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Title:
DEVICE FOR HOLDING BAIT, IN PARTICULAR BAIT FOR RODENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/124220
Kind Code:
A1
Abstract:
Device (1) for holding bait (2), in particular bait for rodents, comprising: - a housing part (3) which can be inserted in a manhole (4), in particular a sewer manhole or a cable manhole, - at least one bait platform (8) which is arranged in the housing part (3) and which delimits at least one through-opening (9) through which a rodent can reach bait (2) arranged on the bait platform (8) and/or bait (2) held on at least one bait-holding device (12) arranged in the housing part (3), - at least one closing body (15) which is mounted such as to be able to move relative to the bait platform (8), wherein the closing body (15) in an open position is moved away from the bait platform (8) in such a way that the at least one through-opening (9) delimited by the bait platform is open, and in a closed position is moved toward the bait platform (8) in such a way that the at least one through-opening (9) delimited by the bait platform is closed.

Inventors:
BITTLINGER WOLFGANG (DE)
BUCHSTALLER JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/065956
Publication Date:
August 27, 2015
Filing Date:
July 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BITTLINGER WOLFGANG (DE)
BUCHSTALLER JÜRGEN (DE)
International Classes:
A01M25/00; A01M31/00
Foreign References:
GB2230930A1990-11-07
US6016623A2000-01-25
US20020167409A12002-11-14
US20120102820A12012-05-03
Attorney, Agent or Firm:
KOHL, Fabian (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zur Halterung eines Köders (2), insbesondere eines Köders für Nagetiere, gekennzeichnet durch:

- ein in einen Kanalschacht , insbesondere einen Abwasserkanalschacht oder einen Kabelkanalschacht, einsetzbares Gehäuseteil (3),

- wenigstens eine in dem Gehäuseteil (3) angeordnete Köderplattform (8), welche wenigstens eine Durchgangsöffnung (9) begrenzt, durch welche ein Nagetier zu einem auf der Köderplattform (8) angeordneten Köder (2) und/oder zu einem an wenigstens einer in dem Gehäuseteil (3) angeordneten Köderhalteeinrichtung (12) gehalterten Köder (2) gelangen kann,

- wenigstens einen Schließkörper (15), welcher relativ zu der Köderplattform (8) bewegbar gelagert ist, wobei der Schließkörper (15) in einer Offenstellung derart von der Köderplattform (8) weg bewegt ist, dass die wenigs- tens eine köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung (9) freigegeben ist, und in einer Schließstellung derart gegen die Köderplattform (8) bewegt ist, dass die wenigstens eine köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung (9) verschlossen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (15) reversibel zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar gelagert ist oder dass der Schließkörper (15) irreversibel zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar gelagert derart, dass er in der Schließstellung, insbesondere lösbar, über wenigstens eine Schließkörperhalteeinrichtung halterbar oder gehaltert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließkörperhalteeinrichtung wenigstens ein gehäuseteilseitiges und/oder schließkörperseitiges mechanisches und/oder magnetisches Haltemittel umfasst, welches zu einer mechanischen und/oder magnetischen Halterung des Schließkörpers in der Schließstellung eingerichtet ist. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens einen gehäuseteilseitigen Führungsabschnitt (13) sowie wenigstens ein schließkörperseitiges Führungselement (14), wobei der wenigstens eine gehäuseteilseitige Führungsabschnitt (13) mit dem wenigstens einen schließkörperseitigen Führungselement (14) zu einer bewegbar gelagerten Führung des Schließkörpers (15) zwischen der Offenstellung und der Schließstellung, und umgekehrt, zusammenwirken.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (15) als Schwimmkörper ausgebildet ist oder wenigstens einen Schwimmkörper umfasst.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine mit dem Schließkörper (15) koppelbare oder gekoppelte Antriebseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, den Schließkörper (15) von der Offenstellung in die Schließstellung, und/oder umgekehrt, zu bewegen.

Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die oder eine Antriebseinrichtung als motorische Antriebseinrichtung (22) ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst.

Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die oder eine Antriebseinrichtung als magnetische Antriebseinrichtung (32) ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst.

Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Antriebseinrichtung (32) wenigstens ein magnetisierbares und/oder magnetisches, insbesondere wenigstens ein elektromagnetisches und/oder permanentmagnetisches, Magnetelement (33, 34) seitens des Gehäuseteils (3) und seitens des Schließkörpers (15) umfasst.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet durch eine der wenigstens einen Antriebseinrichtung zugeordnete Steuereinrichtung (24) zur Erzeugung von den Betrieb der Antriebseinrichtung steuernden Steuerinformationen, wobei die Steuereinrichtung (24) dazu eingerichtet ist, die Steuerinformationen in Abhängigkeit einer von einer Wasserstandserfassungseinrichtung (25) zur Erfassung des Wasserstands in dem die Vorrichtung (1 ) aufnehmenden Kanalschacht gelieferten, den oder einen Wasserstand in dem die Vorrichtung aufnehmenden Kanalschacht beschreibenden Wasserstandsinformation zu erzeugen.

1 1 . Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schließstellungserfassungseinrichtung (26) zur Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers (15), welche dazu eingerichtet ist, bei Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers (15) wenigstens eine akustische und/oder optische Schließstellungsinformation zu erzeugen und über wenigstens ein Ausgabemittel (27) auszugeben.

12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Köderhalteeinrichtung (12) zur Halterung eines Kö- ders (2) sowie eine Anbisserfassungseinrichtung (29) zur Erfassung eines

Köderanbisses, wobei die Anbisserfassungseinrichtung (29) dazu eingerichtet ist, bei Erfassung eines angebissenen Köders (2) wenigstens eine akustische und/oder optische Anbissinformation zu erzeugen und über wenigstens ein Ausgabemittel (27) auszugeben.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das oder ein Ausgabemittel (27) an oder in dem Gehäuseteil (3) angeordnet ist, wobei es an einer freiliegenden Außenfläche des Gehäuseteils (3) oder innerhalb eines durch das Gehäuseteil (3) begrenzten Aufnahmeraums (5) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das oder ein Ausgabemittel (27) in ein externes mobiles Endgerät in- tegriert ist, wobei die Schließstellungserfassungseinrichtung (26) und/oder die Anbisserfassungseinrichtung (29) dazu eingerichtet ist, mit dem externen mobilen Endgerät zu kommunizieren und die Schließstellungsinforma- tion und/oder die Anbissinformation an das externe mobile Endgerät zur Ausgabe an dem dortigen Ausgabemittel zu übertragen.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (15) wenigstens einen kalotten- oder kegelförmigen Schließabschnitt (16) aufweist, welcher in der Schließstellung des Schließkörpers (15) abschnittsweise dichtend an an den köderplatt- formseitigen Rändern, welche die köderplattformseitig begrenzte Durch- gangsöffnung (9) begrenzen, ausgebildeten Anlageabschnitten (17) anliegt

Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (17) wenigstens abschnittsweise mit einem Dichtelement (19) versehen sind und/oder der schließkörperseitige Schließabschnitt (16) wenigstens abschnittsweise mit einem Dichtelement (20) versehen ist.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gehäuseteilseitig und/oder schließkörperseitig wenigstens ein Durchgang (21 ) ausgebildet ist, über welchen ein Nagetier in das Gehäuseteil (3) und/oder aus dem Gehäuseteil (3) gelangen kann.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch das Gehäuseteil (3) begrenzten Aufnahmeraum (5) wenigstens eine Aufnahmekammer (31 ) ausgebildet oder angeordnet ist, in welcher elektrische und/oder elektronische Komponenten der Vorrichtung (1 ), insbesondere Steuereinrichtungen und Erfassungseinrichtungen, anordenbar oder angeordnet sind.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder eine Aufnahmekammer (31 ), in welcher elektrische und/oder elektronische Komponenten der Vorrichtung (1 ), insbesondere Steuereinrichtungen und Erfassungseinrichtungen, anordenbar oder angeordnet sind, einen, insbesondere zylinderartigen, ein Aufnahmekammervo- lumen (43) zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer Komponenten der Vorrichtung (1 ) begrenzenden Aufnahmekammergrundkörper (44) aufweist, welcher zumindest abschnittsweise in den gehäuseteilseitigen

Aufnahmeraum (5) ragt.

20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammer (31 ) lösbar an dem Gehäuseteil (3) befestigbar ist, wobei die lösbare Befestigung der Aufnahmekammer (31 ) an dem Gehäuseteil (3) durch, insbesondere formschlüssiges, Zusammenwirken wenigstens eines gehäuseteilseitigen Befestigungsabschnitts (45) mit wenigstens einem auf- nahmekammergrundkörperseitigen Befestigungsabschnitt (46) ausbildbar oder ausgebildet ist.

21 . Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmekammer (31 ) zwischen einer Befestigungsstellung, in welcher der wenigstens eine gehäuseteilseitige Befestigungsabschnitt (45) und der wenigstens eine aufnahmekammergrundkörperseitige Befestigungsabschnitt (46), insbesondere formschlüssig, zusammenwirken, so dass die Aufnahmekammer (31 ) lösbar an dem Gehäuseteil (3) befestigt ist, und einer Lösestellung, in welcher der wenigstens eine gehäuseteilseitige Befestigungsabschnitt (45) und der wenigstens eine aufnahmekammergrundkörperseiti- ge Befestigungsabschnitt (46) nicht zusammenwirken, so dass die Aufnahmekammer (31 ) von dem Gehäuseteil (3) lösbar ist, relativ zu dem Gehäuseteil (3) drehbar gelagert an dem Gehäuseteil (3) anordenbar oder angeordnet ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnah- mekammer (31 ) im Bereich eines oberen freiliegenden Deckabschnitts (53) wenigstens einen Werkzeugangriffsbereich (54) zum formschlüssigen Eingreifen eines Werkzeugs (55) aufweist, über welches Werkzeug (55) sich Drehbewegungen auf die Aufnahmekammer (31 ) übertragen lassen, um die Aufnahmekannnner (31 ) von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, und umgekehrt, zu überführen.

Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine gehäuseteilseitige Befestigungsabschnitt (45) als ein von einem zylinderartigen Abschnitt (47) des Gehäuseteils (3) radial abragendes Ringscheibenelement mit wenigstens einem von diesem axial abragenden schulterartigen Befestigungsvorsprung (49) ausgebildet ist und der wenigstens eine aufnahmekammergrundkörperseitige Befestigungsabschnitt (46) als ein von einem zylinderartigen Ansatz (50) des Aufnahmekammergrundkörpers (44) radial abragendes Ringscheibenelement mit einem korrespondierenden axial abragenden schulterartigen Befestigungsvorsprung (52) ausgebildet ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, gekennzeichnet durch wenigstens eine Köderhalteeinrichtung (12) zur Halterung eines Köders (2), wobei die Köderhalteeinrichtung (12) an einem in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum (5) ragenden Abschnitt der Aufnahmekammer (31 ) angeordnet oder ausgebildet ist.

Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Schwallschutzelement (61 ) zum Schutz des Eindringens von Wasser in den oder einen durch das Gehäuseteil (3) begrenzten Aufnahmeraum (5), insbesondere in einen oberhalb der Durchgangsöffnung (9) liegenden oberen Bereich (5a) des Aufnahmeraums (5), bei einem schwallartig ansteigenden Wasserpegel in einem Kanalschacht, welches unterhalb der Köderplattform (8) anordenbar oder angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schwallschutzelement (61 ) einen Grundkörper (62) aufweist, welcher wenigstens ein Wasserschwallaufnahmevolumen (63) zur Aufnahme einer bestimmten Menge an in dem oder einem Kanalschacht strömendem Wasser begrenzt, wobei der Schließkörper (15) zumindest abschnittsweise innerhalb des Grundkörpers (62) bewegbar gelagert ist, derart, dass er bei einem mit dem Eintritt von Wasser in das wenigstens eine Wasserschwallaufnahmevolumen (63) einhergehenden Anstieg des Wasserpegels in dem Wasserschwallaufnahmevolumen (63) von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird.

Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (62) im Bereich seiner der Köderplattform (8) abgewandten Seite eine wenigstens eine Schwallwassereint ttsöffnung aufweisende Bodenfläche umfasst.

Description:
Beschreibung

Vorrichtung zur Halterung eines Köders, insbesondere eines Köders für Nagetiere Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung eines Köders, insbesondere eines Köders für Nagetiere.

Derartige Vorrichtungen sind zur Schädlingsbekämpfung, d. h. insbesondere der Bekämpfung von Nagetieren, wie z. B. Mäusen und Ratten, welche sich in von Wasser durchströmten Kanälen bzw. Leitungen, d. h. insbesondere Abwasser-, Regenwasser- oder Schmutzwasserkanälen und/oder Kabelkanälen, bzw. entsprechenden Kanal- bzw. Leitungsschächten, d. h. im Allgemeinen in Wasser führenden Einrichtungen, aufhalten und dort beträchtliche Schäden, z. B. an abwassertechnischen und sonstigen infrastrukturellen Anlagen bzw. Einrichtungen, an- richten können, vorgesehen. Entsprechende Vorrichtungen haltern deshalb, typischerweise schädlingsspezifische, Köder, welche besondere Gifte bzw. Wirkstoffe enthalten, die auf verschiedenartige Weise ein Ableben der Schädlinge herbeiführen und/oder eine Vermehrung der Schädlinge verhindern. Die in den Ködern enthaltenen Gifte bzw. Wirkstoffe stellen in der Regel für Mensch und Natur ein Gefährdungspotential dar, so dass darauf zu achten ist, dass diese nicht in das durch entsprechende Kanäle bzw. Kanalschächte strömende Wasser gelangen und dieses kontaminieren. Dies kann bei herkömmlichen Vorrichtungen jedoch, bei großen Wassermengen und somit hohen Wasserstän- den in den Kanälen bzw. Kanalschächten, was z. B. nach einem Starkregen der Fall ist, vorkommen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zur Halterung eines Köders, insbesondere eines Köders für Nagetiere, anzugeben.

Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche sich erfindungsgemäß auszeichnet durch: - ein in einen Kanalschacht, insbesondere einen Abwasserkanalschacht oder einen Kabelkanalschacht, einsetzbares Gehäuseteil,

- wenigstens eine in dem Gehäuseteil angeordnete Köderplattform, welche wenigstens eine Durchgangsöffnung begrenzt, durch welche ein Nagetier zu einem auf der Köderplattform angeordneten Köder und/oder zu einem an wenigstens einer in dem Gehäuseteil angeordneten Köderhalteeinrichtung gehalterten Köder gelangen kann,

- wenigstens einen Schließkörper, welcher relativ zu der Köderplattform bewegbar gelagert ist, wobei der Schließkörper in einer Offenstellung derart von der Köder- plattform weg bewegt ist, dass die wenigstens eine köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung freigegeben ist, und in einer Schließstellung derart gegen die Köderplattform bewegt ist, dass die wenigstens eine köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung verschlossen ist. Das erfindungsgemäße Prinzip betrifft eine besonders ausgebildete Vorrichtung zur Halterung eines Köders für Schädlinge, d. h. insbesondere eines Köders für Nagetiere, wie z. B. Mäuse und Ratten. Der Köder enthält bestimmte, typischerweise schädlingsspezifische, Substanzen, wie z. B. Gifte bzw. Wirkstoffe, die auf verschiedenartige Weise ein Ableben der Schädlinge herbeiführen und/oder eine Vermehrung der Schädlinge verhindern. Im Weiteren wird allein der Begriff Schädling verwendet. Hierunter sind insbesondere Nagetiere, wie z. B. Mäuse und Ratten, zu verstehen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein Gehäuseteil. Das Gehäuseteil ist in einen Kanal bzw. einen Kanalschacht, wie z. B. einen Abwasserkanalschacht und/oder einen Kabelkanalschacht einsetzbar. In dem Kanal bzw. Kanalschacht befindet sich typischerweise Wasser bzw. Abwasser respektive kann der Kanal bzw. Kanalschacht zumindest zeitweise von Wasser bzw. Abwasser durchströmt sein. Im Weiteren wird allein der Begriff Kanalschacht verwendet. Hierunter ist ein Teil einer Wasser führenden Einrichtung, wie z. B. einer Kanalisation für Wasser, d. h. z. B. Abwasser, Regenwasser, Schmutzwasser, bzw. Versorgungsleitungen etc. zu verstehen. Um eine stabile und sichere Anordnung des in den Kanalschacht eingesetzten Gehäuseteils zu realisieren, weist dieses zweckmäßigerweise eine Befestigungseinrichtung auf, über welche es, insbesondere lösbar, an einer Wandung des Kanalschachts bzw. kanalschachtseitigen Steigeinrichtungen, wie z. B. ka- nalschachtseitigen Steigeisen, befestigbar ist. Die Befestigungseinrichtung kann z. B. haken- oder profilartige Befestigungsmittel umfassen, um das Gehäuseteil und somit die Vorrichtung insgesamt in einer Wandung des Kanalschachts respektive entsprechenden Steigeinrichtungen zu verankern. Das Gehäuseteil ist typischerweise aus einem korrosionsstabilen Material, wie z. B. einem rostfreien Stahl(blech) und/oder Kunststoff gebildet. Unterschiedliche Abschnitte des Gehäuseteils können sonach aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein. Insbesondere für die Ausführung des oder eines Abschnitts des Gehäuseteils aus Kunststoff gilt, dass hier ein transparentes Kunststoffmaterial ver- wendet werden kann, um ein, z. B. zum Zwecke der Überprüfung eines Köderan- bisses, erforderliches Einblicken in das Gehäuseteil zu gewähren.

Das Gehäuseteil ist insbesondere hohlzylindrisch ausgebildet, d. h. es begrenzt einen zylindrischen Aufnahmeraum, in welchem bestimmte Komponenten der Vor- richtung aufnehmbar oder aufgenommen sind.

Das Gehäuseteil kann, z. B. an einer Stirnseite, über ein Deckelelement verschließbar oder verschlossen sein, so dass über ein Entfernen des Deckelelements eine Zugangsmöglichkeit in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum ge- schaffen werden kann. Das Deckelelement kann einen Gewindeabschnitt, das Gehäuseteil kann einen hierzu gegengleichen Gewindeabschnitt aufweisen, so dass das Deckelelement mit dem Gehäuseteil verschraubt werden kann.

Innerhalb des Gehäuseteils ist eine Köderplattform angeordnet bzw. ausgebildet. Die Köderplattform begrenzt wenigstens eine Durchgangsöffnung. Die Durch- gangsöffnung definiert sonach einen unterhalb dieser liegenden unteren Bereich des Gehäuseteils und einen oberhalb dieser liegenden oberen Bereich des Gehäuseteils. Der Köder ist typischerweise in dem oberen Bereich des Gehäuseteils angeordnet. Der oder ein Köder kann dabei unmittelbar auf der Köderplattform angeordnet sein. Alternativ oder ergänzend kann der oder ein Köder auch an einer Köderhalteeinrichtung zur Halterung eines Köders gehaltert angeordnet sein. Eine solche Köderhalteeinrichtung ist entsprechend typischerweise ebenso oberhalb der Köderplattform angeordnet.

Um den, wie erwähnt, typischerweise in dem oberen Bereich des Gehäuseteils angeordneten Köder zu erreichen, muss ein Schädling zunächst in das Gehäuseteil gelangen. Hierfür ist das Gehäuseteil zweckmäßig mit wenigstens einem Durchgang ausgebildet, über welchen der Schädling in das Gehäuseteil und/oder aus dem Gehäuseteil gelangen kann. Ein entsprechender Durchgang kann alternativ oder ergänzend auch an einem im Weiteren noch zu spezifizierenden

Schließkörper ausgebildet sein. Der Durchgang ermöglicht einen Zutritt in den unteren Bereich des Gehäuseteils. Um den Köder zu erreichen, muss der sonach in das Gehäuseteil gelangte Schädling im Weiteren durch die koderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung auf die Köderplattform und somit in den oberen Bereich des Gehäuseteils gelangen. Nach Anbiss des Köders kann der Schädling durch Passieren der Durchgangsöffnung von dem oberen Bereich des Gehäuseteils in den unteren Bereich des Gehäuseteils gelangen und die Vorrichtung über entsprechende Durchgänge verlassen. Selbstverständlich ist es prinzipiell auch denkbar, dass der oder ein weiterer Durchgang einen Zutritt in den oberen Bereich des Gehäuseteils ermöglicht.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner einen Schließkörper. Der Schließkörper ist relativ zu der typischerweise fest mit dem Gehäuseteil verbundenen Köderplattform bewegbar gelagert. Der Schließkörper kann dabei zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung, sowie gegebenenfalls umgekehrt, relativ zu der Köderplattform bewegt werden. Die Lagerung des Schließkörpers beinhaltet typischerweise eine unverlierbare Anordnung bzw. Verbindung des Schließkörpers an dem bzw. mit dem Gehäuseteil.

In der Offenstellung ist der Schließkörper derart von der Köderplattform weg bewegt, dass die wenigstens eine koderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung freigegeben ist. Mithin kann ein Schädling in der Offenstellung des Schließkörpers die Durchgangsöffnung passieren, um z. B. von dem unteren Bereich des Gehäuseteils in den oberen Bereich des Gehäuseteils, oder umgekehrt, zu gelangen. In der Schließstellung ist der Schließkörper derart gegen die Köderplattform bewegt, dass die wenigstens eine koderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung verschlossen ist. Der Schließkörper dichtet bzw. schließt die Durchgangsöffnung in der Schließstellung typischerweise hermetisch ab. Der oberhalb der Durchgangsöffnung befindliche Bereich des Gehäuseteils ist sonach in der Schließstel- lung des Schließkörpers typischerweise hermetisch abgedichtet bzw. abgeschlossen. Entsprechend kann ein Schädling in der Schließstellung des Schließkörpers die Durchgangsöffnung nicht passieren, um z. B. von dem unteren Bereich des Gehäuseteils in den oberen Bereich des Gehäuseteils, oder umgekehrt, zu gelangen.

Für das erfindungsgemäße Prinzip ist es dabei wesentlich, dass der obere Bereich des Gehäuseteils in der Schließstellung des Schließkörpers von dem unteren Bereich des Gehäuseteils, wie vorstehend erwähnt typischerweise herme- tisch,abgetrennt ist, so dass in der Schließstellung des Schließkörpers ein, z. B. hochwasser- oder schwallwasserbedingt.es, Eindringen von Wasser in den oberen Bereich des Gehäuseteils, in welchem, wie erwähnt, typischerweise der Köder angeordnet ist, nicht möglich ist. Derart ist ein Prinzip gegeben, dass der eingangs erwähnten Problematik der Kontamination von Wasser mit in entsprechenden Ködern enthaltenen Substanzen, d. h. Giften bzw. Wirkstoffen, begegnet. Die Bewe- gung des Schließkörpers von der Schließstellung in die Offenstellung kann verschiedenartig induziert sein. Hierauf wird später näher eingegangen.

Der Schließkörper kann reversibel zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar gelagert sein. Mithin kann der in der Schließstellung befindliche Schließkörper von alleine in die Offenstellung, und umgekehrt, übergehen. Alternativ kann der Schließkörper irreversibel zwischen der Offenstellung und der Schließstellung bewegbar gelagert sein, derart, dass er in der Schließstellung, insbesondere lösbar, über wenigstens eine Schließkörperhalteeinrichtung halter- bar oder gehaltert ist. Über die Schließkörperhalteeinrichtung kann der Schließkörper sonach in der Schließstellung gehaltert werden. Der in der Schließstellung befindliche Schließkörper kann hier also nicht von alleine in die Offenstellung übergehen.

Die Schließkörperhalteeinrichtung kann wenigstens ein gehäuseteilseitiges und/oder schließkorperseitiges mechanisches und/oder magnetisches Haltemittel umfassen, welches zu einer mechanischen und/oder magnetischen Halterung des Schließkörpers in der Schließstellung eingerichtet ist. Die gehäuseteilseitigen bzw. schließkörperseitigen mechanischen bzw. magnetischen Haltemittel können sonach derart zusammenwirken, dass der Schließkörper sicher in der Schließstellung gehaltert und ohne weiteres nicht aus dieser lösbar ist.

Das oder ein mechanisches Haltemittel kann z. B. Rast- bzw. Schnappelemente umfassen, welche eine mechanische Halterung des Schließkörpers in der

Schließstellung realisieren. Bei den Rast- bzw. Schnappelementen kann es sich z.

B. um Vorsprünge und hierzu korrespondierende Ausnehmungen bzw. Hinter- schneidungen handeln. Je nach konstruktiver Ausgestaltung der Rast- bzw.

Schnappelemente kann die über diese realisierte Halterung lösbar oder unlösbar sein.

Das oder ein magnetisches Haltemittel kann z. B., insbesondere permanentmagnetische, Magnetelemente umfassen, welche aufgrund magnetischer Wechselwirkung eine magnetische Halterung des Schließkörpers in der Schließstellung reali- sieren. Denkbar ist es in diesem Zusammenhang z. B., dass ein gehäuseteilseitiges Magnetelement derart angeordnet ist, dass es eine den Schließkörper in der Schließstellung halte de magnetische Kraft auf ein schließkorperseitiges Magnetelement ausübt, wenn sich der Schließkörper der Schließstellung annähert bzw. sich in der Schließstellung befindet. Die magnetische Kraft sollte nicht derart hoch sein, dass der in der Offenstellung befindliche Schließkörper allein aufgrund dieser in die Schließstellung bewegt wird. Sofern der Schließkörper aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material gefertigt ist, kann gegebenenfalls auf schließkorperseitiges Magnetelemente verzichtet werden. Grundsätzlich kann das Gehäuseteil und/oder der Schließkörper entsprechende Magnetelemente umfassen.

Die relativ zu der Köderplattform bewegbare Lagerung des Schließkörpers kann konstruktiv durch wenigstens einen gehäuseteilseitigen Führungsabschnitt sowie wenigstens ein schließkörperseitiges Führungselement realisiert sein, wobei der wenigstens eine gehäuseteilseitige Führungsabschnitt mit dem wenigstens einen schließkorperseitigen Führungselement zu einer bewegbar gelagerten Führung des Schließkörpers zwischen der Offenstellung und der Schließstellung, und um- gekehrt, zusammenwirken. Im Allgemeinen ist durch das Zusammenwirken des bzw. der gehäuseteilseitigen Führungsabschnitte mit dem bzw. der schließkorperseitigen Führungselemente typischerweise eine Linearführung des Schließkörpers ermöglicht. Ein gehäuseteilseitiger Führungsabschnitt kann an einer Außen- oder Innenseite des Gehäuseteils ausgebildet sein. Ein gehäuseteilseitiger Führungs- abschnitt kann z. B. als Führungsschienenaufnahmen, ein schließkörperseitiges Führungselement kann z. B. als Führungsschiene oder Führungssteg ausgebildet sein.

Die konstruktive Ausgestaltung des Schließkörpers betreffend, ist es bevorzugt, dass dieser wenigstens einen kalotten- oder kegelförmigen Schließabschnitt aufweist, welcher in der Schließstellung des Schließkörpers abschnittsweise dichtend an an den köderplattformseitigen Rändern, welche die köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung begrenzen, ausgebildeten Anlageabschnitten anliegt. Durch die dichtende Anlage des Schließkörpers, d. h. entsprechender an dem schließkorperseitigen kalotten- oder kegelförmigen Schließabschnitt ausgebildeter Gegenanlageabschnitte, an an entsprechenden köderplattformseitigen, die Durch- gangsöffnung begrenzenden Rändern ausgebildeten Anlageabschnitten ist sonach ein Eindringen von in dem die Vorrichtung aufnehmenden Kanalschacht befindlichen Wassers in das Gehäuseteil, d. h. insbesondere in den oberen Bereich des Gehäuseteils, nicht möglich.

Zweckmäßig sind die an an den köderplattformseitigen, die Durchgangsöffnung begrenzenden Rändern ausgebildeten Anlageabschnitte demzufolge wenigstens abschnittsweise mit einem Dichtelement, wie z. B. einem Dichtring, einer Dichtlippe etc., versehen. Gleichermaßen kann der schließkörperseitige Schließabschnitt, d. h. insbesondere entsprechende an diesem ausgebildete Gegenanlageabschnit- te, wenigstens abschnittsweise mit einem Dichtelement, wie z. B. einem Dichtring, einer Dichtlippe etc., versehen sein.

Im Weiteren werden beispielhafte Ausführungsformen der Vorrichtung beschrieben, anhand welchen näher erläutert wird, wie eine Bewegung des Schließkörpers von der Offenstellung in die Schließstellung, und umgekehrt, induziert werden kann. Die in diesem Zusammenhang nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen können untereinander beliebig kombiniert werden.

Eine Ausführungsform sieht dabei vor, dass der Schließkörper als Schwimmkörper ausgebildet ist oder wenigstens einen Schwimmkörper umfasst. Unter einem Schwimmkörper ist ein Körper zu verstehen, welcher auf einer Wasseroberfläche aufschwimmt und nicht untergeht. Dies kann konstruktiv z. B. durch einen wenigstens einen Hohlraum aufweisenden Schließkörper realisiert sein. Der Hohlraum ist beispielsweise mit Luft gefüllt. Alternativ oder ergänzend kann der Schließkörper auch aus einem Material geringer Dichte gefertigt sein, welches sonach aufgrund des Dichteunterschieds auf einer Wasseroberfläche aufschwimmt und nicht untergeht. Ein solches Material kann z. B. Kunststoff, insbesondere geschäumter, Kunststoff sein. Konkret kann es sich dabei also z. B. um geschäumte Thermoplaste, wie z. B. geschäumtes Polyethylen oder geschäumtes Polystyrol (Styropor) handeln. Eine Bewegung des Schließkörpers von der Offenstellung in die Schließ- Stellung wäre hier automatisch durch einen Anstieg des Wasserstands in dem die Vorrichtung aufnehmenden Kanalschacht induziert. Entsprechend wäre eine Bewegung des Schließkörpers von der Schließstellung in die Offenstellung durch einen Abfall des Wasserstands in dem die Vorrichtung aufnehmenden Kanalschacht induziert.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Bewegung des Schließkörpers von der Offenstellung in die Schließstellung durch eine mit dem Schließkörper koppelbare oder gekoppelte Antriebseinrichtung induziert wird. Die Antriebsein- richtung ist dazu eingerichtet, den Schließkörper von der Offenstellung in die Schließstellung, und/oder umgekehrt, zu bewegen. Hinsichtlich der Ausbildung bzw. Konzipierung einer solchen Antriebseinrichtung sind zwei prinzipiell unterschiedliche, jedoch wiederum kombinierbare Ausführungsformen vorstellbar.

Eine erste Ausführungsform einer Antriebseinrichtung sieht vor, dass die Antriebseinrichtung als motorische Antriebseinrichtung ausgebildet ist oder wenigstens eine solche umfasst. Mithin kann wenigstens eine mit dem Schließkörper gekoppelte motorische Antriebseinrichtung vorgesehen sein, welche dazu eingerichtet ist, den Schließkörper von der Offenstellung in die Schließstellung, und/oder umgekehrt, zu bewegen. Bei der motorischen Antriebseinrichtung kann es sich z. B. um einen Elektromotor handeln. Die Kopplung zwischen der motorischen Antriebseinrichtung und dem Schließkörper kann z. B. durch geeignete Zugmittel, etwa in Form von Bändern oder Ketten, realisiert sein. Selbstverständlich kann der Schließkörper auch in dieser Ausführungsform als Schwimmkörper ausgebildet sein oder wenigstens einen Schwimmkörper umfassen.

Eine zweite Ausführungsform einer Antriebseinrichtung sieht vor, dass die Antriebseinrichtung als magnetische Antriebseinrichtung ausgebildet ist oder wenigs- tens eine solche umfasst. Mithin kann wenigstens eine mit dem Schließkörper koppelbare oder gekoppelte magnetische Antriebseinrichtung vorgesehen sein, welche dazu eingerichtet ist, den Schließkörper von der Offenstellung in die Schließstellung, und/oder umgekehrt, zu bewegen. Auch in dieser Ausführungsform kann der Schließkörper als Schwimmkörper ausgebildet sein oder wenigs- tens einen Schwimmkörper umfassen.

Die magnetische Antriebseinrichtung umfasst typischerweise wenigstens ein mag- netisierbares und/oder magnetisches Magnetelement seitens des Gehäuseteils und seitens des Schließkörpers. Es kommen also sowohl elektromagnetische als auch permanentmagnetische Magnetelemente in Betracht. Bei einem magneti- sierbaren Magnetelement kann es sich sonach z. B. um einen Elektromagneten, welcher bei Bestromung eine magnetische Anziehungskraft ausübt, handeln. Bei einem magnetischen Magnetelement kann es sich z. B. um einen Permanentmag- neten, welcher ein statisches Magnetfeld aufweist, handeln. In jedem Fall können die gehäuseteilseitigen und die schließkörperseitigen Magnetelemente miteinander wechselwirken derart, dass eine hohe magnetische Anziehungskraft ausübbar ist, aufgrund welcher der Schließkörper von der Schließstellung in die Offenstel- lung bewegt werden kann.

In diesem Zusammenhang sind unterschiedliche Konfigurationen denkbar. Es ist also z. B. möglich, dass gehauseteilseitig wenigstens ein elektromagnetisches Magnetelement angeordnet ist, welches bedarfsweise bestromt werden kann, und bei Bestromung derart mit wenigstens einem schließkörperseitigen permanentmagnetischen Magnetelement wechselwirkt, dass der Schließkörper aufgrund magnetischer Anziehung von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt werden kann. Das oder ein schließkörperseitige(s) Magnetelement kann dabei auf einer freiliegenden Oberfläche des Schließkörpers angeordnet oder in den

Schließkörper integriert sein. Selbstverständlich kann der Schließkörper als solcher auch aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Material, wie z. B. ferritischem Stahl, oder mit magnetischen oder magnetisierbaren Partikeln gefüllten Kunststoff, gefertigt sein. Prinzipiell ist es jedoch auch möglich, schließkorperseitig wenigstens ein elektromagnetisches Magnetelement und gehäuseteilseitig wenigstens ein permanentmagnetisches Magnetelement vorzusehen.

Gleichermaßen können sowohl gehäuseteilseitig als auch schließkorperseitig ent- sprechende elektromagnetische Magnetelemente vorgesehen sein.

Denkbar ist es auch, sowohl gehäuseteilseitig als auch schließkorperseitig wenigstens ein permanentmagnetisches Magnetelement vorzusehen, so dass bei hinreichender Annäherung des schließkörperseitigen Magnetelements an das gehäuse- teilseitige Magnetelement der Schließkörper aufgrund magnetischer Anziehung von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird. Die hinreichende Annäherung kann z. B. dann erreicht sein, wenn ein als Schwimmkörper ausgebildeter oder wenigstens einen solchen umfassender Schließkörper, z. B. hochwasserbe- dingt, ausgehend von der Offenstellung um ein gewisses Maß in Richtung der Köderplattform, d. h. in eine zwischen der Offenstellung und der Schließstellung liegende Stellung, bewegt ist. Selbstverständlich ist in dieser Ausführungsform darauf zu achten, dass die zwischen den jeweiligen permanentmagnetischen Magne- telementen bestehende magnetische Anziehung bzw. Wechselwirkung nicht derart hoch ist, dass der in der Offenstellung befindliche Schließkörper allein aufgrund dieser in die Schließstellung bewegt wird.

Bezogen auf die beschriebenen Ausführungsformen einer motorischen und/oder einer elektromagnetischen Antriebseinrichtung ist es denkbar, dass eine zugeordnete Steuereinrichtung vorgesehen ist, über welche die Steuerung des Betriebs der Antriebseinrichtung(en) erfolgt. Die Steuereinrichtung ist sonach zur Erzeugung von den Betrieb der motorischen und/oder elektromagnetischen Antriebsein- richtung(en) steuernden Steuerinformationen eingerichtet.

Die Steuereinrichtung kann im Weiteren dazu eingerichtet sein, die Steuerinformationen in Abhängigkeit einer von einer Wasserstandserfassungseinrichtung zur Erfassung des Wasserstands in dem die Vorrichtung aufnehmenden Kanalschacht gelieferten, den oder einen Wasserstand in dem die Vorrichtung aufnehmenden Kanalschacht beschreibenden Wasserstandsinformation zu erzeugen. Mithin kann eine Steuerung des Betriebs der motorischen und/oder elektromagnetischen Antriebseinrichtung in Abhängigkeit des über eine entsprechende Wasserstandserfassungseinrichtung erfassten und in einer entsprechenden Wasserstandsinformation abgebildeten Wasserstands in dem die Vorrichtung aufnehmenden Ka- nalschacht erfolgen. Seitens der Steuereinrichtung können dabei bestimmte kritische Wasserstände berücksichtigt werden, bei deren Erreichen ein Eindringen von Wasser in das Gehäuseteil und insbesondere in den oberen Bereich des Gehäuseteils, d. h. allgemein den Bereich des Gehäuseteils, in welchem der Köder angeordnet ist, prinzipiell möglich ist, so dass die Steuereinrichtung rechtzeitig ent- sprechende Steuerinformationen an die motorische und/oder elektromagnetische Antriebseinrichtung liefert, um ein Eindringen von Wasser in das Gehäuseteil respektive den Bereich des Gehäuseteils, in welchem der Köder angeordnet ist, zu verhindern. Die Wasserstandserfassungseinrichtung kann einen Teil der Vorrichtung bilden. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, vielmehr kann die Steuereinrichtung auch dazu eingerichtet sein, mit wenigstens einer externen, d. h. zu der Vorrich- tung räumlich getrennt angeordneten, Wasserstandserfassungseinrichtung zu kommunizieren. Hierbei kann es sich insbesondere um eine bezüglich der Position der Vorrichtung in dem Kanalschacht stromabwärts befindliche Wasserstandserfassungseinrichtung handeln, so dass ein bevorstehender hoher Wasserstand rechtzeitig erfasst werden kann. Selbstverständlich weist die Vorrichtung respekti- ve die Steuereinrichtung hierfür geeignete Empfangseinrichtungen auf, welche einen, insbesondere funkbasierten, d. h. z. B. per Bluetooth, WLAN etc. realisierten, Daten- bzw. Informationsaustausch mit einer Wasserstandserfassungseinrichtung ermöglichen. Die Vorrichtung kann ferner eine Schließstellungserfassungseinrichtung zur Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers umfassen. Die typischerweise in dem Gehäuseteil angeordnete Schließstellungserfassungseinrichtung ist dazu eingerichtet, bei Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers wenigstens eine akustische und/oder optische Schließstellungsinformation zu erzeugen und über wenigstens ein Ausgabemittel auszugeben. Derart ist es ermöglicht, das Erreichen der Schließstellung zu erfassen und über akustische und/oder optische Signale auf einfache Weise anzuzeigen, was im Falle von Service- oder Reparaturarbeiten zweckmäßig sein kann. Dem Service- oder Reparaturpersonal kann sonach angezeigt werden, dass in dem Kanal ein hoher Wasserstand erreicht ist oder wurde, aufgrund dessen der Schließkörper in die Schließstellung bewegt wurde oder weiterhin in der Schließstellung gehaltert ist. Die Schließstellungserfassungseinrich- tung umfasst demzufolge eine geeignete Sensorik zur Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers. Die Sensorik kann beispielsweise optisch, d. h. z. B. über die Implementierung von Lichtschranken, ausgeführt sein.

Wie erwähnt, kann der Köder an einer Köderhalteeinrichtung zur Halterung eines Köders anordenbar oder angeordnet sein. Für den Fall, dass die Vorrichtung mit einer solchen Köderhalteeinrichtung ausgestattet ist, kann es zweckmäßig sein, wenn die Vorrichtung ferner eine Anbisserfassungseinrichtung zur Erfassung eines Köderanbisses umfasst. Die typischerweise in dem Gehäuseteil angeordnete Anbisserfassungseinrichtung ist dazu eingerichtet, bei Erfassung eines angebissenen Köders respektive eines Köderanbisses wenigstens eine akustische und/oder optische Anbissinformation zu erzeugen und über wenigstens ein Aus- gabemittel auszugeben. Derart ist es ermöglicht, einen Köderanbiss durch einen Schädling zu erfassen und über akustische und/oder optische Signale auf einfache Weise anzuzeigen, was wiederum im Falle von Service- oder Reparaturarbeiten zweckmäßig sein kann. Dem Service- oder Reparaturpersonal kann sonach angezeigt werden, dass ein Köderanbiss erfolgte und somit eine Überprüfung dahin, ob ein neuer Köder in das Gehäuseteil bzw. in die Vorrichtung einzusetzen ist, erforderlich ist. Die Anbisserfassungseinrichtung umfasst demzufolge eine geeignete Sensorik zur Erfassung eines Köderanbisses. Die Sensorik kann beispielsweise das Gewicht des an der Köderhalteeinrichtung angeordneten Köders erfas- sen, wobei anbissbedingte Gewichtsänderungen, typischerweise Gewichtsreduzierungen, des Köders Rückschlüsse auf einen Köderanbiss zulassen. Gleichermaßen kann die Sensorik anbissbedingte, auf den Köder und/oder die Köderhalteeinrichtung wirkende Kräfte, typischerweise Zugkräfte, erfassen, welche ebenso Rückschlüsse auf einen Köderanbiss zulassen.

Die Anbisserfassungseinrichtung kann in Abhängigkeit der Anbissinformation, z. B. basierend auf der Erfassung des Gewichts des Köders, unterschiedliche akustische und/oder optische Signale erzeugen. Das Gewicht eines neuen, nicht angebissenen Köders kann z. B. mit optischen Signalen grüner Farbe und/oder mit dauerhaft konstant ausgegebenen optischen Signalen signalisiert werden, das Gewicht eines teilangebissenen Köders kann z. B. mit optischen Signalen gelber Farbe und/oder mit einer ersten Blinkfrequenz ausgegebenen optischen Signalen signalisiert werden, ist der Köder vollständig aufgefressen kann dies z. B. durch optische Signale roter Farbe und/oder mit einer im Vergleich zu der ersten Blink- frequenz höheren zweiten Blinkfrequenz ausgegebenen optischen Signalen signalisiert werden. Gleiches gilt selbstverständlich für die Ausgabe akustischer Signale, wobei insbesondere die Frequenz und/oder der Rhythmus eines Tons bzw. einer Tonfolge in Abhängigkeit der Anbissinformation, z. B. basierend auf der Erfassung des Gewichts des Köders, variierbar sind. Analoges gilt selbstverständlich für den Fall, dass die Anbisserfassungseinrichtung nicht über das Gewicht, sondern über andere Messgrößen, Rückschlüsse auf einen Köderanbiss zieht.

Ein akustisches Ausgabemittel kann z. B. als Lautsprecher ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen. Ein optisches Ausgabemittel kann z. B. als, insbesondere mehrfarbige, Leuchtdiode oder Bildschirm ausgebildet sein oder wenigstens eine(n) solche(n) umfassen.

Das oder ein Ausgabemittel kann an oder in dem Gehäuseteil angeordnet sein, wobei es an einer freiliegenden Außenfläche des Gehäuseteils oder innerhalb ei- nes durch das Gehäuseteil begrenzten Aufnahmeraums angeordnet ist. Insbesondere für optische Ausgabemittel gilt, dass, sofern diese innerhalb des Gehäuseteils, d. h. innerhalb eines durch das Gehäuseteil begrenzten Aufnahmeraums des Gehäuseteils angeordnet sind, das Gehäuseteil zumindest teilweise teiltransparent ausgebildet sein sollte, um die optischen Signale auch von außerhalb des Gehäuseteils erkennbar zu machen.

Das oder ein Ausgabemittel kann auch in ein externes mobiles Endgerät integriert sein. Sofern das oder ein Ausgabemittel in ein externes mobiles Endgerät integriert ist, kann die Schließstellungserfassungseinrichtung und/oder die Anbisser- fassungseinrichtung dazu eingerichtet sein, mit dem externen mobilen Endgerät zu kommunizieren und die Schließstellungsinformation und/oder die Anbissinformation an das externe mobile Endgerät zur Ausgabe an dem dortigen Ausgabemittel zu übertragen. Service- oder Bedienpersonal kann derart auch ohne die Kanalisation zu betreten über das Erreichen der Schließstellung des Schließkörpers und/oder einen Köderanbiss informiert werden. Die beschriebene Kommunikation ist insbesondere funkbasiert, d. h. z. B. per Bluetooth, WLAN etc. realisiert, weshalb die Schließstellungserfassungseinrichtung und/oder die Anbisserfassungseinrichtung entsprechende funkbasierte Sendeeinrichtungen umfassen. Bei einem externen mobilen Endgerät kann es sich z. B. um ein Handy, Smartphone, Tablet, ein Notebook etc. handeln.

In Anbetracht der Vielzahl an gegebenenfalls in dem Gehäuseteil anzuordnenden elektrischen und/oder elektronischen Komponenten, d. h. insbesondere entsprechender Steuerungs- oder Erfassungseinrichtungen, kann es zweckmäßig sein, dass in dem oder einem durch das Gehäuseteil begrenzten Aufnahmeraum wenigstens eine Aufnahmekammer ausgebildet oder angeordnet ist, in welcher elektrische und/oder elektronische Komponenten der Vorrichtung, insbesondere Steu- ereinrichtungen und Erfassungseinrichtungen, anordenbar oder angeordnet sind. Die Aufnahmekammer bietet sonach einen Schutz dieser Komponenten gegenüber äußeren, d. h. insbesondere klimatischen und mechanischen, Einflüssen. Die Aufnahmekammer kann integral mit dem Gehäuseteil oder als separates Bauteil ausgeführt sein, welches gesondert in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum einzusetzen ist. Die Aufnahmekammer kann ein über ein Deckelelement verschließbar oder verschlossen sein, wobei es sich hierbei auch um das weiter oben erwähnte gehäuseteilseitige Deckelement handeln kann, so dass über ein Entfernen des Deckelelements eine Zugangsmöglichkeit in die Aufnahmekammer geschaffen werden kann.

Die oder eine Aufnahmekammer, in welcher entsprechende elektrische und/oder elektronische Komponenten der Vorrichtung, insbesondere Steuereinrichtungen und Erfassungseinrichtungen, anordenbar oder angeordnet sind, kann einen, insbesondere zylinderartigen bzw. zylinderförmigen, ein Aufnahmekammervolumen zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer Komponenten der Vorrichtung begrenzenden Aufnahmekammergrundkörper aufweisen, welcher zumindest abschnittsweise in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum ragt.

Die Aufnahmekammer ist zweckmäßig lösbar an dem Gehäuseteil befestigbar o- der befestigt. Die Aufnahmekammer kann sonach an oder in dem Gehäuseteil angeordnet und von diesem entfernt werden. Selbstverständlich ragt der Aufnahmekammergrundkörper nur in dem an dem Gehäuseteil befestigten Zustand der Aufnahmekammer in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum. Die lösbare Befesti- gung der Aufnahnnekannnner an dem Gehäuseteil kann durch, insbesondere form- schlüssiges, Zusannnnenwirken wenigstens eines gehäuseteilseitigen Befestigungsabschnitts mit wenigstens einem aufnahmekammergrundkörperseitigen Befestigungsabschnitt ausbildbar oder ausgebildet sein. Die Aufnahmekammer und das Gehäuseteil sind hier also jeweils mit wenigstens einem Befestigungsabschnitt ausgestattet, über deren Zusammenwirken sich eine stabile bzw. unverlierbare, gleichwohl lösbare Befestigung der Aufnahmekammer an dem Gehäuseteil realisieren lässt. Unter einem, insbesondere formschlüssigen, Zusammenwirken jeweiliger Befestigungsabschnitte ist insbesondere ein zumindest abschnittswei- ses Ineinander- oder Übereinandergreifen entsprechender Befestigungsabschnitte zu verstehen.

Die Aufnahmekammer kann dabei zwischen einer Befestigungsstellung und einer Lösestellung drehbar gelagert an dem Gehäuseteil anordenbar oder angeordnet sein. In der Befestigungsstellung wirken der wenigstens eine gehäuseteilseitige Befestigungsabschnitt und der wenigstens eine aufnahmekammergrundkörpersei- tige Befestigungsabschnitt, insbesondere formschlüssig, zusammen, so dass die Aufnahmekammer lösbar an dem Gehäuseteil befestigt ist. In der Lösestellung wirken der wenigstens eine gehäuseteilseitige Befestigungsabschnitt und der we- nigstens eine aufnahmekammergrundkörperseitige Befestigungsabschnitt nicht zusammen, so dass die Aufnahmekammer von dem Gehäuseteil lösbar ist. Die Befestigung der Aufnahmekammer an dem Gehäuseteil kann sonach durch Drehbewegungen der Aufnahmekammer um eine Drehachse, welche typischerweise mit der Zentralachse der Aufnahmekammer zusammenfällt, relativ zu dem Gehäu- seteil hergestellt und wieder aufgehoben werden. Die Aufnahmekammer kann also durch Drehbewegungen relativ zu dem Gehäuseteil von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, und umgekehrt, überführt werden.

Der oder wenigstens ein gehäuseteilseitiger Befestigungsabschnitt kann z. B. als ein von einem zylinderartigen Abschnitt des Gehäuseteils radial abragendes Ringscheibenelement oder Ringsegmentscheibenelement mit wenigstens einem von diesem axial abragenden schulterartigen Befestigungsvorsprung ausgebildet sein. Der oder wenigstens ein aufnahmekammergrundkörperseitiger Befestigungsab- schnitt kann als ein von einem zylinderartigen Ansatz des Aufnahmekammergrundkörpers radial abragendes Ringscheibenelement oder Ringsegmentschei- benelement mit einem zu dem an dem gehauseteilseitigen Befestigungsabschnitt gebildeten Befestigungsvorsprung korrespondierenden, d. h. insbesondere ge- gengleich ausgebildeten bzw. ausgerichteten, axial abragenden schulterartigen Befestigungsvorsprung ausgebildet sein.

Zur Realisierung entsprechender Drehbewegungen der Aufnahmekammer weist die Aufnahmekammer im Bereich eines oberen freiliegenden Deckabschnitts we- nigstens einen Werkzeugangriffsbereich zum formschlüssigen Eingreifen eines Werkzeugs, über welches Werkzeug sich Drehbewegungen auf die Aufnahmekammer übertragen lassen, um die Aufnahmekammer von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, und umgekehrt, zu überführen, auf. Durch die Anordnung bzw. Ausbildung wenigstens eines entsprechenden Werkzeugangriffsbereichs im Bereich eines oberen freiliegenden Deckabschnitts der Aufnahmekammer ist der Werkzeugangriffsbereich stets (von oben) zugänglich. Die geometrische Gestalt des Werkzeugangriffsbereichs ist derart, dass ein, z. B. T-Förmiges, Werkzeug formschlüssig an diesem angreifen kann, so dass Drehbewegungen auf die Aufnahmekammer übertragen werden können.

Der Werkzeugangriffsbereich ist insbesondere auch im ordnungsgemäß in einen Kanalschacht eingesetzten Zustand der Vorrichtung gut, d. h. insbesondere von oben, zugänglich. Durch geeignete Formgebung und Dimensionierung eines entsprechenden Werkzeugs ist es nicht zwingend notwendig, dass ein Benutzer in den Kanalschacht hinabsteigt, um die Aufnahmekammer durch entsprechende Drehbewegungen von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, oder umgekehrt, zu überführen. Die Aufnahmekammer kann sonach von außerhalb des Kanalschachts von dem Gehäuseteil gelöst und gegebenenfalls aus dem Kanalschacht entnommen werden. Dies kann beispielsweise zu Kontrollzwecken, z. B. dahin, ob ein Koderanbiss erfolgt ist, praktikabel sein, so dass Kontrollen erheblich vereinfacht und erheblich zügiger durchgeführt werden können. Insbesondere, wenn der oder ein Köder über eine an der Aufnahmekammer angeordnete oder ausgebildete Köderhalteeinrichtung zur Halterung eines Köders gehaltert ist, kann die Aufnahmekammer samt Köderhalteeinrichtung und daran gehaltertem Köder ohne Einstieg in den Kanalschacht aus dem Kanalschacht ent- nommen, ein etwaiger Köderanbiss erkannt, gegebenenfalls ein Austausch oder Ersatz des oder eines Köders vorgenommen, und die Aufnahmekammer samt Köderhalteinrichtung sowie daran gehaltertem Köder wieder in den Kanalschacht eingebracht werden. Aus vorstehendem Absatz ergibt sich, dass die oder allgemein eine Köderhalteeinrichtung zur Halterung eines Köders zweckmäßig an der Aufnahmekammer angeordnet oder ausgebildet ist. Die Köderhalteeinrichtung ist dabei insbesondere an einem in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum ragenden Abschnitt der Aufnahmekammer angeordnet oder ausgebildet.

Die Vorrichtung kann wenigstens ein Schwallschutzelement zum Schutz des Eindringens von Wasser in den oder einen durch das Gehäuseteil begrenzten Aufnahmeraum, insbesondere in einen oberhalb der köderplattformseitig begrenzten Durchgangsöffnung liegenden oberen Bereich des Aufnahmeraums, bei einem schwallartig bzw. plötzlich ansteigenden Wasserpegel in dem Kanalschacht, in welchem das Gehäuseteil einzusetzen bzw. eingesetzt ist, umfassen. Das

Schwallschutzelement ist typischerweise unterhalb der Köderplattform angeordnet. Das Schwallschutzelement kann zumindest abschnittsweise innerhalb oder außerhalb des Gehäuseteils angeordnet sein.

Das Schwallschutzelement kann einen Grundkörper aufweisen, welcher wenigstens ein Wasserschwallaufnahmevolumen zur Aufnahme einer bestimmten Menge an in dem oder einem Kanalschacht strömendem Wasser begrenzt. Der Grundkörper des Schwallwasserschutzelements kann z. B. zylinderartig bzw. zylinder- förmig ausgebildet sein. Denkbar sind auch vieleckige (polygonale), insbesondere viereckige, Grundformen. Der oder allgemein wenigstens ein Schließkörper ist dabei zumindest abschnittsweise innerhalb des Grundkörpers des Schwallschutzelements bewegbar gelagert, derart, dass er bei einem mit dem Eintritt von Was- ser in das wenigstens eine Wasserschwallaufnahmevolumen einhergehenden Anstieg des Wasserpegels in dem Wasserschwallaufnahmevolumen von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird. In der Schließstellung liegt der Schließkörper typischerweise mit einem entsprechenden, insbesondere kalotten- oder kegelförmigen Schließabschnitt, abschnittsweise dichtend an an den köder- plattformseitigen Rändern, welche die köderplattformseitig begrenzte Durch- gangsöffnung begrenzen, ausgebildeten Anlageabschnitten an. Bei dem Schließkörper handelt es sich dabei zweckmäßig, jedoch in Anbetracht obiger Ausführungen im Zusammenhang mit entsprechenden mit einem Schließkörper koppelbaren oder gekoppelten Antriebseinrichtungen nicht notwendig um einen Schwimmkörper.

Der Grundkörper des Schwallschutzelements kann im Bereich seiner der Köderplattform abgewandten Seite eine wenigstens eine Schwallwassereintrittsöffnung aufweisende Bodenfläche umfassen. Der Schließkörper kann in der Offenstellung zumindest abschnittsweise in der Schwallwassereintrittsöffnung angeordnet sein. Bei Anstieg des Wasserpegels in dem Kanalschacht hebt sich der, insbesondere als Schwimmkörper ausgebildete, Schließkörper von der Schwallwassereintrittsöffnung ab, so dass Wasser in das Wasserschwallaufnahmevolumen eintreten kann, bis der Schließkörper bedingt durch den Anstieg des Wasserpegels in dem Wasserschwallaufnahmevolumen schließlich, wie beschrieben, von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass der Grundkörper des Schwallschutzelements im Bereich seiner der Köderplattform abgewandten Seite völlig offen ist. Insbesondere in diesem Fall kann der Schließkörper über eine geeignete Halterung zu haltern zu sein.

Der Grundkörper des Schwallschutzelements kann eine Anzahl an, z. B. stegartig ausgebildeten, Füßen aufweisen, welche der Lagerung des Grundkörpers, gegebenenfalls auch dem auf diesem angeordneten Gehäuseteil nebst der darin ange- ordneten oder befestigten Bestandteile der Vorrichtung, dienen.

Grundsätzlich gilt, dass das Gehäuseteil mit Versteifungsstrukturen zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Gehäuseteils versehen sein kann. Entsprechende Versteifungsstrukturen können, z. B. ring- oder rippenartig, ausgebildet sein. Entsprechende Versteifungsstrukturen können als separate Bauelemente, welche entsprechend an dem Gehäuseteil anzusetzen bzw. mit diesem zu verbinden sind, vorliegen oder integral mit dem Gehäuseteil ausgebildet sein.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiel sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen: Fig. 1 - 4 jeweils eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Halterung eines

Köders gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. 5 - 9 jeweils eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Halterung eines

Köders gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Fig. 10 - 13 jeweils eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Halterung eines

Köders gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 zur Halterung eines Köders 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Köder 2 enthält Substanzen, d. h. insbesondere Gifte und Wirkstoffe, die ein Ableben von Schädlingen herbeiführen und/oder ein Vermehren von Schädlingen verhindern. Die Vorrichtung 1 umfasst ein Gehäuseteil 3. Das Gehäuseteil 3 ist in eine Kanalisation 4, d. h. z. B. einen Abwasserkanal- bzw. Abwasserkanalschacht, eingesetzt. Die Befestigung des Gehäuseteils 3 erfolgt über eine in den Fig. 1 - 4 nicht näher gezeigte gehäuseteilseitige Befestigungseinrichtung, über welche das Gehäuseteil 3, insbesondere lösbar, an einer Wandung der Kanalisation 4 befestigt ist. Die Befestigungseinrichtung 35 kann haken- oder profilartig ausgebildete Befestigungsmittel umfassen, so dass das Gehäuseteil 3 in der Wandung der Kanalisation 4 oder entsprechenden kanalisationsseitigen Steigeinrichtungen (nicht gezeigt), wie z. B. Steigeisen, befestigt werden kann. Das Gehäuseteil 3 ist aus einem korrosionsstabilen Material, wie z. B. einem Stahlblech und (im Wesentlichen) als hohlzylindrischer Körper ausgebildet, d. h. das Gehäuseteil 3 begrenzt einen (im Wesentlichen) zylindrischen Aufnahmeraum 5.

Im Bereich einer oberen Stirnseite des Gehäuseteils 3 ist ein Deckelelement 6 vorgesehen. Das Gehäuseteil 3 ist sonach stirnseitig über ein Deckelelement 6 verschließbar. Über ein Entfernen des Deckelelements 6 kann eine Zugangsmög- lichkeit in den Aufnahmeraum 5 geschaffen werden. Das Deckelelement 6 weist einen Gewindeabschnitt (nicht gezeigt), das Gehäuseteil 3 weist einen hierzu gegengleichen Gewindeabschnitt (ebenso nicht gezeigt) auf, so dass das Deckelelement 6 mit dem Gehäuseteil 3 verschraubt werden kann. Zwischen dem Deckelelement 6 und dem Gehäuseteil 3 ist ferner ein Dichtelement 7 angeordnet, welches eine Abdichtung des Gehäuseteils 3 im Bereich der oberen Stirnseite ermöglicht.

In dem Aufnahmeraum 5 ist eine, typischerweise ringförmige, Köderplattform 8 ausgebildet. Die Köderplattform 8 begrenzt eine, typischerweise kreisrunde, Durchgangsöffnung 9. Die Durchgangsöffnung 9 definiert sonach einen oberhalb dieser liegenden oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5 und einen unterhalb dieser liegenden unteren Bereich 5b des Aufnahmeraums 5. Die konstruktive An- bindung der Köderplattform 8 an das Gehäuseteil 3 erfolgt über bezüglich der Außenwand 10 des Gehäuseteils 3 radial nach innen versetzte Innenwände 1 1 .

Der Köder 2 ist in dem oberen Bereich des Aufnahmeraums 5 angeordnet. Hierfür ist eine Köderhalteeinrichtung 12 zur Halterung des Köders 2 vorgesehen, an deren freien Ende der Köder 2 gehaltert angeordnet ist. Prinzipiell könnte der oder ein weiterer Köder 2 jedoch auch unmittelbar auf der Köderplattform 9 angeordnet sein.

Zwischen der Außenwand 10 des Gehäuseteils 3 und den hierzu radial nach innen versetzten Innenwänden 1 1 sind gehäuseteilseitige Führungsabschnitte 13 in Form von länglichen Führungsaufnahmen gebildet. Die gehäuseteilseitigen Führungsabschnitte 12 wirken mit hierzu korrespondierenden Führungselementen 14 in Form von länglichen Führungsstegen eines Schließkörpers 15 zusammen. Durch das Zusammenwirken der gehäuseteilseitigen Führungsabschnitte 13 mit den schließkorperseitigen Führungselementen 14 ist eine Linearführung und somit eine bewegbare Lagerung des Schließkörpers 15 realisiert, welche es ermöglicht, den Schließkörper 15 relativ zu der Köderplattform 8 zu bewegen. Die Lagerung des Schließkörpers 15 beinhaltet eine unverlierbare Anordnung bzw. Verbindung des Schließkörpers 15 an dem bzw. mit dem Gehäuseteil 3.

Im Rahmen der bewegbaren Lagerung des Schließkörpers 15 ist eine Offenstellung und eine Schließstellung vorgesehen. Der Schließkörper 15 ist also insbesondere zwischen einer in Offenstellung und einer Schließstellung bewegbar gelagert bzw. geführt. Der Schließkörper 15 kann also zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung, sowie gegebenenfalls umgekehrt, relativ zu der Köderplattform 9 bewegt werden.

In der in Fig. 1 gezeigten Offenstellung ist der Schließkörper 15 derart von der Köderplattform 8 weg bewegt, dass die koderplattformseitig begrenzte Durchgangs- Öffnung 9 freigegeben ist. Mithin kann ein Schädling in der Offenstellung die

Durchgangsöffnung 9 passieren, um z. B. von dem unteren Bereich 5b des Aufnahmeraums 5 in den oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5, oder umgekehrt, zu gelangen. In der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung ist der Schließkörper 15 derart gegen die Köderplattform 8 bewegt, dass die koderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung 9 verschlossen ist. Entsprechend kann ein Schädling in der Schließstellung die Durchgangsöffnung 8 nicht passieren, um z. B. von dem unteren Bereich 5b des Aufnahmeraums 5 in den oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5, oder umgekehrt, zu gelangen. Um den in dem oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5 angeordneten Köder 2 zu erreichen, muss ein Schädling zunächst in das Gehäuseteil 3 gelangen. Hierfür sind in den schließkorperseitigen Führungselementen 14 Durchgänge 21 ausgebildet. Die Durchgänge 21 ermöglichen einen Zutritt in den unteren Bereich 5b des Aufnahmeraums 5. Um den Köder 2 zu erreichen, muss der Schädling im Weiteren durch die köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung 9 auf die Köderplattform 8 und somit in den oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5 gelangen. Nach Anbiss des Köders 2 kann der Schädling durch Passieren der Durchgangs- Öffnung 9 von dem oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5 in den unteren Bereich 5b des Aufnahmeraums 5 gelangen und die Vorrichtung 1 über entsprechende Durchgänge 21 verlassen.

Der in der Schließstellung des Schließkörpers 15 realisierte Verschluss der köder- plattformseitig begrenzten Durchgangsöffnung 9 verhindert insbesondere ein, z. B. bei Hoch- oder Schwallwasser mögliches, unerwünschtes Eindringen von Wasser in den oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5, in dem der Köder 2 angeordnet ist. Mithin ist in der Schließstellung des Schließkörpers 15 die Gefahr einer Kontamination des in dem Kanalschacht befindlichen Wassers mit den in dem Köder 2 enthaltenen Substanzen beseitigt.

Ersichtlich weist der Schließkörper 15 einen kalottenförmigen Schließabschnitt 16 auf, welcher in der Schließstellung abschnittsweise dichtend an an den köderplatt- formseitigen Rändern, welche die köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöff- nung 9 begrenzen, ausgebildeten Anlageabschnitten 17 anliegt. Durch die dichtende Anlage entsprechender an dem kalottenförmigen Schließabschnitt 16 ausgebildeter Gegenanlageabschnitte 18, an entsprechenden köderplattformseitigen Anlageabschnitten 17 ist ein Eindringen Wasser in den oberen Bereich 5a des gehäuseteilseitigen Aufnahmeraums 5 verhindert. An den köderplattformseitigen Anlageabschnitten 17 sind zum Zwecke der Abdichtung ferner Dichtelemente 19 in Form von Dichtlippen ausgebildet. Mit dem gleichem Zweck sind auch an den schließkörperseitigen Gegenanlageabschnitten 18 Dichtelemente 20 in Form von Dichtringen ausgebildet. Ersichtlich sind weitere, nicht näher bezeichnete Dichtelemente in Form von Dichtlippen auch im Bereich der Öffnung des gehäuseteil- seitigen Führungsabschnitts 13 sowie an seitlichen Bereichen des Schließkörpers 15 vorgesehen. Die Bewegung des Schließkörpers 15 von der Offenstellung in die Schließstellung erfolgt in dem in den Fig. 1 , 2 gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Anstieg des Wasserstands in dem Kanalschacht 4. Dies hängt damit zusammen, dass der Schließkörper 15 als Schwimmkörper ausgebildet ist. Der Schließkörper 15 weist also z. B. einen etwa mit Luft gefüllten Hohlraum (nicht gezeigt) auf. Alternativ o- der ergänzend kann der Schließkörper 15 aus einem, insbesondere geschäumten, Kunststoffmaterial geringer Dichte gefertigt sein, welches aufgrund des Dichteunterschieds auf einer Wasseroberfläche aufschwimmt und nicht untergeht. Eine Bewegung des Schließkörpers 15 von der Offenstellung in die Schließstellung ist sonach automatisch durch einen Anstieg des Wasserstands in dem Kanalschacht induziert. Entsprechend ist eine Bewegung des Schließkörpers 15 von der

Schließstellung in die Offenstellung durch einen Abfall des Wasserstands in dem Kanalschacht induziert. Der Schließkörper 15 kann reversibel oder irreversibel bewegbar gelagert sein Die beschriebene Bewegung des Schließkörpers 15 von der Offenstellung in die Schließstellung kann sonach reversibel oder irreversibel sein. Eine reversibel bewegbare Lagerung des Schließkörpers 15 bedeutet, dass der Schließkörper 15 von alleine von der Offenstellung in die Schließstellung übergehen kann. Eine irre- versibel bewegbare Lagerung bedeutet, dass der Schließkörper 15 in der Schließstellung, insbesondere lösbar, über eine Schließkörperhalteeinrichtung (nicht gezeigt) halterbar oder gehaltert ist, und somit von der Schließstellung nicht von alleine in die Offenstellung übergehen kann. Eine entsprechende Schließkörperhalteeinrichtung umfasst typischerweise wenigstens ein gehäuseteilseitiges und/oder schließkörperseitiges mechanisches und/oder magnetisches Haltemittel, welches zu einer mechanischen und/oder magnetischen Halterung des Schließkörpers 15 in der Schließstellung eingerichtet ist. Die gehäuseteilseitigen bzw. schließkörper- seitigen mechanischen oder magnetischen Haltemittel können sonach derart zusammenwirken, dass der Schließkörper 15 sicher in der Schließstellung gehaltert und ohne weiteres nicht aus dieser lösbar ist.

Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zu dem in den Fig. 1 , 2 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst die Vorrichtung 1 hier eine mit dem Schließkörper 15 gekoppelte motorische Antriebseinrichtung 22 in Form eines Elektromotors, welche(r) dazu eingerichtet ist, den Schließkörper 15 von der Offenstellung in die Schließstellung, und/oder umgekehrt, zu bewegen. Eine Bewegung des Schließkörpers 15 von der Offenstellung in die Schließstellung kann also hier gezielt durch eine mit dem

Schließkörper 15 gekoppelte motorische Antriebseinrichtung induziert werden. Die Kopplung zwischen der motorischen Antriebseinrichtung 22 und dem Schließkörper 15 ist über ein Zugmittel 23 in Form einer Kette realisiert. Selbstverständlich kann der Schließkörper 15 auch in diesem Ausführungsbeispiel als Schwimmkör- per ausgebildet sein.

Die Steuerung des Betriebs der motorischen Antriebseinrichtung 22 erfolgt über eine dieser zugeordnete Steuereinrichtung 24, welche zur Erzeugung von den Betrieb der motorischen Antriebseinrichtung 22 steuernden Steuerinformationen ein- gerichtet ist.

Die Steuereinrichtung 24 ist weiter dazu eingerichtet, die Steuerinformationen in Abhängigkeit einer von einer Wasserstandserfassungseinrichtung 25 zur Erfassung des Wasserstands in dem die Vorrichtung 1 aufnehmenden Kanalschacht gelieferten, den oder einen Wasserstand in dem Kanalschacht beschreibenden Wasserstandsinformation zu erzeugen. Mithin kann eine Steuerung des Betriebs der motorischen Antriebseinrichtung 22 in Abhängigkeit des über eine entsprechende Wasserstandserfassungseinrichtung 25 erfassten und in einer entsprechenden Wasserstandsinformation abgebildeten Wasserstands in dem die Vor- richtung 1 aufnehmenden Kanalschacht erfolgen.

In dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Wasserstandserfassungseinrichtung 25 extern, d. h. räumlich getrennt zu der Vorrichtung 1 angeordnet. Demzufolge ist die Steuereinrichtung 24 auch dazu eingerichtet, mit der (externen) Wasserstandserfassungseinrichtung 25, z. B. funkbasiert, zu kommunizieren.

Hierfür umfasst die Steuereinrichtung 24 eine geeignete Empfangseinrichtung und die Wasserstandserfassungseinrichtung 25 eine geeignete Sendeeinrichtung. Die oder eine entsprechende Wasserstandserfassungseinrichtung 25 kann jedoch prinzipiell auch in die Vorrichtung 1 integriert sein.

Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im Unterschied zu dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist hier keine motorische Antriebseinrichtung 22, sondern eine magnetische Antriebseinrichtung 32 vorgesehen. Die magnetische Antriebseinrichtung 32 umfasst einen in dem oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5 angeordneten elektromagnetisches Magnetelement 33 und ein schließkörperseitig angeordnetes permanent- magnetisches Magnetelement 34. Das gehäuseteilseitige permanentmagnetische Magnetelement 33 übt bei Bestromung eine derart hohe magnetische Anziehungskraft auf das schließkörperseitige permanentmagnetische Magnetelement 34 aus, dass der Schließkörper 15 von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird. Der Betrieb des permanentmagnetischen Magnetelements 33, d. h. insbesondere dessen Bestromung, wird gleichermaßen über die Steuereinrichtung 24 gesteuert. Es gelten die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang mit der Steuerung des Betriebs der motorischen Antriebseinrichtung 22 analog.

Alternativ zu der in dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel gezeigten Konfi- guration entsprechender elektromagnetischer Magnetelemente bzw. permanentmagnetischer Magnetelemente ist es auch möglich, gehäuseteilseitig permanentmagnetische Magnetelemente 34 und schließkörperseitig elektromagnetische Magnetelemente 33 vorzusehen. Denkbar ist es auch, sowohl gehäuseteilseitig als auch schließkörperseitig elektromagnetische oder permanentmagnetische Magnetelemente 33, 34 vorzusehen. Die in den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen gezeigte Vorrichtung 1 umfasst ferner eine Schließstellungserfas- sungseinrichtung 26 zur Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers 15. Die Schließstellungserfassungseinrichtung 26 ist dazu eingerichtet, bei Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers 15 wenigstens eine akustische und/oder opti- sehe Schließstellungsinformation zu erzeugen und über ein Ausgabemittel 27, bei welchem es sich z. B. um einen Lautsprecher und/oder eine, insbesondere mehrfarbige, LED handelt, auszugeben. Die Schließstellungserfassungseinrichtung 26 umfasst eine über eine Implementierung von Lichtschranken realisierte, optische Sensorik 28 zur Erfassung der Schließstellung des Schließkörpers 15.

Die in den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen gezeigte Vorrichtung 1 umfasst daneben eine Anbisserfassungseinrichtung 29 zur Erfassung eines Kö- deranbisses. Die Anbisserfassungseinrichtung 29 ist dazu eingerichtet, bei Erfassung eines angebissenen Köders 2 wenigstens eine akustische und/oder optische Anbissinformation zu erzeugen und über das Ausgabemittel 27 auszugeben. Die Anbisserfassungseinrichtung 29 umfasst demzufolge eine Sensorik 30 zur Erfas- sung eines Köderanbisses. Die Sensorik 30 kann beispielsweise das Gewicht des an der Köderhalteeinrichtung 12 angeordneten Köders 2 erfassen, wobei anbissbedingte Gewichtsänderungen des Köders 2 Rückschlüsse auf einen Koderanbiss zulassen. Gleichermaßen kann die Sensorik 30 anbissbedingte, auf den Köder 2 und die Köderhalteeinrichtung 12 wirkende Kräfte erfassen, welche ebenso Rück- Schlüsse auf einen Koderanbiss zulassen.

Die Anbisserfassungseinrichtung 29 kann in Abhängigkeit der Anbissinformation, z. B. basierend auf der Erfassung des Gewichts des Köders 2, unterschiedliche akustische und/oder optische Signale erzeugen. Im Hinblick auf die Ausgabe ent- sprechender Informationen in Form von optischen Signalen ist es denkbar, dass das Gewicht eines neuen, nicht angebissenen Köders 2 kann z. B. mit optischen Signalen grüner Farbe und/oder mit dauerhaft konstant ausgegebenen optischen Signalen signalisiert werden, das Gewicht eines teilangebissenen Köders 2 kann z. B. mit optischen Signalen gelber Farbe und/oder mit einer ersten Blinkfrequenz ausgegebenen optischen Signalen signalisiert werden, ist der Köder 2 vollständig aufgefressen, kann dies z. B. durch optische Signale roter Farbe und/oder mit einer im Vergleich zu der ersten Blinkfrequenz höheren zweiten Blinkfrequenz ausgegebenen optischen Signalen signalisiert werden. Gleiches gilt selbstverständlich für die Ausgabe akustischer Signale, wobei insbesondere die Frequenz und/oder der Rhythmus eines Tons bzw. einer Tonfolge in Abhängigkeit des Gewichts des Köders 2 respektive der auf den Köder 2 oder die Köderhalteeinrichtung 12 wirkenden Kräfte variierbar sind. Entgegen der in den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen gezeigten Anordnung des Ausgabemittels an dem Gehäuseteil 3, d. h. an der Oberseite des Deckelelements 6, ist es auch möglich, dass das oder ein Ausgabemittel 27 in ein externes mobiles Endgerät, wie z. B. ein Smartphone, integriert ist. In diesem Fall ist die Schließstellungserfassungseinrichtung 26 und/oder die Anbisserfassungs- einrichtung 29 dazu eingerichtet, mit dem externen mobilen Endgerät zu kommunizieren und die Schließstellungsinformation und/oder die Anbissinformation an das externe mobile Endgerät zur Ausgabe an dem dortigen Ausgabemittel zu übertragen. Die Kommunikation ist insbesondere funkbasiert, d. h. z. B. per Blue- tooth, WLAN etc. realisiert, weshalb die Schließstellungserfassungseinrichtung 26 und/oder die Anbisserfassungseinrichtung 29 entsprechende funkbasierte Sendeeinrichtungen umfassen.

Ersichtlich ist in dem Aufnahmeraum 5 eine Aufnahmekammer 31 ausgebildet, in welcher elektrische und/oder elektronische Komponenten der Vorrichtung 1 , d. h. insbesondere die Steuereinrichtung 24 und entsprechende Erfassungseinrichtungen 26, 29 sowie gegebenenfalls Einrichtungen zu deren elektrischer Versorgungen, wie z. B. elektrische Energiespeicher, angeordnet sind. Die Aufnahmekammer 31 bietet einen Schutz dieser Komponenten gegenüber äußeren, d. h. insbe- sondere klimatischen und mechanischen, Einflüssen.

Sowohl die Schließstellungserfassungseinrichtung 26 als auch die Anbisserfassungseinrichtung 29 sind optional und für das mittels der Vorrichtung 1 realisierte erfindungsgemäße Grundprinzip nicht zwingend erforderlich.

Die Fig. 5 - 9 zeigen jeweils eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 zur Halterung eines Köders 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ersichtlich handelt es sich bei Fig. 5 um eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 1 , bei Fig. 6 um einen Längsschnitt durch die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung 1 , bei Fig. 7 um eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 6 gezeigten Einzelheit VII, bei Fig. 8 um eine Aufsicht auf die Vorrichtung 1 und bei Fig. 9 um eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 6 gezeigten Einzelheit IX. Wie sich aus dem in den Fig. 5 - 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ergibt, kann das der Vorrichtung 1 zugehörige Gehäuseteil 3 auch mehrteilig ausgeführt sein. Das Gehäuseteil 3 ist hier aus einem oberen Gehäuseteilsegment 3a und einem unteren Gehäuseteilsegments 3b ausgeführt. Die Gehäuseteilsegmente 3a, 3b können über nicht näher bezeichnete Halteklammern aneinander befestigt sein. Selbstverständlich sind andere Befestigungsprinzipien zur Befestigung der Gehäuseteilsegmente 3a, 3b aneinander möglich.

An dem Außenumfang des unteren Gehäuseteilsegments 3b ist im Bereich des dem oberen Gehäuseteilsegment 3a abgewandten Endes zudem eine gehäuse- teilseitige Befestigungseinrichtung 35, über welche das Gehäuseteil 3, insbesondere lösbar, an einer Wandung der Kanalisation 4 befestigbar bzw. befestigt ist, angeordnet. Die Befestigungseinrichtung 35 umfasst hier ein äußeres, z. B. aus Stahl, gebildetes Ringelement 36. Das Ringelement 36 lässt sich über eine in Fig. 5 gezeigte profilartige Halterung 37 an der Wandung eines Kanalschachts befestigen. Wie sich aus Fig. 7 ergibt, geht von dem Ringelement 36 in radialer Richtung ein ringscheibenförmiger Haltesteg 38 ab. Der Haltesteg 38 stützt ein an der Außenwand 10 des Gehäuseteils 3, d. h. der Außenwand 10 des unteren Gehäuseteilsegments 3b, befestigtes Sicherungselement 39 ab. Das hier ebenso ringförmig ausgeführte Sicherungselement 39 ist vermittels eines Rastmechanismus an dem Gehäuseteil 3, d. h. der gehäuseteilseitigen Außenwand 10, befestigt. Der Rastmechanismus ist durch das Zusammenwirken gehäuseaußenwandseitiger Ras- telemente in Form von nicht näher gezeigten Rastvorsprüngen und sicherungs- elementseitigen Gegenrastelementen in Form von Rastausnehmungen 66 realisiert, in welchen die gehäuseaußenwandseitigen Rastelemente verrasten können. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung, d. h. gehäuseaußen- wandseitige Rastelemente in Form von Rastausnehmungen und sicherungsele- mentseitige Rastelemente in Form von Rastvorsprüngen, denkbar.

Ein unterhalb des Haltestegs 38 gebildeter Bereich des Ringelements 36 dient in der Schließstellung des Schließkörpers 15 als Anlagefläche für ein außenum- fangsseitig an dem Schließkörper angeordnetes bzw. ausgebildetes, nicht näher bezeichnetes Dichtelement.

Das Sicherungselement 39 dient der unverlierbaren Anordnung des Schließkör- pers 15 an dem Gehäuseteil 3. Dies ist dadurch realisiert, dass ein sicherungs- elementseitiger, hier winklig ausgeführter Fortsatz 40 derart in die zwischen der gehäuseteilseitigen Außenwand 10 und den hierzu radial nach innen versetzten Innenwänden 1 1 gebildeten gehäuseteilseitigen Führungsabschnitte 13 greift, dass der Schließkörper 15 bedingt durch einen von dem oberen Abschnitt der schließkörperseitigen Führungselemente 14 radial abragenden Fortsatz 41 daran gehindert ist, aus dem Führungsabschnitt 13 zu gleiten.

In Fig. 6 ist zu erkennen, dass die von dem Schließabschnitt 16 des Schließkörpers 15 abgehenden Flächen 42 leicht geneigt, d. h. z. B. um 3 bis 5°, ausgeführt sind, so dass auf dem Schließkörper 15 befindliches Wasser radial nach außen abfließen kann.

In dem eine Oberseite bzw. Stirnseite des Gehäuseteils 3, d. h. des oberen Gehäuseteilsegments 3a, bildenden Bereich ist eine zylinderartige Aufnahmekammer 31 angeordnet. Die Aufnahmekammer 31 weist einen einen zylinderartigen, ein Aufnahmekammervolumen 43 zur Aufnahme elektrischer und/oder elektronischer Komponenten der Vorrichtung 1 begrenzenden Aufnahmekammergrundkörper 44 auf. Ersichtlich ragt der Aufnahmekammergrundkörper 44 abschnittsweise in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum 5.

An einem in den gehäuseteilseitigen Aufnahmeraum 5 ragenden unteren Abschnitt des Aufnahmekammergrundkörpers 44 ist eine Köderhalteinrichtung 12 zur Halterung des Köders 2 angeordnet. Die Aufnahmekammer 31 ist lösbar an dem Gehäuseteil 3, d. h. hier dem oberen Gehäuseteilsegment 3a, befestigbar. Die lösbare Befestigung der Aufnahmekammer 31 an dem Gehäuseteil 3 ist durch formschlüssiges Zusammenwirken gehäu- seteilseitiger Befestigungsabschnitte 45 mit aufnahmekammergrundkörperseitigen Befestigungsabschnitten 46 ausbildbar oder ausgebildet. Die Aufnahmekammer 31 und das Gehäuseteil 3 sind also jeweils mit Befestigungsabschnitten 45, 46 ausgestattet, über deren Zusammenwirken sich eine stabile bzw. unverlierbare, gleichwohl lösbare Befestigung der Aufnahmekammer 31 an dem Gehäuseteil 3 realisieren lässt. Wie sich insbesondere anhand von Fig. 9 ergibt, ist unter einem formschlüssigen Zusammenwirken jeweiliger Befestigungsabschnitte 45, 46 ein zumindest abschnittsweises Ineinander- oder Übereinandergreifen entsprechender Befestigungsabschnitte 45, 46 zu verstehen. Die Aufnahmekammer 31 ist zwischen einer Befestigungsstellung und einer Lösestellung drehbar gelagert an dem Gehäuseteil 3 angeordnet. In der Befestigungsstellung wirken die gehäuseteilseitigen Befestigungsabschnitte 45 und die auf- nahmekammergrundkörperseitigen Befestigungsabschnitte 46 formschlüssig zusammen, so dass die Aufnahmekammer 31 lösbar an dem Gehäuseteil 3 befestigt ist. In der Lösestellung wirken die gehäuseteilseitigen Befestigungsabschnitte 45 und die aufnahmekammergrundkörperseitigen Befestigungsabschnitte nicht zusammen, so dass die Aufnahmekammer 31 von dem Gehäuseteil 3 lösbar ist. Die Befestigung der Aufnahmekammer 31 an dem Gehäuseteil 3 kann sonach durch Drehbewegungen der Aufnahmekammer 31 um eine Drehachse, welche typi- scherweise mit der Zentralachse der Aufnahmekammer 31 zusammenfällt, relativ zu dem Gehäuseteil 3 hergestellt und wieder aufgehoben werden. Die Aufnahmekammer 31 kann also durch Drehbewegungen relativ zu dem Gehäuseteil 3 von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, und umgekehrt, überführt werden. Wie sich aus Fig. 9 ergibt, sind die gehäuseteilseitigen Befestigungsabschnitte 45 als ein von einem axial ausgerichteten zylinderartigen Abschnitt 47 des Gehäuseteils 3 radial nach innen abragendes Ringsegmentscheibenelement 48 mit wenigstens einem von diesem axial abragenden schulterartigen Befestigungsvorsprung 49 ausgebildet. Die aufnahmekammergrundkörperseitigen Befestigungsabschnitte 46 sind als ein von einem zylinderartigen Ansatz 50 des Aufnahmekammergrundkörpers 44 radial nach außen abragendes Ringsegmentscheibenelement 51 mit einem zu dem an dem gehäuseteilseitigen Befestigungsabschnitt 45 gebildeten Befestigungsvorsprung 49 korrespondierenden, d. h. gegengleich ausgebildeten bzw. ausgerichteten, axial abragenden schulterartigen Befestigungsvorsprung 52 ausgebildet.

Zur Realisierung entsprechender Drehbewegungen der Aufnahmekammer 31 rela- tiv zu dem Gehäuseteil 3 weist die Aufnahmekammer 31 im Bereich eines in Fig. 8 gezeigten oberen freiliegenden Deckabschnitts 53 einen Werkzeugangriffsbereich 54 auf, in welchen ein hier T-förmiges Werkzeug 55 mit einem Eingriffsabschnitt 57 formschlüssig eingreifen kann. Über das wie in Fig. 8 gezeigt in den Werkzeugangriffsbereich 54 eingreifende Werkzeug 55 lassen sich Drehbewegungen auf die Aufnahmekammer 31 übertragen, um die Aufnahmekammer 31 von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, und umgekehrt, zu überführen. Ersichtlich ist der Werkzeugangriffsbereich 54 hier mit ringsegmentförmigen Werkzeugaufnahmen 58 ausgebildet, in welche der querschnittlich rundlich gestaltete werk- zeugseitige Eingriffsabschnitt 57 eingreifen kann, so dass Drehbewegungen des Werkzeugs 55 gegen den Uhrzeigersinn zu Drehbewegungen der Aufnahmekammer 31 gegen den Uhrzeigersinn führen. Dem Eingriffsabschnitt 57 umfangs- mäßig gegenüber liegend angeordnet ist ein Anschlagabschnitt 59 ausgebildet. Zwischen dem Eingriffsabschnitt 58 und dem Anschlagabschnitt 59 ist ein sich umfangsmäßig erstreckender Spaltraum 60 gebildet, über welchen das Werkzeug 55 in den Werkzeugangriffsbereich 54 eingeführt werden kann, um mit diesem entsprechend zusammenzuwirken.

Durch die Anordnung bzw. Ausbildung des Werkzeugangriffsbereichs 54 im Bereich eines oberen freiliegenden Deckabschnitts 53 der Aufnahmekammer 31 ist der Werkzeugangriffsbereich 54 stets (von oben) zugänglich. Die geometrische Gestalt des Werkzeugangriffsbereichs 54 ist an die Gestalt des Werkzeugs 55 angepasst. Vorliegend ist die geometrische Gestalt des Werkzeugangriffsbereichs 54 derart, dass ein T-Förmiges Werkzeug 55 formschlüssig an diesem angreifen kann, so dass über durch den Doppelpfeil 56 angedeutete Drehbewegungen des Werkzeugs 55 Drehbewegungen auf die Aufnahmekammer 31 übertragen werden können. Entsprechend ist der Werkzeugangriffsbereich 54 im ordnungsgemäß in einen Kanalschacht eingesetzten Zustand der Vorrichtung 1 gut, d. h. insbesondere von oben, zugänglich. Durch geeignete Formgebung und Dimensionierung eines entsprechenden Werkzeugs 55 ist es nicht zwingend notwendig, dass ein Benutzer in den Kanalschacht hinabsteigt, um die Aufnahmekammer 31 durch entsprechende Drehbewegungen von der Befestigungsstellung in die Lösestellung, oder umgekehrt, zu überführen. Die Aufnahmekammer 31 kann sonach von außerhalb des Kanalschachts von dem Gehäuseteil 3 gelöst und gegebenenfalls aus dem Kanalschacht entnommen werden. Dies kann zu Kontrollzwecken, z. B. dahin, ob ein Koderanbiss erfolgt ist, praktikabel sein, so dass Kontrollen erheblich vereinfacht und erheblich zügiger durchgeführt werden können.

Insbesondere, da der Köder 2 über die an der Aufnahmekammer 31 angeordnete Köderhalteeinrichtung 12 gehaltert ist, kann die Aufnahmekammer 31 samt Kö- derhalteeinrichtung 12 und daran gehaltertem Köder 2 ohne Einstieg in den Kanalschacht aus dem Kanalschacht entnommen, ein etwaiger Koderanbiss erkannt, gegebenenfalls ein Austausch oder Ersatz des oder eines Köders 2 vorgenommen und die Aufnahmekammer 31 samt Köderhalteinrichtung 12 sowie daran gehaltertem Köder 2 wieder in den Kanalschacht eingebracht werden.

Die Fig. 10 - 13 zeigen jeweils eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 zur Halterung eines Köders 2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 10 zeigt eine reine Prinzipdarstellung des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 , Fig. 1 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels der Vorrichtung 1 , Fig. 12 einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 1 gezeigte Darstellung und Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 12 gezeigten Einzelheit.

Die in den Fig. 10 - 13 gezeigte Vorrichtung 1 umfasst zusätzlich ein Schwallschutzelement 61 zum Schutz des Eindringens von Wasser in den durch das Ge- häuseteil 3 begrenzten Aufnahmeraum 5, insbesondere in einen oberhalb der kö- derplattformseitig begrenzten Durchgangsöffnung 9 liegenden oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5, bei einem schwallartig bzw. plötzlich ansteigenden Was- serpegel in dem Kanalschacht, in welchem das Gehäuseteil 3 einzusetzen bzw. eingesetzt ist.

Das Schwallschutzelement 61 ist unterhalb der gehauseteilseitigen Köderplattform 8 angeordnet. Das Schwallschutzelement 61 weist einen ring- bzw. zylinderförmigen Grundkörper 62 auf, welcher ein Wasserschwallaufnahmevolumen 63 zur Aufnahme einer bestimmten Menge an in dem oder einem Kanalschacht strömendem Wasser begrenzt. Ein, z. B. durch Starkregen bedingter, schwallartiger plötzlicher Anstieg des Wasserpegels in dem Kanalschacht führt sonach dazu, dass das Wasser zunächst von unten in das Wasserschwallaufnahmevolumen 63 eindringt und dieses füllt.

Der hier als Schwimmkörper ausgebildete Schließkörper 15 ist innerhalb des Grundkörpers 62 des Schwallschutzelements 61 , d. h. innerhalb des Wasser- schwallaufnahmevolumens 63, bewegbar gelagert, derart, dass er bei einem mit dem Eintritt von Wasser in das Wasserschwallaufnahmevolumen 63 einhergehenden Anstieg des Wasserpegels in dem Wasserschwallaufnahmevolumen 63 von der in den Fig. 10, 1 1 gezeigten Offenstellung in die jeweils strichliert angedeutete Schließstellung bewegt wird. Die bewegbare Lagerung des Schließkörpers 15 ist über eine gehäuseteilseitige Halterung 64, hier in Form einer winkligen Galgenhal- terung, denkbar wäre gleichermaßen auch eine reine Hängehalterung, wie z. B. in Fig. 12 gezeigt, realisiert bzw. unterstützt.

In der Schließstellung liegt der Schließkörper 15 mit einem Schließabschnitt 16 abschnittsweise dichtend an an den köderplattformseitigen Rändern, welche die köderplattformseitig begrenzte Durchgangsöffnung 9 begrenzen, ausgebildeten Anlageabschnitten 17 an. Durch die dichtende Anlage des Schließkörpers 15 an entsprechenden köderplattformseitigen Anlageabschnitten 17 ist ein Eindringen Wasser in den oberen Bereich 5a des gehäuseteilseitigen Aufnahmeraums 5 ver- hindert. Es besteht keine Möglichkeit, dass Wasser in den oberen Bereich 5a des Aufnahmeraums 5 gelangt und dort durch die in dem Köder 2 enthaltenen Substanzen kontaminiert wird. Der Grundkörper 62 des Schwallschutzelements 61 ist hier offen, d. h. ohne Bodenfläche gezeigt. Selbstverständlich ist es jedoch möglich, dass der Grundkörper 62 im Bereich seiner der Köderplattform 8 abgewandten Seite eine wenigstens eine Schwallwassereint ttsöffnung aufweisende Bodenfläche umfassen. Der Schließkörper 15 kann dann in der Offenstellung zumindest abschnittsweise in der Schwallwassereintrittsöffnung angeordnet sein. Bei Anstieg des Wasserpegels hebt sich der, wie erwähnt, als Schwimmkörper ausgebildete Schließkörper 15 von der Schwallwassereintrittsöffnung ab, so dass Wasser in das Wasserschwallaufnahmevolumen 63 eintreten kann, bis der Schließkörper 15 schließlich, wie be- schrieben, von der Offenstellung in die Schließstellung bewegt wird.

Der Grundkörper 62 des Schwallschutzelements 61 umfasst in dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Anzahl an, z. B. stegartig ausgebildeten, Füßen 65, welche der Lagerung des Grundkörpers 62, gegebenenfalls auch dem auf die- sem angeordneten Gehäuseteil 3 nebst der darin angeordneten oder befestigten Bestandteile der Vorrichtung 1 , dienen. Selbstverständlich kann der Grundkörper 62 jedoch boden- bzw. stirnseitig auch vollkommen plan ausgeführt sein und somit auf entsprechende Füße 65 verzichtet werden. Anhand von Fig. 1 1 ist nochmals ersichtlich, dass sich die Vorrichtung 1 über eine entsprechende Befestigungseinrichtung 35 an der Wandung eines Kanalschachts befestigen lässt. Die Befestigungseinrichtung 35 umfasst dazu ein äußeres, z. B. aus Stahl gebildetes, Ringelement 36. Das Ringelement 36 lässt sich, wie erwähnt, über eine profilartige Halterung 37 an der Wandung eines Kanalschachts befestigen. Ersichtlich wird bei dem in Fig. 1 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auf entsprechende Füße 65 seitens des Schwallschutzelements 61 verzichtet. Um eine stabile Lagerung der Vorrichtung 1 auf einem Untergrund zu realisieren, ist die profilartige Halterung 37 verlängert ausgeführt und umfasst einen von dieser winklig, insbesondere lotrecht, abragenden Lagerungsschenkel 67, welcher so- nach als Standfuß der Vorrichtung 1 bezeichnet bzw. erachtet werden kann.

Die Befestigung des Schwallschutzelements 61 an dem Gehäuseteil 3 erfolgt hier durch Schraubverbindungen. Entsprechend ist sowohl das Schwallschutzelement 61 als auch das Gehäuseteil 3, hier jeweils außenumfangsseitig, mit Schraubenaufnahmen 68 versehen, welche von nicht näher gezeigten schraubenartigen Verbindungselementen, insbesondere Gewindeschrauben, durchsetzt werden können. Selbstverständlich ist es auch denkbar, entsprechende Schraubenaufnahmen 68 jeweils innenumfangsseitig vorzusehen.

Aus der in Fig. 12 gezeigten Schnittansicht ergibt sich, dass das Ringelement 36 zwischen dem Schwallschutzelement 61 und dem Gehäuseteil 3 angeordnet ist. Anhand der in Fig. 13 gezeigten Einzelheit ist ersichtlich, dass das Schwallschut- zelement 61 dafür mit entsprechend radial abragenden ringförmigen Haltestegen 69 versehen ist, welche eine unter Lagerstelle für das Ringelement 36 bilden. Das Gehäuseteil 3 ist im Bereich seines dem Schwallschutzelement 61 zugewandten freien Endes mit einer radialen Erweiterung 70 versehen, in welche das Ringelement 36 mit dem Bereich seines dem Gehäuseteil 3 zugewandten Endes eingreift. Zwischen dem Gehäuseteil 3 und dem Ringelement 36 ist ein Dichtelement 71 , hier in Form eines Dichtrings, angeordnet bzw. ausgebildet.

Für alle Ausführungsbeispiele gilt, dass das Gehäuseteil 3 mit Versteifungsstrukturen zur Erhöhung der mechanischen Stabilität des Gehäuseteils 3 versehen sein kann. Entsprechende Versteifungsstrukturen können, z. B. ring- oder rippenartig, ausgebildet sein. Entsprechende Versteifungsstrukturen können als separate Bauelemente, welche entsprechend an dem Gehäuseteil 3 anzusetzen bzw. mit diesem zu verbinden sind, vorliegen oder integral mit dem Gehäuseteil 3 ausgebildet sein.

Sämtliche in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 1 respektive einzelne oder mehrere Merkmale der in den in Fig. gezeigten Ausführungsbeispiele können untereinander beliebig kombiniert werden.