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Title:
DEVICE FOR FEEDING AN INDIVIDUAL LONGITUDINAL PIECE WHICH HAS BEEN SEPARATED FROM A MATERIAL STRAND TO A PROCESSING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/068119
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (10) for feeding a longitudinal individual piece (2) which has been separated from a material strand (1) to a processing unit (25). Said device comprises two conveyer belts (17, 18), connected downstream of a distribution table (15). The conveyer belts (17, 18) can be displaced transversely to the direction of transport (22) of the material strand (1) which is conveyed on a first conveyer belt (11) and can be aligned with said first conveyer belt (11). The processing unit (25) for the individual piece (2) takes the form of calibration rollers (26) and is located below the conveyer belts (17, 18). The inventive device (10) enables an individual piece (2) which is transported at a constant speed (v¿0?) on the first conveyer belt (11), to be processed by the processing unit (25) without the formation of a flux compensation loop.

Inventors:
BERNARD DANIEL (FR)
COTTEVERTE PATRICK (FR)
Application Number:
PCT/DE2000/001368
Publication Date:
November 16, 2000
Filing Date:
May 03, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BERNARD DANIEL (FR)
COTTEVERTE PATRICK (FR)
International Classes:
A23G3/02; A23G3/12; A23G3/20; A23G7/00; B29C45/26; B65G47/51; B65G47/71; C07D491/06; (IPC1-7): B65G47/64
Foreign References:
US3570417A1971-03-16
DE19617187A11997-10-30
DE257504C
US4860882A1989-08-29
US3938647A1976-02-17
DE19920612A12000-11-09
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung (10) zum Zuführen eines von einem Massestrang (1) abgetrennten länglichen Einzelstücks (2) zu einer Bearbeitungseinrichtung (25), mit einer ersten Fördereinrichtung (11), welche den Massestrang (1) und das Einzelstück (2) mit konstanter Geschwindigkeit (vo) fördert, einem der ersten Fördereinrichtung (11) nachgeschalteten Weichenelement (15) und zwei parallel zueinander angeordneten, sich an das Weichenelement (15) anschließenden zusätzlichen Fördereinrichtungen (17,18), deren Fördergeschwindigkeiten (v2, v3) veränderbar sind und welche quer zur Förderrichtung (22) des Massestrangs (1) auf der ersten Fördereinrichtung (11) verfahrbar und mit der ersten Fördereinrichtung (11) ausrichtbar sind sowie mit Mitteln zum Überführen des Einzelstücks (2) von einem der weiteren Fördereinrichtungen (17,18) zur Bearbeitungseinrichtung (25).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Fördereinrichtungen (17,18) jeweils einen getrennt ansteuerbaren Antrieb (20,21) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen als Förderbänder (11,17,18) und das Weichenelement als ortsfester Tisch (15) mit einer gleitfähigen Oberseite (16) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite (16) des Tisches (15) dicht an dicht frei drehbare Rollen oder Kugeln gelagert sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungseinrichtung (25) eine Formatzylinder (26) aufweisende Abrolleinrichtung ist, die unterhalb der weiteren Fördereinrichtungen (17,18) angeordnet und mit diesen ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der ersten Fördereinrichtung (11) eine Abtrenneinrichtung (13) für die Einzelstücke (2) angeordnet ist.
Description:
Vorrichtung zum Zuführen eines von einem Massestrang abgetrennten länglichen Einzelstücks zu einer Bearbeitungseinrichtung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen eines von einem Massestrang abgetrennten länglichen Einzelstücks zu einer Bearbeitungseinrichtung. Es ist bereits eine Vorrichtung bekannt, die eine einzige der Bearbeitungseinrichtung zugeordnete Fördereinrichtung aufweist. Beim Betrieb mit einer vorgeschalteten, kontinuierlich arbeitenden Zuführeinrichtung muß daher eine sogenannte Flußausgleichsschleife gebildet werden, die eine bestimmte Länge eines abgetrennten Einzelstücks speichert, wenn die Fördereinrichtung das Einzelstück gerade der Bearbeitungseinrichtung zuführt. Das Bilden der Flußausgleichsschleife ist jedoch nicht bei allen Massesträngen möglich, da das Produkt dabei gelängt wird oder gar brechen kann. Bei derartig kritischen Produkten werden deshalb taktweise arbeitende Fördereinrichtungen eingesetzt, deren Leistung jedoch beschränkt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, insbesondere in Bezug auf ihre Produkteigenschaften kritische Massestränge ohne

Bildung von Flußausgleichsschleifen kontinuierlich verarbeiten zu können, wobei gleichzeitig eine hohe Leistung der Vorrichtung erreicht werden soll. Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Zuführen eines von einem Massestrang abgetrennten länglichen Einzelstücks zu einer Bearbeitungseinrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Verwendung eines an seiner Oberseite frei drehbare Kugeln aufweisenden Weichentisches ermöglicht eine einfache und zweckmäßige Ausbildung des Weichenelements. Durch getrennt regelbare Antriebe der beiden zusätzlichen Fördereinrichtungen können Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel das Bilden von Lücken bei aufeinanderfolgenden Einzelstücken erfüllt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht und Figuren 2a bis 2c den Arbeitsablauf der Vorrichtung in einer vereinfachten Draufsicht.

Die in den Figuren mit 10 bezeichnete Vorrichtung wird in der Süßwarenindustrie allgemein als Abrollmaschine bezeichnet und dient zum Formen von unterschiedlich gefüllten oder ungefüllten Massen (zum Beispiel Bubble-Gum, Kaubonbons, Karamelen) zu rotationssymmetrischen Produkten.

Die Vorrichtung 10 hat eine Zuführeinrichtung in Form eines ersten Förderbandes 11 für einen zu verarbeitenden Massestrang 1. Das erste Förderband 11 weist einen ersten Antriebsmotor 12 auf, der das Förderband 11 mit konstanter

Geschwindigkeit vo antreibt. Im Bereich des ersten Förderbandes 11 ist eine nicht näher dargestellte, weil an sich bekannte Abschneideinrichtung 13 angeordnet, die von dem kontinuierlich geförderten Massestrang 1 jeweils Einzelstücke 2 definierter Länge abtrennt. An das erste Förderband 11 schließt sich ein Weichentisch 15 an. Der Weichentisch 15 hat eine Oberseite 16, die derart ausgebildet ist, daß darauf bewegte Einzelstücke 2 leicht beweg-beziehungsweise verschiebbar sind. Vorzugsweise hat der Weichentisch 15 auf seiner Oberseite 16 dicht an dicht frei drehbar gelagerte Rollen oder Kugeln. Derartige Rollentische sind allgemein bekannt. An den Weichentisch 15 schließen sich zwei parallel zueinander angeordnete Fördermittel an, die als zweites Förderband 17 und als drittes Förderband 18 ausgebildet sind. Die Förderbänder 17, 18 weisen jeweils einen separaten, regelbaren Antrieb 20,21 auf, wobei die Vorschubgeschwindigkeiten der beiden Förderbänder 17 und 18 mit v2 und v3 bezeichnet sind. Die Förderbänder 17,18 weisen eine Länge auf, die mindestens der Länge der längsten zu verarbeitenden Einzelstücke 2 entspricht. Ferner schließen die Förderbänder 11,17,18 möglichst spaltfrei an den Weichentisch 15 an, um ein Durchhängen der Einzelstücke 2 zu vermeiden.

Die beiden Förderbänder 17,18 sind gemeinsam mittels eines nicht dargestellten Antriebs senkrecht zur Förderrichtung 22 des ersten Förderbandes 11 in Richtung der Bewegungspfeile 23,24 verschiebbar. Unterhalb der beiden Förderbänder 17, 18 und fluchtend mit dem ersten Förderband 11 ist eine Bearbeitungseinrichtung 15 für jeweils ein Einzelstück 2 in Form von drei sogenannten Formatzylindern 26 angeordnet. Die Länge der Formatzylinder 26 entspricht höchstens der Länge der beiden Förderbänder 17,18. Mittels der Formatzylinder 26 wird ein abwechselnd von dem einem oder dem anderen der Förderbänder 17,18 zugefördertes Einzelstück 2 zu kleineren

rotationssymmetrischen Produkten geformt, welche anschließend von der Bearbeitungseinrichtung 25 ausgeschleust und zum Beispiel einer nachgeschalteten Einwickeleinrichtung zugeführt werden. Zum Überführen eines Einzelstücks 2 in die Bearbeitungseinrichtung 25 können zum Beispiel nicht dargestellte Querschieber dienen, die in Höhe beziehungsweise oberhalb der Förderbänder 17,18 angeordnet sind, und die jeweils ein Einzelstück 2 von einem der Förderbänder 17,18 zwischen die Formatzylinder 26 überschieben. Bevorzugt ist der Abstand der beiden Förderbänder 17,18 voneinander derart gewählt, daß ein Einzelstück 2 zwischen den Förderbändern 17,18 passieren kann.

Die oben beschriebene Vorrichtung 10 arbeitet wie folgt : Vom ersten Förderband 11 wird der Massestrang 1 mit der konstanten Geschwindigkeit vo auf den Weichentisch 15 und von dort auf das mit dem ersten Förderband 11 ausgerichtete dritte Förderband 18 gefördert, welches ebenfalls mit der Geschwindigkeit vg (=v2) angetrieben wird (Figur 2a).

Anschließend wird das zweite Förderband 17 mit dem ersten Förderband 11 ausgerichtet (Verschiebung der beiden Förderbänder 17,18 in Richtung des Bewegungspfeiles 23) und ebenfalls mit der Geschwindigkeit vo (=v3) angetrieben.

Dabei wird das zuvor abgetrennte Einzelstück 2 auf dem Weichentisch 15 beim Überführen auf das dritte Förderband 18 umgelenkt, so daß es einen Bogen 27 bildet (Figur 2b).

Sobald das nachlaufende Ende 28 des Einzelstücks 2 auf den Weichentisch 15 gelangt, kann das dritte Förderband 18 zusätzlich beschleunigt werden, um eine Lücke 29 zum nachfolgenden Einzelstück 2 auszubilden. Sobald das vorauseilende Ende 31 des nachfolgenden Einzelstücks 2 das nachlaufende Ende 28 des vorauseilenden Einzelstücks 2 passiert hat, kann das dritte Förderband 18 bis zum

Stillstand abgebremst werden, bis das zugeordnete Einzelstück 2 vollständig auf dem dritten Förderband 18 liegt und von dort der Bearbeitungseinrichtung 25 zugeführt wird (Figur 2). Während dieses Vorgangs wird das nachfolgende Einzelstück 2 vom zweiten Förderband 17 übernommen. Sobald das Einzelstück 2 vom dritten Förderband 18 ausgeschleust wurde, wird das dritte Förderband 18 wieder auf die ursprüngliche Geschwindigkeit vp beschleunigt und zusammen mit dem zweiten Förderband 17 in Richtung des Bewegungspfeils 24 bewegt, worauf sich die Vorgänge sinngemäß wiederholen.