Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DISHWASHER WITH AT LEAST ONE AIR OUTLET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/069646
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dishwasher (1) with at least one air outlet (14) for blowing air, in particular humid air, out of a washing container (2) in which dishes, glasses, utensils, and the like can be processed. The dishwasher is designed such that the air outlet (14) is arranged in the lower quarter of the device height (H) and extends over at least two thirds of the width (Q) of the dishwasher (1) as a slot outlet, wherein at least one connection (26) located on the rear face is provided for introducing humid air into the air outlet (14), said connection being used to supply introduced air to an air distributor (16), which separates the supplied air into differently oriented sub-flows (19; 20).

Inventors:
ALMUS ALEXANDER (DE)
BURGGRAF THOMAS (DE)
STEINLE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/076965
Publication Date:
April 07, 2022
Filing Date:
September 30, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
A47L15/48
Foreign References:
EP1961361A12008-08-27
DE19704430A11998-08-13
EP2682038A22014-01-08
EP2120671A12009-11-25
EP0521815A11993-01-07
US9888829B12018-02-13
US20130206186A12013-08-15
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit zumindest einem Luftauslass (14) zum Ausblasen von insbesondere feuchter Luft aus einem Spülbehälter (2), in dem Geschirr, Gläser, Bestecke und ähnliches bearbeitbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) im unteren Viertel der Gerätehöhe (H) angeordnet ist und sich als Schlitzauslass über zumindest zwei Drittel der Breite (Q) der Geschirrspülmaschine (1) erstreckt, wobei zur Einförderung von feuchter Luft in den Luftauslass (14) zumindest ein rückseitig befindlicher Anschluss (26) vorgesehen ist, über den eingeleitete Luft einem Luftverteiler (16) zuführbar ist, der die zugeführte Luft in unterschiedlich ausgerichtete Teilströme (19;20) unterteilt.

2. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Teilströme (19;20) einander diametral entgegengesetzt sind.

3. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteiler (16) bezüglich der Erstreckung des Luftauslasses (14) in Richtung der Breite (Q) zumindest nahezu zentral angeordnet ist.

4. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftverteiler (16) bezüglich der vertikalen Höhe (H) der Geschirrspülmaschine (1) zumindest teilweise in einer Ebene unterhalb des Luftauslasses (14) gehalten ist und dort die Luft unmittelbar in einen Kanal (22) einfördert, der parallel zum Luftauslass (14) erstreckt ist.

5. Geschirrspülmaschine (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (22) nach oben offen ist und eine Vorderkante (23) des Kanals (22) an den im wesentlichen horizontal erstreckten Luftauslass (14) abgewinkelt angrenzt.

6. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) insgesamt zumindest 40 Zentimeter breit ist.

7. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) als ein flacher Schlitzauslass mit einem Höhen- zu Breitenverhältnis von weniger als 1 :20, insbesondere zwischen 1:20 und 1:200, bevorzugt von etwa 1 :100, ausgebildet ist.

8. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite (V) der Geschirrspülmaschine (1) angeordnet ist und die Luft mit einer Komponente nach vorne (V) ausbläst.

9. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass (14) eine einen Sockel (12) der Geschirrspülmaschine nach vorne abschließende Sockelblende (5) übergreift und gegenüber dieser zumindest gleichweit zur Vorderseite (V) hin vorsteht.

10. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach Demontage der Sockelblende (5) der Luftauslass (14) zusammen mit einer ihm fluidisch vorgeordneten Luftverteilung (16, 22), die den Luftverteiler (16) umfasst, und einem, insbesondere rückseitigen, Anschluss (26) gemeinsam aus dem Sockel (12) als Ausblas- Baueinheit (15) herausbewegbar ist und dabei eine in Überlänge ausgeführte Luftzuführleitung (LZ), insbesondere ein flexibler Anschlussschlauch oder ein Wellrohr, welche dem Anschluss (26) insbesondere feuchte Luft aus dem Spülbehälter (2) zuführt, in einer montierten Stellung halterbar bleibt. Geschirrspülmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Luftzuführung zumindest ein Förderorgan (LF), insbesondere ein Lüfter, vorgesehen ist, welches auch getaktet ansteuerbar ist, auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan über eine Feuchtigkeitserfassung des Spülbehälters (2) ansteuerbar ist.

Description:
Geschirrspülmaschine mit zumindest einem Luftauslass

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit zumindest einem Luftauslass zum Ausblasen von insbesondere feuchter Luft aus einem Spülbehälter, in dem Geschirr, Gläser, Bestecke und ähnliches Spülgut bearbeitbar ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Geschirrspülmaschinen ist es wünschenswert, das Spülgut möglichst vollständig getrocknet und ohne Wasserflecken aus dem Spülbehälter entnehmen zu können.

Für ein gutes Trocknungsergebnis von Geschirr, Gläsern, Bestecken und ähnlichen Teilen, die in einem Spülbehälter bearbeitet werden können, ist es für eine gute Trockung vorteilhaft, feuchte Luft aus dem Spülbehälter entfernen zu können. Es ist daher bekannt, den Spülbehälter mit einem Luftauslass zu verbinden, der feuchte Luft aus dem Spülbehälter in die Außenumgebung transportiert. So ein Luftauslass befindet sich häufig im oberen Bereich einer vorderseitigen Tür, die geöffnet und geschlossen werden kann. Eine Luftzuführung in diese bewegte Einheit ist daher relativ aufwendig und teuer, zudem ist durch die hohe Anordnung im Gerät die Gefahr gegeben, dass oberhalb der Geschirrspülmaschine befindliche Schränke oder Arbeitsplatten oder auch Teile der Geschirrspülmaschine und ihrer Verkleidungen durch die hohe austretende Feuchtigkeit beschädigt werden oder dass der Küchenboden im Bereich vor der Geschirrspülmaschine nass und daher glatt wird. Zudem ist im Nahbereich eines solchen Luftauslasses eine erhebliche Zuglufterscheinung zu verzeichnen, was gerade in kleinen Küchen, in denen Benutzer nahe bei einer Geschirrspülmaschine sitzen, sehr unkomfortabel ist.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, bei einer ansprechenden optischen Anordnung eine möglichst weitgehende Vermeidung der Wasserdampfbeaufschlagung umliegender Möbel, des Küchenbodens und frontseitiger Teile der Geschirrspülmaschine zu erreichen.

Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 12 verwiesen.

Soweit im Rahmen der Erfindung räumliche und/oder örtliche Angaben gemacht werden, so sind diese vorzugsweise von einem Standpunkt aus zu verstehen, den ein Benutzer bei bestimmungsgemäßer Benutzung und/oder Bedienung vor der erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine einnimmt, wenn diese betriebsbereit aufgestellt oder eingebaut ist.

Dadurch, dass erfindungsgemäß zumindest ein Luftauslass im unteren Viertel der Gerätehöhe angeordnet ist, wird bei einem Aufstieg von Wasserdampf aus dem Luftauslass zunächst die Geschirrspülmaschine selber beaufschlagt, so dass dort ein Teil des Wassers kondensieren kann und nicht auf darüber liegende Möbel trifft. Zudem ist dadurch, dass sich der Luftauslass als Schlitzauslass über zumindest zwei Drittel der Breite der Geschirrspülmaschine erstreckt, eine breite Verteilung der austretenden Feuchtigkeit und Durchmischung mit der trockeneren Außenluft im Raum erreicht. Die in die Umgebung am jeweiligen Aufstellort der Geschirrspülmaschine austretende feuchte Luft verteilt sich dadurch, ein punktuell hoher Feuchtigkeitseintrag in Möbel wird vermieden. Auch die Zugluft ist durch die gute Verteilbreite der Luft erheblich vermindert. Dadurch, dass zur Einförderung von feuchter Luft in den Luftauslass zumindest ein, insbesondere rückseitig befindlicher, Anschluss vorgesehen ist, über den eingeleitete Luft zumindest einem Luftverteiler zuführbar ist, der die zugeführte Luft in unterschiedlich ausgerichtete Teilströme unterteilt und diese aufgeteilt auf die Breiten- bzw. Quererstreckung des Luftauslasses diesem, insbesondere möglichst gleichverteilt, zuführt, kann die große Breite des Luftauslasses gut für die Luft genutzt werden. Die Vor- Aufteilung der über den einlassseitigen Anschluss zugeförderten Spülraumluft in die Teilströme stellt sicher, dass ein Luftaustritt über die gesamte Breite des Luftauslasses in den Raum vor der Geschirrspülmaschine stattfinden kann.

Insbesondere kann der Luftverteiler dem einlassseitigen Anschluss zugeordnet und/oder diesem nachgeordnet sein. Er ist dem schlitzförmigen Ausblaskanal des Luftauslasses vorausgeordnet. Dieser Luftverteiler teilt den dem Anschluss zugeförderten Spülraumluftstrom vorzugsweise in einen linksseitigen Teilstrom und einen rechtsseitigen Teilstrom auf. Dabei wird der linksseitige Teilstrom in den linksseitigen Abschnitt und der rechtsseitige Teilstrom in einen rechtsseitigen Teilabschnitt eines nach oben ragenden Luftkanals eingespeist. Dieser Luftkanal ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dem schlitzförmigen Ausblaskanal des Luftauslasses angeordnet. Er liegt in Höhenrichtung betrachtet vorzugsweise tiefer als der Luftauslass. Er erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über dieselbe Breitenerstreckung wie der Ausblaskanal. Insbesondere ist sein oberes Ende mit dem Eingang des nach vorne ausgreifenden Ausblaskanals über dessen gesamte Breite (von vorne betrachtet) verbunden. Der Lufteinlass mit dem Anschluss ist vorzugsweise etwa in der Mitte der Breitenerstreckung des Luftkanals in dessen rückseitigen Wandung vorgesehen. Der nach oben aufragende Luftkanal kann somit in vorteilhafter Weise als Kondensationsbereich fungieren. Vorzugsweise ist der Hohlraum des Luftkanals an seinem unteren Ende luftdicht und/oder wasserdicht verschlossen, so das er in seinem unteren Bereich einen Kondensatsammeltank bildet. Auf diese Weise sorgt der Luftverteiler dafür, dass von vorne betrachtet ein linksseitiger Teilstrom des dem einlassseitigen Anschluss zugeförderten Spülraumluftstroms die linksseitige Hälfte des dem Luftauslass vorausgehenden, nach oben ragenden Luftkanals und der an diesen anschließenden, linksseitigen Hälfte des nach vorne ausgreifenden, sich in Breiten- bzw. Querrichtung erstreckenden Ausblaskanals des Luftauslasses sowie ein rechtsseitiger Teilstrom des dem einlassseitigen Anschluss zugeförderten Spülraumluftstroms die rechtsseitige Hälfte des nach oben ragenden Luftkanals und der an diesen anschließenden, rechtsseitigen Hälfte des nach vorne ausgreifenden Ausblaskanals des Luftauslasses beaufschlagt, wenn der Lufteinlass mit dem Anschluss für die Luftzuführleitung in Querrichtung betrachtet insbesondere etwa mittig an der Rückseite des nach oben aufragenden Luftkanals vorgesehen ist.

Vorzugsweise sind der einlassseitige Anschluss, der Luftverteiler, der nach oben ragende Luftkanal, und der schlitzförmige Ausblaskanal des Luftauslasses Bestandteile einer Ausblas- Baueinheit. Diese kann insbesondere einteilig oder einstückig ausgebildet sein. Vorzugsweise kann sie aus Kunststoff hergestellt sein.

Eine derart ausgebildete Ausblas- Baueinheit ist an einer Frontblende, insbesondere Sockelblende, die vorzugsweise einen etwaig vorhandenen Sockelrücksprungraum der Geschirrspülmaschine bis auf einen oberen frei bleibenden Spalt abschließt, günstig montierbar. Dazu wird zweckmäßigerweise ihr nach oben aufragender Luftkanal (bei Blickrichtung von vorne in Tiefenrichtung) hinter der Rückseite der Frontblende, insbesondere Sockelblende, angeordnet, während der schlitzförmige Ausblaskanal ihres Luftauslasses die Oberkante der Frontblende, insbesondere Sockelblende, überkragt, insbesondere auf ihr aufliegt. Der Luftkanal ist somit durch die Frontblende, insbesondere Sockelblende, verdeckt, d.h. von vorne nicht sichtbar. Aufgrund der Schlitzform des Ausblaskanals fällt dieser an der Oberkante der Frontblende von vorne kaum auf. Insbesondere kann der Luftkanal an der Rückseite der Frontblende, insbesondere Sockelblende, - vorzugsweise wiederlösbar- montiert werden. Wenn die Geschirrspülmaschine einen Sockelrücksprungraum aufweist, kann die Ausblas- Baueinheit so angeordnet werden, dass ihr Luftkanal hinter der Sockelblende im Zwischenraum zwischen deren Rückseite und der Vorderseite des Sockels der Geschirrspülmaschine zu liegen kommt.

Insbesondere sind die Teilströme einander diametral entgegengesetzt. Sie können dann von der Luftverteilung zu beiden Querrändern der Geschirrspülmaschine laufen und auf diesem Weg oder teilweise auch erst nach einer Reflektion an einem randseitigen Abschluss des Laufwegs nach vorne austreten.

Günstig ist der Luftverteiler bezüglich der Erstreckung des Luftauslasses in Richtung der Breite zumindest nahezu zentral angeordnet, so dass sich für beide Teilströme etwa gleichlange Wege ergeben und dadurch der Luftaustritt nach vorne ebenfalls weitestgehend über die Breite gleichmäßig ist.

Wenn der Luftverteiler bezüglich der vertikalen Höhe der Geschirrspülmaschine zumindest teilweise in einer Ebene unterhalb des Luftauslasses gehalten ist und dort die Luft unmittelbar in einen Kanal einfördert, der parallel zum Luftauslass erstreckt ist, kann die insbesondere warme (Spülraum-) Luft aus dem Kanal nach oben aufsteigen und aus dem Luftauslass austreten. Eventuell kondensierendes Wasser kann im Kanal zurückgehalten werden und insbesondere durch zumindest einen Ablauf nach unten zurück in die Geschirrspülmaschine laufen, so dass der Außenraum weitgehend frei von Feuchtigkeit gehalten wird.

Sofern der Kanal nach oben offen ist und eine Oberkante des Kanals dem Luftauslass abgewinkelt an den horizontal erstreckten Luftauslass angrenzt, ist der Weg für die Warmluft bzw. feuchtwarme Spülraumluft in den Raum sehr kurz. Der Austritt von Luft, die oben über den Kanal hinaustritt, der nur wenige Zentimeter hoch ist, erfolgt zuverlässig und vollständig.

Sofern der Luftauslass insgesamt zumindest 40 Zentimeter (insbesondere in Bezug auf eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit etwa 60 cm Gerätebreite) breit ist, lässt sich eine sehr breite und gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit und der austretenden Luft erzielen. Besonders günstig kann die Breite des Luftauslasses nahezu die gesamte Gerätebreite einnehmen.

Insbesondere ist der Luftauslass als ein flacher Schlitzauslass mit einem Höhen- zu Breitenverhältnis von weniger als 1 :20, insbesondere zwischen 1 :20 und 1:200, bevorzugt von etwa 1 :100, ausgebildet. Trotz der baulich und optisch sehr geringen Höhe kann damit eine hohe Austragoberfläche erreicht sein.

Sehr vorteilhaft ist der Luftauslass auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite der Geschirrspülmaschine angeordnet ist und bläst die Luft mit einer Komponente nach vorne aus. Damit wird die ausgeblasene Luft von den Küchenmöbeln weggeführt, die Ansammlung von Feuchtigkeit im Einbauraum von Küchenmöbeln ist dann vermieden. So kann sich die dort austretende und häufig mit Feuchtigkeit beladene Luft schnell und über einen großen Bereich mit der trockneren Außenluft in der Küche vermischen.

Wenn der Luftauslass eine einen Sockel nach vorne abschließenden Sockelblende übergreift und gegenüber dieser zumindest gleichweit zur Vorderseite hin vorsteht, kann die feuchte Luft nach vorne hinreichend weit austreten, um weder den Küchenboden noch die Vorderseite der Geschirrspülmaschine, insbesondere deren Fronttür, zu sehr mit Feuchtigkeit zu beaufschlagen. Der Luftstrom kann zunächst mit einer Anfangsgeschwindigkeit in ungefähr horizontaler Richtung ausströmen und mit Abstand vor der Geschirrspülmaschine durch seine hohe Wärme eine ansteigende Komponente nach oben erfahren.

Weiter kann günstig nach Demontage der Sockelblende der Luftauslass zusammen mit einer ihm fluidisch vorgeordneten Luftverteilung, die den Luftverteiler und ggf. vorzugsweise einen nach oben ragenden, dem Luftauslass vorausgehenden Luftkanal, umfasst, und einem, insbesondere rückseitigen, Anschluss gemeinsam aus dem Sockel (als Ausblas- Baueinheit herausbewegbar sein, und dabei eine in Überlänge ausgeführte Luftzuführleitung, insbesondere ein flexibler Anschlusschlauch oder ein Wellrohr, der dem Anschluss zuführt, in einer montierten Stellung halterbar bleiben. Montage und Demontage sind so sehr vereinfacht.

Eine hohe Effizienz lässt sich erreichen, wenn der Luftauslass von zumindest einem Förderorgan wie einem Lüfterrad ansteuerbar ist, das im unteren Bereich der Geschirrspülmaschine in Tiefenrichtung hinter dem Luftauslass angeordnet ist. Das Lüfterrad oder ähnliches kann dann ungefähr auf gleicher Höhe wie der Luftauslass selber liegen und im Sockel der Geschirrspülmaschine platzsparend angeordnet sein.

Vorzugsweise umfasst die Ausblas- Baueinheit einen Luftverteilerkanal, der in ihrer Endmontageposition nach oben aufragt und sich in Breitenrichtung erstreckt, an dessen oberen Ende sich der zur Vorderseite ausgreifende Ausblaskanal des, insbesondere schlitzförmigen, Luftauslasses, anschließt, und der einen, insbesondere rückseitigen, Anschluss für eine Luftzuführleitung aufweist. Der Luftverteilerkanal liegt somit in der Endmontageposition der Ausblas- Baueinheit in Höhenrichtung betrachtet tiefer, d.h. unterhalb dem nach vorne ausgreifenden bzw. vorstehenden, insbesondere schlitzförmigen, Ausblaskanal. Er ist in der Endmontageposition der Ausblas- Baueinheit in günstiger Weise insbesondere hinter der frontseitigen Sockelblende der Geschirrspülmaschine angeordnet. Insbesondere ist er an deren Rückwand wiederlösbar montiert. Vorzugsweise ist der Hohlraum des Luftverteilerkanals an seinem unteren Ende luftdicht und/oder wasserdicht verschlossen, so das er in seinem unteren Bereich einen Kondensatsammeltank bildet. Der Luftverteilerkanal weist in seinem vorzugsweise rückseitigen Lufteinlass den Luftverteiler zur Aufspaltung des zugeführten Luftstroms in die zwei Teilströme insbesondere einen linksseitigen und einen rechtsseitigen Teilstrom, auf.

Insbesondere ist die Ausblas- Baueinheit, die den Ausblaskanal, den dem Ausblaskanal vorgeordneten, nach oben ragenden Luftverteilerkanal, den Luftverteiler im vorzugsweise rückseitigen Lufteinlass des Luftverteilerkanals, und den Anschluss für die Luftzuführleitung umfasst, einteilig bzw. einstückig ausgebildet, d.h. sie bildet ein einzelnes Bauteil. Dadurch ist ihre Montage- /Demontage sehr vereinfacht. Bevorzugt ist sie aus Kunststoff, insbesondere durch Kunststoffspritzgießen, hergestellt. Wenn Spülraumluft aus dem Spülraum des Spülbehälters mittels der Ausblas- Baueinheit ins Freie, d.h. in die Umgebung am jeweiligen Aufstell- oder Einbauort der erfindungsgemäß ausgebildeten Haushaltsgeschirrspülmaschine während zumindest einer Trocknungsphase ausgeblasen wird, bleibt die vorzugsweise um eine untere, in Quer- bzw. Breitenrichtung ausgerichtete, horizontale Schwenkachse schwenkbare Fronttür der Haushaltsgeschirrspülmaschine insbesondere zu, d.h. geschlossen. Damit lässt sich vermeiden, dass feuchte Spülraumluft aus dem Öffnungsspalt zwischen dem oberen Teil der Fronttür und dem Spülbehälter diesen nach oben aufsteigend verlässt und sich Kondensat aus der ausströmenden feuchtwarmen Spülraumluft an oberhalb des Öffnungsspalts gelegenen Küchenmöbelteilen wie z.B. einer Küchenarbeitsplatte niederschlägt, was dort zu Feuchtigkeitsschäden führen könnte. Auch lassen sich unkontrollierbare und/oder zu große Wärmeverluste aus dem Spülraum des Spülbehälters in die Umgebung vermeiden, die mit einer spaltweisen Türöffnung einhergehen würden, was die Trocknungseffizienz der jeweiligen Trocknungsphase verschlechtern würde. Zudem lässt sich durch die während der jeweiligen Trocknungsphase geschlossen bleibende Fronttür vermeiden, dass Schmutzteilchen wie z.B. Staubpartikel und/oder Keime und/oder sonstige Fremdkörper aus der Umgebung in den Spülraum auf die zuvor mittels Spülflüssigkeit sauber gespülten Spülgutteile gelangen können. Schließlich sind durch die geschlossen bleibende Fronttür auch Fehlbedienungen und/oder Fehlinformationen weitgehend vermieden, die beim Benutzer durch eine spaltweise geöffnete Fronttür hervorgerufen werden könnten. So interpretiert ein Benutzer oftmals eine spaltweise offen stehende Fronttür fälschlicherweise mit dem Ende eines Geschirrspülprogramms, obwohl dessen programmabschließende Trocknungsphase noch gar nicht beendet ist.

Die erfindungsgemäß ausgebildete Haushaltsgeschirrspülmaschine stellt insbesondere ein oder mehrere Geschirrspülprogramme bereit, bei dem oder bei denen jeweils die zu reinigenden Spülgutteile im Spülraum des Spülbehälters der Haushaltsgeschirrspülmaschine in ein oder mehreren flüssigkeitsführenden Teilspülphasen wie z.B. Vorspülphase, Reinigungsphase, Zwischenspülphase, Klarspülphase mit Spülflüssigkeit bzw. Spülflotte beaufschlagt und dann in einer spülprogrammabschließenden Trocknungsphase bei geschlossen bleibender Fronttür mittels der erfindungsgemäßen Ausblas- Baueinheit getrocknet werden, um sie danach möglichst vollständig getrocknet und ohne Wasserflecken nach Öffnen der Fronttür aus dem Spülbehälter entnehmen zu können. Ggf. kann sich an das Ende der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms eine sogenannte „storage Funktionsphase“ bzw. Aufbewahrungsphase für eine vorgegebene Zeitdauer anschließen, bis zu deren Ablauf mittels ein oder mehrerer Zusatz- Trocknungsphasen sichergestellt wird, dass bei geschlossen bleibender Fronttür der Haushaltsgeschirrspülmaschine die Spülgutteile im Spülraum weiterhin trocken bleiben. Diese „storage Funktionsphase“ kann sich vorzugsweise über mehrere Tage erstrecken. Zusätzlich oder unabhängig hiervon können auch noch andere Betriebsfunktionen der Haushaltsgeschirrspülmaschine durch die erfindungsgemäße Ausblas- Baueinheit bereitgestellt werden. Z.B. kann ein Geruchsbeseitigungsprogramm implementiert sein, bei dem mittels der Ausblas- Baueinheit Spülraumluft in die Umgebung der Haushaltsgeschirrspülmaschine ausgeblasen und dafür Frischluft in den Spülraum nachgesaugt wird, wenn die Gefahr der Bildung schlechter Gerüche im Spülraum droht. Dies kann beispielsweise passieren, wenn nach dem Ende des letzten Geschirrspülprogramms und dem Ausräumen der sauberen und getrockneten Spülgutteile von neuem verschmutzte Spülgutteile in den Spülraum des Spülbehälters eingebracht werden und dann für längere Zeit im Spülraum des Spülbehälters bei geschlossener Fronttür gelagert sind, bis das nächste Geschirrspülprogramm gestartet wird.

Eine günstige Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass das Lüfterrad oder ein ähnliches Förderorgan getaktet oder aber auch kontinuierlich ansteuerbar ist und zwar während der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms und/oder auch über das Ende dieser Trocknungsphase hinaus über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine kann im letzteren Fall in günstiger Weise als Aufbewahrungsmöbel oder Speicher für Spülgutteile wie z.B. Geschirr, Gläser, Bestecke und ähnliches dienen und dieses vorab während des jeweilig durchgeführten Geschirrspülprogramms gespülte und getrocknete Spülgut auch über mehrere Tage immer wieder phasenweise oder auch kontinuierlich nachtrocknen. Dabei bleibt die Fronttür der Haushaltsgeschirrspülmaschine sowohl bei der regulären Trocknungsphase des jeweilig durchzuführenden Geschirrspülprogramms als auch bei einer etwaig zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“ jeweils vorzugsweise geschlossen. Diese Speicherung von Spülgutteilen im Spülraum des Spülbehälters vorzugsweise bei geschlossen bleibender Fronttür im zeitlichen Anschluss an das Ende der Trocknungsphase des jeweilig zuvor durchgeführten Geschirrspülprogramms wird mit „storage Funktionsphase“ bezeichnet. Dabei kann das Förderorgan sowohl für seinen Betrieb während der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms als auch während der etwaig zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“ ggf. über eine Feuchtigkeitserfassung im Spülraum des Spülbehälters ansteuerbar sein.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht von schräg vorne einer vorteilhaften Ausführungsform einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, vorzugsweise mit einem rückspringenden Sockel im unteren Bereich, wobei im Sockelrücksprungraum eine Ausblas- Baueinheit mit einem Luftauslass angeordnet ist,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die einen Luftauslass umfassende Ausblas- Baueinheit der Geschirrspülmaschine von Figur 1 , wobei die Ausblas- Baueinheit rückseitig des Luftauslasses einen Luftverteiler und einen (Luftverteiler-) Kanal für die Führung der durch den Luftverteiler gebildeten Teilströme aufweist.

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht von schräg oben der Ausblas- Baueinheit nach Figur 2,

Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht der Ausblas- Baueinheit, etwa entsprechend einer Ansicht in der Schnittebene IV-IV in Figur 3,

Fig. 5 eine Detailansicht etwa entsprechend dem Detail V in Figur 4,

Fig. 6 eine schematische Seitenansicht des vorderen Bereichs der Geschirrspülmaschine mit der Einbaulage des Luftauslasses und dem resultierenden Luftstrom, der nach vorne ausgeblasen wird. Das in Figur 1 schematisch dargestellte Haushaltsgerät ist hier eine Geschirrspülmaschine 1 , und zwar eine Haushaltsgeschirrspülmaschine. Auch andere Haushaltsgeräte 1 mit einer Trocknungsfunktion für das zu bearbeitende Gut kommen grundsätzlich für eine erfindungsgemäße Ausbildung in Betracht.

Die im folgenden beschriebene Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nach Figur 1 weist als Bestandteil eines teilweise nach außen offenen oder geschlossenen Gerätekörpers G einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von zu bearbeitendem Spülgut wie Geschirr, Töpfen, Bestecken, Gläsern, Kochutensilien u. ä. auf. Das Spülgut kann dabei zum Beispiel in Geschirrkörben 11 und/oder einer Besteckschublade 10 halterbar und dabei von sog. Spülflotte beaufschlagbar sein. Als Spülflotte wird dabei frisches oder insbesondere im Betrieb umlaufendes Wasser mit oder ohne Reinigungsmittel und/oder Klarspülmittel und/oder Trocknungsmittel verstanden. Insbesondere hat die Spülflotte einen lonentauscher zur Enthärtung durchlaufen. Die Spülflotte kann zusätzlich auch mehr oder weniger mit Verschmutzungen aus dem laufenden Betrieb versetzt sein. Der Spülbehälter 2 kann einen zumindest im wesentlichen rechteckigen Grundriss mit einer in Betriebsstellung einem Benutzer zugewandten Vorderseite V aufweisen. Diese Vorderseite V kann dabei einen Teil einer Küchenfront aus nebeneinander stehenden Küchenmöbeln bilden oder bei einem allein stehenden Gerät auch ohne Bezug zu weiteren Möbeln sein.

Der Spülbehälter 2 ist insbesondere an dieser Vorderseite V von einer Fronttür oder Klappe 3 verschließbar. Diese Tür 3 ist in Figur 1 in teilweise geöffneter und dann schräg zur Vertikalen stehenden Stellung gezeigt. In ihrer Schließstellung steht sie hingegen aufrecht und ist gemäß der Zeichnung zu ihrer Öffnung um eine untere Horizontalachse nach vorne und unten in Richtung des Pfeils 4 aufschwenkbar, so dass sie in vollständig geöffneter Stellung zumindest nahezu horizontal liegt.

An der in Schließstellung vertikalen, dem Benutzer zugewandten Außen- und Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 kann die Fronttür 3 mit einer Dekorplatte 6 versehen sein, um damit eine optische und/oder haptische Aufwertung und/oder eine Anpassung an umliegende Küchenmöbel zu erfahren. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine ist hier als alleinstehendes oder als sog. teilintegriertes oder auch als voll integriertes Gerät ausgebildet. Im letztgenannten Fall kann der Gerätekörper 5 auch im Wesentlichen mit den Außenwandungen des Spülbehälters 2 abschließen. Ein diesen außen umgebendes Gehäuse kann dann entbehrlich sein. Im unteren Bereich der Haushaltsgeschirrspülmaschine befindet sich ein Sockel 12, auf dem der Spülbehälter 2 angebracht ist und der insbesondere zur Aufnahme von Funktionselementen der Haushaltsgeschirrspülmaschine, wie etwa einer Pumpe zum Umwälzen der Spülflotte, einer Entleerungspumpe, einem Pumpensumpf, einem Steuergerät, usw. ... dient. In diesem Sockel 12 selbst oder wie hier im Ausführungsbeispiel in dessen frontseitigem Rücksprungraum ist ein weiter unten noch beschriebener Luftauslass 14 vorgesehen, der eine den Sockel oder den Sockelrücksprungraum nach vorne hin optisch abschließende Frontblende 15 zur Vorderseite V hin teilweise übergreift.

Der beweglichen Fronttür 3 ist im Ausführungsbeispiel gemäß der Zeichnung in ihrem oberen Bereich eine in Querrichtung Q der Haushaltsgeschirrspülmaschine erstreckte frontseitige Bedienblende 8 zugeordnet, die eine von der Vorderseite V zugängliche Eingriffsöffnung 7 zum manuellen Öffnen und/oder Schließen der Tür 3 umfassen kann. In Querrichtung Q hat die Haushaltsgeschirrspülmaschine häufig eine Erstreckung von 45, 50 oder 60 Zentimetern. In Tiefenrichtung T von der Vorderseite V nach hinten liegt die Erstreckung häufig ebenfalls bei etwa 60 Zentimetern. Die Werte sind nicht zwingend. Auch muss die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 nicht direkt auf einem Fußboden B wie z.B. eines Küchenraums aufstehen, sondern kann sich auch ungefähr in Augenhöhe innerhalb eines Küchenmöbels eingebaut befinden, so dass dann die eingangs angesprochene Problematik der Zugluft durch einen Luftauslass 14 besonders zu beachten ist. Bei einer voll integrierbaren Haushaltsgeschirrspülmaschine ist die vorderseitige Bedienblende 8 im oberen Bereich der Fronttür weggelassen und durch Bedienblende in der Oberkante der Fronttür ersetzt. Auch andere Anordnungen der Bedienblende an und/oder in der Fronttür sind möglich. Ggf. kann die Bedienblende ganz entfallen, z.B. dann, wenn der Betrieb der Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem mobilen Kommunikationsgerät wie z.B. einem smartphone steuerbar und/oder kontrollierbar ist. Der Spülraum des Spülbehälters 2 ist umlaufend von insgesamt bei geschlossener Fronttür oder Klappe 3 drei festen vertikalen Wandungen 13 sowie zwei horizontalen Wandungen 13 begrenzt, von denen eine eine Decke (oben) und eine weitere einen Boden (unten) des Spülbehälters 2 bildet. An die dem Benutzer zugewandte Vorderseite V grenzen in Querrichtung Q nach links hin eine linke aufrechte Seitenwand 13 und nach rechts hin eine rechte aufrechte Seitenwand 13 an.

Die den Boden des Spülbehälters 2 bildende und diesen im Wesentlichen nach unten hin begrenzende Wandung 13 liegt ungefähr horizontal oberhalb des Sockels 12, also parallel zu einem äußeren Fußboden B, auf dem die Geschirrspülmaschine 1 stehen kann. Auch ein höherer Einbau, zum Beispiel etwa in Höhe einer Arbeitsplatte, ist wie gesagt möglich, insbesondere innerhalb eines Schrankmöbels. Die Unterkante der Geschirrspülmaschine 1 liegt dann in Einbaustellung ca. 70 bis 110 Zentimeter über dem Boden.

Die Geschirrspülmaschine 1 ist mit zumindest einem Luftauslass 14 zum Ausblasen von insbesondere feuchter Luft aus dem Spülbehälter 2 versehen. Dieser Luftauslass 14 kann Luft, insbesondere feuchte Luft, aus dem Spülraum des Spülbehälters in den freien Luftraum auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 ausblasen, so dass die feuchte Luft nicht innerhalb einer Küchenzeile eingetragen wird und dort Schäden durch Feuchtigkeit anrichten könnte. Das Ausblasen von insbesondere feuchter Spülraumluft mittels des Luftauslasses 14 erfolgt vorzugsweise während der programmabschließenden Trocknungsphase eines durchzuführenden Geschirrspülprogramms und/oder während mindestens einer zusätzlichen Trocknungsphase einer zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“. In jedem Fall bleibt dabei die Fronttür 3 geschlossen.

Der Luftauslass 14 ist Bestandteil einer Ausblas- Baueinheit 15, die insgesamt beispielhaft in Figur 2 dargestellt ist. Die den zumindest einen Luftauslass 14 umfassende Ausblas- Baueinheit 15 ist dabei über zumindest die Hälfte der Breite Q der Geschirrspülmaschine 1 erstreckt, insbesondere auch mehr. Damit lässt sich eine besonders gleichmäßige Verteilung der austretenden Luft erreichen, so dass die Zuglufterscheinung minimiert ist. Die Ausblas- Baueinheit 15 kann insgesamt aus Kunststoff gebildet sein. Weiter kann der Luftauslass 14 in mehrere, fluchtend nebeneinander liegende Teilschlitze geteilt sein. Diese müssen auch nicht alle gleichlang sein. Wichtig ist, dass insgesamt ein breit erstreckter Luftauslass 14 geschaffen ist, der einen hohen Luftdurchsatz ermöglicht, um so eine breite Verteilung auch der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit zu erreichen.

Der Luftauslass 14 ist hier im unteren Viertel der Gerätehöhe angeordnet und erstreckt sich als ein- oder mehrteiliger Schlitzauslass über zumindest die Hälfte, insbesondere über zumindest zwei Drittel, der Breite Q der Geschirrspülmaschine 1. Insbesondere ist der Luftauslass 14 mindestens 40 Zentimeter (insbesondere bei einer Haushaltsgeschirrspülmaschine mit 60 cm Gerätebreite) breit. Er kann sich, wie in den Figuren 2 und 3 gut erkennbar ist, auch über nahezu die gesamte Breite Q der Geschirrspülmaschine 1 erstrecken. Zur Einförderung von feuchter Luft aus dem Spülraum des Spülbehälters 2 in den Luftauslass 14 ist zumindest ein - hier vorzugsweise rückseitig des Luftauslasses 14 befindlicher - Anschluss 26 der Ausblas- Baueinheit 16 vorgesehen. Die durch diesen Anschluss 26 eingeleitete Spülraum- Luft ist zunächst einem Luftverteiler 16 zuführbar, der in den Querschnitt des hier rohrförmigen Anschlusses 26 hineinragt und den Luftstrom 17 ungefähr mittig teilt. Insbesondere bildet der Beginn des Luftverteilers 16 eine schmale, aufrecht stehende Rippe 18 aus, links und rechts von der Teilströme 19, 20 gebildet werden.

Die Rippe 18 geht in ein gekrümmtes Luftleitelement 21 über, das mit seinem der Rippe 18 abgewandten Ende in einen Luftverteilerkanal 22 hineinragt, der hinter (also der Vorderseite V abgewandt) dem Luftauslass 14 angeordnet ist. Der Kanal 22 hat eine gegenüber dem Luftauslass 14 erheblich größere Höhe und kann auf seiner Unterseite Abläufe für Kondenswasser aufweisen - hier nicht eingezeichnet. Vorzugsweise ist der Kanal 22 an seinem unteren Ende luftdicht und/oder wasserdicht verschlossen, so das er in seinem unteren Bereich einen Kondensatsammeltank aufweist.

Das Luftleitelement 21 weitet im Luftverteilerkanal 22 in Draufsicht ähnlich einem Dreieck mit abgerundeten Seiten auf und reicht bis zu einer vorderen Kanalwandung 23. Dadurch ist sichergestellt, dass die gebildeten Teilströme 19, 20 im Kanal 22 sich nicht wieder vermischen. Vielmehr sind die Teilströme 19, 20 im Kanal 22 einander diametral entgegengesetzt und laufen von dem idealerweise bezüglich der Querrichtung Q mittigen Luftverteiler 16 bis nahezu zu beiden Außenwandungen der Geschirrspülmaschine 1. Die Teilströme 19, 20 haben eine hinreichend hohe Geschwindigkeit, um auf ihren gegenläufigen Wegen durch den Kanal 22 ungefähr eine gleichmäßige Dichte zu behalten, ehe die Luft mit einer Komponente nach oben und vorne aus diesem austreten kann, wie im folgenden beschrieben wird:

Der o. g. Kanal 22 erstreckt sich parallel zum Luftauslass 14 in Breitenrichtung Q der Geschirrspülmaschine 1. Dabei ist der Luftverteiler 16 bezüglich der vertikalen Höhe H der Geschirrspülmaschine 1 zumindest teilweise in einer Ebene unterhalb des Luftauslasses 14 gehalten, ebenso wie der Kanal 22, in den von dem Luftverteiler 16 eingefördert wird. Die Luft aus dem Luftverteiler 16 entweicht daher nicht direkt durch den Luftauslass 14, sondern durchläuft erst mit seinen Teilströmen 19, 20 den Kanal 22 in beide Richtungen. Durch das weitere Einfördern von Luft wird die Luft in dem nach oben offenen Kanal 22 immer wieder nach oben rausgedrückt und hat aufgrund der oberen Prallwand 24 dann nur die Chance, seitlich und nach vorne in den Luftauslass 14 zu strömen.

Dies ist dadurch möglich, dass der Kanal 22 nach oben offen ist und eine aufrechte vordere Kanalwandung 23 abgewinkelt an den horizontal erstreckten Luftauslass 14 angrenzt, der idealerweise in Breitenrichtung Q eine ebenso große Erstreckung aufweist wie der Kanal 22, insbesondere zumindest 40 Zentimeter.

Insbesondere ist hierfür der - ein- oder mehrteilige - Luftauslass 14 gemäß Figur 2 als flacher Schlitzauslass ausgebildet, dessen Höhen- zu Breitenverhältnis weniger als 1 :20, insbesondere zwischen 1 :20 und 1 :200, bevorzugt etwa 1 :100, betragen kann. Dann ist bei einem 40 Zentimeter breiten Luftauslass 4 seine Höhe in Höhenrichtung H kleiner als ca. 2 Zentimeter. Dann ist sichergestellt, dass er einerseits in Höhenrichtung H wenig Bauraum einnimmt, andererseits ist die Gesamterstreckung des Luftauslasses 14 groß genug, um ein hohes Volumen an Luft auszufördern und somit die Zugluft sehr gering zu halten. Um Feuchtigkeitsschäden durch die ausgeblasene feuchte Luft zu vermeiden, ist der Luftauslass 14 soweit auf der einem Benutzer zugewandten Vorderseite V der Geschirrspülmaschine 1 angeordnet und bläst die Luft mit einer Komponente nach vorne aus, dass die Luft nicht direkt aufsteigt, sondern aufgrund ihrer Anfangsgeschwindigkeit bis mindestens einige Zentimeter vor das Gerät getragen wird, ehe eine aufsteigende Komponente dadurch wirksam wird, dass die ausgeblasene Luft in der Regel wärmer als die umgebende Raumluft ist (Figur 6).

Wie in Figur 6 ebenfalls gut erkennbar ist, kann der Luftauslass 14 eine einen Sockel 12 nach vorne abschließenden Sockelblende 5 übergreifen und gegenüber dieser zumindest gleichweit zur Vorderseite V hin vorstehen. Der Sockel 12 kann mit seiner frontseitigen Blende 5 gegenüber der Fronttür 3 um einige Zentimeter zurückspringen, dennoch kann eine Befeuchtung der Unterkante der Fronttür 3 und insbesondere der Unterkante einer etwaig frontseitig montierten Dekorplatte oder Möbelplatte wie z.B. 6 durch die nach vorne weisende Komponente der Luftaustrittsgeschwindigkeit vermieden werden. Zudem ist eine obere Führung 25, zum Beispiel eine obere Wandung, des Luftauslasses derart leicht schräg angeordnet, dass die austretende Luft ein paar Grad nach unten in den Raum ausgeblasen wird. Der Luftaustritt ist also nicht vollständig horizontal, sondern kann durch die Abwärtskomponente unter der Tür 3 durchgeführt werden, ohne dort Feuchtigkeitsschäden zu verursachen. Durch die breite Erstreckung des Luftauslasses 14 ist eine störende Zugluft verhindert.

Nach einer eventuellen Demontage der Sockelblende 5 kann der Luftauslass 14 zusammen mit der ihm fluidisch vorgeschalteten Luftverteilung, die insbesondere den Kanal 22 und der Luftverteiler 16 umfasst, und dem rückseitigen Anschluss 26 gemeinsam als Ausblas- Baueinheit 15 aus dem Sockel 12 herausbewegbar sein, dennoch kann dabei eine in Überlänge ausgeführte Luftzuführleitung, insbesondere ein flexibler Anschlussschlauch oder ein Wellrohr, welche dem Anschluss 26 Luft aus dem Spülraum des Spülbehälters zuführt, in einer montierten Stellung halterbar bleiben. Dies ist besonders wartungsfreundlich. In der Figur 2 ist die Luftzuführleitung LZ gepunktet angedeutet.

Zum Absaugen von Spülraumluft aus dem Spülraum des Spülbehälters und dem Ausblasen dieser Spülraumluft mittels der Ausblas- Baueinheit kann in oder vor deren Anschluss 26 zumindest ein Förderorgan wie z.B. ein Lüfter vorgesehen sein, welches auch getaktet ansteuerbar ist, auch über einen Zeitraum von mehreren Tagen. In der Figur 2 ist in der Luftzuführleitung LZ ein Luftförderorgan LF wie z.B. ein Lüfter eingefügt. Es ist in der Figur 2 lediglich als gepunktetes Rechteck schematisch dargestellt. Die Luftzuführleitung ist mit ihrem strömungsaufwärtsseitigen Ende an eine Luftauslassöffnung angeschlossen, die in einer der Begrenzungswandungen des Spülraums, insbesondere in einer Wandung, bevorzugt Seitenwandung, des Spülbehälters vorgesehen ist.

In vorteilhafter Weise kann insbesondere eine Geschirrspülmaschine mit folgender vorteilhaft ausgebildeter Ausblas- Baueinheit 15 zur Montage an einer Sockelblende 5, insbesondere Fußboden- Sockelblende, günstig sein:

Insbesondere ist der Luftverteiler 16 der Ausblas- Baueinheit 15 dem einlassseitigen Anschluss 26 zugeordnet und/oder diesem in Strömungsrichtung nachgeordnet. Er ist dem schlitzförmigen Ausblaskanal des Luftauslasses 14 vorausgeordnet. Dieser Luftverteiler 16 teilt den dem Anschluss 26 zugeförderten Spülraumluftstrom vorzugsweise in einen linksseitigen Teilstrom und einen rechtsseitigen Teilstrom auf. Dabei wird der linksseitige Teilstrom in den linksseitigen Abschnitt und der rechtsseitige Teilstrom in einen rechtsseitigen Teilabschnitt des nach oben ragenden Luftkanals 22 eingespeist. Dieser Luftkanal 22 ist in Strömungsrichtung betrachtet vor dem schlitzförmigen Ausblaskanal des Luftauslasses 14 angeordnet. Er liegt in Höhenrichtung betrachtet vorzugsweise tiefer als der Luftauslass. Er erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über dieselbe Breitenerstreckung wie der Ausblaskanal. Insbesondere ist sein oberes Ende mit dem Eingang des nach vorne ausgreifenden Ausblaskanals über dessen gesamte Breite (von vorne betrachtet) verbunden. Der Lufteinlass mit dem Anschluss 26 ist vorzugsweise etwa in der Mitte der Breitenerstreckung des Luftkanals 22 in dessen rückseitigen Wandung vorgesehen. Der nach oben aufragende Luftkanal 22 kann somit in vorteilhafter Weise als Kondensationsbereich fungieren. Vorzugsweise ist der Hohlraum des Luftkanals 22 an seinem unteren Ende luftdicht und/oder wasserdicht verschlossen, so das er in seinem unteren Bereich einen Kondensatsammeltank bildet. Auf diese Weise sorgt der Luftverteiler 16 dafür, dass von vorne betrachtet ein linksseitiger Teilstrom des dem einlassseitigen Anschluss 26 zugeförderten Spülraumluftstroms die linksseitige Hälfte des dem Luftauslass 14 vorausgehenden, nach oben ragenden Luftkanals 22 und der an diesen anschließenden, linksseitigen Hälfte des nach vorne ausgreifenden, sich in Breiten- bzw. Querrichtung erstreckenden Ausblaskanals des Luftauslasses 14 sowie ein rechtsseitiger Teilstrom des dem einlassseitigen Anschluss 26 zugeförderten Spülraumluftstroms die rechtsseitige Hälfte des nach oben ragenden Luftkanals und der an diesen anschließenden, rechtsseitigen Hälfte des nach vorne ausgreifenden Ausblaskanals des Luftauslasses 14 beaufschlagt, wenn der Lufteinlass mit dem Anschluss für die Luftzuführleitung in Querrichtung betrachtet insbesondere etwa mittig an der Rückseite des nach oben aufragenden Luftkanals vorgesehen ist.

Vorzugsweise sind der einlassseitige Anschluss, der Luftverteiler 16, der nach oben ragende Luftkanal 22, und der schlitzförmige Ausblaskanal des Luftauslasses 14 Bestandteile der Ausblas- Baueinheit 15. Diese kann insbesondere einteilig oder einstückig ausgebildet sein. Vorzugsweise kann sie aus Kunststoff hergestellt sein.

Die derart ausgebildete Ausblas- Baueinheit 15 ist - z.B. wie in der Figur 6 in Seitenansicht schematisch dargestellt - an einer Frontblende 5, insbesondere Fußboden- Sockelblende, die vorzugsweise einen etwaig vorhandenen Sockelrücksprungraum der Geschirrspülmaschine bis auf einen oberen, zwischen der Unterkante der etwaig mit einer Dekor- oder Möbelplatte bestückten Fronttür 3 und der Oberkante der Blende 5 frei bleibenden Spalt abschließt, günstig montierbar. Dazu wird zweckmäßigerweise ihr nach oben aufragender Luftkanal 22 (bei Blickrichtung von vorne in Tiefenrichtung) hinter der Rückseite der Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, angeordnet, während der schlitzförmige Ausblaskanal ihres Luftauslasses 14 die Oberkante der Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, überkragt, insbesondere auf ihr aufliegt. Der Luftkanal 22 ist somit durch die Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, verdeckt, d.h. von vorne nicht sichtbar. Aufgrund der Schlitzform des Ausblaskanals fällt dieser an der Oberkante der Frontblende, insbesondere Fußboden- Sockelblende, von vorne kaum auf. Insbesondere kann der Luftkanal 22 - wie hier im Ausführungsbeispiel von Figur 6 - an der Rückseite der Frontblende 5, insbesondere Sockelblende, - vorzugsweise wiederlösbar- montiert werden. Im Fall einer Fußboden- Sockelblende - wie in Figur 6 gezeigt - steht diese am Fußboden B auf. Eine nach dem erfindungsgemäßen Prinzip ausgebildete Geschirrspülmaschine 1 kann nicht nur die programmabschließende Trocknungsphase eines jeweilig durchzuführenden Geschirrspülprogramms ausführen, sondern bei Bedarf auch gut mit einer sog. „storage- Funktion“ versehen sein, die es ermöglicht, dass das Spülgut nach der Bearbeitung im Spülbehälter 2 verbleibt, ohne wieder feucht zu werden. Dieses Verbleiben kann mehrere Tage dauern, ohne dass die Trockenheit des Spülguts sich verschlechtern würde. Die Geschirrspülmaschine 1 dient dann auch als ein Speicher- und Trocknungsschrank, aus dem das Spülgut frisch und trocken entnommen werden kann.

Insbesondere für die „storage Funktion“ kann insbesondere das Förderorgan getaktet angesteuert werden. Alternativ und besonders effektiv wird das Förderorgan über eine Feuchtigkeitssensorik geregelt, die ein Maß für die aktuelle Feuchte von im Spülbehälter befindlichem Spülgut liefert.

In beiden Fällen wird das Förderorgan nur hin und wieder eingeschaltet, um immer wieder feuchte Luft aus dem Spülbehälter 2 hinauszubefördern und so die Qualität der Reinigung des Spülguts auch über einen längeren Zeitraum zu bewahren. Durch die nur geringen effektiven Laufzeiten ist der Energiebedarf gering - ebenso die Geräuschbelastung durch das zumindest eine Lüfterrad oder ähnliches Förderorgan.

Ggf. kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn das Förderorgan während der Trocknungsphase des jeweiligen Geschirrspülprogramms und/oder während der Gesamtzeitdauer einer etwaig zeitlich nachfolgenden „storage Funktionsphase“ und/oder einer sonstigen Betriebsphase der Haushaltsgeschirrspülmaschine mit auszublasender Luft, insbesondere Spülraumluft, kontinuierlich betrieben wird.

Bezugszeichenliste

1 Haushaltsgerät,

2 Spülbehälter,

3 Tür,

4 Schwenkrichtung,

5 Sockelblende,

6 Dekorplatte,

7 Eingriffsöffnung,

8 Bedienblende,

10 Besteckschublade,

11 Geschirrkorb,

12 Sockel,

13 Wandungen des Spülbehälters,

14 Luftauslass,

15 Ausblas- Baueinheit,

16 Luftverteiller,

17 Luftstrom,

18 Rippe,

19 Teilstrom,

20 Teilstrom,

21 gekrümmtes Luftleitelement,

22 Kanal,

23 vordere Kanalwand,

24 obere Prallwand,

25 obere Führung,

26 Anschluss,

V Vorderseite,

Q Querrichtung,

B Boden,

H vertikale Höhe

LZ Luftzuführungsleitung 5 LF Luftförderorgan