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Patent Searching and Data


Title:
COUPLING DEVICE FOR A LOWER LINK OF A THREE-POINT LINKAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/248186
Kind Code:
A1
Abstract:
Coupling device (10) for a lower link (24) of a three-point linkage, comprising a coupling body (12) with a catch hook (14) for receiving a coupling element (18) along a defined receiving direction (20), the coupling element being designed to complement a fastening region (16) of the catch hook (14), and also comprising a locking mechanism (28) with a locking latch (30), which is urged by a spring force into a locking position (32), in which the catch hook (14) is locked, in which case a coupling element (18) to be received by the fastening region (16) can be arrested in the catch hook (14). The locking latch (30) here is longitudinally displaceably mounted in a sliding guide (34), provided on the coupling body (12), such that it can be deflected out of the locking position (32) exclusively perpendicularly to the defined receiving direction (20), thereby clearing the fastening region (16), whereas in the locking position (32) the locking latch (30) reaches over more than half way over the fastening region (16) in the defined receiving direction (20), thereby performing a locking function.

Inventors:
HEITLINGER MARTIN (DE)
PATINO MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/062170
Publication Date:
December 01, 2022
Filing Date:
May 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DEERE & CO (US)
JOHN DEERE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A01B59/06; A01B59/00; B60D1/14
Foreign References:
US2691932A1954-10-19
US20050072582A12005-04-07
US20160128261A12016-05-12
US4146246A1979-03-27
US2711679A1955-06-28
EP1111984B12004-06-23
Attorney, Agent or Firm:
DEHNHARDT, Florian (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Kupplungseinrichtung für einen Unterlenker eines Drei- punkt-Krafthebers, umfassend einen Kupplungskörper (12) mit einem Fanghaken (14) zur Aufnahme eines mit einem Befestigungsbereich (16) des Fanghakens (14) komplemen tär ausgebildeten Kupplungselements (18) entlang einer festgelegten Aufnahmerichtung (20), und einen Ver schlussmechanismus (28) mit einem Verschlussriegel (30), der unter der Wirkung einer Federkraft in eine den Fang haken (14) sperrende Verriegelungsposition (32) gedrängt wird, sodass sich ein von dem Befestigungsbereich (16) aufzunehmendes Kupplungselement (18) in dem Fanghaken (14) arretieren lässt, dadurch gekennzeichnet, dass der

Verschlussriegel (30) derart in einer an dem Kupplungs körper (12) vorgesehenen Gleitführung (34) längsver schiebbar gelagert ist, dass sich dieser unter Freigabe des Befestigungsbereichs (16) ausschließlich senkrecht zur festgelegten Aufnahmerichtung (20) aus der Verriege lungsposition (32) auslenken lässt, wobei der in der Verriegelungsposition (32) befindliche Verschlussriegel (30) den Befestigungsbereich (16) in der festgelegten Aufnahmerichtung (20) um mehr als die Hälfte sperrend überragt.

2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem Verschlussriegel (30) eine dem Be festigungsbereich (16) zugewandte ebene Anlagekontur ausgebildet ist, die insbesondere parallel zur Auslen kungsrichtung (42) des Verschlussriegels (30) verläuft.

3. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass ein den Befestigungsbereich (16) über greifender Vorsprung entlang der ebenen Anlagekontur vorgesehen ist.

4. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem Verschlussriegel (30) eine dem Be festigungsbereich (16) zugewandte konkave Anlagekontur (38) ausgebildet ist, die insbesondere mit einer äußeren Wölbung eines aufzunehmenden Kupplungselements (18) kor respondiert.

5. Kupplungseinrichtung nach wenigstens einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ver schlussriegel (30) an einem in Aufnahmerichtung (20) liegenden Ende (44) derart abgeschrägt ist, dass dieser beim Einführen der Kupplungskugel (26) in eine den Be festigungsbereich (16) freigebende Kuppelposition (46) drängbar ist.

6. Kupplungseinrichtung nach wenigstens einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (34) innerhalb eines an einer Oberseite (48) des Kupplungskörpers (12) vorgesehenen Gehäuses (50) ausgebildet ist.

7. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gehäuse (50) eine mittels eines ab nehmbaren Wartungsdeckels (76) verschließbare Zugangs öffnung (100) aufweist.

8. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge kennzeichnet, dass sich durch gegenüberliegende Wangen des Gehäuses (50) miteinander fluchtende Bohrungen (102) zur Aufnahme eines Sicherungsbolzens derart erstrecken, dass mittels des Sicherungsbolzens eine Auslenkung des Verschlussriegels (30) aus der Verriegelungsposition (32) blockierbar ist.

9. Kupplungseinrichtung nach wenigstens einem der vorherge henden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (50) eine Drainageöffnung (106) zur Flüs sigkeitsableitung ausgebildet ist.

10. Kupplungseinrichtung nach wenigstens einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (34) ein elastisches Anschlagelement (56) zur Begrenzung einer Längsverschiebung des Verschluss riegels (30) in Richtung der Verriegelungsposition (32) aufweist.

11. Kupplungseinrichtung nach wenigstens einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Verschlussriegel (30) ein Zughebel (80) angebracht ist, mittels dessen sich der Verschlussriegel (30) bediener seitig von Hand aus der Verriegelungsposition (32) aus lenken lässt.

12. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass an dem Zughebel (80) kann eine Rastvor richtung (86) ausgebildet ist, mittels derer sich der Verschlussriegel (30) in einer den Befestigungsbereich

(16) freigebenden Kuppelposition (46) arretieren lässt.

13. Kupplungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Endbereich des Zughebels (80) eine Öse (94) zur Anbringung eines Betätigungsseils (96) vorgesehen ist.

Description:
Kupplungseinrichtung für einen Unterlenker eines

Dreipunkt-Krafthebers

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung für einen Un terlenker eines Dreipunkt-Krafthebers, umfassend einen Kupp lungskörper mit einem Fanghaken zur Aufnahme eines mit einem Befestigungsbereich des Fanghakens komplementär ausgebildeten Kupplungselements entlang einer festgelegten Aufnahmerichtung, und einen Verschlussmechanismus mit einem Verschlussriegel, der unter der Wirkung einer Federkraft in eine den Fanghaken sperrende Verriegelungsposition gedrängt wird, sodass sich ein von dem Befestigungsbereich aufzunehmendes Kupplungselement in dem Fanghaken arretieren lässt.

Derartige Unterlenker-Haken werden von verschiedenen Herstel lern angeboten und weisen üblicherweise einen Verschlussmecha nismus mit einem seitwärts-aufwärts in den Fanghaken eingrei fenden Verschlussriegel auf, der sich entgegen einer rückstel lenden Federkraft beim Einkuppeln einer von einer Anbaugeräte schnittstelle umfassten Kupplungskugel in eine den Fanghaken freigebende Kuppelposition verschieben lässt. Sobald die Kupp lungskugel ihre Endlage erreicht hat, schnappt der Verschluss riegel unter gleichzeitiger Sperrung des Fanghakens in seine ursprüngliche Position zurück.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass sich die so herge stellte Kupplungsverbindung unter ungünstigen Bedingungen von selbst lösen kann. Dies gilt vor allem dann, wenn verschleiß bedingt ein erhöhtes Radialspiel zwischen der Kupplungskugel einerseits sowie dem Fanghaken bzw. dem Verschlussriegel ande rerseits auftritt, sodass die dann „zu kleine" Kupplungskugel in zunehmendem Maße in den zwischen Verschlussriegel und Fang haken vorhandenen Spalt einzutreten sowie den Verschlussriegel dabei zur Seite zu drängen vermag. Um die Kupplungsverbindung abzusichern, sind daher zusätzliche Maßnahmen vorgesehen.

Diese sehen im Allgemeinen einen am Unterlenker-Haken hin durchzusteckenden Bolzen vor, der es erlaubt, den Verschluss mechanismus zu blockieren. Hierbei kommt es erfahrungsgemäß vor, dass die Platzierung des Bolzens nach Abschluss eines Kuppelvorgangs vom Bediener vergessen wird, oder aber der Bol zen (unbemerkt) verloren geht.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupp lungseinrichtung der eingangs genannten Art bezüglich ihrer Handhabung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch eine Kupplungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Kupplungseinrichtung für einen Unterlenker eines Drei- punkt-Krafthebers umfasst einen Kupplungskörper mit einem Fanghaken zur Aufnahme eines mit einem Befestigungsbereich des Fanghakens komplementär ausgebildeten Kupplungselements ent lang einer festgelegten Aufnahmerichtung, und einen Ver schlussmechanismus mit einem Verschlussriegel, der unter der Wirkung einer Federkraft in eine den Fanghaken sperrende Ver riegelungsposition gedrängt wird, sodass sich ein von dem Be festigungsbereich aufzunehmendes Kupplungselement in dem Fang haken arretieren lässt. Erfindungsgemäß ist der Verschlussrie gel derart in einer an dem Kupplungskörper vorgesehenen Gleit führung längsverschiebbar gelagert, dass sich dieser unter Freigabe des Befestigungsbereichs ausschließlich senkrecht zur festgelegten Aufnahmerichtung aus der Verriegelungsposition auslenken lässt, wobei der in der Verriegelungsposition be findliche Verschlussriegel den Befestigungsbereich in der festgelegten Aufnahmerichtung um mehr als die Hälfte sperrend überragt .

Befindet sich in dem Befestigungsbereich ein als Kupplungsku gel ausgestaltetes Kupplungselement, so erstreckt sich der Verschlussriegel dementsprechend über den dem Verschlussriegel in Aufnahmerichtung zugewandten Scheitelpunkt hinaus.

Auf diese Weise lässt sich die Möglichkeit eines Aufschiebens des Verschlussriegels infolge einer Krafteinwirkung des Kupp lungselements weitgehend ausschließen. Der so gebildete Ver schlussmechanismus macht daher die Notwendigkeit separater Si cherungsmaßnahmen durch den Bediener überflüssig.

Der Unterlenker ist Bestandteil eines herkömmlichen Dreipunkt- Krafthebers eines landwirtschaftlichen Traktors. Genauer ge sagt sind linke und rechte Unterlenker vorhanden, die symmet risch zueinander verlaufen und jeweils mit der erfindungsgemä ßen Kupplungseinrichtung ausgestattet sind. Die beiden Unter lenker sind in einem unteren Bereich eines heckseitigen Diffe rentialgehäuses des landwirtschaftlichen Traktors angelenkt und lassen sich mittels eines hydraulischen Hubwerks auf Ver anlassung eines Bedieners anheben und absenken. Finden zur Be tätigung des hydraulischen Hubwerks doppeltwirkende Hydrau likzylinder Verwendung, so ist es aufgrund der vorstehend be schriebenen Eigenschaften des Verschlussmechanismus auch ohne weiteres möglich, über die beiden Unterlenker an einem daran angebrachten Bodenbearbeitungsgerät eine nach unten gerichtete Kraft auf den Erdboden auszuüben. Dies ist insofern von Beach tung, als sich die Fanghaken an den Unterlenkern nach oben hin öffnen, mithin nahezu die gesamte aufgewandte Kraft über die Verschlussriegel bzw. den Verschlussmechanismus auf die Kupp lungselemente der Anbaugeräteschnittstelle ausgeübt wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Kupplungs einrichtung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Vorzugsweise ist an dem Verschlussriegel eine dem Befesti gungsbereich zugewandte ebene Anlagekontur ausgebildet, die insbesondere parallel zur Auslenkungsrichtung des Verschluss riegels verläuft. Eine derartige Anlagekontur bietet eine be sonders geringe Angriffsfläche für betriebsbedingte Bewegungen eines in dem Befestigungsbereich befindlichen Kupplungsele ments. Die Möglichkeit eines AufSchiebens des Verschlussrie gels für den Fall, dass das Kupplungselement innerhalb des Be festigungsbereichs ein erhöhtes Lagerspiel aufweist, lässt sich so weiter verringern.

Vor diesem Hintergrund kann zusätzlich als mechanisches Hin dernis ein den Befestigungsbereich übergreifender Vorsprung entlang der ebenen Anlagekontur vorgesehen sein.

Alternativ kann an dem Verschlussriegel eine dem Befestigungs bereich zugewandte konkave Anlagekontur ausgebildet sein, die insbesondere mit einer äußeren Wölbung eines aufzunehmenden Kupplungselements korrespondiert. Letzteres trägt insbesondere dem Fall Rechnung, dass es sich bei dem Kupplungselement um eine Kupplungskugel handelt. Steht die Kupplungskugel mit der konkaven Anlagekontur in Kontakt, so wird ein Aufschieben des Verschlussriegels seitens der Kupplungskugel durch die anstei gende Flanke der konkaven Anlagekontur blockiert. Zur Verwirklichung eines den Kuppelvorgang vereinfachenden Schnappverschlusses ist es ferner möglich, dass der Ver schlussriegel an einem in Aufnahmerichtung liegenden Ende der art abgeschrägt ist, dass dieser beim Einführen der Kupplungs kugel in eine den Befestigungsbereich freigebende Kuppelposi tion drängbar ist.

Die Gleitführung kann innerhalb eines an einer Oberseite des Kupplungskörpers vorgesehenen Gehäuses ausgebildet sein. Bei der Gleitführung kann es sich um eine in dem Gehäuse verlau fende schachtförmige Ausnehmung handeln, in der der Ver schlussriegel entlang eines schlittenförmigen Abschnitts längsverschiebbar geführt ist.

Das Gehäuse weist insbesondere eine kastenförmige Gestalt auf und ist einstückiger Bestandteil des Kupplungskörpers. Im Sinne einer einfacheren Fertigung kann sich eine derartige einstückige Ausbildung auch auf eine an dem Kupplungskörper ausgebildete seitwärts offene Gehäuseschale beschränken, die sich durch Aufschweißen eines separaten Gehäusedeckels abde cken lässt. Sowohl der Kupplungskörper wie auch das kastenför mige Gehäuse sind dabei als Stahlschmiedeteile hergestellt.

Um den Verschlussriegel sowie weitere Komponenten des Ver schlussmechanismus für den Fall eines Verschleißes oder De fekts austauschen zu können, ist es vorstellbar, dass das Ge häuse eine mittels eines abnehmbaren Wartungsdeckels ver schließbare Zugangsöffnung aufweist. Der Verschlussmechanismus befindet sich bevorzugt als entlang der Gleitführung heraus ziehbarer Einschub in dem Gehäuse und kann bei entferntem War tungsdeckel aus diesem als Ganzes entnommen werden. Auch ist es möglich, dass sich durch gegenüberliegende Wangen des Gehäuses miteinander fluchtende Bohrungen zur Aufnahme ei nes Sicherungsbolzens derart erstrecken, dass mittels des Si cherungsbolzens eine Auslenkung des Verschlussriegels aus der Verriegelungsposition blockierbar ist. Bei dem Sicherungsbol zen handelt es sich üblicherweise um eine Schraube, die sich nach dem Hindurchstecken an ihrem aus dem Gehäuse herausragen den offenen Ende mittels einer Mutter sichern lässt.

Zur Ableitung von in den Verschlussmechanismus eindringenden Wassers besteht zudem die Möglichkeit, dass in dem Gehäuse eine Drainageöffnung zur Flüssigkeitsableitung ausgebildet ist.

Als Schutz vor Beschädigungen des Verschlussmechanismus kann die Gleitführung ein elastisches Anschlagelement zur Begren zung einer Längsverschiebung des Verschlussriegels in Richtung der Verriegelungsposition aufweisen. Bei dem elastischen An schlagelement handelt es sich zum Beispiel um einen in eine innenliegende Gehäusenut eingelegten Elastomerstreifen.

Des Weiteren kann an dem Verschlussriegel ein Zughebel ange bracht sein, mittels dessen sich der Verschlussriegel bedie nerseitig von Hand aus der Verriegelungsposition auslenken lässt. Der Zughebel bzw. ein daran ausgebildetes Handstück er streckt sich zu diesem Zweck durch eine am Gehäuse vorgesehene rückwärtige Austrittsöffnung nach außen heraus. Die rückwär tige Austrittsöffnung kann insbesondere in dem vorstehend er wähnten Wartungsdeckel ausgebildet sein. An dem Zughebel kann eine Rastvorrichtung ausgebildet sein, mittels derer sich der Verschlussriegel in einer den Befesti gungsbereich freigebenden Kuppelposition arretieren lässt. Bei der Rastvorrichtung handelt es sich im einfachsten Fall um eine entlang des Zughebels ausgebildete Ausnehmung, die in ei ner Kante der rückwärtigen Austrittsöffnung einhängbar ist.

Die Arretierung erlaubt es, beide Verschlussriegel gleichzei tig in die Kuppelposition zu versetzen, sodass sich die Kup pelelemente einer an dem Dreipunkt-Kraftheber anzubringenden Anbaugeräteschnittstelle leichter gleichzeitig in die Fangha ken einführen lassen.

Um eine einfache Art der Fernbedienung zu verwirklichen, ist es möglich, dass in einem Endbereich des Zughebels eine Öse zur Anbringung eines Betätigungsseils vorgesehen ist. Das Be tätigungsseil kann insbesondere in Richtung einer aufklappba ren Heckscheibe einer Fahrerkabine des landwirtschaftlichen Traktors verlaufen, sodass eine bequeme Betätigung des Ver schlussmechanismus durch den Bediener ohne Verlassen der Fah rerkabine möglich ist.

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass es auch denkbar ist, den Verschlussriegel fremdkraftbetätigt in die Kuppelpo sition zu verbringen. Hierzu kann dem Verschlussmechanismus ein Aktuator in Gestalt eines pneumatisch oder hydraulisch an steuerbaren Stellzylinders, eines elektromotorischen Stellan triebs oder eines elektromagnetischen Stellgebers zugeordnet sein.

Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung für einen Unterlen ker eines Dreipunkt-Krafthebers wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei beziehen sich identische Bezugszeichen auf übereinstimmende oder bezüglich ihrer Funktion vergleichbare Komponenten. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Kupplungseinrichtung mit einem Verschlussriegel, der sich in einer einen Fanghaken sperrenden Verriegelungsposition befindet,

Fig. 2 eine Detailansicht eines in dem Fanghaken befindli chen Kupplungselements in Gestalt einer Kupplungsku gel,

Fig. 3 die in Fig. 1 wiedergegebene Kupplungseinrichtung, bei der der Verschlussriegel in eine den Fanghaken freigebende Kuppelposition ausgelenkt ist, und

Fig. 4 den in Fig. 3 gezeigten Verschlussriegel, der mittels einer Rastvorrichtung in der den Fanghaken freigeben den Kuppelposition arretiert ist.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen

Kupplungseinrichtung .

Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst einen Kupplungskörper 12 mit einem Fanghaken 14 zur Aufnahme eines mit einem Befesti gungsbereich 16 des Fanghakens 14 komplementär ausgebildeten Kupplungselements 18 entlang einer durch den Öffnungsverlauf des Fanghakens 14 im Befestigungsbereich 16 festgelegten Auf nahmerichtung 20. Der als Stahlschmiedeteil hergestellte Kupp lungskörper 12 ist in einem Endbereich 22 eines herkömmlichen Unterlenkers 24 angeschweißt, der Bestandteil eines nicht ge zeigten Dreipunkt-Krafthebers eines landwirtschaftlichen Trak tors ist. Genauer gesagt weist der Dreipunkt-Kraftheber linke und rechte Unterlenker 24 auf, die symmetrisch zueinander ver laufen und jeweils mit der in Fig. 1 dargestellten Kupplungs einrichtung 10 ausgestattet sind.

Beispielsgemäß befindet sich in dem Befestigungsbereich 16 ein als Kupplungskugel 26 ausgebildetes Kupplungselement 18, das von einer nicht gezeigten Anbaugeräteschnittstelle eines Bo denbearbeitungsgeräts, wie beispielsweise eines Pflugs, einer Egge oder einer Sämaschine, oder aber eines getragenen Anbau geräts in Gestalt eines Düngerstreuers, eines Spritzgestänges, oder dergleichen umfasst ist.

Des Weiteren weist die Kupplungseinrichtung 10 einen Ver schlussmechanismus 28 mit einem aus gehärtetem Stahl bestehen den Verschlussriegel 30 auf. Der Verschlussriegel 30 wird un ter der Wirkung einer Federkraft in eine den Fanghaken 14 sperrende Verriegelungsposition 32 gedrängt, sodass die im Be festigungsbereich 16 befindliche Kupplungskugel 26 in dem Fanghaken 14 arretiert wird.

Der Verschlussriegel 30 ist derart in einer an dem Kupplungs körper 12 vorgesehenen Gleitführung 34 längsverschiebbar gela gert, dass sich dieser unter Freigabe des Befestigungsbereichs 16 ausschließlich senkrecht zur festgelegten Aufnahmerichtung 20 aus der Verriegelungsposition 32 auslenken lässt. Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, überragt der in der Verriegelungsposi tion 32 befindliche Verschlussriegel 30 den Befestigungsbe reich 16 in der festgelegten Aufnahmerichtung 20 sperrend um mehr als die Hälfte. Handelt es sich wie hier um ein als Kupp lungskugel 26 ausgestaltetes Kupplungselement 18, so bedeutet dies, dass sich der Verschlussriegel 30 über den dem Ver schlussriegel 30 in Aufnahmerichtung 20 zugewandten Scheitel punkt 38 hinaus erstreckt.

Zusätzlich ist an dem Verschlussriegel 30 eine dem Befesti gungsbereich 16 zugewandte konkave Anlagekontur 38 ausgebil det, die mit einer äußeren Wölbung der in dem Befestigungsbe reich 16 befindlichen Kupplungskugel 26 korrespondiert. Steht die Kupplungskugel 26 mit der konkaven Anlagekontur 38 in Kon takt, so wird ein Aufschieben des Verschlussriegels 30 seitens der Kupplungskugel 26 durch die ansteigende Flanke 40 der kon kaven Anlagekontur 38 blockiert.

Entsprechend der detaillierten Darstellung in Fig. 2 weist die Kupplungskugel 26 innerhalb des Befestigungsbereichs 16 ein bestimmtes Lagerspiel Ad auf. Dieses liegt in der Größenord nung von 2 bis 3 Millimetern. Hierdurch wird ein verschmut zungstoleranter „Formschluss" zwischen Kupplungskugel 26 und Verschlussriegel 30 ermöglicht, der auch unter widrigen Um ständen ein problemloses Öffnen und Schließen des Verschluss mechanismus 28 sicherstellt.

In einer nicht abgebildeten alternativen Ausbildung der Kupp lungseinrichtung 10 ist die konkave Anlagekontur 38 weggelas sen, sodass der Verschlussriegel 30 eine dem Befestigungsbe reich 16 zugewandte ebene Anlagekontur ausbildet, die parallel zur Auslenkungsrichtung 42 des Verschlussriegels 30 verläuft. Optional ist zusätzlich als mechanisches Hindernis ein den Be festigungsbereich 16 übergreifender Vorsprung entlang der ebe nen Anlagekontur vorgesehen. Der Verschlussriegel 30 ist an einem in Aufnahmerichtung 20 liegenden Ende 44 derart abgeschrägt, dass dieser beim Einfüh ren der Kupplungskugel 26 in eine den Fanghaken 14 bzw. den Befestigungsbereich 16 freigebende Kuppelposition 46 gedrängt wird. Dieser Zustand ist in Fig. 3 bzw. 4 dargestellt. Sobald die Kupplungskugel 26 ihre endgültige Lage eingenommen hat, kehrt der Verschlussriegel 30 unter der Wirkung der rückstel lenden Federkraft von selbst in seine Verriegelungsposition 32 zurück. Auf diese Weise ist ein Schnappverschluss verwirk licht, der es erlaubt, den Kuppelvorgang mit einer Anbaugerä teschnittstelle besonders komfortabel durchzuführen.

Die Gleitführung 34 ist innerhalb eines an einer Oberseite 48 des Kupplungskörpers 12 vorgesehenen Gehäuses 50 ausgebildet. Bei der Gleitführung 34 handelt es sich um eine in dem Gehäuse 50 verlaufende schachtförmige Ausnehmung 52, in der der Ver schlussriegel 30 entlang eines schlittenförmigen Abschnitts 54 längsverschiebbar geführt ist.

Als Schutz vor Beschädigungen des Verschlussmechanismus 28 weist die Gleitführung 34 ein elastisches Anschlagelement 56 zur Begrenzung einer Längsverschiebung des Verschlussriegels 30 in Richtung der Verriegelungsposition 32 auf. Bei dem elas tischen Anschlagelement 56 handelt es sich um einen in eine innenliegende Gehäusenut 58 eingelegten Elastomerstreifen 60, an dem der Verschlussriegel 30 in der Verriegelungsposition 32 mit einem an dem schlittenförmigen Abschnitt 54 vorgesehenen Vorsprung 62 anliegt. Die Kompressibilität des Elastomerstrei fens 60 ist derart bemessen, dass dieser den Vorsprung 62 in der Verriegelungsposition 32 außer Kontakt zum angrenzenden Gehäuseabschnitt hält. Der Verschlussriegel 30 ist insofern unter der Wirkung der rückstellenden Federkraft in der Verrie gelungsposition 32 „schwimmend" eingespannt bzw. gelagert.

Das Gehäuse 50 weist eine kastenförmige Gestalt auf und ist einstückiger Bestandteil des Kupplungskörpers 12. Genauer ge sagt beschränkt sich die einstückige Ausbildung auf eine an dem Kupplungskörper 12 ausgebildete seitwärts offene Gehäuse schale 64, die durch Aufschweißen eines separaten Gehäusede ckels 66 abgedeckt ist. Der Gehäusedeckel 66 ist in Fig. 1, 3 und 4 lediglich teilweise angedeutet, um die darunter befind lichen Komponenten des Verschlussmechanismus 28 nicht zu ver decken. Sowohl der Kupplungskörper 12 wie auch das Gehäuse 50 sind als Stahlschmiedeteile hergestellt.

Wie in der Schnittdarstellung von Fig. 1 zu erkennen ist, wird die Federkraft mittels einer schraubenförmigen Druckfeder 68 aufgebaut, die mit einem ersten Ende 70 in einem auf einer In nenseite des Verschlussriegels 30 ausgebildeten Sackloch 72 aufgenommen ist und sich mit einem zweiten Ende 74 an einem Wartungsdeckel 76 des Gehäuses 50 abstützt. Innerhalb der Druckfeder 68 verläuft ein an dem Wartungsdeckel 76 angebrach ter Führungsstab 78, der sicherstellt, dass die Druckfeder 68 beim Verschieben des Verschlussriegels 30 in Richtung der Kup pelposition 46 knickfrei komprimiert wird.

Des Weiteren ist an dem Verschlussriegel 30 ein Zughebel 80 angebracht, mittels dessen sich der Verschlussriegel 30 bedie nerseitig von Hand aus der Verriegelungsposition 32 auslenken lässt. Dieser Betätigungszustand ist in Fig. 3 wiedergegeben. Der Zughebel 80 bzw. ein daran ausgebildetes Handstück 82 er streckt sich zu diesem Zweck durch eine in dem Wartungsdeckel 76 vorgesehene Austrittsöffnung 84 nach außen heraus. An dem Zughebel 80 ist eine Rastvorrichtung 86 ausgebildet, mittels derer sich der Verschlussriegel 30 in der Kuppelposi tion 46 arretieren lässt. Bei der Rastvorrichtung 86 handelt es sich um eine entlang des Zughebels 80 ausgebildete stufen förmige Ausnehmung 88, die in einer Kante 90 der Austrittsöff nung 84 am Wartungsdeckel 76 einhängbar ist. Dieser Betäti gungszustand ist in Fig. 4 dargestellt.

In Fig. 3 bzw. 4 ist ferner der Ablauf des Kuppelvorgangs zu erkennen, indem die Kupplungskugel 26 bei geöffnetem Ver schlussmechanismus 28 in den Fanghaken 14 eingeführt wird. Der Fanghaken 14 weist einen maulförmigen Aufnahmebereich 92 zur Zentrierung der Kupplungskugel 26 auf, der anschließend in den eigentlichen Befestigungsbereich 16 übergeht. Wie bereits er wähnt, ist die Kupplungskugel 26 bis auf ein vorgegebenes La gerspiel Ad komplementär mit dem Befestigungsbereich 16 ausge bildet. Durch den Öffnungsverlauf des Fanghakens 14 im Befes tigungsbereich 16 wird die Kupplungskugel 26 entlang der fest gelegten Aufnahmerichtung 20 geführt.

Um eine einfache Art der Fernbedienung zu verwirklichen, ist in einem Endbereich des Zughebels 80 eine Öse 94 mit einem da ran angebrachten Betätigungsseil 96 vorgesehen. Das Betäti gungsseil 96 verläuft in Richtung einer aufklappbaren Heck scheibe einer Fahrerkabine des landwirtschaftlichen Traktors, sodass eine bequeme Betätigung des Verschlussmechanismus 28 durch den Bediener ohne Verlassen der der Fahrerkabine möglich ist.

Der Wartungsdeckel 76 lässt sich nach Entfernen mehrerer Spannhülsen 98 abnehmen und gibt dabei eine rückwärtige Zu gangsöffnung 100 fei, die es erlaubt, den Verschlussriegel 30 nebst weiteren Komponenten des Verschlussmechanismus 28, unter anderem die Druckfeder 68, den Zughebel 80 sowie den Elasto merstreifen 60, für den Fall eines Verschleißes oder Defekts auszutauschen. Der Verschlussmechanismus 28 befindet sich als entlang der Gleitführung 34 herausziehbarer Einschub in dem Gehäuse 50 und kann bei entferntem Wartungsdeckel 76 durch die Zugangsöffnung 100 als Ganzes entnommen werden.

Durch gegenüberliegende Wangen des Gehäuses 50 erstrecken sich miteinander fluchtende Bohrungen 102 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Sicherungsbolzens derart, dass mittels des Siche rungsbolzens eine Auslenkung des Verschlussriegels 30 aus der Verriegelungsposition 32 blockierbar ist. Ist der Sicherungs bolzen durch die Bohrungen 102 hindurchgesteckt, so liegt die ser an der rückwärtigen Stirnseite 104 des Verschlussriegels 30 an und hindert diesen, sich aus der Verriegelungsposition 32 heraus zu bewegen. Bei dem Sicherungsbolzen handelt es sich üblicherweise um eine Schraube, die sich nach dem Hindurchste cken an ihrem aus dem Gehäuse 50 herausragenden offenen Ende mittels einer Mutter sichern lässt.

Ferner ist in dem Gehäuse 50 zur Ableitung von in den Ver schlussmechanismus 28 eindringenden Wassers eine Drainageöff nung 106 zur Flüssigkeitsableitung ausgebildet.