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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR TRANSPORTING PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/093153
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for transporting products, especially a folding device, comprising a product conveyor channel (03) which is limited at least partially by at least one stationary element (11, 12). Blow pipes provided with blow openings are arranged on the product conveyor channel (03) for blowing air against a surface of a product which is located in the product conveyor channel (03), said surface entering into contact with the stationary element (11,12).

Inventors:
JOOS WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001331
Publication Date:
November 13, 2003
Filing Date:
April 24, 2003
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
JOOS WOLFGANG (DE)
International Classes:
B65H29/40; B65H29/52; B65H45/12; (IPC1-7): B65H29/52; B65H29/40
Foreign References:
US6059283A2000-05-09
DE4344621A11995-06-29
DE3827701A11989-03-23
EP1059259A22000-12-13
DE10042888A12002-03-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 293 (M - 1273) 29 June 1992 (1992-06-29)
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AKTIENGESELLSCHAFT (Friedrich-Koenig-Str. 4, Würzburg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Transportieren von Produkten mit einem Produktförderkanal (03, 11, 12) in der Auslage eines Falzapparates, wobei der Produktförderkanal (03,11, 12) wenigstens teilweise von wenigstens einem stationären Element (11 ; 12) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Produktförderkanal (03,11, 12) Blasöffnungen zum Blasen von Luft gegen eine das stationäre Element (11 ; 12) berührende Oberfläche eines in dem Produktförderkanal (03,11, 12) befindlichen Produkts angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasöffnungen an dem wenigstens einen stationären Element (11 ; 12) angeordnet sind und auf einen mit Druckluft beaufschlagbaren Innenraum des stationären Elements (11 ; 12) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl der stationären Elemente (11 ; 12) über die Breite des Führungskanals voneinander beabstandet verteilt sind, und dass die Blasöffnungen an in den Zwischenräumen zwischen den stationären Elementen (11 ; 12) angeordneten Blasluftkanälen (13) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasluftkanäle (13) sich in Förderrichtung des Produktförderkanals (03,11, 12) erstreckende Rohrleitungen sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Blasöffnungen auf mindestens zwei Seiten des Produktförderkanals (03,11, 12) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine stationäre Element (11 ; 12) eine Führungszunge (11 ; 12) an derAuslage des Falzapparates ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit für eine Blasluftquelle, die eingerichtet ist, die Blasöffnungen in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Maschine selektiv mit Blasluft zu beaufschlagen oder nicht zu beaufschlagen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit eingerichtet ist, die Blasöffnungen bei Anfahren der Maschine mit Blasluft zu versorgen und die Versorgung nach Verstreichen einer vorgegebenen Zeitspanne (At) zu beenden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet, dass die Steuereinheit die Blasöffnungen in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit (v) von Produkten im Produktförderkanal (03,11, 12) mit Blasluft versorgt oder nicht versorgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit eingerichtet ist, die Blasöffnungen beim Anfahren der Maschine mit Blasluft zu versorgen und bei Überschreiten eines Geschwindigkeitsgrenzwerts (V1) der Fördergeschwindigkeit (v) die Versorgung zu beenden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit eingerichtet ist, die Blasöffnungen beim Anfahren der Maschine mit Blasluft zu versorgen und bei Unterschreiten eines Geschwindigkeitsgrenzwerts (v2) der Förderbeschleunigung die Versorgung zu beenden.
12. Vorrichtung zum Transportieren von Produkten mit einem Schaufelrad (09) und einen dem Schaufelrad (09) unmittelbar vorgeordneten Produktförderkanal (03,11, 12), dadurch gekennzeichnet, dass im Produktförderkanal (03,11, 12) Blasöffnungen angeordnet sind.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zum Transportieren von Produkten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Produkten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 12.

Zu derartigen Maschinen werden insbesondere einzelne Bogen verarbeitende Maschinen wie etwa Bogendruckmaschinen, Kopiergeräte, etc. gezählt, aber auch solche Maschinen einer Rollendruckanlage, die nach dem Zerschneiden einer bedruckten und evtl. längs gefalzten Bahn in einzelne Produkte diese Produkte weiterverarbeiten, insbesondere Falzapparate zum Erzeugen einer Querfalz. Die von solchen Maschinen verarbeiteten Papiere werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung allgemein als"Produkte" bezeichnet, unabhängig davon, ob es sich um einzelne Bogen oder um jeweils eine Mehrzahl zusammengehöriger und als eine Einheit verarbeiteter Bogen handelt.

Bei Maschinen dieser Art, die Papier mit hohen Geschwindigkeiten im Bereich von mehreren Metern pro Sekunde fördern, kann es leicht zur statischen Aufladung der verarbeiteten Produkte gegenüber Teilen der Maschine kommen. Wenn die Maschine angehalten werden muss, ohne dass vorher ihr Produktförderkanal vollständig entleert worden ist, kann es vorkommen, dass im Förderkanal verbliebene Produkte beim erneuten Anfahren der Maschine infolge elektrostatischer Anziehung an stationären Elementen haften, die den Förderkanal begrenzen, und dass diese Produkte nicht korrekt angefördert werden. Wenn dies geschieht und gleichzeitig weitere Produkte über den Förderkanal zugeführt werden, kommt es zu einer Verstopfung des Förderkanals, die nicht nur mühselig und zeitaufwendig zu beheben ist, sondern unter unglücklichen Umständen sogar zu einer Beschädigung der Maschine führen kann.

Die DE 43 44 621 C2 zeigt eine Auslage eines Falzapparates mit einem Produktleitkanal vor einem Schaufelrad.

Der DE 29 21 008 A1 ist eine Vorrichtung zum Transportieren von Produkten mit einem Produktförderkanal zu entnehmen. An einer Seite des Produktförderkanals können Blasschlitze angeordnet sein.

Die DE-PS 479 146 zeigt eine Bogenzuführvorrichtung für Falzmaschinen, bei der mittels aus einem Rohrsystem austretender Blasluft Bogen an die Fördermittel angedrückt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transportieren von Produkten zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 12 gelöst.

Durch Blasen von Luft durch die Blasöffnungen des Produktförderkanals gegen ein darin befindliches Produkt wird dieses zuverlässig von stationären Elementen des Produktförderkanals getrennt, an denen es durch elektrostatische Anziehung oder auch aus anderen Gründen haften könnte. So wird das Produkt beim Anlaufen der Maschine zuverlässig in Bewegung gesetzt und die Gefahr von Verstopfung vermieden.

Die Blasöffnungen können Teil des stationären Elementes selber sein und auf einen mit Blasluft beaufschlagbaren Innenraum des stationären Elementes münden. Einer alternativen, bevorzugten Ausgestaltung zufolge sind die stationären Elemente zu mehreren über die Breite des Führungskanals voneinander beabstandet verteilt, und die Blasöffnungen sind an in den Zwischenräumen zwischen den stationären Elementen angeordneten Blasluftkanälen angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung sind die Blasluftkanäle leicht an einer herkömmlichen materialverarbeitenden Maschine mit beabstandeten stationären Elementen nachrüstbar, ohne dass tiefgreifende Änderungen an der Konstruktion der Maschine erforderlich sind.

Vorzugsweise sind Blasöffnungen auf beiden Seiten des Produktförderkanals angeordnet, um ein darin befindliches Produkt von beiden Seiten her gleichmäßig zu beaufschlagen.

So wird vermieden, dass das Produkt durch einen von nur einer Seite kommenden Blasluftstrom gegen die gegenüberliegende Seite des Produktförderkanals gedrückt wird und dort hängen bleibt.

Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung ist ein Falzapparat. Genauer gesagt handelt es sich bei dem stationären Element vorzugsweise um eine Führungszunge an der Auslage des Falzapparates.

Eine Druckluftquelle wie etwa ein Kompressor, eine Druckgasflasche oder dergleichen ist zweckmäßigerweise der materialverarbeitenden Maschine zugeordnet. Eine Steuervorrichtung für die Druckluftquelle ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie die Blasöffnungen jeweils im wesentlichen nur in einer Anfahrphase der Maschine mit Blasluft versorgt, nicht aber, wenn die Maschine unter stationären Bedingungen läuft, da unter diesen Bedingungen die Gefahr eines Hängenbleibens von Produkten im Produktförderkanal wesentlich geringer als beim Anfahren ist.

Zu diesem Zweck kann die Steuereinheit z. B. einen Zeitschalter umfassen, der jeweils beim Einschalten der Maschine getriggert wird und nach einer vorgegebenen Verzögerungszeitspanne ein Ausschalten der Blasluftversorgung veranlasst.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die Steuereinheit in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit von Produkten im Produktförderkanal festlegt, ob die Blasöffnungen mit Blasluft versorgt werden oder nicht. Dabei ist eine Möglichkeit eine unmittelbar geschwindigkeitsabhängige Steuerung der Gestalt, dass die Steuereinheit die Blasluftversorgung bei Anfahren der Maschine einschaltet und bei Überschreiten eines Grenzwertes der Fördergeschwindigkeit, wenn die Anfahrphase überwunden ist, ausschaltet. Falls während des Betriebs der Maschine Phasen einer langsamen Produktförderung auftreten können, in denen die Fördergeschwindigkeit nicht auf Null absinkt, aber so klein wird, dass die Gefahr eines Anhaftens von Produkten besteht, so kann auch vorgesehen werden, dass die Steuereinheit den Drucklufterzeuger bei Unterschreiten eines zweiten Grenzwertes der Fördergeschwindigkeit, der niedriger als der Vorgenannte liegen sollte, wieder einschaltet.

Eine andere Möglichkeit ist, den Betrieb des Drucklufterzeugers an die zeitliche Ableitung der Fördergeschwindigkeit, also die"Förderbeschleunigung"zu koppeln, in der Form, dass die beim Einfahren eingeschaltete Blaslufterzeugung wieder ausgeschaltet wird, sobald die Förderbeschleunigung einen Grenzwert unterschreitet. Bei diese Alternative ist gewährleistet, dass die Blasluftversorgung, sobald stationäre Betriebsbedingungen der Maschine erreicht sind, wieder ausgeschaltet ist, unabhängig davon, wie groß die Produktfördergeschwindigkeit unter diesen stationären Betriebsbedingungen tatsächlich ist. Diese Lösung ist praktikabel und zweckmäßig, weil die elektrostatischen Kräfte, die zum Haften bleiben von Produkten bei angehaltener oder sehr langsam laufender Maschine führen können, im allgemeinen um so kleiner sind, je niedriger die mittlere Fördergeschwindigkeit der Maschine ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Falzapparates, an dem die Erfindung verwirklicht ist ; Fig. 2 eine Draufsicht auf Teile des Falzapparates ; Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Steuerung als Zeitdiagramm ; Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Steuerung als Zeitdiagramm ; Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Steuerung als Zeitdiagramm.

Zwischen zwei Seitengestellplatten 01, von denen nur eine in Fig. 1 zu sehen ist, sind zwei Falzrollen 02 drehbar aufgehängt. Die zwei Falzrollen 02 begrenzen einen Einzugspalt 03, der einen Anfang des Produktförderkanals des Falzapparates bildet.

Durch ein (nicht dargestelltes) Falzmesser in den Einzugspalt 03 hineingedrückte Produkte werden durch die Rotation der Falzrollen 02 in den Einzugspalt 03 hineingezogen und erhalten dabei eine Querfalz.

An den Stirnseiten der zwei Falzrollen 02 ist jeweils ein Antriebszahnrad 04 angeordnet, das jeweils mit einem um eine Welle 06 drehbaren Zwischenzahnrad 07 kämmt. Die Zwischenzahnräder 07 kämmen außerdem miteinander, so dass beide Falzrollen 02 jeweils gleich schnell und gegensinnig rotieren, und mit einem Getriebe 08 eines (nicht dargestellten) Antriebsmotors.

Über einen nicht dargestellten Antriebsmotor ist ein Schaufelrad 09 drehangetrieben, zwischen dessen Schaufeln die Produkte hineinfallen, die den Einzugspalt 03 durchlaufen haben.

Um die Produkte vom Einzugspalt 03 zuverlässig zwischen zwei Schaufeln des Schaufelrades 09 einzuführen, ist eine Mehrzahl von Elementen 11 ; 12, z. B.

Führungszungen 11 ; 12 zwischen den zwei Seitengestellplatten 01 in gleichmäßigen Abständen angeordnet. Die Führungszungen 11 ; 12 sind zwar über Stellglieder beweglich, um ihre Position an die Verarbeitung von Produkten unterschiedlicher Dicke anzupassen, im Betrieb des Falzapparates sind sie jedoch stationär und bilden so stromabwärts vom Einzugspalt 03 eine Begrenzung des Förderkanals. In Höhe dieser Führungszungen 11 ; 12 kann ein Produkt hängen bleiben, wenn unmittelbar nach seinem Durchgang durch den Einzugspalt 03 der Falzapparat angehalten wird.

Um beim Wiederanfahren des Falzapparates ein sicheres Lösen des Produktes von den Führungszungen 11 ; 12 zu gewährleisten, ist in jedem Zwischenraum zwischen zwei Führungszungen 11 ; 12 auf beiden Seiten des Produktförderkanals jeweils ein Blasluftkanal 13, z. B. ein Blasrohr 13 angeordnet, das mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle, z. B. einem Kompressor, verbunden ist. Die Blasrohre 13 sind hier wie die Führungszungen 11 ; 12 an jeweils einer der zwei Wellen 06 aufgehängt und weisen jeweils eine sich entlang des Produktförderkanals vertikal abschnittsweise erstreckenden Rohrleitung auf. In dieser Rohrleitung ist eine Vielzahl von Blasöffnungen jeweils dem Produktförderkanal zugewandt ausgebildet. Aus diesen Öffnungen austretende Luft hebt ein evtl. an den Führungszungen 11 ; 12 haftendes Produkt von diesen ab, so dass es ohne Gefahr eines Steckenbleibens bei einem erneuten Anlaufen der Maschine in eine Schaufel des Schaufelrades 09 weitergefördert und mit Hilfe von Schiebern 14 auf ein nicht dargestelltes, unterhalb des Schaufelrades 09 verlaufendes Förderband ausgelegt werden kann.

Fig. 2 veranschaulicht in einem schematischen Horizontalschnitt die regelmäßige Anordnung von zwei einander beiderseits des Produktförderkanals gegenüberliegenden Gruppen von Blasrohren 13. Im einfachsten Fall ist jeweils ein solches Blasrohr 13 zwischen zwei benachbarten Führungszungen 11 oder 12 angeordnet ; es liegt jedoch auf der Hand, dass je nach Stärke der zu überwindenden Haftung auch mehrere Blasrohre 13 zwischen zwei benachbarten Führungszungen 11 bzw. 12 platziert werden können oder es genügen kann, von den zwischen den Führungszungen 11 bzw. 12 vorhandenen Zwischenräumen nicht jeden einzelnen mit einem Blasrohr 13 auszustatten.

Der Betrieb des Kompressors ist durch eine nicht dargestellte Steuerschaltung gesteuert, wobei alternative Möglichkeiten der Steuerung durch die Zeitdiagramme der Fig. 3 bis 5 veranschaulicht sind. Die Graphen dieser Figuren zeigen jeweils die-durch die Drehgeschwindigkeit der Falzrollen 02 festgelegte-Fördergeschwindigkeit v von Produkten im Produktförderkanal und den an den Blaslöchern anliegenden Überdruck p als Funktion der Zeit t.

Nach der in Fig. 3 veranschaulichten Variante schaltet die Steuereinheit den Kompressor jeweils zu einem Zeitpunkt t = 0 ein, an dem auch die Falzrollen 02 zu rotieren beginnen.

Ein eventuell im Produktförderkanal steckengebliebenes Produkt wird unmittelbar mit Beginn der Förderung von den Führungszungen 11 ; 12 gelöst und weiter gefördert. Nach einer festgelegten Zeitspanne At wird der Kompressor wieder ausgeschaltet, wobei davon ausgegangen wird, dass die zum Zeitpunkt t des Ausschaltens erreichte Fördergeschwindigkeit v (At) groß genug ist, damit ein Produkt nicht erneut im Produktführungskanal haften bleiben kann.

Eine Steuerung des Betriebs des Kompressors in unmittelbarer Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit v ist in Fig. 4 dargestellt. Bei dieser Variante wird wiederum unmittelbar mit dem Start der Maschine zur Zeit t = 0 der Kompressor eingeschaltet, und er wird ausgeschaltet, sobald ein erster Geschwindigkeitsgrenzwert v1 erreicht ist. Der Zeitpunkt t (vi), zu dem dies der Fall ist, ist variabel ; wenn sich das Anfahren der Maschine aus beliebigen Gründen verzögert, bleibt somit auch der Blaslufterzeuger länger in Betrieb.

Die geschwindigkeitsabhängige Steuerung des Kompressors erlaubt es, diesen auch wieder in Betrieb zu nehmen, wenn die Fördergeschwindigkeit v unter einen zweiten Geschwindigkeitsgrenzwert v2 abfällt, der kleiner ales vol ist und bei dem die Gefahr eines Haftens der Produkte im Förderkanal besteht. Wenn anschießend die Fördergeschwindigkeit v wieder über den Geschwindigkeitsgrenzwert v1 steigt, wird der Blaslufterzeuger wieder ausgeschaltet.

Eine dritte Variante der Steuerung ist in Fig. 5 gezeigt. Wiederum wird der Blaslufterzeuger zum Zeitpunkt t = 0 eingeschaltet, Kriterium für das Ausschalten ist, dass der Anstieg der Fördergeschwindigkeit v unter einen Grenzwert al abfällt, welcher der Steigung der Geraden a in Fig. 5 entspricht. So ist unabhängig davon, mit welcher Fördergeschwindigkeit v der Falzapparat schließlich im stationären Betrieb fördert, gewährleistet, dass der Kompressor vor Erreichen dieser stationären Fördergeschwindigkeit v ausgeschaltet wird, wobei die Zeitpunkte t, zu denen dies geschieht, je nach der im stationären Betrieb zu erreichenden Fördergeschwindigkeit v unterschiedlich sein kann.

Um auch hier bei einem zeitweilig stark verlangsamten Lauf der Maschine ein Haften zu verhindern, kann vorgesehen werden, dass der Blaslufterzeuger wieder in Betrieb genommen wird, wenn ein bestimmter Betrag einer negativen Beschleunigung überschritten wird.

Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, dass der Kompressor oder irgendeine andere Art von Drucklufterzeuger selbst Teil des Falzapparates ist. Alternativ kann vorgesehen werden, dass die Steuereinheit zwischen einer Druckluftquelle und den Blasrohren 13 angeordnete Ventile steuert, wobei in diesem Fall die Druckluftquelle z. B. eine Druckluftflasche oder eine zentrale Druckluftversorgung eines Betriebes ist, in welchem der Falzapparat aufgestellt ist.

Bezugszeichenliste 01 Seitengestellplatte 02 Falzrolle 03 Einzugspalt 04 Antriebszahnrad 05- 06 Welle 07 Zwischenzahnrad 08 Getriebe 09 Schaufelrad 10- 11 Element, Führungszunge 12 Element, Führungszunge 13 Blasluftkanal, Blasrohr 14 Schieber a Gerade p Überdruck t Zeit v Fördergeschwindigkeit al Grenzwert v1 Geschwindigkeitsgrenzwert, erster V2 Geschwindigkeitsgrenzwert, zweiter t (vi) Zeitpunkt, erreicht v (At) Fördergeschwindigkeit, erreicht At Zeitspanne