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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR MACHINING A STRIP OF MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/057678
Kind Code:
A1
Abstract:
Using a device for machining a strip of material (1), in particular a strip of cardboard, in at least one treatment station (2, 3), at least one endless conveyor (6) is to be associated with the strip of material (1). The strip of material (1) is arranged outside of the area surrounded by the endless conveyor (6).

Inventors:
JAKOB JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/008592
Publication Date:
May 27, 2010
Filing Date:
November 24, 2009
Export Citation:
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Assignee:
JAKOB JOACHIM (DE)
International Classes:
B26D7/18; B26F1/40; B65H29/00
Foreign References:
DE3617916A11987-12-03
US3184229A1965-05-18
US6170371B12001-01-09
EP1867449A12007-12-19
Attorney, Agent or Firm:
WEISS, Peter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstoffstreifens (1), insbesondere eines Kartonstreifens, in zumindest einer Behandlungsstation (2, 3), wobei dem Werkstoff streifen (1 ) zumindest ein Endlosförderer (6) zugeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Werkstoffstreifen (1) ausserhalb des vom Endlosförderer (6) umgebenen Bereichs angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungsstation eine Stanzeinrichtung (2) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Behandlungsstation eine Ausbrecheinrichtung (3) ist.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest einen Behandlungsstation (2, 3) in von dem Endlosförderer (6) umgebenen Bereich eine Ablagestation (10) für den bearbeiteten Werkstoffstreifen (1.1) nachgeordnet ist.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Endlosförderer (6) zumindest zwei Umlenkungen (8, 9) zugeordnet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer Umlenkung (8, 9) ein Antrieb zugeordnet ist.

7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Endlosförderer (6) unter der zumindest einen Behandlungsstation (2, 3) hindurchgeführt ist.

8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Endlosförderer (6) ein Endlosband oder - kette ist.

9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des Werkstoffstreifens (1) je ein

Endlosförderer (6) vorgesehen ist.

Description:
Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstoffstreifens

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstoffstreifens, insbesondere eines Kartonstreifens, in zumindest einer Behandlungsstation, wobei dem Werkstoffstreifen zumindest ein Endlosförderer zugeordnet ist.

STAND DER TECHNIK

Vorrichtungen zum Ausbrechen des Abfalls oder des Nutzen aus gestanzten, blätter-, bogen- oder plattenförmigen Werkstücken, insbesondere aus Karton, sind erforderlich, weil zur Erhaltung des Zusammenhanges der genannten Werkstückteile während der an das Stanzen anschliessenden Bearbeitungsvorgänge der Ausstanzungsgrad nicht soweit getrieben werden darf, dass die durch Ausstanzkanten umschlossenen Werkstückteile selbsttätig aus dem Rest des Werkstückes herausfallen. Ein geringer Teil der Grundstruktur derartiger Werkstücke bleibt bewusst unzerschnitten, um wenigstens weitere Fördervorgänge ungestört durchführen zu können, die sich unmittelbar an das Stanzen anschliessen. Trotzdem muss der Ausbrechvorgang so durchgeführt werden, dass der erwähnte restliche Zusammenhang von Nutzen und Abfall mit Sicherheit aufgehoben wird, damit kein stellenweises Abklappen von Werkstoffstreifenteilen im Verhältnis zueinander auftritt, weil dieses die Ursache erheblicher Störungen bilden würde.

Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise in der DE-PS 1 149 976 gezeigt. Dort werden die Werkstoffstreifen an Förderketten durch die einzelnen Behandlungsstationen transportiert, wobei diese Förderketten an Schienenführungen geführt werden, welche die Behandlungsstationen zumindest mit ihrem rücklaufenden Teil oberhalb umlaufen. Dabei behindern sie einen Zugriff von oben, so dass ein Rüsten oder Korrigieren von Werkzeugen der Behandlungseinrichtungen erschwert ist. Dies geschieht meist durch seitlich vorhandene Fenster, die aber nur einen begrenzten Zugriff gestatten. Ausserdem können Arbeiten an den Behandlungseinrichtungen nur bei Stillstand der Vorrichtung durchgeführt werden.

AUFGABE

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen sichereren und leichteren Zugriff zu den Behandlungseinrichtungen zu gestatten.

LÖSUNG DER AUFGABE

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass der Werkstoffstreifen ausserhalb des vom Endlosförderer umgebenen Bereichs angeordnet ist.

Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass zumindest der rückführende Teil des Endlosförderers im wesentlichen unterhalb der Behandlungseinrichtung bzw. der Werkzeuge der Behandlungseinrichtungen stattfindet. Damit stellt der Endlosförderer nach oben kein Hindernis dar. Der Zugriff zu den einzelnen Behandlungseinrichtungen von oben her und auch von der Seite her ist wesentlich erleichtert. Dieser Zugriff ist auch jederzeit bei laufender Vorrichtung möglich. Femer kann die Höhe der Vorrichtung durch die Verlagerung des Endlosförderers unter die eigentlichen Bearbeitungsräume wesentlich verringert werden.

Der Werkstoffstreifen liegt dabei ausserhalb des Bereichs, den der Endlosförderer umschlingt. Während beim Stand der Technik z.B. Abfallreste oder Schmutz von dem Endlosförderer, da sie auf dessen Innenfläche aufliegen, mit nach oben getragen werden, liegen bei einer nach unten führenden Anordnung des Endlosförderers Schmutz oder Abfallreste auf der

Aussenfläche des Förderers auf und können von diesem beispielsweise nach dem Umschlingen von entsprechenden Umlenkungen abfallen. Damit wird gleichzeitig ein Selbstreinigungseffekt des Endlosförderers erzielt.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Behandlungsstation um eine Stanzeinrichtung. Mit dieser Stanzeinrichtung kann ein Werkstoffstreifen aus einem beliebigen Werkstoff bearbeitet werden. Nur bevorzugt soll im vorliegenden Fall ein Kartonstreifen als Werkstoffstreifen dienen. Gerade in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jedoch vorgesehen, dass dann der Stanzeinrichtung auch eine Ausbrecheinrichtung nachgeschaltet ist.

In einem weiterhin bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Behandlungsstation, insbesondere der Ausbrecheinrichtung, noch eine Ablagestation für den fertig behandelten Werkstoffstreifen nachgeschaltet. Auch diese Ablagestation soll bevorzugt in dem Bereich liegen, der von dem Endlosförderer umschlungen wird.

Bevorzugt soll der Endlosförderer als Endlosband- oder -kette ausgebildet sein und zumindest zwei Umlenkungen umschlingen. Dabei kann einer Umlenkung auch ein Antrieb zugeordnet sein. Dieser Antrieb kann im übrigen auch zwei beabstandete Endlosförderer antreiben, welche beidseits des Werkstoffstreifens vorgesehen sind und diesen durch die Behandlungseinrichtungen hindurch transportieren.

FIGURENBESCHREIBUNG

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstoffstreifens.

In dieser Vorrichtung zum Bearbeiten eines Werkstoffstreifens 1 ist eine Stanzeinrichtung 2 erkennbar, auf die eine Ausbrecheinrichtung 3 folgt. Diesen beiden Behandlungseinrichtungen ist ein Endlosförderer 6 zugeordnet, an dem sich beabstandet mehrere Greifer 7 zum Erfassen der Werkstoff streifen 1 befinden.

Der Endlosförderer 6 umschlingt beidseits der Behandlungseinrichtungen 2 und 3 jeweils eine Umlenkung 8 und 9 und wird dann von der Umlenkung 8 nach unten, unterhalb der Behandlungseinrichtungen 3 und 2 und dann wieder nach oben zur Umlenkung 9 geführt. Dieser Endlosförderer 6 umschlingt dabei einen Bereich, in dem sich nur untere Teile der Stanzeinrichtung 2, der Ausbrecheinrichtung 3 und einer Ablagestation 10 befinden. Damit befinden sich erfindungsgemäss die zu bearbeitenden Werkstoffstreifen 1 in den Behandlungseinrichtungen 2 und 3 ausserhalb dieses von dem Endlosförderer 6 umschlungenen Bereichs.

Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:

Die Werkstoffstreifen 1 befinden sich anfänglich in einem Stapel 4 auf einer Palette 5 in einer Entnahmestation 11. Von dort gelangen die Werkstoffstreifen 1 durch eine beliebige Zuführeinrichtung zu dem Endlosförderer 6, wobei ein entsprechender Greifer 7 den Werkstoffstreifen 1 ergreift. Als erstes führt dieser Greifer 7 den Werkstoffstreifen 1 in die Stanzeinrichtung 2 zwischen ein oberes und ein unteres Werkzeug 12.1 und 12.2. Dort werden die entsprechenden Stanzungen in den Werkstoffstreifen 1 eingeformt.

Als nächstes verbringt der Endlosförderer 6 den Werkstoffstreifen 1 in die Ausbrecheinrichtung 3. Dort befinden sich in bekannter Weise Ausbrechstifte 13 an einem Träger 14. Beim Absenken des Trägers 14 brechen die Ausbrechstifte 13 die von den Stanzlinien umgebenen Streifen 15 aus, die dann in einem entsprechenden Abfallbehälter 16 gesammelt werden.

Der fertig bearbeitete Werkstoff streifen 1.1 gelangt nun an dem Endlosförderer 6 zu der Ablagestation 10, wo er von einer Schneideinrichtung 17 von dem Greifer 7 abgetrennt und auf einer Palette 18 aufgestapelt wird.

Bezugszeichenliste