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Title:
DEVICE FOR PROCESSING FLAT OBJECTS, ESPECIALLY PRINTED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/036474
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for processing flat objects, especially printed products. The device has a track system (10) in which individual conveying elements (16) are located one behind the other, in such a way that they can move freely. Each of the support elements (18) is positioned on a single conveying element (16) in the form of an extension arm. The device has stations (44) which can be configured as a supply station, processing station or output station. Each station (44) has its own drive device (22) for moving the conveying elements and support elements (16, 18) through the station (44) at the distance required and at the speed required by said designated station (44).

Inventors:
REIST WALTER (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000643
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
October 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
REIST WALTER (CH)
International Classes:
B65H39/02; (IPC1-7): B65H39/02
Foreign References:
EP0828190A11998-03-11
DE19736822A11998-03-26
DE19638448A11997-05-07
EP0680916A11995-11-08
EP0354343A11990-02-14
EP0771754A11997-05-07
Attorney, Agent or Firm:
SCHAAD, BALASS, MENZL & PARTNER AG (Dufourstrasse 101 Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Verarbeiten von flächigen Gegenständen, insbesondere Druckereiprodukten, mit einem Schienensystem (10), an einem in Förderrichtung (F) angetriebenen, vom Schienensystem (10) geführten Förderorgan angeordneten, eine sattelförmige Auflage (34) und/oder eine Auflagewand (36) und einen Boden (38) aufweisenden Trägerelementen (18), einer Zuführstation (20), die dazu bestimmt ist, den an ihr vorbei bewegten Trägerelementen (18) Gegenstände (40,40') zuzuführen, einer bezüglich der Zuführstation (20) in Förderrichtung (F) stromabwärts ange ordneten, als weitere Zuführstation (26) ausgebildeten Verarbeitungsstation (24), und einer bezüglich der Verarbeitungsstation (24) in Förderrichtung (F) stromabwärts angeordneten Wegführstation (28), die dazu bestimmt ist, die Gegenstände (40,40') wegzufördern, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl individuell bewegbare, schienengeführte Förderelemente (16) vor handen sind, jedes der Trägerelemente (18) an einem einzigen der indivi duellen Förderelemente (16) angeordnet ist, die Verarbeitungsstation (24) anstelle der Ausbildung als weitere Zuführstation (26) ein Bearbeitungs aggregat zum Bearbeiten der mittels der Trägerelemente (18) zugeführten Gegenstände (40,40') aufweisen kann, und jede der Stationen (44) eine eigene Antriebsanordnung (22,22') für die Förderelemente (16) aufweist, die dazu bestimmt ist, die Förderund Trägerelemente (16,18) im von der zugeordneten Station (44) verlangten Abstand (A, B) und mit der von dieser verlangten Geschwindigkeit (v) zu fördern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Stationen (44) ein als Pufferstrecke dienender Abschnitt (12"') des Schienensystems (10) vorgeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Stationen (44) ein Abschnitt (12,12'12"') des Schienensystems (10) fest zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienensystem (10) individuelle Abschnitte (12,12', 12", 14) aufweist, wovon Abschnitte fest an einer Station (44) angeordnet sind und andere Abschnitte als Pufferoder Verbindungsstrecke (12", 12"') dienen, und die Abschnitte zu einem in sich geschlossenen Schienensystem (10) wunschgemäss zusammenstellbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung (22) der Zuführstation (20) in Förderrichtung (F) entsprechend dem Takt der Gegenständezuführung angetriebene Mitnehmer (56) aufweist, die die Förderelemente (18) in einem vorbestimmten Abstand (A) durch die Zuführstation (20) hindurch bewegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsstation (24) eine, vorzugsweise als Hilfsantrieb (50) dienende Stützeinrichtung zum Abstützen der Trägerelemente (18) an ihrem, vom zugeordneten Förderelement (16) entfernten freien Ende aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsstation (24) einen Heftapparat (58) aufweist, der dazu bestimmt ist, in die auf die sattelförmigen Auflagen (34) der Trägerelemente (18) rittlings abgelegten gefalteten Gegenstände (40') Heftklammern einzuführen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Heft apparat (58) entlang einer geschlossenen Umlaufbahn bewegte Heftköpfe (62) aufweist, und die zugeordnete Antriebsanordnung (22) dazu bestimmt ist, die Förderelemente (16) entsprechend der Geschwindigkeit und dem Abstand der Heftköpfe (62) zu bewegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zugeordnete Abschnitt (12') des Schienensystems (10), bezüglich des Heftapparates (58), konvex gekrümmt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Trägerelement (18) mit einer sattelförmigen Auflage (34) eine Umbiegeeinrichtung (64) zum Umbiegen von in die Gegenstände (40') eingesetzten Heftklammern aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Zuführstationen (20,26) und einer bezüglich diesen stromabwärts angeordneten Verarbeitungsstation (24) mit einem Heftapparat (58), wobei die Abstände (A) der Förderelemente (10) in den Zuführstationen (20,26) grösser ist als in der Verarbeitungsstation (24) mit dem Heftapparat (58).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (18) einseitig auslegerartig an den zugeordneten Förderelementen (16) angeordnet sind.
Description:
VORRICHTUNG ZUM VERARBEITEN VON FLACHIGEN GEGENSTANDEN, INSBESONDERE DRUCKEREIPRODUKTEN Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorichtung zum Verarbeiten von flächigen Gegenständen, insbesondere Druckereiprodukten, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der EP-A-0 771 754 und der entsprechenden US-A-5,765,823 bekannt. Eine sattelförmige Auflage sowie eine Auflagewand und einen Boden aufweisende Trägerelemente sind im Abstand hintereinander an einem kontinuierlich angetriebenen endlosen Zugorgan auslegerartig angeordnet.

Das Zugorgan ist als über Rollen in einem Kanal geführte Förderkette ausgebildet.

Eine erste Zuführstation ist dazu bestimmt, entweder auf die sattelförmige Auflage der an ihr vorbeibewegten Trägerelemente gefaltete Druckereiprodukte geöffnet rittlings abzulegen oder Druckereiprodukte den Trägerelementen derart zuzuführen, dass sie auf den Boden und Auffagewand zur Anlage gelangen. In Förderrichtung des das Förderorgan bildenden Zugorgans sind stromabwärts der ersten Zuführstation als weitere Zuführstationen ausgebildete Verarbeitungs- stationen angeordnet, mit der gleichen Zweckbestimmung wie die erste Zuführ- station. An einer Wegführstation stromabwärts der Verarbeitungsstationen werden die zusammengebrachten Druckereiprodukte von den Trägerelementen entfernt und zur Weiterverarbeitung weggeführt.

Bei dieser bekannten Vorrichtung müssen sämtliche Stationen im Takt des konti- nuierlich angetriebenen endlosen Zugorgans arbeiten.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die bekannte Vorrichtung derart weiterzubilden, dass sie flexibler an die von den einzelnen Stationen ver- langten Randbedingungen anpassbar bzw. angepasst ist.

Diese Aufgabe wird mit einer gattungsbildenden Vorrichtung gelöst, die die Merk- male im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufweist.

Das Förderorgan ist durch eine Vielzahl von in einem Schienensystem individuell bewegbaren Förderelemente gebildet, wobei jedes der Trägerelemente an einem der Förderelemente vorzugsweise auslegerartig angeordnet ist. Die Förderele- mente und somit Trägerelemente sind voneinander entkoppelt und individuell im Schienensystem bewegbar. Selbstverständlich können die Förderelemente bei an- einander Anliegen durch die Übertragung von Stosskräften vorwärts bewegt wer- den, jedoch üben sie aufeinander keine Zugkräfte aus. Jede der Stationen-die Zuführstation, die Verarbeitungsstation bzw. die Verarbeitungsstationen und die Wegführstation-weist eine eigene Antriebsanordnung für die Förderelemente auf, welche die Förder-und Trägerelemente im von der betreffenden Station ver- langten Abstand und mit der von dieser verlangten Geschwindigkeit fördern.

Durch die Entkopplung der Förderelemente und die eigenen Antriebsanordnungen ist jede Station optimal betreibbar, sie sind unabhängig voneinander.

Als Pufferstrecke dienende Abschnitte des Schienensystems erlauben die Zwischenspeicherung von Trägerelementen und der mittels diesen transportierten Gegenständen. Damit können auch erheblich Unterbrüche von Stationen aufge- fangen werden.

Besonders bevorzugte Ausbildungsformen gemäss den Ansprüchen 3 und 4 er- möglichen einen modularen Aufbau der Vorrichtung.

Weitere besonders bevorzugte Ausbildungsformen der erfindungsgemässen Vor- richtung sind in den weiteren abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen rein schematisch : Fig. 1 in Draufsicht eine als Rundlauf ausgebildete Vorrichtung ; Fig. 2 einen Abschnitt der Vorrichtung gemäss Fig. 1 mit individuellen För- derelementen und an dieser auslegerartig angeordneten Trägerelementen ; Fig. 3 eine weitere mögliche Ausbildungsform eines Abschnitts der Vorrichtung mit einer Station und einem räumlich gekrümmten Abschnitt des Schienensystems ; Fig. 4 eine Station zusammen mit einem ihr zugeordneten Abschnitt des Schienensystems und der ihr zugeordneten Antriebsanordnung mit vor- bzw. nachgeschalteten weiteren Abschnitten des Schienensystems ; Fig. 5 einen Abschnitt des Schienensystems mit einer beispielsweise als Hilfsan- trieb wirkenden Abstützung der Trägerelemente ; Fig. 6 ein Abschnitt des Schienensystems mit einem geschalteten Stauelement und einer in der Staustrecke angeordneten Station ; Fig. 7 zwei hintereinander angeordnete Zuführstationen mit zugeordneten Antriebsanordnungen, welche die Trägerelemente in einem bestimmten Abstand durch die Stationen hindurch bewegen ; Fig. 8 ein Abschnitt einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem ge- radlinigen Abschnitt des Schienensystems und einem Heftapparat und Fig. 9 ein Teil einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit einem in einem ge- krümmten Abschnitt des Schienensystems angeordneten Heftapparat.

Die in der Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist eine in einer Horizontalebene ver- laufendes, in sich geschlossenes Schienensystem 10 auf. Zwei halbkreisförmige Schienenabschnitte 12 sind mittels geradlinigen Schienenabschnitten 14 miteinander zu einem Rundlauf verbunden. In dem Schienensystem 10 sind hintereinander eine Vielzahl von individuellen Förderelementen 16 angeordnet und entlang des Schienensystems freibeweglich geführt. Die Anzahl der Förder- elemente 16 ist derart gewährt, dass sie keine in sich geschlossene Stosskette durch aneinander Anliegen bilden ; mit anderen Worten sind zwischen einzelnen aufeinanderfolgenden Förderelementen Lücken vorhanden.

An jedem der Förderelemente ist auslegerartig ein Trägerelement 18 befestigt, wobei dieses vom Förderelement 16 bezüglich des Schienensystems 10 in radialer Richtung gegen aussen absteht.

Eine erste Zuführstation 20 ist mit einem strichpunktierten Rechteck angedeutet.

Ihr ist eine eigene Antriebsanordnung 22 zugeordnet, die dazu bestimmt ist, Förderelemente 16 und somit die Trägerelemente 18 in einem vorbestimmten Abstand A und mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit v in Förderrichtung F durch die Zuführstation 20 hindurch zu bewegen, so dass diese jedem Träger- element 18 einen flächigen Gegenstand, beispielsweise ein Druckereiprodukt, zu- führen kann. In einem Abstand zur und in Förderrichtung F stromabwärts der Zuführstation 20 ist eine Verarbeitungsstation 24 mit ebenfalls einer eigenen Antriebsanordnung angeordnet. Diese ist dazu bestimmt, die Förderelemente 16 in gepuffertem Zustand, d. h. aneinander anliegend und somit die betreffenden Trägerelemente 18 mit minimalem Abstand B und von der Verarbeitungsstation 24 vorgegebener Geschwindigkeit durch diese hindurch zu bewegen. In der Verarbeitungsstation kann beispielsweise auf die in der Zuführstation 20 zugeführten Gegenstände ein weiterer Gegenstand angebracht beispielsweise aufgeklebt werden oder es kann eine beliebige andere Bearbeitung der oder Verarbeitung an den betreffenden Gegenständen stattfinden.

Der Verarbeitungsstation 24 ist stromabwärts und in einem Abstand eine weitere Verarbeitungsstation nachgeschaltet, die als weitere Zuführstation 26 ausge- bildet ist. Ihr Aufbau und ihre Funktionsweise entspricht jener der Zuführstation 20.

Einem weiteren Abschnitt des Schienensystems ist eine Antriebsanordnung 22' zugeordnet, deren Aufgabe darin besteht, die ankommenden Förderelemente 16 in Förderrichtung F anzutreiben, so dass diese zu einer Wegführstation 28 gelangen. Diese weist wiederum eine eigene Antriebsanordnung auf, die dazu bestimmt ist, die Förderelemente 16 in gepuffertem Zustand-Abstand B-durch die Wegführstation 28 hindurch zu bewegen. In der Wegführstation 28 werden die stromaufwärts den Trägerelementen 18 zugeführten und in der Verarbei- tungsstation 24 bearbeiteten Gegenstände von den Trägerelementen 18 wegge- nommen und einer Weiterverarbeitung zugeführt.

Stromabwärts der Wegführstation 28 ist einem weiteren Schienenabschnitt eine Antriebsanordnung 22'zugeordnet, um die Trägerelemente 18 wieder der Zuführstation 20 zuzuführen.

Da alle genannten Stationen 44 und das Schienensystem 10 modulartig auf- gebaut sind, kann die Vorrichtung den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. So ist es beispielsweise denkbar, zwischen der Wegführstation 28 und der Zuführstation 20-in Förderrichtung F-wiederum Stationen 44 anzuordnen, wobei diese eine eigene Ver-bzw. Bearbeitungsstrecke für Gegenstände bilden können oder zusammen mit den weiter oben gezeigten Stationen 44 eine einzige Verarbeitungsstrecke bilden.

Fig. 2 zeigt einen Abschnitt der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung mit drei in gepuffertem Zustand stirnseitig aneinander anliegenden Förderelementen 16.

Jedes der Förderelemente 16 weist einen Förderelementkörper 30 auf, an dem auslegerartig ein horizontaler Trägerschaft 32 befestigt ist. Dieser trägt im Abstand zum Förderelementkörper 30 ein beispielsweise aus Blech geformtes Trägerelement 18, welches einerseits eine sattelförmige Auflage 34 bildet und andererseits ein flächiges Auflageelement 36 und einen daran anschliessenden Boden 38 aufweist. Auf dem Boden 38 und an der Auflagewand 36 liegt ein mehrteiliger flächiger Gegenstand 40, beispielsweise ein erstes Druckereiprodukt auf, das beispielsweise mittels der Zuführstation 20-Fig. 1-dem Trägerelement 18 zugeführt worden ist. Ein weiterer gefalteter Gegenstand 40'sitzt rittlings auf der Auflage 34 und überdeckt den Gegenstand 40. Der Gegenstand 40'ist beispielsweise mittels der weiteren Zuführstation 26-Fig. 1-geöffnet und auf die Auflage 34 abgelegt worden.

An jedem Förderelementkörper 30 sind Führungsräder 42 frei drehbar gelagert, welche das Förderelement 16 an der im Querschnitt C-förmigen Schiene wagen- artig und freibeweglich lagern. Die Stirnseiten der Förderelementkörper 30 sind als Stossflächen ausgebildet, um in gepuffertem Zustand an der zugewandten Stirnseite des Förderelementkörpers 30 des benachbarten Förderelements 16 an- zuliegen.

Fig. 3 zeigt schematisch eine Verarbeitungsstation 24 mit einem zugeordneten Schienenabschnitt 12'. Die dieser Verarbeitungsstation 24 zugeordnete Antriebs- anordnung ist nicht gezeigt. Sie ist dazu bestimmt, die Förderelemente 16-diese und die Trägerelemente 18 sind gleich ausgebildet wie in der Fig. 2 gezeigt und weiter oben beschrieben-mit vorbestimmtem Abstand und mit vorgegebener Geschwindigkeit durch die Verarbeitungsstation 24 hindurch zu bewegen.

Selbstverständlich kann diese Bewegung kontinuierlich oder im Start/Stop-Betrieb -erfolgen.

Dem Schienenabschnitt 12'ist ein weiterer als Verbindungsstrecke dienender Schienenabschnitt 12"nachgeschaltet, der räumlich mit engen Radien gebogen ist. Aufgabe der Verarbeitungsstation 24 ist es auch, die Förderelemente 16 in einem derartigen Abstand freizugeben, dass sie sich ohne gegenseitige Behin- derung durch die starke Krümmung des Schienenabschnitts 12"hindurchbe- wegen können. Dieser Schienenabschnitt 12"kann beispielsweise Gefälle auf- weisen, so dass keine weitere Antriebsanordnung notwendig ist.

Strichpunktiert ist eine weitere Möglichkeit der Schienenführungsanordnung be- züglich den Förder-und Trägerelementen 16,18 angedeutet. Dementsprechend befinden sich die Förderelemente 16 benachbart zum Boden 38, beispielsweise- in desen Längsrichtung gesehen-etwa mittig.

Fig. 4 zeigt eine als Modul oder Bausteineinsatz ausgebildete Station 44-bei dieser kann es sich um eine Zuführstation 20, eine Verarbeitungsstation 24 oder eine Wegführstation 28 handeln-mit einem fest zugeordneten Schienenabschnitt 12'und einer eigenen Antriebsanordnung 22. An beiden Enden des Schienen- abschnitts 12'schliessen an diesen Schienenabschnitte benachbarter Stationen an, wobei im gezeigten Beispiel beide benachbarten Stationen als Pufferstationen 46 mit je einem eigenen Schienenabschnitt 12"'und eigener Antriebsanordnung 22 ausgebildet sind.

Die Antriebsanordnung 22 der Station 44 weist ein umlaufend angetriebenes Band 48 auf, das form-oder kraftschlüssig die Förderelemente 16 mit vorbe- stimmtem gegenseitigen Abstand und mit vorgegebener Geschwindigkeit durch die Station 44 hindurchbewegt. Eingangsseitig der Antriebsanordnung 22 kann beispielsweise ein Schleusenrad oder eine gesteuerte Freigabeeinrichtung vorgesehen sein, um zu den gewünschten Zeitpunkten jeweils ein Förderelement 16 dem Band 48 zur Mitnahme zuzuführen oder freizugeben.

Die Pufferstationen 46 weisen ein in Förderrichtung F umlaufend angetriebenes weiteres Band 48'auf, das beispielsweise über Reibschluss oder Magnetschfuss die Förderelemente 16 in Förderrichtung F mitnimmt, bis diese aneinander in gepuffertem Zustand anliegen.

Bei der in der Fig. 5 gezeigten Ausbildungsform stehen die Trägerschäfte 32 der Trägerelemente 18, auf der den Förderelementen 16 abgewandten Seite, über die Auflage 34 und das Auflageelement 36 vor. Dem gezeigten Schienenabschnitt 12 ist ebenfalls eine Antriebsanordnung 22 zugeordnet, welche die Förder- elemente 16 schlupffähig in Förderrichtung F antreiben. Die in der Fig. 5 gezeigte Station 44 weist eine auch als Stützeinrichtung dienende Hilfsantriebsanordnung 50 mit einem in Förderrichtung F angetriebenen, in sich geschlossenen Zugele- ment 52 auf, das in vorbestimmten Abständen nutenartige Ausnehmungen 52' für die Aufnahme der freien Endbereiche der Trägerschäfte 32 aufweist. Der Ab- stand und die Fördergeschwindigkeit der Trägerelemente 18 ist in diesem Fall durch die Hilfsantriebsanordnung 50 vorgegeben. Stromaufwärts der Station 44 ist ein als Pufferstrecke dienender Schienenabschnitt 12"', beispielsweise mit Ge- fälle, vorgesehen, von welchem nacheinander jeweils ein Förderelement 16 mittels der Hilfsantriebsanordnung 50 übernommen und im gewünschten Ab- stand zum vorauslaufenden Trägerelement 18 durch die Station 44 hindurchbe- wegt werden. In der in der Fig. 5 gezeigten Station 44 sind die Trägerelemente 16 beiderends abgestützt. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn an den Gegenständen 40,40'Bearbeitungen vorzunehmen sind, beispielsweise falls aufeinander abgelegte Gegenstände mittels Heftklammern miteinander zu verbinden sind.

Fig. 6 zeigt einen Teil einer Station 44, die an ihrem stromabwärts gelegenen Ende ein geschaltetes Stauelement 54 aufweist. Stromaufwärts an das Stauele- ment 54 anschliessend, weist die Station 44 eine eigene Antriebsanordnung 22 mit einem in Förderrichtung F umlaufend angetriebenen Band 48 auf. Dieses ist dazu bestimmt, in ihren Wirkbereich gelangende Förderelemente 16 mitzu- nehmen, bis sie am jeweils vorauslaufenden Förderelement 16 zur Anlage ge- langen. Die kraftschlüssige Kopplung zwischen dem Band 48 und den Förder- elementen 16 kann beispielweise durch Reibschluss oder Magnetschluss gebildet sein. In diesem Fall verlangt die Station 44 einen Stillstand der Trägerelemente 18 für die Be-bzw. Verarbeitung von Gegenständen 40,40', die entweder den Förderelementen 16 zuzuführen sind oder diesen bereits früher mittels einer Zu- führstation 20 zugeführt worden sind. Im von der Station 44 vorgegebenen Takt gibt das Stauelement 54 jeweils ein Förderelement 16 frei, welches mittels der Antriebsanordnung 22 in Förderrichtung F dem nächstfolgenden Schienenab- schnitt 12 zugeführt wird. Fig. 7 zeigt eine Zuführstation 20 und eine im Abstand angeordnete als weitere Zuführstation 26 ausgebildete Verarbeitungsstation 24, die beide je einen zugeordneten Schienenabschnitt 12'und eine zugeordnete Antriebsanordnung 22 aufweisen. Jede der beiden Antriebsanordnungen 22 weist ein in Förderrichtung F mit bestimmter Fördergeschwindigkeit umlaufend angetriebenes Band 48 auf, von dem im Abstand hintereinander Mitnahmenocken 56 abstehen. Diese sind dazu bestimmt, mit den Förderelementen 16 in formschlüssigen Eingriff zu gelangen, um diese im gewünschten Abstand und mit der verlangten För- dergeschwindigkeit durch die Zuführstationen 20,26 hindurch zu bewegen.

Die Zuführstation 20 ist dazu bestimmt, jedem der Trägerelemente 18 einen Gegenstand 40 von oben zuzuführen. Der Gegenstand besteht im gezeigten Beispiel aus einem gefalteten Druckereiprodukt, in dem ein weiteres Teilprodukt angeordnet ist. Die Druckereiprodukte werden mit dem Falz voraus zugeführt, so dass sie mit ihrem Falz auf dem Boden 38 zur Anlage gelangen und am Auflageelement 36 mit der Flachseite aufliegend weiter transportiert werden können. Die weitere Zuführstation 26 ist dazu bestimmt, als gefaltete Drucke- reiprodukte ausgebildete Gegenstände 40'in bekannter Art und Weise zu öffnen und rittlings auf die sattelförmigen Auflagen 34 der Trägerelemente 18 derart abzulegen, dass sie die in der Zuführstation 20 zugeführten Gegenstände 40 überdecken.

Fig. 8 zeigt einen geradlinigen Schienenabschnitt 12', der einer einen Heftapparat 58 aufweisenden Verarbeitungsstation 24 zugeordnet ist. Die Antriebsanordnung 22 dieser Verarbeitungsstation 24 ist dazu bestimmt, die Förderelemente 16 aneinander anliegend im Takt des Heftapparates 58 durch die Verarbei- tungsstation 24 hindurch zu bewegen. Der Heftapparat 58 weist entlang dem Umfang einer drehend angetriebenen Tragscheibe 60 in gleichmässigem Abstand angeordnete Heftköpfe 62 auf. Der Abstand der Heftköpfe 62 und die Drehgeschwindigkeit der Tragscheibe 60 sind derart auf den Abstand B zwischen aufeinanderfolgenden Trägerelementen 18 abgestimmt, dass mit jedem Träger- element 18 ein Heftkopf 62 zusammentrifft, so dass dieser eine Heftklammer in die rittlingsweise auf die Auflagen 34 abgelegten Gegenstände 40'einsetzen kann. Jedem Trägerelement 18 ist eine Umbiegeeinrichtung 64 zugeordnet, die beispielsweise mittels einer Kulisse 66 derart gesteuert ist, dass die in die Gegen- stände 40'gesetzten Heftklammern in bekannter Art und Weise umgebogen wer- den.

In der Station 44 mit dem Heftapparat 58 ist der gegenseitige Abstand der Trägerelemente 18 minimal und somit wesentlich kleiner als in den in der Fig. 7 gezeigten Zuführstationen 20,26. Bei gleicher Verarbeitungskapazität ist somit bei der in der Fig. 8 gezeigten Verarbeitungsstation 24 die Fördergeschwindigkeit geringer als in den Zuführstationen 20,26.

Fig. 9 zeigt ebenfalls eine Verarbeitungsstation 24 mit einem Heftapparat 58 gleichen Aufbaus wie in der Fig. 8 gezeigt und weiter oben beschrieben. Der zugeordnete Schienenabschnitt 12'ist jedoch bezüglich des Heftapparates 58 konvex gekrümmt. Dies hat den Vorteil, dass die Winkeländerung zwischen dem Heftkopf 62 und dem Trägerelement 18 langsamer erfolgt als bei der Ausbildungsform gemäss Fig. 8 mit geradlinigem Schienenabschnitt. Die Antriebsanordnung 22 weist wiederum ein in Förderrichtung F angetriebenes Band 48 mit Mitnahmenocken 56 zur formschlüssigen Mitnahme der Förderele- mente 16 auf. Da diese durch eine Krümmung hindurch bewegt werden, sind sie in bevorzugter Weise mittels der Antriebsanordnung 22 in einem Abstand zueinander gehalten, der sehr klein sein kann. Auch hier ist am Auflageelement 36 jedes Trägerelements 18 eine Umbiegereinrichtung 64 mit Umbiegern befestigt, die mittels einer Kulissensteuerung zum Umbiegen von Heftklammern bewegt werden. Dadurch, dass die Stationen 44 und das Schienensystem 10 modular aufgebaut sind, können die Module je nach Wunsch zu einer Vorrichtung zusammengestellt werden.

Selbstverständlich können die Trägerelemente 18 auch taschenförmig ausgebildet sein und/oder Öffnungs-und Offenhalteelemente bzw. Schliesselemente für die Gegenstände 40 aufweisen.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Vorrichtung immer eine Zu- führstation 20 und eine Wegführstation 28 und dazwischen mindestens eine Verarbeitungsstation 24 aufweist, wobei diese auch als Zuführstation 26 ausge- bildet sein kann. Sie kann jedoch jede beliebige andere Funktion erfüllen.

Bei den gezeigten Ausbildungsformen weist das Schienensystem 10 eine in sich geschlossene Schiene auf, die aus hintereinander angeordneten Schienenab- schnitten 12,12', 12", 12"'besteht. Es ist jedoch auch ein komplexeres Schienensystem mit Weichen und dergleichen denkbar, wobei wiederum in be- vorzugter Weise die Weichen in der Art einer Verarbeitungsstation 24 ausgebildet sind.

Die Trägerelemente 18 müssen nicht zwingend sattelförmige Auflagen 34 aufweisen, falls nicht Gegenstände 40'rittlings auf diese abzulegen sind. Sie können jedoch auch nur solche Auflagen 34 jedoch keine Auflageelemente 36 und Böden 38 aufweisen, falls die Gegenstände 40'für die Be-und Verarbeitung nur rittlingsweise auf die Auflagen 34 abzulegen sind.

Insbesondere ist es möglich, beim Zusammentragen von Gegenständen, den Ab- stand aufeinanderfolgender Trägerelemente klein zu halten und, beim Sammeln, den Abstand grösser zu wählen, weil beim Sammeln gespreizte Produkte rittlings auf die Auflagen abzulegen sind.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich insbesondere auch zum Adres- sieren von Gegenständen, zum Einkleben beispielsweise von Karten, oder zum Inside Printing, da der Abstand aufeinanderfolgender Trägerelemente den Anfor- derungen entsprechend in den Stationen 44 wählbar ist.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung erlaubt auf demselben Förderstrang (d. h.

Schienensystem) die unterschiedlichsten Funktionen und Verarbeitungen auszu- führen, ohne die fliessende Verarbeitung zu stören. Auch bei Mischzuführungen- z. B. wie in Fig. 7 gezeigt-und/oder Mischbearbeitungen können im gesamten Prozessablauf die entsprechend geforderten Abstände eingestellt werden.