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Title:
DISPENSER FOR A MULTI-COMPONENT TISSUE ADHESIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/031137
Kind Code:
A1
Abstract:
A dispenser for fluids, especially a multi-component tissue adhesive, has a plurality of substantially cylindrical containers (14), each for one fluid, especially for at least one component of the adhesive. Each container (14) has a front end (16) with an aperture (18) for dispensing the fluid, especially at least one component, and a rear end (22) opposite to said front end (16) and a sliding piston (24) with a piston rod (26) projecting from the rear end (22) for actuating the piston (24). The holder has a securing device (44) for securing the containers (14) side by side with substantially parallel longitudinal axes (28) lying in the same plane (52). The securing device (44) has spaced projections (54) facing away from one another under which the fingers (58, 60) of a hand (62) may grip. The projections (54) project from the plane (52) in which the containers (14) held by the securing device (44) are fitted.

Inventors:
ZINGER FREDDY (IL)
Application Number:
PCT/EP1995/001770
Publication Date:
November 23, 1995
Filing Date:
May 10, 1995
Export Citation:
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Assignee:
OPPERBAS HOLDING BV (NL)
ZINGER FREDDY (IL)
International Classes:
A61B17/00; A61M5/19; (IPC1-7): A61B17/00; A61M5/19
Foreign References:
US5104375A1992-04-14
FR2668060A11992-04-24
US5290259A1994-03-01
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Claims:
Ansprüche
1. Ausgabevorrichtung zum Ausgeben von Fluiden insbe¬ sondere eines MehrkomponentenGewebeklebstoffes, mit mehreren im wesentlichen zylindrischen Vorrats behältnissen (14) für jeweils ein Fluid, insbe¬ sondere für mindestens eine Komponente des Ge¬ webeklebstoffes, wobei jedes Vorratsbehältnis (14) ein vorderes Ende (16) mit einer Öffnung (18) zum Ausgeben des Fluid, insbesondere der mindestens einen Komponente, sowie ein diesem Ende (16) gegenüberliegendes hinteres Ende (22) und einen gleitend verschiebbaren Kolben (24) mit einer aus dem hinteren Ende (22) heraus ragenden Kolbenstange (26) zum Betätigen des Kolbens (24) aufweist, einer Halterungsvorrichtung (44) zum Halten der Vorratsbehältnisse (14) bei Anordnung derselben nebeneinanderliegend mit im wesentlichen paral¬ lel zueinander sowie in einer gemeinsamen Ebene (52) verlaufenden Längsachsen (28) , wobei die Halterungsvorrichtung (44) einander ab¬ gewandte, abstehende Vorsprünge (54) zum Untergreifen mit den Fingern (58,60) einer Hand (62) aufweist und die Vorsprünge (54) aus der Ebene (52) her¬ ausragen, in der die von der Halterungsvor¬ richtung (44) gehaltenen Vorratsbehältnisse (14) angeordnet sind. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung (44) Halterungsaufnahmen aufweist, in die die Vorrats behältnisse (14) eindrück und/oder einrastbar sind. AusgabeVorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung (44) und die Vorratsbehältnisse (14) Anschlageinrich¬ tungen (56) zum Begrenzen einer Relativbewegung der Halterungsvorrichtung (44) und der Vorratsbe¬ hältnisse (14) in Richtung auf deren hintere Enden (22) aufweisen. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehält¬ nisse (14) gleitend verschiebbar von der Halte¬ rungsvorrichtung (44) gehalten sind. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehält¬ nisse (14) an ihren hinteren Enden (22) mit ab¬ stehenden Flanschen (56) versehen sind, in Kontakt mit denen die Halterungsvorrichtungen (44) bring¬ bar ist. AusgabeVorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvor¬ richtung (44) zwei miteinander verbundene, zu von¬ einander abgewandten Seiten hin offene, symme¬ trisch angeordnete Cförmige Klemmen (46) zum klemmenden Umgreifen von zwei Vorratsbehältnissen (14) über jeweils mehr als 180 ° aufweist, und daß mit den beiden verbundenen Cförmigen Klemmen (46) zwei voneinander weg gerichtete Vorsprünge (54) verbunden sind, die sich längs der Symmetrieachse der beiden Cförmigen Klemmen (54) erstrecken. Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die den Vorratsbe¬ hältnissen (14) zugeordneten Kolbenstangen (26) zur gemeinsamen Betätigung über ein Verbindungs element (34) verbunden sind.
2. 8 Ausgabevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Verbindungselement (34) seitlich offene Aufnahmeräume (36) zum Aufschieben auf an den freien Enden (30) der Kolbenstange (26) angeordneten Flansche (32) aufweist.
3. 9 Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis8 dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvor¬ richtung (44) aus einem elastischen Material, ins¬ besondere aus Kunststoffmaterial besteht.
4. 10 Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis9 dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden (16) der Vorratsbehältnisse (14) an Anschlüssen (18) eines gemeinsamen Verbindungskopfstücks (38) angeschlossen sind, durch das hindurch sich zwi¬ schen den Anschlüssen (18) und einem Ausgabeende (80) Kanäle (72) für die einzelnen Komponenten des Gewebeklebstoffs erstrecken.
5. 11 Ausgabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Verbindungskopfstück (38) und die Halterungsvorrichtung (44) miteinander mittels eines Kopplungselernents (70) mechanisch verbunden sind.
6. 12 Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Kopplungselement (70) lösbar mit dem Verbindungskopfstück (38) und/oder der Halterungsvorrichtung (44) verbinden ist.
7. 13 AusgabeVorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement (70) zwischen zwei benachbarten Vorratsbehältnis¬ sen (14) im wesentlichen parallel zu deren axialer Erstreckung verläuft.
8. 14 Ausgabevorrichtung nach Anspruch 11 und einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungskopfstück (38) einen Gasanschluß (76) für die Zufuhr eines medizinischen Gases und einen sich von dem Gasanschluß (76) aus bis zum Ausgabeende (80) erstrekkenden Kanal (78) aufweist und daß das Kopplungselement (70) mit dem Gasan¬ schluß (76) verbunden ist und einen Kanal (84) mit einem Gaseinlaß für das Gas und einen in Fluidver bindung mit dem Gasanschluß (76) des Verbindungs¬ kopfStücks (38) stehenden Gasauslaß aufweist.
9. 15 Ausgabevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß an dem Gaseinlaß des Kopplungs¬ elements (70) ein Gasförderschlauch angeschlossen ist oder daß in den Gaseinlaß des Kopplungsele¬ ments (70) ein Gasförderschlauch eingeführt ist, der sich bis zum Gasauslaß des Kopplungselements (70) und insbesondere weiter durch das Verbin¬ dungskopfstück (38) bis zu dessen Ausgabeende (80) hin erstreckt.
10. 16 Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis15 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgabeende (80) des Verbindungskopfstücks (38) eine Kanüle, insbesondere ein Katheter (42) angeschlossen ist.
11. 17 Ausgabevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis16 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausgabeende (80) des Verbindungskopfstücks (38) ein LuerLock Anschluß (86) für eine Kanüle, insbesondere einen Katheter (42) angeordnet ist und daß der Luer LockAnschluß (86) eine drehbar an dem Verbin¬ dungskopfstück (38) angeordnete Verriegelungshülse (88) mit Innengewinde aufweist.
12. 18 Halterung zum Halten mehrerer Vorratsbehältnisse für Fluide, insbesondere für jeweils mindestens eine Komponente insbesondere eines Gewebeklebstof¬ fes, mit einer Halterungsvorrichtung (44) zum Halten der Vorratsbehältnisse (14) bei Anordnung derselben nebeneinanderliegend mit im wesentlichen paral¬ lel zueinander sowie in einer gemeinsamen Ebene verlaufenden Längsachsen 28, wobei die Halterungsvorrichtung (44) einander ab¬ gewandte, abstehende Vorsprünge (54) zum Untergreifen mit den Fingern (58,60) einer Hand (62) aufweist und die Vorsprünge (54) aus der Ebene (52) her¬ ausragen, in der die von der Halterungsvor¬ richtung (44) gehaltenen Vorratsbehältnisse (14) angeordnet sind.
13. 19 Halterung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Halterungsvorrichtung (44) mit Hal¬ terungsaufnahmen versehen ist, in die die Vorrats¬ behältnisse (14) eindrück und/oder einrastbar sind.
14. 20 Halterung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung (44) zum Anschlagen gegen Anschläge (56) an den Vor¬ ratsbehältnissen (14) ausgebildet ist.
15. 21 Halterung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Vorratsbehältnisse (14) gleitend verschiebbar von der Halterungsvor¬ richtung (44) gehalten sind.
16. 22 Halterung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrich¬ tung (44) zwei miteinander verbundene, zu vonein¬ ander abgewandten Seiten hin offene, symmetrisch angeordnete Cförmige Klemmen (46) zum klemmenden Umgreifen von zwei Vorratsbehältnissen (14) über jeweils mehr als 180 ° aufweist, und daß mit den beiden verbundenen Cförmigen Klemmen (46) zwei voneinander weg gerichtete Vorsprünge (54) verbun¬ den sind, die sich längs der Symmetrieachse der beiden Cförmigen Klemmen (46) erstrecken.
17. 23 Halterung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, da¬ durch gekennzeichnet, daß bei Vorratsbehältnissen (14) mit jeweils einem Kolben (24) und einer die¬ sen tragenden Kolbenstange (26) ein die freien Ende (30) der Kolbenstangen (26) verbindendes Ver¬ bindungselement (34) vorgesehen ist.
18. 24 Halterung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Verbindungselement (34) seitlich offene Aufnahmeräume (36) zum Aufschieben auf an den freien Enden (30) der Kolbenstange (26) ange¬ ordneten Flansche (32) aufweist.
19. 25 Halterung nach einem der Ansprüche 18 bis 24, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrich¬ tung (44) aus einem elastischen Material, insbe¬ sondere aus Kunststoffmaterial besteht.
20. 26 Halterung nach einem der Ansprüche 18 bis 25, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrich¬ tung (44) mittels eines Kopplungselements (70) mit einem Verbindungskopfstück (38) verbunden ist, das Anschlüsse für die Vorratsbehältnisse (14) auf¬ weist.
21. 27 Halterung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Kopplungselement (70) lösbar mit dem Verbindungskopfstück (38) und/oder der Halterungs vorrichtung (44) verbunden ist.
22. 28 Halterung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Kopplungselement (70) bei von der Halterungsvorrichtung (44) gehaltenen und an dem Verbindungskopfstück (38) angeschlossenen Vorratsbehältnissen (14) zwischen zwei benachbar¬ ten Vorratsbehältnissen (14) im wesentlichen pa¬ rallel zu deren axialer Erstreckung verläuft.
Description:
VORRICHTUNG ZUM AUSGEBEN EINES MEHRKOMPONENTEN-GEWEBEKLEBSTOFFES

Die Erfindung betrifft eine Ausgabevorrichtung zum Aus¬ geben von Fluiden, insbesondere eines Mehrkomponenten- Gewebeklebstoffes, mit mehreren im wesentlichen zylin¬ drischen Vorratsbehältnissen für jeweils ein Fluid, insbesondere für mindestens eine Komponente des Gewebe- klebstoffes, wobei jedes Vorratsbehältnis ein vorderes Ende mit einer Öffnung zum Ausgeben des Fluid, insbe¬ sondere der mindestens einen Komponente sowie ein die¬ sem Ende gegenüberliegendes hinteres Ende und einen gleitend verschiebbaren Kolben mit einer aus dem hin¬ teren Ende herausragenden Kolbenstange zum Betätigen des Kolbens aufweist, und einer Halterungsvorrichtung zum Halten der Vorratsbehältnisse bei Anordnung der¬ selben nebeneinanderliegend mit im wesentlichen paral- lel zueinander sowie in einer gemeinsamen Ebene verlau¬ fenden Längsachsen, wobei die Halterungsvorrichtung einander abgewandte, abstehende Vorsprünge zum Unter¬ greifen mit den Fingern einer Hand aufweist.

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Ferner betrifft die Erfindung eine Halterung zum Halten mehrerer Vorratsbehältnisse für Fluid, insbesondere für jeweils mindestens eine Komponente insbesondere eines Gewebeklebstoffes, mit einer Halterungsvorrichtung zum 5 Halten der Vorratsbehältnisse bei Anordnung derselben nebeneinanderliegend mit im wesentlichen parallel zu¬ einander sowie in einer gemeinsamen Ebene verlaufenden Längsachsen, wobei die Halterungsvorrichtung einander abgewandte, abstehende Vorsprünge zum Untergreifen mit 10 den Fingern einer Hand aufweist.

Ausgabevorrichtungen und Halterungen der vorstehend genannten Arten sind im technischen Bereich zur Abgabe von Mehrkomponenten-Klebern sowie im medizinischen Be- 15 reich zur Abgabe von Mehrkomponenten-Gewebeklebern be¬ kannt. Beispiele für derartige Ausgabevorrichtungen und Halterungen finden sich in US-PS 4 874 368, US-PS 4 978 336 und EP 0 037 393 Bl. Sämtlichen bekannten Ausgabe¬ vorrichtungen bzw. Halterungen gemeinsam ist, daß die 0 Halterungsvorrichtung zum Halten der die Kleber-Kompo¬ nenten enthaltenden Vorratsbehältnisse Untergreif-Vor¬ sprünge aufweisen, die sich in derjenigen Ebene er¬ strecken, die von den Längsachsen der nebeneinander¬ liegend gehaltenen Vorratsbehältnisse, bei denen es 5 sich im allgemeinen um Spritzenkörper mit Kolben und Kolbenstange handelt, aufgespannt wird. Zur Betätigung der bekannten Vorrichtungen werden diese zwischen Zeige- und Mittelfinger gehalten, die beide jeweils einen Untergreif-Vorsprung der Halterungsvorrichtung 0 untergreifen, wobei mit dem Daumen der Hand gegen ein die Kolbenstangen der Vorratsbehältnisse verbindendes Verbindungselement gedrückt wird. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Handhabung der bekannten Doppel- Spritzenanordnungen, insbesondere für Personen mit 5 kleineren Händen, problematisch ist.

Aus US-PS 5 104 375 ist eine weitere Halterungsvorrich¬ tung für eine DoppelSpritzenanordnung bekannt. Diese Halterungsvorrichtung weist ein Halteelement mit zwei Paaren von miteinander fluchtenden Aufnahmeöffnungen für die Spritzenkörper auf. Jeder Spritzenkörper muß in die beiden ihm zugeordneten Aufnahmeöffnungen einge¬ führt werden, wobei die Flansche des Spritzenkörpers in einander gegenüberliegende zugewandte C-fδrmige Klemm¬ aufnahmen des Halteelements hineingedreht werden. Neben einer Axialbewegung müssen die Spritzenkörper also in dem in das Halteelement eingeschobenen Zustand noch verdreht werden, bis sie vom Halteelement gegen axiale Verschiebungen sicher gehalten sind. Das verkompliziert einerseits die Handhabung und andererseits die Kon- struktion des Halteelements. Die Klemmaufnahmen der bekannten Halterungsvorrichtung für die Flansche der Spritzenkörper ragen aus der gemeinsamen- (Anordnungs-) Ebene der nebeneinander angeordneten Spritzenkörper heraus. Zwischen der die unteren Aufnahmeöffnungen auf- weisenden Platte und der die oberen Aufnahmeöffnungen und die Klemmaufnahmen aufweisenden Platte erstreckt sich ein Verbindungssteg, der im Bereich seiner Verbin¬ dungen mit den Platten deren Breite aufweist und im übrigen schmaler ist. Damit läßt sich die obere Platte an den gemeinsamen Seiten der Doppelspritzen nicht mit den Fingern einer Hand untergreifen; dies funktioniert, wie bei den obigen anderen Doppelspritzenanordnungen, vielmehr nur dann, wenn die obere Platte an ihren ein¬ ander abgewandten und in Verlängerung der durch die nebeneinander angeordneten Spritzen verlaufenden Achse angeordneten Überständen untergriffen wird (siehe Spalte 3, Zeilen 58 bis 61 der US-PS 5 104 375) .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausgabe- Vorrichtung und/oder eine Halterung für im wesentlichen

zylindrische Vorratsbehältnisse zur Aufnahme von Mehr- komponenten-Fluide, insbesondere Gewebeklebstoffe, zu schaffen, die eine einfache Handhabung inbesondere auch beim Abgeben der Fluid-Komponenten gestatten.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Ausgabevor¬ richtung sowie einer Halterung der eingangs genannten Arten erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Vorsprünge aus der Ebene herausragen, in der die von der Halte- rungsvorrichtung gehaltenen Vorratsbehältnisse angeord¬ net sind und daß die Halterungsvorrichtung mit Halte¬ rungsaufnahmen versehen sind, in die die Vorratsbehält¬ nisse eindrück- und/oder einrastbar sind.

Nach der Erfindung erstrecken sich die Untergreif-Vor¬ sprünge aus der von den im wesentlichen zylindrischen Vorratsbehältnissen bzw. deren Längsachsen aufgespann¬ ten Enden heraus, oder anders ausgedrückt, erstrecken sich rechtwinklig zu dieser Ebene. Damit ist der Ab- stand, den die die Vorsprünge untergreifenden Zeige- und Mittelfinger beim Halten der Ausgabevorrichtung und Abgeben von Klebstoff voneinander aufweisen, im Ver¬ gleich zu den bekannten Vorrichtungen und Halterungen wesentlich verringert, was die Handhabung für Personen mit insbesondere kleinen Händen spürbar erleichtert.

Die Halterungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Aus¬ gabevorrichtung und/oder Halterung erfüllt neben der Funktion, die Vorratsbehältnisse relativ zueinander positioniert zu halten, auch die Aufgabe, die gesamte Auftragvorrichtung mit der Hand halten zu können, indem die Zeige- und Mittelfinger einer Hand die Vorsprünge der Halterungsvorrichtung untergreifen. Die (Unter¬ greif-)Vorsprünge erstrecken sich zweckmäßigerweise lediglich im Bereich zwischen benachbarten Vorratsbe-

hältnissen bzw. benachbarten Halterungsaufnahmen der Halterungsvorrichtung. Die Einführung der Vorratsbe¬ hältnisse ist denkbar einfach, da sie lediglich in die Halterungsaufnahmen (seitlich) eingedrückt und/oder eingerastet werden müssen. Ein axiales Verschieben und/oder Verdrehen der Vorratsbehältnisse bis in eine Halteendstellung zum Arretieren an der Halterungsvor¬ richtung ist nicht erforderlich.

Merkmale vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungs¬ gemäßen Auftragvorrichtung und/oder Halterung sind je¬ weils in den Unteransprüchen angegeben.

Von Vorteil ist es, wenn die Halterungsvorrichtung nach Art eines Halteclips ausgebildet ist, der elastisch ausgebildete Aufnahmen zum Einführen und Herausnehmen der Vorratsbehältnisse aufweist. Zweckmäßigerweise sind diese Aufnahmen C-förmig ausgebildet, wobei sich jede C-förmige Aufnahme (nachfolgend auch mit Klemme be- zeichnet) über mehr als 180° erstreckt und das zugeord¬ nete Vorratsbehältnis klemmend umschließen. In diese offenen Halterungsaunahmen lassen sich die Vorratsbe¬ hälter bequem und einfach hineindrücken, um an¬ schließend wegen der Elastizität der Aufnahmen klemmend gehalten zu werden. Die Öffnungen der Aufnahmen können zu einander abgewandten Seiten oder zu einer gemeinsa¬ men Seite der Haltevorrichtung weisen oder sind in einem anderen beliebigen Winkel gerichtet. Die Unter¬ greif-Vorsprünge sind zwischen den Öffnungen der Hal- terungsaufnahmen angeordnet, ohne deren Zugänglichkeit zu beeinträchtigen.

Bei der zuvor beschriebenen Ausgestaltung gleitet die

Halterungsvorrichtung verschiebbar an den Vorratsbe- hältnissen. Damit die Bewegung der Halterungsvorrich-

tung zum hinteren Ende der Vorratsbehältnisse hin, aus denen jeweils eine Kolbenstange herausragt, begrenzt ist, sind an der Halterungsvorrichtung und den hinteren Enden der Vorratsbehältnisse zusammenwirkende Anschläge vorgesehen. Hierbei handelt es sich im Falle der Vor¬ ratsbehältnisse um die voneinander abweisenden Flansche der Spritzenkörper, mit denen diese üblicherweise aus¬ gestattet sind. An diesen Flanschen liegt die Halte¬ rungsvorrichtung an, womit eine weitere Relativbewegung zu den Enden der Kolbenstangen hin ausgeschlossen ist.

Zweckmäßigerweise ist auf die vorderen Enden der Vor¬ ratsbehältnisse ein gemeinsames Verbindungskopfstück mit insbesondere getrennten Kanälen für die aus den Vorratsbehältnissen abgegebenen Fluid-Komponenten auf¬ gesteckt. Die Kanäle, deren Einlasse entsprechend den Abständen der nebeneinander angeordneten .vorderen Enden voneinander beabstandet sind, enden an ihren Auslässen in unmittelbarer Nähe zueinander. An dem die Auslässe der Kanäle aufweisenden Ende des Verbindungskopfstücks ist ein Mehrlumen-Katheter angeordnet. Beispiele für solche Verbindungskopfstücke mit und ohne Multilumen- Katheter sind in DE-OS 42 23 356, EP 0 037 393 A und EP 0 315 222 B beschrieben.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorge¬ sehen, daß die Halterungsvorrichtung insbesondere lös¬ bar mit dem Verbindungskopfstück mittels eines Kopp¬ lungselementes derart mechanisch verbunden ist, daß sich ein unbeabsichtigtes Lösen des Verbindungskopf¬ stücks von der Halterungsvorrichtung verhindern läßt oder, anders ausgedrückt, das Verbindungskopfstück gegen unbeabsichtigtes Lösen an der Halterungsvorrich¬ tung gesichert ist. Sollte beispielsweise nach einer kurzen Unterbrechung der Applikation des Gewebekleb-

Stoffs sich im Verbindungskopfstück oder in dem an die¬ sem angeschlossenen Katheter eine Verstopfung einge¬ stellt haben, so besteht die Gefahr, daß bei anschlies- sender Druckausübung auf die Kolben der Vorratsbehält- nisse sich das Verbindungskopfstück von den Vorratsbe¬ hältnissen löst. Diese Gefahr ist umso größer, je schmaler die Vorratsbehältnisse sind, d. h. je größer der mit der Hand aufbringbare Förderdruck der Fluid- Komponenten ist. Durch das auf Zug beanspruchbare Kopp- lungselement wird eine mechanische Verbindung zwischen Verbindungskopfstück und Halterungsvorrichtung geschaf¬ fen, die insofern der Betriebssicherheit der Ausgabe¬ vorrichtung dient.

Das Kopplungselement erstreckt sich vorzugsweise im Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Vorratsbehält¬ nissen, und zwar im wesentlichen parallel, zu deren axi¬ alen Erstreckungen. Die Bestückung der Anordnung aus über das Kopplungselement verbundenem Verbindungskopf- stück und Halterungsvorrichtung mit den Vorratsbehält¬ nissen erfolgt derart, daß die vorderen Enden zunächst in die Anschlüsse des Verbindungskopfstücks eingeführt werden und die Vorratsbehältnisse dann seitlich in die Aufnahmen des Halterungselements der Halterungsvorrich- tung eingedrückt werden. Alternativ dazu können die Vorratsbehältnisse auch zunächst an der Halterungsvor¬ richtung angebracht werden, um dann durch axiale Ver¬ schiebung in Richtung auf das Verbindungskopfstück die vorderen Enden der Vorratsbehältnisse mit den Anschlüs- sen des Verbindungskopfstücks zu verbinden.

Die bei Ausgabevorrichtungen der hier in Rede stehenden

Art zumeist verwendeten Verbindungskopfstücke weisen zusätzlich zu den Kanälen für die Komponenten des Gewe- beklebstoffs auch noch einen Kanal für ein medizini-

sches Gas (Sauerstoff) auf. Auch dieser Gaskanal weist einen Gasanschluß und einen Gasauslaß am Abgabeende des Verbindungskopfstücks auf. Zweckmäßigerweise ist das Kopplungselement an dem Gasanschluß mit dem Verbin- dungskopfstück verbunden. Hierbei ist es ferner von Vorteil, wenn das Kopplungselement einen Gaskanal auf¬ weist, dessen Auslaßende am mit dem Gasanschluß des Verbindungskopfstücks gekoppelten Ende des Kopplungs- elements angeordnet ist und der ferner einen aus dem Kopplungselement insbesondere seitlich herausgeführten Gaseinlaß aufweist. Durch diesen Gaskanal des Kopp¬ lungselements wird zweckmäßigerweise ein Gasförder¬ schlauch hindurchgeführt; alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, daß der Gasförderschlauch an den Gas- einlaß des Kopplungselements angeschlossen ist.

An das Verbindungskopfstück der Ausgabevorrichtung läßt sich zweckmäßigerweise abnehmbar eine Kanüle oder ein Katheter anschließen. Bei einer Mehrlumen-Ausführung dieses Katheters bzw. dieser Kanüle ist dabei darauf zu achten, daß die Lumen am Ausgabeende des Verbindungs- kopfes mit den Komponentenkanälen bzw. dem Gaskanal fluchten. Vorteilhafterweise ist das Ausgabeende des Verbindungskopfstücks mit einem drehbaren Luer-Lock- Anschluß versehen, der eine drehbare Verriegelungshülse aufweist, die am Verbindungskopfstück angeschlossen ist. Die drehbare Verriegelungshülse ist mit einem In¬ nengewinde versehen, das in Gewindeeingriff mit einem Schulterstück bringbar ist, an dem wiederum der Kathe- ter bzw. die Kanüle gehalten ist. Durch Verschrauben des Schulterstücks mit dem Luer-Lock-Anschluß wird das Schulterstück auf das konische Ausgabeende des Verbin¬ dungskopfstücks axial aufgeschoben. Der Luer-Lock-An¬ schluß sorgt damit einerseits für eine sichere Hal- terung des Katheters bzw. der Kanüle am Verbindungs-

kopfstück und zum anderen gibt die Verriegelungshülse die Möglichkeit, den Katheter bzw. die Kanüle auch dann vom Verbindungskopfstück zu lösen, wenn das Schulter¬ stück an dem Verbindungskopfstück festgeklemmt oder festgeklebt ist. Das (konische) Ausgabeende des Verbin¬ dungskopfstücks und das Schulterstück des Mehrlumen- Katheters bzw. der Mehrlumen-Kanüle können mit komple¬ mentären Führungsvorsprüngen/-Vertiefungen versehen sein, um eine axiale Führung des Schulterstücks relativ zum Ausgabeende des Verbindungskopfstücks bei Drehung der Verriegelungshülse des Luer-Lock-Anschlusses zu er¬ möglichen. Diese axiale Führung hat den Vorteil, daß für die mit den Auslässen der- Kanäle des Verbindungs- kopfstücks fluchtende Anordnung der Lumen des Katheters bzw. der Kanüle gesorgt wird.

Alternativ zu einer Kanüle bzw. zu einem Katheter läßt sich mit dem Verbindungskopfstück auch ein Sprühkopf bzw. eine Sprühvorrichtung verbinden, mittels derer sich die Komponenten mischen und versprühen lassen. Die Zerstäubung der Komponenten kann dabei auf rein mecha¬ nische Weise erfolgen (durch entsprechende Ausgestal¬ tung der Auslaßöffnungen) oder aber unter Verwendung des medizinischen Gases.

Nachfolgend wird anhand der Figuren ein Ausführungsbei- spiel der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei¬ gen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Ausgabevorrichtung mit strichpunktiert angedeuteter Hand in der Greif¬ position zum Halten und Betätigen der Ausgabe¬ vorrichtung,

Fig. 2 eine Ansicht der Ausgabevorrichtung in Richtung II der Fig. 1 ohne Hand und

Fig. 3 eine Ansicht der Halterungsvorrichtung in Rich- tung III der Fig. 2, wobei die Vorratsbehält¬ nisse strichpunktiert angedeutet sind.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausgabevorrich¬ tung 10 für Mehrkomponenten-Gewebekleber. Die Ausgabe- Vorrichtung 10 weist zwei Vorratsbehältnisse in Form von handelsüblichen Spritzen 12 für Lösungen von Pro¬ teinen und blutgerinnungsfördernden Gerinnungsfaktoren eines Zweikomponenten-Gewebeklebers auf. Jede Spritze 12 ist mit einem hohlzylindrischen Spritzenkörper 14 versehen, der ein vorderes Ende 16 mit einer Ausgabe¬ öffnung 18 und Stutzen 20 sowie ein offenes hinteres Ende 22 aufweist. In jedem Spritzenkörper 14 ist ein dichtend an der Innenfläche des Spritzenkörpers 14 an¬ liegender Kolben 24 angeordnet, der von einer Kolben- stange 20 gehalten ist, welche durch das hintere Ende 22 hindurch aus dem Spritzenkörper 14 herausgeführt ist. Die Kolbenstangen 26 erstrecken sich jeweils in Längsausdehnung der Spritzenkörper 14 (s. die in den Figuren angedeuteten Längsachsen 28 der Spritzenkörper 14) . Die dem Kolben 24 abgewandten freien Enden 30 der Kolbenstange 26 sind mit Ringflanschen 32 versehen. Diese Ringflansche 32 sind über ein Verbindungselement 34 miteinander mechanisch verbunden. Das Verbindungs¬ element 34 ist mit zwei Aufnahmeausnehmungen 36 ver- sehen, die seitlich offen sind und in die die Ring¬ flansche 32 einschiebbar sind.

Auf die leicht konischen Stutzen 20 an den vorderen

Enden 16 der Spritzenkörper 14 ist ein Verbindungskopf- stück 38 aufgesteckt. Das Verbindungskopfstück 38 ist

mit integrierten getrennten Durchgangskanälen (nicht dargestellt) versehen, die an ihren den Spritzenkörpern 14 zugewandten Einlaß-Enden den Stutzen 20 der Sprit¬ zenkörper 14 entsprechend beabstandet sind und an den den Spritzenkörpern 14 abgewandten Auslaß-Enden unmit¬ telbar aneinandergrenzen. Ferner weist das Verbindungs¬ kopfstück 38 einen weiteren Kanal auf, an den ein ein medizinisches Gas (z.B. 0 2 ) führender Schlauch 40 ange¬ schlossen ist. Auch dieser Kanal endet in unmittelbarer Nähe zu den anderen beiden Kanälen. Das Verbindungs¬ kopfstück 38 ist mit einem dreilumigen Katheter 42 ver¬ sehen, dessen Lumen mit den drei Kanälen des Verbin¬ dungskopfstücks 38 fluchten.

Die beiden Spritzenkörper 14 sind gemäß den Figuren mittels einer Clip-Halterungsvorrichtung 44 (nachfol¬ gend mit Halteelement bezeichnet) miteinander verbun¬ den. Das Halteelement 44 ist mit zwei C-förmigen Halte¬ klemmen 46 versehen, deren Öffnungen 48 einander abge- wandt sind und die in ihren mittleren Abschnitten

("Rückenbereiche" 50) miteinander verbunden sind. Die

Öffnungen 48 weisen in Richtung der Erstreckung der

Ebene 52, in der die Längsachse 28 der Spritzenkörper

14 liegen. Mit den Klemmen 46 verbunden sind Unter- greif-Vorsprünge 54. Diese Vorsprünge 54 erstrecken sich in einander entgegengesetzten Richtungen, wobei sie um 90° verdreht zu den beiden Klemmen 46 bzw. deren Öffnungen 48 angeordnet sind. Die beiden Vorsprünge 54 ragen damit jeweils rechtwinklig aus der Ebene 52 her- aus, in der die Längsachsen 28 der Spritzenkörper 14 im von dem Halteelement 44 gehaltenen Zustand liegen bzw. in der mit den Längsachsen 28 der Spritzenkörper 14 zusammenfallenden Längsachse der Klemmen 46 verlaufen. Damit verlaufen die Vorsprünge 54 in entgegengesetzter Richtung längs der Symmetrieachse 55 der Doppel-Klem-

menanordnung (Fig. 3) . Die Spritzenkörper 14 sind glei¬ tend verschiebbar an dem Halteelement 44 gelagert, denn die federelastischen Halteklemmen 46 erstrecken sich über mehr als 180° und vorzugsweise bis 200° um die Spritzenkörper herum, womit sie diese mit einer Klemm¬ kraft umschließen, die eine Relativ-Verschiebung er¬ laubt. Das Halteelement 44 liegt an seitlich abstehen¬ den Flanschen 56 an den hinteren Enden 22 der Spritzen¬ körper 14 an, womit ein Anschlag zwischen Halteelement 44 und Spritzenkörper 14 gegeben ist. Die axiale Er¬ streckung des Halteelements 44 und insbesondere der Halteklemmen 46 ist derart bemessen, daß die außen an den Spritzenkörpern 14 angeordnete Skalierung frei- bleibt und nicht von dem Halteelement 44 überdeckt ist.

Die gesamte Vorrichtung 10 einschließlich des Verbin¬ dungskopfes 38 besteht aus Kunststoff.

Die Handstellung bei der Handhabung zum Halten und Be- tätigen der Vorrichtung 10 ist in Fig. 1 angedeutet.

Die Vorrichtung 10, d.h. die Doppel-Spritzen-Anordnung der Vorrichtung 10 wird zwischen Zeige- und Mittelfin¬ ger 58,60 einer Hand 62 gehalten, während der Daumen 64 der Hand 62 an dem Verbindungselement 34 anliegt. Die Vorsprünge 54 des Halteelements 44 werden von Zeige- und Mittelfinger 58,60 der Hand 62 untergriffen, d.h. sie liegen an der dem Verbindungselement 34 abgewandten Seite der Vorsprünge 54 an. Beim Drücken auf das Ver¬ bindungselement 34 mit dem Daumen 64 werden die Kolben 24 in Richtung auf die vorderen Enden 16 der Spritzen¬ körper 14 vorbewegt, wobei das Halteelement 44 in den Flanschen 56 ein Widerlager bzw. einen Anschlag findet. Wie man anhand von Fig. 1 erkennt, müssen die Zeige- und Mittelfinger 58,60 lediglich dem Maß eines Außen- durchmessers der Spritzenkörper 14 entsprechend weit

gespreizt werden, um die Vorrichtung 10 handzuhaben. Dies ist spürbar leichter, als wenn die Finger 58,60 um das Maß der größten Quererstreckung der Vorrichtung 10 (d.h. das Zweifache eines Außendurchmessers der Spritzenkörper 14 plus den Abstand, den beide Spritzen¬ körper 14 voneinander aufweisen) gespreizt werden müßten. Damit ist die hier beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung 10 insbesondere für Personen mit kleinen Händen recht leicht handhabbar.

Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist das Halteelement 44 über ein stangenförmiges Kopplungselement 70 mit dem Verbindungskopfstück 38 verbunden. Diese mechanische Verbindung trägt dazu bei, daß sich das Verbindungs- köpfstück 38 nicht unbeabsichtigt von dem Halteelement 44 bei Betrieb der Vorrichtung 10 lösen kann, was bei¬ spielsweise durch eine Verstopfung der in Fig. 1 bei 72 angedeuteten Kanäle für die Komponenten des Gewebekleb¬ stoffes verursacht sein kann. Das Kopplungselement 70 erstreckt sich dabei durch den Zwischenraum zwischen den beiden Vorratsbehältnissen 14 hindurch und parallel zu deren axialer Erstreckung. Die Länge des Kopplungs- elements 70 ist derart gewählt, daß bei von dem Halte¬ element 44 gehaltenen und an das Verbindungskopfstück 38 angeschlossenen Vorratsbehältnissen 14 die Vorsprün¬ ge 54 des Halteelements 44 an den dem Verbindungskopf 38 zugewandten Unterseiten der Flansche 56 der Sprit¬ zenkörper-Vorratsbehältnisse 14 anliegt (siehe insbe¬ sondere auch Fig. 2) . Wird beim Eindrücken der Kolben- Stangen 26 in die Spritzenkörper 14 Druck auf die Kom¬ ponenten des Gewebeklebstoffs ausgeübt, so wird dieser Druck bei einer Verstopfung im weiteren Förderkanal- System (des Verbindungskopfstücks 38 und des Katheters 42) die auf das Verbindungskopfstück 38 wirkende Kraft über das Kopplungselement 70, das hierbei auf Zug bean-

sprucht ist, auf das Halteelement 44 übertragen. Ferner stützen sich die Spritzenkörper 14 über ihre Flansche 56 an den Vorsprüngen 54 des Halteelementes 44 ab. Das Kopplungselement 70 verhindert also das unbeabsichtigte Ablösen des Verbindungskopfstücks 38 bei Betrieb der Vorrichtung 10.

Wie am besten in Fig. 1 zu erkennen ist, ist das ver- bindungskopfstückseitige Ende 74 des Kopplungselements 70 an einem Gasanschluß 76 des Verbindungskopfstücks 38 angebracht, von dem aus der bei 78 angedeutete Gaskanal durch das Verbindungskopfstück 38 hindurch bis zu des¬ sen Ausgabeende 80 führt. Der gasführende Schlauch 40 ist an einer seitlichen Abzweigung 82 des Kopplungsele- ments 70 angeschlossen, von wo aus sich ein Kanal 84 durch das Kopplungselement 70 bis zu dessen Ende 74 hin erstreckt.

Das Ausgabeende 80 des Verbindungskopfstücks 38 ist mit einem drehbaren Luer-Lock-Anschluß 86 versehen. Dieser Anschluß 86 weist eine drehbar am Verbindungskopfstück 38 angeordnete Verriegelungshülse 88 mit Innengewinde 90 auf. Die Verriegelungshülse 88 steht über das (in den Figuren nicht dargestellte) konische Ausgabeende 80 des Verbindungskopfstücks 38 über bzw. umgibt dieses koaxial. Der Mehrlumen-Katheter 42 ist von einem Schul¬ terstück 92 gehalten, das in bekannter Weise diametral gegenüberliegende (nicht dargestellte) Vorsprünge auf¬ weist, die in Gewindeeingriff mit der Verriegelungs- hülse 88 gebracht werden. Damit läßt sich auf bequeme Weise der Katheter 42 mit dem Verbindungskopfstück 38 verbinden und von diesem abnehmen.