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Patent Searching and Data


Title:
DENTAL IMPRESSION CURETTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/002111
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental impression curette for production of dental impressions by means of a curable impression material, with an impression shell (10) adapted to the shape of the human upper jaw or lower jaw and intended to hold the impression material. Said impression shell (10) for non-destructive removal of the curable impression material having the dental impression can be broken down into at least two portions. The impression curette has saliva-suction means (64) which extends on the inner edge region facing the tongue and/or on the outer edge region facing the cheek or lip, and is detachably connected to the outer and/or inner side wall (16). To improve adaptation, a resilient and/or deformable sealing and compensation member (48) is provided which produces fluid-tight contact between the impression shell (10) and the mucous membrane or the gum.

Inventors:
SCHEDLER MARKUS (DE)
PLATT HUBERTUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/003800
Publication Date:
January 22, 1998
Filing Date:
July 16, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHEDLER MARKUS (DE)
PLATT HUBERTUS (DE)
International Classes:
A61C9/00; (IPC1-7): A61C9/00
Foreign References:
US1411505A1922-04-04
US2568072A1951-09-18
DE690021C1940-04-12
US5370533A1994-12-06
US3045349A1962-07-24
US2315660A1943-04-06
BE569435A
DE4116190A11992-11-19
US5551872A1996-09-03
DE1766510A11971-02-11
Attorney, Agent or Firm:
Kruspig, Volkmar (Bolte & Partner Postfach 86 06 24, M�nchen, DE)
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Claims:
10Patentansprüche
1. Zahnmedizinischer Abdrucklöffel zur Herstellung von Zahn¬ abdrücken mittels einer härtbaren Abdruckmasse, mit einer der Form des menschlichen Ober bzw. Unterkiefers angepaßten Abdruckschale (10) zur Aufnahme der Abdruck masse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdruckschale (10) zur zerstörungsfreien Entnahme der ausgehärteten, den Zahnabdruck aufweisenden Abdruck masse in wenigstens zwei Teilstücke zerleg und wieder verwendbar ist.
2. Abdrucklöffel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdruckschale (10) eine dem Gaumen bzw. dem Zun genbereich angepaßte Grundplatte (12; 14) und eine an deren Randbereich verlaufende etwa Uförmig ausgebildete äußere Seitenwandung (16) aufweist, welche die jeweilige Zahnreihe zumindest teilweise spangenförmig umgreift, wobei die Grundplatte (12; 14) und die äußere Seitenwan düng (16) lösbar verbunden sind.
3. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (12) für den Oberkieferabdruck in Richtung des Gaumens gewölbt ist (Gaumenwölbung 18) .
4. Abdrucklöffel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (14) für den Unterkieferabdruck eine etwa Uförmige Zungenaussparung (20) aufweist, deren Randbereich durch eine innere Seitenwandung (22) begrenzt ist, welche zumindest teilweise hinter der jeweiligen Zahnreihe verläuft. ZA .
5. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (12; 14) eine sich von der Zahnreihe auswärts aus dem Mund heraus erstreckende Handhabe (24) aufweis .
6. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die äußere Seitenwandung (16) und/oder innere Sei¬ tenwandung (22) gelenkig abnehmbar mit der Grundplatte (12; 14) verbunden ist (gelenkige Verbindungseinrichtung 26, 27) .
7. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (12; 14) jeweils eine Nut (32) zur Aufnahme der inneren bzw. äußeren Seitenwandung (22; 16) aufweist.
8. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine fluiddichtende Einrichtung (34) zwischen der Grundplatte (12; 14) und der inneren bzw. äußeren Seitenwandung (22; 16) angeordnet ist.
9. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die innere und/oder äußere Seitenwandung (22; 16) mittels einer Rast, Klemm, Schraub oder dergleichen lösbaren Verbindungseinrichtung mit der Grundplatte (12; 14) verbunden ist.
10. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die die äußere und/oder innere Seitenwandung (16; 22) einen Fortsatz (36, 37) aufweist, welcher im verbundenen Zustand von Grundplatte (12; 14) und jeweiliger Seiten¬ wandung (16; 22) mit der Handhabe (24) der Grundplatte (12; 14) in Anlage kommt, wobei die Handhabe (24) und der jeweilige Fortsatz (36) mittels eines Klemmringes, einer seitlich aufgeschobenen Ufόrmigen Klemmeinrichtung, einer Rast oder Schraubverbindung (39) oder dergleichen losbaren Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind.
11. Abdrucklof fei nach einem der Ansprüche 2 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die innere und/oder äußere Seitenwandung (16) flexi¬ bel an die Form und/oder Große der Grundplatte (12, 14) und des Kieferbereichs des Patienten anpaßbar ausgebildet ist.
12. Abdrucklof fei nach einem der Ansprüche 2 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Abdruckschale (10) zwischen der Grundplatte (12, 14) und der äußeren Seitenwandung (16) bzw. zwi sehen der inneren und der äußeren Seitenwandung (22, 16) mindestens ein Steg (40a, 40b, 40c) zur Versteifung an¬ geordnet ist.
13. Abdrucklöffel nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mindestens eine Steg (40a, 40b, 40c) zwischen Grundplatte (12; 14) und äußerer Seitenwandung (16) bzw. zwischen innerer und äußerer Seitenwandung (22; 16) eingeklebt oder dergleichen fest angeordnet ist und bei Bedarf entfernt bzw. herausgebrochen werden kann.
14. Abdrucklof fei nach Anspruch 12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der mindestens eine Steg (40a, 40b, 40c) zwischen Grundplatte (12, 14) und äußerer Seitenwandung bzw. V> zwischen innerer und äußerer Seitenwandung in entspre¬ chenden Aufnahmeeinriehtungen (42) einsteckbar, klemmbar oder dergleichen lösbar angebracht ist.
15. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der bei der Abdrucknahme mit der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch (43) in Kontakt kommende Randbereich der inneren und/oder äußeren Seitenwandung (22; 16) und der Grundplatte (12; 14) ein elastisches und/oder verform bares Dichtungs und Ausgleichselement (48) aufweist.
16. Abdrucklöffel nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dichtungs und Ausgleichelement (48) aus Thermoplast, selbsthärtendem Silikon, lichthärtendem Kunststoff oder dergleichen verformbaren und/oder härtbaren Material besteht.
17. Abdrucklöffel nach Anspruch 15 oder 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die innere und äußere Seitenwandung (22; 16) und die Grundplatte (12; 14) eine Einrichtung (50) zur Aufnahme des Dichtungs und Ausgleichselements (48) aufweisen.
18. Abdrucklöffel nach Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einrichtung (50) zur Aufnahme des Dichtungs und Ausgleichselements (48) eine am Randbereich der inneren und äußeren Seitenwandung (22; 16) und der Grundplatte (12; 14) umlaufende Rinne (52) aufweist.
19. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (12; 14) und/oder die innere und/oder äußere Seitenwandung (22; 16) mindestens eine Absaug Öffnung zum Erzeugen eines Unterdrucks zwischen der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch (43) und der Abdruckschale (10) aufweist.
20. Abdrucklöffel nach Anspruch 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die mindestens eine Absaugöffnung über mindestens einen Absaugkanal in der Grundplatte (12; 14) bzw. in der inneren bzw. äußeren Seitenwandung (16; 22) mit einem Absauganschluß für eine Pumpeinrichtung verbunden ist .
21. Abdrucklöffel nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Absauganschluß an der Handhabe (24) ausgebildet ist.
22. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Grundplatte (12; 14) und/oder in der inneren und/oder äußeren Seitenwandung (22; 16) mindestens eine Einspritzöffnung zum Zuführen der Abdruckmasse in die Abdruckschale (10) vorgesehen ist.
23. Abdrucklöffel nach Anspruch 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die mindestens eine Einspritzöffnung über einen Einspritzkanal in der Grundplatte (12; 14) und/oder in der inneren und/oder äußeren Seitenwandung (16; 22) mit einem Anschluß für eine AbdruckmasseEinspritzeinrichtung verbunden ist .
24. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 1 bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdruckschale (10) einen Weichteilschutz (60, 62) zum Abdecken bzw. Fernhalten von Zunge und/oder Wan genbereich aufweist.
25. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Grundplatte (12; 14) und/oder die innere Seiten¬ wandung (22) einen Zungenschild (60) aufweist.
26. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die äußere Seitenwandung (16) einen Wangenschild (62) aufweist.
27. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 2 bis 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die innere Seitenwandung (16) und/oder äußere Sei¬ tenwandung (22) für die Abdrucknahme am Unterkiefer einen an dem der Zunge (47) zugewandten Innenrandbereich und/oder an dem der Wange (49) bzw. Lippe zugewandten Außenrandbereich verlaufende Speichelabsaugeinrichtung (64) aufweist.
28. Abdrucklöffel nach Anspruch 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speichelabsaugeinrichtung (64) einen Speichelab¬ saugkanal (66) mit einer Vielzal von Absaugöffnungen (68) aufweist.
29. Abdrucklöffel nach Anspruch 28, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Speichelabsaugkanal (66) an der Handhabe (24) einen Anschluß (70) für eine Speichelabsaugpumpe aufweist.
30. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 27 bis 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speichelabsaugeinrichtung (64) lösbar mit der Abdruckschale (10) verbunden ist.
31. Abdrucklöffel nach Anspruch 30, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speiehelabsaugeinrichtung (64) gelenkig abnehmbar mit der Abdruckschale (10) verbunden ist.
32. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 27 bis 31, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speiehelabsaugeinrichtung (64) eine Nut (72) zur Aufnahme des Randbereiches der Abdruckschale (10) auf¬ weist .
33. Abdrucklöffel nach Anspruch 32, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nut (72) eine Hinterschneidung (74) und der Randbereich der Abdruckschale (10) einen Rastvorsprung (76) aufweist, wobei der Rastvorsprung (76) mit der Hin¬ terschneidung (74) in Eingriff bringbar ist, um eine lösbare Verbindung zwischen der Speiehelabsaugeinrichtung (64) und der Abdruckschale (10) zu schaffen.
34. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 27 bis 33, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß eine fluiddichtende Einrichtung (78) zwischen der Speiehelabsaugeinrichtung (64) und der Abdruckschale (10) angeordnet ist.
35. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 30 bis 34, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speiehelabsaugeinrichtung (64) mittels einer Rast, Klemm, Schraub oder dergleichen lösbaren Ver bindungseinrichtung mit der Abdruckschale (10) verbunden ist.
36. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 27 bis 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speiehelabsaugeinrichtung (64) flexibel ausge Z bildet ist, so daß sie an die Form und/oder Größe der Abdruckschale (10) und den Kieferbereich des Patienten anpaßbar is .
37. Abdrucklöffel nach Anspruch 15 und einem der Ansprüche 27 bis 36, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Dichtungs und Ausgleichselement (48) an der Speiehelabsaugeinrichtung (64) entlang angeordnet ist.
38. Abdrucklöffel nach Anspruch 17 und einem der Ansprüche 27 bis 37, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speiehelabsaugeinrichtung (64) die Einrichtung (50) zur Aufnahme des Dichtungs und Ausgleichselements (48) aufweist.
39. Abdrucklöffel nach Anspruch 24 und einem der Ansprüche 27 bis 38, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Speiehelabsaugeinrichtung (64) den Weichteil schütz (60, 62) zum Abdecken bzw. Fernhalten von Zunge (47) oder Wangenbereich (40) aufweist.
40. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche 1 bis 39, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abdruckschale (10) eine Fixierungseinrichtung zum Fixieren der Abdruckposition bei der Abdrucknahme umfaßt.
41. Abdrucklöffel nach enem der Ansprüche 1 bis 40, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Abdruckschale (10) für eine Unterkieferabdruck¬ nahme eine an der Grundplatte (12; 14) und/oder äußeren Seitenwandung (16) angreifende Kinnklemme auf eist.
42. Abdrucklöffel nach einem der Ansprüche l bis 41, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß der Abdrucklöffel für eine Oberkieferabdrucknahme ein an der Grundplatte (12; 14) und/oder äußeren Seiten¬ wandung (16) angreifendes Fixierungsband aufweist, das über den Schädel des Patienten verläuft.
43. Zahnmedizinischer Abdrucklöffel zur Herstellung von Zahn¬ abdrücken mittels einer härtbaren Abdruckmasse, mit einer der Form des menschlichen Ober bzw. Unterkiefers angepaßten Abdruckschale (10) zur Aufnahme der Abdruck¬ masse, wobei die Abdruckschale (10) eine dem Kieferbe¬ reich angepaßten Grundplatte (14) , eine an deren zahn reihenäußeren Randbereich verlaufende äußere Seitenwan¬ dung (16) und eine an deren zahnreiheninneren Randbreich verlaufende innere Seitenwandung (22) aufweist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Speiehelabsaugeinrichtung (64), die an dem der Zunge (47) zugewandten Innenrandbereich und/oder an dem der Wange (49) bzw. Lippe zugewandten Außenrandbereich verläuft, eine lösbare Verbindungseinrichtung (74, 75) zwischen der äußeren und/oder inneren Seitenwandung (16; 22) und der Speiehelabsaugeinrichtung (64), und ein elastisches und/oder verformbares Dichtungs und Ausgleichselement (48) , das bei der Abdrucknahme einen fluiddichten Kontakt zwischen der Abdruckschale (10) und der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch (43) herstellt.
44. Zahnmedizinischer Abdruckloffei nach einem der Ansprüche 1 bis 42, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Speiehelabsaugeinrichtung (64) , die an dem der Zunge (47) zugewandten Innenrandbereich und/oder an dem der Wange (49) bzw. Lippe zugewandten Außenrandbereich verläuft, Z3 eine lösbare Verbindungseinrichtung (74, 75) zwischen der äußeren und/oder inneren Seitenwandung (16; 22) und der Speiehelabsaugeinrichtung (64), und ein elastisches und/oder verformbares Dichtungs und Ausgleichselement (48) , das bei der Abdrucknahme einen fluiddichten Kontakt zwischen der Abdruckschale (10) und der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch (43) herstellt.
Description:
Zahnmedizinischer Abdrucklöffel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen zahnmedizinischen Abdrucklöffel zur Herstellung von Zahnabdrücken mittels einer härtbaren Abdruckmasse, mit einer der Form des menschlichen Ober- bzw. Unterkiefers angepaßten Abdruckschale zur Aufnahme der Ab- druckmasse.

Für die Herstellung von Zahnabdrücken sind starre Abdruck¬ löffel bekannt, wobei zunächst eine Abformung der Zähne im Mund des Patienten mit Abformmaterial vorgenommen wird. An- schließend erfolgt ein Ausgießen der erhaltenen Negativform mit Gips oder ähnlichem. Danach wird der Abformlöffel zerlegt,

l um das Gipsmodell möglichst unbeschadet aus der Abformmasse herauszulösen.

Zu diesem Zweck schlägt die DE 17 66 510 vor, den Abdruck- löffel aus Kunststoff herzustellen und den Randbereich der Abdruckschale derart auszubilden, daß die ausgehärtete Abdruckmasse durch stückweises Wegbrechen von Löffelteilchen aus dem Abdrucklöffel entfernbar ist. Dies führt jedoch dazu, daß ein derartiger Abdrucklöffel nur einmal zu verwenden ist. Darüber hinaus ist es notwendig, eine Reihe derartiger

Abdrucklöffel bereitzustellen, um je nach den anatomischen Gegebenheiten des Kieferbereichs des jeweiligen Patienten einen passenden Abdrucklöffel zur Verfügung zu haben.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen wiederverwendbaren, universellen zahnmedizinischen Abdrucklöffel anzugeben, der mittels einer härtbaren Abdruckmasse die Herstellung von sehr genauen Zahnabdrücken auf einfache Weise ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Gegen¬ stand nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder 43, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen. Erfindungsgemäß ist die Abdruck¬ schale zur zerstörungsfreien Entnahme der ausgehärteten, den Zahnabdruck aufweisenden Abdruckmasse in wenigstens zwei Teilstücke zerlegbar.

Der Abdrucklöffel gemäß der Erfindung erlaubt eine einfache und zerstörungsfreie Entfernung der ausgehärteten Abdruckmasse nach der Abdrucknahme . Ein Zerbrechen bzw. Beschädigen des Zahnabdrucks wird somit wirkungsvoll vermieden und ein auf¬ wendiges Nacharbeiten oder Rekonstruieren im zahnmedizinischen Labor entfällt. Darüber hinaus sind die Teilstücke des erfin¬ dungsgemäßen Abdrucklöffels leicht zu reinigen.

Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung weist die Abdruck- schale eine dem Gaumen bzw. dem Zungenbereich angepaßte Grundplatte und eine an deren Randbereich verlaufende etwa

U-förmig ausgebildete äußere Seitenwandung auf, welche die jeweilige Zahnreihe zumindest teilweise spangenförmig um¬ greift. Die Grundplatte und die äußere Seitenwandung sind dabei lösbar miteinander verbunden. Für die zerstörungsfreie Entnahme der ausgehärteten Abdruckmasse muß somit nur die äußere Seitenwandung von der Grundplatte und von der aus- härtbaren Abdruckmasse entfernt werden. Dies erleichtert ganz erheblich das Entnehmen des fertigen Zahnabdruckes aus dem Abdrucklöffel .

In vorteilhaf er Weise ist die Grundplatte für den Oberkie¬ ferabdruck in Richtung des Gaumens gewölbt. Durch diese Ma߬ nahme wird das Schlucken während der Abdrucknahme erleichtert und ein möglicherweise auftretender Brechreiz verhindert. Aufgrund des verminderten Abstandes zwischen der Grundplatte und dem Gaumen bzw. der Zahnreihe wird nur eine geringere Menge der Abdruckmasse benötigt. Dies erhöht zum einen die Genauigkeit des Abdruckes und reduziert zum anderen die Materialkosten.

Für die Abdrucknahme am Unterkiefer ist es vorteilhaft, die Grundplatte mit einer etwa U-förmigen Zungenaussparung zu versehen. Der Randbereich dieser Zungenaussparung wird durch eine innere Seitenwandung begrenzt, welche zumindest teilweise hinter der jeweiligen Zahnreihe verläuft. Durch die innere

Seitenwandung wird die Zunge bzw. die Schleimhaut wirkungsvoll von der Abdruckmasse ferngehalten und die Abdruckschale wird auf ein minimales Volumen begrenzt. Dies ist ebenfalls materialsparend und erhöht die Genauigkeit des Abdrucks.

Um ein einfaches Einsetzen bzw. Entnehmen des Abdrucklöffels bei der Abdrucknahme zu gewährleisten, kann die Grundplatte eine sich von der Zahnreihe auswärts aus dem Mund heraus er¬ streckende Handhabe aufweisen.

Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung ist die äußere Seitenwandung und/oder die innere Seitenwandung gelen¬ kig abnehmbar mit der Grundplatte verbunden. Die Seitenwandung

~ i kann somit leicht von der Grundplatte getrennt werden, wobei zuerst die Seitenwandung gegenüber der Grundplatte verschwenkt und anschließend ganz entfernt werden kann. Somit wird eine zerstörungsfreie Entnahme des ausgeharteten Abdruckmatenals sichergestellt.

Damit insbesondere beim Befüllen des Abdrucklöffels mit der Abdruckmasse bzw. zu Beginn der Abdrucknahme bei noch nicht ausgehärteter Abdruckmasse kein unerwünschtes Hervorquellen derselben zwischen Grundplatte und äußerer und/oder innerer

Seitenwandung auftritt, weist die Grundplatte jeweils eine Nut zur Aufnahme der inneren bzw. äußeren Seitenwandung auf. In vorteilhafter Weise ist zwischen der Grundplatte und der inneren bzw. äußeren Seitenwandung eine Dichtungseinrichtung angeordnet .

Um bei der Abdrucknahme eine sichere Verbindung zwischen der Grundplatte und der inneren und/oder äußeren Seitenwandung zu gewährleisten, kann die innere und/oder äußere Seitenwandung mittels einer Rast-, Klemm-, Schraub- oder dergleichen lösba¬ ren Verbindungseinrichtung mit der Grundplatte verbunden sein.

In vorteilhafter Weise weist die äußere und/oder innere Sei¬ tenwandung einen Fortsatz auf, welcher im verbundenen Zustand von Grundplatte und jeweiliger Seitenwandung mit der Handhabe der Grundplatte in Anlage kommt, wobei die Handhabe und der jeweilige Fortsatz mittels eines Klemmringes, einer seitlich aufgeschobenen U-förmigen Klemmeinrichtung, einer Rast- oder Schraubverbindung oder dergleichen lösbaren Verbindungsem- richtung miteinander verbunden sind. Mit einer derartigen

Maßnahme ist eine sichere Verbindung zwischen der Grundplatte und den jeweiligen Seitenwänden realisiert, wobei auf einfache Weise ein leichtes Trennen der Konstruktionseinheiten vonein¬ ander gewährleistet ist.

Gemäß einem weiteren Vorschlag ist die innere und/oder äußere Seitenwandung flexibel an die Form und/oder Größe der Grund¬ platte und des Kieferbereichs des Patienten anpaßbar ausge-

S bildet. Auf diese Weise können verschiedene Grundplatten entsprechend den anatomischen Gegebenheiten des Patienten mit jeweiligen standardisierten Seitenwandungen komplettiert werden. Die zu verwendenden Seitenwandungen können ebenfalls unterschiedlich geformt sein, insbesondere verschiedene Höhen aufweisen. Es ergeben sich eine Reihe von Kombinationsmög¬ lichkeiten, so daß es nicht notwendig ist, eine Vielzahl von unterschiedlichen Abdrucklöffeln zu bevorraten, um jeweils eine paßgenaue Abdrucknahme zu erreichen. Sowohl eine genaue patientenspezifische Anpaßbarkeit des Abformlöffels als auch eine erhebliche Kostenreduzierung resultieren hieraus.

Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung ist in der Abdruckschale zwischen der Grundplatte und der äußeren Seitenwandung bzw. zwischen der inneren und der äußeren

Seitenwandung mindestens ein Steg zur Versteifung angeordnet. Bei der Abdrucknahme kann insbesondere bei flexiblen Seiten¬ wandungen ein Verformen der Abdruckschale durch auftretende Kräfte aufgrund der Verdrängung von Abdruckmaterial durch die Zähne verhindert und somit ein genauerer Zahnabdruck reali¬ siert werden.

Der mindestens eine Steg kann zwischen Grundplatte und äußerer Seitenwandung bzw. innerer und äußerer Seitenwandung ein- geklebt oder dergleichen fest angeordnet sein. Bei Bedarf kann der mindestens eine Steg entfernt bzw. herausgebrochen werden, was insbesondere bei der Entnahme des ausgehärteten Abdruck¬ materials notwendig werden kann.

Gemäß einem ergänzenden Gedanken der Erfindung kann der mindestens eine Steg zwischen Grundplatte und äußerer Seitenwandung bzw. zwischen innerer und äußerer Seitenwandung in entsprechenden Au ahmeeinrichtungen einsteckbar, klemmbar oder dergleichen lösbar angebracht sein. Auf diese Weise kann der mindestens eine Steg bei Entnahme der ausgehärteten

Abdruckmasse ohne Beschädigung des Abformlöffeis entfernt werden. Somit ist der Abformlöffel wiederholt mit oder ohne Steg einsetzbar.

Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung weist der bei der Abdrucknahme mit der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch in Kontakt kommende Randbereich der inneren und/oder äußeren Seitenwandung und der Grundplatte ein elastisches und/oder verformbares Dichtungs- und Ausgleichselement zur verbesserten Adaption auf. Damit ist es möglich, den gesamten Randbereich der Abdruckschale in paßgenauen und abdichtenden Kontakt mit der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch zu bringen. Hierbei wird vor der Abdrucknahme der unbefüllte Abdrucklόffel an den entsprechenden Kieferbereich des Patienten angepaßt bzw. probehalber eingesetzt. Anschließend erst wird der Abdruck¬ löffel mit dem Abdruckmatenal befüllt. Hierbei ist durch die paßgenaue Ausgestaltung der Abdruckschale nur eine geringe Menge von Abdruckmatenal erforderlich.

Eine besonders gute Dichtwirkung und gleichzeitig formstabile Anpassung des Randbereichs an die Schleimhaut bzw. das Zahn¬ fleisch bietet Thermoplast, selbsthärtendes Silikon oder nicht härtende Kunststoff. Selbstverständlich ist auch jedes andere verformbare und/oder härtbare Material für das Dichtungs- oder Ausgleichselement geeignet .

Das Dichtungs- und Ausgleichselement kann m einer Aufnahme- einπchtung an der inneren und äußeren Seitenwandung und der Grundplatte eingebracht werden. Hierbei kann die Aufnahmeein¬ richtung insbesondere eine am Randbereich der inneren und äußeren Seitenwandung und der Grundplatte umlaufende Rinne aufweisen.

Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung kann die Grundplatte und/oder die innere und/oder äußere Seitenwandung mindestens eine Absaugόffnung zum Erzeugen eines Unterdrucks zwischen der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch und der Ab- druckschale aufweisen. Sie kann hierbei über mindestens einen Absaugkanal in der Grundplatte bzw. in der inneren bzw. äußeren Seitenwandung mit einem Absauganschluß für eine Pumpeinrichtung verbunden sein. Mittels der Pumpeinrichtung

ist es möglich, ein Vakuum zwischen der Abdruckschale und der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch auszubilden, so daß sich die Anlage des Abdruckloffeis im nicht mit Abdruckmasse befüllten Zustand verbessert .

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Absauganschluß für die Pumpeinrichtung an der Handhabe selbst ausgebildet ist.

Um nun die Abdruckmasse der Abdruckschale zuzuführen, ist in der Grundplatte und/oder in der inneren und/oder äußeren

Seitenwandung mindestens eine Einspritzöffnung vorgesehen, die über einen Einspritzkanal in der Grundplatte und/oder äußeren Seitenwandung mit einem Anschluß für eine Abdruckmasse- Einspritzeinrichtung verbunden sein kann.

Mittels vorstehender Maßnahmen ist es leicht möglich, in den sich bereits in Abdruckposition befindlichen und unbefüllten Abdrucklöffel vom Backenzahnbereich her eine viskose, aus- härtbare Abdruckmasse einzuspritzen. Der für den Patienten oftmals unangenehm hohe Druck, der durch den Zahnarzt aufge¬ wendet werden muß, um einen bereits befüllten Abdrucklöffel zur Abdrucknahme auf die Zahnreihe aufzupressen, ist nicht notwendig. Weiterhin ist von Vorteil, daß die Abdruckmasse beim Einspritzen eine hohe Viskosität aufweist und somit gut in die Zahnzwischenräume und in Vertiefungen im Zahnmaterial eindringen kann. Die Herstellung äußerst genauer Zahnabdrücke ist somit leicht möglich.

Bei der Abdrucknahme ist es oft störend, daß die Zunge aber auch der Wangenbereich in unmittelbaren Kontakt mit dem Ab¬ drucklöffel treten. Um diesen unmittelbaren Kontakt auszu¬ schließen, kann die Abdruckschale einen Weichteilschutz zum Abdecken bzw. Fernhalten von Zunge und/oder Wangenbereich aufweisen. So kann die Grundplatte und/oder die innere Sei- tenwandung einen Zungenschild und die äußere Seitenwandung einen Wangenschild aufweisen.

Weiterhin ist die im Mundbereich natürliche Speichelbildung bei der Abdrucknahme störend und führt nicht selten zu ver¬ schlechterten Abdruckergebnissen.

Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung weist deshalb die innere Seitenwandung und/oder äußere Seitenwandung für die Abdrucknahme am Unterkiefer eine an dem der Zunge zugewandten Innenrandbereich und/oder an dem der Wange bzw. der Lippe zugewandten Außenwandbereich verlaufende Speichelab- saugeinrichtung auf. Auf diese Weise kann der bei der

Abdrucknahme auftretende Speichel leicht entfernt werden.

Die Speichelabsaugeinrichtung kann einen Speichelabsaugkanal mit einer Vielzahl von Absaugöffnungen aufweisen. Hierbei ist denkbar, daß ein mit dem Speichelabsaugkanal verbundener

Anschluß für die Speichelabsaugpumpe an der Handhabe ausge¬ bildet ist. Das Anschließen einer derartigen Absaugpumpe wird somit erleichtert .

In vorteilhafter Weiterbildung ist die Speichelabsaugeinrich¬ tung lösbar mit der Abdruckschale verbunden. Die Speichelab¬ saugeinrichtung kann hierbei gelenkig abnehmbar mit der Ab¬ druckschale verbunden sein. Dadurch, daß die Abdruckschale zusammen mit oder getrennt von der Speichelabdruckeinrichtung einsetzbar ist, ergeben sich eine Reihe von Kombinations- und Anwendungsmöglichkeiten.

So kann z. B. die Speichelabsaugeinrichtung bei der Prä¬ paration an Zähnen eingelegt werden, wodurch der Zahn trockengehalten wird und Wange und Zunge abgehalten werden, ohne daß eine Hilfsperson nötig ist.

Um eine dichtende Verbindung zwischen der Speichelabsaugein¬ richtung und der Abdruckschale zu schaffen, weist die Spei- chelabsaugeinrichtung eine Nut zur Aufnahme des Randbereichs der Abdruckschale auf. Die Nut kann hierbei eine Hinter- schneidung und der Randbereich der Abdruckschale einen Rast- vorsprung aufweisen, wobei der Rastvorsprung mit der Hinter-

3 schneidung in Eingriff bringbar ist, um eine lösbare Verbin¬ dung zwischen der Speichelabsaugeinrichtung und der Abdruck¬ schale zu schaffen. Hierbei ist besonders vorteilhaft, daß eine fluiddichtende Einrichtung zwischen der Speichelabsaug- einrichtung und der Abdruckschale angeordnet ist.

Es ist jedoch auch denkbar, daß die Speichelabsaugeinrichtung mittels einer Rast-, Klemm-, Schraub- oder dergleichen lösba¬ ren Verbindungseinrichtung an der Abdruckschale angeordnet ist.

Um eine besonders gute Anpaßbarkeit der Speichelabsaugein¬ richtung an den Kieferbereich des Patienten zu gewährleisten, kann zum einen die Speichelabsaugeinrichtung flexibel ausge- bildet sein, so daß sie an die Form- und/oder Größe der

Abdruckschale und dem Kieferbereich des Patienten angepaßt werden kann. Zum anderen kann das Dichtungs- und Ausgleichs- element an der Speichelabsaugeinrichtung entlang angeordnet sein. Hierbei ist an der Speichelabsaugenrichtung die Ein- richtung zur Aufnahme des Dichtungs- und Ausgleichselements vorgesehen. Darüber hinaus kann die Speichelabsaugeinrichtung den Weichteilschutz zum Fernhalten oder Abdecken von Zunge oder Wangenbereich aufweisen.

Um die Abdruckschale bei der Abdrucknahme in der Abdruckposi¬ tion fixieren zu können, ist eine Fixierungseinrichtung zweckmäßig. Diese kann bei der Abdruckschale für eine Unterkie erabdrucknahme als eine an der Grundplatte und/oder äußeren Seitenwandung angreifende Kinnklemme ausgebildet sein. Der Abdrucklöffel für eine Oberkieferabdrucknahme hingegen kann ein an der Grundplatte und/oder äußeren Seitenwandung angreifendes Fixierungsband aufweisen, das über den Schädel des Patienten verläuft .

Der erfindungsgemäße Abdrucklöffel gewährleistet die Her¬ stellung eines genauen Zahnabdrucks auf einfache Weise und kann vielfältig und wiederverwendbar eingesetzt werden.

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Die Erfindung sei nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert .

Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausge¬ bildeten Abdrucklöffels für Unterkieferabdrücke in schematisch-perspektivischer Ansicht; Fig. 2 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebil¬ deten Abdrucklöffels für Oberkieferabdrücke in schematisch-perspektivischer Ansicht;

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Abdrucklöffels für die Unterkiefer- abdrucknahme in schematisch-perspektivischer Ansicht,- Fig. 4 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäß ausgebildeten Abdrucklöffels nach Fig. 3;

Fig. 5 eine schematische Teil-Längsschnittansicht der gelenkigen Verbindungseinrichtung für die äußere Seitenwandung des erfindungsgemäß ausgebildeten Abdrucklöffels nach Fig. 3; Fig. 6 eine schematische Teil-Querschnittansicht des

Abdrucklöffels gemäß Fig. 4 im Schnitt längs Linie VI- VI in Fig. 4; Fig. 7 eine schematische Teil-Querschnittansicht des

Abdrucklöffels gemäß Fig. 4 im Schnitt längs Linie VII-VII in Fig. 4;

Fig. 8 noch eine weitere Ausführungsform eines erfindungs¬ gemäß ausgebildeten Abdruckloffels für die Unter- kieferabdrucknahme in im Backenzahnbereich abge¬ schnittener schematisch-perspektivischer Ansicht; und Fig. 9 eine schematische Teil-Schnittansicht des Abdruck¬ löffels nach Fig. 8, wobei sich der Abdrucklöffel in Abdrucknahmeposition befindet.

In Fig. 1 ist ein aus glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigter Abdrucklöffel für die Abdrucknahme am Unterkiefer dargestellt . Auch kann der gezeigte Abdrucklöffel aus Stahl oder einem anderen metallenen Material, aus Keramik oder Kunststoff oder aus einer Kombination dieser Materialien

Aλ hergestellt werden. Die Abdruckschale 10, die die Zahnreihe des Unterkiefers bei der Abdrucknahme umschließt, wird zur Abdrucknahme mit einer (nicht gezeigten) härtbaren Abdruck¬ masse gefüllt . Die Abdruckmasse kann selbsthärtend oder lichthärtend sein. Die in Fig. 1 dargestellte Abdruckschale besteht im wesentlichen aus einer Grundplatte 14, welche eine etwa U-förmige Zungenaussparung 20 aufweist. Der Randbereich der Zungenaussparung 20 wird durch eine innere Seitenwandung 22 begrenzt, die bei der Abdrucknahme an der zahnreihenhin- teren Seite verläuft. Entlang der zahnreihenvorderen Seite ist eine am Randbereich der Grundplatte 14 verlaufende etwa U- förmig ausgebildete äußere Seitenwandung 16 vorgesehen, welche die entsprechende Zahnreihe etwa spangenförmig umgreift. Die äußere Seitenwandung 16 ist mit der Grundplatte 14 gelenkig abnehmbar verbunden. Zu diesem Zweck ist eine gelenkige Ver¬ bindungseinrichtung 26 zwischen der Grundplatte 14 und der äußeren Seitenwandung 16 im Bereich der Backenzähne ange¬ ordnet .

Um den Abdrucklöffel für die Abdrucknahme leicht in den Mund einführen zu können, ist an der Grundplatte 14 eine sich von der Zahnreihe auswärts aus dem Mund heraus erstreckende Hand¬ habe 24 angeformt. Die Handhabe 24 dient auch dazu, den Abdrucklöffel mit dem den Zahnabdruck aufweisenden ausge- härteten Abdruckmaterial vom Unterkiefer abzuheben und aus dem Mund herauszuführen.

Um die ausgehärtete Abdruckmasse zerstörungsfrei aus der Abdruckschale 10 entnehmen zu können, kann die äußere Seiten- wandung 16 gegenüber der Grundplatte 14 mittels der gelenkigen Verbindungseinrichtung 26 verschwenkt werden. Zusätzlich gestattet die gelenkige Verbindungseinrichtung 26 ein voll¬ ständiges Entfernen der äußeren Seitenwandung 16 von der Grundplatte 14.

Fig. 2 zeigt einen Abdrucklöffel für die Abdrucknahme am Oberkiefer. Der Abdrucklöffel besitzt ebenfalls eine Grund¬ platte 12 und eine mittels einer im Backenzahnbereich ange-

Ah ordneten gelenkigen Verbindungseinrichtung 26 abnehmbar mit dieser verbundene äußere Seitenwandung 16. Der Unterschied zwischen dem in Fig. 2 gezeigten Abdrucklöffel für die Ober- kieferabdrucknahme und dem in Fig. 1 gezeigten Abdrucklöffel für die Unterkieferabdrucknahme besteht in der Formgebung der Grundplatte 12. Die Grundplatte 12 weist eine in Richtung Gaumen ausgebildete Wölbung 18 auf, welche bei der Abdruck¬ nahme den weichen Gaumen schützt. Durch die anatomischen Gegebenheiten des Oberkiefers ist eine derartige Ausbildung der Grundplatte 12 mit einer Gaumenwölbung 18 einer im

Gaumenbereich liegenden Gaumenaussparung vorzuziehen. Jedoch ist auch eine derartige Ausgestaltung möglich.

Fig. 3 zeigt wiederum einen Abdrucklöffel für die Abdrucknahme am Unterkiefer. Im Gegensatz zu dem in Fig. 1 dargestellten Abdrucklöffel ist auch die innere Seitenwandung 22 gelenkig abnehmbar mit der Grundplatte 14 verbunden. Zu diesem Zweck ist im zahnreiheninneren Backenzahnbereich eine gelenkige Verbindungseinrichtung 27 angeordnet. Somit ist durch Ver- schwenken sowohl der äußeren Seitenwandung 16 als auch der inneren Seitenwandung 22 gegenüber der Grundplatte eine äußerst einfache Entnahme des ausgehärteten Abformmaterials zerstörungsfrei möglich.

Wie Fig. 3 weiterhin zu entnehmen ist, ist sowohl an der äußeren als auch inneren Seitenwandung jeweils ein Fortsatz 37 bzw. 36 angebracht. Der Fortsatz 37 der äußeren Seitenwandung 16 ist etwa L-förmig ausgebildet und kommt im verbundenen Zustand von äußerer Seitenwandung 16 und Grundplatte 14 mit der Handhabe 24 in Anlage. Der Fortsatz 36 der inneren

Seitenwandung 22 ist ebenfalls etwa L-förmig ausgebildet und kommt auf der dem Fortsatz 37 abgewandten Seite der Handhabe 24 in Anlage, und zwar derart, daß mittels einer Schraubver¬ bindung 39 die beiden Fortsätze 37 bzw. 36 mit der Handhabe lösbar verbunden sind. Die Fortsätze 37 bzw. 36 sind aus einem fσrmstabilen Material, wie etwa Edelstahl gefertigt und gewährleisten ein sicheres Halten der äußeren bzw. inneren Seitenwandung 16, 22 an der Grundplatte 14.

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Fig. 4 zeigt den Abdrucklöffel gemäß Fig. 3 in einer schema¬ tischen Seitenansicht. In durchgezogener Darstellung befindet sich der Abdrucklöffel in der "geschlossenen" Position, bei der sowohl die innere Seitenwandung 22 als auch die äußere Seitenwandung 16 mittels der Fortsätze 36 und 37 durch eine Schraube 39 mit Mutter an der Handhabe 24 fixiert sind. In Position A, die gestrichelt dargestellt ist, ist die äußere Seitenwandung 16 gegenüber der Grundplatte 14 verschwenkt dargestellt, wobei das im Backenzahnbereich liegende Ende der äußeren Seitenwandung 16 durch die gelenkige Verbindungsein- richtung 26 gehalten und um diese herum bewegt ist. In der Position B, die in Strich-Punkt-Darstellung gezeigt ist, ist die äußere Seitenwandung 16 ganz von der Grundplatte 14 bzw. der gelenkigen Verbindungseinrichtung 26 getrennt dargestellt.

Die äußere Seitenwandung 16 kann ausgehend von Position B auf einfache Weise wieder in die gelenkige Verbindungseinrichtung 26 eingesetzt werden, so daß sie sich in der Position A befindet. Durch bloßes Verschwenken der äußeren Seitenwandung 16 von Position A in die "geschlossene" Position und Fixieren des Fortsatzes 37 an der Handhabe 24 steht der dargestellte Abdrucklöffel für den nächsten Abformvorgang zur Verfügung.

In Fig. 5 ist die gelenkige Verbindungseinrichtung 26 in einer Längsschnittansicht gezeigt. Die Fig. 6 zeigt den Abdruck¬ löffel nach Fig. 4 in Querschnittansicht entlang der Linie VI- VI gemäß Fig. 4 und Fig. 7 in Querschnittansicht entlang der Linie VII-VII gemäß Fig. 4. Die nachfolgenden Ausführungen für die gelenkige Verbindungseinrichtung 26 der äußeren Seiten¬ wandung 16 gelten im wesentlichen gleichermaßen für die gelenkige Verbindungseinrichtung 27 der inneren Seitenwandung 22.

Die gelenkige Verbindungseinrichtung 26 wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 bis 7 beschrieben. Am hinteren im Backenzahnbereich liegenden Ende der äußeren Seitenwandung 16 ist eine etwa horizontal verlaufende Aussparung 29 vorgesehen. An der

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Grundplatte 14 ist im Backenzahnbereich ein das hintere Ende der äußeren Seitenwandung 16 abstützender Steg 28 angeformt, der sich ebenfalls horizontal, d.h. etwa parallel zur Grund¬ platte 14 erstreckt. Der Steg 28 greift beim Einsetzen der äußeren Seitenwandung 16 (vgl. Position A in Fig. 4) in die Aussparung 29 der äußeren Seitenwandung 16 ein. Sowohl die Aussparung 29 als auch der Steg 28 sind in ihrem Kontaktbe¬ reich abgerundet, so daß ein Verschwenken der äußeren Seiten¬ wandung 16 um den Steg 28 als Schwenkachse herum leicht möglich ist. Ein Abheben der äußeren Seitenwandung senkrecht zur Grundplatte 14 wird durch Eingreifen des Stegs 28 in die Aussparung 29 wirkungsvoll verhindert.

Wenn der Steg 28 und/oder die Aussparung 29 in der äußeren Seitenwandung 16 eine (nicht gezeigte) elliptische Formgebung aufweisen, ist es möglich, durch Bewegen der äußeren Seiten¬ wandung von der in Fig. 1 gezeigten Position A in die "geschlossene" Position einen Druck auf die äußere Seiten¬ wandung 16 senkrecht in Richtung auf die Grundplatte 14 auszuüben. Auf diese Weise wird im Backenzahnbereich ein gut dichtender Kontakt und eine stabile Verbindung zwischen äußerer Seitenwandung 16 und der Grundplatte 14 erreicht.

Um zu verhindern, daß im Backenzahnbereich das Ende der äußeren Seitenwandung in Richtung quer zur Zahnreihe verschiebbar ist, ist zu beiden Seiten des Steges 28 eine Begrenzungswand 31 und 30 angeformt, wobei die eine an der zahnreiheninneren Seite und die andere an der zahnreihen- äußeren Seite angeordnet ist. Ein Verschwenken der äußeren Seitenwandung 16 um dem Steg 28 herum ist geführt durch beide Begrenzungswände 30 und 31 leicht möglich.

Wie anhand Fig. 7 deutlich wird, weist der Kontaktbereich zwischen der äußeren Seitenwandung 16 und der Grundplatte 14 eine Nut 32 zur Aufnahme der äußeren Seitenwandung 16 auf. Innerhalb dieser Nut ist eine Dichtungseinrichtung 34 aus Silikon angeordnet, um die äußere Seitenwandung 16 gegenüber der Grundplatte fluiddicht abzudichten. Auch andere Dich-

tungsmaterialien, etwa aus Gummi oder Kunststoff, sind denkbar.

Auch die innere Seitenwandung 22 ist in einer (nicht gezeig- ten) Nut in der Grundplatte 14 aufgenommen, welche ebenfalls eine fluiddichtende Einrichtung aufweist.

Aufgrund des leichten Trennens der inneren bzw. äußeren Seitenwandung 22 bzw. 16 von der Grundplatte 12, 14 ist es auch möglich, eine Reihe verschieden geformter Grundplatten 12, 14 mit unterschiedlich geformten inneren oder äußeren Seitenwandungen 22, 16 zu kombinieren. Insbesondere sind die innere und äußere Seitenwandung 22, 16 flexibel ausgestaltet, um ein leichtes Anpassen des Abdruckloffels an die anatomi- sehen Gegebenheiten des Patienten zu ermöglichen. Beide

Seitenwandungen des in Fig. 3 gezeigten Abdrucklöffels sind aus federelastischem Stahl hergestellt.

In Fig. 8 ist noch ein weiterer Abdrucklöffel für die Abdrucknahme am Unterkiefer in am Backenzahnbereich abge¬ schnittener schematisch-perspektivischer Ansicht dargestellt. Fig. 9 zeigt eine Teil-Querschnittansicht desselben, wobei der Abdrucklöffel in Abdrucknahmeposition, d.h. auf die Zahnreihe des Unterkiefers aufgesetzt dargestellt ist.

Sowohl die innere als auch die äußere Seitenwandung 22 und 16 sind aus einem verformbaren Kunststoffmaterial hergestellt. Ebenso können die Seitenwandungen aus einem federelastischen Stahl gefertigt werden. Damit der Abdrucklöffel bei elasti- sehen bzw. verformbaren Seitenwänden eine für die Abdrucknahme notwendige Stabilität bewahrt, sind zwischen beiden Seiten¬ wandungen 22 und 16 drei Stege 40a - c über den Kauflächen angeordnet, und zwar ein Steg im Schneidezahnbereich und zwei Stege im vorderen Backenzahnbereich. Die Stege 40a - c sind in entsprechende Aufnah eeinrichtungen 42 in den Seitenwandungen 22 und 16 eingesteckt, so daß die Stege 40a - c sowohl auf Druck als auch auf Zug stabil und fest mit den Seitenwandungen 22 und 16 verbunden sind. Bei Bedarf, d.h. zur Anpassung des

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Abdrucklöffels an den Unterkiefer des Patienten, können die Stege 40a - c leicht entnommen und nach der Anpassung auch wieder eingesteckt werden. Bei der Entnahme des ausgehärteten Abdruckmaterials lassen sich die Stege ebenfalls leicht lösen.

Der in Fig. 8 und 9 dargestellte Abdrucklöffel besitzt eine Abdruckschale 10, bei der die Seitenwandungen 22 und 16 in ihrem der Grundplatte 14 unmittelbar angrenzenden Bereich mit der Grundplatte 14 fest verbunden sind. Der Randbereich der inneren und äußeren Seitenwandung 22 und 16 ist an dem der

Grundplatte 14 abgewandten Randbereich teilbar. Dieser Rand¬ bereich ist bei dem in Fig. 8 und 9 gezeigten Abdrucklöffel als eine nachfolgend detailliert beschriebene Speichelabsaug¬ einrichtung 64 mit individualisierbarem Rand ausgebildet.

Die Speichelabsaugeinrichtung 64 verläuft, wie in Fig. 8 dar¬ gestellt, entlang dem der Grundplatte 14 abgewandten Randbe¬ reich von innerer und äußerer Seitenwandung 22 bzw. 16, d.h. wie Fig. 9 zeigt, an dem der Zunge 47 zugewandten Innenrand- bereich und an dem der Wange 49 bzw. Lippe zugewandten Außen- randbereich des Abdrucklöffels. Die Speichelabsaugeinrichtung 64 ist aus einem Kunststoffmaterial gefertigt und elastisch verformbar, um einen genauen Sitz sowohl zwischen Zunge 47 und der Schleimhaut 43 an der Zahnreiheninnenseite als auch zwischen der Wange 49 bzw. Lippe und der zahnreihenäußeren Schleimhaut zu gewährleisten.

Da die innere und äußere Seitenwandung 22 und 16 ebenfalls verformbar ausgestaltet sind, können beide leicht an die Speichelabsaugeinrichtung 64 angepaßt und mit dieser verbunden werden. Zu diesem Zwecke weist die Speichelabsaugeinrichtung 64 eine entlang dieser bis zu beiden Enden im Backenzahnbe¬ reich verlaufende Nut 72 zur Aufnahme des Randbereichs der Abdruckschale 10 auf. Innerhalb der Nut 72 ist, wie Fig. 9 verdeutlicht, eine Hinterschneidung 74 inerhalb der gesamten Nut 72 ausgebildet, mit der der Randbereich der Abdruckschale 10 mittels eines sich an diesem erstreckenden Rastvorsprungs 76 eingreift . Auf diese Weise wird eine lösbare aber dennoch

AI stabile Verbindung zwischen der Speichelabsaugeinrichtung 64 und der Abdruckschale 10 gebildet.

Eine fluiddich ende Einrichtung 75 ist innerhalb der Nut befindlich, um zwischen der Speichelabsaugeinrichtung 64 und der Abdruckschale 10 ein Entweichen der Abdruckmasse bzw. Eindringen von Umgebungsluft oder Speichel zu verhindern. Diese Dichtungseinrichtung 75 besteht z.B. aus Silikongummi.

In Fortführung der inneren bzw. äußeren Seitenwandung 22 bzw. 16 ist die Speichelabsaugeinrichtung 64 von der Abdruckschale 10 rinnenförmig nach außen gebogen ausgeführt. Innerhalb dieser Rinne weist die Speichelabsaugeinrichtung 64 einen Speichelabsaugkanal 66 mit einer Vielzahl von Absaugöffnungen 68 auf. Der Speichelabsaugkanal ist im Bereich der Backenzähne geschlossen ausgeführt, wie in Fig. 8 angedeutet. Jedoch kann auch der der Zunge 47 zugewandte Teil der Speichelabsaugein¬ richtung 64 und der dem Wangenbereich 49 bzw. der Lippe zugeordnete Teil der Speichelabsaugeinrichtung 64 voneinander getrennt angeordnet sein. Der Speichelabsaugkanal 66 ist über einen (nicht gezeigten) Kanal mit einem Anschluß 70 für eine (nicht gezeigte) Speichelabsaugpumpe verbunden. Der Anschluß 70 ist an der Handhabe, d.h. sich aus dem Mund heraus erstreckend angeordnet. Somit ist ein leichtes Anschließen der Speichelabsaugpumpe möglich.

Ein Dichtungs- und Ausgleichselement 48 zur verbesserten Adaption ist an der Speichelabsaugeinrichtung 64 derart vorgesehen, daß die Abdruckschale 10 dichtend und paßgenau an der Schleimhaut 43 zur Anlage kommt. Das Dichtungs- und

Ausgleichselement besteht aus selbsthärtendem Silikon, welches beim Einsetzen des Abdrucklöffels - vorzugsweise für eine geeignete Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten des Kieferbereichs des Patienten in nicht mit Abdruckmaterial gefülltem Zustand - eine individuelle Anpassung bei maximalem Abdichtvermögen gewährleistet.

In Fig. 8 ist das Dichtungs- und Ausgleichselement 48 an der Speichelabsaugemrichtung 64 direkt angebracht, und zwar innerhalb einer etwa rinnenförmigen Aufnahmeeinrichtung 50. Das Dichtungs- und Ausgleichselement 48 kann jedoch auch direkt an der inneren und äußeren Seitenwandung 22 und 16 angeordnet sein, wenn sichergestellt ist, daß die Schleimhaut 43 an dieser zur Anlage kommt. Das Dichtungs- und Ausgleichs¬ element 48 kann somit auch ohne Verwendung der Speichelab¬ saugeinrichtung 64 wirksam werden.

Der in Fig. 9 gezeigte Abdrucklöffel besitzt zusätzlich einen Weichteilschutz zum Fernhalten von Zunge und Wangenbereich. Wie Fig. 9 zeigt, ist die rinnenförmig ausgebildete Speichel¬ absaugemrichtung 64, welche unmittelbar an die Zunge 47 angrenzt, mit einem Zungenschild 60 versehen, welches ver¬ hindert, daß die Zunge 47 m unmittelbaren Kontakt mit dem Abdruckloffei 68 kommt und möglicherweise die Absaugöffnungen 68 des Speichelabsaugkanals 66 abdeckt. Der Bereich der Speichelabsaugemrichtung 64, welcher unmittelbar an die Wange 49 bzw. die Lippe angrenzt, ist mit einem Wangenschild 62 versehen, welches die Wange bzw. Lippe fernhält.

Um zu vermeiden, daß der den Zahnabdruck vornehmende Zahnarzt während des Aushärtprozesses den Abdrucklöffel ständig halten oder anpressen muß, ist der Abdrucklöffel mit einer (nicht gezeigten) Fixierungseinrichtung zum Fixieren der Abdruck¬ position bei der Abdrucknahme versehen. Für den in den Figuren 1, 3, 8 und 9 gezeigten Unterkieferabdrucklöffel ist hierzu eine (nicht gezeigte) Kinnklemme und für den in Fig. 2 gezeigten Oberkieferabdrucklöffel ein Fixierungsband vorge¬ sehen, welches über den Schädel des Patienten gezogen wird.

Der vorstehend beschriebene, an der Schleimhaut 43 gut abge¬ dichtete Abdrucklöffel ermöglicht auch den Einsatz eines Unterdruck-Abdruckverfahrens. Zu diesem Zweck weist der

Abdrucklöffel zusätzlich eine Anzahl von Absaugöffnungen im Schneidezahnbereich zum Erzeugen eines Vakuums zwischen der Schleimhaut bzw. dem Zahnfleisch 43 und der Abdruckschale 10

A2 auf. Die Absaugoffnungen sind mittels eines Absaugkanals mit einem Absauganschluß für eine Pumpeinrichtung zur Erzeugung eines Unterdrucks verbunden Der Absauganschluß ist aus praktischen Gesichtspunkten an der Handhabe ausgebildet. Weiterhin weist der Abdruckloffei in der Grundplatte mehrere Einspritzoffnungen im Backenzahnbereich zum Zufuhren der Abdruckmasse die Abdruckschale 10 auf Die noch nicht gefüllte Abdruckschale 10 wird durch den erzeugten Unterdruck in der Abdrucknahmeposition bzw. am Zahnfleisch 43 "ange- saugt" Bei gleichzeitigem Erzeugen des Unterdrucks wird durch die Einspritzoffnungen ein flussiges Abdruckmatenal einge¬ spritzt, welches selbsthartend ist, und aufgrund seiner hohen Viskosität unmittelbar nach dem Einspritzen einen sehr genauen Zahnabdruck liefert

Alles allem gelingt es mit der vorliegenden Erfindung, einen universellen, wiederverwendbaren Abdruckloffei anzugeben, der die Herstellung eines sehr genauen Zahnabdrucks ermöglicht