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Title:
DEVIATION DEVICE FOR A COILER INSTALLATION FOR COILING STRIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/054733
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for deviating strips, in particular metal strips in a coiler installation, from an initial guide route (1) to a final guide route (2) and vice versa. Said device comprises a driver mechanism (3) comprising a pair of driver rollers (4, 4') and actuating members that are located downstream in the displacement direction (B) of the belt, a separator device (5) that can be pivoted towards the initial or final guide route (1, 2) and a guide table (6), which is pivotally mounted underneath the separator and can be pressed against the lower driver roller (4') to act as a skimmer. The aim of the invention is to optimise the deviation of the strips. To achieve this, the upper and lower faces of the separator device (5) are convex and said device is mounted in an articulated manner at the delivery end of an associated roller conveyer (7, 7') for transporting the strips, in such a way that it exposes the initial guide route (1) in the raised position, lying against the upper driver roller (4) to act as a skimmer and the guide table (6) is concave to adapt to the lower face of the separator device (5). A respective actuating organ, e.g. a hydraulic unit (8, 8') is allocated to both the separator device (5) and the guide table (6).

Inventors:
KLEIN CHRISTOPH (DE)
KNEPPE GUENTER (DE)
HOEN KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/013216
Publication Date:
July 01, 2004
Filing Date:
November 25, 2003
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
KLEIN CHRISTOPH (DE)
KNEPPE GUENTER (DE)
HOEN KARL (DE)
International Classes:
B21C47/34; (IPC1-7): B21C47/34
Foreign References:
DE19835110A12000-02-10
DE4442567A11996-06-05
US2268125A1941-12-30
DE19856767A12000-05-31
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 01 28 February 1995 (1995-02-28)
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Gihske Gross, Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Umlenken von Bändern, insbesondere von Metallbän dern in einer Haspelanlage, von einem Anfangsführungskanal (1) in einen Endführungskanal (2), und umgekehrt, umfassend einen Treiber (3) mit einem Treiberrollenpaar (4,4') und stromabwärts der Bandlaufrichtung (B) angeordneten Stellgliedern, umfassend eine gegen den Anfangsbzw. Endführungskanal (1,2) schwenkbare Weiche (5) und einen unterhalb derselben schwenkbar gelagerten, als Abstreifer an der unteren Treiber rolle (4') anlegbaren Leittisch (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche. (5) jeweils an ihrer Oberund Unterseite konvex ausge formt und am Ablaufende einer ihr zuordenbaren Bandtransport Rollenbahn (7,7') derart gelenkig angeordnet ist, dass sie in angehobener Position den Anfangsführungskanal (1) freigibt und dass der Leittisch (6) in Anpassung an die Unterseite der Weiche (5) konkav ausgeformt ist, und dass sowohl der Weiche (5), als auch dem Leittisch (6) jeweils ein Betäti gungsorgan, z. B. ein Hydraulikaggregat (8,8') zugeordnet ist.
2. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weiche (5) in der Funktion eines Abstreifers an der oberen Trei berrolle (4) anliegt und das freie Ende des Leittisches (6) zur formschlüs sigen Anlage an die untere Treiberrolle (4') ausgebildet ist und die Funkti on eines Abstreifers übernimmt.
3. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Weiche (5) in Form einer beidseitig konvex zu laufender Spitze ausgebildet ist.
4. Umlenkvorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Treiberrollenpaar (4,4') stromabwärts der Bandlaufrichtung (B) das Ablaufende (7') der BandtransportRollenbahn zugeordnet ist.
5. Umlenkvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Leitflächen der Weiche (5) und des Leittisches (6) mit Gleitrollen (12) bestückt sein kann.
Description:
Umlenkvorrichtung einer Haspelanlage zum Aufhaspeln von Bändern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlenken von Bändern, insbeson- dere von Metallbändern in einer Haspelanlage von einem Anfangsführungska- nal in einen Endführungskanal und umgekehrt, umfassend einen Treiber mit einem Treiberrollenpaar und stromabwärts der Bandlaufrichtung angeordneten Stellgliedern, umfassend eine gegen den Anfangs-bzw. Endführungskanal schwenkbare Weiche und einen unterhalb derselben schwenkbar gelagerten, als Abstreifer an der unteren Treiberrolle anlegbaren Leittisch.

Bei der Funktion einer derartigen Umlenkvorrichtung in einer Haspelanlage kommt es darauf an, dass der Anfang des Bandes, der sogenannte Bandkopf, eines dem Bandende des vorlaufenden Bandes nachlaufenden Bandes, einem anderen Haspel zugeleitet wird, als das vorlaufende Bandende. Hierfür stehen den Bändern zwei unterschiedliche Bandführungskanäle zur Verfügung, näm- lich ein sogenannter"Anfangsführungskanal"und ein entsprechender"Endfüh- rungskanal". Jedes Band muss demnach beim Bandwechsel von einem An- fangsführungskanal in einen Endführungskanal-und umgekehrt-umgelenkt werden. In der Praxis ist dies sowohl für eine Mehrhaspelanlage, als auch für eine Rotor-bzw. Wendehaspelanlage erforderlich.

Für Bänder, die in ausreichendem Abstand einander folgen, steht hierfür genü- gend Zeit zur Verfügung, um die erforderliche Umlenkung unproblematisch durchzuführen, weil vor Einlauf des Folgebandes alle Elemente der zuständigen Umlenkvorrichtung in die Folgeposition gebracht werden können.

Je kleiner jedoch die Abstände aufeinanderfolgender Bänder werden, desto schneller muss der Bandwechsel erfolgen, wodurch letzten Endes zeitkritische

Positionierungsvorgänge entstehen, die bis hin zu Beschädigungen und Fehl- schaltungen führen können.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umlenkvorrichtung in einer Haspelanlage anzugeben, welche unter Vermeidung zeitkritischer Posi- tionierungsvorgänge die vorgenannten Schwierigkeiten und Fehlschaltungen sicher vermeidet und eine sichere Funktion beim Umlenkvorgang auch bei ex- trem geringen Folgeabständen der Bänder gewährleistet.

Zur Lösung der Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Umlenken von Bän- dern, insbesondere von Metallbändern in einer Haspelanlage der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art vorgeschlagen, dass die Weiche jeweils an ihrer Ober-und Unterseite konvex ausgeformt und am Ablaufende einer ihr zuorden- baren Bandtransport-Rollenbahn derart gelenkig angeordnet ist, dass sie in an- gehobener Position den Anfangsführungskanal freigibt und dass der Leittisch entsprechend der Unterseite der Weiche konkav ausgeformt ist, und dass so- wohl der Weiche, als auch dem Leittisch jeweils ein Betätigungsorgan, z. B. ein Hydraulikaggregat zugeordnet ist. Dies erlaubt die Weiche schon bevor das Bandende vorbei ist, so zu positionieren, dass der Weg in den Endführungska- nal bzw. den Anfangsführungskanal freigegeben wird. Die Gefahr, dass das Band aufgrund des Vorbeiführens an der scharfkantigen Spitze der Weiche ein- reißt oder gar Stücke abgerissen werden, wird dadurch beseitigt.

Mit dieser Ausgestaltung nach der Erfindung gelingt eine problemlose Umlen- kung der Bänder bei deren unmittelbarer Aufeinanderfolge mit extrem geringem Abstand.

Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind entsprechend den Merkmalen von Unteransprüchen vorgesehen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen im Einzelnen darge- stellt.

Es zeigen : Figur 1 die Umlenkvorrichtung mit Anfangs-und Endführungskanal zwi- schen Teilen einer Rollenbahn und mit einem Treiber in geneigter Ebene y-y bei an oberer Treiberrolle anliegender Weiche ; Figur 2 die Umlenkvorrichtung mit abgesenkt am Leittisch anliegender Weiche bei einer Treiberposition in vertikaler Ebene x-x und mit einem Bandlauf durch den Anfangsführungskanal zwischen Leit- tisch und Weiche ; Figur 3 einem ankommenden Bandkopf, der über die abgesenkte Weiche in den Endführungskanal geleitet wird ; Figur 4 bei unveränderter Treiber-und Weichenposition wird das Band durch den Endführungskanal befördert ; Figur 5 die Weiche in oberer Position und den Treiber in der schrägen Ebene y-y ; das ausfahrende Bandende wird mit der Weiche an die obere Treiberrolle angelegt und so der Weg für den folgenden Bandkopf in den Endführungskanal vorbereitet ; Figur 6 den Bandkopf des Folgebandes, der in den Anfangsführungskanal geleitet wird ; Figur 7 die Führungsflächen von Weiche und Leittisch, bestückt mit klei- nen Gleitrollen.

Die Figuren 1 bis 7 zeigen im Einzelnen die erfindungsgemäße Umlenkvorrich- tung für ein Walzband in einer Haspelanlage, wobei der Haspel nicht dargestellt

ist, jedoch eine Mehrhaspelanlage als auch eine Rotor-bzw. Wendehaspelan- lage sein kann.

Der Anfangsführungskanal 1 und darüberliegend der Endführungskanal 2 sind zur trennbaren Führung des ablaufenden Bandes 9 bzw. 9'vorgesehen. Dem gegen den Treiber 3 auf dem linksseitigen Teilstück 7 der Rollenbahn zulaufen- den Bandendes 10 folgt mit relativ geringem Abstand gemäß Figur 2 der Band- kopf 11. Dieser wird zur weiteren Förderung vom Förderspalt zwischen den Treiberrollen 4,4'erfasst und durchgezogen.

Dabei werden die Treiberrollen fallweise entsprechend nachfolgender Be- schreibung in einer vertikalen Ebene x-x, oder in einer geneigten Ebene y-y an- treibbar gelagert. Beim ablaufseitigen passieren des Bandes 9,9'wird dieses je nach Position der Weiche 5 und des Leittisches 6 in den Anfangs-oder Endfüh- rungskanal 1 bzw. 2 eingeleitet. Deren Positionierung erfolgt vorzugsweise mit Hilfe von Hydraulikaggregaten 8,8'. Mit B ist die Bandlaufrichtung durch die erfindungsgemäße Umlenkvorrichtung bezeichnet.

Die Weiche 5 ist jeweils an ihrer Ober-und Unterseite konvex ausgeformt und somit in der Lage, sich in angehobener Position in der Funktion eines Abstrei- fers dicht an die obere Treiberrolle 4 anzuschmiegen. Entsprechend ist der Leittisch 6 an seiner Oberseite in Anpassung an die Unterseite der Weiche 5 zwecks formschlüssiger Anlage konkav ausgebildet, während sein freies Ende zur ebenfalls formschlüssigen Anlage an die untere Treiberrolle 4'ausgeformt ist. Damit erfüllt der Leittisch 6 die Forderung nach einer zusätzlichen Funktion als Abstreifer an der unteren Treiberrolle 4'.

Das freie Ende der Weiche 5 ist in Form einer beidseitig konvex zulaufenden Spitze ausgebildet. Damit wird die Möglichkeit geschaffen, dass diese Spritze, wie dies z. B. die Figuren 2 bis 4 zeigen, sich an den konkaven Rücken des Leittisches 6 nahezu spaltlos anschmiegt.

Dadurch, dass dem Treiberrollenpaar 4,4'stromabwärts der Bandlaufrichtung B das ablaufseitige Teilstück 7'der Bandtransport-Rollenbahn zugeordnet ist, wird für den bei angehobener Weiche 5 durchlaufenden Bandkopf 11 ein stoßfreier Durchlauf ermöglicht. Und schließlich können, gemäß beispielhafter Darstellung in der Figur 7, die Leitflächen sowohl der Weiche 5, als auch des Leittisches 6 mit relativ kleinen Gleitrollen 12 bestückt sein, was in den Führungskanälen 1 bzw. 2 zur Reduzierung von Reibung und dadurch bedingten Verschleiß führt.

Die Umlenkung der Bänder von einem Anfangsführungskanal-bzw.-transport- weg zu einem Endführungskanal-bzw.-transportweg, und umgekehrt, ge- schieht wie folgt : 1. Das Band wird aus dem Anfangsführungskanal 1 in den Endführungskanal 2 umgelenkt ; Bei unmittelbar aufeinander folgenden Bändern werden im Falle von Banddurchlauf durch den Anfangsführungskanal 1 die Weiche 5 in der oberen Position und der Leittisch 6 in der unteren Position gehalten. (Figur 1) Kurz vor Bandende wird der Leittisch 6 in eine obere Position gefahren.

Bei maximalem Bunddurchmesser legt sich dann das Band 9 lediglich auf die Rolle 1'am Ende des Leittisches 6 an oder wird leicht um sie gebogen.

Vor Durchlauf des Bandendes 10 wird die Weiche 5 nach unten umgestellt und drückt das Band 9 gegen den Leittisch 6, wobei es den Weg in den Endführungskanal 2 freigibt. (Figur 2) Die obere Treiberrolle 4 wird vertikal über die untere Rolle 4'gestellt. So- mit kann der Bandkopf 11 des nachfolgenden Bandes 9'in den Endfüh- rungskanal 2 einlaufen, während das Bandende 10 des voranlaufenden Bandes 9 im Führungsspalt zwischen Weiche 5 und Oberseite des Leitti- sches 6 durchgezogen wird. (Figur 3 und 4)

2. Das Band wird aus dem Endführungskanal 2 in den Anfangsführungskanal 1 umgelenkt ; Dazu wird die obere Treiberrolle 4 in die Ebene y-y gedrückt, sodass das Band 9 in Richtung des Anfangsführungskanals 1 gelenkt wird.

Die Weiche 5 wird von unten gegen das Band 9'und die obere Treiberrolle 4 gedrückt, wodurch der Weg in den Anfangsführungskanal 1 freigegeben ist, und zwar für den folgenden Bandkopf 11'. Der Leittisch 6 steht in sei- ner unteren Position. (Figur 5) Das in den Endführungskanal 2 laufende Bandende 10 wird zwischen der oberen Treiberrolle 4 und der Endkante der Weiche 5 durchgezogenen, während der Bandkopf 11 des Folgebandes in den Anfangsführungskanal gelenkt wird.

Mit den zuvor erläuterten Maßnahmen ist die Gefahr, dass das Band auf- grund des Vorbeiführens an der scharfkantigen Spitze der Weiche 6 ein- reißt oder gar Stücke abgerissen werden, beseitigt.

40574 Bezugszeichenliste 1. Anfangsführungskanal 2. Endführungskanal 3. Treiber 4. Treiberrollen 4,4' 5. Weiche 6. Leittisch 7. Bandtransport-Rollenbahn 7,7' 8. Hydraulikaggregat 8,8' 9. Band/Folgeband 9' 10. Bandende 10,10' 11. Bandkopf 12. Gleitrollen B. Bandlaufrichtung