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Title:
DEVICE WITH A MOUNTING INSERT FOR FASTENING FITTING PARTS TO HOLLOW PROFILES AND METHOD FOR ATTACHING SAID MOUNTING INSERT TO THE HOLLOW PROFILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/110248
Kind Code:
A1
Abstract:
In the arrangement of fitting parts on hollow profiles, having a mounting insert (21) insertable in said hollow profile, said mounting insert comprising a contact collar (22) disposed on the rear end in the insertion direction, said contact collar resting against a fastening side (11) of the hollow profile in the inserted position, the mounting insert (21) has a length that, in the insertion direction, extends the front end of the mounting insert (21) in the inserted position thereof at least nearly to the profile exterior (24) across from the fastening side (11), and a flat counter piece (26) is provided, which may be fastened to the mounting insert (21) with the aid of fastening means (28) and rests against the profile exterior (24) in the fastened position.

Inventors:
BOEGEL-POETTER JUERGEN (DE)
HERGLOTZ TIBOR (DE)
STEINFELD INGO (DE)
KLEMENZ RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/001214
Publication Date:
September 18, 2008
Filing Date:
February 16, 2008
Export Citation:
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Assignee:
HAHN GMBH & CO KG DR (DE)
BOEGEL-POETTER JUERGEN (DE)
HERGLOTZ TIBOR (DE)
STEINFELD INGO (DE)
KLEMENZ RAINER (DE)
International Classes:
E05D5/02; E05D5/06; E05D9/00
Domestic Patent References:
WO2005106175A12005-11-10
Foreign References:
DE20100623U12002-05-23
DE202005012153U12006-12-14
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (Düsseldorf, DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen an Hohlprofilen, mit einem in das Hohlprofil einbringbaren Montageeinsatz (21 , 36, 44, 50, 56), der einen in Einbringrichtung am hinteren Ende angeordneten Anlagebund (22) umfasst, der in der eingebrachten Position an einer Befestigungsseite (11 , 12) des Hohlprofils anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageeinsatz (21 , 36, 44, 50, 56) eine Länge aufweist, dass das in Einbringrichtung vordere Ende (23, 37) des Montageeinsatzes (21 , 36, 44,

50, 56) in dessen eingebrachter Position zumindest nahezu bis an die der Befestigungsseite (1 1 , 12) gegenüberliegende Profilaußenseite (24, 25) heranragt und dass ein flaches Konterstück (26, 40, 43) vorgesehen ist, welches an dem Montageeinsatz (21 , 36, 44, 50, 56) mit Hilfe von Befestigungsmitteln (28) befestigbar ist und in der befestigten Position an der Profilaußenseite (24, 25) anliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befesti- gungsmittel (28) ein sich vom vorderen Ende des Montageeinsatzes in de- sen Inneres erstreckende Bohrung (29) und einen in die Bohrung einbringbaren und in dieser verankerbaren Niet (30) umfassen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befesti- gungsmittel (28) eine sich vom vorderen Ende des Montageeinsatzes erstreckende Gewindebohrung (33) und eine in die Gewindebohrung (33) eindrehbare Schraube (34) umfassen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (34) eine Senkkopfschraube ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (28) einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes

aus der Profilaußenseite (25) herausragenden Bereich (45) des Montageeinsatzes (44) und einen auf den Bereich (45) aufschiebbaren Federclip (46) aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Federclip

(46) das Konterstück bildet.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (28) einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes (50) aus der Profilaußenseite (25) herausragenden Bereich (49) des Montageeinsatzes (50) mit einem Außengewinde (51 ) und eine auf diesen Bereich aufschraubbare Federmutter (52) umfassen.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder- mutter (52) das Konterstück bildet.

9. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (28) einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes (56) aus der Profilaußenseite (25) herausragenden Bereich (54) des Monta- geeinsatzes (56) mit einer Ringnut (57) und einen in die Ringnut (57) einsetzbaren Sicherungsring (58) umfassen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsring (58) das Konterstück bildet.

11. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (28) einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes (56) aus der Profilaußenseite (25) herausragenden Bereich (54) des Montageeinsatzes mit einer Ringnut (57) und ein in die Ringnut (57) einsetzbares Rasterblech (59) umfassen, welches das Konterstück bildet.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rasterblech (59) derart ausgestaltet ist, dass es in die Ringnuten (57) mehrerer,

an dem Profil nebeneinander angeordneter Montageeinsätze (56) einsetzbar ist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageeinsatz (21 , 36, 44, 50, 56) an seinem in Einbringrichtung hinteren Ende eine Gewindebohrung umfasst.

14. Anordnung mit einem Mehrkammerprofil, bei dem zumindest zwei Kammern über Stege (17, 18, 19, 20) aus Wärme isolierendem Material bestehen, und mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Befestigungsseite (11 , 12) und die der Befestigungsseite (11 , 12) gegenüberliegenden Profilaußenseiten (24, 25) von den Stegen (17, 18, 19, 20) aus Wärme isolierendem Material gebildet sind.

15. Verfahren zur Anbringung eines Montageeinsatzes (21 ) an einem Hohlprofil mit zumindest zwei voneinander beabstandeten Profilseiten (11 , 24), von denen eine Profilseite (11 ) eine Befestigungsseite für ein Beschlagteil bildet, mit den folgenden Schritten:

- Einbringen von Lochungen in die die Seiten (11 , 24) aufweisenden Profilwandungen;

Einbringen des Montageeinsatzes (21) von der Befestigungsseite (11 ) für das Beschlagteil in die Lochung;

Aufsetzen eines flachen Konterstücks (26) auf die Profilseitβe (24), wobei das Konterstück (26) eine Lochung umfasst, die mit einer Lochung in der die Profilseite (24) bildenden Wandung zumindest im wesentlichen fluchtet;

Einsetzen eines Niets (30) durch die Lochung des Konterstücks (26) derart, dass der Nietschaft in eine Bohrung (29) des Montageeinsatzes (21 ) eingreift;

Erzeugen der Nietverbindung zwischen dem Niet (30) und dem Montageeinsatz (21).

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Nietverbindung nach dem Taumelnietverfahren hergestellt wird.

Description:

Vorrichtung mit einem Montageeinsatz zur Befestigung von Beschlagteilen an Hohlprofilen sowie Verfahren zur Anbringung des Montageeinsatzes an dem

Hohlprofil

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen an Hohlprofilen, mit einem in das Hohlprofil einbringbaren Montageeinsatz, der einen in Einbringrichtung am hinteren Ende angeordneten Anlagebund umfasst, der in der eingebrachten Position an einer Befestigungsseite des Hohlprofils anliegt sowie auf ein 5 Verfahren zur Anbringung des Montageeinsatzes an dem Hohlprofil.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 202 18 699 U1 bekannt. Der Montageeinsatz dieser Befestigungsvorrichtung umfasst ein Außengewinde, dessen Kerndurchmesser an der Montageschraube bei gleichbleibender Flankenhöhe in Einbringrich-

[0 tung der Montageschraube abnimmt. Ferner umfasst der Montageeinsatz Montageangriffsflächen, die dem Ansatz eines Drehwerkzeugs dienen. Zur Befestigung des Montageeinsatzes werden zunächst Lochungen in Wandungen des Profils eingebracht, deren Durchmesser kleiner als der Kerndurchmesser des Außengewindes des Montageeinsatzes ist. Anschließend wird durch Ansatz eines Drehwerkzeugs der

[5 Montageeinsatz in die Lochungen eingedreht, wobei sich das Außengewinde aufgrund seiner Ausgestaltung nicht spanabhebend in die Wände schneidet, sondern es

zu einem Umformvorgang kommt, der das Material am Rand der Lochungen zusätzlich verfestigt.

Die Praxis hat gezeigt, dass mittels dieses Montageeinsatzes hohe Haltekräfte er- 5 zielbar sind, wenn die Profilwandungen aus Metall, beispielsweise Aluminium bestehen und es sich um ein Mehrkammerprofil handelt, welches zumindest eine innere Profilwandung umfasst, mit welcher der Montageeinsatz sich in Eingriff befindet.

In modernen Rahmen-Flügelsystemen finden regelmäßig Mehrkammerprofile Ver-

10 wendung, bei denen zumindest zwei Kammern über Stege aus Wärme isolierendem Material bestehen. Die eine der Kammern ist dann zur kalten Seite, die andere Kammer dementsprechend zur warmen Seite des Rahmens bzw. des Flügels angeordnet. Durch die zwischen den Kammern befindlichen Isolierstege wird die Ausbildung von Kältebrücken vermieden.

15

Um nun zu vermeiden, dass Kältebrücken zwischen dem Rahmen und dem Flügel über die Montageeinsätze entstehen, ist es gewünscht, die Montageeinsätze im Bereich der Isolierstege anzuordnen, so dass sie nicht mit dem gut Wärme leitenden metallischen Profilmaterial in Verbindung gelangen.

.0

Versuche haben gezeigt, dass die aus der DE 202 18 699 U1 bekannte Vorrichtung zur Anbringung im Bereich der Isolierstege weniger gut geeignet ist, da die mit ihr hier erzielbaren Haltekräfte geringer als bei deren Verwendung in Lochungen in metallischem Material sind.

>5

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung von Beschlagteilen an Hohlprofilen zu schaffen, die auch eine zuverlässige und hohe Haltekräfte sichernde Befestigung der Beschlagteile im Bereich der Isolierstege ermöglicht.

50

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Vorrichtung gelöst. Sie ist jedoch nicht auf die Befestigung der Beschlagteile im Bereich der Isolierstege be-

schränkt, sondern kann ebenso an Hohlprofilen im Bereich metallischer Wandungen eingesetzt werden.

Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Montageeinsatz eine 5 Länge aufweist, dass das in Einbringrichtung vordere Ende des Montageeinsatzes in dessen eingebrachter Position zumindest nahezu bis an die der Befestigungsseite gegenüberliegenden Profilaußenseite heranragt, und dass ein flaches Konterstück vorgesehen ist, welches an dem Montageeinsatz mit Hilfe von Befestigungsmitteln befestigbar ist und in der befestigten Position an der Profilaußenseite anliegt, werden 10 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Haltekräfte großflächig einerseits vom Anlagebund in die Befestigungsseite, andererseits von dem flachen Konterstück in die gegenüberliegende Profilaußenseite eingeleitet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist somit auch zur Verwendung bei Profilmaterialien geeignet, die - wie viele Wärme isolierenden Materialen - nur relativ geringe Scherkräfte aufnehmen können, 15 so dass die Gänge eingeschnittener Gewinde zum Ausreißen neigen würden. Dadurch, dass das Konterstück flach ausgebildet ist, ragt die Vorrichtung nur geringfügig über die Profilaußenseite hinaus, so dass sie aufgrund des geringen, zusätzlichen Platzbedarfs bei vielen Rahmen/Flügelkombinationen Verwendung finden kann.

>0 Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass der Außenumfang des Montageeinsatzes keiner besonderen Bearbeitung bedarf. Er kann im einfachsten Falle schlicht zylindrisch ausgebildet sein, wobei an die Oberfläche keine besonderen Qualitäts- oder Toleranzanforderungen gestellt werden müssen.

!5 Die Befestigungsmittel, mit welchen das Konterstück an dem Montageeinsatz befestigbar ist, können grundsätzlich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Bei einer ersten, bevorzugten Variante umfassen sie eine sich vom vorderen Ende des Montageeinsatzes in dessen Inneres erstreckende Bohrung und einen in die Bohrung einbringbaren und in dieser verankerbaren Niet. Die Nietverbindung zwischen dem iθ Niet und dem Montageeinsatz kann im sogenannten Taumelnietverfahren hergestellt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Anbringung des Montageeinsatzes umfasst die folgenden Schritte:

Einbringen von Lochungen in die Profilwandung;

Einbringen des Montageeinsatzes von der Befestigungsseite für das Beschlagteil her in die Lochung;

Aufsetzen des flachen Konterstücks auf die von der Befestigungsseite fort wei- senden Profilaußenseite, wobei das Konterstück eine Lochung umfasst, die mit einer Lochung in der die Profilaußenseite bildenden Wandung zumindest im wesentlichen fluchtet;

Einsetzen des Niets durch die Lochung des Konterstücks derart, dass der Nietschaft in eine Bohrung des Montageeinsatzes eingreift;

Erzeugen der Nietverbindung zwischen dem Niet und dem Montageeinsatz. Hierbei wird die Nietverbindung vorzugsweise nach dem Taumelnietverfahren hergestellt.

Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfassen die Befestigungsmittel eine sich vom vorderen Ende des Montageeinsatzes erstreckende Gewindebohrung und eine in die Gewindebohrung eindrehbare Schraube, die aus Platzgründen vorzugsweise als Senkkopfschraube ausgebildet ist.

Bei einer weiteren Variante umfassen die Befestigungsmittel einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes aus der Profilaußenseite herausragenden Bereich des Montageeinsatzes und einen auf den Bereich aufschiebbaren Federclip. Bei dieser Variante ist der Montageeinsatz etwas länger als der äußere Abstand der Befestigungsseite und der gegenüberliegenden Profilaußenseite gewählt, so dass der Federclip in axialer Richtung auf den aus der Profilaußenseite herausragenden Bereich aufgeschoben werden kann.

Der Federclip kann der Festlegung eines separaten Konterstücks dienen. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn der Federclip so ausgebildet ist, dass er selbst das Konterstϋck bildet. Hierzu kann der Federclip einen ringförmigen Rahmen umfassen, dessen Fläche groß genug gewählt ist, um die Haltekräfte vom Montageeinsatz in das Rahmenmaterial einleiten zu können.

Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Befestigungsmittel einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes aus der Profilaußenseite herausragenden Bereich des Montageeinsatzes mit einem Außenge- winde und eine auf diesen Bereich aufschraubbare Federmutter auf. Diese Variante hat gegenüber der zuvor beschriebenen den Vorteil, dass durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Federmutter die Klemmkräfte, die auf das Profil wirken, dosiert werden können. Da die Federmutter unter einer elastischen Kraft in die Gewindegänge des Außengewindes eingreift, wird ein selbsttätiges, unerwünschtes Lockern der Mutter vermieden.

Wiederum kann die Federmutter zur Befestigung eines separaten Konterstücks dienen oder - besonders bevorzugt - derart ausgebildet sein, dass sie selbst als Konterstück dient.

Bei einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfassen die Befestigungsmittel einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes aus der Profilaußenseite herausragenden Bereich des Montageeinsatzes mit einer Ringnut und einen in die Ringnut einsetzbaren Sicherungsring. Diese Variante zeichnet sich durch eine besonders einfache Herstellbarkeit aus, wobei jedoch die Klemmkräfte, die von außen auf die Befestigungsseite und die gegenüberliegende Profilaußenseite wirken, nicht verändert werden können.

Wiederum kann der Sicherungsring zur Fixierung eines separaten Konterstücks die- nen oder - besonders bevorzugt - eine Größe aufweisen, dass er selbst das Konterstück bildet.

Bei einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weisen die Befestigungsmittel einen in der eingebrachten Position des Montageeinsatzes aus der Profilaußenseite herausragenden Bereich des Montageeinsatzes mit einer Ringnut und ein in die Ringnut einsetzbares Rasterblech auf, welches das Konterstück bildet. Mit Rasterblech ist ein flaches Bauteil gemeint, welches eine Aussparung aufweist, die so ausgebildet ist, dass die Ränder der Aussparung unter elastischer Verformung in die Ringnut eingebracht werden können und es in einer Endposition relativ zum Montageeinsatz fixiert ist.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das Rasterblech derart ausgestaltet ist, dass es in die Ringnuten mehrerer, an dem Profil nebeneinander angeordneter Montageeinsätze einsetzbar ist. Aufgrund dieser Maßnahme kann die wirksame Fläche des Rasterblechs, die an der Profilaußenwandung anliegt, vergrößert werden, so dass aufgrund der hiermit verbundenen, reduzierten spezifischen Belastung der Profilwandung im Bereich des Konterstücks höhere Haltekräfte aufgenommen werden können.

Um an dem Montageeinsatz ein Beschlagteil, insbesondere ein Band zur scharniergelenkigen Verbindung eines Flügels mit einem Rahmen anbringen zu können, ist es besonders bevorzugt, wenn der Montageeinsatz an seinem in Einbringrichtung hinte- ren Ende eine Gewindebohrung umfasst. In diese Gewindebohrung kann eine Befestigungsschraube, die eine Bohrung in dem Beschlagteil durchsetzt, eingeschraubt und das Beschlagteil somit gegen die Befestigungsseite des Profils angezogen werden. Ferner ist es möglich, den Anlagebund des Montageeinsatzes und eine Ausnehmung in dem Beschlagteil für den Anlagebund so auszugestalten, dass das Be- schlagteil im wesentlichen gegen den Anlagebund des Montageeinsatzes angezogen wird, um so eine Verformung der Befestigungsseite des Profils zu vermeiden.

Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung mit einem Mehrkammerprofil, bei dem zumindest zwei Kammern über Stege aus Wärme isolierendem Material bestehen, und mit einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art, wobei die Befestigungsseite und die der Befestigungsseite gegenüberliegenden Profilaußenseite von Stegen aus Wärme isolierendem Material gebildet sind. Diese Anordnung zeichnet sich durch eine besonders gute Wärmeisolierung zwischen der warmen und der kalten Seite

aus, da Kältebrücken zwischen dem Flügel und dem Rahmen wirksam vermieden werden.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Vorrichtungen dar- gestellt. Es zeigen:

Fig. 1 a) die Profile einer Rahmen/Flügelanordnung, die mit einem mittels einer ersten Variante der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung befestigten Rollenband scharniergelenkig miteinander verbun- den sind, in einer perspektivischen Ansicht von Seiten des Rahmenprofils;

Fig. 1 b) dieselbe Anordnung wie in Fig. 1 a) in einer perspektivischen Ansicht von Seiten des Flügelprofils;

Fig. 1 c) einen Querschnitt gemäß Schnittlinie c-c in Fig. 1 a);

Fig. 1 d) einen Querschnitt gemäß Schnittlinie d-d in Fig. 1 b);

Fig. 2 a) eine Einzeldarstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht von oben;

Fig. 2 b) eine Explosionsdarstellung der Ausführungsform gemäß Fig. 2 a) in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 3 a) bis d) Fig. 1 a) bis d) entsprechende Ansichten einer Rahmen/Flügelanordnung mit einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 4 a) und b) die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß

Fig. 3 in Fig. 2 a) und b) entsprechenden Ansichten;

Fig. 5 a) bis d) eine Rahmen/Flügelanordnung mit einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 1 a) bis d) entsprechenden Ansichten;

5 Fig. 6 a) und b) die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß

Fig. 5 in Fig. 2a) und b) entsprechenden Ansichten;

Fig. 7 a) bis d) eine Rahmen/Flügelanordnung mit einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 1 a) bis d) entspre- 10 chenden Ansichten;

Fig. 8 a) und b) die Ausführungsform gemäß Fig. 7 in Fig. 2 a) und b) entsprechenden Ansichten;

15 Fig. 9 eine Rahmen/Flügelanordnung mit einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 1 a) bis d) entsprechenden Ansichten;

Fig. 10 a) und b) die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß >0 Fig. 9 in Fig. 2 a) und b) entsprechenden Ansichten;

Fig. 11 a) bis d) eine Rahmen/Flügelanordnung mit einer sechsten Ausführungsform in Fig. 10 a) bis d) entsprechenden Ansichten;

>5 Fig. 12 a) und b) die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß

Fig. 11 in Fig. 2 a) und b) entsprechenden Ansichten;

Fig. 13 a) bis d) eine Rahmen/Flügelanordnung mit einer siebten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 1 a) bis d) entspre- (0 chenden Ansichten sowie

Fig. 14 die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß

Fig. 13 in Fig. 2 a) und b) entsprechenden Ansichten.

Bezugnehmend auf die Fig. 1 und 2 soll nun das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert werden. Es dient der Befestigung von Beschlagteilen, in der Zeichnung eines Rollenbandes 1 , das einen Flügelband- läppen 2 und einen Rahmenbandlappen 3 umfasst an rahmen- und flügelseitigen Hohlprofilen. Der Flügelbandlappen 2 umfasst ein Flügelscharnierteil 4 etwa zylindrischen, „rollenförmigen" Querschnitts, an welches ein Flügelbefestigungsteil 5 angeformt ist. Der Rahmenbandlappen 3 umfasst zwei voneinander beabstandete, das Flügelscharnierteil 4 zwischen sich aufnehmende Rahmenscharnierteile 6, 6', die wiederum einen „rollenförmigen" Außenquerschnitt aufweisen, der dem Außenquerschnitt des Flügelscharnierteils entspricht. Die Rahmenscharnierteile 6, 6' sind an ein Rahmenbefestigungsteil 7 angeformt. Durch die Flügel- und Rahmenscharnierteile erstreckt sich ein Bandbolzen 8, der die Scharnierachse S, um die die Flügel- und Rahmenbandlappen verschwenkbar sind, definiert.

Die Befestigungsteile 5, 7 ragen in eine Fuge zwischen einem zum Rahmen gehörenden Rahmenprofil 9 und einem zum Flügel gehörenden Flügelprofil 10 und sind an der entsprechenden Schmalseite, auch Befestigungsseite 11 , 12 genannt, des jeweiligen Profils 8, 9 befestigt.

Bei den Profilen 9, 10 handelt es sich um Hohlkammerprofile. Sie weisen jeweils zwei Profilkammern 13, 14; 15, 16 auf, die jeweils mit zwei Isolierstegen 17, 18; 19, 20 zu einem Mehrkammerprofil miteinander fest verbunden sind.

Um die Ausbildung von Kältebrücken zu vermeiden, findet die Befestigung der Flügel- und Rahmenbefestigungsteile 5, 7 im Bereich der Isolierstege 17, 18; 19, 20 statt. Hierzu dienen Befestigungsvorrichtungen, die nachfolgend und in der Zeichnung unabhängig vom jeweiligen Ausführungsbeispiel mit B bezeichnet sind.

Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel umfassen die Befestigungsvorrichtungen einen Montageeinsatz 21 , welcher eine im wesentlichen zylindrische Außenkontur aufweist. Er umfasst einen an seinem in Einbringrichtung hin-

teren Ende angeordneten Anlagebund 22, der in der eingebrachten Position (s. Fig. 1 c) und d)) an der jeweiligen Befestigungsseite (11 , 12) anliegt.

Der Montageeinsatz 21 weist eine Länge auf, so dass sein in Einbringrichtung vorde- res Ende 23 zumindest nahezu an die jeweilige, der Befestigungsseite 11 , 12 gegenüberliegende Profilaußenseite 24, 25 heranragt (s. Fig. 1 c) und d)).

Um den Montageeinsatz 21 in der eingebrachten Position in dem jeweiligen Profil 9, 10 zu fixieren, sind flache Konterstücke 26, 27 vorgesehen. Die Konterstücke 26, die auf der Seite des Rahmenprofils 9 Verwendung finden, sind jeweils an einem einzigen Montageeinsatz mit Hilfe von Befestigungsmitteln 28 befestigt. Die Befestigungsmittel 28 umfassen eine sich vom vorderen Ende 23 in das Innere des Montageeinsatzes 21 erstreckende Bohrung 29 und einen in die Bohrung eingebrachten und in dieser verankerten Niet 30, welcher das Konterstück 26 in einer Lochung durchsetzt.

Das Konterstück 26 ist aus einem Blech gefertigt. Zwecks Verdrehsicherung weist es eine Abwinkelung 31 auf, die in eine an der Profilaußenseite 24 vorgesehene Längsnut 32 eingreift.

Das flügelprofilseitige Konterstück 27 ist an drei nebeneinander in dem Flügelprofil 10 angeordneten Montageeinsätzen 21 in entsprechender weise, d. h. mittels in die Bohrung 29 eingreifende Nieten 30 befestigt. Da es somit einer zusätzlichen Verdrehsicherung nicht bedarf, ist das Konterstück 27 im wesentlichen eben ausgebil- det.

Der Montageeinsatz 21 weist eine sich von seinem hinteren Ende in Längsrichtung erstreckende Gewindebohrung 33 auf. Das Rahmenbefestigungsteil 7 ist mittels einer es in einer Bohrung durchsetzenden Befestigungsschraube 34, die in die Gewin- debohrung 33 eingreift, angeschraubt, wobei das Rahmenbefestigungsteil 7 an den Anlagebund 22 angedrückt wird (s. Fig. 1 c)).

Zur Befestigung des Flügelbefestigungsteils 5 dient ein ebenfalls in die Gewindebohrung 33 des entsprechenden Montageeinsatzes 21 eingeschraubtes Führungsglied 35, auf welchem das Flügelbefestigungsteil 5 mit Hilfe von bekannten, in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln zwecks Justierung des Spaltmaßes zwischen dem Flügel und dem Rahmen senkrecht zur Befestigungsfläche 12 verlagerbar ist (s. insbesondere Fig. 1 d)).

Wie insbesondere aus Fig. 1 c) und 1 d) deutlich wird, werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die über die Befestigungsschraube 34 bzw. das Führungsglied 35 in den jeweiligen Montageeinsatz 21 eingeleiteten Haltekräfte in axialer Richtung des Montageeinsatzes 21 großflächig einerseits über den Anlagebund 22, andererseits über das Konterstück 26 in die Befestigungsseiten 11 , 12 und in die Profilaußenseiten 24, 25 eingeleitet, so dass die Montage des jeweiligen Bandlappens zwecks Vermeidung von Kältebrücken im Bereich der Isolierstege 17, 18 bzw. 19, 20 trotz der für eine Einleitung von Kräften schlechter geeigneten Eigenschaften des isolierenden Materials erfolgen kann.

Nachfolgend sollen nun weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnungen, auf die jeweils Bezug genommen wird, erläutert wer- den. Um Wiederholungen zu vermeiden, werden jeweils nur die Unterschiede zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform erläutert.

Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsform weist der flügelseitige Montageeinsatz 36 zur Ausbildung der Befestigungsmittel 28 eine sich von seinem vorderen Ende 37 ins Innere erstreckende Gewindebohrung 38 auf, in die Befestigungsschrauben 39 zwecks Fixierung des Konterstücks 40 eindrehbar sind. Für den Durchgriff einer jeden Befestigungsschraube 39 weist das Konterstück 40 einen etwa schlüssellochförmig ausgebildeten Durchbruch 41 auf. Die Durchbrüche 41 sind derart ausgebildet, dass die Köpfe der Befestigungsschrauben 39 durch die größeren Bereiche der Durchbrüche hindurch passen, die kleineren Bereiche der Durchbrüche die Köpfe jedoch hintergreifen, so dass das Konterstück durch Aufsetzen in Längsrichtung der Befestigungsschrauben und anschließendes Verlagern senkrecht dazu

in Eingriff mit den Befestigungsschrauben gebracht werden kann. Anschließend erfolgt eine Fixierung durch Anziehen der Befestigungsschrauben.

Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind im Unterschied zu der anhand von Fig. 3 und 4 dargestellten die Durchbrüche 42 des Konterstücks 43 als Senkbohrung ausgebildet, so dass im Gegensatz zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Vormontage von Befestigungsschrauben und anschließendes Aufsetzen des Konterstücks nicht möglich ist.

Bei dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die flügelprofilseiti- gen Montageeinsätze 44 eine Länge auf, die größer ist als der Abstand der Befestigungsseite 12 und der Profilaußenseite 25. Die Befestigungsmittel 28 sind dann gebildet von einem aus der Profilaußenseite 25 herausragenden Bereich 45 des Montageeinsatzes 44 und einem auf diesen Bereich aufgeschobenen Federclip 46. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Federclip 46 einen ringförmigen Rahmen 47 einer Gesamtfläche auf, die zur Einleitung der Haltekräfte ausreichend groß ausgebildet ist, so dass der Federclip 46 selbst das Konterstück bildet und somit auf weitere Bauteile verzichtet werden kann. Der Federclip 46 weist von seinem Rahmen 47 radial nach innen gerichtete Zungen 48 auf, die entgegen der Aufschiebrichtung geneigt sind, so dass der Federclip unter Aufspreizen der Zungen zwar leicht auf den Montageeinsatz 44 aufschiebbar, von diesem jedoch nur unter erheblich größerem Krafteinsatz abziehbar ist.

Die in Fig. 9 und 10 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen derje- nigen anhand von Fig. 7 und 8 beschriebenen. Der aus der Profilaußenseite 25 herausragende Bereich 49 des Montageeinsatzes 50 ist jedoch mit einem Außengewinde 51 versehen, auf das eine etwa wie der Federclip 46 ausgebildete Federmutter 52 aufschraubbar ist. Die Federmutter 52 weist wiederum radial nach innen gerichtete Zungen 53 auf, die mit ihren radial nach innen gerichteten Rändern in die Gewinde- gänge des Außengewindes 51 eingreifen. Die Federmuttern 52 bilden wiederum selbst das Konterstück. Der Druck, mit welchem der Montageeinsatz 50 einerseits gegen die Befestigungsseite 12, andererseits gegen die Profilaußenseite 25 wirkt,

kann bei dieser Ausführungsform durch Verdrehen der Federmuttern 52 verändert werden.

Bei dem in Fig. 11 und 12 dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen die Befesti- gungsmittel 28 eine an dem aus der Profilaußenseite 25 herausragenden Bereich 54 des Montageeinsatzes 56 vorgesehene Ringnut 57 sowie einen Federring 58, der unter Aufspreizen mit der Ringnut 57 in Eingriff gebracht werden kann. Der Federring 58 bildet sogleich das Konterstück.

Bei der in Fig. 13 und 14 dargestellten Ausführungsform finden dieselben Montageeinsätze 56 wie bei der anhand von Fig. 11 und 12 beschriebenen Verwendung. Das Konterstück ist jedoch durch ein Rasterblech 59 gebildet, das etwa nach der Art eines Federrings in Eingriff mit den Ringnuten 57 bringbar ist, jedoch sich über drei nebeneinander in dem Flügelprofil angeordnete Montageeinsätze 44 erstreckt. Hier- zu weist das Rasterblech 59 eine Längsaussparung 60 auf, deren einander gegenüberliegende Ränder einen Abstand aufweisen, der geringer als der Kerndurchmesser der Ringnut 57 ist und an den Stellen, an denen das auf die Montageeinsätze 56 aufgeschobene Rasterblech in seiner Endstellung an den Kernen der Ringnuten 57 anliegt, geringfügige Aussparungen umfasst, um das Rasterblech so in seiner defi- nierten Endstellung zu fixieren.

Bezugszeichenliste:

1 Rollenband 31 Abwinkelung

2 Flügelbandlappen 32 Längsnut

3 Rahmenbandlappen 33 Gewindebohrung

4 Flügelscharnierteil 34 Befestigungsschraube

5 Flügelbefestigungsteil 35 Führungsglied

6, 6' Rahmenscharnierteile 36 Montageeinsatz

7 Rahmenbefestigungsteil 37 vorderes Ende

8 Bandbolzen 38 Gewindebohrung

9 Rahmenprofil 39 Befestigungsschraube

10 Flügelprofil 40 Konterstück

11 Schmalseite 41 Durchbruch

12 Schmalseite 42 Durchbruch

13 Profilkammer 43 Konterstück

14 Profilkammer 44 Montageeinsatz

15 Profilkammer 45 Bereich

16 Profilkammer 46 Federclip

17 Isoliersteg 47 Rahmen

18 Isoliersteg 48 Zungen

19 Isoliersteg 49 Bereich

20 Isoliersteg 50 Montageeinsatz

21 Montageeinsatz 51 Außengewinde

22 Anlagebund 52 Federmutter

23 vorderes Ende 53 Zungen

24 Profilaußenseite 54 Bereich

25 Profilaußenseite 56 Montageeinsatz

26 Konterstück 57 Ringnut

27 Konterstück 58 Federring

28 Befestigungsmittel 59 Rasterblech

29 Bohrung 60 Längsaussparung

30 Niet B Befestigungsvorrichtungen

S Scharnierachse