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Patent Searching and Data


Title:
DELIVERY DEVICE FOR A METAL MELT IN AN INJECTION PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/182284
Kind Code:
A1
Abstract:
A delivery device for a metal melt in an injection-moulding machine, for example a metal casting machine, has a storage container for the metal melt and a delivery channel in which the metal melt is fed to a mould cavity. In this case, provision is made for the delivery channel to comprise a cylindrical bore in which a piston is arranged in an axially adjustable manner. Provided for the metal melt is a collection chamber from which the metal melt is introduced into the mould cavity through a continuing line as a result of an axial displacement of the piston. Formed between the outer wall of the piston and the inner wall of the cylindrical bore is an annular space which is connected to the collecting chamber via at least one filling bore. At its end that opens into the collecting chamber, the filling bore is closable by means of a valve body which is connected to an adjustable valve rod which is arranged in a displaceable manner in an axial bore of the piston.

Inventors:
WUNDERLE JOHANNES KONRAD (DE)
NEUSS ANDREAS (DE)
KRALLMANN RAINER (DE)
KRALLMANN KERSTIN (DE)
BREXELER INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001601
Publication Date:
December 12, 2013
Filing Date:
May 31, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KRALLMANN GMBH GEB (DE)
International Classes:
B22D39/02; B22D17/20
Domestic Patent References:
WO2002085560A12002-10-31
Foreign References:
EP1046445B12007-06-13
EP1046445B12007-06-13
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, Jost, LL.M. et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fördervorrichtung für eine Metallschmelze (M) in einem Spritzdruckaggregat, mit einem Vorratsbehälter (27) für die Metallschmelze (M) und einem Förderkanal, in dem die Metallschmelze (M) einem Formhohlraum (F) zuführbar ist, wobei der Förderkanal eine Zylinderbohrung (12) umfasst, in der ein Kolben (13) axial verstellbar angeordnet ist, und wobei eine Sammelkammer (15) für die Metallschmelze (M) vorgesehen ist, aus der die Metallschmelze (M) in Folge einer axialen Verschiebung des Kolbens (13) durch eine weiterführende Leitung (21) in den Formhohlraum (F) einbringbar ist, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zwischen der Außenwandung des Kolbens (13) und der Innenwandung der Zylinderbohrung (12) ein Ringraum (17) gebildet ist, dass der Ringraum (17) über die zumindest eine Füllbohrung (16) mit der Sammelkam¬ mer (15) in Verbindung steht, dass die Füllbohrung (16) an ihrem in der Sammelkammer (15) mündenden Ende mittels eines Ventilkörpers (20) verschließbar ist, der mit einer verstellbaren Ventilstange (19) verbunden ist, und dass die Ventilstange (19) verschieblich in einer Axialbohrung (14) des Kolbens (13) angeordnet ist .

Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Sammelkämmer (15) in der Zylinderbohrung (12) ausgebildet ist.

Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Füllbohrung (16) den Kolben (13) durchdringt.

Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass der Ringraum (17) über mehrere Füllbohrungen (16) mit der Sammelkammer (15) in Verbindung steht.

Fördervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass für alle Füllbohrungen (16) ein gemeinsamer Ventilkörper (20) vorgesehen ist.

Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Ventilkörpers (20) kleiner als der Querschnitt der Zylinderbohrung (12) ist.

Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass in der weiterführenden Leitung (21) ein Rückschlagventil (24) angeordnet ist.

Description:
Fördervorrichtung für eine Metallschmelze in einem

Spritzdruckaggregat

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für eine Metallschmelze in einem Spritzdruckaggregat beispielsweise einer Metallgussmaschine, mit einem Vorratsbehälter für die Metallschmelze und einem Förderkanal, in dem die Metallschmelze einem Formhohlraum zuführbar ist, wobei der Förderkanal eine Zylinderbohrung umfasst, in der ein Kolben axial verstellbar angeordnet ist, und wobei eine Sammelkammer für die Metallschmelze vorgesehen ist, aus der die Me- tallschmelze in Folge einer axialen Verschiebung des Kolbens durch eine weiterführende Leitung in den Formholraum einbringbar ist.

Bei einer Metallgussmaschine wird ein flüssiges Metall, bei dem es sich üblicherweise um eine Metalllegierung handelt, in einen Formhohlraum eingebracht und härtet in diesem aus, so dass ein dem Formhohlraum entsprechendes metallenes Bauteil gebildet ist. Die Einbringung der Metallschmelze kann beispielsweise alleine in Folge der Schwerkraft erfolgen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Es hat sich aber gezeigt, dass diese Einbringung der Metallschmelze in den Formhohlraum insbesondere bei Bauteilen, bei denen ein metallener Abschnitt an einen üblicherweise aus Kunststoff bestehenden Grundkörper angeformt wird, relativ langsam ist. Die Arbeitsgeschwindigkeit, d.h. die Anzahl der maximalen Arbeitstakte pro Zeiteinheit ist bei der Metallgussmaschine deshalb stark beschränkt.

Aus der EP 1 046 445 Bl ist eine gattungsgemäße Fördervor- richtung für eine Metallschmelze mit einem Kolben bekannt, der in einer Zylinderbohrung axial verstellbar ist. Die Metallschmelze kann mittels eines drehangetriebenen Schneckenförderers, der senkrecht zum Kolben angeordnet ist, durch eine seitliche Zulaufbohrung in eine in der Zylinder- bohrung vor dem Kolben ausgebildete Sammelkammer eingebracht werden und wird dann durch eine axiale Verschiebung des Kolbens in eine weiterführende Förderleitung und aus dieser in einen Formhohlraum gedrückt. Dieser Aufbau ist konstruktiv aufwändig und benötigt einen großen Bauraum.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervor ¬ richtung für eine Metallschmelze in einem Spritzdruckaggregat beispielsweise einer Metallgussmaschine zu schaffen, die einen einfachen, kompakten Aufbau besitzt und mit der die Metallschmelze mit hohen Taktzahlen in einen Formhohlraum einbringbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fördervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist ebenfalls vorgesehen, dass der Förderkanal eine Zylinderbohrung umfasst, in der ein Kolben axial verstellbar an geordnet ist, und dass eine Sammelkammer für die Metallschmelze ausgebildet ist, aus der die Metallschmelze in Folge der Axialverschiebung des Kolbens durch eine weiterführende Leitung in den Formhohlraum einbringbar ist. Die Sammelkammer ist vorzugsweise in der Zylinderbohrung ausgebildet .

Erfindungsgemäß wird von dem Grundprinzip ausgegangen, eine vorbestimmte Menge der Metallschmelze in der Sammelkammer bereitzustellen und aus dieser durch eine Verschiebung des Kolbens herauszudrücken und über die weiterführende Leitung in den Formhohlraum zu transportieren. Der Kolben kehrt anschließend in seine Ausgangslage zurück, wobei während der Rückkehrbewegung des Kolbens bereits neue Metallschmelze in die Sammelkammer einfließen kann. Vorzugsweise ist die Bewegung des Kolbens so ausgelegt, dass die Sammelkammer bereits vollständig mit nachfließender Metallschmelze gefüllt ist, wenn der Kolben seine obere Ausgangsposition erreicht hat, so dass er unverzüglich wieder seine Verschiebung ausführen kann, mit der die Metallschmelze aus der Sammelkammer durch die weiterführende Leitung in den Formhohlraum hineingedrückt wird.

Die Metallschmelze ist aus dem Vorratsbehälter, über zumindest eine Füllbohrung in die Sammelkammer einbringbar. Während der Kolben in seine Ausgangsstellung zurück fährt, läuft die Metallschmelze durch die vorzugsweise im Kolben ausgebildete und besonders vorzugsweise den Kolben durchdringende Füllbohrung in die vom Kolben gleichzeitig freigegebene Sammelkammer ein. Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise sehr schnell und in zuverlässiger Weise ein Nachfüllen der Sammelkammer erreicht werden kann. Vorzugsweise sind mehrere Füllbohrungen vorgesehen, die parallel geschaltet sind und somit eine schnelle Füllung der Sammel ¬ kammer gewährleisten. Die Füllbohrung bzw. Füllbohrungen stehen während der Rückkehrbewegung des Kolbens in seine Ausgangsstellung ständig mit einerseits dem Vorratsbehälter für die Metallschmelze und andererseits mit der Sammelkammer in Verbindung. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass zwischen der Außenwandung des Kolbens und der Innenwandung der Zylinderbohrung in einem vorbestimmten Abschnitt des Kolbens ein Ringraum gebildet ist und dass der Ringraum über die Füllbohrung bzw. Füllbohrungen mit der Sammelkammer in Verbindung steht. Zusätzlich wird der Ringraum aus dem Vorratsbehälter mit Metallschmelze gespeist.

Um den Zufluss von Metallschmelze in die Sammelkammer steuern zu können, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Füllbohrung an ihrem in der Sammelkammer mündenden Ende mittels eines Ventilkörpers verschließbar ist. Wenn mehrere parallel geschaltete Füllbohrungen vorgesehen sind, kann für diese ein gemeinsamer Ventilkörper vorgesehen sein. Der Ventilkörper kann zwischen einer Schließstellung, in der er die Strömung der Metallschmelze aus der Füllbohrung in die Sammelkammer unterbindet, und einer Offenstellung verstellt werden, in der er die Metallschmelze aus der Füllbohrung bzw. den Füllbohrungen in die Sammelkammer einströmen kann. Zur Verstellung des Ventil körpers ist dieser mit einer verstellbaren Ventilstange verbunden, die vorzugsweise mit ei ¬ nem Antrieb versehen ist, der von einer Steuervorrichtung angesteuert wird.

Dabei ist die Ventilstange verschieblich in einer Axialbohrung bzw. einer Längsmittelbohrung des Kolbens angeordnet, wodurch ein sehr kompakter Aufbau gegeben ist. Der Ventilkörper und die Ventilstange können somit sowohl zusammen mit dem Kolben innerhalb der Zylinderbohrung verschoben als auch relativ zu den Kolben verstellt werden.

Die Abdichtung zwischen dem Kolben und der Zylinderbohrung wird dadurch erreicht, dass der Kolben zumindest abschnittsweise unter enger Passung in dem Kolben sitzt.

Vorzugsweise ist der Querschnitt des Ventilkörpers kleiner als der Querschnitt der Zylinderbohrung, so dass die Metallschmelze den Ventilkörper innerhalb der Zylinderbohrung frei umströmen kann.

Um ein Rückströmen der Metallschmelze aus der weiterführenden Leitung in die Sammelkammer zu vermeiden, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass in der weiterführenden Leitung ein Rückschlagventil angeordnet ist, bei dem es sich beispielsweise um einen federbelasteten Ventilkörper handeln kann.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße

Förder orrichtung;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des unteren Endes des

Kolbens mit dem Ventilkörper in der Schließstellung und

Fig. 3 den Kolben in seiner unteren Position mit dem Ventilkörper in der Offenstellung. Eine in Figur 1 dargestellte Fördervorrichtung 10 besitzt ein Gehäuse 11, in dem eine vertikale Zylinderbohrung 12 ausgebildet ist.

An das Gehäuse 11 ist ein Vorratsbehälter 27 für eine Metallschmelze M angesetzt, der ein Behältergehäuse 28 um- fasst, in dem ein Behälterinnenraum 29 ausgebildet ist, der mit der Metallschmelze M gefüllt ist. Die Metallschmelze M kann in flüssiger Form dem Behälterinnenraum 29 zugeführt oder in diesem durch Aufschmelzen beispielsweise eines Metall-Granulats erzeugt werden.

Der Behälterinnenraum 29 des Vorratsbehälters 27 steht über mindestens einen schräg nach unten in Strömungsrichtung geneigt verlaufende Zulaufkanal 18 mit der Zylinderbohrung 12 in Verbindung. Am Einlass des Zulaufkanals 18 ist in den Behälterinnenraum 29 ein als Filter wirksamer Schlackeabscheider 30 vorgesehen.

In die Zylinderbohrung 12 ist ein Kolben 13 unter enger Passung verschieblich eingesetzt. In einem in der unteren Hälfte der axialen Länge des Kolbens 13 angeordneten Be ¬ reich, der jedoch einen axialen Abstand vom unteren Ende des Kolbens 13 aufweist, ist auf der Außenoberfläche des Kolbens 13 ein Ringraum 17 ausgebildet. Am unteren Ende des Ringraums 17 verlaufen mehrere über den Umfang des Kolbens 13 verteilt angeordnete Füllbohrungen 16 jeweils zur unte ¬ ren Stirnfläche des Kolbens 13 (siehe Figur 2). Derjenige Bereich des Kolbens 13, in den die Füllbohrungen 16 ausge ¬ bildet sind, liegt in abgedichteter Weise an der Innenwan ¬ dung der Zylinderbohrung 12 an. Der Kolben 13 weist des weiteren eine zentrische Axialbohrung 14 auf, in der eine Ventilstange 19 verschieblich angeordnet ist, die den Kolben 13 vollständig durchdringt und an ihrem unteren Ende stromab der Stirnseite des Kolbens 13 einen tellerartigen Ventilkörper 20 trägt. Der Ventilkörper

20 kann durch Verschieben der Ventilstange 19 relativ zum Kolben 13 zwischen einer in Figur 2 dargestellten Schließstellung, in der der Ventilkörper 20 ein Ausströmen von Metallschmelze aus den Füllbohrungen 16 verhindert, und einer in Figur 3 dargestellten Offenstellung verstellt werden, in der die Metallschmelze aus den Füllbohrungen 16 in eine darunterliegende, in der Zylinderbohrung 12 gebildete Sammelkammer 15 fließen kann.

Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, ist der Querschnitt des Ventilkörpers 20 kleiner als der Querschnitt der Zylinderbohrung 12, so dass der Ventilkörper 20 innerhalb der Zylinderbohrung 12 keine Dichtfunktion hat und die Metallschmelze M den Ventilkörper 20 frei umströmen kann.

Die Zylinderbohrung 12 bzw. die in ihr gebildete Sammelkammer 15 ist am unteren Ende über eine weiterführende Leitung

21 mit einem nicht näher dargestellten Formhohlraum F verbunden. Die weiterführende Leitung 21 umfasst eine untere Querbohrung 31, über die die Sammelkammer 15 mit einer vertikalen Steigleitung 22 verbunden ist. Die Steigleitung 22 geht an ihrem oberen Ende in einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Füllkanal 23 über, aus dem die Metallschmelze dem Formhohlraum zugeführt wird, wie es durch den Pfeil F angedeutet ist. Im Übergang zwischen der Steigleitung 22 und dem Füllkanal 23 ist ein Rückschlagventil 24 angeordnet, das einen Ventilkörper 25 aufweist, der von ei- ner Feder 26 entgegen der Strömungsrichtung gegen einen Ventilsitz 32 gespannt wird.

Im Folgenden sollen die einzelnen Phasen der Einbringung der Metallschmelze M in dem Formhohlraum F erläutert werden .

Gemäß Figur 1 hat der Kolben 13 seine obere Position erreicht, wobei der Ventilkörper 20 sich in seiner Schließstellung befindet (Figur 2) und ein Ausströmen von Metallschmelze aus den Füllbohrungen 16 in die Sammelkämmer 15 verhindert. Die Sammelkammer 15 ist mit Metallschmelze M gefüllt. Der Kolben 13 wird dann zusammen mit der Ventilstange 19 nach unten verfahren, wobei der Ventilkörper 20 in seiner Schließstellung verbleibt. Da der untere Bereich des Kolbens 13 in abgedichteter Weise in der Zylinderbohrung 12 sitzt, wird die in der Sammelkammer 15 be ¬ findliche Metallschmelze aus der Sammelkammer 15 herausgedrückt und über die Querbohrung 31 und die Steigleitung 22 zum Rückschlagventil 24 gefördert, das in Folge des Drucks entgegen der Kraft der Feder 26 offen ist. Die Metallschmelze M kann somit in den Füllkanal 23 eintreten und wird dem Formhohlraum zugeführt (Pfeil F) . Wenn der Kolben 13 seine untere Position erreicht hat, ist der Füllvorgang abgeschlossen und die Bewegung des Kolbens 13 wird umgekehrt, d.h. der Kolben 13 wird nach oben bewegt. Dabei wird zunächst der Ventilkörper 20 in seine Offenstellung gebracht, indem die Ventilstange 19 innerhalb der Axialbohrung verschoben und der Ventilkörper 20 von der Stirnseite des Kolbens 13 abgehoben wird (siehe Figur 3) .

Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, steht der Ringraum 17 in jeder axialen Position des Kolbens 13, d.h. in der oberen Stellung des Kolbens 13 gemäß Figur 2 und der unteren Stellung des Kolbens 13 gemäß Figur 3 als auch in jeder Zwischenstellung über den Zulaufkanal 18 mit dem Behälterin ¬ nenraum 29 des Vorratsbehälters 27 in Verbindung, so dass die Metallschmelze M ständig am stirnseitigen Auslass der Füllbohrungen 16 ansteht.

Bevor oder mit dem Verstellen des Kolbens 13 aus seiner unteren Stellung wird die Ventilstange 19 mit dem Ventilkörper 20 relativ zum Kolben 13 verstellt, wodurch der Ventilkörper 20 in seine Offenstellung gelangt. Somit strömt während des Zurückziehens des Kolbens 13 in seine obere Stellung die Metallschmelze M aus dem Vorratsbehälter 27 durch den Zulaufkanal 18, den Ringraum 17 und die Füllbohrungen 16 in die Sammelkammer 15 ein. Aufgrund des Verfahrens des Kolbens 13 kann sich in der Sammelkammer 15 gegebenenfalls ein geringer Unterdruck einstellen. Ein Ansaugen oder Rückläufen der noch in der Steigleitung 22 oder dem Füllkanal 23 befindlichen Metallschmelze M ist dadurch verhindert, dass das Rückschlagventil 24 schließt.

Wenn der Kolben 13 seine obere Stellung erreicht hat und die Sammelkammer 15 mit der Metallschmelze M gefüllt ist, wird der Ventilkörper 20 in seine Schließstellung verfah ¬ ren, in der er die Verbindung zwischen den Füllbohrungen 16 und der Sammelkammer 15 unterbricht. In diesem Augenblick ist wieder die in Figur 1 dargestellte Ausgangsposition erreicht, woraufhin der Kolben 13 wieder nach unten verfahren wird und die Metallschmelze M aus der Sammelkammer 15 in den Formhohlraum (Pfeil F) drückt.