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Patent Searching and Data


Title:
CURLING STONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/012437
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to a curling stone (1) with a crown (5) formed by a conical frustrum shell (8). Inside, the crown (5) has a guide tube (17) which runs coaxial to the conical frustrum shell (8) and to which a base plate (6) is attached, while a protective ring (7) is secured to the crown (5) and to the base plate (6) by means of a press fit. Provided also is a handle (3) that has an extension (32) which runs through the bore hole (34) of the guide tube (17) to project beyond the bearing surface (25) of the base plate (6) in the direction of a mounting disk (26) for a running surface cover (27). The extension (32) is connected with the mounting disk (26) via a screw-thread arrangement (31) and can be disconnected as necessary. The crown (5) consists of several layers, with a base stratum (14) made especially of a thermoplastic material (9) being molded to a plastic cover layer (11) which extends at least over part of a surface of the crown (5).

Inventors:
FUCHS DIETRICH ANTON (AT)
Application Number:
PCT/AT1994/000166
Publication Date:
May 11, 1995
Filing Date:
November 04, 1994
Export Citation:
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Assignee:
FUCHS DIETRICH ANTON (AT)
International Classes:
A63B67/14; (IPC1-7): A63B67/14
Foreign References:
US3944228A1976-03-16
DE9305227U11993-09-09
DE8519997U11985-10-17
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Eisstock (1) mit einer Haube (5), die als Kegelstumpfmantel (8) ausgebildet ist und im Inneren mit einem koaxial zum Kegelstumpfmantel (8) verlaufenden Füh¬ rungsrohr (17) versehen ist, an dem eine Tragplatte (6) und an dieser sowie der Haube (5) ein Schutzring (7) über einen Preßsitz gehaltert ist und mit einem Stiel (3), der ei¬ 10 nen Fortsatz (32) aufweist, welcher sich durch eine Bohrung (34) des Führungsrohrs (17) hindurch bis über eine Äuflagefläche (25) der Tragplatte (6) erstreckt und diese in Richtung einer Haltescheibe (26) für einen Laufflächenbelag (27) überragt und der Fortsatz (32) mit der Haltescheibe (26) über eine Gewindeanordnung (31) bedarfsweise lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (5) aus , r mehreren Lagen besteht und an einer Decklage (11) aus Kunststoff, die sich zumin¬ dest über einen Teil einer Oberfläche der Haube (5) erstreckt, als weitere Lage eine Tragschichte (14) aus einem insbesondere thermoplastischen Kunststoff (9) angeformt ist. 20 2.
2. Eisstock (1) mit einer Haube (5), die als Kegelstumpfmantel (8) ausgebildet ist und im Inneren mit einem koaxial zum Kegelstumpfmantel (8) verlaufenden Füh¬ rungsrohr (17) versehen ist, an dem eine Tragplatte (6) und an dieser sowie der Haube (5) ein Schutzring (7) über einen Preßsitz gehaltert ist und mit einem Stiel (3), der ei¬ nen Fortsatz (32) aufweist, welcher sich durch eine Bohrung (34) des Führungsrohrs 2g (17) hindurch bis über eine Auflagefläche (25) der Tragplatte (6) erstreckt und diese in Richtung einer Haltescheibe (26) für einen Laufflächenbelag (27) überragt und der Fortsatz (32) mit der Haltescheibe (26) über eine Gewindeanordnung (31) bedarfsweise lösbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teil einer Oberfläche (10) einer die Haube (5) bildenden Tragschichte (14) aus einem, insbesondere themoplastischen Kunststoff (9) zumindest eine Farbschichte (50) eindif¬ fundiert ist.
3. Eisstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckla¬ ge (11) auf einer der Tragschichte (14) zugewandten Seite mit einer Lackschicht verse¬ 35 hen ist.
4. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (11) aus einer tiefgezogenen Folie (12) aus Kunst¬ stoff gebildet ist.
5. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Decklage (11), insbesondere die Kunststoffolie, vorzugswei¬ se auf der der Tragschichte (14) zugewandten Seite zumindest eine Farbschichte (50) eindiffundiert ist.
6. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (11) aus mehreren Lagen (45,46,47), insbesondere aus Kunststoffolien und/oder Lack und/oder Kleber besteht.
7. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (45,46,47) der Decklage (11) flächig miteinander ver bunden sind, insbesondere verklebt sind.
8. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (17) an die Tragschichte (14) einstückig angeformt ist.
9. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Decklage (11) bzw. zumindest eine Lage (45), insbesondere eine Oberflächenschichte aus dem gleichen Kunststoffmaterial z.B. Polyamid, Grila mid od. dgl. besteht wie die Tragschichte (14).
10. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Öffnungswinkel (37) der Haube (5) in auf der Tragplatte (6) aufgepreßter bzw. aufgeschrumpfter Lage größer ist als ein Öffnung swinkel (38) bei unmontierter Haube (5).
11. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunststoff (9) der Tragsschichte (14) ein Haftvermittler, ins¬ besondere auf Basis MaleinsäureAnhydrid beigegeben ist.
12. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kunststoffmaterial der Decklage ( 1 1 ) ein Haftvermittler, ins¬ besondere auf Basis MaleinsäureAnhydrid beigegeben ist.
13. Eisstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube (5) ein¬ lagig ausgebildet ist.
14. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff (9) der Haube (5) im Bereich der Einsatztempera¬ tur des Eisstockes (1) ein Dämpf ungsmaximun gemäß DIN 7724 aufweist, bei dem der mechanische Verlustfaktor in etwa 15 % ist.
15. Eisstock nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff (9) der Haube (5) im Bereich der Einsatztempera¬ tur des Eisstockes (1) ein Dämpfungsminimum gemäß DIN 7724 aufweist, bei dem der mechanische Verlustfaktor kleiner bis gleich 2 % ist.
16. Verfahren zur Herstellung eines Eisstocks (1) mit einer aus Kunststoff (9) bestehenden Haube (5), bei dem die als Kegelstumpfmantel (8) ausgebildete Haube (5) einstückig mit einem Führungsrohr (17) durch Einspritzen eines fließfähigen Kunststof¬ fes (9) in einen Formhohlraum (56) hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine von der Oberfläche abgewandten Innenfläche (13) eines die Decklage (11) bilden den, ebenflächigen Zuschnitts einer Kunststoffolie eine mit einer Farbschichte (50) versehene Folie (48) mit der Farbschichte (50) auf die Kunststoffolie aufgelegt und un¬ ter Druck und/oder Temperatureinwirkung die Farbschichte (50) in die Kunststoffolie thermisch eindiffundiert wird, worauf die mit der eindiffundierten Farbschichte (50) versehene Kunststoffolie, insbesondere durch Tiefziehen räumlich auf einen Kegelstumpfmantel (8) verformt und in dieser Lage ausgehärtet wird, wonach die räumlich verformte Decklage (11) in eine Spritzgußform eingelegt und auf die Innen¬ fläche (13) der Decklage (11) die Tragschichte (14) aufgespritzt wird.
17. Verfahren zur Herstellung eines Eisstocks (1) mit einer aus Kunststoff (9) bestehenden einlagigen oder mehrlagigen Haube (5), bei dem die als Kegelstumpfmantel (8) ausgebildete Haube (5) einstückig mit einem Führungsrohr (17) durch Einspritzen eines fließfähigen Kunststoffes (9) in einen Formhohlraum (56) gegebenenfalls durch Hinterspritzen einer eine Decklage (11) der Haube (5) bildenden Kunststoffolie hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Spritzvorgang auf eine eine Außenfläche (62) der Haube (5) bildenden Oberfläche (10) ein Farbträger¬ material (63) aus Papier oder eine Folie (48) aufgelegt und mittels eines Formstempels (65) während des Ablaufes einer Verweilzeit eine Druck und/oder Temperaturbela stung auf das Farbträgermaterial (63) aufgebracht wird, bei der ein Farbstoff (64) des Farbträgermaterials (63) in den Kunststoff (9) der Haube (5) bzw. der Decklage (11) eindiffundiert.
Description:
Eisstock

Die Erfindung betrifft einen Eisstock, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Eisstockes, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches 16 beschrieben ist.

Es sind bereits Eisstöcke bekannt, wie sie derzeit im Wettbewerbsbereich eingesetzt werden, die eine als Kegelstumpfmantel ausgebildete Haube aufweisen, die über einen Preßsitz auf einer Tragplatte befestigt ist, wobei ein die umlaufenden Stirnkanten der Haube und der Tragplatte umgebender Schutzring ebenfalls über einen Preßsitz auf dieser befestigt ist. Die Haube und die Tragplatte sind mit einer konzentrisch zum Kegelstumpfmantel angeordneten Bohrung durchsetzt, durch die ein Fortsatz eines von der Haube in die der Tragplatte gegenüberliegende Richtung vorragenden Stiels befe- stigt ist. Der Fortsatz ist über eine Gewindeanordnung mit einem Laufflächenbelag verschraubt, dessen umlaufende äußere Stirnkante den Schutzring übergreift. Durch das Lösen der Gewindeverbindung zwischen dem Stiel und dem Laufflächenbelag ist es einfach möglich, den Laufflächenbelag zu wechseln und die Lauffläche an unter¬ schiedliche Eisbedingungen, Temperaturen und dgl. anzupassen. Während die die Tragplatte und den Schutzring lagernde Haube früher aus Holz gedrechselt war, bevor¬ zugt aus Birnenholz, ist die Haube bei den modernen Eisstöcken als Kunststoffteil aus¬ gebildet und wird meist im Spritzgußverfahren hergestellt. Die Oberfläche der Haube wird stark beansprucht, und es wird eine graphische Abbildung, eine Kennzeichnung des Eisstockes oder dgl., meist nach kurzer Zeit zerkratzt oder durch die Einwirkung der Feuchtigkeit von der Oberfläche der Haube abgelöst. Nachteilig ist daher, daß eine perfekte Oberflächengestaltung mit einem ansprechenden Design im Mehrfarbendruck deshalb nicht herstellbar ist bzw. diese nach kürzester Zeit zerstört ist. Dazu kommt, daß durch den Kunststoffteil vielfach die Charakteristik des Eisstockes gegenüber dem althergebrachten Vollholzeisstöcken wesentlich verändert ist und damit vielfach ein gezielter Wurf bzw. Lauf des Eisstockes nicht sichergestellt werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Laufverhalten eines derar¬ tigen Eisstockes mit einer aus Kunststoff bestehenden Haube zu verbessern.

Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Patentanspruch 1 gelöst. Der überraschende Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß durch die Herstellung der Haube aus mehreren Lagen ein einseitiger Sandwichbauteil gebildet ist, da nur auf

einer Seite der eine Lage bildenden Tragschicht eine Decklage angeordnet ist, wo¬ durch aufgrund des Kräfteverlaufs und der inneren Spannungen in der Haube eine ge¬ gen die Symmetrieachse des Kegelstumpfmantels gerichtete Vorspannung in der Hau¬ be aufgebaut wird. Wird nun die Tragplatte über einen Preßsitz an dieser Haube befe- stigt, sodaß sich die Stirnkante am Fußkreis des Kegelstumpfmantels auf der

Tragplatte und dem Stützring abstützt, so wird durch diese Vorspannung der Haube in Richtung der Symmetrieachse erreicht, daß beispielsweise bei einem einseitigen Auf¬ setzen des Eisstockes beim Wurf die dadurch in vertikaler Richtung ausgeübte Schlag¬ kraft durch den entgegen der Vorspannrichtung der Haube ausgeübten Schlagimpuls elastisch verformt wird, jedoch das Bestreben hat, wieder in die ursprüngliche Lage zurückzufedern, wodurch diese Schlagbewegung gedämpft und damit auch bei einem nicht vollflächig ebenen Aufsetzen des Eisstockes ein Hüpfen desselben verhindert bzw. rascher eine höhere Laufruhe erreicht wird. Dadurch kann die Zielgenauigkeit ei¬ nes derartiges Eisstockes beim Wurf erheblich verbessert werden. Dazu kommt, daß bei dieser Anordnung in überraschend einfacher Weise nunmehr durch die mehrlagige Ausführung auch möglich gemacht wird, eine Designschicht zwischen den beiden La¬ gen, also im von außen geschützten Bereich anzuordnen. Dadurch kann über lange Zeit eine exakte und saubere Oberfläche der Haube beibehalten werden.

Unabhängig davon ist aber auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 2 möglich, wo¬ durch das Herstellungsverfahren vereinfacht wird und der Aufwand an Formwerkzeu¬ gen gering gehalten wird. Darüber hinaus wird eine dauerhaft haltbare Designgebung erzielt, die sowohl mechanischen Belastungen, wie sie beim Einsatz des Eisstockes auftreten, widersteht, aber auch widerstandsfähig ist gegen witterungsbedingte Einflüs- se.

Vorteilhaft ist weiters auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 3, da die Design¬ schicht damit vor dem Herstellen der Tragschichte aufgebracht werden kann bzw. es auch möglich ist, diese Lackschicht vor dem räumlichen Verformen der Decklage in ebener Lage auf diese aufzubringen, wodurch die Herstellung der Designschicht we¬ sentlich vereinfacht wird.

Eine weitere Ausführungsform nach Patentanspruch 4 ermöglicht eine präzise Herstel¬ lung und Einhaltung der Außenform durch die Verwendung einer in einer Form tiefge- zogenen Kunststoffolie.

Vorteilhaft ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 5, da dadurch die

Druck- und Designschicht auch dann, wenn der auf die Decklage angeformte Kunst¬ stoff der Tragschichte, beispielsweise in Form eines Spritzgußverfahrens eingebracht wird, keine Veränderung des Druckbildes bzw. der Designschicht entsteht, da das De¬ sign bzw. die Farbschichten in die Decklage eindiffundiert ist und auch durch den flüs- sigen Kunststoff der Tragschicht nicht nachteilig verändert bzw. abgespült werden kann.

Es ist auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 6 möglich, wodurch das Federungs¬ und Dämpfungsverhalten des Eisstockes durch die entsprechende Wahl der einzelnen Schichten an unterschiedliche Anwendungsfälle einfach angepaßt werden kann.

Eine lange Lebensdauer der Haube wird durch die Ausbildung nach Patentanspruch 7 erreicht, da durch diese Ausbildung vor allem ein Delaminieren hintangehalten wird.

Eine vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 8, da dadurch das Wider¬ standsmoment des Führungsrohrs bei einseitigen Verformungen der Tragschichte zur Dämpfung bzw. zur Begrenzung der Verformungsbewegung mit herangezogen werden kann.

Eine sichere Verbindung der Schichten wird durch die Ausführungsvariante nach

Patentanspruch 9 erreicht, wobei durch innere Spannungen in der Haube unterschiedli¬ che Verformungs- und Vorspannungseigenschaften der Materialien in der Decklage verhindert werden können.

Durch die Weiterbildung nach Patentanspruch 10 ist es möglich, die Vor spann Wirkung der Haube in Richtung der Tragplatte zu bestimmen, wodurch das Dämpfungsverhalten und die Richtungsstabilität des Eisstockes beliebig verändert werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen beschreiben die Patentansprüche 11 und 12, wodurch ein hohes Haftvermögen zwischen der Tragschichte und der Decklage erreicht wird und damit Ablösungen auch bei den auftretenden hohen Stoßbelastungen wirkungsvoll ver¬ mieden werden.

Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 13, weil dadurch Ferti- gungszeiten bei der Herstellung und aufwendige Fertigungsmaterialien eingespart wer¬ den.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung, wie im Patentanspruch 14 beschrieben, wird das Spielverhalten dahingehend beeinflußt, daß ein auf diesen aufprallender Eisstock nicht sofort beim Schlagpunkt zum Stillstand kommt, sondern den mit dem Dämpfungs¬ maximum versehenen Eisstock über eine möglichst weite Strecke nachläuft.

Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung, wie im Patentanspruch 15 beschrieben, wo¬ durch das Spielverhalten eines derartigen, ein Dämpfungsminimum aufweisenden Eis-

Λ

Stockes dahingehend beeinflußt wird, daß dieser nach einem Aufprall auf einen wegzu¬ schießenden Eisstock nach einer möglichst kurzen Nachlaufstrecke zum Stillstand kommt.

Schließlich umfaßt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung ei¬ nes Eisstockes, wie es im Oberbegriff des Patentanspruches 16 beschrieben ist.

Dieses Verfahren ist durch die Maßnahmen im Kennzeichenteil des Patentanspruches 16 gekennzeichnet. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform, daß die Vorbehandlung und graphische Gestaltung, die für den Verkauf derartiger Eisstöcke mit ein wesentli¬ cher Gesichtspunkt ist, da sie für die Unterscheidung der einzelnen Eisstöcke während eines Wettbewerbes sehr wichtig ist, in großen Bereichen variiert werden kann, da im Prinzip jeder Eisstock mit einer eigenen Farbzusammenstellung hergestellt werden könnte. Dies ist dadurch möglich, daß durch einen Großflächendruck in einer Drucke¬ rei auf ebenen Folien die gewünschten Designschichten aufgedruckt und auf die eben¬ flächigen Decklagen unverlierbar übertragen werden können. Der Vorteil liegt nun dar¬ in, daß durch die weitere Bearbeitung, wie durch die räumliche Verformung der Deck- läge und das Anformen der Tragplatte, diese Designschichte nicht mehr nachteilig verändert werden kann.

Unabhängig davon ist aber auch ein Verfahren durch die Maßnahmen im Kennzeichen¬ teil des Patentanspruches 17 gekennzeichnet, wodurch die kostengünstige und wirt- schaftliche Fertigung einer hohen Anzahl unterschiedlicher Designvariationen erreicht wird. Darüberhinaus ist durch eine relativ hohe Eindringtiefe, die nach diesem Verfah¬ ren erzielt wird, eine hohe Haltbarkeit sowohl bei mechanischen Belastungen wie auch witterungsbedingten Belastungen gegeben.

Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Eisstock in Seitenansicht, teilweise geschnitten und in vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 2 die über einen Preßsitz miteinander verbundene Haube, Tragplatte und den Schutzring des Eisstockes nach Fig. 1 in Seitenansicht und Halbschnitt und vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 3 die Haube des erfindungsgemäßen Eisstockes nach Fig. 1 oder 2 in Sei¬ tenansicht, geschnitten;

Fig. 4 eine Ausführungsvariante der Haube mit einer Decklage aus mehreren Schichten in Seitenansicht, geschnitten;

Fig. 5 die Anordnung der Decklage mit der auf einer Folie angebrachten Farb¬ schichte vor dem Einbringen der Farbschichte in die Decklage in Seitenansicht, geschnitten;

Fig. 6 die Folie mit der Farbschichte und die Decklage während des Einbringens der Farbschichte in die Decklage;

Fig. 7 die Folie und Decklage nach Fig. 5 und 6 nach dem Einbringen der Farb¬ schicht in die Decklage;

Fig. 8 eine Tiefziehform zur Herstellung der räumlichen Verformung der Decklage in Seitenansicht, geschnitten und vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 9 ein Spritzgußwerkzeug zur Herstellung des Tragkörpers unter gleichzeitiger Anformung an die Decklage in Seitenansicht, geschnitten und vereinfachter, schematischer Darstellung;

Fig. 10 eine andere Ausführungsform der Haube mit einem schematisch ange¬ deuteten Formstempel in Seitenansicht geschnitten und vereinfachter, schematischer Darstellung.

In den Fig. 1 bis 3 ist ein Eisstock 1 gezeigt, der einen Stockkörper 2, einen Stiel 3 und eine Lauffläche 4 umfaßt.

Der Stockkörper 2 besteht seinerseits aus einer Haube 5, einer Tragplatte 6 und einem Schutzring 7, die über einen Preßsitz zu dem Stockkörper 2 vereinigt sind.

Die Haube 5 ist als Kegelstumpfmantel 8 ausgebildet und aus Kunststoff 9, beispiels¬ weise durch einen Spritzgußvorgang hergestellt. Auf ihrer dem Stiel 3 zugewandten Oberfläche 10 ist eine Decklage 11, insbesondere eine tief gezogene Folie 12 angeord- net.

An einer Innenfläche 13 der Decklage 11 ist eine Tragschichte 14, beispielsweise durch einen Spritzgußvorgang angeformt. Diese Tragschichte 14 überragt eine umlau¬ fende Stirnkante 15 der ebenfalls als Kegelstumpfmantel ausgebildeten Decklage 11. In dem die Stirnkante 15 überragenden Bereich ist eine umlaufende Nut 16 in die Trag¬ schichte 14 eingeformt. Einstückig mit diesem Kegelstumpfmantel 8 ist ein Führungs¬ rohr 17 verbunden, beispielsweise durch Anformung, welches sich koaxial zu einer Symmetrieachse 18 des Kegelstumpfmantels 8 erstreckt und an seinem der Tragplatte 6 zugewandten Ende ebenfalls mit einer umlaufenden Nut 19 versehen ist.

Eine Tragplatte 6, die beispielsweise aus Metall oder einem Faserverbundwerkstoff oder aus anderen, aus dem Stand der Technik bekannten Materialien hergestellt sein kann, ist auf das Führungsrohr 17 aufgepreßt und greift mit einem vorspringenden Ring 20 in die Nut 19 des Führungsrohres 17 ein, wodurch zusätzlich zu dem Preßsitz in radialer Richtung zwischen der Tragplatte 6 und dem Führungsrohr 17 in Richtung der Symmetrieachse 18 eine unverschiebbare Halterung der Tragplatte 6 erreicht wird. Gleichermaßen ist der Schutzring 7 mit einem umlaufenden vorspringenden Wulst 21 versehen, der in die Nut 16 der Tragschichte 14, die in den die Stirnkante 15 überragen¬ den Bereich angeordnet ist, formschlüssig eingreift und gleichtzeitig über einen in ra- dialer Richtung gegebenen Preßsitz unverschiebbar und spielfrei auf der Tragplatte 6 gehalten ist. Dadurch bewirkt der Schutzring 7 einen Schutz der umlaufenden Stirnkan¬ te 15 der Decklage 1 1 und gleichzeitig auch der Tragschichte 14, somit der gesamten Haube 5 und der Tragplatte 6 im Bereich deren umlaufenden äußeren Stirnfläche 22.

Eine Höhe 23 des Schutzringes 7 ist größer als eine Distanz 24 zwischen der dem Stiel zugewandten Flanke der Nut 16 und einer von dieser abgewendeten Auflagefläche 25 der Tragplatte 6.

Damit wird ein umlaufender Vorsprung des Schutzrings 7 geschaffen, solange nicht die Lauffläche 4 eingesetzt ist. Diese Lauffläche 4 besteht aus einer Haltescheibe 26 und einem Laufflächenbelag 27, der eine umlaufende, untere Stirnkante 28 des Schutz- rings 7 überragt. In der Haltescheibe ist eine Bohrung 29 mit einem Innengewinde 30 einer Gewindeanordnung 31 zwischen der Haltescheibe 26 und einem Fortsatz 32 des Stieles 3 angeordnet. Auf diesem Fortsatz 32 des Stiels 3 ist ein Außengewinde 33 vor¬ gesehen, welches in das Innengewinde 30 der Haltescheibe 26 eingedreht werden kann, sodaß durch die durch das Drehen des Stiels aufgebrachte Verspannung zwi- sehen dem Stiel 3 und der Haube 5 sowie der Lauffläche 4 und der Auflagefläche 25 der Tragplatte 6 eine einwandfreie spielfreie Halterung der Lauffläche 4 am Eisstock 1 erzielt wird.

Der mit dem Außengewinde 33 versehene Fortsatz 32 durchsetzt die Haube 5 in einer Bohrung 34, die sich durch die Tragschichte 14 und das Führungsrohr 17 koaxial zur Symmetrieachse 18 der Haube 5 hindurcherstreckt. Um einen festen Sitz der Laufflä¬ che 4 am Stockkörper 2 zu gewährleisten kann eine der Haube zugewandte Stirnfläche 35 mit einer umlaufenden elastischen Scheibe 36 versehen sein. Durch die aufgrund der elastischen Verformung erzielte Vorspannwirkung wird eine Selbsthemmung der Gewindeanordnung 31 erreicht.

In Fig. 2 ist die Haube 5 des Stockkörpers 2 in größerem Maßstab gezeigt.

Wie aus dieser Darstellung weiters ersichtlich ist, ist ein Öffnungswinkel 37 bei ver- bundener Haube 5 und Tragplatte 6 größer als beim losen Bauteil der Haube 5, wie diese in Fig. 3 anhand des Öffnungwinkels 38 gezeigt ist.

Bei diesen Unterschieden zwischen dem Öffnungswinkel 37 und 38 handelt es sich nur um geringfügige Unterschiede, die lediglich eine gewisse Vorspannung der Haube 5 gegenüber der Tragplatte 6 bewirken. Diese kann beispielsweise dadurch geschaffen werden, daß ein Höhenabstand 39 zwischen einer Anlagefläche 40 der Tragplatte 6 für eine umlaufende Auflagefläche 41 der Haube 5 und einer dem Stiel 3 zugewandten In¬ nenfläche 42 der Nut 19 kleiner ist als ein Abstand 43 bei der losen Haube 5 gemäß Fig. 3.

Durch eine entsprechend stärkere oder schwächere Vorspannung kann das Dämpfungs¬ verhalten eines derartigen Eisstockes 1 entsprechend den gewünschten Anforderung

einfach verändert werden.

Dieses Dämpfungsverhalten kann unter anderem auch durch eine entsprechende Festle¬ gung eines Innendurchmessers 44 des Schutzringes 7 bewirkt werden.

In Fig. 4 ist gezeigt, daß die Decklage 11 der Haube 5 auch aus mehreren Lagen 45,46,47 bestehen kann, während die Lage 45 die Decklage 11 bildet und dementspre¬ chend mit einer hohen Abrieb- und/oder Kratzfestigkeit und/oder Schlagzähigkeit ver¬ sehen sein kann, kann es sich bei der Lage 46 um eine Lackschicht und bei der Lage 47 um ein den hohen Temperaturen und Scherkräften beim Aufspritzen des Kunststof¬ fes der Tragschichte 14 auf die Decklage 11 widerstehendes Material handeln. Die Lage 46, also die Farbschichte, kann dabei so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig als Kleber wirkt und eine vollflächige Verbindung der Lagen 45 und 47, die bevorzugt aus Kunststoffolien, vor allem bei der Lage 45 aus einer transparenten Kunststoffolie gebildet sein kann, ermöglicht.

Selbstverständlich ist es auch möglich die beiden transparenten Zwischenschichten nur über eine Kleberschicht, die ebenfalls transparent sein kann, zu verbinden, oder es kann der Druck auf eine der beiden Folien aufgebracht sein, die dann durch entspre- chende Hochfrequenzschweißverfahren, Präge- oder Preßverfahren miteinander verbun¬ den sein können.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Decklage 11, falls dies gewünscht wird oder für die Festigkeitseigenschaften sich als vorteilhaft erweist, aus mehr als den drei dargestellten Lagen 45 bis 47 bestehen kann.

Selbstverständlich ist es auch möglich, daß die Decklage 11 in sich als Sandwichele¬ ment mit einem biegeweicheren Kern und mit entsprechend zugfesten Folien als Ober¬ flächenlagen ausgebildet sein kann.

Anhand der Fig. 5 bis 9 ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Hau¬ be 5 näher erläutert.

Bei der Herstellung wird beispielsweise davon ausgegangen, daß die Decklage 11 als ebenflächige Folie aus Kunststoff beispielsweise aus Polyamid hergestellt ist. Ein der¬ artiges Polyamid mit der ISO-bezeichnung PA 12 wird auch unter der Bezeichnung Gri- lamid vertrieben.

Um auf diese Decklage 11 ein entsprechendes Design aufbringen zu können, ist eine Folie 48 vorgesehen, auf der auf einer der Decklage zugewandten Oberfläche 49 eine Farbschichte 50 durch ein übliches Druckverfahren wie beispielsweise Tampondruck oder Offset- oder Rotationsdruck oder dgl. aufgedruckt ist.

Wie weiters aus Fig.6 zu ersehen ist, wird die Folie 48 mit ihrer Farbschichte 50 auf die Decklage 11 aufgelegt und mit einem Heiz- und/oder Preßelement 51 fest auf die auf einer Grundplatte 52 aufliegende Decklage 11 aufgepreßt.

Je nach den verwendeten Kunststoffmaterialien bzw. Lacken und Lösungsmitteln wird dieser Druck über eine gewisse Zeit aufrecht erhalten, die notwendig ist, daß die Farb¬ schichte 50 in die Decklage 11 eindiffundieren kann, wie dies schematisch durch klei¬ ne Kreise in Fig.7 angedeutet ist.

Nach Abschluß dieses auch als Thermodiffusionsdruck bezeichneten Umdruckverfah- rens oder einem anderen ähnlichen Verfahren wird das Heiz- und/oder Preßelement 51 entfernt und die Folie 48, meist ein Trägerpapier oder eine Kunststoffolie entfernt.

Danach wird die noch ebenflächige Decklage 11, wie besser aus Fig. 8 ersichtlich auf eine Tiefziehform 53 aufgelegt und gegebenenfalls mit einem Heizelement 54 oder über zugeführte Heißluft oder dgl. erhitzt, bis sie in einen plastischen Zustand über¬ geht, worauf über eine Vakuumpumpe 55 ein Formhohlraum 56 über Vakuumöffnungen 57 und die zugehörigen Leitungen evakuiert wird, sodaß die Deck- läge 11 dauerhaft verformt wird und sich an die Formkontur spielfrei anlegt. Die Form¬ fläche der Tief ziehform 53 wird dabei gekühlt oder ist kalt, sodaß unmittelbar nach dem satten Anliegen der verformten Decklage 11 diese soweit abgekühlt wird, daß sie formstabil bleibt.

Daraufhin wird entweder durch Aufsetzen eines Formkerns ein notwendiger Hohlraum zwischen der Innenseite der Decklage 11 und dem Formkern geschaffen, der in seiner Form der Tragschichte 14 entspricht, bzw. wie dies besser aus Fig. 9 zu ersehen ist, die räumlich verformte Decklage 11 in ein Formnest eines Spritzgußwerkzeuges 58 eingelegt, worauf eine andere Formplatte 59 auf eine Grundplatte 60 des Spritzguß- Werkzeuges 58 zur Bildung des Hohlraums für die Tragschichte 14 und das Führungs¬ rohr 17 aufgesetzt wird.

Danach wird, wie schematisch angedeutet, von einem Extruder bzw. einer Spritzgußma¬ schine 61 der Kunststoff 9 zugeführt und an die Decklage 11 bzw. die diese bildende Folie 12 angeformt und damit gleichzeitig die Tragschichte 14 mit dieser form¬ schlüssig verbunden. Die Tragschichte 14 kann selbstverständlich nicht nur im Ein¬ sondern auch im Mehrkomponenten- Spritzgußverfahren oder Preß- bzw. Gießverfah¬ ren hergestellt werden.

Nach dem Erkalten des Kunststoffes 9 liegt dann die fertig vorgeformte Haube 5 vor, die aus dem Spritzgußwerkzeug 58 entnommen werden kann.

Selbstverständlich ist die Ausbildung des in Fig. 9 nur schematisch dargestellten Spritzgußwerkzeuges so vorzunehmen, daß auch gegebenenfalls die dargestellten hin- terschnittenen Bereiche und Nuten in einem Arbeitsgang hergestellt werden können, oder es werden diese Nuten oder Vertiefungen durch einen mechanischen Bearbeitungs- Vorgang anschließend hergestellt.

Durch dieses zuvor beschriebene Verfahren ist es nunmehr möglich, die Eisstöcke 1 mit unterschiedlichstem Design herzustellen, da die Farbwahl bzw. die graphischen Gestaltungselemente aufgrund der Herstellung mit relativ einfachen und hochleistungs- fähigen Druckverfahren einfach abgeändert werden können, wodurch die Unterschei¬ dungskraft der einzelnen Eisstöcke 1 zusätzlich erhöht werden kann.

Außerdem kann durch den Eindruck von frei gestaltbaren Flächen eine Firmen- Vereins- oder Typenbezeichnung in das Druckbild damit in einfacher Weise integriert werden, und es können dadurch die üblicherweise vorhandenen Aufkleber, die sich nach kürzester Zeit von der Oberfläche der Haube 5 ablösen, eingespart werden.

Als Kunststoff für die Decklage 11 und/oder die Tragschichte 14 können unterschied¬ lichste Kunststoffe, bevorzugt Thermoplaste, verwendet werden. Unter anderem wird eine vorteilhafte Ausgestaltung der Haube 5 dann erreicht, wenn als Kunststoff ein

Polyamid bzw. ein Grilamid mit der ISO-Bezeichnung PA 12 verwendet wird. Selbst¬ verständlich ist es auch möglich, nur eine Lage der Decklage 11 aus dem gleichen Material wie die Tragschichte 14 auszubilden, und für die anderen Lagen 45 bis 47 oder alle Lagen 45 bis 47 andere thermo- oder duroplastische Kunststoffe zu verwen- den.

Zur Erzielung des erfindungsgemäßen Effektes ist es selbstverständlich auch möglich,

anstelle nur einer Decklage 11 an der Oberfläche 10 auch auf der der Tragplatte 6 zu¬ gewandten Innenseite der Haube 5 eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Oberflä¬ chenlage anzuordnen, die sich zumindest über einen Teil der Innenseite erstreckt. We¬ sentlich ist, daß die Festigkeitseigenschaften bzw. die Dicken der Decklage 11 und der Oberflächenlage auf der Innenseite so aufeinander abgestimmt sind, daß eine Vor¬ spannwirkung der Haube 5 in Richtung der Tragplatte 6 gegeben ist.

In der Fig.10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Eisstockes 1 mit dem Stockkör¬ per 2 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden.

Bei dieser Ausführung wird nach Fertigstellung der einlagigen Haube 5, welche als Kegelstumpfmantel 8 ausgebildet ist und aus dem Kunststoff 9 besteht, auf die Grund¬ platte 52 aufgelegt und auf eine die Oberfläche 10 bildende Außenfläche 62 ein Farb- trägermaterial 63 aufgelegt. Das Farbträgermaterial 63 kann, wie bereits zuvor be¬ schrieben, durch die Folie 48 z.B. aus Kunststoff gebildet sein. Es ist jedoch aber auch selbstverständlich möglich, als Farbträgermaterial 63 Papier, Pappe, Textil bzw. ande¬ re Gewebe bzw. Geflechte aus den verschiedensten Materialien zu verwenden.

An der der Oberfläche 10 zugewandten Oberfläche 49 des Farbträgermaterials 63 ist schematisch die Farbschichte 50 mit ihrem Farbstoff 64 angedeutet, welche in den die Tragschichte 14 bildenden Kunststoff 9 eingebracht worden ist. Dieses Einbringen des Farbstoffes 64 in die Oberfläche 10 der aus Kunststoff 9 bestehenden Tragschichte 14 des Eisstockes 1 kann z.B. mittels eines Formstempels 65 erfolgen, welche im vorlie- genden Ausführungsbeispiel als Heiz- und/oder Preßelement 51 ausgebildet ist. Dieser Formstempel 65 weist eine Formfläche 66 auf, welche exakt der Oberfläche 10 der Haube 5 entspricht. Für die Nachbildung der Oberfläche 10 in Bezug auf die Formflä¬ che 66 des Formstempels 65 ist lediglich eine Stärke 67 des Farbträgermaterials 63 zu berücksichtigen. Durch im Formstempel 65 schematisch angedeutete Temperaturelemen- te 68 ist es möglich, diese sowohl zur Wärmeerzeugung zu verwenden, um die auf dem Farbträgermaterial 63 aufgebrachte Farbschichte 50 mittels Diffusion in den Kunst¬ stoff 9 der Haube 5 einzubringen. Gleichzeitig ist es aber auch möglich, die Temperatu¬ relemente 68 bzw. nur einige davon, z.B. als Kühlelemente zu verwenden, um nach der erfolgten Farbübertragung des Farbstoffes 64 vom Farbträgermaterial 63 in die Haube 5 diese entsprechend abzukühlen, um ein einwandfreies Lösen des Farbträgermaterials 63 von der Oberfläche 10 der Haube 5 zu gewährleisten. Die Farbübertragung der Farb¬ schichte 50 in die Tragschichte 14 kann durch Druck- und/oder Temperaturbelastung

erfolgen, wodurch ein tiefes Eindringen der Farbschichte 50 gesichert erfolgt.

Dadurch ist es auf einfache Art und Weise möglich, eine farbliche bzw. designmäßige Gestaltung der Oberfläche 10 des Eisstockes 1, insbesondere dessen Haube 5 ohne die zusätzliche Anordnung von Decklagen 11 bzw. einzelnen Lagen 45 bis 47 zu ermögli¬ chen.

Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Haube 5, insbesondere die Tragsichte 14 des Eisstockes 1 mehrlagig herzustellen, wie dies anhand einer in der Tragschichte 14 schematisch angedeuteten strichlierten Linie gezeigt ist. Besonders vorteilhaft ist es weiters, wenn dem Kunststoff 9 der Tragschichte 14 und/oder der Decklage 11 bzw. den einzelnen Lagen 45 bis 47 ein Haftvermittler, insbesondere auf der Basis von Maleinsäure- Anhydrid beigegeben ist. Dadurch erreicht man bei der Verbindung der einzelnen Lagen bzw. Schichten untereinander eine noch intensivere und innigere Ver- bindung zwischen diesen, wodurch eine Delamination bzw. Beschädigung des gesam¬ ten Eisstockes bei auf diesen einwirkenden Schlägen, insbesondere bei tiefen Tempera¬ turen vermieden wird.

Durch die verschiedene Wahl des Kunststoffes 9 der Tragschichte 14 läßt sich weiters das Verhalten des Eisstockes bei seinen Einsatztemperaturen verschieden steuern.

Wird z.B. als Werkstoff der Tragschichte Mein Kunststoff 9 mit einem mechanischen Verlustfaktor von in etwa 15 % verwendet, welcher ein Dämpfungsmaximum nach DIN 7724 aufweist, wird dieser, wenn er von einem anderen Eisstock weggeschossen wird, dazu gebracht, diesen weit von seinem Schlagpunkt nachzulaufen. Wird jedoch ein Kunststoff 9 mit einem Dämpfungsminimum nach DIN 7724 verwendet und der ei¬ nen mechanischen Verlustfaktor kleiner bis gleich 2 % aufweist, so wird dieser Eis¬ stock 1, wenn mit ihm ein anderer weggeschossen wird dazu bewegt, dem weggeschos¬ senen Eisstock möglichst wenig nachlaufen. Durch diese verschiedene Wahl des Kunst¬ stoffes 9 läßt sich ein derartiger Eisstock 1 einfach auf die verschiedensten Einsatzbedingungen abstimmen.

Es kann jedes der einzelnen Ausführungsbeispiele für sich oder einzelne Merkmale der unterschiedlichen Ausführungsbeispiele in Kombination miteinander den Gegenstand einer eigenen, erfindungsgemäßen Lösung bilden.

Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Details der Ausbildung des Eisstoc¬ kes 1 wurden Teile der Darstellung unmaßstäblich vergrößert oder verzerrt darge-

stellt. Als Materialien für die Lauffläche 4 bzw. den Stiel 3 können alle beliebigen, aus dem Stand der Technik bekannten Materialien verwendet werden.

Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2,3; 4; 5; 6,7; 8; 9; 10 gezeigten Ausfüh¬ rungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschrei¬ bungen dieser Figuren zu entnehmen.

Bezu szeichenaufstellung

1 Eisstock 41 Auflagefläche

2 Stockkörper 42 Innenfläche

3 Stiel 43 Abstand

4 Lauffläche 44 Innendurchmesser

5 Haube 45 Lage

6 Tragplatte 46 Lage

7 Schutzring 47 Lage

8 Kegelstumpfmantel 48 Folie

9 Kunststoff 49 Oberfläche 10 Oberfläche 50 Farbschichte

11 Decklage 51 Heiz- und/oder Preßelement

12 Folie 52 Grundplatte

13 Innenfläche 53 Tiefziehform 14 Tragschichte 54 Heizelement

15 Stirnkante 55 Vakuumpumpe

16 Nut 56 Formhohlraum

17 Führungsrohr 57 Vakuumöffnung 18 Symmetrieachse 58 Spritzgußwerkzeug

19 Nut 59 Formplatte

20 Ring 60 Grundplatte

21 Wulst 61 Spritzgußmaschine 22 Stirnfläche 62 Außenfläche

23 Höhe 63 Farbträgermaterial

24 Distanz 64 Farbstoff

25 Auflagefläche 65 Formstempel 26 Haltescheibe 66 Formfläche

27 Laufflächenbelag 67 Stärke

28 Stirnkante 68 Temperaturelement

29 Bohrung

30 Innengewinde

31 Gewindeanordnung

32 Fortsatz

33 Außengewinde

34 Bohrung 35 Stirnfläche

36 Scheibe

37 Öffnungswinkel

38 Öffnungswinkel

39 Höhenabstand

40 Anlagefläche