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Title:
DECORATIVE ELEMENT AND METHOD FOR PRODUCING A DECORATIVE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/056712
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an air bag module with a film element (1) arranged on a cover or a support element (2). The film element (1) has an annular portion (4) which surrounds the circumference of the cover or the support element (2), and the annular portion (4) has at least one area (3) where the material is weakened.

Inventors:
JAHME BERNHARD (DE)
GULDE ALEXANDER (DE)
MARCINIAK MIKOLAJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/069704
Publication Date:
April 17, 2014
Filing Date:
September 23, 2013
Export Citation:
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Assignee:
AUTOLIV DEV (SE)
International Classes:
B60R21/215
Foreign References:
EP1495921A12005-01-12
US20030221347A12003-12-04
DE10148279A12003-04-24
DE10100747A12001-08-23
EP1454801B12005-09-07
Attorney, Agent or Firm:
KOCH, HENNING (DE)
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Claims:
Ansprüche :

1. Zierelement für ein Airbagmodul mit einem auf einer Kappe oder einem Trägerelement (2) angeordneten Folienelement (1) , dadurch gekennzeichnet , dass das Folienelement (1) einen Ringabschnitt (4 ) aufweist, der die Kappe bzw. das Trägerelement (2) umfangsseitig umschließt und der Ringabschnitt (4) mindestens eine Materialschwächung (3 ) aufweist .

2. Zierelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass zwei sich gegenüberliegende Materialschwächungen (3 ) im Ringabschnitt (4 ) vorgesehen sind .

3. Zierelement nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die zwei im Ringabschnitt (4 ) gegenüberliegend angeordneten Materialschwächungen (3 ) durch eine längliche Materialschwächung (3 ) im Trägerelement (2) bzw. in der Kappe verbunden sind .

4. Zierelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass die MaterialSchwächung (3) als Schnitt , Kerbe oder Perforation ausgeführt ist .

5. Zierelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die MaterialSchwächung (3) durch gezielte thermische Einwirkung, Laserbehandlung oder Bestrahlung eingestellt ist .

6. Zierelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass der Ringabschnitt (4 ) zwei sich gegenüberliegende Kerben aufweis .

7. Zierelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurc gekennzeichnet , dass das Folienelement (1) metallisch ist und zur Ausbildung des Ringabschnitts (4 ) plastisch umgeformt ist .

8. Zierelement nach einem der vorangegangenen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass das Trägerelement (2) oder die Kappe an das Folienelement (1 ) angegossen ist .

9. Verfahren zur Herstellung eines Zierelements für ein Air- bagmodul mit einem auf einer Kappe oder einem Trägerelement (2) angeordneten Folienelement (1), dadurch gekennzeichnet , dass das Folienelement (1) metallisch ist und zur Ausbildung eines die Kappe bzw. das Trägerelement (2 ) umfangsseitig umschließenden Ringabschnitts ( ) tiefgezogen wird, wobei an dem Ringabschnitt (4) mindestens eine MaterialSchwächung (3 ) eingebracht wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet , dass die Kappe bzw. das Trägerelement (2 ) in einem Spritzgussverfahren mit dem Folienelement (1) verbunden wird .

Description:
Zierelement und Verfahren zur Herstellung eines Zierelements

Die Erfindung betrifft ein Zierelement für ein Airbagmodul mit einem auf einer Kappe oder einem Trägerelement angeordneten Folienelement und ein entsprechendes Verfahren zur Herstellung eines Zierelements für ein Airbagmodul mit einem auf einer Kappe oder einem Trägerelement angeordneten Folienelemen .

Die Kappen von Airbagmodulen sind häu ig mit dekorativen Zierelementen versehen . Insbesondere die Fahrerairbagmodule in Kraftfahrzeugen weisen häufig ein solches Zierelement auf .

Die Zierelemente können dekorative Metallbeschichtungen aufweisen, die beispielsweise in galvanischen Prozessen oder durch physikalische Gasphasenabscheidung aufgebracht werden .

Die Zierelemente sind in der Regel in dem Bereich des Lenkrades angeordnet , aus dem im Crashfall der Airbag-Gassack austritt . Damit sie bei Auslösung des Airbags die Insassen des Fahrzeugs nicht durch Fragmentierung gef hrden, ist es aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 101 00 747 AI , bekannt , die Zierelemente flexibel auszugestalte .

Zudem ist es beispielsweise aus der EP 1 454 801 Bl bekannt , am Zierelement eine Sollbruchstelle und/oder Knickstelle vorzusehen . Durch diese MaterialSchwächungen kann das Verhalten des Zierelements im Crashfall so eingestellt werden , dass es auf vorbestimmte insassenschonende Weise zerbricht bzw. auf - reißt . Dazu wird gemäß der EP 1 454 801 Bl vorzugsweise eine Nut in das Folienelement eingebracht , in die ein Vorsprung des darunterliegenden Trägerelements eingreift . An dieser durchgängigen Nut versagt das Folienelement im Crashfall und reißt dort auf . Das Trägerelement kann dazu in dem Bereich unter dem Vorsprung auch eine MaterialSchwächung aufweisen, so dass die Materialschwächungen von Folienelement und Trägerelement linienartig parallel übereinander verlaufen .

Zur Herstellung derartiger Zierelemente müssen die eingesetzten Bauteile genau aufeinander abgestimmt werden . Beispielsweise muss sichergestellt werden, dass der Vorsprung des Trägerelements in die Nut des Folienelements eingreift . Bei kleinen Abweichungen würden die Bauteile unter Umständen nicht richtig aufeinandersitzen, beispielsweise wenn der Vorsprung zu dick oder die Nut zu dünn ausgeführt sind . Derartige Zierelemente bzw. die Herstellungsverfahren sind daher vergleichsweise fehleranfällig und kostenaufwendig .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde , ein Zierelement für ein Airbagmodul und ein Verfahren zur Herstellung eines Zierelements bereitzustellen, bei dem die beschriebenen Probleme reduziert sind .

Zur Lösung der Aufgabe wird erf indungsgemäß ein Zierelement für ein Airbagmodul mit einem auf einer Kappe oder einem Trägerelement angeordneten Folienelement vorgeschlagen , bei dem das Folienelement einen Ringabschnitt aufweist, der die Kappe bzw. das Trägerelement umfangsseitig umschließt und bei dem der Ringabschnitt mindestens eine MaterialSchwächung aufweist .

Weiterhin wird zur Lösung der Aufgabe ein Verfahren zur Herstellung eines Zierelements für ein Airbagmodul mit einem auf einer Kappe oder einem Trägerelement angeordneten Folienelement vorgeschlagen , bei dem das Folienelement metallisch ist und zur Ausbildung eines die Kappe bzw. das Trägerelement um- fangsseitig umschließenden Ringabschnitts tiefgezogen wird, wobei an dem Ringabschnitt mindestens eine MaterialSchwächung eingebracht wird .

Im Unterschied zum Stand der Technik weist das Folienelement somit einen Ringabschnitt auf , der die Kappe oder das Trägerelement umfangsseitig umgibt, also beispielsweise deckeiförmig aufsitzt . Das Folienelement kann dabei einerseits auf einem Trägerelement angeordnet sein , welches nachträglich in eine Airbagkappe eingefügt wird , oder andererseits direkt mit einer Airbagkappe verbunden werden . Durch den Ringabschnitt kann das Zierelement besonders einfach mit dem Trägerelement bzw. der Kappe verbunden werden . Es wird durch den aufsitzenden Ringabschnitt automatisch in seiner Position fixiert und kann beispielsweise bei einem Verkleben nicht verrutschen . In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Folienelement hinterspritzt und dadurch das Trägerelement oder die Kappe an das Folienelement angegossen bzw . angefügt .

Die MaterialSchwächung im Folienelement ist demnach Vorzugs - weise seitlich neben dem Trägerelement bzw. der Kappe vorgesehen und nicht wie im Stand der Technik im Folienelement oberhalb des Trägerelements bzw. der Kappe .

Erfindungsgemäß ist im Ringabschnitt mindestens eine Materialschwächung eingebracht , es können j edoch auch mehrere Materialschwächungen vorgesehen werden . Die Anordnung der Materialschwächung im Ringabschnitt hat den Vorteil , dass beispielsweise keine durchgehende Nut in dem Folienelement vorgesehen werden rauss , sondern es ausreicht , eine Kerbe in dem Ringab- schnitt vorzusehen . Es hat sich überraschenderweise herausgestellt , dass eine MaterialSchwächung im erfindungsgemäß vorgesehenen Ringabschnitt ausreicht , um das Crashverhalten des Zierelements hinreichend positiv zu beeinflussen, dass die Insassen nicht gefährdet sind . Dies ist insbesondere überraschend, da der Ringabschnitt nur eine vergleichsweise kleine Fläche des Folienelements ausmacht und zudem hauptsächlich zur Verbindung von Folienelement zu Trägerelement bz . Kappe vorgesehen ist .

Durch das erfindungsgemäße Zierelement bzw. die erfindungsgemäße Herstellungsweise kann demnach auf die vergleichsweise aufwendigen Maßnahmen aus dem Stand der Technik verzichtet werden .

Vorzugsweise sind zwei sich gegenüberliegende MaterialSchwächungen im Ringabschnitt vorgesehen . Durch die zwei gegenüberliegenden MaterialSchwächungen wird die Versagensrichtung bzw . die Aufreißrichtung genauer festgelegt . In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Ringabschnitt dazu zwei sich gegenüberliegende Kerben auf . Das Zierelement reißt im Crashfall dadurch gezielt auf einer die beiden MaterialSchwächungen verbindenden Linie auf. Zur Unterstützung des gezielten Aufrei- ßens ist es dabei vorteilhaf , wenn die zwei im Ringabschnitt gegenüberliegend angeordne en MaterialSchwächungen durch eine längliche MaterialSchwächung im Trägerelement bzw . in der Kappe verbunden sind bzw . sich die Materialschwächung zwischen den Kerben des Folienelements im Trägelement fortsetzt . Diese längliche MaterialSchwächung kann beispielsweise eine längliche Kerbe oder Nut sein .

Generell ist es bevorzugt , die MaterialSchwächung als Schnitt , Kerbe oder Perforation auszuführen . In Ausführungsformen kann es auch bevorzugt sein, die Materialschwächung durch gezielte thermische Einwirkung, Laserbehandlung oder Bestrahlung einzu stellen.

Vorzugsweise ist das Folienelement metallisch und zur Ausbildung des Ringabschnitts plastisch umgeformt . Beispielsweise wird das Folienelement tiefgezogen und der Randbereich kragen förmig zum Ringabschni t umgeformt .

Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausfüh- rungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert . Dabei zeigt :

Fig . 1 eine Darstellung eines Folienelementes mit einer Ma terialschwächung ;

Fig . 2 eine Darstellung eines Folienelementes mit zwei gegenüberliegenden Materialschwächungen;

Fig. 3 eine Schnittdarsteilung eines Folienelements mit ei nem ein Trägerelement umgebenden gekerbten Ringabschnitt ; und

Fig . 4 eine Seitenansicht eines Folienelements mit einem e:

Trägerelement umgebenden gekerbten Ringabschnitt .

In der Fig . 1 ist ein Folienelement 1 dargestellt , welches ei ne als Kerbe ausgeführte MaterialSchwächung 3 aufweist . Das Folienelement 1 ist dazu bestimmt , auf einem Trägerelement 2 angeordnet zu werden, um ein Teil eines Zierelements für ein Airbagmodul eines Kraftfahrzeugs auszubilden . In einem ersten Schritt wird dazu die Kerbe in das Folienelement 1 eingebracht . In der Fig . 2 ist dargestellt , dass auch zwei sich gegenüberliegende Kerben in das Fol ienelement 1 eingebracht werden können . Anschließend wird das Folienelement 1 in einer Tief ziehvorrichtung plastisch verformt . Das Tiefziehen hat zum Ziel , den Randbereich des Folienelements so umzuformen, dass ein Ringabschnitt 4 ausgebildet wird . Dazu wird beispielsweise ein runder Stempel in das Folienelement 1 hineingedrückt , der einen kleineren Durchmesser als das Folienelement 1 aufweist . Der Ringabschnitt 4 wird somit beispielsweise durch Tiefziehen erzeugt .

Anschließend kann das Trägerelement 2 in einer bevorzugten Ausführungsform in einem SpritzgussWerkzeug an das Folienelement 1 angespritzt werden . Alternativ kann das Folienelement 1 mit Ringabschnitt 4 direkt zur Herstellung der Airbagkappe im Airbagkappenwerkzeug eingelegt werden .

In der Fig . 3 ist das Folienelement 1 auf einem angespritzten Trägerelement 2 angeordnet . Es ist dabei dargestellt , wie der Ringabschnitt 4 das Trägerelement 2 umfangsseitig umgibt , wobei im Ringabschnitt 4 eine als Kerbe ausgeführte Materialschwächung 3 vorgesehen ist . Im Falle eines Crashs führt die MaterialSchwächung 3 dazu, dass das Folienelement 1 gezielt aufreißt , so dass der Airbag-Gassack sich entfalten kann .

In der Fig . 4 ist dargestellt , wie die MaterialSchwächung 3 des Folienelements 1 durch eine MaterialSchwächung 3 im Trägerelement verstärkt werden kann . Im Folienelement 1 sind zwei Kerben eingebracht , wovon nur eine in der Seitenansicht der Fig . 4 zu sehen is . Das Folienelement 1 ist zwischen den Kerben nicht mit einer weiteren MaterialSchwächung versehen, jedoch ist parallel zur gedachten Verbindungsl inie der Kerben eine MaterialSchwächung 3 im Trägerelement 2 vorgesehen . Sie verläuft unterhalb des Folienelements im Trägerelement 2 und unterstützt somit das gewünschte Aufreißverhalten des Zierelements .