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Title:
CRANKCASE VENTILATION SYSTEM COMPRISING A HEAT SHIELD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/002798
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fluid conduit for the internal combustion engine of a motor vehicle, in particular a crankcase ventilation conduit of an internal combustion piston engine. Said conduit comprises a first section (1), in which a fluid is conducted and to which a first wall (2), in particular an external wall, is allocated, a heat transfer from the ambient air to the fluid taking place via said wall. The conduit also comprises a casing (3), which essentially follows the contours of the first section (1) and surrounds said first section along one part of its periphery in such a way that an insulating air gap (4) is formed between the first wall (2) and the casing (3), shielding some sections of the first wall (2) from the passing ambient air. Said conduit can be used in motor vehicles, in particular passenger and commercial vehicles.

Inventors:
BERNDT ALEXANDER (DE)
KEIL JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/006659
Publication Date:
January 12, 2006
Filing Date:
June 21, 2005
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER CHRYSLER AG (DE)
BERNDT ALEXANDER (DE)
KEIL JOACHIM (DE)
International Classes:
F01M13/00; F02M25/06; F16L3/26; F16L59/06; F16L59/07; F16L59/075; F16L59/12; (IPC1-7): F02M25/06; F01M13/00; F16L3/26; F16L59/06; F16L59/07; F16L59/075; F16L59/12
Foreign References:
DE19854521C12000-06-08
EP1510684A22005-03-02
US20030140908A12003-07-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 651 (M - 1519) 3 December 1993 (1993-12-03)
Attorney, Agent or Firm:
Kreiser, André (Intellectual Property Management IMP - C106, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fluidleitung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, insbesondere Kurbelgehäuseentlüftung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem ersten Rohrabschnitt (1) , in dem ein Fluid führbar ist, wobei dem ersten Rohrabschnitt (1) eine erste, insbesondere aussenliegende Wandung (2) zugeordnet ist, über die ein Wärmetransfer von der Umgebungsluft zum Fluid erfolgen kann, und mit einer Ummantelung (3), die im wesentlichen der Kontur des ersten Rohrabschnitts (1) folgt und den ersten Rohrabschnitt entlang eines Teils seines Umfanges derart umgreift, dass zwischen der ersten Wandung (2) und der ummantelung (3) ein isolierender Luftspalt (4) gebildet und die erste Wandung (2) abschnittsweise gegen vorbeiströmende Umgebungsluft abgeschirmt ist.
2. Fluidleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ummantelung (3) , die in der Einbaulage wenigstens abschnittsweise in Kraftfahrzeuglängsrichtung vor der ersten Wandung (2) angeordnet ist.
3. Fluidleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (3) die Fluidleitung in axialer Richtung gesehen in einem Umfangsbereich von wenigstens 30°, insbesondere ca. 180° umgreift.
4. Fluidleitung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ummantelung (3) die Fluidleitung in axialer Richtung gesehen in einem Umfangsbereich von wenigstens 30° bis maximal 330° freigibt.
5. Fluidleitung nach einem der vorherigen Ansprüche, bei der die Ummantelung als Flächenelement mit näherungsweise konstanter, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 5 mm liegender Dicke ausgebildet ist, wobei das Flächenelement wiederum in einem näherungsweise konstanten, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 2 mm liegendem Abstand zur ersten Wandung (2) angeordnet ist.
6. Fluidleitung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rohrabschnitt (1) eine zweite, insbesondere innenliegende Wandung (5) aufweist, die von der ersten Wandung (2) vorzugsweise nahezu vollständig umgeben ist zur Bildung eines im wesentlichen abgeschlossenen Zwischenraumes.
7. Fluidleitung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen ersten Rohrabschnitt (2) , der wenigstens ein Positionierungselement (8), insbesondere einen einstückig mit dem Rohrabschnitt ausgeführten Nippel, aufweist, welches von dem ersten Rohrabschnitt abragt und kraft und/oder formschlüssig an der Ummantelung (3) angreift.
8. Fluidleitung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Abstandshalter, welcher an dem ersten Rohrabschnitt (1) und/oder an der Ummantelung (3) zur Positionierung der Ummantelung gegenüber der ersten Wandung (2) vorgesehen ist.
9. Fluidleitung nach einem der Ansprüche 6 und 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Positionierungselement (8) einen Abstandshalter (8a) für die Ummantelung mit umfasst, wobei insbesondere eine Aufnahme (8c) zur form und/oder kraftschlüssigen Verrastung der ummantelung (3) an dem Positionierungselement (8) vorgesehen ist.
10. Fluidleitung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ummantelung (3) wenigstens eine Ausnehmung (3a) aufweist, in die ein Positionierungselement (8) und/oder ein Abstandshalter kraft und/oder formschlüssig eingreift.
11. Brennkraftmaschine, insbesondere Hubkolben Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug, mit einer Fluidleitung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Fluidleitung als Entlüftungsleitung eines Schmiermittel oder Kraftstoffreservoirs, insbesondere eines Kurbelgehäuses ausgeführt ist.
Description:
Kurbelgehäuseentlüftung mit Wärmeschutzschild

Die Erfindung betrifft eine Fluidleitung für eine Brennkraft¬ maschine eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eine Kurbelgehäuseentlüftung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einem ersten Rohrabschnitt, in dem ein Fluid führbar ist, wobei dem ersten Rohrabschnitt eine erste, insbesondere aussenliegende Wandung zugeordnet ist, über die ein Wärme¬ transfer von der Umgebungsluft zum Fluid erfolgen kann.

Aus der DE-ES 934 210 ist eine Fluidleitung in Form eines doppelwandigen Schlauchs bekannt, bei dem ein inneres Schlauchteil in ein äußeres Schlauchteil eingeschoben ist, wobei letzteres das innere Teil vollständig mit einem größeren radialen Abstand umschließt. Der dabei gebildete Luftspalt wirkt isolierend. Am inneren oder äußeren Schlauchteil sind axial ausgerichtete Rippen angeordnet, die als Abstandshalter dienen.

Aus der DE 198 54 521 Cl ist eine Schlauchleitung für ein flüssiges oder gasförmiges Fluid entnehmbar, die wiederum als doppelwandiger Schlauch ausgebildet ist. Der zwischen einem inneren Schlauchteil und einem äußeren Schlauchteil gebildete umlaufende Radialspalt ist durch vom inneren Schlauchteil abragende Noppenelemente gestützt. Der dadurch gebildete Isolierspalt ist mit Luft oder einem Schutzgas gefüllt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fluidleitung der eingangs genannten Art sowie eine entsprechende Brennkraftmaschine bereitzustellen, bei der eine verbesserte thermische Ab- schirmung gegenüber einer die Fluidleitung umgebenden Luft¬ strömung erreicht ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Fluidleitung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.

Die erfindungsgemäße Fluidleitung zeichnet sich aus durch eine Ummantelung, die im wesentlichen der Kontur des ersten Rohrabschnitts folgt und den ersten Rohrabschnitt entlang eines Teils seines Umfanges derart umgreift, dass zwischen der ersten Wandung und der Ummantelung ein isolierender Luftspalt gebildet und die erste Wandung abschnittsweise gegen vorbeiströmende Umgebungsluft abgeschirmt ist. Als erster Rohrabschnitt kann ein Teil eines aussenseitigen Rohres einer einwandigen oder doppelwandigen Schlauchleitung dienen. Eine doppelwandige Schlauchleitung weist dabei eine erste außenliegende und eine zweite innenliegende Wandung auf, über die Wärme zwischen Fluid und Umgebung austauschbar ist. Dem ersten Rohrabschnitt ist erfindungsgemäß eine als Schutzschild dienende Ummantelung zugeordnet, die mit einem möglichst kleinen Abstand an dem Rohrabschnitt positioniert ist. Dabei umgreift die Ummantelung den Rohrabschnitt vorzugsweise nur teilweise, so dass ein isolierter bzw. abgeschirmter und ein unisolierter bzw. nicht abgeschirmter Umfangsbereich erzeugt ist. Der isolierte bzw. abgeschirmte Umfangsbereich ist vorzugsweise einer aussenseitigen Luftströmung zugewandt, so dass der erste Rohrabschnitt bzw. dessen erste Wandung gegen die Umgebung abgeschirmt ist, während der unisolierte Umfangsbereich für einen gewissen Wärmeeintrag mit der Umgebung offen ist. Auf diese Weise kann auf besonders einfache Weise eine definierte Temperierung des Fluids in dem ersten Rohrabschnitt erzielt werden, falls in der Umgebung des ersten Rohrabschnitts eine Wärmequelle (beispielsweise in Form eines Motorblocks einer Brennkraftmaschine) und eine Wärmesenke (beispielsweise in Form einer Umgebungsluftströmung) angeordnet sind. In Ausgestaltung der Erfindung ist eine ümmantelung vorgesehen, die in der Einbaulage wenigstens abschnittsweise in Kraftfahrzeuglängsrichtung vor der ersten Wandung angeordnet ist. Da bei üblichem Fahrbetrieb eines entsprechend ausgerüsteten Kraftfahrzeuges eine Anströinung verschiedener Komponenten, insbesondere auch einer Fluidleitung mit einer außenliegenden Wandung, durch Umgebungsluft von vorn, d.h. entgegen der üblichen Fahrt¬ richtung des Kraftfahrzeuges erfolgt, ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Einbaulage der Ümmantelung eine optimale Abschirmungswirkung gegenüber dem Fahrtwind. Das schließt selbstverständlich nicht aus, dass zur Abschirmung einer schräg von vorn bzw. seitlich auftreffenden Umgebungs¬ luftströmung die Einbaulage der Ümmantelung entsprechend verschoben bzw. auf diese Anströmrichtung ausgedehnt sein kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umgreift die Üm¬ mantelung die Fluidleitung in axialer Richtung gesehen in einem Umfangsbereich von wenigstens 30°, insbesondere ca. 180°. Erfindungsgemäß ist somit zwischen einem Zwölftel und der Hälfte des Umfangs des ersten Rohrabschnitts von der Ümmantelung überdeckt. Der übrigen Bereich kann dabei für einen erhöhten Wärmetransfer freigegeben sein. Eine derartige Ausgestaltung empfiehlt sich beispielsweise dann, wenn einerseits eine mit geringem Abstand angeordnete und/oder besonders starke Wärmequelle zur Fluidleitung benachbart angeordnet ist bzw. andererseits eine eng begrenzte Umgebungsluftströmung gegeben ist.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gibt die Ümmantelung die Fluidleitung in axialer Richtung gesehen in einem Umfangsbereich von wenigstens 30° bis maximal 330° frei. Erfindungsgemäß ist somit zwischen einem Zwölftel und der elf Zwölftel des Umfangs des ersten Rohrabschnitts von der Ümman¬ telung freigegeben. Der übrigen Bereich kann dabei im Hinblick auf eine besonders effektive Wärmeisolierung ummantelt sein. Eine derartige Ausgestaltung empfiehlt sich beispielsweise dann, wenn einerseits eine eng begrenzte und/oder schwache Wärmequelle und andererseits eine gro߬ flächige Umgebungsluftströmung vorliegen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Ummantelung als Flächenelement mit näherungsweise konstanter, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 5 mm liegender Dicke ausgebildet, wobei das Flächenelement wiederum in einem näherungsweise konstanten, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 2 mm liegendem Abstand zur ersten Wandung angeordnet ist. Damit ist eine einfach herstellbare, effektive Ummantelung mit guter Abschirmungswirkung vorgeschlagen. Insbesondere ist sichergestellt, dass der zwischen Ummantelung und erstem Rohrabschnitt gebildete Luftspalt bei einem Einsatz in einem Kraftfahrzeug nicht von Umgebungsluft durchströmt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der erste Rohr¬ abschnitt eine zweite, insbesondere innenliegende Wandung auf, die von der ersten Wandung vorzugsweise nahezu vollständig umgeben ist zur Bildung eines im wesentlichen abgeschlossenen Zwischenraumes. Damit ist innerhalb des ersten Rohrabschnitts eine doppelwandige Gestaltung vorgesehen, die zur Bildung eines abgeschlossenen, zylindrischen Isolationsraumes geeignet ist. Damit ist eine insgesamt reduzierte Wärmetransfermöglichkeit zwischen der fluidführenden Rohrleitung und der Umgebung gewährleistet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein erster Rohrabschnitt vorgesehen, der wenigstens ein Positionierungs¬ element, insbesondere einen einstückig mit dem Rohrabschnitt ausgeführten Nippel, aufweist, welcher von dem ersten Rohrabschnitt abragt und kraft- und/oder formschlüssig an der Ummantelung angreift. Vorzugsweise durchgreift der Nippel eine zugehörige Ausnehmung seitens der Ummantelung oder der Nippel umgreift die Ummantelung an ihrer Aussenkontur. Dadurch ist die Ummantelung auf einfache Weise lösbar an dem Rohrabschnitt festgelegt. Dem Nippel ist an einem Endbereich vorteilhafterweise eine Zentrierspitze zugeordnet, die eine Positionierung und Ausrichtung der Ummantelung gegenüber dem Rohrabschnitt ermöglicht. Bevorzugt sind drei oder mehr Positionierungselemente an einem Rohrabschnitt angeordnet, die eine zuverlässige, spielfreie Positionierung der ummantelung sicherstellen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Fluid- leitung einen Abstandshalter, welcher an dem ersten Rohr¬ abschnitt und/oder an der Ummantelung zur Positionierung der Ummantelung gegenüber der ersten Wandung vorgesehen ist. Mit Hilfe eines oder mehrerer Abstandshalter lässt sich ein Spalt zwischen Rohrabschnitt und Ummantelung definieren und eine vom Rohrabschnitt beabstandete Positionierung der Ummantelung festlegen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Positionierungselement vorgesehen, welches einen Abstandshalter für die Ummantelung mit umfasst, wobei insbesondere eine Aufnahme zur form- und/oder kraftschlüssigen Verrastung der Ummantelung an dem Positionierungselement vorgesehen ist. Damit ist eine besonders einfache Herstellung durch Integration der verschiedenen Funktionen gegeben.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Ummantelung wenigstens 'eine Ausnehmung auf, in die ein Positionierungs¬ element und/oder ein Abstandshalter kraft- und/oder form¬ schlüssig eingreift. Damit ist eine einfache Befestigung mit guter Lösbarkeit realisierbar.

Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine für ein Kraftfahrzeug zeichnet sich aus durch eine Fluidleitung , die als Ent¬ lüftungsleitung eines Schmiermittel- oder Kraftstoff¬ reservoirs, insbesondere eines Kurbelgehäuses ausgeführt ist. Eine derartige Entlüftungsleitung lässt sich mit der erfindungsgemäßen Ummantelung gegen Wärmetransfer infolge Fahrtwindanströmung isolieren, wobei eine abschnittsweise Wärmezufuhr durch die Wandung (en) des Rohrabschnitts gewährleistet ist. Die Wärmezufuhr wird bevorzugt unter Ausnutzung der Abwärme bzw. der Wärmeabstrahlung der Brennkraftmaschine realisiert.

Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus den Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Hierzu zeigen

Fig. 1 eine Schlauchleitung zur Kurbelgehäuseentlüftung in einer perspektivischen Darstellung, wobei unsichtbare Kanten mit gestrichelten Linien gezeichnet sind,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schlauchleitung gemäß Fig. 1- entlang der Linie II-II,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schlauchleitung gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III,

Fig. 4 die Schlauchleitung gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung ohne unsichtbare Kanten und

Fig. 5 eine Ansicht eines Endes der Schlauchleitung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 4 in Richtung des Pfeiles V.

In Fig. 1 ist schematisch eine Fluidleitung für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges in Form einer Schlauchleitung einer Kurbelgehäuseentlüftung dargestellt. Sie umfasst einen ersten Rohrabschnitt 1, in dem ein Fluid führbar ist, das aus dem Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine abgezogen wird. Das Fluid enthält neben Luft insbesondere Wasser- und Kohlenwasserstoff-Dämpfe und weist eine gewisse Temperatur auf, die sicherstellt, dass die Dämpfe nicht kondensieren oder sogar gefrieren. Der erste Rohrabschnitt 1 ist mehrteilig bevorzugt aus einem von -40 0C bis ca. 200 °C temperaturbeständigen, flexiblen Elastomer- Kunststoff hergestellt. Die Einzelteile sind bevorzugt stoffschlüssig, durch Schweißen und/oder Kleben, miteinander verbunden In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist der Rohrabschnitt einstückig ausgeführt.

Dem ersten Rohrabschnitt 1 ist eine erste, aussenliegende Wandung 2 zugeordnet, über die ein Wärmetransfer von der Umgebungsluft zum Fluid erfolgen kann. Ferner ist dem ersten Rohrabschnitt 1 eine zweite, innenliegende Wandung 5 zuge¬ ordnet, die das Fluid dicht umschließt, wobei zwischen der innenliegenden Wandung 5 und der außenliegenden Wandung 2 ein Zwischenraum in Form eines Isolationsvolumens 6 gebildet ist, das einen Wärmetransfer vom/zum Fluid erschwert. Das Isolationsvolumen 6 ist in einem bevorzugten Ausführungs¬ beispiel weitgehend luftdicht abgeschlossen und optional evakuiert. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist das Isolationsvolumen mit einem Schutzgas oder einem sonstigen isolierend wirkenden Stoff gefüllt. In einem weiteren Aus¬ führungsbeispiel ist das Isolationsvolumen luftgefüllt ausgeführt. Dem ersten Rohrabschnitt 1 sind endseitige Anschlussstutzen 7 zugeordnet, über die die Fluidleitung in der Einbaulage auf andere Bauteile aufgesteckt und/oder mit diesen lösbar verbunden sein kann.

Auf der ersten Wandung 2 sind mehrere Positionierungselemente 8 angeordnet, die ggf. leicht aus einer gemeinsamen Ebene heraus geneigt an dem Rohrabschnitt 1 festgelegt sind. Vorzugsweise sind die Positionierungselemente 8 einstückig mit der ersten Wandung 2 ausgeführt oder stoffschlüssig mit dieser verbunden. Die Positionierungselemente 8 sind erfindungsgemäß als abschnittsweise kegelige Nippel ausgeführt, die einen näherungsweise zylindrischen Fußabschnitt 8a sowie einen spitz zulaufenden und als Zentrierungshilfe dienenden Kopfabschnitt 8b aufweisen. Zwischen Fußabschnitt 8a und Kopfabschnitt 8b ist erfindungs¬ gemäß jeweils eine beispielsweise ringförmige Nut 8c vorgesehen, wobei zwischen Kopfabschnitt 8b und Nut 8c ein gewisser Hinterschnitt vorgesehen ist, der eine Verrastung der Ummantelung mit einfachen Mitteln ermöglicht.

Die Nippel 8 durchgreifen eine Ummantelung 3, die mit Hilfe der Nippel 8 an dem ersten Rohrabschnitt 1 fixiert ist. Die Ummantelung 3 weist hierzu mehrere Aussparungen bzw. Durch¬ brüche 3a auf, die form- und/oder kraftschlüssig in die Nuten 8c einrastbar sind. Dabei dienen die Fußabschnitte 8a der Nippel 8 als Abstandshalter, so dass die Ummantelung 3 in einem in etwa konstanten Abstand von bevorzugt 1 mm bis 2 mm zur ersten Wandung angeordnet ist und dass zwischen der Ummantelung 3 und der ersten Wandung 2 ein entsprechender Luftspalt 4 gebildet ist. Der Luftspalt 4 ist vergleichsweise eng ausgeführt, so dass keine Luftwirbel in ihm entstehen können. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel sind zwischen Rohrabschnitt und Ummantelung zusätzliche, als Abstandshalter dienende Noppen vorgesehen, die einstückig mit der ersten Wandung 2 und/oder mit der Ummantelung 3 ausgeführt sind.

Die Ummantelung 3 umgreift den ersten Rohrabschnitt 1 bzw. dessen erste Wandung 2 in axialer Richtung gesehen (vgl. Fig. 2) in einem Umfangsbereich von ca. 180° (vgl. insbesondere Fig. 3 und Fig. 5) . Das heißt näherungsweise die halbe Mantelfläche der ersten Wandung ist von der Ummantelung 3 überdeckt, die andere Hälfte ist freigegeben. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, die Ummantelung auf derjenigen Seite des Rohrabschnitts 1 anzuordnen, die von einer Umgebungs¬ luftströmung besonders stark beaufschlagt wird. Die Ummantelung folgt im wesentlichen mit konstantem Abstand der Kontur der ersten Wandung 2, wobei nahezu beliebige Formen und Krümmungen darstellbar sind. Aus Fig. 5 ist eine bevorzugte Einbaulage entnehmbar, wobei die Linie V als Vertikale definiert ist. Auf der Vertikalen V ist in zentraler Lage auf dem Anschlussstutzen eine Markierung M vorgesehen, an der die richtige Montageposition des Rohrabschnittes 1 ablesbar ist.

Vorzugsweise ist die Ummantelung 3 bezogen auf die Haupt¬ fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges vor der ersten Wandung 2 angeordnet.Es ist ferner vorgesehen, dass die von der Umman¬ telung 3 freigegebene Seite des Rohrabschnittes 1 einer Wärmequelle, insbesondere einem Zylindergehäuse der Brennkraftmaschine zugewandt ist. Die Ummantelung 3 ist vorzugsweise als dünnwandiges Flächenelement aus einem temperatur- und witterungsbeständigen Kunststoff, insbesondere aus Polyamid gestaltet (z.B. als Spritzgussteil) . Vorzugsweise weist die Ummantelung eine näherungsweise konstante Dicke von 1 mm bis 2 mm auf. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist die Ummantelung mehrlagig aus unterschiedlichen Materialien, insbesondere aus einem Verbund von verschiedenen Kunststoffen und/oder Metall¬ folien ausgeführt. In einem weiteren modifizierten Ausführungsbeispiel ist die Ummantelung aus einem dünnen Metallblech hergestellt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umgreift die Ummantelung den Rohrabschnitt in einem Umfangsbereich von ca. 120°. Entsprechend ist ein Bereich von ca. 240° freigegeben, der für eine Wärmeeinstrahlung empfänglich ist. Eine derartige Ausführung ist insbesondere bei einer eng begrenzten Kaltluftanströmung vorzusehen. In einem weiteren modifizierten Ausführungsbeispiel umgreift die Ummantelung den Rohrabschnitt in einem Umfangsbereich von etwa 240°. Eine derartige Ausgestaltung bietet eine besonders gute Abschirmung des Rohrabschnitts gegen umgebende Kälteeffekte.

In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist am äußeren Rand der Ummantelung eine strömungsleitende Profilierung vorgesehen, mit der insbesondere ein sauberer Strömungsabriss erzielt werden kann (Strömungsabrisskante) . In einem weiteren modifizierten Ausführungsbeispiel ist die Ummantelung mittels wenigstens einer Schelle und/oder einem Schraubenelement an dem Rohrabschnitt und/oder einem umgebenden Bauteil befestigt.

Mittels der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Ummantelung, die auch als „Windschott" bezeichnet werden kann, ist eine zu¬ sätzliche Wärmeisolierung eines Rohrleitungsabschnitts einer Fluidleitung, 'insbesondere einer Kurbelgehäuseentlüftungs¬ leitung realisierbar. Der solchermaßen isolierte Rohrleitungsabschnitt ist somit gegen Einfrieren infolge tiefer Aussentemperaturen und entsprechender Kaltluftanströmung geschützt, wobei zugleich ein Wärmeeintrag durch Strahlung auf der der Anströmung abgewandten Seite ermöglicht ist. Eine aufwändige aktive Beheizung, beispielsweise durch eine Warmwasserzufuhr in einer zusätzlichen Schlauchleitung, oder eine gesonderte Elektroheizung an der Fluidleitung können ggf. reduziert ausgeführt werden oder vorzugsweise gänzlich entfallen.

Eine erfindungsgemäße Fluidleitung ermöglicht einen Betrieb eines Verbrennungsmotors bei besonders tiefen Aussen¬ temperaturen, wobei aufwändige Heizmaßnahmen vermieden werden und eine Nutzung der Wärmeabstrahlung des Motors zur Beheizung der Fluidleitung erfolgt.