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Title:
COOLING SYSTEM FOR A MOTOR VEHICLE AND MOTOR VEHICLE HAVING SUCH A COOLING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096696
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cooling system (1) for a motor vehicle, having an electrical energy storage device (7) for driving the motor vehicle; a chiller (6) through which a chiller circuit and, fluidically separated therefrom, a main cooling circuit can flow; one or more control elements (11, 12); at least one heat source (5), and one or more ambient air coolers (2a, 2b). In a first mode, the control elements (11, 12) form the main cooling circuit such that the main cooling circuit can flow through the chiller (6), the energy storage device (7) and none of the ambient air coolers (2a, 2b); in a second mode, the control elements (11, 12) form the main cooling circuit such that the main cooling circuit can flow through the chiller (6), the energy storage device (7) and at least one of the ambient air coolers (2a, 2b); and in a third, mode the control elements (11, 12) form the main cooling circuit such that the main cooling circuit can flow through the chiller (6), at least one of the ambient air coolers (2a, 2b) and the heat source (5).

Inventors:
MOSER MARKUS (DE)
ALLGAEUER CHRISTIAN (DE)
MACK MARION (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080788
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 09, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60H1/00; B60K11/02; B60K1/00
Foreign References:
DE102004035879A12006-02-16
DE102016200362A12017-07-20
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Kühlsystem (1 ) für ein Kraftfahrzeug, mit

einem elektrischen Energiespeicher (7) zum Antrieb des

Kraftfahrzeugs;

einem Chiller (6), der von einem Kältekreislauf (8) und fluidisch davon getrennt von einem Hauptkühlkreislauf durchströmbar ist, um Wärmeenergie zwischen dem Kältekreislauf (8) und dem Hauptkühlkreislauf zu übertragen; einem oder mehreren Stellorganen (1 1 , 12);

zumindest einer Wärmequelle (5), und

einem oder mehreren Umgebungsluftkühlern (2a, 2b), wobei in einem ersten Betrieb die Stellorgane (1 1 , 12) den

Hauptkühlkreislauf so ausbilden, dass von diesem der Chiller (6), der Energiespeicher (7) und keiner der Umgebungsluftkühler (2a, 2b)

durchströmbar ist;

in einem zweiten Betrieb die Stellorgane (1 1 , 12) den

Hauptkühlkreislauf so ausbilden, dass von diesem der Chiller (6), der Energiespeicher (7) und zumindest einer der Umgebungsluftkühler (2a, 2b) durchströmbar ist, und

in einem dritten Betrieb die Stellorgane (1 1 , 12) den

Hauptkühlkreislauf so ausbilden, dass von diesem der Chiller (6), zumindest einer der Umgebungsluftkühler (2a, 2b) und die Wärmequelle (5)

durchströmbar ist. 2. Kühlsystem (1 ) gemäß Anspruch 1 , wobei in dem dritten Betrieb der

Chiller (6) stromabwärts der Wärmequelle (5) und stromaufwärts des zumindest einen Umgebungsluftkühlers (2a, 2b) angeordnet ist.

3. Kühlsystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein erstes Stellorgan (1 1 ) ein Drei-Wege-Ventil ist, von dem ein erster

Eingang (13) mit einem Ausgang der Wärmequelle, ein zweiter Eingang (19) zumindest mit einem Ausgang des Chillers (6) und ein Ausgang (14) mit einem Eingang zumindest eines der Umgebungsluftkühler (2a) verbindbar ist.

4. Kühlsystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein zweites Stellorgan (12) ein Drei-Wege-Ventil ist, von dem ein erster

Eingang (15) mit einem Ausgang zumindest eines der Umgebungsluftkühler (2b), ein zweiter Eingang (16) zumindest mit einem Ausgang der

Wärmequelle (5) und ein Ausgang mit einem Eingang des Chillers (6) verbindbar ist.

5. Kühlsystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in dem ersten Betrieb und/oder in dem zweiten Betrieb die Stellorgane (11 , 12) zusätzlich einen Nebenkühlkreislauf ausbilden, von dem die

Wärmequelle (5) und zumindest einer der Umgebungsluftkühler (2a) durchströmbar ist.

6. Kühlsystem (1 ) gemäß Anspruch 5, wobei in dem ersten Betrieb ein Austausch von Kühlmittel zwischen dem Hauptkühlkreislauf und dem

Nebenkühlkreislauf im Wesentlichen unterbunden wird.

7. Kühlsystem (1 ) gemäß Anspruch 5 oder 6, wobei in dem zweiten Betrieb der Hauptkühlkreislauf stromabwärts des Energiespeichers (7) in den Nebenkühlkreislauf mündet, so dass sich der Hauptkühlkreislauf und der Nebenkühlkreislauf abschnittsweise überlappen.

8. Kühlsystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei stromabwärts des Energiespeichers (7) ein Rückschlagventil (10)

vorgesehen ist. 9. Kühlsystem (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wärmequelle (5) zumindest ein Element aus der Gruppe ist, welche Folgendes umfasst: eine Elektronikkomponente, insbesondere eine Leistungselektronikkomponente, eine Elektromaschine, insbesondere ein Elektromotor und/oder ein Generator, einen Verbrennungsmotor, zumindest ein Nebenaggregat des Verbrennungsmotors, einen Kühlmittel-Luft- Wärmetauscher einer Heckentlüftung und einen elektrischen Heizer.

10. Kraftfahrzeug mit einem Kühlsystem (1 ) gemäß einem der

vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Kühlsystem für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit einem solchen

Kühlsystem

Die Erfindung betrifft ein Kühlsystem für ein Kraftfahrzeug, mit einem elektrischen Energiespeicher zum Antrieb des Kraftfahrzeugs, sowie ein Kraftfahrzeug mit solch einem Kühlsystem.

Für die Kühlung eines elektrischen Energiespeichers in einem Hybrid- oder Elektrofahrzeug sind derzeit folgende Möglichkeiten üblich. So ist es möglich den elektrischen Energiespeicher durch Luftkühlung mittels Umgebungsluft oder mittels über den Kältekreis klimatisierter Luft zu kühlen. Eine weitere Möglichkeit ist eine Kühlmittelkühlung, bei der der Energiespeicher von Kühlmittel gekühlt wird. Das Kühlmittel wird durch einen

Umgebungsluftkühler oder den Kältekreis konditioniert, wobei bei letzterem ein sog. Chiller erforderlich ist. Ein Chiller ist ein Kühlmittel-Kältemittel- Wärmetauscher, bei dem Wärmeenergie zwischen einem Kühlkreislauf und einem Kältemittelkreislauf, welche fluidisch voneinander getrennt sind, übertragen wird. Eine weitere Möglichkeit der Energiespeicherkühlung ist eine Direktkältemittelkühlung, bei welcher der Energiespeicher direkt über den Kältekreis gekühlt wird, d.h. das Kältemittel verdampft in

Verdampferplatten, die direkt an den Energiespeicher-Zellmodulen

angeordnet sind. Der Nachteil bei diesem Stand der Technik besteht darin, dass eine Kühlung des Energiespeichers ohne Unterstützung eines Kältekreises insbesondere bei hohen Umgebungstemperaturen nicht über ausreichend Leistung verfügt, insbesondere gilt dies für die Anwendungsfälle des DC-Schnellladens, dynamische Fahrmanöver oder hohe Fahrgeschwindigkeiten.

Erfolgt eine Kühlung mittels des Kältekreislaufs, dann stellt der Kältekreislauf die Kälteleistung sowohl für die Kühlung des Innenraums als auch für die Kühlung des Energiespeichers zur Verfügung. Aufgrund der erhöhten Kühlanforderungen des Energiespeichers ist in einigen Betriebszuständen (z.B. hohe Fahrgeschwindigkeiten, DC-Schnellladen) die Kälteleistung nicht ausreichend. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass zur eigentlichen

Kühlleistung zum Zwecke der Kühlung, die Leistung des elektrischen

Kältemittelverdichters über das Kühlsystem abgeführt werden muss, was zu einer zusätzlichen Belastung des gesamten Kühlsystems führt (wenn beispielsweise bei einer Energiespeicher-Kühlleistung von 2 kW eine Leistung des Kältemittelverdichters von 1 kW anfällt, dann ergeben sich 3 kW

Kondensatorleistung). Daher ist eine Kühlung des Energiespeichers mittels eines Kältekreislaufs nicht in jedem Betriebszustand energieeffizient.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes,

insbesondere effizienteres, Kühlsystem für ein Kraftfahrzeug, welches einen elektrischen Energiespeicher hat, bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch ein Kühlsystem gemäß Anspruch 1 und ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Kühlsystem für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, mit einem elektrischen Energiespeicher zum Antrieb des Kraftfahrzeugs; einem Chiller, der von einem Kältekreislauf und fluidisch davon getrennt von einem Hauptkühlkreislauf durchströmbar ist, um Wärmeenergie zwischen dem Kältekreislauf und dem Hauptkühlkreislauf zu übertragen; einem oder mehreren Stellorganen; zumindest einer

Wärmequelle, und einem oder mehreren Umgebungsluftkühlern, wobei in einem ersten Betrieb die Stellorgane den Hauptkühlkreislauf so ausbilden, dass von diesem der Chiller, der Energiespeicher und keiner der

Umgebungsluftkühler durchströmbar ist; in einem zweiten Betrieb die Stellorgane den Hauptkühlkreislauf so ausbilden, dass von diesem der Chiller, der Energiespeicher und zumindest einer der Umgebungsluftkühler durchströmbar ist, und in einem dritten Betrieb die Stellorgane den

Hauptkühlkreislauf so ausbilden, dass von diesem der Chiller, zumindest einer der Umgebungsluftkühler und die Wärmequelle durchströmbar ist. Dieses Ausführungsbeispiel bietet den Vorteil, dass ein

Umgebungsluftkühler, ein Chiller und ein elektrischer Energiespeicher je nach Bedarf unterschiedlich zueinander geschaltet werden, sodass eine bedarfsgerechte und energieeffiziente Kühlung ermöglicht wird.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in dem dritten Betrieb der Chiller stromabwärts der Wärmequelle und stromaufwärts des zumindest einen Umgebungskühlers angeordnet. Dadurch, dass der Chiller stromabwärts von potentiellen Wärmequellen angeordnet ist, kann die Abwärme dieser Wärmequellen über den Chiller in den Kältekreislauf übertragen werden und so für mögliche Wärmepumpenanwendungen zur energieeffizienten Heizung des Innenraums und/oder des Energiespeichers zur Verfügung stehen. Dadurch, dass der Chiller stromaufwärts des

Umgebungskühlers angeordnet ist, kann das Kühlmittel unter

Umgebungstemperatur abgekühlt werden und so Wärme aus der Umgebung in den Hauptkühlkreislauf aufgenommen werden und mittels des Chillers in den Kältekreislauf übertragen werden und so für mögliche

Wärmepumpenanwendungen zur energieeffizienten Heizung des

Innenraums und/oder des Energiespeichers zur Verfügung stehen. Diese Erfindung konzentriert sich jedoch auf die wärmeaufnehmende Seite, wobei es für die Verschaltung des Kältekreises auf der wärmeabgebenden Seite vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten gibt.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein erstes Stellorgan ein Drei-Wege-Ventil, von dem ein erster Eingang mit einem Ausgang der Wärmequelle, ein zweiter Eingang zumindest mit einem Ausgang des Chillers und ein Ausgang mit einem Eingang zumindest eines der Umgebungsluftkühler verbindbar. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein zweites Stellorgan ein Drei-Wege-Ventil, von dem ein erster Eingang mit einem Ausgang zumindest eines der Umgebungsluftkühler, ein zweiter Eingang zumindest mit einem Ausgang der Wärmequelle und ein Ausgang mit einem Eingang des Chillers verbindbar ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bilden in dem ersten Betrieb und/oder in dem zweiten Betrieb die Stellorgane zusätzlich einen Nebenkühlkreislauf aus, von dem die Wärmequelle und zumindest einer der Umgebungsluftkühler durchströmbar ist.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in dem ersten Betrieb ein Austausch von Kühlmittel zwischen dem

Hauptkühlkreislauf und dem Nebenkühlkreislauf im Wesentlichen unterbunden.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung mündet in dem zweiten Betrieb der Hauptkühlkreislauf stromabwärts des Energiespeichers in den Nebenkühlkreislauf, so dass sich der Hauptkühlkreislauf und der Nebenkühlkreislauf abschnittsweise überlappen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist stromabwärts des Energiespeichers ein Rückschlagventil vorgesehen.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die

Wärmequelle zumindest ein Element aus der Gruppe, welche Folgendes umfasst: eine Elektronikkomponente, insbesondere eine

Leistungselektronikkomponente, eine Elektromaschine, insbesondere ein Elektromotor und/oder ein Generator, einen Verbrennungsmotor, zumindest ein Nebenaggregat des Verbrennungsmotors, einen Kühlmittel-Luft- Wärmetauscher einer Heckentlüftung (welcher beispielsweise für eine Energierückgewinnung aus Innenraumluft in der Heckentlüftung angeordnet sein kann) und einen elektrischen Heizer.

Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Kraftfahrzeug mit solch einem Kühlsystem bereit. Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In diesen Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kühlsystem gemäß einem

Ausführungsbeispiel;

Figur 2 stellt einen ersten Betrieb des Kühlsystems aus Figur 1 dar;

Figur 3 stellt einen zweiten Betrieb des Kühlsystems aus Figur 1 dar, und

Figur 4 stellt einen dritten Betrieb des Kühlsystems aus Figur 1 dar.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kühlsystem 1 gemäß einem

Ausführungsbeispiel. Das Kühlsystem 1 ist insbesondere für ein

Kraftfahrzeug, welches zeitweise oder vollständig elektrisch angetrieben wird, insbesondere für ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug. Das Kühlsystem 1 weist einen ersten Umgebungsluftkühler 2a und einen zweiten

Umgebungsluftkühler 2b auf, denen ein elektrisches Gebläse 3 zugeordnet ist. Darüber hinaus hat das Kühlsystem 1 eine erste Kühlmittelpumpe 4, eine Wärmequelle 5, einen Chiller 6 und einen elektrischen Energiespeicher 7.

Bei der Wärmequelle 5 kann es sich um ein oder mehrere Elemente aus der folgenden Gruppe handeln, welche umfasst: Eine Elektronikkomponente (beispielsweise eine Leistungelektronikkomponente), eine Elektromaschine (beispielsweise ein Elektromotor und/oder ein Generator), einen

Verbrennungsmotor, zumindest ein Nebenaggregat des

Verbrennungsmotors, einen Kühlmittel-Luft-Wärmetauscher einer

Heckentlüftung (welcher beispielsweise für eine Energierückgewinnung aus Innenraumluft in der Heckentlüftung angeordnet sein kann) und einen elektrischen Heizer. Der Chiller 6 ist ein Kältemittel-Kühlmittel- Wärmetauscher, der Wärmeenergie zwischen dem Kältemittel und dem Kühlmittel, welche fluidisch voneinander getrennt sind, übertragen kann. Bezugszeichen 8 deutet dabei einen Kältekreislauf an, der den Chiller 6 durchströmt, wobei der Kältekreislauf 8 fluidisch von einem

Hauptkühlkreislauf getrennt ist, welcher ebenfalls den Chiller 6 durchströmt. Der Energiespeicher 7 ist ein elektrischer Energiespeicher, der zum Antrieb des Kraftfahrzeugs dient, insbesondere umfassend Lithium-Ionen-Zellen.

Darüber hinaus weist das Kühlsystem 1 eine zweite Kühlmittelpumpe 9, ein Rückschlagventil 10, ein erstes Stellorgan 1 1 sowie ein zweites Stellorgan 12 auf. Das erste Stellorgan 11 und das zweite Stellorgan 12 sind jeweils Drei- Wege-Ventile. Insbesondere werden die Drei-Wege-Ventile im vorliegenden Ausführungsbeispiel so verbaut, dass sie zwei Eingänge und einen Ausgang ausbilden.

Nachfolgend wird die Verschaltung der vorstehend genannten Bauteile beschrieben, wobei der Begriff„verbunden“ für eine fluidisch leitende

Leitung, beispielsweise in Form von Schläuchen oder Rohren, des

Kühlsystems steht. Ein Ausgang des ersten Umgebungsluftkühlers 2a ist mit einem Eingang der ersten Kühlmittelpumpe 4 verbunden. Stromabwärts des Ausgangs der ersten Kühlmittelpumpe verzweigt sich eine Kühlmittelleitung wobei ein Kühlmittelstrang zu einem Eingang des zweiten

Umgebungsluftkühlers 2b und der andere Kühlmittelstrang zu einem Eingang der Wärmequelle 5 führt. Der Ausgang der Wärmequelle 5 ist mit einem ersten Eingang 13 des ersten Stellorgans 1 1 verbunden. Ein Ausgang 14 des ersten Stellorgans ist wiederum mit dem Eingang des ersten

Umgebungsluftkühlers 2a verbunden. Ein Ausgang des zweiten

Umgebungsluftkühlers 2b ist mit einem ersten Eingang 15 des zweiten Stellorgans 12 verbunden. Bezugszeichen S1 kennzeichnet dabei einen ersten Temperaturmesspunkt stromabwärts des zweiten

Umgebungsluftkühlers 2b und stromaufwärts des zweiten Stellorgans 12. Ein zweiter Eingang 16 des zweiten Stellorgans 12 ist an einer Verbindungsstelle 17 mit der vom Ausgang der Wärmequelle 5 zum ersten Eingang 13 des ersten Stellorgans 1 1 führenden Leitung verbunden. Ein Ausgang 18 des zweiten Stellorgans 12 ist mit dem Eingang des Chillers 6 verbunden. Der Ausgang des Chillers 6 verzweigt sich einerseits zu einem zweiten Eingang 19 des ersten Stellorgans 11 und andererseits zu einem Eingang der zweiten Kühlmittelpumpe 9. Der Ausgang der zweiten Kühlmittelpumpe 9 führt zu einem Eingang des Energiespeichers 7, ein Ausgang des Energiespeichers 7 führt zu einer Verbindungsstelle 20 an der eine vom Ausgang des

Energiespeichers 7 kommende Leitung mit der Leitung, welche vom zweiten Eingang 16 des zweiten Stellorgans 12 zur Verbindungsstelle 17 führt, zusammengeführt wird. In der Leitung, welche vom Ausgang des

Energiespeichers 7 zur Verbindungsstelle 20 führt, ist ein Rückschlagventil 10 vorgesehen, welches so verschaltet ist, dass nur eine Strömung in Richtung vom Ausgang des Energiespeichers 7 hin zur Verbindungsstelle 20 zugelassen wird. Zwischen einem Eingang des Rückschlagventils 10 und dem Ausgang des Energiespeichers 7 ist ein Temperaturmesspunkt S2 vorgesehen. Die Temperaturmesspunkte S1 und S2 liefert die Temperatur des an dieser Stelle strömenden Kühlmittels mittels Temperatursensoren. Ein Ausgleichsbehälter trägt Bezugszeichen 21 und ist so in das Kühlsystem 1 integriert, dass ein Ausgang des Ausgleichsbehälters 21 in die Leitung mündet, welche von Ausgang des ersten Umgebungsluftkühlers 2a zum Eingang der ersten Kühlmittelpumpe 4 führt. Die Eingänge des

Ausgleichsbehälters 21 sind jeweils mit den Umgebungsluftkühlern 2a, 2b verbunden. Die Umgebungsluftkühler 2a, 2b können wie dargestellt als zwei separate Umgebungsluftkühler ausgebildet sein oder als ein einziger Umgebungsluftkühler. Außerdem können sie baulich als einziger

Umgebungsluftkühler ausgebildet sein, die intern unterteilt sind. Alternativ zum vorstehend beschriebenen Aufbau kann die Kühlmittelpumpe 9 auch in der Leitung zwischen dem Energiespeicher 7 und der

Verbindungsstelle 20 angeordnet sein.

Ferner kann alternativ zum vorstehend beschriebenen Aufbau die

Temperaturmessstelle S2 auch zwischen dem Ausgang des

Rückschlagventils 10 und der Verbindungsstelle 20 angeordnet sein.

Nachfolgend werden drei unterschiedliche Betriebszustände des

Kühlsystems 1 beschrieben, wobei in den jeweiligen Betriebszuständen durchströmte Leitungen als Volllinien dargestellt sind und nicht durchströmte Leitungen bzw. Leitungen mit stehendem Kühlmittel als gepunktete Linien dargestellt sind. Die beiden Linien am Eingang des Ausgleichsbehälters 21 sind unabhängig von den Betriebszuständen oder deren Durchströmung immer als gestrichelte Linien dargestellt.

Figur 2 stellt einen ersten Betrieb dar. In diesem ersten Betrieb wird ein Hauptkühlkreislauf ausgebildet, in dem das Kühlmittel, in der nachfolgend genannten Reihenfolge, den Chiller 6, die zweite Kühlmittelpumpe 9, den Energiespeicher 7, das Rückschlagventil 10 und das zweite Stellorgan 12 durchströmt, um dann wieder zum Chiller 6 zurückgeführt zu werden.

Des Weiteren wird im ersten Betrieb ein Nebenkühlkreislauf ausgebildet, in dem, in der nachfolgend genannten Reihenfolge, vom Kühlmittel der erste Umgebungsluftkühler 2a, die erste Kühlmittelpumpe 4 und die Wärmequelle 5 durchströmt wird. Von der Wärmequelle 5 führt der Nebenkühlkreislauf über das erste Stellorgan 1 1 zurück zum Eingang des ersten

Umgebungsluftkühlers 2a. Damit dieser Hauptkühlkreislauf und dieser Nebenkühlkreislauf ausgebildet werden, ist der erste Eingang 15 des zweiten Stellorgans 12 gesperrt und der zweite Eingang 16 geöffnet, sodass das zweite Stellorgan 12 vom zweiten Eingang 16 zum Ausgang 18 durchgeschaltet ist. Ferner ist das erste

Stellorgan 11 so geschaltet, dass der zweite Eingang 19 gesperrt und der erste Eingang 13 geöffnet ist, sodass das erste Stellorgan 1 1 vom ersten Eingang 13 zum Ausgang 14 durchschaltet. Bedingt durch die Sperrung des zweiten Eingangs 19 des ersten Stellorgans 1 1 findet im gepunktet dargestellten Leitungsabschnitt 22 keine

Kühlmittelströmung statt, sodass kein Kühlmittel aus dem Hauptkühlkreislauf ausströmen kann. Da keine Ausströmung von Kühlmittel aus dem

Hauptkühlkreislauf stattfindet, kann auch kein Kühlmittel über den gepunktet dargestellten Leitungsabschnitt 23 von dem Nebenkühlkreislauf in den Hauptkühlkreislauf einströmen. Folglich findet im Wesentlichen kein

Kühlmittelaustausch zwischen dem Hauptkühlkreislauf und dem

Nebenkühlkreislauf statt (abgesehen natürlich von minimalem Austausch in der Leitung 23 selbst).

Dieser erste Betrieb wird insbesondere dann ausgewählt, beispielsweise von einer Klimatisierungssteuerung, wenn eine Kühlmitteltemperatur am

Temperaturmesspunkt S2 kleiner als eine Kühlmitteltemperatur am

Temperaturmesspunkt S1 ist oder wenn eine Abwärme des

Energiespeichers 7 für eine Wärmepumpenanwendung genutzt werden soll, d.h. wenn die Abwärme des Energiespeichers 7 über den Chiller 6 in den Kältekreislauf 8 eingetragen werden soll, um den Kältekreislauf 8 für

Heizzwecke zu verwenden. Sollte weder eine Kühlanforderung für den Energiespeicher 7 noch eine Wärmepumpenanforderung bestehen, dann kann der Hauptkühlkreislauf auch deaktiviert werden, indem die zweite Kühlmittelpumpe 9 abgeschaltet wird. In einem solchen Fall wäre nur der Nebenkühlkreislauf aktiv und nicht der Hauptkühlkreislauf, d.h. im Nebenkühlkreislauf würde Kühlmittel strömen, während das Kühlmittel im Hauptkühlkreislauf steht. Figur 3 stellt einen zweiten Betrieb dar. In dem zweiten Betrieb wird ein Nebenkühlkreislauf ausgebildet, in dem, in der nachfolgend genannten Reihenfolge, vom Kühlmittel der erste Umgebungsluftkühler 2a, die erste Kühlmittelpumpe 4 und die Wärmequelle 5 durchströmt wird. Von der

Wärmequelle 5 führt der Nebenkühlkreislauf über das erste Stellorgan 11 zurück zum Eingang des ersten Umgebungsluftkühlers 2a.

Des Weiteren wird in diesem zweiten Betrieb ein Hauptkühlkreislauf ausgebildet, in dem das Kühlmittel stromabwärts der ersten Kühlmittelpumpe 4 und stromaufwärts der Wärmequelle 5 an einer Verbindungsstelle 24 abzweigt und in der nachfolgend genannten Reihenfolge den zweiten

Umgebungsluftkühler 2b, das zweite Stellorgan 12, den Chiller 6, die zweite Kühlmittelpumpe 9, den Energiespeicher 7 und das Rückschlagventil 10 durchströmt, um an der Verbindungsstelle 17 zurück in den

Nebenkühlkreislauf zu strömen. Zwischen der Verbindungsstelle 17 und der Verbindungsstelle 24 überlappen sich der Hauptkühlkreislauf und der

Nebenkühlkreislauf.

Damit im zweiten Betrieb dieser Nebenkühlkreislauf und dieser

Hauptkühlkreislauf ausgebildet wird, ist der erste Eingang 15 des zweiten Stellorgans 12 geöffnet und der zweite Eingang 16 gesperrt, sodass das zweite Stellorgan 12 vom ersten Eingang 15 zum Ausgang 18

durchgeschaltet ist. Ferner ist das erste Stellorgan 1 1 so geschaltet, dass der zweite Eingang 19 gesperrt und der erste Eingang 13 geöffnet ist, sodass das erste Stellorgan 1 1 vom ersten Eingang 13 zum Ausgang 14

durchschaltet. In diesem zweiten Betrieb sind die Umgebungsluftkühler 2a und 2b, der Chiller 6 und der Energiespeicher 7 seriell angeordnet. Die

Umgebungsluftkühler 2a, 2b sorgen somit im Hauptkühlkreislauf für ein möglichst niedriges Temperaturniveau, welches dann durch den Chiller 6, dem durch den Kältekreislauf 8 zusätzlich Kälte zugeführt wird, weiter abgesenkt wird. Dieser zweite Betrieb ist dann sinnvoll, wenn die

Kühlmitteltemperatur am Temperaturmesspunkt S2 größer als die

Kühlmitteltemperatur am Temperaturmesspunkt S1 ist und wenn keine Wärmepumpenanwendung genutzt werden soll. Ist der Chiller 6 aktiv, sorgt dieser für eine zusätzliche Unterkühlung des Kühlmittels, welches vom zweiten Umgebungsluftkühler 2b kommt. Dadurch ist eine besonders leistungsstarke und energieffiziente Kühlung des Energiespeichers 7 möglich. In diesem zweiten Betrieb ist auch möglich, dass je nach

Kühlleistungsbedarf zur Energieeffizienzsteigerung der Chiller 6 zwar durchströmt wird, aber auf der Kältemittelseite abgesperrt ist.

Figur 4 stellt einen dritten Betrieb dar. In dem dritten Betrieb wird ein

Hauptkühlkreislauf ausgebildet, in dem, in der nachfolgend genannten Reihenfolge, vom Kühlmittel der erste Umgebungsluftkühler 2a, die erste Kühlmittelpumpe 4, die Wärmequelle 5, das zweite Stellorgan 12, der Chiller 6 und das erste Stellorgan 1 1 durchströmt wird, um vom ersten Stellorgan 1 1 zurück zum ersten Umgebungsluftkühler 2a geführt zu werden.

Um diesen Hauptkühlkreislauf auszubilden ist das zweite Stellorgan 12 so geschaltet, dass der erste Eingang 15 gesperrt und der zweite Eingang 16 geöffnet ist, sodass das zweite Stellorgan 12 vom zweiten Eingang 16 zum Ausgang 18 durchgeschaltet ist. Das erste Stellorgan 1 1 ist so geschaltet, dass der zweite Eingang 19 geöffnet und der erste Eingang 13 gesperrt ist, sodass das erste Stellorgan 1 1 vom zweiten Eingang 19 zum Ausgang 14 durchschaltet. In diesem dritten Betrieb sind der erste Umgebungsluftkühler 2a, die Wärmequelle 5 und der Chiller 6 in Serie geschaltet. Die Kühlmittelpumpe 9 ist nicht aktiv, sodass keine Durchströmung des Energiespeichers 7 erfolgt. Bei diesem dritten Betrieb wird Wärme bzw. Abwärme der Wärmequelle 5 zum Chiller 6 transportiert und kann für eine Wärmepumpenanwendung verwendet werden, d.h. über den Chiller 6 kann die Wärme bzw. Abwärme der Wärmequelle 5 in den Kältekreislauf 8 eingetragen und somit über den Kältekreislauf 8 für Heizzwecke verwendet werden. Dieser dritte Betrieb ist dann sinnvoll, wenn keine Kühlanforderung für den Energiespeicher 7 vorliegt und die Wärme der Wärmequelle 5 oder die Umgebungswärme (welche über den Umgebungsluftkühler aufgenommen wird, wie bereits eingangs beschrieben) für eine Wärmepumpenanwendung genutzt werden soll. Während die Erfindung detailliert in den Zeichnungen und der

vorangehenden Beschreibung veranschaulicht und beschrieben wurde, ist diese Veranschaulichung und Beschreibung als veranschaulichend oder beispielhaft und nicht als beschränkend zu verstehen und es ist nicht beabsichtigt die Erfindung auf das offenbarte Ausführungsbeispiel zu beschränken. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Merkmale in

verschiedenen abhängigen Ansprüchen genannt sind, soll nicht andeuten, dass eine Kombination dieser Merkmale nicht auch vorteilhaft genutzt werden könnte.