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Patent Searching and Data


Title:
COOKING DEVICE HAVING AN EXHAUST GAS CATALYST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/150661
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a cooking device having a muffle (1) enclosing a cooking chamber (4), an electrical heating device (11) for heating the cooking chamber (4), a vapor outlet (2) for releasing vapors from the cooking chamber (4), and a catalyst (15) for at least partially eliminating odors and/or fat in the vapor. The object of the present invention is to provide a cooking device which is easier to produce in terms of construction, is more cost-effective to manufacture and has improved odor or fat eliminating properties. A catalyst (15) is provided for this purpose, which is provided at a distance from a muffle wall (3) between the electrical heating device (11) and the muffle wall (3), and is at least substantially oriented in parallel to the muffle wall (3).

Inventors:
JÖRDENS FRANK (DE)
SALOMON JÜRGEN (DE)
SCHALLER PHILIPP (DE)
SCHMIDMAYER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/054309
Publication Date:
September 29, 2016
Filing Date:
March 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/20
Foreign References:
JP2007105211A2007-04-26
US2922018A1960-01-19
EP0831277A11998-03-25
EP1666799A12006-06-07
DE3447481A11986-07-03
EP1378711A22004-01-07
EP0209887A21987-01-28
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Gargerät mit einer einen Garraum (4) eingrenzenden Muffel (1 ), einer elektrischen Heizeinrichtung (1 1 ) zur Beheizung des Garraums (4), einem Wrasenauslass (2) zum Auslassen von Wrasen aus dem Garraum (4) und einem Katalysator (15) zur zumindest teilweisen Geruchs und/oder Fettbeseitigung im Wrasen,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Teil des Katalysators (15) beabstandet von einer Muffelwand (3) zwischen der elektrischen Heizeinrichtung (1 1 ) und der Muffelwand (3) vorgesehen ist, und zumindest im Wesentlichen parallel zu der Muffelwand (3) ausgerichtet ist.

Gargerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizeinrichtung (1 1 ) von einem in den Garraum (4) hineinragenden Grill (1 1 ), insbesondere für einen Ober und/oder Unterhitze Betrieb gebildet wird.

Gargerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (15) durch ein Rohr (14) gebildet ist, welches von zumindest einem den Grill (1 1 ) bildenden Heizstab durchragt wird.

Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (14) mit dem Wrasenauslass (2) kommuniziert und der Wrasen lediglich durch das Rohr (14) zum Wrasenauslass (2) gelangen kann.

Gargerät nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Rohr (14) senkrecht zum Wrasenauslass (2) verläuft.

6. Gargerät nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Rohr (14) an einem Halteflansch für den Grill (1 1 ) vorgesehen ist und dessen befestigungsseiti- ges Ende umgibt.

7. Gargerät nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grill (1 1 ) als Klappgrill ausgebildet ist, welcher separat von dem Rohr (14) oder mitsamt des Rohres (14) abklappbar ist.

8. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (15) durch ein zwischen der Muffelwand (3) und der Heizeinrichtung (1 1 ) vorgesehenes Plattenelement (16) gebildet ist.

9. Gargerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wrasen lediglich durch einen zwischen dem Plattenelement (16) und der Muffelwand (3) gebildeten Strömungskanal (17) zum Wrasenauslass (2) gelangen kann.

10. Gargerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (16) senkrecht zum Wrasenauslass (2) vorgesehen ist und eine zum Wrasenauslass (2) führende Auslassöffnung (2a) überragt.

1 1 . Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wrasenauslass (2) an einer Oberseite der Muffel (1 ) vorgesehen ist.

12. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betriebstemperatur des Katalysators (15) im Wesentlichen aufgrund von durch die Heizeinrichtung produzierter Strahlungswärme zu erreichen ist.

13. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (15) eine katalytisch aktive Beschichtung und/oder einen porösen Körper und oder ein Drahtgeflecht aufweist.

14. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator (15) Pt, Pd, Au, Nb und/ oder deren Mischungen und/oder deren Legierungen enthält, oder dass der Katalysator (15) zumindest ein Oxid von AI, Cu, Ce, Ti, B und/ oder deren Mischungen und/oder deren multinäre Verbindungen enthält.

15. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftumwälzeinrichtung sowie ein Ringheizkörper zum Umluftbetrieb vorgesehen sind, wobei der Ringheizkörper von einem weiteren Katalysator umgeben ist.

16. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Muffelwände (3, 5, 7, 9) mit einer katalytischen Beschich- tung versehen ist.

Description:
Gargerät mit Abluftkatalysator

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät. Hintergrund der Erfindung

Ein gattungsgemäßes Gargerät ist beispielsweise aus der EP 1 378 71 1 A2 bekannt. Bei dem vorbekannten Gargerät handelt es sich um einen elektrischen Backofen, bei welchem in einer Ausnehmung einer Muffelwand eine elektrische Heizeinrichtung eingesetzt ist. Zentral in dieser Heizeinrichtung ist eine zu einem Wrasenauslass führende Auslassöffnung vorgesehen, in welcher ein die Auslassöffnung abformender Katalysator eingesetzt ist. Dieser Katalysator zersetzt in dem Wrasen enthaltene Fette bzw. einen„störenden Bratgeruch" verursachende Verbindungen. Bei diesem vorbekannten Backofen besteht das Problem, dass es oftmals schwierig ist, den Katalysator auf eine vorgegebene Betriebstemperatur zu bringen, so dass dieser die maximale Wirksamkeit hat, d. h. eine effiziente Geruchs- bzw. Fettbeseitigung, im Wrasen leisten kann. Ein weiterer Backofen mit einem Katalysator zur Geruchs- bzw. Fettbeseitigung im Wrasen ist beispielsweise aus der EP 0 209 887 A2 bekannt. Bei diesem Backofen handelt es sich um einen sogenannten Umluftbackofen, welcher eine als Ringheizkörper ausgeführte Heizeinrichtung aufweist, welche einen die Luft in dem Backofen umwälzenden Ventilator umgibt. Diesen Ringheizkörper umgibt seinerseits ein aus einem mit einem katalytisch aktiven Material gefüllten Rohr gebildeter Katalysator. Diese aus Ventilator, Ringheizkörper und Katalysator gebildete Einheit ist zwischen einer eine Rückwand des Ofens bildenden Muffelwand und einer Prallwand vorgesehen. Die in dem Garraum im Umlaufbetrieb zirkulierende Luft strömt über Öffnungen in der Prallwand in den Ventilator und wird von diesem radial nach außen über den Ringheizkörper und den Katalysator geführt.

Auch der aus der EP 0 209 887 A2 vorbekannte Backofen ist nicht ideal, da der Aufbau sehr komplex ist und der Anwendungsbereich lediglich auf sogenannte Umluftbacköfen beschränkt ist. Aufgabe der Erfindung

Ausgehend hiervon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät anzuge- ben, welches konstruktiv leichter zu fertigen ist, günstiger in der Herstellung ist und eine verbesserte Geruchs- bzw. Fettbeseitigungseigenschaften aufweist.

Kurze Beschreibung der Erfindung Zur Lösung des Problems wird ein Gargerät mit den Merkmalen von Anspruch 1 vorgeschlagen. Dieses bildet das aus der EP 1 378 71 1 A2 vorbekannte Gargerät durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 weiter.

Als Katalysator ist hierbei eine ein oder mehrteilige Baueinheit zu verstehen, die zumin- dest in Regionen derartigen katalytischen Eigenschaften aufweist, dass zumindest eine teilweise Geruchs- bzw. Fettbeseitigung im Wrasen erreicht wird.

Der Katalysator soll nicht Teil der Muffelwand sein, sondern beabstandet von dieser zwischen der Heizeinrichtung und der Muffelwand vorgesehen sein. Also zumindest ein Teil, d.h. ein Bereich des Katalysators soll sich zwischen der Heizeinrichtung und der Muffelwand erstrecken.

Eine solche Anordnung zwischen der Muffelwand und der Heizeinrichtung schließt jedoch nicht aus, dass der Katalysator z. B. direkt, also ohne Zwischenraum, an der Heizeinrich- tung anliegt oder durch eine Beschichtung der Heizeinrichtung gebildet wird. Vorzugsweise jedoch ist auch der Katalysator nicht nur von der Muffelwand, sondern auch von der Heizeinrichtung beabstandet vorgesehen.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Vorzugsweise ist der Katalysator also als Baueinheit ausgeführt, welche ein- oder mehrteilig sein kann, die zumindest teilweise zwischen der Muffelwand und der Heizeinrichtung vorgesehen ist. Dieser Teilbereich ist desweiteren vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Muffelwand und vorzugsweise gleichzeitig auch parallel zur Heizeinrichtung ausgerichtet.

Soweit auf das Merkmal„im wesentlichen" abgestellt ist, schließt dies allerdings nicht aus, dass eine wellige oder strukturierte Ausgestaltung dieses Bereichs bzw. Teils des Katalysators vorgesehen ist. Hier greift vielmehr die Sichtweise, dass eine zwanglose Betrachtung des Nutzers des Gargeräts ergibt, dass zumindest der Bereich des Katalysators, der zwischen Muffelwand und Heizeinrichtung vorgesehen ist, insbesondere bevorzugt die gesamte den Katalysator bildende Baueinheit als parallel zur Muffelwand ausgerichtet und insbesondere bevorzugt, auch gleichzeitig als parallel zur Heizeinrichtung ausgerichtet gesehen wird.

Dadurch, dass zumindest ein Teil des Katalysators zwischen der Muffelwand und der Heizeinrichtung vorgesehen sind, wird erreicht, dass der Katalysator im wesentlichen un- mittelbar von der Heizeinrichtung bei Betrieb dieser beheizt wird und der zum

Wrasenauslass strömende Wrasen den Katalysator anströmen kann. Ein solcher

Wrasenauslass geht nämlich üblicherweise von einer Auslassöffnung in einer Muffelwand der Muffel ab. Besonders bevorzugt ist die elektrische Heizeinrichtung als ein in den Garraum hineinragender Grill ausgebildet, vorzugsweise ein Grill für den Betrieb von Ober- bzw. Unterhitze, wie er im Stand der Technik allgemein bekannt ist. Bei diesen im Stand der Technik bekannten Grillen handelt es sich z. B. um einen meanderförmig gebogenen Metallstab, der zumindest eine vorzugsweise zwei, drei oder mehr Windungen aufweist.

Vorzugsweise weist dieser Metallstab, d.h. der Grill, zwei parallel zueinander ausgerichtete nebeneinander vorgesehene befestigungsseitige Enden auf, über die eine Heizspannung angelegt wird. Ein solcher Grill kann aber auch lediglich durch ein gradlinig verlaufendes stabförmiges Element, welches über einander gegenüberliegende Enden bestromt wird, oder durch ein im wesentlichen U-förmiges Element mit zueinander parallel verlaufenden Stabschenkeln, dessen befestigungsseitige Enden zur Bestromung nebeneinander vorgesehen sind, gebildet werden. Jedenfalls ragt dieser Grill in den Garraum hinein, d. h. vorzugsweise ist keine Prallwand zwischen dem Garraum und dem Grill vorgesehen. Insbesondere diese Ausgestaltung unterscheidet den Grill von den für sogenannte Umluftbacköfen bekannten Ringheizkör- pern.

Zumindest Teile des Katalysators sind also zwischen dem Grill und der Muffelwand vorgesehen, wobei insbesondere dieser Teil des Katalysators auch parallel zu dem Grill ausgerichtet ist.

Soweit es auf eine parallele Ausrichtung in Bezug auf den Grill ankommt, greift die Sichtweise, dass das gesamte Katalysatormodul bzw. die Katalysatorbaueinheit in Bezug auf den gesamten Grill betrachtet wird. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung wird der Katalysator durch ein Rohr gebildet, welches von zumindest einem Heizstab des Grills z.B. einem Teil des meanderförigen Metallstabes durchragt wird. Vorzugsweise umgibt das Rohr, in einer Umfangsrichtung des Grills den gesamten Grill. Zumindest jedoch durchragt ein Teil des Grills auch ein Teil des Katalysatorrohres.

Das den Grill umgebende Rohr wird demnach bei Erhitzung des Grills im wesentlich durch Wärmestrahlung und gegebenenfalls zusätzlich zu einem geringen Teil auch durch Kon- vektion erwärmt. Soweit ein Teil des Katalysators zwischen der Muffelwand und der Heizeinrichtung vorgesehen sein soll, bedeutet dies im Fall des Rohres also, dass z.B. eine Teilschale des Rohres zwischen der Muffelwand und der Heizeinrichtung vorgesehen ist.

Der einfacheren Montage wegen kann ein solches Rohr als einteiliges Element ausgebil- det sein und beispielsweise längsseitig über den Grill gestreift werden. Alternativ kann ein solches Rohr auch aus mehreren Schalenelementen, insbesondere aus zwei Halbschalen ausgebildet sein. Hierbei ist es insbesondere bevorzugt eine Halbschale zwischen der Muffelwand und dem Grill vorzusehen und die andere Halbschale auf der der Muffelwand abgewandten Seite des Grills vorzusehen. Soweit die Sichtweise des Rohres greift, kommt es jedoch nicht darauf an, ob in dem Rohr zusätzliche Öffnungen vorgesehen sind, oder dass soweit das Rohr mehrteilig ausgebildet ist, z. B. die Halbschalen direkt aneinander anliegen, so dass ein geschlossenes Rohr gebildet ist. Vielmehr tritt auch hier die Sichtweise in den Fokus, dass solange die Hüllfläche der Katalysatorwandungen eine rohrartige Ausgestaltung hat, das Merkmal des Rohrs erfüllt ist.

Ein solches Rohr muss demnach auch keinen runden Querschnitt haben, sondern ledig- lieh einen hüllenartigen Aufnahmeraum für den Grill bieten und vorzugsweise an die zu dem Wrasenauslass führende Auslassöffnung angeschlossen sein. Insbesondere jedoch ist das Rohr im wesentlichen zylindrisch aufgebildet.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kommuniziert das Rohr derart mit dem

Wrasenauslass, dass der Wrasen lediglich in dem er durch das Rohr strömt, zu dem Wrasenauslass gelangt.

Das heißt, soweit es sich um ein geschlossenes Rohr handelt, tritt der Wrasen lediglich an dessen endseitigen Öffnungen in den von dem Rohr gebildeten Hohlraum, in welchen der Grill ragt, ein und wird über diesen Hohlraum z.B. über eine von dem Rohr abgehende Strömungsverbindung zur Auslassöffnung geleitet.

Soweit das Rohr beispielsweise an dessen Außenwandungen mit weiteren Ausnehmungen versehen ist, kann der Wrasen auch über diese Ausnehmungen in den von dem Rohr gebildeten Hohlraum gelangen und von dort in den Wrasenauslass überführt werden. Jedenfalls strömt der Wrasen lediglich über das Rohr und vorzugsweise über die Bereiche des Hohlraums in welchen der Grill hineinragt zum Wrasenauslass.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich das Rohr senkrecht zum Wrasenauslass. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Wrasenauslass oberseitig an dem Gargerät ausgebildet ist. Insbesondere bevorzugt geht also von dem Rohr ein weiteres Rohrstück ab, welches zu der Auslassöffnung führt bzw. mit dieser verbunden ist und so das Rohr mit dem Wrasenauslass verbindet. Dieses Rohrstück kann integ- ral an dem Rohr vorgesehen sein oder als separates Element z.B. durch Steckverbindung an dem Rohr befestigt sein.

Gleichzeitig kann dieses weitere Rohrstück als Befestigungsflansch für das Rohr d.h. den Katalysator dienen. Vorzugsweise ist demnach der Katalysator durch eine in dessen Querschnitt T-förmige Baueinheit ausgebildet, wobei das Rohr, in welches der Grill zumindest teilweise hineinragt, das Dach des Ts und das Rohrstück, welches zum

Wrasenauslass führt die Basis des Ts bildet. Als Wrasenauslass wird jeweils die fluidische Verbindung zur Umgebung, die von einer Öffnung abgeht, die in den Garraum mün- det, gesehen.

Alternativ oder zusätzlich zu der zuvor genannten Befestigungsmethode über das Rohrstück ist ein Ende des Rohres an einem Halteflansch für den Grill befestig und umgibt demnach insbesondere einen Basisbereich des Grills umfänglich. Soweit es sich also bei dem Grill um einen solchen handelt, bei dem an einem befestigungsseitigen Ende die beiden Stabschenkel parallel zueinander verlaufen, umgibt also das Rohr zumindest diese parallel zueinander verlaufenden Stabschenkel. Das befestigungsseitige Ende des Grills und das Rohr verlaufen demnach im wesentlichen koaxial zueinander. Die Länge des Rohres kann auch dahingehend begrenzt sein (im folgenden Teilrohr), dass es im wesentlichen eine Manschette bildet, die lediglich das halsförmig ausgebildete befestigungsseitige Ende, d.h. den Basisbereich des Grills umgibt, und sobald sich in Richtung des Garraums hin der Grill wieder verbreitert, der Grill frei also ohne dass er von dem Rohr umgeben ist in den Garraum ragt. In diesem Fall ist es insbesondere bevor- zugt, eine Auslassöffnung zum Wrasenauslass in der Muffelwand im Bereich des Halte- flanschs für den Grill vorzusehen, an welchem das Rohr angeschlossen ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Grill als Klappgrill ausgebildet. Hier bieten sich im wesentlichen zwei alternative Ausgestaltungen an.

Zum einen kann das Rohr derart mit dem Grill verbunden sein, dass der Grill mitsamt dem Rohr aus einer ersten Stellung für den Backbetrieb in eine zweite Stellung für eine Reinigung des Grills und/oder Rohres bewegt werden kann. Solche Klappmechanismen für den Grill sind allgemein bekannt. Im vorliegenden Fall ist jedoch insbesondere auf eine Befestigung des Rohres direkt an dem Grill zu achten, beispielsweise über Abstandshal- tearme zwischen Rohr und Grill. Dies ermöglicht, dass der Grill mitsamt des Rohres abgeklappt werden kann. Soweit das Rohr bzw. das Teilrohr an dem Wrasenauslass angeschlossen ist, wäre demnach darauf zu achten, dass eine Steckverbindung zwischen dem Wrasenauslass und dem Katalysator bildenden Rohr und/oder dem Rohrstück, welches zu dem Wrasenauslass führt und dem den Katalysator bildenden Rohr vorgesehen ist.

Zum anderen kann das Rohr aus zumindest zwei Schalenelementen ausgebildet sein, wobei dasjenige Schalenelement, welches auf der von der Muffelwand abgewandten Sei- te des Grills vorgesehen ist abgenommen bzw. abgeklappt werden kann; letzteres gilt soweit es über ein oder mehrere Scharniere an dem anderen Schalenelement befestigt ist

In einer alternativen bevorzugte Ausgestaltung des Katalysators ist dieser nicht als Rohr sondern als Plattenelement ausgebildet, welches zwischen der Muffelwand und dem Grill und vorzugsweise von beiden, beabstandet vorgesehen ist.

Ein solches Plattenelement kann sowohl in Aufsicht als auch in Querschnittsansicht im wesentlichen jede beliebige Geometrie haben, soweit sich die zwanglose Sichtweise eines plattenartigen Elementes ergibt. Vorzugsweise ist eine in Aufsicht kreisförmige oder ovale Geometrie vorgesehen, die die Auslassöffnung zum Wrasenauslass derart weit überragt, so dass zumindest ein Überlappbereich zwischen Muffelwand und Plattenelement entsteht.

Alternativ kann ein solches Plattensegment auch die Geometrie der Muffelwand zu der das Plattenelement benachbart ist, nachbilden, jedoch vorzugsweise in dessen Abmessungen (in Aufsicht) kleiner als diese Muffelwand ausgebilded sein, so dass ein Spalt zwischen dem Rand bzw. den Rändern des Plattenelementes und den an die Muffelwand der gegenüber das Plattenelement benachbart ist, anschließenden Muffelwänden ausbilden. Durch diese Ausgestaltung wird das Plattenelement zum einen durch die Heizeinrichtung, insbesondere durch den Grill, direkt beheizt, und hauptsächlich mittels Strahlungswärme erwärmt und zum anderen kann der Wrasen über den zuvor genannten Spalt und den Zwischenraum zwischen dem Plattenelement und der zu diesem im wesentlichen parrallel verlaufenden Muffelwand zu dem Wrasenauslass geleitet werden. Der Wrasenauslass bzw. die Auslassöffnung in der Muffelwand ist in dem Fall, das der Katalysator als Plattenelement ausgebildet ist, bevorzugt an derjenigen Muffelwand vorgesehen, die parallel zu dem Plattenelement und benachbart zu diesem verläuft.

Das Plattenelement kann zum einen über Abstandshalter an der benachbarten Muffelwand befestigt sein, alternativ an dessen Rändern an den den Rändern benachbarten Muffelwänden und/oder direkt d.h. unmittelbar an der Heizeinrichtung selber befestigt sein.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird zwischen dem Plattenelement und der diesem benachbarten und parallel zu diesem verlaufenden Muffelwand ein Strömungskanal zu dem Wrasenauslass gebildet. Das heißt, dass im wesentlichen der gesamte Wrasen lediglich über diesen Strömungskanal zu dem Wrasenauslass gelangen kann.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Plattenelement senkrecht zum Wrasenauslass ausgebildet und überragt die zum Wrasenauslass führende Auslassöffnung. Dadurch, dass das Plattenelement die Auslassöffnung zumindest teilweise über- ragt, kann erst ein Strömungskanal zwischen der Muffelwand und dem Plattenelement ausgebildet werden, da ansonsten der Wrasen direkt in den Wrasenauslass gelangen kann ohne notwendigerweise mit dem Plattenelement in Berührung zu kommen.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Wrasenauslass an der Oberseite der Muffel vorgesehen. Das heißt, insbesondere ist also an einer oberen Muffelwand die Auslassöffnung vorgesehen, von der der Wrasenauslass abgeht. Diese Weiterbildung hat insbesondere sogenannte Hochbaugeräte, insbesondere Hochbaueinbaugeräte im Sinn. Das heißt, dass beispielsweise in einer Küche ein solches Gargerät nicht unterhalb der Arbeitsplatte eingebaut wird, sondern zumindest teilweise oberhalb der Ar- beitsplatte insbesondere auf Brust- bzw. Bedienungshöhe des Bedienungspersonals. Soweit es sich nämlich um Einbaugargeräte handelt, die unterhalb der Arbeitsplatte eingebaut sind, ist es oftmals nicht möglich, den Wrasenauslass soweit dieser an einer oberen Muffelwand vorgesehen ist, an einen Abluftkanal anzuschließen. Als Gargerät sieht die vorliegende Erfindung neben seit langem bekannten Backöfen auch sogenannte Multifunktionsgeräte, die neben der thermischen Erwärmung von insbesondere Speisen mittels einer elektrischen Heizeinrichtung auch weitere Funktionselemente wie z. B. Mikrowellenheizeinrichtungen, und/oder Dampfgareinrichtungen enthalten können.

Auch ist ein Gargerät nicht auf einen einzigen Garraum beschränkt, sondern es können vielmehr auch mehrere Garräume innerhalb eines Gehäuses vorgesehen sein.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Katalysator derart benach- bart zu der Heizeinrichtung vorgesehen, dass im wesentlichen lediglich durch die Strahlungswärme der Heizeinrichtung, insbesondere bei einer üblichen Betriebstemperatur dieser, die optimale Betriebstemperatur des Katalysators erreicht wird.

Bei der optimalen Betriebstemperatur des Katalysators, d. h. dass ein signifikanter Ge- ruchs- bzw. Fettbeseitigungseffekt auftritt, handelt es sich vorzugsweise um eine Temperatur zwischen 200° und 800° C, insbesondere bevorzugt 200° und 350° C oder alternativ 350° bis 700° C.

Übliche Betriebstemperaturen eines Gargeräts liegen zwischen 160° und 270° C. Das heißt, dass die Luft in dem Gargerät auf diese Temperatur erhitzt wird. Jede beliebige Temperatur in diesem Bereich kann über ein Einstellmittel an dem Gargerät eingestellt werden. Es versteht sich von selbst, dass aufgrund des Luftaustausches die Temperatur der Heizeinrichtung, wie beispielsweise des Grills, einige Grad über der Betriebstemperatur des Gargerätes liegen muss, insbesondere 10° bis 80° C, vorzugsweise 20° bis 40° C, insbesondere 30° C oberhalb der Betriebstemperatur des Backofens.

Das heißt, aufgrund der Nähe der Heizeinrichtung zu dem Katalysator wird dieser demnach vorzugsweise auf Temperaturen oberhalb der Lufttemperatur in dem Garraum erhitzt, vorzugsweise beträgt die optimale Betriebstemperatur des Katalysators ungefähr dieselbe Temperatur wie die Temperatur der Heizeinrichtung bzw. eine um ca. 20° C niedrigere Temperatur als die der Heizeinrichtung. Alternativ bevorzugt ist die optimale Betriebstemperatur des Katalysators um ca. 20 °C höher als die Betriebstemperatur der Heizeinrichtung. Bei dem Katalysator handelt es sich vorzugsweise um eine Baueinheit, deren Oberfläche eine katalytische Beschichtung aufweist. D. h. zumindest sollte auf einer zu der Heizeinrichtung gerichteten Oberfläche der Baueinheit wenigstens in Teilbereichen eine katalytisch aktive Beschichtung aufgebracht sein.

Soweit es sich beispielsweise um einen als Rohr ausgebildeten Katalysator handelt, sollte die Innenwandung des Rohres zumindest in Teilbereichen, vorzugsweise jedoch komplett mit einem katalytisch aktiven Material beschichtet sein. Soweit es sich bei dem Katalysator um ein Plattenelement handelt, sollte hingegen vorzugsweise die zu der Muffelwand gerichtete Oberfläche mit einer katalytischen Beschichtung versehen sein, d. h. die Oberfläche, die von der Heizeinrichtung abgewandt ist.

Alternativ oder zusätzlich kann die Baueinheit aus einem Material, wie insbesondere aus einem metallischen Material, ausgebildet sein, das katalytisch aktive Eigenschaften aufweist.

Alternativ oder zusätzlich kann der Katalysator, d. h. die Baueinheit, mit einem porösen Körper bzw. porösen Körpern und/oder einem Drahtgeflecht gefüllt sein, das an sich kata- lytische Eigenschaften aufweist oder aber, dass mit einer katalytisch aktiven Beschichtung versehen ist.

Soweit es sich also um die Ausgestaltung als Rohr handelt, kann das Rohr als solches mit dem porösen Körper, bzw. den porösen Körpern, bzw. dem Drahtgeflecht oder beidem in Mischung gefüllt oder teilweise gefüllt sein.

Alternativ jedoch kann das Rohr ais doppelwandiges, mit Öffnungen versehenes Gehäuse ausgeführt sein, z. B. insbesondere in Gitterform und innerhalb des Gehäuses, also zwischen den Rohrwandungen, die porösen Körper, bzw. der poröse Körper, und/oder das Drahtgeflecht eingeführt sein.

Soweit es sich bei dem Katalysator um ein Plattenelement handelt, kann dieses Plattenelement als solches ein plattenartiges mit Öffnungen versehenes Gehäuse aufweisen, mit einem Hohlraum in welchem die zuvor genannten katalytisch aktiven Materialien eingefüllt sind. Insbesondere kann ein gitterartiges Gehäuse vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt kann in dem zwischen der Muffelwand und dem Plattenelement gebildeten Strömungskanal das vorgenannte katalytisch aktive Material eingefüllt sein. Jedenfalls sollte dieses katalytisch aktive Material vorzugsweise durch Wärmestrahlung von der Heizeinrichtung auf die vorgegebene optimale Betriebstemperatur erwärmt werden können.

Vorzugsweise enthält das katalytisch aktive Material Edelmetalle, deren Mischungen bzw. deren Verbindungen, wie insbesondere Pt, Pd, Au, Nb sowie alternativ oder zusätzlich

Oxide des AI, Cu, Ce, Ti, B und/oder deren Mischungen und/oder binäre, tertiäre, quartäre oder weitere multinäre Verbindungen bzw. Mischungen aus Oxiden und Edelmetallen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich eine Luft- umwälzeinrichtung und ein Ringheizkörper zum Umluftbetrieb vorgesehen. Soweit es sich der Heizeinrichtung des Gargerätes um einen Grill für den Ober- bzw. Unterhitzebetrieb handelt, sollte demnach eine zweite Heizeinrichtung für den Umluftbetrieb vorgesehen sein. Dieser Ringheizkörper kann vorzugsweise von einem weiteren Katalysator umgeben sein, nach Art wie es in der EP 0 209 887 A2 beschrieben ist, deren Offenbarungsgehalt in dieser Hinsicht hiermit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist .

Durch Kombination des den Ringheizkörper umgebenden Katalysators mit dem Katalysator zwischen Muffelwand und Heizeinrichtung, der vorzugsweise im wesentlichen parallel zur Muffelwand verläuft, kann die Effizienz der Geruchs- bzw. Fettbeseitigung aus dem Wrasen weiter gesteigert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung können insbesondere die Oberflächen der Muffelwände oder soweit es sich um einen Umluftbackofen handelt, auch die in diesem vorgesehene Prallwand, hinter welcher der Ringheizkörper vorgesehen ist, mit einem katalytisch aktiven Material beschichtet sein.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden erörterten Ausführungsbeispiel in Verbindung mit der Zeichnung. Kurze Beschreibung der Erfindung

Figur 1A: ein schematisches Ausführungsbeispiel eines Hocheinbaubackofens, Figur 1 B: eine schematische Darstellung eines oberen Teils eines ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung, und

Figur 1 C: einen schematisch dargestellten oberen Teil eines Backofens, gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Ein in Figur 1A dargestellter Hocheinbaubackofen weist eine Muffel 1 und oberseitig einen Wrasenauslass 2 auf, welcher über eine Auslassöffnung 2a von einer oberen Muffelwand 3 abgeht. In der in Figur 1 A dargestellten Frontansicht umschließt die Muffel 1 mittels der oberen Muffelwand 3 einer unteren Muffelwand 9, zwei seitlichen Muffelwänden , 5, sowie einer nicht dargestellten hinteren Muffelwand, einen Garraum 4 in welchem ein Gargut erwärmt werden kann. Oberseitig und parallel zu der oberen Muffelwand 3 angeordnet ist ein Grill 1 1 .

In Figuren 1 B und 1 C sind zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele, dieses oberen Bereiches mit dem Grill 1 1 und der parallel zu diesem ausgerichteten oberen Muffelwand 3 dargestellt. Gleiche Elemente sind in diesen Figuren sowie in Figur 1 mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

In Figur 1 B ist ein in dessen Querschnittsansicht T-förmiges Katalysatormodul 13 darge- stellt, welches aus einem Rohr 14 und einem senkrecht von diesem abgehenden Rohrstück 15 gebildet ist. Das Rohrstück 15 ist in die Auslassöffnung 2a eingesteckt und dort befestigt.

Wie schematisch in Figur 1 B zu sehen, durchragt der Grill 1 1 das Rohr 14 in dessen Längsrichtung. Im vorliegenden Fall ist das Rohr 14 aus einem oberen Schalenelement und einem unteren Schalenelement ausgebildet, was in der schematischen Zeichnung nicht zu erkennen ist. Das Rohr 14 weist an einander gegenüberliegenden Seiten in Verlängerung zueinander ausgerichtete Öffnungen 14a, 14b auf, über welche, wie die Pfeile in Figur 1 B zeigen, der Wrasen durch das Rohr 14 über das Teilrohr 15 in den Wrasenauslass 2 geleitet wird. An dessen gesamter Innenfläche ist sowohl das Rohr 14 als auch das Teilrohr 15 mit einer katalytisch aktiven Beschichtung versehen.

Aufgrund der Erwärmung des Grills 1 1 erwärmt sich die katalytische Beschichtung durch Strahlungswärme des Grills und wird so während des Betriebs des Backofens auf die entsprechende Temperatur gebracht.

In Figur 1 B ist ein obere Teil des Katalysatormoduls 13 enthaltend die obere Halbschale des Rohres 14 zwischen der oberen Muffelwand 3 und dem Grill 1 1 angeordnet.

In dem in Figur 1 C dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Katalysatormodul 13 anstelle des in Figur 1 B dargestellten Rohres 14 ein Plattenelement 16 zwischen dem Grill 1 1 und der oberen Muffelwand 3 vorgesehen, so dass zwischen der oberen Muffelwand 3 und dem Plattenelement 16 ein Strömungskanal 17 gebildet wird, über welchen der Wrasen in den Wrasenauslass 2 strömt.

Das Plattenelement 16 wird im Wesentlichen durch die Strahlungswärme des Grills 1 1 auf die für die Katalyse notwendigen Betriebstemperaturen gebracht.

Das Plattenelement 15 ist auf der zu der oberen Muffelwand 3 hingerichteten Seite mit einer katalytisch aktiven Beschichtung versehen. Im vorliegenden Fall ist auch die obere Muffelwand mit einer eben solchen katalytisch aktiven Beschichtung versehen.

Bezugszeichenliste

1 Muffel

2 Wrasenauslass

2a Auslassöffnung

3 Obere Muffelwand

4 Garraum

5, 7 Seitliche Muffelwände

9 Untere Muffelwand

1 1 Grill

13 Katalysatormodul

14 Rohr

14a, 14b Öffnungen

15 Rohrstück

16 Plattenelement

17 Strömungskanal