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Patent Searching and Data


Title:
CONVEYOR BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/008214
Kind Code:
A1
Abstract:
A conveyor belt (1) consists of a textile-reinforced plastic web (8) with a textile reinforcing layer (9) of interwoven warp (13) and weft threads (14) which extends in the longitudinal direction. To obtain a conveyor belt (1) of simple structure and good overall strength, the reinforcing layer (9) consists of a high-strength support in the form of a double-pile fabric comprising an upper (10) and a lower fabric (11) which are held together by low pile threads (12) attached to the weft threads (14) so as to form a unit of upper (10) and lower fabrics (11) of high tensile strength. When the conveyor belt (1) is subjected to flexural stresses, the pile threads (12) allow the upper (10) and lower fabrics (11) to move slightly relative to each other in the warp direction and to return to their original positions.

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WO/2017/022338CONVEYOR BELT
JP3425105RESIN CONVEYOR BELT
Inventors:
ANDRE DE LA PORTE GILLES (NL)
VAN DER VLEUTEN PETER (NL)
Application Number:
PCT/EP1990/000097
Publication Date:
July 26, 1990
Filing Date:
January 18, 1990
Export Citation:
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Assignee:
PARABEAM IND & HANDELS BV (NL)
International Classes:
B65G15/34; B65G43/00; D03D1/00; D03D11/00; D03D27/10; (IPC1-7): B65G15/34; D03D27/10
Foreign References:
EP0051750A21982-05-19
FR403884A1909-11-16
EP0280118A21988-08-31
BE710171A1968-05-30
Attorney, Agent or Firm:
Sparing K. (Düsseldorf 1, DE)
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Claims:
Patentanspröche
1. Transportband bestehend aus einer gewebeverstärkten Kunststoffbahn mit einer in Längsrichtung sich erstreckenden textilen Verstärkungseinlage aus sich kreuzenden Kett und Schußfäden, wobei die Verstärkungseinlage gebildet wird von einem Festigkeitsträger in Form eines Doppelpolgewebes (9, 15, 16) mit Ober und Untergewebe (10, 11), die durch niedrige, an den Schußfäden abgebundene Polfäden (12) derart zusammengezogen sind, daß eine zugfeste Einheit aus Ober und Untergewebe (10, 11) gebildet wird, wobei die Polfäden (12) bei Biegebeanspruchung des Transportbandes eine in Kett¬ richtung rückstellbare, geringe Beweglichkeit von Ober und Untergewebe (10, 11) gegeneinander zulassen.
2. Transportband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ober und Untergewebe (10, 11) abstandslos aufeinanderliegend verbunden sind.
3. Transportband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Polfäderi (12) zwischen zwei Abbindungsstellen bei 0,1 bis 2 mm liegt.
4. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Kettfäden (13) aus Multifilamentgarnen und die Schußfäden (14) aus Monofilamentgarnen bestehen.
5. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß Ober und Untergewebe (10, 11) aus in Leinwandbindung ver¬ kreuzten Kett und Schußfäden (13, 14) bestehen, und die Polfäden (12) durch Schuß Polauf oder Poldurchbindung abgebunden sind.
6. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in Schußrichtung benachbart zueinander angeordnete Polfäden (12) versetzt abgebunden sind.
7. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Doppelpolgewebe (9, 15, 16) aus synthetischen Fasern oder Mischfasern bestehen.
8. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Laufseite von einer nach außen gerichteten Flordecke ei¬ nes Veloursgewebes (23) gebildet wird.
9. Transportband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flordecke Noppen aus leitfähigen Garnen aufweist.
10. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß Garne mit einem Gewicht von 10 bis 600 tex, vorzugsweise 100 bis 180 tex, verwendet werden.
11. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Doppelpoigewebe (9, 15, 16) vorgesehen sind.
12. Transportband nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zusätzliche in Längsrichtung sich erstreckende Flachgewebe¬ einlagen (17) vorgesehen sind, die das Doppelpolgewebe (9, 15, 16) sand¬ wichartig einbetten.
Description:
Transportband

Die Erfindung betrifft ein Transportband bestehend aus einer gewebever- stärkten Kunststoffbahn mit in Längsrichtung sich erstreckenden textileπ Verstärkuπgseinlageπ aus sich kreuzenden Kett- und Schußfäden.

Derartige Transportbänder sind bekannt zur Beförderung von Gegenständen in einer Vielzahl von Bereichen. Je nach Art der zu transportierenden Gegen¬ stände, wie z.B. Gepäck auf Flughäfen, Lebensmittel an den Kassen in Su¬ permärkten, Schüttgüter im Bergbau usw., müssen diese Förderbänder unter¬ schiedlichen Anforderungen genügen. In Längsrichtung wird wegen der im allgemeinen recht langen Förderstrecken eine geringe Dehnbarkeit zusammen mit einer Biegbarkeit für eine Führung entlang einer Antriebs- und Umlenk¬ trommel gefordert. In Querrichtung wird für glatt laufende Förderbänder eine hohe Steifigkeit verlangt. Die als Zug- und Festigkeitsträger wir¬ kenden textilen Einlagen bestimmen dabei im wesentlichen die Eigenschaften eines Transportbandes hinsichtlich Zugfestigkeit, Dehnbarkeit und Quer- steifigkeit. Durch die Verwendung mehrschichtig eingelegter Flachgewebe wird versucht, die gewünschte Festigkeit bei hoher Lebensdauer zu errei¬ chen. Mit der Anzahl der Gewebelagen steigt allerdings die Dicke des Transportbandes, was sich nachteilig auf das Antriebssystem auswirkt. Die verschiedenen Gewebelagen neigen dazu, gegeneinander zu verrutschen, wo¬ durch eine Dehnung des Materials unvermeidbar ist. Auch die Einbettung der Gewebelagen bereitet bezüglich der notwendigen Anbindung mittels Durch¬ tränkung mit Kunststoff oder Gummi Schwierigkeiten. In der EP-A- 0 280 118

ist deshalb vorgesehen, Fäden für das Weben des Textilgewebes zu verwenden, welche bereits ganz oder teilweise von einer Schicht aus Gummi ' oder gum¬ miähnlichem Werkstoff umschlossen sind, wodurch die Bindung der Deck¬ schichten an die Eiπbettungsschicht verbessert werden soll. Durch den Ein¬ satz vorbehaπdelter Fäden ist die Herstellung derartiger Transportbänder aufwendig. Außerdem wird nur die Anbindung des Zug- und Festigkeitsträgers verändert und nicht dessen Eigenschaftsprofil für das Transportband. Die Notwendigkeit der Einlagerung mehrerer textiler Einlagen bleibt.

Für glattlaufende Förderbänder werden zur Erzielung der gewünschten Ges¬ amtfestigkeit auch hochfeste Garne für die textilen Einlagen verwendet. Diese geben dem Gewebe eine geringe Dehnung und hohe Reißfestigkeit in Längs- und Querrichtung, verlangen aber den Einsatz teurer Garne. Die Quersteifigkeit dieser Förderbänder ist aber bei ein- oder zweischichtig eingelegten Flachgeweben noch unzureichend, so daß Gegenstände mit höherem Gewicht eine Muldung des Förderbandes bewirken. Dies ist beispielsweise nachteilig für entlang des Transportweges vorgesehene Bearbeitungs- oder Verpackungsstationen. Darüberhinaus genügt die Laufruhe und die damit ver¬ bundene Geräuschentwicklung nicht den Anforderungen an eine umweltfreund¬ liche Beförderung von Gegenständen.

Aus der EP-A-0 051 750 ist schließlich ein Fördergurt bekannt, der als einzigen Festigkeitsträger in Längsrichtung mit gegenseitigen Abständen parallel zueinander durchlaufende Stahlseiten enthält. Zusätzlich ist in die obere und/oder untere Deckschicht ein luftgefüllter Hohlkörper als dämpfende Polstereinlage eingebettet, um die Aufprallenergie von stückigem Fördergut abzufangen. Gebildet wird die Polstereinlage von einem Doppel¬ gewebe mit zwei Gewebebahnen, die durch ganzflächig verteilte Polfäden pa¬ rallel zueinander auf Abstand gehalten sind und über die gesamte Gurt¬ länge an den Seitenkanten nach außen abgeschlossen sind. Eine solche aus Verbuπdgewebe hergestellte Polstereinlage ermöglicht zwar die Aufnahme ei¬ nes Luftvolumens, kann jedoch keine Zugkräfte aufnehmen. Wegen der Be¬ weglichkeit des mit Abstand ausgebildeten Doppelgewebes ist vielmehr eine eigene zugfeste Verstärkungseinlage erforderlich. Insbesondere die Quer¬ steifigkeit bleibt auch trotz Verstärkungseinlage unzureichend, was für glattlaufende Transportbänder nachteilig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Transportband nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, das zur sicheren Beförderung von Gegenständen eine gute Gesamtfestigkeit besitzt und dabei einfach aufgebaut ist.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Verstärkungseinlage gebildet wird von einem Festigkeits¬ träger in Form eines Doppelpolgewebes mit Ober- und Untergewebe, die über niedrige, an den Schußfäden abgebundene Polfäden derart zusammengezogen sind, daß eine zugfeste Einheit aus Ober und Untergewebe gebildet wird, wobei die Polfäden bei Biegebeanspruchung des Transportbandes eine in Kettrichtung rückstellbare, geringe Beweglichkeit von Ober- und Untergewebe gegeneinander zulassen.

Hierdurch wird ein Transportband geschaffen, das durch die Einlagerung ei¬ nes dreidimensionalen, stabilen Gewebes als einzige Verstärkungseinlage dem Transportband eine konstante Länge verleiht bei einer hohen Steifigkeit und Durchschlagfestigkeit, während eine verbleibende Biegbarkeit in Längsrich¬ tung die U lenkbarkeit des Förderbandes gewährleistet. Die verwendete Dop¬ pelpol-Gewebeeinläge ist geeignet, hohe Zugkräfte aufzunehmen, wobei die Polfäden die beiden Gewebelagen sicher miteinander verankern-, so daß ein guter Festigkeitsträger resultiert. Dabei können die beiden Gewebeiagen des Doppelpolgewebes aufeinander!iegend verbunden sein oder reibschlüssig in Eingriff stehen. Je nach Länge der Polfäden zwischen 0,1 und 2 mm können die Gewebelagen des Doppelpolgewebes eine lagefixierte oder lagegeführte Stellung einnehmen, bei der die Polflächen eine Rückstellkraft aufbauen. Die physikalischen Eigenschaften des Transportbandes wie Temperatur-, Er- üdungs-, Witterungs- und Alterungsbeständigkeit, Unempfindlichkeit gegen die Einwirkung von Chemikalien, Schwerbrennbarkeit, Art der Verbrennungs¬ gase usw. können durch die Wahl der Rohstoffe für die Garne der Kett-, Schuß- und Polfäden an die besonderen Anforderungen des Einsatzbereiches angepaßt werden und sind nicht mehr vorbestimmt durch notwendigerweise zu benutzende hochfeste Garne.

Die Steifigkeit in Querrichtung kann durch die Verwendung von Monofila- menten als Schußfäden noch zusätzlich verbessert werden, während das Verweben von Multifila enteπ als Kettfäden die Biegbarkeit in Längsrich¬ tung verbessert.

Der bei der Umlenkuπg eines Transportbandes auftretende sogenannte Krim¬ peffekt mit seinen Zug- und Druckbeanspruchungen wird von dem dreidimen¬ sionalen Gewebe abgeleitet. Insbesondere durch eine.versetzte Anordnung benachbarter Polfäden können die angreifenden Kräfte umgelagert werden.

Als Garne verwendbar sind insbesondere Garne aus synthetischen Fasern, wie Polyamidfasern, Acrylfasern, Polyesterfasern, Polyvinylchloridfasern usw.. Polyamidfasern sind laugen-, seewasser- und fäulnisfest und besit¬ zen eine hohe Reiß- und Scheuerfestigkeit. Wegen ihrer hohen Elastizität sind sie bisher jedoch nur als Schußfäden für muldenbildende Transport¬ bänder verwendet worden. Hitzebeständiger als Polyamidfasern sind Acryl¬ fasern, die wegen ihrer geringen Festigkeit bisher kaum eingesetzt wur¬ den. Polyesterfasern besitzen als hervorstechenste Eigenschaften einen sehr hoch liegenden Schmelzpunkt, hervorragendes Rücksprungvermögen, ge¬ ringe Dehnung und geringe Feuchtigkeitsaufnahme sowie Wetterbeständig¬ keit. Polyvinylchloridfasern, sind wegen " ihres " hohen Chlorgehalts un¬ brennbar, unentflammbar, ersticken sogar Feuer und sind damit ins¬ besondere für Untertage-Bergbau-Einsatz geeignet. Desweitern sind auch Mischfasern, z.B. aus Polyester und Baumwolle oder Polyamid und Zellwol¬ le, einsetzbar. Ebenfalls einsetzbar sind hochfeste Fasern, wie z.B. Ara id.

Bei dem Transportband handelt es sich im allgemeinen um ein endloses Transportband, das mit seiner Laufseite über mindestens eine Antriebs¬ und Umlenkrolle sowie entlang Halterungsrollen geführt ist. Zur Verbes¬ serung der Laufruhe kann vorgesehen sein, daß diese Transportbandlauf¬ seite von einer Flordecke einer Plüschgewebebahn gebildet wird, die laufseitig mit nach außen gerichteter Flordecke sowie in Längsrichtung laufend an dem Transportband angebracht sein kann.

Zur Verhinderung einer elektrostatischen Aufladung kann diese Flordecke mit elektrisch leitfähigen Flornoppen besetzt sein oder mindestens teilweise von Flornoppen aus leitfähigen Garnen gebildet sein.

Auch me.hrere Gewebeeinlagen aus einem Doppelpolgewebe können benachbart und mit Abstand zueinander in Längsrichtung verlaufend angeordnet sein, wobei diese Doppelpolgewebe sich zudem mit Flachgewebeeinlagen abwechseln oder von diesen außen- und innenseitig eingeschlossen sein.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Fig. 1 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines ersten Ausfüh¬ rungsbeispiels des Transportbandes,

Fig. 2 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines zweiten Ausfüh¬ rungsbeispiels des Transportbandes,

Fig. 3 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines dritten Ausfüh¬ rungsbeispiels des Transportbandes,

Fig. 4 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines vierten Ausfüh¬ rungsbeispiels des Transportbandes,

Fig. 5 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines fünften Ausfüh¬ rungsbeispiels des Transportbandes,

Fig. 6 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines sechsten Ausfüh- ruπgsbeispiels des Transportbandes,

Fig. 7 zeigt teilweise einen Längsschnitt eines siebten Ausfüh¬ rungsbeispiels des Transportbandes.

Die in den Figuren dargestellten Teilbereiche verschiedener Ausführungs¬ beispiele eines Transportbandes 1 betreffen ein sogenanntes endloses Gleitband, das auch auf langen Förderstrecken glatt läuft. Je nach Anwen¬ dungszweck liegt die Breite des Bandes zwischen 1 und 300 cm, so daß auch flache Antriebsriemen aus diesem Band herstellbar sind.

Gemäß Fig. 1 besteht ein erstes Ausführungsbeispiel des Transportbandes 1 aus einer eine obere Deckschicht bildenden Kunststoffbahn 8, an die als Festigkeitsträger eine einzige Verstärkungseinlage in Form einer Gewebe¬ einlage 9 haftend gelegt ist. An der Oberseite der Kunststoffbahn 8 befin¬ det sich die Tragseite 21 des Transportbandes 1, während an der Unterseite der Gewebeeinlage 9 die Laufseite 22 des Transportbandes 1 ausgebildet ist.

Die Gewebeeinlage 9 besteht aus einem dreidimensionalen, unaufgeschnittenen Doppelpolgewebe, das ein Obergewebe 10 und ein Untergewebe 11 sowie zwi¬ schen dem Ober- und Uπtergewebe hin- und herwechselnde, niedrig gewählte .Polfäden 12 umfaßt. Mittels der Polfäden 12 sind das Ober- und Untergewebe 10 und 11 zusammengezogen und damit dicht miteinander verbunden. Diese Verankerung der beiden Gewebelagen ist eine Verbindung mit geringer Ver¬ schiebbarkeit in Kettrichtung von Ober- und Untergewebe unter Biegebean¬ spruchung. Als Zugelemente dienen längs- und querliegende Fadensysteme (Kett- und Schußfäden), die durch das Polfadensystem lagefixiert zu einer Einheit miteinander verzahnt sind. Außerdem können die Polfäden 12 der Spanπungsableitung dienen. Vorzugsweise sind die Polfäden 12 derart niedrig ausgebildet, daß das Obergewebe 10 und das Untergewebe 11 abstandslos auf¬ einander liegend verbunden sind. Im übrigen liegt die Länge der Polfäden 12 bei 0,1 bis 2 mm zwischen zwei Abbindungsstellen.

Jeweils in Leinwandbiπdung verkreuzte Kettfäden 13 und Schußfäden 14 bilden das Ober- und Untergewebe 10 und 11. Die Polfäden 12 sind durch eine 2V Schuß Polaufbindung eingebunden. Je nach gewünschter Dichte der Polfäden 12 zwischen dem Ober- und Untergewebe 10 und 11 können die Polfäden 12 auch durch eine 2/4V oder 3/6W Schuß Polaufbindung eingebunden sein. In Richtung

der Schußfäden 14 können benachbarte Polfäden 12 jeweils an demselben Schußfaden 14 abgebunden sein oder an verschiedenen Schußfäden 14, wobei letztere Alternative eine gleichmäßigere Verteilung angreifender Kräfte bewirken kann. Die Zahl der Polfäden liegt zwischen 5 und 20 pro cm Breite. Die Gewebeeinlage 9 erstreckt sich mit ihren Kettfäden 10 in Längsrichtung des Transportbandes 1, während die Schußfäden 14 in Querrichtung des Transportbandes 1 liegen. Ist wie in Fig. 1 dargestellt, die Kunststoffbahn 8 nur an der Tragseite 21 vorgesehen, so daß das Untergewebe 11 die Lauf¬ seite des Transportbandes 1 auf einer Antriebsrolle oder Umlenkungsrolle bildet, kann durch die Verwendung leitfähiger Garne für das Untergewebe 11 elektrostatischen Aufladungen entgegengewirkt werden.

Als Garne sind Multifilamente eingesetzt, die eine Biegbarkeit in Längs¬ richtung gewährleisten. Für eine hohe Steifigkeit in Querrichtung werden die Schußfäden 14 vorzugsweise von Monofilamenten gebildet. Die Garnstärke liegt im Bereich zwischen 10 und 600 tex, vorzugsweise 100 - 180 tex.

Als Fasermaterial dient Polyester. Andere synthetische Fasern, wie z.B. Polyamid, Polypropylen usw. sowie Mischfasern sind ebenfalls verwendbar. Gleiches gilt für die hochfesten Fasern, wie z.B. Aramid.

Die Kunststoffbahn 8 besteht aus einem elasto eren Kunststoff, vorzugsweise Gummi oder PVC. Für eine intensive Verbindung von Gewebe und Kunststoff können bekannte Gummierungs- und Beschichtungsverfahren eingesetzt werden.

Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des Transportbandes 1 mit ebenfalls nur einer Verstärkungseinlage in Form einer Gewebeeinlage 9, die hier allerdings mittig zwischen einer oberen und unteren Deckschicht der Kunststoffbahn 8 angeordnet ist. Ober- und unterseitig können auch ver¬ schieden dicke Schichten der Kunststoffbahn 8 aufgebracht sein. Eine zur Tragseite 21 oder Laufseite 22 des Transportbandes 1 verschobene Einbettung der Gewebeeinlage 9 resultiert daraus. Im übrigen entspricht die Ausbildung des Transportbandes 1 dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbei¬ spiel.

Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Transportbandes 1 mit ei¬ ner Gewebeeinlage 15, die bis auf die Abbindung der Polfäden 12 dem vor¬ stehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel entspricht. Die Polfäden 12 sind hier mittels einer 3/6W Schuß Poldurchbindung abgebunden. Die Pol¬ fäden 12 können je nach gewünschter Dichte ebenso durch eine 3/8W, 4/8W Schuß Poldurchbindung das Ober- und Untergewebes 10 und 11 verbinden.

Fig. 4 zeigt ein viertes Ausbildungsbeispiel des Transportbandes 1, das sich durch das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 2 dadurch unter¬ scheidet, daß an der Laufseite 22, also der Innenseite- des Transportbandes ' 1, ein Veloursgewebe 23 angeordnet ist. Dieses Veloursgewebe 23 besitzt eine nach außen gerichtete Flordecke, mit der das Transportband 1 auf An¬ triebs- oder Umlenkrollen läuft. Diese Flordecke ermöglicht eine hohe Lauf¬ ruhe. Durch Verwendung leitfähiger Garne für dieses Veloursgewebe 23 kann zudem eine, elektrostatische Aufladung des Transportbandes 1 vermieden wer¬ den.

Fig. 5 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel des Transportbandes 1 mit ei¬ ner Verstärkungseinlage, bestehend aus zwei benachbart und mit Abstand zueinander angeordneten Gewebeeinlagen 9. Beide Gewebeeinlagen 9 erstrecken sich in Längsrichtung des Transportbandes 1 und besitzen den gleichen Auf¬ bau wie zu den Figuren 1, 2 und 3 beschrieben. Die benachbart zueinander angeordneten Bahnen der Gewebeeinlagen 9 können desweiteren so kombiniert werden, daß Gewebeeinlagen mit verschiedener Anbindung, Länge und Dichte der Polfäden 12 sich abwechseln können. Desweiteren besteht die Kunst¬ stoffbahn 8 aus einer oberen Deckschicht, einer unteren Deckschicht und einer mittleren Deckschicht. Hinsichtlich des Aufbaues der Gewebeeinlage 9 und der Kunststoffbahnen 8 wird auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele verwiesen.

Fig. 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel des Transportbandes 1 mit ebenfalls einer Verstärkungseinlage, die zwei benachbart und mit Abstand zueinander angeordnete Gewebeeinlagen 16 umfaßt. Von dem fünften Ausfüh-

rungsbeispiel des Transportbandes 1 gemäß Fig. 5 unterscheidet sich das sechste Ausführungsbeispiel des Transportbandes 1 dadurch, daß die Gewebe¬ einlagen 16 Polfäden 12 mit einer Standhöhe von ca. 1 bis 1,5 mm zwischen dem Ober- und Untergewebe 10 und 11 angeordnet sind. Obergewebe 10 und Un¬ tergewebe 11 gelangen hier ebenfalls in einen lagestabilen Wirkeingriff bei gleichzeitig guter Ableitung des Krimpeffekts aufgrund unterschiedlicher Biegebeanspruchungen von Obergewebe 10 und Untergewebe 11 an den Umkehr¬ stellen des Transportbandes 1. Nach Art einer Rückstellkraft wirken hier die Polfäden 12 auf die Anordnung von Ober- und Untergewebe 10 und 11. Vorzugsweise sind dabei die Polfäden 12 dicht zwischen Obergewebe 10 und Untergewebe 11 der jeweiligen Gewebeeinlage 16 angeordnet.

Fig. 7 zeigt schließlich ein siebtes Ausführungsbeispiel des Transportban¬ des 1 mit einer Verstärkungseinlage in Form der Gewebeeinlage 16 (gemäß Fig. 6) und zwei Gewebebahnen 17 aus einem Flachgewebe, die die Gewebeein¬ lage 16 sandwichartig einschließen. Bei den Gewebebahnen 17 handelt es sich um herkömmlich bekannte Flachgewebe für Transportbänder. Eine derartige sandwichartige Einbettung der Verstärkungseinlage in Form eines Doppelpol¬ gewebes kann auch mit einer Gewebeeinlage 9, wie sie in Fig. 1 beschrieben wurde, erfolgen.

Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erstrecken sich die Verstärkungseinlagen in Form von Doppelpol-Gewebeeinlagen in Längs¬ richtung des Transportbandes 1 und im wesentlichen über die Breite des Transportbandes 1.

Desweiteren kann bei den vorstehend beschriebenen Verstärkungseinlagen in Form einer Doppelpol-Gewebeeinlage 9, 15 oder 16 die Art und Weise, wie Kette 13 und Schuß 14 im Gewebe miteinander verkreuzt sind, geeignet ge¬ wählt werden. Neben der Leinwandbindung sind Bindungen mit Fadenflottungen, wie z.B. Panamabindung, Atlasbindung oder Köperbindung, einsetzbar. Insbe¬ sondere zur Einwebung einer hohen Schußzahl im Hinblick auf die Querstei- figkeit wird eine Bindung mit Fadenflottungen bevorzugt.

Da zahlreiche Ausführungsformen der Erfindung möglich sind, ohne von dem Grundgedanken abzuweichen, versteht es sich, daß die beschriebenen Ausfüh¬ rungsformen nur als Beispiele zu verstehen sind, nicht jedoch den Umfang der Erfindung einschränken sollen.