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Patent Searching and Data


Title:
DISC-SHAPED RECORDING SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/022615
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a disc-shaped recording support (1), especially an optical disc, with which the access time is shortened and the readout speed is increased. The disc-shaped recording support (1) comprises an axis of rotation (5) and a program area (10) for storing useful data, whereby the program area (10) is arranged on the recording support (1) in an annular and concentric manner in relation to the axis of rotation (5). The program area (10) comprises a first part (15) and a second part (20). The first part (15) is arranged closer to the axis of rotation (5) than the second part (20). The useful data is stored only in the second part (20).

Inventors:
UCHTMANN DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003293
Publication Date:
April 20, 2000
Filing Date:
October 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
UCHTMANN DIETMAR (DE)
International Classes:
G11B20/12; G11B7/007; G11B7/085; (IPC1-7): G11B7/007
Domestic Patent References:
WO1997026651A11997-07-24
WO1997015050A11997-04-24
Foreign References:
EP0626646A11994-11-30
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 112 (P - 124) 23 June 1982 (1982-06-23)
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Claims:
Ansprüche
1. Plattenförmiger Aufzeichnungsträger (1), insbesondere optische Speicherplatte, mit einer Rotationsachse (5) und einem Programmbereich (10) zur Speicherung von Nutzdaten, wobei der Programmbereich (10) ringförmig und konzentrisch zur Rotationsachse (5) auf dem Aufzeichnungsträger (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmbereich (10) einen ersten Teil (15) und einen zweiten Teil (20) umfaßt, daß der erste Teil (15) näher an der Rotationsachse (5) angeordnet ist als der zweite Teil (20) und daß die Nutzdaten nur im zweiten Teil (20) gespeichert sind.
2. Plattenförmiger Aufzeichnungsträger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzdaten bis an einen äußeren, der Rotationsachse (5) abgewandten Rand (25) des Programmbereichs (10) abgespeichert sind.
3. Plattenförmiger Aufzeichnungsträger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzdaten in Sektoren (30) gleicher Datenmenge abgelegt sind, daß die Sektoren (30) näherungsweise in Datenspuren (35,40) konzentrisch zur Rotationsachse (5) angeordet sind und daß die Anzahl von Sektoren (30) in einer Datenspur (35,40) mit zunehmendem Abstand (A) von der Rotationsachse (5) wächst.
Description:
Plattenförmiger Aufzeichnungsträger Stand der Technik Die Erfindung geht von einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.

Plattenförmige Aufzeichnungsträger sind bereits in Form von Compact Discs bekannt. Auf den Compact Discs sind dabei digitale Audiodaten als Nutzdaten in einem ringförmigen Programmbereich gespeichert. Die digitalen Audiodaten können von einem Compact-Disc-Spieler ausgelesen werden, wobei die entsprechende Compact Disc in Rotation um ihre Rotationsachse versetzt wird und die digitalen Audiodaten mittels einer radial von der Rotationsachse wegbewegten Lesevorrichtung ausgelesen werden. Der ringförmige Programmbereich mit den digitalen Audiodaten ist dabei konzentrisch zur Rotationsachse auf der Compact Disc angeordnet.

Vorteile der Erfindung Der erfindungsgemäße plattenförmige Aufzeichnungsträger mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß der Programmbereich einen ersten Teil und einen zweiten Teil umfaßt, daß der erste Teil näher an der Rotationsachse angeordnet ist als der zweite Teil und daß die Nutzdaten nur im zweiten Teil gespeichert sind. Da mit zunehmendem Abstand von der Rotationsachse der Umfang von zur Rotationsachse konzentrischen Kreisringen auf dem

plattenförmigen Aufzeichnungsträger wächst, wächst auch die auf diesen Kreisringen speicherbare Menge von Nutzdaten. Je weiter daher die Nutzdaten von der Rotationsachse entfernt auf dem Aufzeichnungsträger gespeichert sind, desto geringer ist die dafür erforderliche Anzahl von Datenspuren.

Spursprünge zum Zugriff auf bestimmte Nutzdaten in den Datenspuren erfordern somit weniger Zeit.

Wird der plattenförmige Aufzeichnungsträger bei konstanter Winkelgeschwindigkeit um die Rotationsachse bewegt, so steigt die Bahngeschwindigkeit mit zunehmendem Abstand von der Rotationsachse, so daß die weiter von der Rotationsachse entfernt gespeicherten Nutzdaten schneller von einer radial nach außen von der Rotationsachse weg bewegten Lesevorrichtung ausgelesen werden können.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen plattenförmigen Aufzeichnungsträgers möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, daß die Nutzdaten bis an einen äußeren, der Rotationsachse abgewandten Rand des Programmbereichs abgespeichert sind. Auf diese Weise wird die Zugriffszeit auf Nutzdaten in Datenspuren des Aufzeichnungsträgers weiter verringert und die Auslesegeschwindigkeit bei Rotation des Aufzeichnungsträgers mit konstanter Winkelgeschwindigkeit weiter erhöht.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Nutzdaten in Sektoren gleicher Datenmenge abgelegt sind, daß die Sektoren näherungsweise in Datenspuren konzentrisch zur Rotationsachse angeordnet sind und daß die Anzahl von Sektoren in einer Datenspur mit zunehmendem Abstand von der Rotationsachse wächst. Somit können auf besonders einfache

Weise die Nutzdaten bei möglichst großem Abstand von der Rotationsachse in einer möglichst geringen Anzahl von Datenspuren abgespeichert werden, um die für Spursprünge erforderliche Zeit beim Zugriff auf Nutzdaten zu verringern und die Auslesegeschwindigkeit bei Rotation des Aufzeichnungsträgers mit konstanter Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen.

Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf einen plattenförmigen Aufzeichnungsträger und Figur 2 einen Ausschnitt aus einem Programmbereich des plattenförmigen Aufzeichnungsträgers.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels In Figur 1 ist die Draufsicht auf einen kreisplattenförmigen Aufzeichnungsträger 1 dargestellt. Der Aufzeichnungsträger 1 kann dabei als optische Speicherplatte, als magnetische Speicherplatte, als opto-magnetische Speicherplatte oder dergleichen ausgebildet sein. Bei einem als optische Speicherplatte ausgebildeteten plattenförmigen Aufzeichnungsträger 1 kann es sich beispielsweise um eine Compact Disc, eine CD-ROM, eine Digital Video Disc (DVD) oder dergleichen handeln.

Der Aufzeichnungsträger 1 umfaßt eine Rotationsachse 5, um die er zum Auslesen von auf dem Aufzeichnungsträger 1 gespeicherten Nutzdaten in einem geeigneten Abspielgerät rotatorisch bewegt werden kann. Die Rotationsachse 5 befindet sich dabei in einem zentrischen Plattenloch 45 zur Justierung des Aufzeichnungsträgers 1 auf einem

Plattenteller des Abspielgerätes. An das zentrische Plattenloch 45 schließt sich ein zur Rotationsachse 5 konzentrischer, ringförmiger Einlaufbereich 50 an, in dem Angaben über eine Gesamtwiedergabezeit und Adressen von auf dem Aufzeichnungsträger 1 gespeicherten Nutzdatengruppen abgelegt sein können. Ist der Aufzeichnungsträger 1 als Compact-Disc ausgebildet, so können im Einlaufbereich 50 die Gesamtzahl von auf der Compact-Disc aufgezeichneten Musiktiteln, die Gesamtwiedergabezeit der Musiktitel in Minuten und Sekunden und die Adressen der Musiktitel auf der Compact Disc abgespeichert sein. An den Einlaufbereich 50 schließt sich ein in Figur 1 schraffiert dargestellter, ringförmiger Programmbereich 10 an, der ebenfalls konzentrisch zur Rotationsachse 5 auf dem Aufzeichnungsträger 1 angeordnet ist. Der Programmbereich 10 umfaßt dabei einen ersten Teil 15 und einen zweiten Teil 20.

Der erste Teil 15 und der zweite Teil 20 des Programmbereichs 10 sind ebenfalls ringförmig und konzentrisch zur Rotationsachse 5 auf dem Aufzeichnungsträger 1 angeordnet. Dabei ist der erste Teil 15 des Programmbereichs 10 näher an der Rotationsachse 5 angeordnet als der zweite Teil 20. An den Einlaufbereich 50 schließt sich somit der erste Teil 15 des Programmbereichs 10 an. An den ersten Teil 15 des Programmbereichs 10 schließt sich dann der zweite Teil 20 des Programmbereichs 10 an. Der Programmbereich 10 dient zur Speicherung von Nutzdaten, die im Falle der Ausbildung des Aufzeichnungsträgers als Compact Disc, beispielsweise digitale Audiodaten in Form von Musiktiteln sein können. Die Nutzdaten sind dabei jedoch nur im zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 gespeichert. Im ersten Teil 15 des Programmbereichs 10 können Fülldaten ohne Nutzinformationen gespeichert sein. An den zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 schließt sich ein Auslaufbereich 55 an, in dem ebenfalls Fülldaten ohne Nutzinformationen oder auch

keine Daten gespeichert sein können. Der Auslaufbereich 55 dient somit nicht zur Abspeicherung von Nutzdaten.

Es kann auch vorgesehen sein, daß im ersten Teil 15 des Programmbereichs 10 keine Daten gespeichert sind.

Bei der Speicherung der Nutzdaten im zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 kann es zusätzlich vorgesehen sein, die Nutzdaten bis an einen äußeren, der Rotationsachse 5 abgewandten Rand 25 des zweiten Teils 20 des Programmbereichs 10 abzuspeichern. Dabei stellt gemäß Figur 1 der äußere der Rotationsachse 5 abgewandte Rand 25 des zweiten Teils 20 des Programmbereichs 10 gleichzeitig den äußeren, der Rotationsachse 5 abgewandten Rand des Programmbereichs 10 dar.

Gemäß Figur 2 ist ein Ausschnitt aus dem zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 dargestellt. Die Nutzdaten sind dabei in Sektoren 30 gleicher Datenmenge abgelegt. Die Sektoren 30 sind dabei in einer spiralförmigen Datenspur angeordnet, die konzentrisch zur Rotationsachse 5 verläuft. Näherungsweise kann dabei die spiralförmige Datenspur in aufeinanderfolgende einzelne kreisringförmige und zur Rotationsachse 5 konzentrische Datenspuren 35,40 zerlegt betrachtet werden. Gemäß Figur 2 sind beispielhaft zwei solche Datenspuren 35,40 mit unterschiedlichem Abstand A von der Rotationsachse 5 dargestellt. Eine erste Datenspur 35 ist dabei konzentrisch zur Rotationsachse 5 im zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 auf dem Aufzeichnungsträger 1 angeordnet. Sie weist einen ersten Abstand A1 von der Rotationsachse 5 auf. Eine zweite Datenspur 40 ist ebenfalls konzentrisch zur Rotationsachse 5 im zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 auf dem Aufzeichnungsträger 1 angeordnet und weist einen zweiten Abstand A2 von der Rotationsachse 5 auf. Dabei ist der zweite Abstand A2 größer als der erste Abstand A1, so daß die zweite Datenspur 40 weiter von der

Rotationsachse 5 entfernt ist als die erste Datenspur 35.

Die zweite Datenspur 40 weist somit im Vergleich zur ersten Datenspur 35 einen größeren Radius und somit einen größeren Umfang auf, so daß in der zweiten Datenspur 40 mehr Sektoren 30 gleicher Datenmenge angeordnet werden können als in der ersten Datenspur 35. Die Anzahl von Sektoren 30 gleicher Datenmenge in einer Datenspur wächst somit mit zunehmendem Abstand A von der Rotationsachse 5.

Durch die Abspeicherung der Nutzdaten im zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 wird somit erreicht, daß die gleiche Nutzdatenmenge auf weniger Datenspuren verteilt abgespeichert werden kann. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn die Nutzdaten bis an den äußeren, der Rotationsachse 5 abgewandten Rand 25 des zweiten Teils 20 des Programmbereichs 10 abgespeichert sind. Weiter von der Rotationsachse 5 entfernt können die Nutzdaten nicht mehr abgespeichert werden, da der Auslaufbereich 55 nicht für die Speicherung von Nutzdaten vorgesehen ist. Durch die beschriebene Verringerung der Anzahl der Datenspuren für die Abspeicherung der Nutzdaten im Programmbereich 10 kann die Sprungweite für Spursprünge der Lesevorrichtung des Abspielgerätes für den Zugriff auf bestimmte Nutzdaten reduziert und somit die Zugriffszeit verringert werden.

Wird der Aufzeichnungsträger 1 mit einer konstanten Winkelgeschwindigkeit um die Rotationsachse 5 rotatorisch im Abspielgerät zum Auslesen der Nutzdaten aus dem Programmbereich 10 bewegt, so ist die Bahngeschwindigkeit der zweiten Datenspur 40 größer als die Bahngeschwindigkeit der ersten Datenspur 35, da die zweite Datenspur 40 weiter von der Rotationsachse 5 entfernt ist als die erste Datenspur 35. Somit können in der gleichen Zeit aus der zweiten Datenspur 40 mehr Nutzdaten ausgelesen werden als aus der ersten Datenspur 35. Je weiter also die Datenspuren

von der Rotationsachse 5 entfernt sind, desto mehr Nutzdaten können in der gleichen Zeit aus ihnen ausgelesen werden.

Durch die Anordnung der Datenspuren mit den Nutzdaten im zweiten Teil 20 des Programmbereichs 10 wird daher die Geschwindigkeit für das Auslesen der Nutzdaten aus den Datenspuren erhöht, vor allem dann, wenn die Nutzdaten in den Datenspuren bis an den äußeren, der Rotationsachse 5 abgewandten Rand 25 des zweiten Teils 20 des Programmbereichs 10 abgespeichert sind.

Je dichter gepackt die Nutzdaten in den Sektoren 30 der Datenspuren abgespeichert sind, desto stärker werden sich die Vorteile der verringerten Zugriffszeiten auf die Nutzdaten und des schnelleren Auslesens von Nutzdaten auswirken. Dies gilt vor allem für als Digital Video Discs ausgebildete Aufzeichnungsträger 1, bei denen die Nutzdaten im Vergleich zu einer CD-ROM wesentlich dichter gepackt in den Datenspuren abgelegt sind.

Im folgenden soll ein Beispiel für die Reduzierung der Sprungweite mit zunehmendem Abstand von der Rotationsachse 5 angegeben werden. Dabei soll angenommen werden, daß der Aufzeichnungsträger 1 mit konstanter Bahngeschwindigkeit ausgelesen wird, unabhängig vom Abstand der jeweiligen Datenspur zur Rotationsachse 5. Unabhängig vom Ort auf dem Aufzeichnungsträger 1 soll dabei ein Sektor 30 in einer 75stel Sekunde von der Lesevorrichtung des Abspielgerätes ausgelesen werden. Die Anzahl der Datenspuren zwischen der rotationsachsennahen Adresse 0 Minuten, 2 Sekunden, 0 Sektoren bis zur Adresse 1 Minute, 2 Sekunden, 0 Sektoren auf dem Aufzeichnungsträger 1 beträgt 586. Dabei werden 4.500 Sektoren 30 übersprungen. In einem äußeren, von der Rotationsachse 5 abgewandten und somit rotationsachsenfernen Bereich des Aufzeichnungsträgers 1 zwischen der Adresse 60 Minuten, 2 Sekunden, 0 Sektoren und der Adresse 61 Minuten, 2 Sekunden, 0 Sektoren auf dem Aufzeichnungsträger 1 beträgt die Anzahl der Datenspuren nur 252, obwohl ebenfalls eine Distanz von 4.500 Sektoren 30 zurückgelegt wird.