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Title:
COSMETIC FOAM MADE FROM AN EMULSION CONTAINING GLYCERYL STEARATE CITRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/076614
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetic foam made from a) an emulsion containing glyceryl stearate citrate and b) a gas or gas mixture made from propane, n-butane and/or isobutane, foaming the emulsion. Said emulsion does not contain polyethylene glycol derivatives (PEG derivatives).

Inventors:
SKUBSCH KERSTIN (DE)
MÜLLER CLAUDIA (DE)
RUPP KATRIN (DE)
ECKERT JULIA (DE)
SCHULZ SABINE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/074832
Publication Date:
May 11, 2017
Filing Date:
October 17, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
International Classes:
A61K8/37; A61K8/04; A61K8/06; A61Q19/00
Domestic Patent References:
WO2012146576A12012-11-01
Foreign References:
US20130243836A12013-09-19
DE102009048976A12011-04-14
EP1277455A12003-01-22
EP1014916A22000-07-05
DE10138495A12003-02-27
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kosmetischer Schaum aus

a) einer Emulsion enthaltend Glycerylstearatcitrat und

b) einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus Propan, n-Butan und/oder Isobutan,

wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten).

2. Kosmetischer Schaum nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion frei ist von Seifen und Tensiden mit einem HLB-Wert von größer 12

3. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Schaum gebildet wird aus 90-96 Gew.-% Emulsion und 4 bis 10 Gew.-% Gas bzw. Gasgemisch.

4. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion frei ist von Parabenen, Isothiazolinonen und 3- lodpropargyl-/V-butylcarbamat (IPBC) sowie halogenhaltigen Verbindungen.

5. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion Ethanol enthält.

6. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion Glycerylstearatcitrat in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, enthält.

7. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion Pirocton-Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4- trimethylpentyl)- 2(1 H)-pyridon monoethanolaminsalz) und/oder Phenoxyethanol enthält.

8. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion EDTA und/oder Betain enthält.

9. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Lipidphase der Emulsion Behenylalkohol, Mandelöl,

Kakaobutter und/oder Sheabutter enthält.

10. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Lipidphase an der Emulsion 7 bis 25 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.

1 1. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion weder Mineralöl noch Silikonöl enthält.

12. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Emulsion mit Polymethylsilsequioxan

modifizierteTapiokastärke (INCI Tapioca starch + Polymethylsilsesquioxane) enthält.

13. Kosmetischer Schaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion 5 bis 15 Gew.-% Glycerin enthält.

14. Kosmetischer Schaum nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er in einer Aerosoldose mit Entnahmeventil enthalten ist.

15. Aerosoldose mit Entnahmeventil enthaltend einen kosmetischen Schaum nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

Description:
Beschreibung

Kosmetischer Schaum aus einer Emulsion enthaltend Glvcerylstearatcitrat

Die vorliegende Erfindung betrifft einen kosmetischen Schaum aus einer Emulsion enthaltend Glvcerylstearatcitrat und einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus

Propan, n-Butan und/oder Isobutan, wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten). Die Erfindung betrifft ferner eine Aerosoldose mit Entnahmeventil enthaltend einen derartigen Schaum. Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen Äußeren immer das Ziel der Menschen gewesen. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren hat dabei der Zustand und das Aussehen der Haut. Damit die Haut ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen kann, bedarf sie der regelmäßigen Reinigung und Pflege. Die Reinigung der Haut dient dabei der Entfernung von Schmutz, Schweiß und Resten abgestorbener Hautpartikel, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art bilden. Hautpflegeprodukte dienen meist der

Befeuchtung und Rückfettung der Haut. Häufig sind ihnen Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z.B. das Entstehen von

Fältchen, Falten) verhindern und vermindern sollen.

Hautpflegeprodukte bestehen (ebenso wie einige Hautreinigungsprodukte) in der Regel aus Emulsionen. Unter Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden und bei denen eine der beiden Flüssigkeiten in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert ist. Äußerlich und mit bloßem Auge betrachtet erscheinen Emulsionen homogen. Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine ÖI-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der

Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-ÖI- Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.

Neben der„klassischen" Anwendung, Emulsionen direkt aus dem Vorratsbehältnis auf die Haut aufzutragen, gibt es auch eine geringere Anzahl von Anwendungen, bei denen die Emulsion zur Anwendung auf der Haut mit Hilfe eines Treibgases aufgeschäumt wird. Aufgeschäumte Emulsionen weisen aufgrund ihrer Schaumkonsistenz ein besonderes Hautgefühl auf, dass von den Anwendern als besser auf der Haut verteilbar wahrgenommen wird mit einem leichteren und weniger klebrigen Hautgefühl. Die Anwendung der moussigen Textur macht den

Anwendern außerdem Spaß.

Nachteilig am Stande der Technik ist jedoch der Umstand, dass man für die Herstellung kosmetischer Emulsionsschäume den Zubereitungen Polyethylenglycole und/oder

Polyethylenglycol-Derivate (PEG-Derivate) zusetzen muss (dies sind Verbindungen mit Alkoholoder Säurefunktion, die mit Polyethylenglycolen ganz oder teilweise verethert oder verestert sind, um den Schaum über einen längeren Zeitraum stabil zu halten. Diese PEG-Derivate sind beim Verbraucher jedoch zunehmend unerwünscht, da ihnen von einigen Wissenschaftlern die gesundheitliche Unbedenklichkeit abgesprochen wird. Ob diese Bedenken wissenschaftlich begründet sind, kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung dahingestellt bleiben. Tatsache ist hingegen, dass der Verbraucher zunehmend nach Kosmetika verlangt, die„PEG frei" sind.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen sensorisch attraktiven, über einen längeren Zeitraum stabilen kosmetischen Schaum auf der Basis einer aufgeschäumten

Emulsion zu entwickeln, die„PEG frei" ist.

Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch einen kosmetischen Schaum aus

a) einer Emulsion enthaltend Glycerylstearatcitrat und

b) einem die Emulsion aufschäumenden Gas oder Gasgemisch aus Propan, n-Butan und/oder Isobutan,

wobei die Emulsion frei ist von Polyethylenglycol-Derivaten (PEG-Derivaten).

Der erfindungsgemäße Schaum ist überraschend gleichmäßig feinblasig. Er bildet ein so genanntes Mousse. Zwar kennt der Stand der Technik die EP1277455, EP1014916 und die DE 10138495, doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen. Es ist erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn die Emulsion frei ist von Seifen und Tensiden mit einem HLB-Wert von größer 12.

Dabei werden unter„Seifen" erfindungsgemäß Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäuren verstanden.

Dieser Sachverhalt ist umso überraschender, da Seifen und Tenside üblicherweise zur

Stabilisierung von kosmetischen Schäumen erforderlich sind.

In dieser erfindungsgemäß vorteilhaften Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen

Schäume überraschend stabiler als unter Zusatz dieser oberflächenaktiven Verbindungen und verfügen über ein signifikant geringeres Hautreizungspotential.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion Glycerylstearatcitrat in einer Menge von 0, 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion und erfindungsgemäß bevorzugt in einer Menge von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der Emulsion enthält.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum gebildet wird aus 90-96 Gew.-% Emulsion und 4 bis 10 Gew.-% Gas bzw. Gasgemisch. Erfindungsgemäß bevorzugte Ausführungsformen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum gebildet wird aus 92-94 Gew.-% Emulsion und 6 bis 8 Gew.-% Gas bzw. Gasgemisch. Dass sich die erfindungsgemäßen Schäume bereits mit einer derartig geringen Menge an Gas(en) gleichmäßig aufschäumen lassen, war dabei für den Fachmann nicht vorhersehbar. Darüber hinaus sind derartige Mischungen aus Gas(en) und Emulsion überraschender Weise nicht brennbar, weshalb bei der Lagerung und Anwendung auf Brandschutzmaßnahmen verzichtet werden kann.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn als Gas ein Gasgemisch aus Butan, Iso-Butan und/oder Propan eingesetzt wird. Das Mischungsverhältnis der Gase variiert je nach Druckstufe (die Druckstufe gibt also das Mischungsverhältnis der Gase an), siehe z.B: Drivosol 27 D48,

Drivosol 27 D60, Drivosol 30 A und Drivosol 35 A von Evonik mit 5-60 % Butan, 15-25% Propan und 20-80 % Iso-Butan. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Druckstufen 2,7 / 3,0/ 3,5 bar. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind die Druckstufen 3,0 bar und 3,5 bar. Druckstufe 2,7 bar: 60 % Butan, 20% Propan und 20 % Iso-Butan.

Druckstufe 3,0 bar: 5,3 % Butan, 15,3% Propan und 79,4 % Iso-Butan.

Druckstufe 3,5 bar: 5 % Butan, 23% Propan und 72 % Iso-Butan. Für den Herstellprozess ist es von Vorteil, wenn das Füllgut eine gewisse Lagerstabilität aufweist, falls nicht sofort nach Herstellung die Aerosolabfüllung erfolgen kann. Üblicherweise haben die Füllgüter für Aerosolprodukte keine Lagerstabilität.

Die erfindungsgemäßen Formulierungen haben den Vorteil, als noch nicht abgefülltes Füllgut eine relativ lange Lagerstabiliät aufzuweisen.

Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die Emulsion Ethanol enthält.

Dabei ist ein Ethanolgehalt von 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion erfindungsgemäß bevorzugt.

In diesem Zusammenhang war es besonders überraschend, dass der Schaum trotz

Ethanolgehalt in der Emulsion stabil bleibt, da es zum allgemeinen Fachwissen gehört, dass Ethanol Schäume normalerweise destabilisiert. Darüber hinaus weist diese Kombination aus Schaum und Ethanol den überraschenden Vorteil auf, dass der Schaum trotz Gas und

Ethanolgehalt nicht entflammbar ist, so dass die üblichen Sicherheitsvorkehrungen für solche Produkte bei der Lagerung, dem Transport und der Anwendung entbehrlich sind.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Emulsion frei ist von Parabenen, Isothiazolinonen und 3-lodpropargyl-/V-butylcarbamat (IPBC) sowie halogenhaltigen Verbindungen.

Hingegen sind erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion Pirocton-Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimethylpentyl)- 2(1 H)-pyridon monoethanolaminsalz) und/oder Phenoxyethanol enthält. Enthält die Emulsion Pirocton-Olamin so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an Pirocton-Olamin von 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.

Enthält die Emulsion Phenoxyethanol, so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an Phenoxyethanol von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden auch dadurch erhalten, dass die Emulsion EDTA und/oder Betain enthält.

Enthält die Emulsion EDTA so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an EDTA von 0,01 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt. Enthält die Emulsion Betain, so ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn der Gehalt an Betain von 0,001 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Lipidphase der Emulsion Fettalkohole (insbesondere

Behenylalkohol), Esterwachse, Mandelöl, Kakaobutter und/oder Sheabutter enthält. Dabei ist es insbesondere überraschend gewesen, dass die Emulsionen, wenn sie Behenylalkohol anstatt z.B.Cetearylalkohol, Cetylakohol und/oder Stearylakohol enthält, eine bessere Mischbarkeit mit den Gas(en) Propan, Butan, Isobutan aufweist als Zubereitungen mit diesen Fettalkoholen.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Lipidphase der Emulsion Behenylalkohol, Mandelöl, Kakaobutter und Sheabutter enthält.

Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Behenylalkohol beträgt von 0,01 bis 4 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Mandelöl beträgt von 0,01 bis 5 bis Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion. Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Kakaobutter beträgt von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Die erfindungsgemäß vorteilhafte Einsatzkonzentration für Sheabutter beträgt von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Lipidphase an der Emulsion 7 bis 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion beträgt. Es ist erfindungsgemäß von Vorteil, wenn die Emulsion weder Mineralöl noch Silikonöl enthält.

Silikonöle können jedoch auch in Mengen von kleiner 1 Gew.-%, bezogen auf das

Gesamtgewicht der Emulsion enthalten sein. Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Emulsion kann vorteilhaft übliche kosmetische

Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Glycerin, Elektrolyte, Selbstbräuner sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hy- aluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten

Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981 , 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination. Weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker sind solche mit der INCI- Bezeichnung Acrylates/C 10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer (z. B. Pemulen TR 1 , Pemulen TR 2, Carbopol 1328 von der Fa. NOVEON) sowie Aristoflex AVC (INCI: Ammonium

Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer). Erfindungsgemäß bevorzugt ist es dabei, wenn der kosmetische Schaum dadurch

gekennzeichnet ist, dass die Emulsion, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion 5 bis 15 Gew.-% Glycerin enthält.

Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Emulsion vorteilhaft Salze enthalten, insbesondere Meersalz.

Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion einen oder mehrere Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe der Verbindungen Glycyrrhetinsäure, Harnstoff, Arctiin, alpha-Liponsäure, Folsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, Hyaluronsäure, alpha- Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, Coffein, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Glycerylglucose, Kreatin, Kreatinin, Taurin, ß-Alanin und/oder Licochalcon A, Panthenol, Tocopherol, Tocopherolacetat, Vitamin C ,Vitamin C Derivate, Glycyrrhiza Inflata Root Extract, Magnolienextrakt enthält. Außerdem sind erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Zubereitung Propylenglycol, Butylenglycol, 2-Methylpropan- 1 ,3-diol, Ethylhexylglycerin, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,2-Octandiol und/oder 1 ,2- Decandiol enthält. Dabei ist der Gehalt an 2-Methylpropan-1 ,3-diol, 1 ,2-Pentandiol und/oder 1 ,2-Hexandiol erfindungsgemäß bevorzugt.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion einen oder mehrere UV-Filter enthält, gewählt aus der Gruppe der Verbindungen 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und/oder deren Salze;

Phenylen-1 ,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäuresalze; 1 ,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3- bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze; 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)ben- zolsulfonsäuresalze; 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäuresalze; 2,2'-Methylen-bis- (6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)-phenol); 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl- 6-[2-methyl-3-[1 ,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl ]-phenol; 3-(4- Methylbenzyliden)campher; 3-Benzylidencampher; Ethylhexylsalicylat;

Terephthalidendicamphersulfonsäure; 2-Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat; 4- (Dimethylamino)-benzoesäure(2-ethylhexyl)ester; 4-(Dimethylamino)benzoesäure-amylester; 4- Methoxybenzalmalon-säuredi(2-ethylhexyl)ester; 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester; 4- Methoxyzimtsäureisoamylester; 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'- methylbenzophenon; 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon; 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydiben- zoylmethan; Homomenthylsalicylat; 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat;

Dimethicodiethylbenzalmalonat; 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxy- siloxan / Dimethylsiloxan - Copolymer; 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan; 2-(4'- Diethylamino-2'-hydoxybenzoyl)-benzoesäurehexylester; Dioctylbutylamidotriazon (INCI:

Diethylhexyl-Butamidotriazone); 2,4-bis-[5-1 (dimethylpropyl)benzoxazol-2-yl-(4-phenyl)-imino]- 6-(2-ethylhexyl)-imino-1 ,3,5-triazin mit der (CAS Nr. 288254-16-0); 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyl- oxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1 ,3,5-triazin (INCI: Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin); 4,4\4"-(1 ,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris(2-e thylhe- xylester) (auch: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1 '-hexyloxy)]-1 ,3,5-triazin (INCI: Ethylhexyl Triazone); 2,4,6-Tribiphenyl-4-yl-1 ,3,5-triazin; Titandioxid; Zinkoxid.

Es ist erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn die Emulsion frei ist von Propyl- und Butylparaben, 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, 3-(4-Methylbenzyliden)-campher und 2-Hydroxy- 4-methoxybenzophenon (Oxybenzon) und halogenhaltigen Verbindungen.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen Emulsionen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges

Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat,

Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben und/oder Aerosile ® (CAS-Nr. 7631 -86-9) und /oder Talkum, Polymethylsilsesquioxane, Nylon, Silica Dimethyl Silyate

Erfindungsgemäß bevorzugt ist es, wenn der kosmetische Schaum dadurch gekennzeichnet ist, dass die Emulsion mit Polymethylsilsequioxan modifizierte Tapiokastärke (INCI Tapioca starch + Polymethylsilsesquioxane) enthält. Diese wird erfindungsgemäß vorteilhaft in einer

Konzentration von 0, 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion eingesetzt.

Der erfindungsgemäße Schaum bzw. die erfindungsgemäße Emulsion haben erfindungsgemäß vorteilhafte einen pH-Wert von 5 bis 7,5. Erfindungsgemäß vorteilhaft wird der erfindungsgemäße Schaum in einer Aerosoldose mit Entnahmeventil aufbewahrt und aus dieser heraus angewendet. Zur Anwendung wird die erfindungsgemäße Mischung aus Emulsion und Gas(en) durch Schütteln in der Aerosoldose zuerst durchmischt und anschließend über das Entnahmeventil entnommen und auf die Haut appliziert. Dabei zeigt sich ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil, der darin liegt, dass der erfindungsgemäße Schaum sich im Vergleich zu herkömmlichen Schäumen vollständiger aus der Aerosoldose entnehmen lässt, d.h. dass die so genannte„Resteentleerung" überraschend höher ist als bei vergleichbaren, herkömmlichen Schäumen. Darüber hinaus zeigt der erfindungsgemäße Schaum auch bei niedrigen pH-Werten eine überraschend gute Packmittel- Kompatibilität, d.h. dass beispielsweise Korrosionseffekte deutlich seltener und schwächer ausfallen als bei vergleichbaren, herkömmlichen Systemen.

Als Aerosoldosen mit Entnahmeventil können die üblichen für kosmetische Zwecke bekannten Aerosoldosen-Systeme eingesetzt werden.

Erfindungsgemäß ist daher auch eine Aerosoldose mit Entnahmeventil enthaltend den erfindungsgemäßen Schaum, sowie ein Verfahren zur Anwendung kosmetischer Schäume auf der Haut, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die erfindungsgemäße Mischung aus Emulsion und Gas(en) durch Schütteln in der Aerosoldose zuerst durchmischt und

anschließend über das Entnahmeventil entnommen und auf die Haut appliziert wird.

Nicht zuletzt ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der erfindungsgemäße Schaum dadurch gekennzeichnet ist, dass er in einer Aerosoldose mit Entnahmeventil enthalten ist.

Vergleichsversuch

A B

Zusammensetzung in % m [%] m [%]

Glycerylstearatcitrat (lmwitor 372 P) 1 ,75

PEG-40 Stearat 1 ,75

Pirocton-Olamin 0,06 0,06

C15-19 Alkan 3,00 3,00

Isopropyl Palmitat 3,00 3,00

Mineralöl 3,00 3,00

Dimethicon 0,90 0,90

Shea Butter 1 ,00 1 ,00

C15-19 Alkan 3,00 3,00 mit Polymethylsilsequioxan 1 ,00 1 ,00 modifizierteTapiokastärke

Parfüm 0,35 0,35

Glycerin 9,30 9,30

Natronlauge zur pH Wert Einstellung

(quantum satis)

Phenoxyethanol 0,90 0,90

Behenyl Alkohol 2,00 2,00

Ethanol

Natrium EDTA 0, 18 0, 18

Wasser ad 100 ad 100

Formelstabilität nach 1 monatiger Wasserabscheidung stabil Lagerung bei 40°C (5 mm)

Formelstabilität nach 2 monatiger Deutliche stabil Lagerung bei 40°C Wasserabscheidung Beispiele

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zube- reitungen bezogen.

C D E F

Zusammensetzung in % m [%] m [%] m [%] m [%]

Glycerylstearatcitrat 2 2 2 2 (lmwitor 372 P)

Isopropyl Stearat 1 1

Caprylic/Capric Triglycerid

3 6 3 3

Octyldodecanol 4 3 4

Isopropyl Palmitat 3 3

Mandelöl 0,5

Dimethicon 1

Shea Butter 1 1 0,5 1

Kakaobutter 0,5

Tocopherolacetat 0,2

Meersalz 0, 1

mit Polymethylsilsequioxan 1 1

modifizierteTapiokastärke

Parfüm 0,3 0,35 0,3 0,35

Glycerin 5 7 9 10

Carbomer 0, 1 0,2 0,05 0, 1

Phenoxyethanol 0,8 0,6 1 ,0 0,75

Pirocton-Olamin 0,05

Behenyl Alkohol 2 2 2 2

Ethanol 1 2 3 1

Natrium EDTA 0, 18 0, 18 0, 18 0, 18

NaOH q.s. auf pH Wert pH 5,5 pH 7,0 pH 7,0 pH 6,5

Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Befüllung in 200 ml Dose 94% Emulsion 94% Emulsion 94% Emulsion 94% Emulsion

Treibmittel 6% 6% 6% 6%

Propan/Butan/I Propan/Butan/I Propan/Butan/I Propan/Butan/I sobutan sobutan sobutan sobutan Druckstufe Gasgemisch 2.7 2.7 2.7 2.7

G H I K

Zusammensetzung in % m [%] m [%] m [%] m [%]

Glycerylstearatcitrat 1 1 ,5 1 ,75 2,5 (lmwitor 372 P)

Sonnenblumenöl 3

Caprylic/Capric Triglycerid

4 8

Octyldodecanol 5

Isopropyl Palmitat 4

Mineralöl 3

Triisostearin 4

Shea Butter 2

Stearylakohol 1 0,5

Cetylalkohol 1 2 1

Parfüm

Glycerin 7 8 5 12

Carbomer 0, 1 0, 1 0, 15

Acrylates/C10-30 Alkyl 0, 15 0, 1

Acrylate Crosspolymer

Phenoxyethanol 0,75 0,5 0,7 0,5

2-Methylpropan-1 ,3-diol 2 4 2

Pirocton-Olamin 0, 1 0, 1

Ethanol 3 2

Natrium EDTA 0, 18 0, 18 0, 18 0, 18

Natronlauge zur pH Wert pH 5,5 pH 7,0 pH 7,0 pH 6,5 Einstellung (quantum satis)

Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Befüllung in 200 ml Dose 96 94 92 90

Treibmittel 4 6 8 10

Propan/Butan/I Propan/Butan/I Propan/Butan/I Propan/Butan/I sobutan sobutan sobutan sobutan

Druckstufe Gasgemisch 2,7 3,0 3,2 2,7 L M N O

Zusammensetzung in % m [%] m [%] m [%] m [%]

Glycerylstearatcitrat 2 2 2 2

C12-15 Alkylbenzoat 3 5

Dibutyladipate 2 4

Diethylamino 3 Hydroxybenzoyl Hexyl

Benzoate

Butyl 4 3 4

Methoxydibenzoylmethan

Phenylbenzimidazol 2 1 2

Sulfonsäure

Ethylhexyl Salicylat 5 5 5

Octocrylen 5 8

Parfüm 0,3 0,4 0,25 0,5

Glycerin 7 8 10 5

Acrylates/C10-30 Alkyl 0,2 0, 1 0,2 0, 15

Acrylate Crosspolymer

Phenoxyethanol 0,7 0,4 0,8 0,9

Ethylhexylglycerin 0,2 0,4 0,5 0,3

Ethanol 1 2 3 2

Natrium EDTA 0,2 0,2 0,2 0,2

Natronlauge zur pH Wert pH 7,3 pH 7,5 pH 7,4 pH 7,5

Einstellung (quantum satis)

Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100

Befüllung in 200 ml Dose 94 94 94 94

Treibmittel 6 6 6 6

Propan/Butan/I Propan/Butan/I Propan/Butan/I Propan/Butan/I sobutan sobutan sobutan sobtan

Druckstufe Gasgemisch 3,0 3,0 3,0 3,0