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Title:
THREAD SUPPLYING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/036475
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a thread supplying device (F) comprising a housing (H); a storage body (D) which is rotationally positioned on a winding shaft (S); permanent magnets (P1, P2) which are oriented towards each other, are associated with the housing and the storage body, and are used to support the storage body (D) in a stationary manner; and an extension arm which is fixed to the housing. A ring support for a ring-shaped thread tensioner is arranged on said extension arm. Said ring support can be displaced from an operational position into a threading position. The permanent magnets (P2) associated with the housing (H) are integrated into the ring support (R) of the thread tensioner (B), the permanent magnets associated with the storage body (D) are placed in the region of the front end thereof, the opposing permanent magnets (P1, P2) are magnetically separated in the threading position of the ring support (R) and the storage body is released for free rotational movement.

Inventors:
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
Application Number:
PCT/EP2001/012546
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
October 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
IROPA AG (CH)
JACOBSSON KURT ARNE GUNNAR (SE)
International Classes:
B65H51/22; D04B15/48; (IPC1-7): B65H51/22
Foreign References:
US5489068A1996-02-06
US5094275A1992-03-10
DE2701718B11978-06-15
DE29518090U11997-04-24
US5211207A1993-05-18
US4676442A1987-06-30
Attorney, Agent or Firm:
Kinkeldey, Hermann (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Fadenliefergerät (F), insbesondere für Strickmaschinen, mit einem Gehäuse (H) ; in dem auf einer drehantreibbaren Wickelwelle (S) eines Wickelelements (W) ein Spei cherkörper (D) drehbar gelagert ist, mit dem Gehäuse und dem Speicherkörper zuge ordneten, aufeinander ausgerichteten Permanentmagneten (P1, P2), die magnetisch zusammenwirken und den Speicherkörper gegen Mitdrehen mit der Wickelwelle ge genüber dem Gehäuse stationär abstützen, und mit einem gehäusefesten Ausleger (2), an dem zumindest ein Ringsupport (R) für eine ringförmige Fadenbremse (B) an geordnet ist, wobei der Ringsupport (R) aus einer operativen Lage konzentrisch zur Speicherkörperachse (X) und mit Anpressung der Fadenbremse gegen den Speicher körper in eine vom Frontende des Speicherkörpers beabstandeten Servicelage ver stellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Gehäuse (H) zugeordneten Permanentmagneten (P2) in den Ringsupport (R) der Fadenbremse (B) eingegliedert sind, dass die Permanentmagneten (P1) des Speicherkörpers (D) im Bereich dessen Frontendes platziert sind, und dass in der Servicelage des Ringsupports (R) die Per manentmagneten (P1) des Speicherkörpers (D) und die Permanentmagneten (P2) des Ringsupports (R) magnetisch getrennt sind und den Speicherkörper zur freien Drehbewegung freigeben.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsup port (R) in einer Schwenklagerung (3) des Gehäuses (H) bzw. des Gehäuseauslegers (2) entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn zwischen der operativen Lage und der Servicelage hinund herbewegbar ist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenk lagerung (3) eine am freien Ende des gehäusefesten Auslegers (2) angeordnete, zur Achse (X) des Speicherkörpers (D) in etwa senkrechte, vorzugsweise tangentiale, Schwenkachse und die operative Lage definierende Positionieranschläge (7,6) um fasst, und dass der Ringsupport (R) in der operativen Lage durch die Magnetkraft zwi schen dem Permanentmagneten (P1, P2) an den Positionieranschlägen (6,7) abge stützt ist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ringsup port (R) ein eine Abzugsöse (9) haltender Arm (8) vorgesehen und als Verstellhand habe des Ringsupports (R) ausgebildet ist.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsup port (R) eine zum Speicherkörper (D) hin offene Fassung (4) für die Fadenbremse (B) aufweist.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsup port (R) die Form eines KegelstumpfRinges (19,20) hat, in dessen kleindurchmessri gem Endbereich die Permanentmagneten (P2) in einer Ringanordnung platziert sind, und dass das freie, die Permanentmagneten (P1) tragende Frontende des Speicher körpers (D) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
7. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass durch Platzierung der Permanentmagneten (P1, P2) im Ringsupport (R) und im Speicherkörper (D) wenigstens eine, vorzugsweise mehrere, stationäre Drehlagen des Speicherkörpers (D) festgelegt sind, vorzugsweise in Abstimmung auf eine auf den SpeicherkörperUmfang ausgerichtete Sensorvorrichtung (21).
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innen durchmesser des kleindurchmessrigen Bereichs des Ringsupports (R) kleiner ist als der Außendurchmesser des Speicherkörpers (D).
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Frontende des stabtrommelförmig ausgebildeten Speicherkörpers (D) durch einen frontseitig am Speicherkörper (D) festgelegten, vorzugsweise topfförmigen, Einsatz (7) gebildet ist.
10. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die KonusSpitzenwinkel des Frontendes und des Ringsupports (R) zumindest in etwa übereinstimmend zwischen 60 und 75° betragen.
11. Fadenliefergerät nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass ein zulaufseitiger hohler Abschnitt der Wickelwelle (S) und ein Innenkanal (11) des Wickelelements (W) als gemeinsamer durchgehender Führungskanal (10) für eine Einfadelnadel (T) oder einen EinfädelLuftstrom (J) aus gebildet sind.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am zulauf seitigen Ende der Wickelwelle (S) eine in den Führungskanal (10) gerichtete Einfädel Luftdüse (N) vorgesehen ist. GEANDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 10 April 2002 (10.04.02) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 1 geändert ; alle weiteren Ansprüche unverändert (1 Seite)] Patentanspruch 1 (geändert gemäß Art. 19, klarstellende Einfügungen Kursiv gedruckt) 1. Fadenliefergerät (F), insbesondere für Strickmaschinen, mit einem Gehäuse (H) ; In dem auf einer drehantreibbaren Wickelwelle (S) eines Wickelelements (W) ein Speicher körper (D) drehbar gelagert ist, mit dem Gehäuse und dem Speicherkörper zugeordne ten, aufeinander ausgerichteten Permanentmagneten (P1, P2), die magnetisch zusam menwirken und den Speicherkörper gegen Mitdrehen mit der Wickelwelle gegenüber dem Gehäuse stationär abstützen, und mit einem gehäusefesten Ausleger (2), an dem zumindest ein Ringsupport (R) für eine ringförmige Fadenbremse (B) angeordnet ist, wobei der Ringsupport (R) aus einer operativen Lage konzentrisch zur Speicherkörper achse (X) und mit Anpressung der Fadenbremse gegen den Speicherkörper in eine vom Frontende des Speicherkörpers beabstandete Servicelage verstellbar ist, dadurch ge kennzeichnet, dass die dem Gehäuse (H) zugeordneten Permanentmagneten (P2) zum Abstützen des Speicherkorpers (D) gegen Mitdrehen mit der Wickelwelle (S) in den über den Ausleger (2) in Drehrichtung der Wickelwelle (S) gehäusefest abgestützten Ring support (R) der Fadenbremse (B) eingegliedert sind, dass die Permanentmagneten (P1) des Speicherkörpers (D) im Bereich dessen Frontendes platziert sind, und dass in der Servicelage des Ringsupports (R) die Permanentmagneten (P1) des Speicherkörpers (D) und die Permanentmagneten (P2) des Ringsupports (R) magnetisch getrennt sind und den Speicherkörper zur freien Drehbewegung freigeben.
Description:
Fadenliefergerät Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ange- gebenen Art.

Ein aus EP 0 370 066 bekanntes Fadenliefergerät weist an seinem Gehäuse den auf der Wickelwelle frei drehbaren Speicherkörper auf, der durch Permanentmagneten im Gehäuse und darauf ausgerichtete Permanentmagneten im Speicherkörper gegen Mitdrehen magnetisch stationär gehalten wird. Die Permanentmagneten wirken mag- netisch durch einen Spalt zwischen dem Gehäuse und dem Speicherkörper, in wel- chem Spalt mit der Wickelwelle ein Wickelelement rotiert. Eine ringförmige Faden- bremse wirkt mit der Speichertrommel im Berührungskontakt zusammen. Der Gehäu- seausleger stützt eine axiale Abzugsöse und eine Saugdüsenstruktur. Die Faden- bremse ist an dem Ringsupport angebracht und kann mit diesem axial verstellt wer- den, um einen Durchgang zum Einfädeln eines neuen Fadens mittels eines pneumati- schen Einfädelsystems vom Wickelelement bis in die Abzugsöse zu ermöglichen.

Zum Unterbringen der Permanentmagneten benötigt der Speicherkörper eine spe- zielle Formgebung und sind im Gehäuse aufwendige bauliche Maßnahmen erforder- lich. In der Einfädellage ist der Zugang zum Speicherkörper stark beschränkt.

Das aus WO 92/19524 bekannte Fadenliefergerät weist am Gehäuse einen zur Dre- hung antreibbaren Speicherkörper auf, in dessen Frontende eine Bürstenbremse in- tegriert ist. Am Gehäuse ist ein Ausleger montiert, an welchem mittels eines Armes ein konischer Hohlkörper angebracht ist. In dem Arm ist ein Schwenkgelenk und eine Kupplung zum Bewegen des konischen Hohikörpers zwischen der operativen Lage und einer versetzten Lage vorgesehen. In der operativen Lage ist der konische Körper koaxial zur Speichertrommel ausgerichtet und mit einem Umfangsspalt über das Speicherkörper-Frontende gestülpt. In der versetzten Lage ist der konische Hohlkör- per von dem Speicherkörper durch eine axiale und eine Drehbewegung wegbewegt, um den Zugang zum Speicherkörper freizugeben. Um den konischen Hohlkörper syn- chron mit der Speicherkörper-Rotation zu drehen, wird der konische Hohlkörper in ei- nem Drehlager des Arms gehalten. Ferner sind außen auf dem konischen Körper und innen im Speicherkörper magnetisch zusammenwirkende Permanentmagneten vor- gesehen, die bei Rotation des Speicherkörpers den konischen Hohlkörper mitschlep- pen.

Auf dem Markt ist ein Fadenliefergerät für Strickmaschinen der Fa. Memminger-Iro GmbH, DE unter der Typenbezeichnung SFE (gezeigt in Fig. 4 in EP 0 658 507 A) bekannt, das ein charakteristisches Design und einen drehantreibbaren Speicherkör- per mit einer dem Speicherkörper im gehäusefesten Ausleger zugeordneten, optoe- lektronischen Faden-Abtastvorrichtung aufweist. Das SFE-Fadenliefergerät baut kom- pakt, wobei die Lagerung des Speicherkörpers im Gehäuse zum Teil in den Antriebs- motor eingegliedert ist. Dieses Bauprinzip lässt sich nur mit dem drehbaren Speicher- körper verwirklichen. Obwohl sich das SFE-Fadenliefergerät hervorragend bewährt hat, treten in der Praxis an modernen Strickmaschinen fallweise Einsatzbedingungen mit so hohen Fadengeschwindigkeiten oder Fadengeschwindigkeitsvariationen auf, dass das Baukonzept mit dem drehangetriebenen Speicherkörper und mit rotieren- dem Bremselement aus unterschiedlichen Gründen, z. B. zu hoher Fadenspannung, seine Grenze findet. Bei diesem Baukonzept wäre beispielsweise eine niedrige und konstante Fadenspannung bei hoher Fadengeschwindigkeit wünschenswert, was aber fundamentale Modifikationen erfordern würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fadenliefergerät, insbesondere für Strickmaschinen mit hoher Fadengeschwindigkeit, anzugeben, das sich durch eine kompakte Bauform auszeichnet, bedienungsfreundlich auch hinsichtlich des Einfä- delns des neuen Fadens ist, und hohe Fadengeschwindigkeiten problemlos verkraftet.

Teil der Aufgabe ist es, das erfindungsgemäße Fadenliefergerät in weitestgehender Anpassung an das Design des bekannten SFE-Liefergeräts unter Verwendung einer großen Anzahl gegenüber dem SFE-Liefergerät unveränderter Komponenten für An- wendungsfälle zu gestalten, bei denen aufgrund beispielsweiser hoher Fadenge- schwindigkeit, stark variierendem Verbrauch und/oder empfindlicher Fadenqualitäten ein drehangetriebener Speicherkörper nicht mehr zeitgemäß ist.

Die gestellte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das Fadenliefergerät baut kompakt, da im Bereich der Drehlagerung der Wickelwelle im Gehäuse keine baulichen Maßnahmen zum Festhalten des Speicherkörpers gegen Mitdrehen mit der Wickelwelle erforderlich sind, sondern hierfür im Wesentlichen der Bauraum genutzt wird, der beim Frontende des Speicherkörpers ohnedies zur Verfü- gung steht. Der Ringsupport dient zum Abstützen der Fadenbremse, die wie der Spei- cherkörper im Wesentlichen stationär gelagert ist und deshalb auch mit sehr hohen Fadengeschwindigkeiten fertig wird, und zusätzlich zum Unterbringen der Perma- nentmagneten, die mit im Bereich des ohnedies nutzbaren Frontendes des Speicher- körpers platzierten Permanentmagneten zusammenwirken und den Speicherkörper stationär festlegen. Die Beweglichkeit des Ringsupports relativ zum Gehäuse bzw. zum gehäusefesten Ausleger ist zweckmäßig, um in der Servicelage z. B. den Aus- tausch der Fadenbremse zu ermöglichen und/oder unbehinderten Zugang (Einfädet- lage) zum Speicherkörper zum Einfädeln eines neuen Fadens freizumachen. Der sta- tionäre Speicherkörper mit der stationären Fadenbremse, insbesondere einem bedie- nerfreundlichen Strohring, ermöglicht die problemlose Verarbeitung und twist- empfindlichen Fadenmaterials und bei hohen Fadengeschwindigkeiten bis ca. 1200 m/min und/oder stark variierendem Verbrauch.

Mit dem erfindungsgemäßen Bauprinzip lässt sich unter Verwendung einer Vielzahl von Komponenten des SFE-Fadenliefergeräts ein Fadenliefergerät schaffen, dessen äußeres Erscheinungsbild dem des SFE-Fadenliefergeräts ähnlich ist und im Wesent- lichen dieselben kompakten Abmessungen hat wie dieses. Modifikationen sind näm- lich im Wesentlichen im Bereich des Speicherkörper-Frontendes erforderlich. Die Kompaktheit des Fadenliefergeräts ist von besonderem Vorteil, da im Regelfall in ei- ner Strickmaschine eine sehr große Anzahl solcher Fadenliefergeräte eng benachbart zueinander anzuordnen ist, wobei Zeitverluste beim Einfädeln eines neuen Fadens durch die gute Zugänglichkeit in der Einfädellage des Ringsupports vermieden wer- den.

Zweckmäßig ist der Ringsupport in einer Schwenklagerung des Gehäuses bzw. des Gehäuseauslegers so gehaltert, dass er sich mit einer bogenförmigen Bewegungs- bahn hin-und herverstellen lässt. Dies ermöglicht eine bequeme Einhandbedienung.

Dabei ist es jedoch nicht ausgeschlossen, den Ringsupport wegzuschwenken und seitlich wegzudrehen oder axial wegzuziehen.

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Eine stabile und platzsparende Lagerung des Ringsupports ergibt sich mit einer Schwenklagerung am freien Ende des gehäusefesten Auslegers und einer Achse, die zur Achse des Speicherkörpers senkrecht, vorzugsweise sogar tangential, liegt, und mit Anschlägen, die in der operativen Lage des Ringsupports die gegenseitige Anzie- hungskraft der Permanentmagnete zur Positionierung nutzt.

Zweckmäßig ist am Ringsupport ein eine Abzugsöse halternder Arm vorgesehen, der gleichzeitig als Bedienungshandhabe zum Verstellen des Ringsupports genutzt wird.

Eine zum Speicherkörper hin offene Fassung für die, z. B. lose angelegte, Faden- bremse ermöglicht den raschen Austausch der Fadenbremse, z. B. einem Strohring, die gegebenenfalls ohne weitere Haltemittel auskommt.

Um die Mehrfachfunktion des Ringsupports auf engstem Bauraum sicherzustellen, sollte der Ringsupport als Kegelstumpfring ausgebildet sein, in dessen kleindurch- messrigem Endbereich die Permanentmagneten in einer Ringanordnung platziert sind, und sollte das freie, die anderen Permanentmagnete aufweisende Frontende des Speicherkörpers kegelstumpfförmig ausgebildet sein. Auf diese Weise lässt sich der Spalt zwischen den zusammenwirkenden Permanentmagneten zum ungestörten Fadendurchgang weit genug ausbilden und trotzdem eine hohe Drehhaltekraft für den Speicherkörper erzeugen.

Insbesondere für eine Sensorvorrichtung, die auf in Umfangsrichtung unterschiedli- chen Bereiche des Speicherkörpers arbeitet, lassen sich durch Platzieren der Perma- nentmagnete Drehlagen des Speicherkörpers vorbestimmen, in denen die Sensorvor- richtung optimale Arbeitsbedingungen vorfindet.

Der Innendurchmesser des kleindurchmessrigen Endbereichs des Ringsupports sollte kleiner sein als der Außendurchmesser der Speichertrommel.

Am Frontende des stabtrommelförmig ausgebildeten Speicherkörpers ist zweckmäßi- gerweise ein topfförmiger Einsatz festgelegt, in welchem die Permanentmagneten untergebracht sind. Der Einsatz nutzt den ohnedies vorhandenen freien Raum am Frontende des Speicherkörpers. Der Einsatz ist ferner herstellungs-und montage- technisch günstig, deckt die Drehlagerung des Speicherkörpers nach außen ab und bildet einen für die Fadenkontrolle günstigen, kegelstumpfförmigen Nasenbereich des Speicherkörpers. Der Einsatz schützt ferner gegen exzessive, den Fadenlauf störende Flusen-Ablagerungen in diesem Bereich.

Dabei sind Konusspitzenwinkel zwischen 60° und 75° zweckmäßig.

Im Hinblick auf ein bequemes und zeitsparendes Einfädeln eines neuen Fadens sollte die Wickelwelle mit dem daran angeordneten Wickelelement einen gemeinsamen Führungskanal entweder für eine Einfädelnadel zum manuellen Einfädeln oder für ei- nen Einfädelluftstrom zum pneumatischen Einfädeln bilden. Auf diese Weise lässt sich ein neuer Faden rasch durch die Wickelwelle und das Wickelelement bis in den Be- reich der Oberfläche des Speicherkörpers bringen, von wo er per Hand und bei in die Einfädellage bewegtem Ringsupport bequem durch die Fadenbremse und in die Ab- zugsöse gebracht werden kann.

Diese Voreinfädelphase bis zur Oberfläche des Speicherkörpers lässt sich besonders bequem mittels eines Fadenleitrohres oder einer Einfädelluftdüse am zulaufseitigen Ende der Wickelwelle bewerkstelligen, die in den Führungskanal gerichtet ist und den zum Teileinfädeln benötigten Luftstrahl erzeugt. Ein neuer Faden braucht z. B. nur in den Bereich der Einfädel-Luftdüse nach deren Betätigung gebracht zu werden, und wird dann selbsttätig durch den Führungskanal bis zum Speicherkörper geblasen, wo er mit der Hand ergriffen und durch die freigelegte Fadenbremse in die Abzugsöse gefädelt wird.

Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes er- läutert. Es zeigt : Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Fadenliefergeräts in der o- perativen Lage.

Ein Fadenliefergerät F, insbesondere für Strickmaschinen, in Fig. 1 weist ein Gehäuse H auf, das stationär mittels einer Klemmhalterung 1 an einem nicht gezeigten Träger an der Strickmaschine festgelegt wird. Das Gehäuse H hat eine Achse X, zu der ein gehäusefester, seitlich angeordneter Ausleger 2 im Wesentlichen parallel verlauft. Im Gehäuse H ist ein elektrischer Antriebsmotor M für eine Wickelwelle S angeordnet, deren Achse mit der Achse X zusammenfällt und die in einer Lagerung 22 im Gehäu- se H drehbar gelagert ist. Die Lagerung 22 kann sich in Richtung der Achse X zumin- dest teilweise mit dem Motor M überlagern. An der Wickelwelle S ist ein seitlich schräg wegstrebendes Wickelelement W, beispielsweise in Form einer Wickelscheibe, fest angebracht. Auf dem das Wickelelement W überragenden Endabschnitt der Wi- ckelwelle S ist ein beispielsweise stabtrommelförmiger Speicherkörper D mit einer Nabe und einer Drehlagerung 15 frei drehbar gelagert. Im Speicherkörper D kann ein Vorschubelement 13 mittels einer zur Achse X gekippten Drehlagerung 12 derart ab- gestützt sein, dass es bei Rotation der Wickelwelle S eine Taumelbewegung ausführt, dabei zwischen Stäben 14 des Speicherkörpers D nach außen greift und die aufgewi- ckelten Fadenwindungen zum freien Frontende des Speicherkörpers D vorwärts schiebt. Das Fadenliefergerät F wird überwiegend in der in Fig. 1 gezeigten Lage, d. h. vertikal stehend, eingesetzt.

Mit dem Gehäuse H, vorzugsweise am freien Ende des Auslegers 2, ist ein in der in Fig. 1 gezeigten operativen Lage zur Achse X koaxialer Ringsupport R in einer Schwenklagerung 3 verbunden. Die Schwenklagerung 3 weist am freien Ende des Auslegers 2 eine zur Achse X senkrechte, zum Speicherkörper D in etwa tangentiale Achse auf, an der der Ringsupport R mit einer Konsole 5 angelenkt ist. Zwischen der Konsole 5 und dem Ausleger 2 sind Positionierungsanschläge 7,6 vorgesehen, die die gezeigte operative Lage des Ringsupports R definieren. Am Ringsupport R ist fer- ner ein schräg abstehender Arm 8 festgelegt, der eine zur Achse X koaxiale Abzugs- se 9 enthält.

Der Ringsupport R weist eine zum Speicherkörper D offene, stufenförmige und um- laufende Fassung 4 für eine wahlweise einsetzbare, z. B. ringförmige Fadenbremse B (z. B. einen mit Radialspiel eingesetzten Strohring) auf, die in der operativen Lage des Ringsupports R entweder mit dem Abzugsrand am freien Frontende des Speicherkör- pers D oder mit dessen Außenumfang in Berührungskontakt steht. In der gezeigten Ausführungsform ist die Fadenbremse B ein sogenannter Strohring mit federnden, schräg gestellten Zähnen oder Borsten. Alternativ kann ein Bürstenring oder Lamel- lenring als Fadenbremse B in die Fassung 4 eingesetzt werden, oder eine sogenannte Ringbremse, die einen in der Fassung 4 gelagerten Tragring und einen in Umfangs- richtung kontinuierlichen, gegen den Abzugsrand des Speicherkörpers D axial ange- drückten Bandbremsring kegelstumpfförmiger Gestalt aufweist, z. B. eine sogenannte Flexbrake.

Da bei Rotation der Wickelwelle S der Speicherkörper D über seine Drehlagerung 5 mitgeschleppt würde, ist es erforderlich, den Speicherkörper D relativ zum Gehäuse H stationär abzustützen. Zu diesem Zweck ist der Ringsupport zusätzlich als Träger mehrerer Permanentmagneten P2 ausgebildet, die beispielsweise in den Ringsupport R eingebettet sind, und sind im freien Frontende des Speicherkörpers D auf die Per- manentmagneten P2 ausgerichtet weitere Permanentmagneten P1 positioniert, die zum Speicherkörper D gehören. Die Permanentmagneten P1, P2 können ringförmig über die jeweiligen Umfangsbereich verteilt sein und sind gegenüber der Achse X schräg gestellt. Sie wirken magnetisch durch einen Umfangsspalt zwischen dem Ringsupport R und dem Frontende des Speicherkörpers aufeinander ein. Die entste- henden Magnetkräfte der dem Gehäuse H zugeordneten Permanentmagneten P2 zu den dem Speicherkörper D zugeordneten Permanentmagneten P1 hindern den Spei- cherkörper D am Mitdrehen mit der Wickelwelle S.

Der Ringsupport ist im Wesentlichen kegelstumpfförmig, zweckmäßigerweise mit ei- nem kurzen zylindrischen Abschnitt 20, in dem die Fassung 4 vorgesehen ist, und ei- nem konischen Abschnitt 19, in welchem die Permanentmagneten P2 angeordnet sind. Die Innenoberfläche könnte glatt sein (Ballonbrechfunktion).

Der Ausleger 2 trägt ferner eine Sensoreinrichtung 21 zum Abtasten des Fadens und des Speicherkörpers D. Von der Sensoreinrichtung 21 abgegebene Signale können zum Steuern des Antriebsmotors M derart eingesetzt werden, dass bedarfsabhängig stets ein bestimmter Fadenvorrat auf dem Speicherkörper D eingehalten wird, der zwischen vorgegebenen Maximal-und Minimalgrenzen schwankt. Der Faden wird von der verbrauchenden Textilmaschine, z. B. einer Strickmaschine oder auch einer Webmaschine aus dem Fadenvorrat auf dem Speicherkörper D über das Frontende des Speicherkörpers D hinweg und durch die Abzugsöse 9 in etwa in Richtung der Achse X abgezogen. wobei der Faden um das Frontende des Speicherkörpers D ro- tiert und zur Fadenkontrolle und Erzeugen einer bestimmten, im Wesentlichen kon- stanten Fadenspannung durch die Fadenbremse B beaufschlagt wird.

Die Schwenklagerung 3 könnte auch zwischen dem Ausleger 2 und dem Gehäuse weiter oben als gezeichnet angeordnet sein, so dass sich der gesamte Ausleger 2 mit dem Ringsupport R wegschwenken lässt. Ferner ist es denkbar, die Schwenklagerung 3 zusätzlich auch als Drehlagerung auszubilden, um gegebenenfalls den Ringsupport R nach dem Wegschwenken auch seitlich von der Achse X wegzubewegen. Möglich ist es ferner, die Schwenklagerung 3 als Zuglagerung auszubilden, in der sich der Ringsupport R nur in Richtung der Achse X in die Einfädellage bringen lässt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Ringsupport R, der in der operativen Lage oh- nedies durch die Magnetkräfte festgehalten wird, nur in den Ausleger 2 einzuhaken und diese Hakenverbindung vollständig zu lösen und den Ringsupport abzunehmen.

Zum Einfädeln eines Fadens in das Fadenliefergerät F kann eine übliche Einfädelna- del T benutzt werden, die durch einen vom hohlen Anfangsbereich der Wickelwelle S und einem Innenkanal 11 des Wickelelements gebildeten Führungskanal 10 gescho- ben wird und den neuen Faden durchzieht. Das Fadenende wird dann von Hand er- griffen und bei in die Einfädellage verstelltem Ringsupport durch die Fadenbremse B in die Abzugsöse 9 eingefädelt. Da in der Einfädellage des Ringsupports R die Dreh- sicherung des Speicherkörpers D aufgehoben ist, lässt sich dessen Drehlage, z. B. zum Säubern des Speicherkörpers oder des Abtastbereichs, einstellen bzw. kann dann eine neue Drehposition für den Speicherkörper D eingestellt werden. Nachdem der Faden durch die Abzugsöse 9 gezogen ist, wird der Ringsupport R wieder in die operative Lage zurückgestellt, in der er durch die Magnetkraft festgehalten ist und den Speicherkörper D in einer von ggfs. mehreren durch die Positionierungen der Perma- nentmagneten P1, P2 vorbestimmten Drehlagen wieder am Mitdrehen hindert. Die Fadenbremse B beaufschlagt dann den zunächst noch lose liegenden Faden auf dem Speicherkörper D. Durch Einschalten des Motors M werden gegen den Widerstand des von der Fadenbremse B festgehaltenen Fadens sofort neue Windungen auf den Speicherkörper D aufgewickelt, so dass das Fadenliefergerat F umgehend wieder zur normalen Operation bereit ist.