutzer durch Drehen des Bedienelementes 3 im oder entge gen dem Uhrzeigersinn Parameterwerte des ausgewählten zu kon figurierenden Schweißparameters, beispielsweise zur Einstel lung eines Sollwertes, einstellen.

Nachdem alle gewünschten Schweißparameter mit entsprechenden Schweißparameterwerten eingestellt worden sind, kann der Schweißvorgang eingeleitet bzw. gestartet werden. Dann wird das Bodenpanel 1 des Schweißgerätes in einen Schweißparame ter-Anzeigemodus geschaltet.

Der in dem Schweißparameter-Editiermodus eingestellte Parame terwert des zu konfigurierenden Schweißparameters wird bei einer möglichen Ausführungsform in einem internen Datenspei cher des Schweißgerätes gespeichert und während des anschlie ßenden durch die Schweißstromquelle 11 des Schweißgerätes ausgeführten Schweißvorganges aus dem Datenspeicher ausgele sen. Bei einer möglichen Ausführungsvariante kann der Daten speicher auch in dem Bedienpanel 1 integriert sein. Fig. 7 zeigt eine Explosionsdarstellung einer möglichen Aus führungsvariante des erfindungsgemäßen Bedienpanels 1. Das Bedienpanel 1 umfasst eine mit elektronischen Bauelementen bestückte Schaltplatine 1-1, ein sogenanntes Distanzgitter 1-2 und ein Frontelement 1-3, die zusammengesetzt werden kön nen. Auf das Frontelement 1-3 können verschiedene Beschrif tungen aufgedruckt sein, wobei das Frontelement 1-3 im Übri gen transparent ist. Die partitionierte Funktionskurve 4 ver fügt über verschiedene Anzeigesegmente 5-1, wobei jedes An zeigesegment 5-i der partitionierten Funktionskurve 4 des Distanzgitters 1-2 einen transparenten Kunststoffblock auf weist, der von einer oder mehreren dimmbaren Leuchtmitteln beleuchtbar ist. Diese dimmbaren Leuchtmittel bzw. lichtemit tierenden Dioden befinden sich auf der bestückten Schaltpla tine 1-1, wie in Fig. 7 dargestellt. Jedes Anzeigesegment bzw. jeder zugehörige transparente Kunststoffblock 5-i ver fügt in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über drei da hinterliegende Leuchtdioden, wie in Fig. 7 erkennbar. Die zu dem Nutzer hin gerichtete Fläche jedes transparenten Kunst stoffblockes 5-i der partitionierten Funktionskurve 4 ist vorzugsweise zur Erhöhung der Lichtstreuung oberflächenbehan delt .

Hinter den Fenstern für die Digitalanzeigen 9, 10 befinden sich vorzugsweise steuerbare Segmentanzeigen 9A, 9B, 9C bzw. 10A, 10B, IOC zur Darstellung einer digitalen Ziffer.

Das Bedienelement 3 weist einen Bedienknopf 3A auf, der auf einen betätigbaren Drehregler 3B, welcher durch eine Öffnung des Frontelementes 1-3 und durch eine Öffnung des Distanzgit ters 1-2 aufsetzbar ist. Der Drehregler 3B kann rotiert bzw. gedreht werden und ist zusätzlich in Z-Richtung in zwei Posi tionen hin und her schaltbar, wie in Fig. 7 angedeutet. Vor zugsweise handelt es sich bei dem manuell betätigbaren Bedie nelement 3 mit dem Drehregler 3B um einen inkremental ein stellbares Bedienrad. Fig. 8 zeigt ein weitere Explosionsansicht des Bedienpanels 1 von hinten. In der in Fig. 8 dargestellten Explosionsansicht ist die Rückseite des Distanzgitters 1-2 erkennbar, insbeson dere die verschiedenen Kunststoffblocke der Anzeigesegmente 5-i innerhalb der partitionierten Funktionskurve 4.

Fig. 9 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Schweißgerät SG mit einem erfindungsgemäßen Bedienpanel 1 und einer daran angeschlossenen Schweißstromquelle 11 zur Durchführung eines Schweißvorgang mithilfe eines daran angeschlossenen Schweiß brenners 12. Die Schweißstromquelle 11 stellt die Schweißpa rameter während des Schweißvorganges entsprechend der in dem Schweißparameter-Editiermodus eingestellten Parameterwerte der in dem Schweißparameter-Auswahlmodus ausgewählten

Schweißparameter physikalisch während des Schweißvorganges ein. Dabei werden die momentanen tatsächlich eingestellten Schweißparameterwerte durch das Bedienpanel 1 während des Schweißvorganges in dem Schweißparameter-Anzeigemodus dem Nutzer angezeigt.

Durch das Distanzgitter 1-2 kann erreicht werden, dass die Funktionskurve 4 als homogen ausgeleuchtete Linie angezeigt wird.

Das in den Figuren 1 bis 9 dargestellte Bedienpanel 1 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel, wobei Variationen des Be dienpanels 1 möglich sind. Beispielsweise kann das Bedienpa nel 1 mehrere Bedienelemente 3 enthalten. Weiterhin kann bei spielsweise anstatt einer Digitalanzeige 9, 10 bei einer mög lichen Ausführungsvariante auch eine Analoganzeige vorgesehen sein. Weiterhin kann die Form und Partitionierung der Funkti onskurve 4 für verschiedene Schweißgeräte variieren. Bei ei ner weiteren möglichen Ausführungsform können auch mehrere partitionierte Funktionskurven W auf der Schweißparameter- Anzeigeeinheit 2 vorgesehen sein. Auch weitere Betriebsmodi sind möglich, beispielsweise mehrere Editiermodi, insbesonde re zur Grob- oder Feinjustierung von Schweißparameterwerten. Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform des erfindungs gemäßen Bedienpanels weist dieses neben dem Schweißparameter- Editiermodus, dem Schweißparameter-Auswahlmodus und dem

Schweißparameter-Anzeigemodus einen weiteren Schweißparame ter-Setupmodus auf, der es erlaubt, neben den Hauptschweißpa- rametern zusätzlich Hintergrund-Schweißparameter einzustel len. Diese Hintergrund-Schweißparameter umfassen Schweißpara meter, die relativ selten geändert bzw. eingestellt werden. Bei einer möglichen Ausführungsform umfassen die Hintergrund- Schweißparameter im Wesentlichen eine Gasvorströmzeit , eine Gasnachströmzeit , eine Pulsfrequenz, einen Duty Cycle, einen Grundstrom vor Pulsen, eine Startstromzeit, eine Endstromzeit und/oder Gasspülparameter . Weiterhin können im Setupmodus auch entsprechende Werkseinstellungen wiederhergestellt wer den (FAC Factory Reset) . Bei einer möglichen Ausführungsvari- ante kann auch im Setup-Betriebsmodus für die Hintergrund- Schweißparameter zwischen einem Auswahlmodus und einem Edi tiermodus hin und her geschaltet werden, insbesondere durch Drücken oder Ziehen des Bedienelementes 3. In den Setupmodus gelangt man beispielsweise bei einer möglichen Ausführungs- form durch gleichzeitiges Drücken zweier Tasten der Schweiß parameter-Anzeigeeinheit 2.