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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE ON AN ELEVATOR SYSTEM FOR DETERMINING THE POSITION OF A COUNTERWEIGHT OF AN ELEVATOR AND METHOD THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/086252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) on an elevator system (100) having a counterweight (1), which counterweight can be moved into an end position from an arbitrary operating position. The device (10) has at least one, in particular transparent, shielding segment (12), which is arranged in a stationary manner at a distance from the counterweight (1) in the end position, on which shielding segment (12) at least one sighting device (10) is arranged. The sighting device (10) is arranged in such a way that the position of the counterweight in relation to at least one comparison position can be determined by sighting a bottom edge of the counter weight (1) or a marking on the counterweight (1).

Inventors:
FERREIRA HENRIQUE (BR)
Application Number:
PCT/EP2014/074468
Publication Date:
June 18, 2015
Filing Date:
November 13, 2014
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B1/34; B66B5/00
Domestic Patent References:
WO2003082722A12003-10-09
Foreign References:
JP2013095571A2013-05-20
JP2007182284A2007-07-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung an einer Aufzugsanlage (100) mit einem Gegengewicht (1), welches aus einer beliebigen Betriebslage in eine Endlage fahrbar ist, gekennzeichnet durch wenigstens einen im Abstand zum Gegengewicht (1) in der Endlage und ortsfest angeordneten, insbesondere transparenten, Abschirmungsabschnitt (12) auf dem wenigstens eine Visiervorrichtung (10) derart angeordnet ist, dass durch Visierung auf eine Unterkante des Gegengewichtes (1) oder auf eine Markierung am Gegengewicht ( 1 ) dessen Position in Bezug auf mindestens eine Vergleichsposition feststellbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung wenigstens eine zweite Visiervorrichtung ( 10') aufweist, mit welcher die Position des Gegengewichtes (1 ) in Bezug auf mindestens eine zweite Vergleichsposition feststellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Vergleichsposition mit der Visiervorrichtung (10) zusammenwirkende Sekundärmittel ( 1 1 ) zur Vermeidung von Parallaxefehlern vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Teil einer Schutzeinrichtung (13) zum Schutz des Gegengewichtes ( 1 ) vor Berührungen ist und die Schutzeinrichtung (13) insbesondere der Abschirmungsabschnitt (12) ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschirmungsabschnitt ( 12) ein transparentes Element ( 14), insbesondere aus Kunststoff oder Glas, aufweist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Vergleichsposition zumindest eine Visiervorrichtung (10) in dem Abschirmungsabschnitt (12) integriert ist oder am Absch i rmungsabschn itt (12) anbringbar oder angebracht ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Sekundärmittel (1 1 ,1 Γ) zur jeweiligen Visiervorrichtung (10, 10') horizontal beabstandet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Gegengewicht (1) zwischen dem Sekundärmittel (1 1) und der Visiervorrichtung (10) befindet und eine Bewegungsachse des Gegengewichtes (1) eine Visierlinie (15) schneidet.

9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundärmittel (11) auf einer Wand eines Schachtes anbringbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sekundärmittel (1 1) in Verbindung mit dem Abschirmungsabschnitt (12) ist.

1 1. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5 und einem der Ansprüche 6 bis 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiervorrichtung (10) und das Sekundärmittel (11) beidseits des transparenten Elementes (14) anbringbar oder angebracht ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Element (14) mindestens 1cm, bevorzugt 2 cm und besonders bevorzugt mindestens 5cm dick ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 3 und einem der Ansprüche 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiervorrichtungen (10,10') und/oder die Sekundärmittel (1 1,1 1 ') auf bevorzugte Vergleichspositionen des Gegengewichtes (1) einstellbar sind, insbesondere einstellbare Elemente sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiervorrichtungen (10,10') und/oder die Sekundärmittel (1 1 ,1 1 ') Markierungen sind, insbesondere aufgetragene oder eingravierte Markierungen sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für jede Vergleichsposition mit der Visiervorrichtung (10) zusammenwirkende Sekundärmittel (11) vorgesehen sind., wobei ein erstes Sekundärmittel (1 1 ) einer oberen Vergleichsposition durch eine obere Visiervorrichtung ( 10) gesehen unsichtbar ist und ein zweites Sekundärmittel (1 Γ) einer unteren Vergleichsposition durch eine untere Visiervorrichtung ( 10') gesehen oder durch die obere Visiervorrichtung ( 10) gesehen sichtbar ist, wenn das Gegengewicht (1) in seiner unteren Endlage eine normale Betriebslage einnimmt.

Description:
Vorrichtung an einer Aufzugsanlage zum Feststellen der Position eines Gegengewichtes eines Aufzugs und Verfahren dazu

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Aufzugsanlage mit einem Gegengewicht zum Feststellen der Position eines Gegengewichtes sowie ein Verfahren zum Feststellen der Position eines Gegengewichtes gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.

Mit der Offenlegungsschrift CN 201842550 wurde eine Schutzvorrichtung für den Schacht des Gegengewichtes einer Aufzugsanlage bekannt, welche aus einem Gitter besteht. Dies ermöglicht es, Wartungs- arbeiten in der Schachtgrube auszuführen, ohne in Konflikt mit dem Gegengewicht zu geraten. Eine gewünschte Betriebsposition des Gegengewichts in seiner unteren Endlage kann jedoch mangels Erreichbarkeit des Gegengewichts hinter dem Gitter nur schätzungsweise überprüft werden, was sich nachteilig auf eine exakte Beurteilung des Betriebszustandes auswirkt. Eine wie in der CN 201842550 vorgestellte Vorrichtung mit einem Gitter, welches in einem Stahlrahmen befestigt ist, ist ausserdem teuer in der Her- Stellung und aufwendig zu fertigen. Die richtig eingestellte Betriebsposition des Gegengewichtes ist jedoch für einen störungsfreien Betrieb und den Schutz der einzelnen Teile der Aufzugsanlage wichtig.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung gestellt werden, welches eine genaue Kontrolle des Gegengewichtes in zumindest einer Endposition ermöglicht und vereinfacht, und die Unfallgefahr für den Kontrolleur ausschliesst. Insbesondere soll es möglich sein, die Position des Gegengewichtes zu prüfen, ohne die Aufzugsanlage stilllegen oder ausser Betrieb setzen zu müssen.

Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Patentansprüchen definierten Vorrichtungen und Verfahren gelöst. Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtunge an einer Aufzuganlage mit einem Gegengewicht weist wenigstens eine Visiervorrichtung auf. Das Gegengewicht ist aus einer beliebigen Betriebslage in eine Endlage fahrbar. Die Vorrichtung weist wenigstens einen, im Abstand zum Gegengewicht in der Endlage und ortsfest angeordneten, insbesondere transparenten Abschirmungsabschnitt auf. Die Visiervorrichtung ist derart angeordnet, dass durch Visierung auf eine Unterkante des Gegengewichtes oder auf eine Markierung am Gegengewicht dessen Position in Bezug auf mindestens eine Vergleichsposition feststellbar ist.

Unter Abschirmungsabschnitt wird ein Abschnitt einer Schutzeinrichtung verstanden, die das Gegengewicht zumindest teilweise vom Schachtinnern abschirmt. Damit kann das Eindringen eines Servicetechnikers in den Verfahrbereich des Gegengewichts erschwert oder gar verunmöglicht werden. Die Schutz- einrichtung kann aus einem oder mehreren Abschirmungsabschnitten aufgebaut sein, die beispielsweise als Panele, Wandelemente, Bleche, Gitter, Fachwerkstrukturen, Netze oder dergleichen ausgestaltet sind, die der Abschirmung des Gegengewichts dienlich sind. Die Endlage des Gegengewichtes wird durch die Endlage einer Aufzugskabine definiert. Bevorzugt ist die Aufzugskabine über eine Umlenkrolle mit dem Gegengewicht verbunden. Durch Dehnung oder Erwärmung, aber auch durch Alterung oder Abnutzung des Seiles oder der Aufzugsanlage kann die Endlage des Gegengewichtes über die Zeit veränderlich sein. Das Gegengewicht kann sich im gleichen Schacht befinden wie der Aufzug, es kann jedoch auch ein separater Gegengewichtsschacht vorgesehen sein. Hier und im Folgenden soll der Ausdruck Schacht beide möglichen Varianten umfassen.

Typischerweise wird für die Endlage des Gegengewichtes ein Bereich definiert, in welchem sich das Ge- gengewicht in normalem Betrieb befinden sollte.

Eine Visiervorrichtung im Sinne der Erfindung ist derart gestaltet, dass beispielsweise über einen Fixpunkt ein Gegenstand anvisiert werden kann. Die Vergleichsposition ist, wie vorliegend dargelegt, eine Position aus einem Bereich, in welchem sich das Gegengewicht in normaler Betriebslage befinden muss. Bevorzugt sind solche Vergleichspositionen obere und untere Maximalpositionen. Mit einer derartigen Vorrichtung lässt sich die Abweichung des Gegengewichtes von einer Soll- zu einer Ist-Position auf einfache Art und Weise feststellen, ohne den Monteur oder Kontrolleur zu gefährden oder die Aufzugsanlage ausser Betrieb setzen zu müssen.

Die Vorrichtung kann wenigstens eine zweite Visiervorrichtung aufweisen, mit welcher die Position des Gegengewichtes in Bezug auf mindestens eine zweite Vergleichsposition feststellbar ist. Eine derart gestaltete Vorrichtung mit zwei Visiervorrichtungen ermöglicht es, eine Betriebslage des Gegengewichtes relativ zu einer beispielsweise oberen und unteren Maximallage festzustellen. Die Genauigkeit der Aus- sage über die Lage des Gegengewichtes kann somit erhöht werden.

Bevorzugt weist eine derartige Vorrichtung für jede Vergleichsposition Sekundärmittel auf, welche mit der Visiervorrichtung zusammenwirken. Solche Sekundärmittel sind zur Vermeidung von Parallaxe fehlem vorgesehen. Zwischen der Visiervorrichtung und den zugehörenden Sekundärmitteln kann eine soge- nannte Visierlinie erstellt werden. Fehler beim Ablesen der Position des Gegengewichtes werden verringert oder gar vermieden. Bevorzugt ist die Vorrichtung ausserdem Teil einer Schutzeinrichtung zum Schutz vor Kollisionen mit dem Gegengewicht, Die Schutzeinrichtung umfasst einen oder mehrere Abschirmungsabschnitte. Die Vorrichtung kann in der Folge eine Doppelfunktion aufnehmen. Zum einen ermöglicht sie die Kontrolle des Gegengewichtes, zum anderen ist sichergestellt, dass das Gegengewicht vor unbefugtem Berühren geschützt ist.

In einer weiter bevorzugten Ausfuhrungsform weist der Abschirmungsabschnitt ein transparentes Element auf. Ein transparentes Element kann insbesondere aus Kunststoff oder Glas gefertigt sein. Das transparente Element, ermöglicht ungehinderten Einblick auf das Gegengewicht. Ein transparentes Element aus Kunststoff oder Glas verhindert ausserdem zuverlässig ein unbeabsichtigtes Eindringen eines Monteurs oder Kontrolleurs in den Verfahrbereich des Gegengewichts.

Weiter bevorzugt ist für jede Vergleichsposition zumindest eine Visiervorrichtung in Verbindung mit dem Abschirmungsabschnitt. Dies ermöglicht eine einstückige Fertigung des Abschirmungsabschnitts. Die Vorrichtung kann somit als einzelne Einheit in einem Schacht des Gegengewichtes oder an einem Schacht des Gegengewichtes verbaut werden.

Bevorzugt ist die Vorrichtung derart gestaltet, dass das jeweilige Sekundärmittel zur jeweiligen Visiervor- richtung horizontal beabstandet ist. Eine horizontale Beabstandung erhöht die Genauigkeit der Vorrichtung oder des Messresultates, da, je länger eine Visierlinie zwischen der Visiervorrichtung und dem zugehörigen Sekundärmittel ist, je geringer der Ablesefehler wird.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung befindet sich das Gegengewicht zwischen dem Se- kundärmittel und der Visiervorrichtung. Eine Bewegungsachse des Gegengewichtes schneidet die Visierlinie. Hierbei ist ein erstes Sekundärmittel einer oberen Vergleichsposition durch eine obere Visiervorrichtung gesehen unsichtbar und ein zweites Sekundärmittel einer unteren Vergleichsposition durch eine untere Visiervorrichtung gesehen oder durch die obere Visiervorrichtung gesehen sichtbar, wenn das Gegengewicht in seiner unteren Endlage eine normale Betriebslage einnimmt. Vorzugsweise wirken je eine Visiervorrichtung und ein Sekundärmittel zusammen, wobei diese bevorzugt in einer horizontalen Ebene angeordnet sind.

Alternativ kann aber auch eine Visiervorrichtung mit zwei Sekundärmitteln zusammenwirken. Bei dieser alternativen Ausfuhrung liegt die Visiervorrichtung vorzugsweise mit dem oberen Sekundarmittel in einer horizontalen Ebene. Das untere Sekundärmittel wird hier durch die Visiervorrichtung schräg nach unten anvisiert und liegt möglicherweise etwas tiefer als dies bei einem unteren Sekundärmittel mit einer separat zusammenwirkenden Visiervorrichtung der Fall wäre.

Mit einer derartigen Anordnung des Sekundärmittels und der entsprechenden Visiervorrichtung wird eine einfache Möglichkeit zum Ablesen der Position des Gegengewichtes bereitgestellt. Bevorzugt ist das sekundäre Mittel auf einer Wand eines Aufzugschachtes anbringbar oder aufgebracht. Zur Anbringung des Sekundärmittels müssen in der Folge keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt werden.

Alternativ ist es jedoch auch vorstellbar, dass das Sekundärmittel in den Abschirmungsabschnitt der Vor- richtung integriert ist oder daran angebracht ist oder anbringbar ist. Somit sind sowohl die Visiervorrichtung als auch die Sekundärmittel am gleichen Absch irmungsabschnitt befestigt. Erstellung, Montage und Wartung werden somit vereinfacht. Bevorzugt ist die Visiervorrichtung und das Sekundärmittel jeweils auf gegenüberl legenden Seiten des transparenten Elements anbringbar. Sind die Visiervorrichtungen und das Sekundärmittel auf gegenüberliegenden Seiten des transparenten Elementes angebracht, so ist die Vorrichtung unabhängig von der Ausgestaltung des Schachtes anbringbar.

Bevorzugt weist das transparente Element eine Dicke von mindestens lern, bevorzugt 2cm und besonders bevorzugt mindestens 5cm auf. Eine Mindestdicke des transparenten Elementes begünstigt die Genauigkeit beim Ablesen der Position des Gegengewichtes, da insbesondere, je dicker das transparente Element ist, je länger die Visierlinie wird.

Bevorzugt ist die Vorrichtung derart ausgestaltet, dass die Visiervorrichtung und/oder die Sekundärmittel auf bevorzugte Vergleichspositionen des Gegengewichtes einstellbar sind. Dies ermöglicht die 1 Erstellung und Fertigung der Vorrichtung unabhängig vom jeweiligen Einsatz in einem Aufzug. Insbesondere kann die Visiervorrichtung mit den Sekundärmitteln auf die jeweilige geforderte Situation in einer Aufzugsanlage eingestellt werden.

Bevorzugt sind die Visiervorrichtung oder das Sekundärmittel respektive die Visiervorrichtungen oder die Sekundärmittel Markierungen, welche insbesondere aufgetragen oder eingraviert sind. Durch eingravierte oder aufgetragene Markierungen ist die Fertigung der Vorrichtung besonders benutzerfreundlich und günstig herzustellen.

In einer bevorzugten Ausführungsform können die Visiervorrichtungen und/oder die Sekundärmittel einstellbare Elemente sein. Vorstellbar sind zum Beispiel Drahtelemente, Balken oder Profile. Es ist ausser- dem vorstellbar, die einstellbaren Profile beispielsweise schwenkbar auszugestalten, um die Visierlinie zu verlängern. Durch die Vergleichsposition, weiche einen unveränderlichen Bezug, beispielsweise zu einem Aufprallpuffer des Gegengewichtes bereitstellt, wird das Feststeilen oder Auslesen der Position des Gegengewichtes vereinfacht.

Um eine Betriebsposition des Gegengewichts in seiner Endlage zu bestimmen wird die Aufzugskabine bevorzugt aus einer beliebigen Betriebslage in seine oberste Betriebsposition gefahren um das Gegengewicht in eine Endlage zu bringen. Dies ermöglicht das Feststellen oder Ablesen der Position des Gegengewichtes bezüglich einer Vordefinierten Betriebsposition der Aufzugskabine. Typischerweise wird die Aufzugskabine in ihre oberste Etage gefahren, da dies eine oberste mögliche Betriebsposition darstellen kann.

Folgend wird der Erfindungsgegenstand anhand eines nicht limitierenden AusfUhrungsbeispiels näher erläutert:

Figur 1 : Eine schematische Darstellung dreier Betriebszustände einer Aufzugsanlage,

Figur 2: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Figur 3: ein erstes Ausführungsbeispiel eines Wandabschnittes einer erfindungsgemässen Vorrichtung,

Figur 4: ein zweites Ausführungsbeispiel eines Wandabschnittes in einer erfindungsgemässen Ausfuhrungsform,

Figuren 5a, 5b: Einzelteile des Abschirmungsabschnittes aus Figur 4,

Figur 6: eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Abschirmungsabschnittes, und

Figuren 7a, 7b: Einzelteile des erfindungsgemässen Abschirmungsabschnittes aus Figur 5.

Figur la bis lc zeigen eine Aufzugsanlage 100 in verschiedenen Betriebszuständen. Figur la zeigt eine Aufzugsanlage 100 mit einer Aufzugskabine 2, welche mit einem Seil über eine Umlenkrolle 3 mit einem Gegengewicht 1 verbunden ist. Das Gegengewicht 1 befindet sich in einer Endlage über dem Anschlagpuffer 4. Die Endlage ist vorliegend im Wesentlichen zwischen einem oberen und einem unteren Maxima eines Endlagenbereichs (hier nicht bezeichnet). Die Aufzugskabine 2 befindet sich in einer oberen Betriebsposition, welche insbesondere eine Halteposition der Aufzugskabine 2 in einem obersten Stockwerk beispielsweise eines Gebäudes ist.

Figur 1 b zeigt nun die Aufzugsanlage aus Figur la. Der Übersichtlichkeit halber wurden die Bezugszeichen, wie in Figur la dargestellt, weggelassen. Die Aufzugskabine 2 befindet sich mit einem Aufzugska- binenabstand 2a unterhalb der Endlage. Das Gegengewicht 1 ist jedoch bereits auf dem Anschlagpuffer 4 aufgefahren. Typischerweise wird beim Auffahren des Gegengewichtes 1 auf dem Anschlagpuffer 4 ein Alarm ausgelöst und die Aufzugsanlage ausser Betrieb gesetzt. Diese Situation ergibt sich, wenn das Gegengewicht 1 ausserhalb des Betriebsbereiches ist. Dies kann beispielsweise daran liegen, dass das Seil, welches die Aufzugskabine 2 und das Gegengewicht 1 verbindet, zu lang ist.

Figur 1 c zeigt nun die Situation aus Figur la, wenn das Verbindungsseil zwischen Aufzugskabine 2 und Gegengewicht 1 zu kurz ist. Die Aufzugskabine 2 befindet sich in Figur lc in einer unteren Endposition, welche typischerweise dadurch definiert ist, dass sich die Aufzugskabine 2 im untersten Stockwerk befindet. Das Gegengewicht 1 aus der Figur lc ist mit einem Gegengewichtsabstand la über den maximal zulässigen Bereich gefahren. Es besteht Kollisionsgefahr mit der Umlenkungsrolle 3. Eine derartige Situation ist feststellbar, wenn sich der Aufzug 100 in einer Endlage wie in Figur 1 b beschrieben befindet, wobei sich das Gegengewicht 1, entgegen der Figur 1 b, oberhalb des Anschlagpuffers 4 befindet, wenn die Aufzugskabine 2 in ihrer obersten Endlage ist (siehe dazu Figur 2). Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorrichtung 10. Das Gegengewicht 1 befindet sich vorliegend in einem unteren Bereich des Schachts, welcher durch eine Wand 16 des Schachts und einen Abschirmungsabschnitt 12 abgegrenzt ist. Im unteren Bereich des Schachtes befindet sich ein Anschlagpuffer 4. In Figur 2 ist der Abschirmungsabschnitt 12 auf der linken Seite dargestellt, wobei er vorliegend als Schutzeinrichtung 13 ausgeführt ist. Der Abschirmungsabschnitt 12 umfasst ein transparentes Element 14, auf welchem eine erste Visiervorrichtung 10 und eine zweiten Visiervorrichtung 10' angebracht ist. Die Visiervorrichtungen 10, 10' sind vorliegend farbige oder eingravierte Markierungen auf dem transparenten Element 14. Das transparente Element 14 ist beispielsweise ein Acryl- glas. Auf der dem Abschirmungsabschnitt 12 gegenüberliegenden Seite (vorliegend rechts in Figur 2) befindet sich eine Wand 16 des Schachts. Auf der Wand 16 befinden sich ein erstes Sekundärmittel 1 1 und ein zweites Sekundärmittel 1 1 '. Die Sekundärmittel 11, 11 ' sind vorliegend farbige Markierungen auf der Wand 16 des Schachts. Zwischen der Visiervorrichtung 10 und der zugehörigen Sekundärmitteln 11 ist eine virtuelle Visierlinie 15 gezeigt. Eine entsprechende virtuelle Visierlinie 15' ist zwischen dem zweiten Visiermittel 10' und dem zweiten Sekundärmittel 1 1 ' gezeigt. Eine weitere Visiervorrichtung mit entsprechenden Sekundärmitteln (vorliegend nicht bezeichnet) ist zwischen den vorgenannten Visiervorrichtungen 10,10', respektive zwischen den vorgenannten Sekundärmitteln 1 1 , 1 1 ' gezeigt. Das Gegengewicht 1 befindet sich in einer Betriebslage, welche vorliegend gerade am obersten Ende des Betriebsbereiches zwischen den Visierlinien 15 und 15' ist. Figur 3 zeigt nun ein Detail aus der Vorrichtung 10 aus Figur 2. Der Abschirmungsabschnitt 12 ist vorliegend direkt als Schutzeinrichtung 13 ausgebildet. Der Abschirmungsabschnitt 12 weist vorliegend eine Öffnung auf, in welche ein transparentes Element 14 eingelassen ist. Auf der Oberfläche des transparenten Elementes befindet sich eine erste und eine zweite Visiervorrichtung 10, 10'. Auf der gegenüberliegenden Seite der Visiervorrichtung 10, 10' befinden sich die Sekundärmittel 1 1 , I V. Die Visiervorrich- tung 10, 10' und die entsprechenden Sekundärmittel 11, 1 Γ sind in einem horizontalen Abstand zueinander auf dem transparenten Element 14 angebracht und vorliegend eingraviert.

Figur 4 zeigt eine bevorzugte alternative Ausführungsform der Schutzeinrichtung 13 aus Figur 3. Die Schutzeinrichtung 13 ist vorliegend aus ersten Abschirmungsabschnitten 12' und zweiten Abschirmungs- abschnitten 12" gefertigt. Mittig der Schutzeinrichtung befindet sich ein transparentes Element 14 mit zugehörigen Visiervorrichtungen 10, 10'. Einzelne Abschirmungsabschnitte 12' und 12" sind aneinander gefügt und vorliegend mit Balken aneinander verschraubt.

Figur 5a und 5b zeigen nun jeweils einen Absch irmungsabschnitt 12' und 12" aus der Figur 4. Beide Abschirmungsabschnitte 12' und 12" weisen an ihren Enden Befestigungsmittel auf, welche vorliegend als Schlitze ausgebildet sind. Der Abschirmungsabschnitt 12' ist aus einem undurchsichtigen Element gefertigt, der Abschirmungsabschnitt 12" besteht im Bereich seiner Befestigungsöffnungen aus einem undurchsichtigen Material. Mittig des Abschirmungsabschnittes 12" ist ein transparentes Element 14 eingefügt. Es ist jedoch auch vorstellbar, den Abschirmungsabschnitt 12" vollständig aus einem transpa- renten Material, wie beispielsweise Plexiglas oder Glas zu fertigen.

Die Figur 6 zeigt nun eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Schutzeinrichtung 13 aus Figur 3. Der Abschirmungsabschnitt 12 aus Figur 6 ist im Wesentlichen gleich ausgebildet wie der Abschirmungsabschnitt 12 aus Figur 4. Er unterscheidet sich jedoch dadurch, dass die Visiervorrichtungen 10 und 10' an einem beweglichen Rahmen befestigt sind. Der Abschirmungsabschnitt 12 ist vorliegend wieder aus ersten und zweiten Abschirmungsabschnitten 12' und 12" gefertigt. Mittig der Schutzeinrichtung 13 befindet sich ebenfalls ein transparentes Element 14. Beidseits des transparenten Elements 14 sind Profile 22 angeordnet, an welchen die Visiervorrichtungen 10, 10' verschieblich befestigt sind. Eine individuelle Einstellung der Vorrichtung 10 ist somit möglich. Figur 7a und Figur 7b zeigen nun Abschirmungsabschnitte 12' und 12", welche sich für eine Schutzeinrichtung 13 wie in der Figur 6 gezeigt, eignen. Im Unterschied zu den Abschirmungsabschnitten 12' und 12" aus den Figuren 5a und 5b weisen die vorliegenden Abschirmungsabschnitte 12' und 12" aus den Figuren 7a und 7b zusätzliche Profile auf, welche sich in der Nähe der Befestigungsschlitze befinden, um die Visiervorrichtungen 10, 10' (siehe Figur 6) aufzunehmen.