Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR SHARPENING AND CLEANING A SHAVING DEVICE WITH A RAZOR BLADE MOUNTED IN A RAZOR BLADE UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187359
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for sharpening and cleaning a shaving device with a razor blade mounted in a razor blade unit, comprising a main body (1) and a strip-type leather section (4). This should significantly increase the lifespan or useful life of a razor blade unit of this type, it is economical to produce and can be easily handled in the practical application. According to the invention, this is achieved in that the main body (1) also comprises a fluid reservoir (2) that can be compressed with the application of pressure.

More Like This:
Inventors:
REISBECK TILMAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2020/100157
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 06, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
REISBECK TILMAN (DE)
International Classes:
B24D15/08; A45D27/46; B24D15/10
Domestic Patent References:
WO2012041407A12012-04-05
WO2007079756A12007-07-19
WO2007079756A12007-07-19
Foreign References:
GB739532A1955-11-02
US7553218B22009-06-30
DE19645592C11998-01-08
US6062970A2000-05-16
Attorney, Agent or Firm:
RÖSSNER & SCHULZE PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes mit in einer Rasierklingeneinheit gelagerten Rasierklingen, umfassend einen Grundkörper (1) und einen streifenförmigen Lederabschnitt (4),

dadurch gekennzeichnet, dass

der Grundkörper (1) zusätzlich einen unter Druckbelastung komprimierbaren Flüssigkeitsspeicher (2) aufweist.

2) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsspeicher (2) als schwammähnlicher Schaumstoff mit anisotroper Flüssigkeitsleitfähigkeit ausgeführt ist.

3) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) eine Vertiefung (3) zur Aufnahme des Flüssigkeitsspeichers (2) aufweist.

4) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes einem der Patentansprüche 1 bis 3,, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) eine streifenförmige Vertiefung (6) zur Aufnahme des Lederabschnitts (4) aufweist, welcher entlang mindestens einer Raumrichtung konvex aufgewölbt ist.

5) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach einem der

Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) seitliche Führungselemente (13, 14) aufweist, die zur Führung der Rasierklingeneinheit eingerichtet sind und parallel zur Längserstreckung des Lederabschnitts (4) ausgerichtet sind.

6) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach einem der

Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) eine Aufnahme zur Aufbewahrung des Rasiergeräts aufweist.

7) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme zur Aufbewahrung des Rasiergeräts aus einer keilförmigen Eintiefung (7) in den Grundkörper (1) sowie mindestens einem Magneten (8) besteht.

8) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach einem der

Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (3) zur Aufnahme io des Flüssigkeitsspeichers sowie die Vertiefung (6) zur Aufnahme des Lederabschnittes auf einer gemeinsamen ersten Seite (9) des Grundkörpers und in Längsrichtung (A) des Grundkörpers seriell zueinander angeordnet sind.

9) Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme zur Aufbewahrung des Rasiergeräts auf einer zur ersten Seite (9) gegenüberliegenden zweiten Seite (10) des Grundkörpers angeordnet ist.

Description:
Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes mit einer Rasierklingeneinheit gelagerten Rasierklingen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes mit in einer Rasierklingeneinheit gelagerten Rasierklingen, umfassend einen Grundkörper und einen streifenförmigen Lederabschnitt.

Rasiergeräte mit in einer Rasierklingeneinheit gelagerten Rasierklingen sind weit verbreitet. Es handelt sich hierbei in aller Regel um sogenannte„Systemrasierer“ mit zwei oder mehr einzelnen gehärteten Rasierklingen, die teilweise einzeln federnd in einer gemeinsamen Haltevorrichtung gelagert sind. Diese Haltevorrichtung wird im Kontext dieser Erfindung als Rasierklingeneinheit bezeichnet, ist aber auch als „Klingenblock“ bekannt. Die Rasierklingeneinheit ist zumeist um eine Achse schwenkbar gelagert, damit die Rasierklingeneinheit besser der Kontur des zu rasierenden Körperteils folgen kann und ein besseres Rasierergebnis erzielt wird. Seltener gibt es auch sog. „Rasierhobel“ mit starrer, d.h. nicht schwenkbar gelagerter Rasierklingeneinheit. Durch die Rasur stumpfen die Rasierklingen ab und in den Zwischenräumen zwischen den Rasierklingen lagern sich Verschmutzungen in Form von Rasierrückständen, wie z.B. getrockneter Rasierschaum und Haare, ein. Die Rasierklingeneinheiten der Systemrasierer werden deshalb von deren Herstellern nur zur Verwendung für 8 - 12 Rasuren empfohlen. Danach sollen die

Rasierklingeneinheiten ausgetauscht werden. Zu diesem Zweck sind die Rasierklingeneinheiten als austauschbarer Wechselkopf ausgeführt. Ein solcher Austausch einer kompletten Rasierklingeneinheit nach vergleichsweise kurzer Gebrauchsdauer wird jedoch zunehmend als Verschwendung von Ressourcen betrachtet.

Es sind deshalb aus dem Stand der Technik Vorrichtungen zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes mit in einer Rasierklingeneinheit gelagerten Rasierklingen bekannt. So offenbart beispielsweise WO 2007/079756 eine solche Vorrichtung, die einen herkömmlichen Spritzguss-Rahmen zur Aufbewahrung des Rasiergerätes mit einer flachen Silikon-Matte kombiniert, welche die Eigenschaften der menschlichen Haut nachbilden soll und in welche Poren eingearbeitet sind, die eine auf die Rasierklinge säubernd einwirkende Flüssigkeit aufnehmen sollen. Durch ein ebenes Streichen der

l Rasierklingeneinheit über die Oberfläche der Silikon-Matte wird das Reinigungsmittel über Oberfläche der Matte verteilt. Zusätzlich können in die Silikon-Matte auch schärfend wirkende Aluminium-Oxide integriert sein. Dabei sollen zugleich die Rasierklingen der Rasierklingeneinheit gereinigt oder nachgeschärft werden. In der Praxis werden damit aber keine sehr guten Ergebnisse erzielt, da die zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung geeigneten flüssigen Schleifmittel keine gute Reinigungswirkung haben (und umgekehrt). Zudem bleibt die Reinigungswirkung nur oberflächlicher Art; die durch getrockneten Rasierschaum hervorgerufenen Verschmutzungen in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Klingen des Klingenblocks lassen sich mit dieser Vorrichtung nicht entfernen.

Aus DE 196 45 592 C1 ist eine Vorrichtung zum Nachschärfen von Rasierklingen mittels eines Magnetfeldes bekannt. Diese Vorrichtung ist derart konstruiert, dass die Rasierklingeneinheit während des Einlegens des Rasiergeräts in eine Haltevorrichtung derart mit einem durch die Vorrichtung erzeugten Magnetfeld in Kontakt kommt, dass die Magnetfeldlinien in einem vordefinierten Winkel zu den Ebenen der Rasierklingen stehen, dass hierdurch die durch die Rasur umgebogenen Mikro-Zähnchen der Klingen- Schneidkanten aufgerichtet bzw. regeneriert werden. Allerdings löst diese Vorrichtung nicht das Problem des Verschmutzens der Rasierklingeneinheit, so dass sich hieraus - sofern überhaupt - nur ein geringer lebensdauer-verlängernder Nutzen ergibt. Dasselbe gilt für andere bekannte Vorrichtungen zum Nachschärfen von Rasierklingen mittels sog. „Schärfleder“, wie z.B. aus US 6,062,970 bekannt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung zum Schärfen und Reinigen eines Rasiergerätes mit in einer Rasierklingeneinheit gelagerten Rasierklingen, umfassend einen Grundkörper und einen streifenförmigen Lederabschnitt bereitzustellen, welche die Lebensdauer bzw. Gebrauchsdauer einer solchen Rasierklingeneinheit deutlich verlängern soll. Des Weiteren soll diese Vorrichtung kostengünstig herzustellen und in der praktischen Anwendung einfach handhabbar sein.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Grundkörper zusätzlich einen unter Druckbelastung komprimierbaren Flüssigkeitsspeicher aufweist. Auf diese Weise wird eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitgestellt, deren Grundkörper zwei eigenständige Komponenten für die Reinigung der Rasierklingeneinheit und das Nachschärfen der darin gelagerten Rasierklingen aufweist. Unter einem Flüssigkeitsspeicher ist im Kontext der Erfindung ein zur Befüllung mit einer Reinigungsflüssigkeit eingerichtetes Speichermedium zu verstehen, welches die Flüssigkeit hält und diese bei Kompression unter Druckbelastung wieder an die Umgebung abgibt. Die Reinigungswirkung wird erreicht durch Aufsetzen der Rasierklingeneinheit auf dem Flüssigkeitsspeicher und ein in etwa vertikales Hineindrücken der Rasierklingeneinheit in den Flüssigkeitsspeicher. Durch diese Druckbelastung wird im Flüssigkeitsspeicher eine Flüssigkeitsströmung erzeugt, die zur Richtung der Druckeinleitung entgegengesetzt ist und auch bis in die Zwischenräume der Rasierklingen in der Rasierklingeneinheit reicht sowie die dortigen Schmutz- Ablagerungen erfasst und ausschwemmt. Durch eine an- und abschwellende Kompression des Flüssigkeitsspeichers mittels der Rasierklingeneinheit ist in erfindungsgemäßer Weise eine Druck- und Sog-Wirkung in der Reinigungsflüssigkeit erzeugbar, welche sich in die Zwischenräume zwischen den Rasierklingen fortpflanzt und in diesen Zwischenräumen eine starke Durchströmung in wechselnder Richtung bewirkt. Hierdurch wird eine effiziente Reinigung dieser Zwischenräume erreicht. Da die Reinigungswirkung überwiegend durch die strömungsmechanische Wirkung der Reinigungsflüssigkeit bewirkt wird, ist die Verwendung von klarem Wasser als Reinigungsflüssigkeit, d.h. ohne chemischer Zusätze, völlig ausreichend. Auch dies gewährleistet eine einfache und unproblematische Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Der Lederabschnitt hingegen ist für das Abziehen und Nachschärfen der Rasierklingen eingerichtet (sog.„Schärfleder“). Somit verfügt die erfindungsgemäße Vorrichtung über eine eigenständige funktionale Komponente sowohl für das Schärfen der Rasierklingen als auch für das Reinigen der Rasierklingenzwischenräume. Durch deren Optimierung können sowohl die Reinigung als auch die Nachschärfung deutlich verbessert werden und damit auch eine deutliche Verlängerung der Lebensdauer der mit dieser Vorrichtung behandelten Rasierklingen erzielt werden. Die Rasierklingen werden durch den Benutzer mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor oder während jeder Rasur auf dem Lederabschnitt nachgeschärft und gereinigt. Damit steht für jede Rasur eine nahezu neue bzw. vollständig regenerierte Rasierklinge zur Verfügung. Anhand praktischer Versuche wurde nachgewiesen, dass die Lebensdauer der Rasierklingen regelmäßig auf bis zu 3 Monate bzw. circa 100 Anwendungen ausgedehnt werden kann. Idealerweise sind der Flüssigkeitsspeicher und der Lederabschnitt derart entlang der Längsrichtung des Grundkörpers zueinander angeordnet, dass das Rasiergerät mit einer homogenen Handbewegung des Nutzers (d.h. ohne Absetzen, Umgreifen oder Richtungsänderung der Handbewegung) alternierend zwischen Flüssigkeitsspeicher und Lederabschnitt hin- und hergeführt werden kann. Dies erleichtert die Benutzung der Vorrichtung und beschleunigt die Reinigungs- und Nachschärfe-Prozedur. Sowohl der Flüssigkeitsspeicher als auch der Lederabschnitt weisen dabei eine minimale Breite auf, die der Breite handelsüblicher Rasierklingeneinheiten entspricht.

Der Grundkörper ist zudem sehr einfach herzustellen, beispielsweise durch Einfräsen der Vertiefungen in einen quaderförmigen Holzblock oder im Spritzgußverfahren.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Flüssigkeitsspeicher als schwammähnlicher Schaumstoff oder Vlies mit anisotroper Flüssigkeitsleitfähigkeit ausgeführt. Unter einer solchen anisotropen Flüssigkeitsleitfähigkeit wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass der Transport der Flüssigkeitströpfchen durch die Strukturbestandteile des Schaumstoffs bzw. des Vlieses in einer ersten Raumrichtung leichter erfolgt als in einer hiervon abweichenden zweiten Raumrichtung. In bevorzugter Weise sind in der erfindungsgemäßen Vorrichtung Schaumstoff bzw. Vlies derart angeordnet, dass diese erste Richtung (mit guter Flüssigkeitsleitfähigkeit) parallel zur Richtung der Druckbelastung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Vorrichtung ausgerichtet ist. Auf diese Weise wird die Erzeugung der Flüssigkeitsströmung im Schaumstoff bzw. Vlies unter Druckbelastung verbessert und damit die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wirkungsvoll unterstützt.

Der Grundkörper weist zur Aufnahme des Flüssigkeitsspeichers eine bevorzugt quaderförmige Vertiefung auf. Diese quaderförmige Form der Vertiefung gewährleistet eine hinreichende Größe des Flüssigkeitsspeichers, so dass dieser über einen längeren Zeitraum, mindestens aber für einen kompletten Rasiervorgang ohne Nachfüllen von Reinigungsflüssigkeit einsatzbereit bleibt.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper eine streifenförmige Vertiefung zur Aufnahme des Lederabschnitts auf, welcher entlang mindestens einer Raumrichtung konvex aufgewölbt ist. Dies erleichtert das manuelle Führen der Rasierklingeneinheit über den Lederabschnitt. Zugleich wird der Kontakt zwischen dem Lederabschnitt (bzw. Schärfleder) und den Rasierklingen verbessert. Durch die während des manuellen Führens der Rasierklingeneinheit über die konvexe Aufwölbung erhöhte Druckeinwirkung auf die Rasierklingen wird eine verbesserte Schleifwirkung an den Schneidkanten der Rasierklingen erzeugt und die Gebrauchstauglichkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich verbessert. Diese Aufwölbung kann sowohl entlang der Längsrichtung des Grundkörpers, aber auch entlang der Querrichtung des Grundkörpers verlaufen. Bevorzugt ist eine Ausführungsform mit konvexer Aufwölbung in beiden Raumrichtungen. Unabhängig von der Verlaufsrichtung liegt der Scheitelpunkt der mindestens einen konvexen Aufwölbung im mittleren Abschnitts des Lederstreifens. Es ist in Bezug auf das erfinderische Konzept gleichwirkend, wenn die konvexe Aufwölbung entweder durch eine entsprechende Formgebung des Lederabschnitts oder eine korrespondierende Formgebung des Grundkörpers am Grund der Vertiefung erzielt wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper seitliche Führungselemente auf, die zur Führung der Rasierklingeneinheit eingerichtet sind und parallel zur Längserstreckung des Lederabschnitts ausgerichtet sind. Dies erleichtert das manuelle Führen des Rasierergeräts während der linearen Bewegung des Rasierergeräts über den Lederabschnitt. Die Führungselemente können dabei in bevorzugter Weise durch die vertikalen Begrenzungsflächen der streifenförmigen Vertiefung als solche gebildet sein, was eine besonders einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht. Hierzu alternativ können aber auch eigenständige Führungsschienen vorgesehen sein, die entlang der Längsrichtung des Grundkörpers parallel zur streifenförmigen Vertiefung auf der Oberfläche des Grundkörpers aufgebracht sind. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn die Vertiefung zur Aufnahme des Lederabschnitts nur gering dimensioniert ist.

In besonders vorteilhafter Weise weist der Grundkörper eine Aufnahme zur Aufbewahrung des Rasiergeräts auf. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung zugleich auch für die Aufbewahrung des Rasierers genutzt werden und ist bei Benutzung des Rasiergerätes schnell zur Hand.

Dies wird wirkungsvoll dadurch unterstützt, dass die Aufnahme zur Aufbewahrung des Rasiergeräts aus einer keilförmigen Eintiefung in den Grundkörper sowie mindestens einem Magneten besteht. Auf diese Weise kann das Rasiergerät schnell und einfach mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung gebracht werden. Die Eintiefung in den Grundkörper ermöglicht eine vergleichsweise geringe Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch zusammen mit einem in der Aufnahme befindlichen Rasiergerät.

Der mindestens eine Magnet kann hierzu ganz oder teilweise in den Grundkörper eingesenkt sein, so dass sich durch diesen keine störenden Überstände ergeben. Der mindestens eine Magnet kann im Bereich der keilförmigen Eintiefung in den Grundkörper angeordnet sein (und dort das Halten der Rasierklingeneinheit des Rasiergerätes ermöglichen), aber auch an einer hiervon in der Längsrichtung des Grundkörpers beabstandeten Position (und dort das Halten des Griffs des Rasiergerätes ermöglichen). Ebenso ist die Kombination einer Mehrzahl derartiger Magnete möglich.

Es hat sich zudem als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Vertiefung zur Aufnahme des Flüssigkeitsspeichers sowie die Vertiefung zur Aufnahme des Lederabschnittes auf einer gemeinsamen ersten Seite des Grundkörpers und in Längsrichtung des Grundkörpers seriell zueinander angeordnet sind. Dies erleichtert das wechselweise manuelle Ansteuern von Flüssigkeitsspeicher und Lederabschnitt und ermöglicht eine besonders einfache Handhabbung der Vorrichtung. Die reinigende als auch die schärfende Bestandteile der Vorrichtung lassen sich mit nahezu derselben Handbewegung erreichen.

In besonders sinnvoller Weise ist die Aufnahme zur Aufbewahrung des Rasiergeräts auf einer zur ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite (bzw. „Rückseite“) des Grundkörpers angeordnet.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und dazugehöriger Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : perspektivische Ansicht der ersten Seite des Grundkörpers (1) mit Flüssigkeitsspeicher (2) und Lederabschnitt (4)

Figur 2: perspektivische Ansicht der zweiten Seite des Grundkörpers (1) mit der Aufnahme (7) zur Aufbewahrung eines Rasiergeräts

In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der ersten Seite des Grundkörpers (1) mit Flüssigkeitsspeicher (2) und Lederabschnitt (4) dargestellt. Diese erste Seite kann auch als„Oberseite“ des Grundkörpers verstanden werden. Der Grundkörper ist einstückig aus Holz gefertigt (alternativ hierzu wäre auch die Fertigung aus Kunststoff, Keramik oder Metall möglich) und weist eine Länge entlang einer ersten Längsrichtung (A) von circa 200 mm, eine Breite von circa 80 mm sowie eine Höhe von circa 25 mm auf. In den Grundkörper (1) sind eine quaderförmige Vertiefung (3) zur Aufnahme des Flüssigkeitsspeichers (2) sowie eine streifenförmige Vertiefung (6) zur Aufnahme des Lederabschnitts (4) eingearbeitet. Die Vertiefung (3) weist entlang einer ersten Längsrichtung (A) eine Länge von circa 20 mm und eine Breite von circa 45 mm auf. Der Flüssigkeitsspeicher (2) ist als schwammähnliches quaderförmiges Schaumstoff- Element ausgebildet, welches in Struktur und Material derart ausgeführt ist, dass es unter Druckbelastung die gespeicherte Flüssigkeit in eine zur Richtung der Druckeinleitung entgegengesetzte Richtung freisetzt, wobei sich eine Flüssigkeitsströmung ausbildet. Wenn die Druckbelastung mittels einer auf das Schaumstoff-Element aufgesetzten Rasierklingeneinheit erfolgt, dann erfasst diese Flüssigkeitsströmung auch die Zwischenräume zwischen den Klingen der Rasierklingeneinheit. Die Grundfläche der Vertiefung (6) zur Aufnahme des Lederabschnitts (4) weist eine konvexe Aufwölbung auf, deren höchste Stelle bzw. Scheitel in einem in etwa mittleren Bereich der Vertiefung (entlang der Längserstreckung des Grundkörpers) angeordnet ist. Die konvexe Aufwölbung ist sowohl entlang der Längsrichtung (A) als auch entlang einer hierzu senkrechten Querrichtung ausgeführt; d.h. der Lederabschnitt (4) ist in zwei zueinander senkrechten Raumrichtungen konvex aufgewölbt. Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante ist ein konvex aufgewölbter Lederabschnitt in eine ebene Vertiefung eingelegt. Die Vertiefung (6) weist entlang einer ersten Längsrichtung (A) eine Länge von circa 80 mm und eine Breite von circa 30 mm auf. Zudem weist die Vertiefung (6) beidseits des Lederabschnitts (4) jeweils vertikale Führungselemente (13) und horizontale Führungselemente (14) auf, welche das manuelle Führen einer Rasierklingeneinheit über den Lederabschnitt unterstützen und erleichtern. Das Feuchtigkeitsreservoir und der Lederabschnitt sind in Längsrichtung (A) des Grundkörpers seriell zueinander angeordnet, was das wechselweise manuelle Ansteuern von Flüssigkeitsspeicher (2) und Lederabschnitt (4) vereinfacht. Zudem ist zwischen Feuchtigkeitsreservoir und Lederabschnitt eine in den Grundkörper eingetiefte Ablaufrinne (12) angeordnet, welche ein kontrolliertes Abführen von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher und Überleiten in die Vertiefung des Lederabschnitts ermöglicht. Sollte somit das Flüssigkeitsreservoir versehentlich mit zuviel Flüssigkeit befüllt worden sein, dann läuft diese unter Druckbelastung einer zur Reinigung auf den Flüssigkeitsspeicher aufgesetzten Rasierklingeneinheit nicht unkontrolliert seitlich weg, sondern sammelt sich in der Vertiefung (6) und kann von dort aus dann später kontrolliert ausgekippt werden. An allen vier Ecken des Grundkörpers (1) sind Gummipuffer (5) bzw. Gummiaufleger angeordnet, welche ein Abstellen des

Grundkörpers auf einer harten Unterlage erleichtern und das Verrutschen während des Gebrauchs vermeiden.

In Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht der zweiten Seite des Grundkörpers (1) mit der Aufnahme (7) zur Aufbewahrung eines Rasiergeräts dargestellt. Diese zweite Seite kann auch als „Unterseite“ oder „Rückseite“ des Grundkörpers verstanden werden. Sobald sich jedoch der Grundkörper (1) in einer ein Rasiergerät aufbewahrenden Abstellposition befindet, dann ist diese zweite Seite des Grundkörpers obenliegend. Die Aufnahme (7) ist in etwa keilförmig in den Grundkörper eingetieft, und dient der Verwahrung der Rasierklingeneinheit eines herkömmlichen Systemrasierers bzw. Nassrasiergeräts. In verschiedenen Abständen hierzu sind entlang einer in etwa parallel zur Längsrichtung des Grundkörpers verlaufenden Linie drei Magnete (8) angeordnet, welche der Fixierung des Griffs des Rasiergeräts dienen. Zusätzlich befindet sich auch im Bereich der keilförmigen Aufnahme (7) ein Magnet (1 1) zum Halten der Rasierklingeneinheit. An allen vier Ecken des Grundkörpers (1) sind auch auf der Unterseite Gummipuffer (5) bzw. Gummiaufleger angeordnet, welche ein Abstellen des Grundkörpers auf einer harten Unterlage erleichtern und das Verrutschen während des Gebrauchs vermeiden.

Bezugszeichenliste

1 Grundkörper

2 Flüssigkeitsspeicher

3 Vertiefung für Flüssigkeitsspeicher 4 Lederabschnitt

5 Gummipuffer

6 Vertiefung für Lederabschnitt

7 keilförmige Aufnahme-Vertiefung

8 Magnet

9 erste Seite („Oberseite“)

10 zweite Seite („Unterseite“ /„Rückseite“)

11 Magnet

12 Ablaufrinne

13 vertikales Führungselement

14 horizontales Führungselement

A Längsrichtung des Grundkörpers