Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PROTECTING OR SUPPORTING THE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/006126
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for protecting or supporting the body. The inventive device can be arranged on one part of the body and comprises a shaped body filling consisting of individual shaped bodies in a receiving envelope (11). The receiving envelope (11) is arranged in an outer section (13) substantially opposite to part of the body and relatively rigid in relation to an inner section (12) substantially facing part of the body.

Inventors:
BOERGER HERBERT (DE)
HASSLER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/002103
Publication Date:
February 11, 1999
Filing Date:
July 27, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOERGER HERBERT (DE)
HASSLER ANDREAS (DE)
International Classes:
A61F5/058; A63B71/08; A61G7/057; A63B71/10; A63B71/12; (IPC1-7): A63B71/08; A61F5/058
Domestic Patent References:
WO1990001883A11990-03-08
Foreign References:
DE29611929U11996-09-12
US4075717A1978-02-28
US3935044A1976-01-27
DE2018605A11970-12-23
DE29611929U11996-09-12
Attorney, Agent or Firm:
Tappe, Hartmut (Böck + Tappe Kollegen Kantstrasse 40 Würzburg, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Körperschutz/StützEinrichtung zur Anordnung an einem Körper teil mit einer in einer Aufnahmehülle aufgenommenen Formkörper Füllung aus einzelnen Formkörpern, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufnahmehülle (11,40,41) in einem im wesentlichen vom Körperteil abgewandten Außenteil (13) relativ steif gegenüber ei nem im wesentlichen dem Körperteil zugewandten Innenteil (12) ist.
2. Körperschutz/StiitzEinrichtung nach Anspruch l, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außenteil und der Innenteil der Aufnahmehülle kontinuier lich ineinander übergehend aus einem gemeinsamen Trägermaterial gebildet sind, und der Außenteil und der Innenteil zur Ausbildung der unterschiedlichen Steifigkeiten mit unterschiedlichen Material zusätzen versehen sind und/oder eine unterschiedliche Materialbe handlung erfahren haben.
3. Körperschutz/StützEinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil (13) und der Innenteil (12) der Aufnahmehülle (11,40,41) aus unterschiedlichen Materialien gebildet sind.
4. Körperschutz/StiitzEinrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Ausbildung des Außenteils (13) und des Innenteils (12) mindestens zwei Materiallagen (15,14) vorgesehen sind, die zur Ausbildung der Aufnahmehülle (11,40,41) in einem Übergangsbe reich (27,28) miteinander verbunden sind.
5. Körperschutz/StiitzEinrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materiallagen (15,14) im Übergangsbereich (27,28) stoff schlüssig miteinander verbunden sind.
6. Körperschutz/StiitzEinrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Materiallagen (15,14) im Übergangsbereich (27,28) mit tels einer Thermobondverbindung miteinander verbunden sind.
7. Körperschutz/StützEinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Außenteil (13) als Formteil mit einer formstei fen Wandung (16) versehen ist.
8. Körperschutz/StützEinrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außenteil (13) und der Innenteil (12) mit einer formsteifen Wandung (16,15) versehen sind.
9. Körperschutz/StiitzEinrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außenteil (13) eine formsteife Wandung (16) aufweist und der Innenteil (12) mit einer formnachgiebigen Wandung (30) verse hen ist.
10. Körperschutz/StützEinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Außenteil und der Innenteil eine insgesamt napfartige Auf nahmehülle bilden.
11. Körperschutz/StützEinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenteil (13) und der Innenteil (12) eine insgesamt ring förmige Aufnahmehülle (11) bilden.
12. Körperschutz/StützEinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im Innenraum (18) der Aufnahmehülle (40) ein Vakuum an liegt.
13. Körperschutz/StützEinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch die Verwendung als Stützschieneneinrichtung (35) an einem Kör perteil.
14. Körperschutz/StützEinrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t durch die Verwendung als Kopfschutzeinrichtung (10,29).
Description:
<BR> <BR> <P>Körperschutz-/Stiitz-Einrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung zur Anordnung an einem Körperteil mit einer in einer Aufnahmehülle aufgenommenen Formkörper-Füllung aus einzelnen Formkörpern.

Eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DE 296 11 929 U1 bekannt. Die bekannte Einrichtung weist in einer als Folienbeutel ausgebildeten Aufnahmehülle eine Formkörper-Füllung aus einzelnen elastischen Formkörpern auf und dient zur Integration in sogenannte Protektoren, die zum Schutz vor Sportverletzungen als Schienbeinschützer, Ellenbogenschützer, Schutzhelme usw. eingesetzt werden.

Bei der bekannten Einrichtung kann die beabsichtigte Schutzwirkung nur durch die Kombination mit dem als separates Bauelement ausgeführten Protektor erzielt werden, der im Gegensatz zum formnachgiebigen Foli- enbeutel als schlagfeste Kunststoffschale ausgebildet ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kõrper- schutz-/Stütz-Einrichtung vorzuschlagen, die eine gegenüber den be- kannten Einrichtungen einteilige Ausbildung aufweist.

Diese Aufgabe wird durch eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist durch die hinsichtlich ihrer Formsteifigkeit differenziert ausgebildete Aufnahmehülle die bei der bekannten Einrichtung durch ein zusätzliches Bauteil erreichte, abstüt- zende"Schalenfunktion"quasi integral in der Aufnahmehülle realisiert.

Somit kann erstmals eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung vorgeschlagen werden, bei der die erwünschte Schutzfunktion ohne die Notwendigkeit der Kombination der Aufnahmehülle mit einem weiteren Bauteil, nämlich der Protektorschale, möglich wird. Hierdurch wird nicht nur eine wesent- liche Verbesserung hinsichtlich einer kostengünstigen Herstellung einer derartigen Schutzeinrichtung ermöglicht, sondern darüber hinaus auch die Zuverlässigkeit derartiger Einrichtungen im Belastungsfall erhöht, da die bei den bekannten Schutzeinrichtungen vorhandene Problemstellung der auch im Belastungsfall sicher haftenden Verbindung zwischen der äuße- ren Protektorschale und der Aufnahmehülle bei der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung entfällt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Körperschutz-/Stütz- Einrichtung wird vorgeschlagen, zur Erzielung der differenzierten Form- steifigkeit zwischen dem der Belastungsseite zugewandten Außenteil und dem dem Körperteil zugewandten Innenteil, den Außenteil und den Innenteil der Aufnahmehülle kontinuierlich ineinander übergehend aus einem gemeinsamen Trägermaterial auszubilden und den Außenteil und den Innenteil zur Ausbildung der unterschiedlichen Steifigkeiten mit unterschiedlichen Materialzusätzen zu versehen und/oder ein Trägermate- rial zu verwenden, das im Bereich des Außenteils und im Bereich des Innenteils eine unterschiedliche Materialbehandlung erfahren hat.

So ist es beispielsweise möglich, in den für den Außenteil der Aufnahme- hülle bestimmten Bereich des Trägermaterials dieses mechanisch verstär- kende Materialien, etwa Glas-, Kohle-, Aramidfasern, Naturfasern, synthetische Fasern, auch in Form von Flächengebilden, einzulegen, und den für den Innenteil bestimmten Bereich des Trägermaterials im Ur-

sprungszustand zu belassen. Auch ist es möglich, unterschiedliche Mate- rialsteifigkeiten im Bereich des Außenteils und des Innenteils der Auf- nahmehülle dadurch zu erreichen, daß die entsprechenden Bereiche unterschiedlich thermisch beaufschlagt werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Körperschutz-/ Stütz-Einrichtung sind der Außenteil und der Innenteil der Aufnahme- hülle aus unterschiedlichen Materialien gebildet.

Hierbei ist es besonders vorteilhaft, zur Ausbildung des Außenteils und des Innenteils mindestens zwei Materiallagen zu verwenden, die zur Ausbildung der Aufnahmehülle in einem Übergangsbereich miteinander verbunden sind.

Als Verbindung der Materiallagen im Übergangsbereich bietet sich eine stoffschlüssige Verbindung, also etwa eine Klebe-oder Schweißverbin- dung, als besonders vorteilhaft an.

Besonders gute Ergebnisse hinsichtlich einer belastbaren und mit gerin- gem Aufwand herstellbaren stoffschlüssigen Verbindung der Materialla- gen im Übergangsbereich sind mittels einer sogenannten"Thermobond- verbindung"erreichbar, bei der einander überdeckende Randbereiche der Materiallagen unter Temperatureinwirkung gegeneinander gepreßt wer- den.

Eine besonders vorteilhafte und hinsichtlich ihrer Schutzwirkung und Belastbarkeit einer äußeren, separaten Protektorschale gleichkommende Integration der Schalenfunktion in die Aufnahmehülle wird möglich, wenn zumindest der Außenteil der Aufnahmehülle als Formteil mit einer formsteifen Wandung ausgebildet ist.

Auch ist es möglich, sowohl den Außenteil als auch den Innenteil mit einer formsteifen Wandung zu versehen, wobei der Innenteil zur Ermögli- chung einer Formanpassung an das damit zu überdeckende Körperteil verglichen mit dem Außenteil der Aufnahmehülle vorzugsweise weniger formsteif ausgeführt ist.

Eine hinsichtlich der erwünschten Körperschutzfunktion und unter Trage- komfortgesichtspunkten besonders vorteilhafte Ausführung der Körper- schutz-/Stütz-Einrichtung wird erreicht, wenn der Außenteil eine form- steife Wandung aufweist und der Innenteil mit einer formnachgiebigen Wandung versehen ist.

Um einen guten Sitz an dem abzudeckenden, in der Regel eine sphärische Oberfläche aufweisenden Körperteil zu erreichen, kann die Körperschutz- /Stütz-Einrichtung so ausgebildet sein, daß der Außenteil und der Innen- teil eine insgesamt napfartige Aufnahmehülle bilden.

Zur Abdeckung besonderer Körperbereiche bzw. Körperteile erweist sich auch eine durch den Außenteil und den Innenteil gebildete, insgesamt ringförmige Ausbildung der Aufnahmehülle als vorteilhaft. Dies gilt besonders dann, wenn die Körperschutz-/Stütz-Einrichtung zur Verwen- dung am Knie oder am Kopf einer Person eingesetzt werden soll. Darüber hinaus bietet die ringförmige Ausbildung der Aufnahmehülle besonders vorteilhafte Ventilationsmöglichkeiten, die den Tragekomfort noch weiter erhöhen.

Eine Ausführungsform, die besonders vorteilhaft ist hinsichtlich einer weiteren Erhöhung des Tragekomforts sowie auch der die Auswirkungen von äußeren Belastungen abmindernden Anpassung des Innenteils an die Kontur des abzudeckenden Körperteils, wird ermöglicht, wenn bei formnachgiebiger Ausbildung des Innenteils im Innenraum der Aufnah- mehülle ein Vakuum, also ein gegenüber dem Umgebungsdruck relativer Unterdruck, vorhanden ist. Zur Erzeugung dieses Vakuums stehen unter- schiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, wobei insbesondere bei Anord- nung eines die Aufnahmehülle durchdringenden Rückschlagventils das Vakuum vor oder beim Anlegen der Körperschutz-/Stütz-Einrichtung durch die tragende Person selbst erzeugt werden kann. In manchen Fällen kann es auch ausreichend sein, für eine Entlüftungsmöglichkeit des Aufnahmehüllen-Innenraums beim Anlegen der Körperschutz-/Stütz- Einrichtung zu sorgen, um eine Anpassung des Innenteils an die Kontur des abzudeckenden Körperteils zu ermöglichen, ohne daß der dabei

erreichte Formzustand der Formkörper-Füllung durch ein Vakuum einge- froren werden müßte, also durch die Entlüftung lediglich eine erleichterte Anpassung ermöglicht wird und nach erfolgter Anpassung wieder eine Belüftung möglich ist. Das Vorliegen eines Vakuums oder das Erzeugen eines Vakuums beim Anlegen der Körperschutz-/Stütz-Einrichtung weist jedoch den sich auf den Tragekomfort auswirkenden Vorteil auf, daß beim Anlegen oder Aufsetzen der Einrichtung eine vom Körperteil weg gerichtete Kraft erzeugt wird, die eine Anpassung des Innenteils an den Körperteil wesentlich komfortabler ermöglicht.

In besonders vorteilhafter Weise kann die Körperschutz-/Stütz-Ein- richtung als Stützschieneneinrichtung an einem Körperteil verwendet werden. Bei dieser Art der Verwendung steht weniger die Schutzfunktion als die Stützfunktion im Vordergrund, die beispielsweise zur Schienung eines Knochenbruchs oder zur Stützung eines Gelenks notwendig ist.

Dabei übernimmt dann die formsteife, tragende Stützstruktur des Außen- teils die eigentliche Stützschienenfunktion, und die formnachgiebige Gestaltung des dem betroffenen Körperteil zugewandten Innenteils übernimmt durch die Anpassung an die Körperkontur die Funktion einer Abpolsterung bzw. einer vergleichmäßigten Einleitung der durch den stützenden Außenteil in das Körperteil eingeleiteten Druckkraft.

Ebenfalls als besonders vorteilhaft erweist sich eine Verwendung der Körperschutz-/Stütz-Einrichtung als Kopfschutzeinrichtung. Hierbei kann nämlich nicht nur, wie eingangs ausführlich beschrieben, auf eine sepa- rate und mit der eigentlichen Aufnahmehülle verbundene Protektorschale zur Erzielung eines vereinfachten Aufbaus verzichtet werden, sondern ist darüber hinaus durch die Integration der Protektorschalenfunktion in den Außenteil der Aufnahmehülle eine besonders leichtgewichtige Ausfüh- rung einer Kopfschutzeinrichtung möglich. Dieser vorteilhafte Effekt läßt sich dadurch noch weiter erhöhen, daß für die Verwendung als Kopf- schutzeinrichtung die vorbeschriebene ringförmige Ausbildung der Aufnahmehülle gewählt wird.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Körperschutz-/

Stütz-Einrichtung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung in einer Ausführungsform als Kopfschutzeinrichtung in Seitenansicht ; Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Kopfschutzeinrichtung gemäß Schnittli- nienverlauf II-II in Fig. 1 ; Fig. 3 eine Teilansicht einer gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Kopf- schutzeinrichtung mit einem Rückschlagventil versehenen Kopfschutzein- richtung ; Fig. 4 eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung in einer Ausführungsform als Stützschieneneinrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Körperschutz-/Stiitz-Einrichtung in einer Ausführungs- form als Kopfschutzeinrichtung 10, die zur Erläuterung der Anordnung am Kopf einer die Kopfschutzeinrichtung 10 tragenden Person an einem Kopf angeordnet dargestellt ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Kopf- schutzeinrichtung 10 handelt es sich ihrer Art nach um einen Fahrrad- Leichtsturzhelm mit einer insgesamt ringförmig ausgebildeten Aufnah- mehülle 11, die einen Innenteil 12 und einen Außenteil 13 aufweist.

Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 2 hervorgeht, die die Aufnahmehülle 11 mit einem Aufnahmehüllenquerschnitt 21 in einer Schnittdarstellung zeigt, bestehen der Innenteil 12 und der Außenteil 13 aus jeweils einer entsprechend der beabsichtigten Ringform der Aufnahmehülle 11 zuge- schnittenen Materiallage 14 bzw. 15. Dabei befindet sich, wie insbeson- dere aus einer Zusammenschau der Fig. 1 und 2 hervorgeht, die den Außenteil 13 bildende Materiallage 15 in dem nach außen gerichteten Bereich der Aufnahmehülle 11, der bei einem Sturz der die Kopfschutz- einrichtung 10 tragenden Person in Hinderniskontakt kommt. Der durch die Materiallage 15 gebildete Außenteil 13 ist als Formteil mit einer formsteifen Wandung 16 ausgebildet, wohingegen die nach innen gerich- tete Materiallage 14, die in Kontakt mit dem Kopf der die Kopfschutzein- richtung 10 tragenden Person kommt, eine im Vergleich zur Materiallage 15 formnachgiebige Wandung 17 bildet, die im vorliegenden Fall darüber

hinaus flexibel ausgebildet sein kann und einen anschmiegenden Kontakt zwischen der Wandung 17 und dem Kopf ermöglicht.

Wie der Außenteil 13 ist im vorliegenden Fall auch der Innenteil 12 als Formteil ausgebildet.

In einem durch den Außenteil 13 und den Innenteil 12 begrenzten Innen- raum 18 der Aufnahmehülle 11 befindet sich eine Formkörper-Füllung 19 aus einzelnen, im vorliegenden Fall relativ zueinander bewegbar im Innenraum 18 angeordneten Formkörpern 20. Die Formkörper 20 können hinsichtlich ihrer Materialart so gewählt werden, daß mittels der Form- körper 20 gewünschte Dämpfungseffekte erzielbar sind, wenn eine Kom- primierung des in Fig. 2 dargestellten Aufnahmehüllenquerschnitts 21 infolge einer auf den Außenteil 13 der Aufnahmehülle 11 auftreffenden Stoßbelastung 22 eintritt und sich die Formkörper aneinander abstützen.

Beispielsweise können die Formkörper 20 aus Polysterol, Polyethylen, Polypropylen mehr oder weniger elastisch sowie auch aus plastischen oder eher unnachgiebigen Materialien gebildet sein, wobei im letzteren Fall die Dämpfungseffekte im wesentlichen durch die Relativbewegung der Formkörper 20 zueinander bewirkt werden.

Für die Materiallagen 14 und 15 können jeweils Materialarten grundsätz- lich gleicher Art verwendet werden, solange die gewünschten unter- schiedlichen Formsteifigkeiten der Wandungen 16 und 17 erreicht wer- den. So kann beispielsweise für die Materiallage 15 des Außenteils 13 ein Hart-PVC-Material und für die Materiallage 14 des Innenteils 12 ein Weich-PVC-Material verwendet werden. Auch sind Polyurethane einsetz- bar, wobei hier die differenzierte Formsteifigkeit zwischen Innenteil und Außenteil beispielsweise über unterschiedliche Materialstärken erreicht werden kann.

Wie ferner aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, sind die Materiallagen 14,15, die den Innenteil 12 bzw. den Außenteil 13 bilden, jeweils in äußeren und inneren Randbereichen 23,24, bzw. 25,26 zur Ausbildung von Über- gangsbereichen 27,28 flanschartig miteinander verbunden. Im vorliegen- den Fall sind die Übergangsbereiche 27,28 in einem Thermobondverfah-

ren hergestellt, das Bestandteil eines thermischen Formgebungsverfahren zur Ausbildung des durch den Innenteil 12 und den Außenteil 13 gebil- deten Gesamtformteils ist und während der Ausbildung des Innenteils und des Außenteils durch Aufeinanderpressen der Formteilhälften in der Teilungsebene einer zweiteiligen Form erfolgt. Ein solches Verfahren, bei dem zwei Materiallagen während der Formgebung zur Ausbildung eines einstückigen Gesamtformteils in der Formteilungsebene thermisch miteinander verbunden werden, ist fachsprachlich unter dem Begriff "twin-sheet"-Formgebungsverfahren bekannt.

Fig. 3 dient zur Erläuterung einer als Kopfschutzeinrichtung 29 ausgebil- deten Alternative der in Fig. 2 dargestellten Kopfschutzeinrichtung 10, wobei in Übereinstimmung mit der in Fig. 2 dargestellten Kopfschutzein- richtung 10 das Außenteil 13 aus einer formsteifen Materiallage 15 gebildet ist, die, wie bereits ausführlich ausgeführt, zur Realisierung der in die Aufnahmehülle 11 integrierten Schalenfunktion dient. Abweichend von der in Fig. 2 dargestellten Kopfschutzeinrichtung 10 weist die Kopfschutzeinrichtung 29 gemäß Fig. 3 jedoch eine formnachgiebige, flexible Materiallage 30 zur Ausbildung des Innenteils 12 auf. Im Über- gangsbereich 27 zwischen einem Randbereich 23 der inneren Materiallage 30 und dem Randbereich 25 der äußeren Materiallage 13 befindet sich an einer Stelle eine Rückschlagventileinrichtung 31, die ein Entlüften des Innenraums 18 der Aufnahmehülle 11 ermöglicht. Dieses Entlüften kann automatisch während des Aufsetzens der Kopfschutzeinrichtung 29 auf dem Kopf erfolgen, wobei ein Ausweichen der formnachgiebigen, hier flexibel ausgebildeten Materiallage 30 in Richtung auf die äußere, den Außenteil 13 bildende Materiallage 15 erfolgt. Die Rückschlagventilein- richtung 31 weist eine Handhabe 32 auf, die mit einem Ventilkörper 33 verbunden ist, und entgegen der Wirkung einer Ventilfeder 34 ein Belüf- ten des Innenraums 18 im Zusammenwirken mit elastischen Rückstell- kräften der Materiallage 30 ermöglicht.

Fig. 4 zeigt eine Körperschutz-/Stütz-Einrichtung in der Verwendung als Stützschieneneinrichtung 35, mit einer im vorliegenden Fall mehrzahli- gen Anordnung von Stützelementen 36,37,38 und 39. Die einzelnen

Stützelemente 36 bis 39 sind im vorliegenden Fall ihrer Art nach gleich ausgebildet und weisen entsprechend der in Fig. 2 dargestellten, als Kopfschutzeinrichtung 10 ausgeführten Körperschutz-/Stütz-Einrichtung eine aus zwei Materiallagen 14,15 gebildete Aufnahmehülle 40 auf, die bei dem in Fig. 4 dargestellten Applikationsfall der Körperschutz-/Stütz- Einrichtung im wesentlichen ein langgestrecktes Kissenformat aufweist, wobei übereinstimmend mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Aufnahmehülle 11 bei dem in Fig. 4 linken Stützelement 36 eine Aufnahmehülle 40 mit einer formsteifen, die für die Schienenapplikation erforderliche Stützwirkung bereitstellenden Materiallage 15 und einer formnachgiebigen, eine gute Anschmiegung an den Körperteil ermögli- chenden Materiallage 14 versehen ist. Wie bei der in Fig. 2 dargestellten Aufnahmehülle 11 ist die Aufnahmehülle 40 mit Formkörpern 20 gefüllt, die hinsichtlich ihrer elastischen oder plastischen Eigenschaften so gewählt werden, daß die gewünschte Anschmiegung bei gleichzeitig möglichst geringer Beeinträchtigung der Stützwirkung durch die äußere Materiallage 15 erreicht wird.

Abweichend von dem linken Stützelement 36 weist das in Fig. 4 rechte Stützelement 39 eine evakuierbare Aufnahmehülle 41 auf, die entspre- chend dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Kopfschutz- einrichtung 10 mit einer Rückschlagventileinrichtung 31 versehen ist.

Durch die evakuierbare Ausführung des Stützelements 39 wird eine gleichmäßige Komprimierung der in einem Innenraum 42 angeordneten Formkörper 20 möglich, so daß die Übertragung der Stützwirkung der formsteifen äußeren Materiallage 15 auf das Körperteil direkter und effektiver erfolgen kann.

Wie mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 dargestellt, ist es mög- lich, die Stützschieneneinrichtung 35 sowohl aus nicht-evakuierbaren Stützelementen als auch aus evakuierbaren Stützelementen zusammenzu- setzen, um für den gegebenen Anwendungsfall die jeweils günstigste Konfiguration der Stützschieneneinrichtung 35 auszubilden. Dabei können in Bereichen des Körperteils, die in geringerem Maße abgestützt werden müssen als andere, nicht-evakuierbare Stützelemente eingesetzt

werden.

Wie ferner aus Fig. 4 deutlich wird, sind bei der Stützschieneneinrich- tung 35 die einzelnen Stützelemente 36 bis 39 in einem mechanischen Verbund angeordnet, der im vorliegenden Fall durch Klettbänder 43,44 hergestellt wird. Zur sicheren Positionierung der Stützelemente können diese zumindest teilweise mit unter dem Fuß durchgeführten, die Stütz elemente miteinander verbindenden Fußschlaufen 45 verbunden sein.

Die zur Ausbildung der Stützelemente 36 bis 39 in Fig. 4 verwendeten Aufnahmehüllen 40 und 41 können mit Formkörpern 20 befüllt bei entsprechender Dimensionierung auch als hier nicht näher dargestellte Matratzen dienen, wie sie beispielsweise zur Dekubitus-Prophylaxe eingesetzt werden können. Hierbei dient die mit oder ohne Vakuum erzielte Anschmiegung der formnachgiebigen Materiallage 14 zur Anpas- sung an den auf der Matratze liegenden Patientenkörper. Die formsteife Materiallage 50 bildet dabei einen äußeren, formstabilen Rahmen, der die Bereitstellung eines entsprechend formsteifen Rahmens zur Aufnahme der Matratze überflüssig macht. Somit wird auch in der Ausführungsform als Matratze durch die Integration der versteifenden"Schalenfunktion"in eine Materiallage ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Lösungen ermöglicht.