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Patent Searching and Data


Title:
DISHWASHER HAVING AT LEAST ONE AIR OUTLET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/069647
Kind Code:
A1
Abstract:
A dishwasher (1) having at least one air outlet (14) for blowing out in particular humid air from a dishwashing compartment (2) in which crockery, glassware, cutlery and the like can be treated is designed such that the air outlet (14) is located in the lower quarter of the device height (H) and that it extends in the form of a slotted outlet across at least two third of the width (Q) of the dishwasher (1), the air outlet (14) comprising at least one air-guiding element (24) for the targeted removal of air into the region in front of the front face (V) of the dishwasher (1), the air guiding element applying a downward component to the outflowing air (28).

Inventors:
ALMUS ALEXANDER (DE)
BURGGRAF THOMAS (DE)
STEINLE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/076967
Publication Date:
April 07, 2022
Filing Date:
September 30, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/48
Foreign References:
KR20130070278A2013-06-27
EP1961361A12008-08-27
DE29601313U11996-06-13
EP2120671A12009-11-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit zumindest einem Luftauslass (14) zum Ausblasen von insbesondere feuchter Luft aus einem Spülbehälter (2), in dem Geschirr, Gläser, Bestecke und ähnliches bearbeitbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) im unteren Viertel der Gerätehöhe (H) angeordnet ist und sich als Schlitzauslass über zumindest zwei Drittel der Breite (Q) der Geschirrspülmaschine (1) erstreckt, wobei der Luftauslass (14) zumindest ein Luftleitelement (24) zur gezielten Ausförderung von Luft in den Bereich vor der Vorderseite (V) der Geschirrspülmaschine (1) aufweist, das ausströmende Luft (28) mit einer Komponente nach unten beaufschlagt.

2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Luftleitelement (24) durch eine den Luftauslass (14) nach oben hin begrenzende Wandung gebildet ist.

3. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite (V) der Geschirrspülmaschine (1) angeordnet ist und die Luft mit einer Komponente nach vorne (V) ausbläst.

4. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitelement (24) zur Vorderseite (V) hin um zumindest zwei Grad nach unten weist.

5. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitelement (24) zur Vorderseite (V) hin um zumindest vier Grad nach unten weist.

6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine den Luftauslass (14) nach unten hin begrenzende Wandung (25) ein zweites Luftleitelement ausbildet und mit dem ersten Luftleitelement (24) einen in Richtung zur Vorderseite (V) weisenden Ausblaskanal (26) von mehreren Zentimetern Länge ausbildet.

7. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausblaskanal (26) insgesamt von einem Kunststoff-Formteil begrenzt ist.

8. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausblaskanal (26) über mehrere in Strömungsrichtung zur Vorderseite (V) erstreckte Leitrippen (27) für die ausströmende Luft versehen ist.

9. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass rückseitig des Luftauslasses (14) ein über dessen Breite erstreckter und nach oben offener Kanal (22) befindlich ist, in dem Teilströme (19,20) von Luft leitbar ist, wobei eine Vorderkante (23) des Kanals (22) an den im wesentlichen horizontal erstreckten Luftauslass (14) abgewinkelt angrenzt.

10. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilströme in einem rückseitig in den Kanal (22) einfördernden Luftverteiler (16) aus einem vom Spülbehälter (2) kommenden gemeinsamen Luftstrom (17) heraus geteilt sind.

11. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) insgesamt zumindest 40 Zentimeter breit ist. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) als ein flacher Schlitzauslass mit einem Höhen- zu Breitenverhältnis von weniger als 1 :20, insbesondere zwischen 1:20 und 1:200, bevorzugt von etwa 1 :100, ausgebildet ist. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) eine einen Sockel (12) nach vorne abschließenden Blende (5) übergreift und gegenüber dieser zumindest gleichweit zur Vorderseite (V) hin vorsteht.

Description:
Geschirrspülmaschine mit zumindest einem Luftauslass

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit zumindest einem Luftauslass zum Ausblasen von insbesondere feuchter Luft aus einem Spülbehälter, in dem Geschirr, Gläser, Bestecke und ähnliches Spülgut bearbeitbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Geschirrspülmaschinen ist es wünschenswert, das Spülgut möglichst vollständig getrocknet und ohne Wasserflecken aus dem Spülbehälter entnehmen zu können.

Für ein gutes Trocknungsergebnis von Geschirr, Gläsern, Bestecken und ähnlichen Teilen, die in einem Spülbehälter bearbeitet werden können, ist es für eine gute Trockung vorteilhaft, feuchte Luft aus dem Spülbehälter entfernen zu können. Es ist daher bekannt, den Spülbehälter mit einem Luftauslass zu verbinden, der feuchte Luft aus dem Spülbehälter in die Außenumgebung transportiert. So ein Luftauslass befindet sich häufig im oberen Bereich einer vorderseitigen Tür, die geöffnet und geschlossen werden kann. Eine Luftzuführung in diese bewegte Einheit ist daher relativ aufwendig und teuer, zudem ist durch die hohe Anordnung im Gerät die Gefahr gegeben, dass oberhalb der Geschirrspülmaschine befindliche Schränke oder Arbeitsplatten oder auch Teile der Geschirrspülmaschine und ihrer Verkleidungen durch die hohe austretende Feuchtigkeit beschädigt werden oder dass der Küchenboden im Bereich vor der Geschirrspülmaschine nass und daher glatt wird. Zudem ist im Nahbereich eines solchen Luftauslasses eine erhebliche Zuglufterscheinung zu verzeichnen, was gerade in kleinen Küchen, in denen Benutzer nahe bei einer Geschirrspülmaschine sitzen, sehr unkomfortabel ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei einer ansprechenden optischen Anordnung eine möglichst weitgehende Vermeidung der Wasserdampfbeaufschlagung umliegender Möbel, des Küchenbodens und frontseitiger Teile der Geschirrspülmaschine zu erreichen.

Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 13 verwiesen. Soweit im Rahmen der Erfindung räumliche und/oder örtliche Angaben gemacht werden, so sind diese vorzugsweise von einem Standpunkt aus zu verstehen, den ein Benutzer bei bestimmungsgemäßer Benutzung und/oder Bedienung vor der erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine einnimmt, wenn diese betriebsbereit aufgestellt oder eingebaut ist.

Dadurch, dass erfindungsgemäß zumindest ein Luftauslass im unteren Viertel der Gerätehöhe angeordnet ist, wird bei einem etwaigen Aufstieg von Wasserdampf aus dem Luftauslass zunächst die Geschirrspülmaschine selber beaufschlagt, so dass dort ein Teil des Wassers kondensieren kann und nicht auf darüber liegende Möbel trifft. Zudem ist dadurch, dass sich der Luftauslass als Schlitzauslass über zumindest zwei Drittel der Breite der Geschirrspülmaschine erstreckt, eine breite Verteilung der austretenden Feuchtigkeit und Durchmischung mit der trockeneren Außenluft im Raum erreicht. Die austretende feuchte Luft verteilt sich auf diese Weise, ein punktuell hoher Feuchtigkeitseintrag in Möbel wird vermieden. Auch die Zugluft ist durch die gute Verteilbreite der Luft erheblich vermindert. Dadurch, dass der Luftauslass zumindest ein Luftleitelement zur gezielten Ausförderung von Luft in den Bereich vor der Vorderseite der Geschirrspülmaschine aufweist, das ausströmende Luft mit einer Komponente nach unten beaufschlagt, kann ein Aufsteigen der warmen Luft in einen Bereich weit vor den Fronten der Küchenmöbel gelegt werden, so dass diese von Feuchtigkeitsbeaufschlagung verschont bleiben. Durch die Ausblaskomponente nach unten kann die austretende Luft zunächst im Bereich der Möbelblende, insbesondere auch im Bereich einer Fronttür der Geschirrspülmaschine selbst, von der Möbelfront, insbesondere von der Vorderfläche der vorzugsweise mit einer Dekorplatte oder Möbelplatte bestückten Fronttür der Geschirrspülmaschine, bevorzugt auch von der vorderen Unterkante der Fronttür und/oder der vorgesetzten Dekor- oder Möbelplatte, weggeleitet werden und erst einige Zentimeter weiter außerhalb der Möbel durch die eigene Wärme aufsteigen.

Sehr günstig ist ein Luftleitelement durch eine ohnehin vorhandene, den Luftauslass nach oben hin begrenzende Wandung gebildet sein. Dann sind zusätzliche Bauteile vermieden, was die Konstruktion vereinfacht und den Materialaufwand verringert.

Sofern der Luftauslass auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite der Geschirrspülmaschine angeordnet ist und die Luft mit einer Komponente nach vorne ausbläst, ist sichergestellt, dass sich die ausgeblasene feuchte Luft nicht innerhalb einer Küchenmöbelzeile sammeln kann, sondern nach vorne ins Freie gelangt, um dort eine gute Verteilung der enthaltenen Feuchtigkeit zu erlauben.

Wenn vorteilhaft das Luftleitelement zur Vorderseite hin um zumindest zwei Grad gegenüber der Horizontalen nach unten weist, kann die ausgeblasene feuchte Luft zum Beispiel unter ein in den Sockelbereich, insbesondere Sockelrücksprungraum, der Geschirrspülmaschine nach unten vorspringendes Türblatt, das insbesondere durch eine auf die Fronttür vorderseitig aufgesetzte Möbel platte oder Dekorplatte gebildet ist, geleitet werden, so dass dieses Türblatt, insbesondere an seiner Unterkante, frei von Feuchtigkeit bleibt.

Insbesondere kann das Luftleitelement zur Vorderseite hin um zumindest vier Grad nach unten weisen und so zunächst eine deutliche Abwärtsbewegung des austretenden Luftstroms bewirken, ehe dieser aufgrund seiner Wärme weit vor den Möbeln aufsteigt. Gleichzeitig bleibt dann aber die Abwärtsbewegung hinreichend gering, dass die austretende Luft keinen feuchten Fleck auf dem Boden hinterlässt, der für eine Rutschgefahr sorgen könnte. Insbesondere bleibt daher die Winkelabweichung des Luftleitelements und damit der ausgeblasenen Luftströmung gegen die Horizontale bei weniger als zehn Grad, sofern der Luftauslass im oberen Bereich eines Sockels einer auf dem Boden stehenden Geschirrspülmaschine angeordnet ist.

Zur äußeren Begrenzung des Luftstroms kann eine den Luftauslass nach unten hin begrenzende Wandung ein zweites Luftleitelement ausbilden und mit dem ersten Luftleitelement einen in Richtung zur Vorderseite weisenden Ausblaskanal von mehreren Zentimetern Länge ausbilden. Dann ist ein definierter, im wesentlichen laminarer Luftstrom ermöglicht. Das zweite Luftleitelement kann horizontal liegen oder etwas ansteigen, um einen Düseneffekt durch Verjüngung des Ausblaskanals zu erreichen. Die eventuelle Steigung des zweiten Luftleitelements ist jedoch geringer als das Gefälle des oberen Luftleitelements, um auf jeden Fall die Abwärtskomponente beizubehalten.

Herstellungstechnisch günstig ist der Ausblaskanal insgesamt von einem Kunststoff- Formteil begrenzt. Diese kann zum Beispiel einstückig sein. Weiter kann der Ausblaskanal über mehrere in Strömungsrichtung zur Vorderseite erstreckte Leitrippen für die ausströmende Luft verfügen, um so einen Diffusoreffekt mit einem gleichmäßigen Ausströmen der Luft zu erreichen.

Sehr günstig ist rückseitig des Luftauslasses ein über dessen Breite erstreckter und nach oben offener Kanal als Luftströmungsvergleichmäßiger befindlich, in dem Teilströme von Luft leitbar sind, die dann den ganzen Kanal gleichmäßig durchlaufen. Dabei kann eine Vorderkante des nach oben ragenden Kanals an den ihm nachgeordneten, im Wesentlichen horizontal erstreckten Luftauslass abgewinkelt angrenzen, der so die breit verteilte Luft aus dem Kanal aufnimmt und nach vorne heraus leitet.

Besonders günstig sind die Teilströme in dem genannten Kanal über einen Luftverteiler aus einem vom Spülbehälter kommenden gemeinsamen Luftstrom herausgeteilt. Dann ist nur eine Zuleitung nötig, die Teilung der Luft geschieht erst beim Eintritt in den Kanal.

Vorzugsweise umfasst die Ausblas- Baueinheit einen Luftkanal, der in ihrer Endmontageposition insbesondere nach oben aufragt und sich in Breitenrichtung erstreckt, an dessen oberen Ende sich der zur Vorderseite ausgreifende Ausblaskanal des, insbesondere schlitzförmigen, Luftauslasses, anschließt, und der einen, insbesondere rückseitigen, Anschluss für eine Luftzuführleitung aufweist. Der Luftkanal liegt somit in der Endmontageposition der Ausblas- Baueinheit in Höhenrichtung betrachtet tiefer, d.h. unterhalb dem nach vorne ausgreifenden bzw. vorstehenden, insbesondere schlitzförmigen, Ausblaskanal. Er ist in der Endmontageposition der Ausblas- Baueinheit in günstiger Weise insbesondere hinter der frontseitigen Sockelblende der Geschirrspülmaschine angeordnet. Insbesondere ist er an deren Rückwand wiederlösbar montiert. Vorzugsweise ist der Hohlraum des Luftkanals an seinem unteren Ende luftdicht und/oder wasserdicht verschlossen, so das er in seinem unteren Bereich einen Kondensatsammeltank bildet. Zweckmäßigerweise beginnt der Luftverteiler im vorzugsweise rückseitigen Anschluss der Ausblas- Baueinheit und erstreckt sich über den mit diesem verbundenen, vorzugsweise rückseitigen Lufteinlass in den, insbesondere nach oben aufragenden, Luftkanal hinein zweckmäßigerweise bis zu dessen vorderer Wandung. Dadurch lässt sich der dem Anschluss zugeförderte Spülraumluftstrom in zwei Teilströme, insbesondere einen linksseitigen und einen rechtsseitigen Teilstrom, aufzweigen. Sofern der Luftauslass insgesamt zumindest 40 Zentimeter (insbesondere bezogen auf eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit 60 cm Gerätebreite) breit ist, lässt sich eine sehr breite und gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit und der austretenden Luft erzielen. Besonders günstig kann die Breite des Luftauslasses nahezu die gesamte Gerätebreite einnehmen.

Insbesondere ist der Luftauslass als ein flacher Schlitzauslass mit einem Höhen- zu Breitenverhältnis von weniger als 1:20, vorzugsweise zwischen 1 :20 und 1 :200, bevorzugt von etwa 1:100, (insbesondere bezogen auf eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit 60 cm Gerätebreite) ausgebildet. Trotz der baulich und optisch sehr geringen Höhe kann damit eine hohe Austragoberfläche erreicht sein.

Sehr vorteilhaft ist der Luftauslass auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite der Geschirrspülmaschine angeordnet ist und bläst die Luft mit einer Komponente nach vorne aus. Damit wird der ausgeblasene Luftstrom, der durch seine breite Verteilung wenig Zugluft erzeugt, von den Küchenmöbeln weggeführt, die Ansammlung von Feuchtigkeit im Einbauraum von Küchenmöbeln ist dann vermieden. So kann sich die dort austretende und häufig mit Feuchtigkeit beladene Luft schnell und über einen großen Bereich mit der trockneren Außenluft in der Küche vermischen.

Wenn der Luftauslass eine einen Sockel nach vorne abschließenden Blende (Sockelblende) übergreift und gegenüber dieser zumindest gleichweit zur Vorderseite hin vorsteht, kann die feuchte Luft nach vorne hinreichend weit austreten, um weder den Küchenboden noch die Vorderseite der Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Tür, zu sehr mit Feuchtigkeit zu beaufschlagen. Der ausgeblasene Luftstrom kann zunächst mit einer Anfangsgeschwindigkeit in leicht fallenden Richtung ausströmen und mit Abstand vor der Geschirrspülmaschine durch seine hohe Wärme eine ansteigende Komponente nach oben erfahren.

Eine hohe Effizienz lässt sich erreichen, wenn der Luftauslass von zumindest einem Förderorgan wie einem Lüfterrad ansteuerbar ist, das im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine in Tiefenrichtung hinter dem Luftauslass angeordnet ist. Das Lüfterrad oder ähnliches kann dann ungefähr auf gleicher Höhe wie der Luftauslass selber liegen und im Sockel der Geschirrspülmaschine platzsparend angeordnet sein.

Eine günstige Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass das Lüfterrad oder ein ähnliches Förderorgan getaktet oder aber auch kontinuierlich ansteuerbar ist und zwar während der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms und/oder auch über das Ende dieser Trocknungsphase hinaus über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine kann im letzteren Fall in günstiger Weise als Aufbewahrungsmöbel oder Speicher für Spülgutteile wie z.B. Geschirr, Gläser, Bestecke und ähnliches dienen und dieses vorab während des jeweilig durchgeführten Geschirrspülprogramms gespülte und getrocknete Spülgut auch über mehrere Tage immer wieder phasenweise oder auch kontinuierlich nachtrocknen. Dabei bleibt die Fronttür der Haushaltsgeschirrspülmaschine sowohl bei der regulären Trocknungsphase des jeweilig durchzuführenden Geschirrspülprogramms als auch bei einer etwaig zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“ jeweils vorzugsweise geschlossen. Diese Speicherung von Spülgutteilen im Spülraum des Spülbehälters vorzugsweise bei geschlossen bleibender Fronttür im zeitlichen Anschluss an das Ende der Trocknungsphase des jeweilig zuvor durchgeführten Geschirrspülprogramms wird mit „storage Funktionsphase“ bezeichnet. Dabei kann das Förderorgan sowohl für seinen Betrieb während der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms als auch während der etwaig zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“ ggf. über eine Feuchtigkeitserfassung im Spülraum des Spülbehälters ansteuerbar sein.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht von schräg vorne einer vorteilhaften Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, vorzugsweise mit einem rückspringenden Sockel im unteren Bereich, wobei im Sockelrücksprungraum eine Ausblas- Baueinheit mit einem Luftauslass angeordnet ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die einen Luftauslass umfassende Ausblas- Baueinheit der Geschirrspülmaschine von Figur 1, wobei die Ausblas- Baueinheit rückseitig des Luftauslasses einen Luftverteiler und einen (Luftverteiler-) Kanal für die Führung der durch den Luftverteiler gebildeten Teilströme aufweist.

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von schräg oben der Ausblas- Baueinheit nach Figur 2,

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht der Ausblas- Baueinheit, etwa entsprechend einer Ansicht in der Schnittebene IV-IV in Figur 3,

Fig. 5 eine Detailansicht etwa entsprechend dem Detail V in Figur 4,

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des vorderen Bereichs der Geschirrspülmaschine mit der Einbaulage des Luftauslasses und dem resultierenden Luftstrom, der nach vorne ausgeblasen wird.

Das in Figur 1 schematisch dargestellte Haushaltsgerät ist hier eine Geschirrspülmaschine 1 , und zwar eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Auch andere Haushaltsgeräte 1 mit einer Trocknungsfunktion für das zu bearbeitende Gut kommen grundsätzlich für eine erfindungsgemäße Ausbildung in Betracht.

Die im folgenden beschriebene Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Figur 1 weist als Bestandteil eines teilweise nach außen offenen oder geschlossenen Gerätekörpers G einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Das Spülgut kann dabei zum Beispiel in Geschirrkörben 11 und/oder einer Besteckschublade 10 halterbar und dabei von sog. Spülflotte beaufschlagbar sein. Als Spülflotte wird dabei frisches oder insbesondere im Betrieb umlaufendes Wasser mit oder ohne Reinigungsmittel und/oder Klarspülmittel und/oder Trocknungsmittel verstanden. Insbesondere hat die Spülflotte einen lonentauscher zur Enthärtung durchlaufen. Die Spülflotte kann zusätzlich auch mehr oder weniger mit Verschmutzungen aus dem laufenden Betrieb versetzt sein. Der Spülbehälter 2 kann einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriss mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen. Diese Vorderseite V kann dabei einen Teil einer Küchenfront aus nebeneinander stehenden Küchenmöbeln bilden oder bei einem allein stehenden Gerät auch ohne Bezug zu weiteren Möbeln sein.

Der Spülraum des Spülbehälters 2 ist insbesondere an dieser Vorderseite V von einer Fronttür oder Klappe 3 verschließbar. Diese Fronttür 3 ist in Figur 1 in teilweise geöffneter und dann schräg zur Vertikalen stehenden Stellung gezeigt. In ihrer Schließstellung steht sie hingegen aufrecht und ist gemäß der Zeichnung zu ihrer Öffnung um eine untere Horizontalachse nach vorne und unten in Richtung des Pfeils 4 aufschwenkbar, so dass sie in vollständig geöffneter Stellung zumindest nahezu horizontal liegt.

An der in Schließstellung vertikalen, dem Benutzer zugewandten Außen- und Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 kann die Fronttür 3 mit einer Dekorplatte oder Möbelplatte 6 versehen sein, um damit eine optische und/oder haptische Aufwertung und/oder eine Anpassung an umliegende Küchenmöbel zu erfahren.

Die Geschirrspülmaschine ist hier als allein stehendes oder als sog. teilintegriertes oder auch als voll integriertes Gerät ausgebildet. Im letztgenannten Fall kann der Gerätekörper G auch im wesentlichen mit den Außenwandungen des Spülbehälters 2 abschließen. Ein diesen außen umgebendes Gehäuse kann dann entbehrlich sein. Im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine kann sich ein Sockel 12 zur Aufnahme von insbesondere Funktionselementen, wie etwa auch einer Pumpe zum Umwälzen der Spülflotte, und auch eines weiter unten noch beschriebenen Luftauslasses 14 befinden.

Der beweglichen Tür 3 ist im Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung in ihrem oberen Bereich eine in Querrichtung Q der Geschirrspülmaschine erstreckte Bedienblende 8 zugeordnet, die eine von der Vorderseite V zugängliche Eingriffsöffnung 7 zum manuellen Öffnen und/oder Schließen der Tür 3 umfassen kann. In Querrichtung Q hat die Geschirrspülmaschine häufig eine Erstreckung von 45, 50 oder 60 Zentimetern. In Tiefenrichtung T von der Vorderseite V nach hinten liegt die Erstreckung häufig ebenfalls bei etwa 60 Zentimetern. Die Werte sind nicht zwingend. Auch muß die Geschirrspülmaschine 1 nicht direkt auf einem Boden B aufstehen, sondern kann sich auch ungefähr in Augenhöhe innerhalb eines Küchenmöbels eingebaut befinden, so dass dann die eingangs angesprochene Problematik der Zugluft durch einen Luftauslass 14 besonders zu beachten ist.

Der Spülbehälter 2 ist umlaufend von insgesamt bei geschlossener Tür oder Klappe 3 drei festen vertikalen Wandungen 13 sowie zwei horizontalen Wandungen 13 begrenzt, von denen eine eine Decke (oben) und eine weitere einen Boden (unten) des Spülbehälters 2 bildet. An die dem Benutzer zugewandte Vorderseite V grenzen in Querrichtung Q nach links hin eine linke aufrechte Seitenwand 13 und nach rechts hin eine rechte aufrechte Seitenwand 13 an.

Die den Boden des Spülbehälters 2 bildende und diesen im Wesentlichen nach unten hin begrenzende Wandung 13 liegt ungefähr horizontal oberhalb des Sockels 12, also parallel zu einem äußeren Boden B, auf dem die Geschirrspülmaschine 1 stehen kann. Auch ein höherer Einbau, zum Beispiel etwa in Höhe einer Arbeitsplatte, ist wie gesagt möglich, insbesondere innerhalb eines Schrankmöbels. Die Unterkante der Geschirrspülmaschine 1 liegt dann in Einbaustellung ca. 70 bis 110 Zentimeter über dem Boden.

Die Geschirrspülmaschine 1 ist mit zumindest einem Luftauslass 14 zum Ausblasen von insbesondere feuchter Luft aus dem Spülbehälter 2 versehen. Dieser Luftauslass 14 kann Luft, insbesondere feuchte Luft, aus dem Spülraum des Spülbehälters in den freien Luftraum auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 ausblasen, so dass die feuchte Luft nicht innerhalb einer Küchenzeile eingetragen wird und dort Schäden durch Feuchtigkeit anrichten könnte. Das Ausblasen von insbesondere feuchter Spülraumluft mittels des Luftauslasses 14 erfolgt vorzugsweise während der programmabschließenden Trocknungsphase eines durchzuführenden Geschirrspülprogramms und/oder während mindestens einer zusätzlichen Trocknungsphase einer zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“. In jedem Fall bleibt dabei die Fronttür 3 geschlossen.

Der Luftauslass 14 ist Bestandteil einer Ausblas- Baueinheit 15, die insgesamt beispielhaft in Figur 2 dargestellt ist. Die den zumindest einen Luftauslass 14 umfassende Ausblas- Baueinheit 15 ist dabei über zumindest die Hälfte der Breite Q der Geschirrspülmaschine 1 erstreckt, insbesondere auch mehr. Damit lässt sich eine besonders gleichmäßige Verteilung der austretenden Luft erreichen, so dass die Zuglufterscheinung minimiert ist.

Die Ausblas- Baueinheit 15 kann insgesamt aus Kunststoff gebildet sein. Weiter kann der Luftauslass 14 in mehrere, fluchtend nebeneinander liegende Teilschlitze geteilt sein. Diese müssen auch nicht alle gleichlang sein. Wichtig ist, dass insgesamt ein breit erstreckter Luftauslass 14 geschaffen ist, der einen hohen Luftdurchsatz ermöglicht, um so eine breite Verteilung auch der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit zu erreichen.

Der Luftauslass 14 ist hier im unteren Viertel der Gerätehöhe angeordnet und erstreckt sich als ein- oder mehrteiliger Schlitzauslass über zumindest zwei Drittel der Breite Q der Geschirrspülmaschine 1. Insbesondere ist der Luftauslass 14 mindestens 40 Zentimeter breit. Er kann sich, wie in den Figuren 2 und 3 gut erkennbar ist, auch über nahezu die gesamte Breite Q der Geschirrspülmaschine 1 erstrecken. Zur Einförderung von feuchter Luft aus dem Spülbehälter 2 in den Luftauslass 14 ist zumindest ein rückseitig des Luftauslasses 14 befindlicher Anschluss 26 vorgesehen. An den rückseitigen Anschluss 26 der Ausblas- Baueinheit 15 aus dem Sockel 12 ist vorzugsweise eine in Überlänge ausgeführte Luftzuführleitung, insbesondere ein flexibler Anschlußschlauch oder ein Wellrohr, angeschlossen, welche dem Anschluss 26 Luft aus dem Spülraum des Spülbehälters zuführt. In der Figur 2 ist die Luftzuführleitung LZ gepunktet angedeutet.

Zum Absaugen von Spülraumluft aus dem Spülraum des Spülbehälters und dem Ausblasen dieser Spülraumluft mittels der Ausblas- Baueinheit 15 kann in oder vor deren Anschluss 26 zumindest ein Förderorgan wie z.B. ein Lüfter vorgesehen sein, welches kontinuierlich und/oder getaktet ansteuerbar sein kann, auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen. In der Figur 2 ist in der Luftzuführleitung LZ ein Luftförderorgan LF wie z.B. ein Lüfter eingefügt. Es ist in der Figur 2 lediglich als gepunktetes Rechteck schematisch dargestellt. Die Luftzuführleitung ist mit ihrem ström ungsaufwärtsseitigen Ende an eine Luftauslassöffnung angeschlossen, die in einer der Begrenzungswandungen des Spülraums, insbesondere in einer Wandung, bevorzugt Seitenwandung, des Spülbehälters vorgesehen ist.

Die durch diesen Anschluss 26 eingeleitete Luft ist zunächst einem Luftverteiler 16 zuführbar, der in den Querschnitt des hier rohrförmigen Anschlusses 26 hineinragt und den Luftstrom 17 ungefähr mittig teilt. Insbesondere bildet der Beginn des Luftverteilers 16 eine schmale, aufrecht stehende Rippe 18 aus, links und rechts von der Teilströme 19, 20 gebildet werden.

Die Rippe 18 geht in einen gekrümmtes Luftleitelement 21 über, das mit seinem der Rippe 18 abgewandten Ende in einen Kanal 22 hineinragt, der hinter (also der Vorderseite V abgewandt) dem Luftauslass 14 angeordnet ist. Der Kanal 22 hat eine gegenüber dem Luftauslass 14 erheblich größere Höhe und kann auf seiner Unterseite Abläufe für Kondenswasser aufweisen - hier nicht eingezeichnet. Das Luftleitelement 21 weitet im Kanal 22 in Draufsicht ähnlich einem Dreieck mit abgerundeten Seiten auf und reicht bis zu einer vorderen Kanalwandung 23. Dadurch ist sichergestellt, dass die gebildeten Teilströme 19, 20 im Kanal 22 sich nicht wieder vermischen.

Vielmehr sind die Teilströme 19, 20 im Kanal 22 einander diametral entgegengesetzt und laufen von dem idealerweise bezüglich der Querrichtung Q mittigen Luftverteiler 16 bis nahezu zu beiden Außenwandungen der Geschirrspülmaschine 1. Die Teilströme 19, 20 haben eine hinreichend hohe Geschwindigkeit, um auf ihren gegenläufigen Wegen durch den Kanal 22 ungefähr eine gleichmäßige Dichte zu behalten, ehe die Luft mit einer Komponente nach oben und vorne aus diesem austreten kann, wie im folgenden beschrieben wird:

Der o. g. Kanal 22 erstreckt sich parallel zum Luftauslass 14 in Breitenrichtung Q der Geschirrspülmaschine 1. Dabei ist der Luftverteiler 16 bezüglich der vertikalen Höhe H der Geschirrspülmaschine 1 zumindest teilweise in einer Ebene unterhalb des Luftauslasses 14 gehalten, ebenso wie der Kanal 22, in den von dem Luftverteiler 16 eingefördert wird. Die Luft aus dem Luftverteiler 16 entweicht daher nicht direkt durch den Luftauslass 14, sondern durchläuft erst mit seinen Teilströmen 19, 20 den Kanal 22 in beide Richtungen. Durch das weitere Einfördern von Luft wird die Luft in dem nach oben offenen Kanal 22 immer wieder nach oben rausgedrückt und hat aufgrund der oberen Prallwand 24 dann nur die Chance, seitlich in den Luftauslass 14 zu strömen.

Dies ist dadurch möglich, dass der Kanal 22 nach oben offen ist und eine aufrechte vordere Kanalwandung 23 abgewinkelt an den horizontal erstreckten Luftauslass 14 angrenzt, der idealerweise in Breitenrichtung Q eine ebenso große Erstreckung aufweist wie der Kanal 22, insbesondere zumindest 40 Zentimeter.

Insbesondere ist hierfür der - ein- oder mehrteilige - Luftauslass 14 gemäß Figur 2 als flacher Schlitzauslass ausgebildet, dessen Höhen- zu Breitenverhältnis weniger als 1:20 betragen kann, insbesondere auch weniger als 1 :20. Dann ist bei einem (insbesondere in Bezug auf eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit 60 cm Gerätebreite) 40 Zentimeter breiten Luftauslass 4 seine Höhe in Höhenrichtung H kleiner als ca. 2 Zentimeter. Dann ist sichergestellt, dass einerseits in Höhenrichtung H wenig Bauraum einnimmt, andererseits ist die Gesamterstreckung des Luftauslasses 14 groß genug, um ein hohes Volumen auszufördern und somit die Zugluft sehr gering zu halten.

Der Luftauslass 14 weist zumindest ein Luftleitelement 24 zur gezielten Ausförderung von Luft in den Bereich vor der Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 auf, das ausströmende Luft (28) mit einer Komponente nach unten beaufschlagt. Hier ist das Luftleitelement 24 einstückig über die gesamte Breite des Luftauslasses 14 erstreckt, was nicht zwingend ist. Zudem ist es durch eine den Luftauslass 14 nach oben hin begrenzende Wandung gebildet und erfordert somit kein eigenes Bauelement, was die Herstellung und die Dauerhaltbarkeit verbessert. Es ist eine hohe Stabilität erreicht.

Wie etwa in Figur 6 zu erkennen ist, ist der Luftauslass 14 auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet und bläst die Luft 28 mit einer Komponente nach vorne V aus.

Dabei weist das Luftleitelement 24 zur Vorderseite V hin um zumindest zwei Grad nach unten weist. Das Gefälle kann auch größer sein und um zumindest vier Grad nach unten weisen.

An dem Luftauslass 14 ist gegenüber dem Luftleitelement 24 eine nach unten hin begrenzende Wandung 25 vorgesehen, die ein zweites Luftleitelement ausbildet und auf diese Weise mit dem ersten Luftleitelement 24 einen in Richtung zur Vorderseite V weisenden Ausblaskanal 26 von mehreren Zentimetern (typisch etwa 5 bis 8 Zentimeter) Länge ausbildet, wie etwa in Figur 5 gut zu erkennen ist. Der Ausblaskanal 26 kann insgesamt von einem rahmenartigen Kunststoff-Formteil begrenzt sein, auch andere Materialien sind grundsätzlich möglich. Sofern etwa ein Spritzgussteil vorgesehen ist, kann der Ausblaskanal 26 hier unterseitig mit mehreren in Strömungsrichtung zur Vorderseite V erstreckten Leitrippen 27 für die ausströmende Luft 28 versehen sein. Dies führt zu einem Diffusor-Effekt mit weitgehend laminaren, zur Vorderseite V ausströmenden Luftanteilen im ausgeblasenen feuchten, warmen Luftstrom 28.

Wie etwa in Figur 6 gut zu erkennen ist, kann mit den erfindungsgemäßen Vorteilen der Luftauslass 14 mit dem nach vorne V erstreckten Ausblaskanal 26 auch eine gegenüber einer Tür 3 deutlich rückspringende, einen Sockel 12 nach vorne abschließenden Blende 5 übergreifen und gegenüber dieser zumindest gleichweit zur Vorderseite V hin vorsteht. Dadurch wird die Blende 5 selbst nicht mit Feuchtigkeit beaufschlagt. Durch die über das Luftleitelement 24 eingeleitete Abwärtskomponente im ausgeblasenen Luftstrom 28 wird dieser jedoch auch unter der weiter zur Vorderseite V vorstehenden (z. B. 5 bis 10 Zentimeter) Tür 3 durchgeleitet, ohne dort zum Beispiel das frontseitige Dekorelement 6 z befeuchten. Vielmehr wird der Luftstrom 28 bis einige Zentimeter weiter nach vorne V befördert, ehe er durch die höhere Eigenwärme gegenüber der umgebenden Küchenluft aufsteigen kann. Da ist er jedoch weit genug von den Möbelfronten entfernt. Gleichzeitig ist durch das nur geringe Gefälle des Luftleitelements 24 eine Befeuchtung des Bodens B ebenfalls vermieden. Durch die breite Erstreckung des Luftauslasses 14 ist zudem eine störende Zugluft verhindert.

In vorteilhafter Weise kann insbesondere eine Geschirrspülmaschine mit folgender vorteilhaft ausgebildeter Ausblas- Baueinheit 15 zur Montage an einer Sockelblende 5, insbesondere Fußboden- Sockelblende, günstig sein:

Insbesondere ist der Luftverteiler 16 der Ausblas- Baueinheit 15 dem einlassseitigen Anschluss 26 zugeordnet und/oder diesem in Strömungsrichtung nachgeordnet. Er ist dem schlitzförmigen Ausblaskanal des Luftauslasses 14 vorausgeordnet. Dieser Luftverteiler 16 teilt den dem Anschluss 26 zugeförderten Spülraumluftstrom vorzugsweise in einen linksseitigen Teilstrom und einen rechtsseitigen Teilstrom auf. Dabei wird der linksseitige Teilstrom in den linksseitigen Abschnitt und der rechtsseitige Teilstrom in einen rechtsseitigen Teilabschnitt des nach oben ragenden Luftkanals 22 eingespeist. Dieser Luftkanal 22 ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dem schlitzförmigen Ausblaskanal des Luftauslasses 14 angeordnet. Er liegt in Höhenrichtung betrachtet vorzugsweise tiefer als der Luftauslass. Er erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über dieselbe Breitenerstreckung wie der Ausblaskanal. Insbesondere ist sein oberes Ende mit dem Eingang des nach vorne ausgreifenden Ausblaskanals über dessen gesamte Breite (von vorne betrachtet) verbunden. Der Lufteinlass mit dem Anschluss 26 ist vorzugsweise etwa in der Mitte der Breitenerstreckung des Luftkanals 22 in dessen rückseitigen Wandung vorgesehen. Der nach oben aufragende Luftkanal 22 kann somit in vorteilhafter Weise als Kondensationsbereich fungieren. Vorzugsweise ist der Hohlraum des Luftkanals 22 an seinem unteren Ende luftdicht und/oder wasserdicht verschlossen, so das er in seinem unteren Bereich einen Kondensatsammeltank bildet. Auf diese Weise sorgt der Luftverteiler 16 dafür, dass von vorne betrachtet ein linksseitiger Teilstrom des dem einlassseitigen Anschluss 26 zugeförderten Spülraumluftstroms die linksseitige Hälfte des dem Luftauslass 14 vorausgehenden, nach oben ragenden Luftkanals 22 und der an diesen anschließenden, linksseitigen Hälfte des nach vorne ausgreifenden, sich in Breiten- bzw. Querrichtung erstreckenden Ausblaskanals des Luftauslasses 14 sowie ein rechtsseitiger Teilstrom des dem einlassseitigen Anschluss 26 zugeförderten Spülraumluftstroms die rechtsseitige Hälfte des nach oben ragenden Luftkanals und der an diesen anschließenden, rechtsseitigen Hälfte des nach vorne ausgreifenden Ausblaskanals des Luftauslasses 14 beaufschlagt, wenn der Lufteinlass mit dem Anschluss für die Luftzuführleitung in Querrichtung betrachtet insbesondere etwa mittig an der Rückseite des nach oben aufragenden Luftkanals vorgesehen ist.

Vorzugsweise sind der einlassseitige Anschluss, der Luftverteiler 16, der nach oben ragende Luftkanal 22, und der schlitzförmige Ausblaskanal des Luftauslasses 14 Bestandteile der Ausblas- Baueinheit 15. Diese kann insbesondere einteilig oder einstückig ausgebildet sein. Vorzugsweise kann sie aus Kunststoff hergestellt sein.

Die derart ausgebildete Ausblas- Baueinheit 15 ist - z.B. wie in der Figur 6 in Seitenansicht schematisch dargestellt - an einer Frontblende 5, insbesondere Fußboden- Sockelblende, die vorzugsweise einen etwaig vorhandenen Sockelrücksprungraum der Geschirrspülmaschine bis auf einen oberen, zwischen der Unterkante der etwaig mit einer Dekor- oder Möbelplatte bestückten Fronttür 3 und der Oberkante der Blende 5 frei bleibenden Spalt abschließt, günstig montierbar. Dazu wird zweckmäßigerweise ihr nach oben aufragender Luftkanal 22 (bei Blickrichtung von vorne in Tiefenrichtung) hinter der Rückseite der Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, angeordnet, während der schlitzförmige Ausblaskanal ihres Luftauslasses 14 die Oberkante der Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, überkragt, insbesondere auf ihr aufliegt. Der Luftkanal 22 ist somit durch die Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, verdeckt, d.h. von vorne nicht sichtbar. Aufgrund der Schlitzform des Ausblaskanals fällt dieser an der Oberkante der Frontblende, insbesondere Fußboden- Sockelblende, von vorne kaum auf. Insbesondere kann der Luftkanal 22 - wie hier im Ausführungsbeispiel von Figur 6 - an der Rückseite der Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, - vorzugsweise wiederlösbar- montiert werden. Im Fall einer Fußboden- Sockelblende - wie in Figur 6 gezeigt - steht diese am Fußboden B auf.

Eine nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ausgebildete Geschirrspülmaschine 1 kann nicht nur die programmabschließende Trocknungsphase eines jeweilig durchzuführenden Geschirrspülprogramms ausführen, sondern bei Bedarf auch gut mit einer sog. „storage- Funktion“ versehen sein, die es ermöglicht, dass das Spülgut nach der Bearbeitung im Spülbehälter 2 verbleibt, ohne wieder feucht zu werden. Dieses Verbleiben kann mehrere Tage dauern, ohne dass die Trockenheit des Spülguts sich verschlechtern würde. Die Geschirrspülmaschine 1 dient dann auch als ein Speicher- und Trocknungsschrank, aus dem das Spülgut frisch und trocken entnommen werden kann.

Insbesondere für die „storage Funktion“ kann insbesondere das Förderorgan getaktet angesteuert werden. Alternativ und besonders effektiv wird das Förderorgan über eine Feuchtigkeitssensorik geregelt, die ein Maß für die aktuelle Feuchte von im Spülbehälter befindlichem Spülgut liefert.

In beiden Fällen wird das Förderorgan nur hin und wieder eingeschaltet, um immer wieder feuchte Luft aus dem Spülbehälter 2 hinauszubefördern und so die Qualität der Reinigung des Spülguts auch über einen längeren Zeitraum zu bewahren. Durch die nur geringen effektiven Laufzeiten ist der Energiebedarf gering - ebenso die Geräuschbelastung durch das zumindest eine Lüfterrad oder ähnliches Förderorgan. Ggf. kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn das Förderorgan während der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms und/oder während der Gesamtzeitdauer einer etwaig zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“ und/oder einer sonstigen Betriebsphase der Haushaltsgeschirrspülmaschine mit auszublasender Luft, insbesondere Spülraumluft, kontinuierlich betrieben wird.

Bezugszeichenliste

1 Haushaltsgerät,

2 Spülbehälter,

3 Tür,

4 Schwenkrichtung,

5 Sockelblende,

6 Dekorplatte,

7 Eingriffsöffnung,

8 Bedienblende,

10 Besteckschublade,

11 Geschirrkorb,

12 Sockel,

13 Wandungen des Spülbehälters,

14 Luftauslass,

15 Ausblas- Baueinheit,

16 Luftverteiller,

17 Luftstrom,

18 Rippe,

19 Teilstrom,

20 Teilstrom,

21 gekrümmtes Luftleitelement,

22 Kanal,

23 vordere Kanalwand,

24 Luftleitelement,

25 nach unten begrenzende Wandung,

26 Ausblaskanal,

27 Leitrippen,

28 ausgeblasener Luftstrom,

V Vorderseite,

Q Querrichtung,

B Boden,

H vertikale Höhe, LZ Luftzuführungskanal,

LF Luftförderorgan