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Patent Searching and Data


Title:
DISPLAY AND OPERATOR COMMUNICATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/101654
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, several display and operator devices required for additional subsystems are combined in such a way that the display and operator devices are integrated into one unit or perform several tasks, thus reducing the amount of space required. The different functional data and information data are displayed on a central screen (4.1) of the control board (4). The control board (4) is electrically connected to a navigation unit (1), which can be complemented with a GPS (2), to electrical equipment (3) for the chassis, and at least one computer (5) via electric wires (6). Additionally or alternatively, an LC display (7), which communicates with the computer (5) and on which vehicle-specific data such as the vehicle speed (10), engine rpm (11), dimmed headlights, left indicator (12), etc. can be displayed, is integrated into the system (100) in the steering wheel (8).

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Inventors:
JERSCH UWE (DE)
BRUHN RALF (DE)
LUEERS BRODER (DE)
EINFELDT HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001908
Publication Date:
September 13, 2007
Filing Date:
March 06, 2007
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL LANDSYSTEME GMBH (DE)
JERSCH UWE (DE)
BRUHN RALF (DE)
LUEERS BRODER (DE)
EINFELDT HANS-JUERGEN (DE)
International Classes:
B60K35/00
Domestic Patent References:
WO2000034105A12000-06-15
Foreign References:
EP0925989A21999-06-30
US20040172182A12004-09-02
Attorney, Agent or Firm:
DIETRICH, Barbara (Rheinmetall Allee 1, Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Anzeige- und Bediensystem (100) für ein insbesondere Kampffahrzeug, mit wenigstens einem Bedienkasten (4) für einen Fahrer und wenigstens einem darin integrierten Monitor (4.1) zur Anzeige mehrerer und unterschiedlicher Funktions- und Informationsdaten sowie Tast- und/ oder Bedienelemente (13) zum Um- und Zuschalten der gewünschten Anzeige auf dem Monitor (4.1).

2. Anzeige- und Bediensystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das System (100) modular aufgebaut ist.

3. Anzeige- und Bediensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenn erwünscht eine Navigationseinheit (1) ergänzbar durch ein GPS (2), eine Fahrgestellelektrik (3) und wenigstens eine Rechner (5) über elektrische Leitungen (6) mit dem Bedienkasten (4) verbunden sind.

4. Anzeige- und Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines LC-Displays (7) im Lenkgriff (8) eingebunden ist, auf dem fahrzeugspezifische Daten wie Fahrzeuggeschwindigkeit (10), Motordrehzahl (11), Abblendlicht, Blinklicht links (12) etc. dargestellt werden können, wobei das Display (7) mit dem Bedienkasten (4) kommuniziert.

5. Anzeige- und Bediensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schriftfeldanzeige (20) auch am Bedienkasten (4) oder Lenkgriff (8) integrierbar ist.

6. Anzeige- und Bediensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit mittels Segmenten (21) dargestellt werden kann.

7. Anzeige- und Bediensystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass Warn- und Anzeigefelder (22) eingebunden werden können.

Description:

B E S C H R E I B U N G

Anzeige- und Bediensystem

Die Erfindung betrifft ein als modulare Einheit gestaltetes Anzeige- und Bedienkonzept für insbesondere Kampffahrzeuge, die in der Regel auch gepanzert sein können.

Kampffahrzeuge werden in der Regel mittels direkter als auch indirekter Sicht des Fahrers aus dem Fahrzeug gelenkt. Ein derartiges gepanzertes Fahrzeug ist mit der DE 196 42 386 C1 offenbart. Die Anforderungen an die Anzeigen und die Bedienungen für den Fahrer steigen auch bei einem Kampffahrzeug stetig auch unter dem Einfluss moderner Techniken. Der vorhandene Platz im Fahrerbereich übersteigt jedoch den dafür notwendigen Platzbedarf. So besteht u. a. die Forderung der Integration eines Führungs- und Navigationssystems, um so dem Fahrer auch Navigationsdaten zusätzlich zur Verfügung stellen zu können. Eine Integration von mehreren Anzeige- und Bediengeräten unterschiedlicher neuer Teilsysteme sprengt aber den verfügbaren Verstauraum am Fahrerplatz und verhindert zudem das Einhalten der allgemeinen ergonomischen Anforderungen, wie Beinfreiheit des Fahrers, Schutzabforderungen etc.

Aus der zivilen Fahrzeugbranche sind, wie in der DE 92 15 019 U1 beschrieben, Bedien- und Anzeigegeräte oder -pulte bekannt, die einen Führungsrechner enthalten mit einem Prozessor und Arbeitsspeicher sowie Sensoren zur Gewinnung von Informationen aus der Umgebung. Das Bedienpult in der DE 92 15 019 U1 weist zwei Bildschirme auf, denen Tastenfelder zugeordnet sind. Auf einem Bildschirm kann eine Landkarte dargestellt werden, während auf dem anderen eine wahlweise Darstellung von unterschiedlichen Sensorinformationen aus der Umgebung möglich ist.

Die Erfindung greift hier die Aufgabe auf, eine Verbesserung der Anzeigen und das Bedienen für einen Fahrer insbesondere eines gepanzerten Kampffahrzeuges vorzunehmen.

Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen enthalten.

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, mehrere für die zusätzlichen Teilssysteme benötigten Anzeige- und Bedieneinrichtungen derart zusammenzufassen, dass die Anzeigen- und Bedieneinrichtungen miteinander verschmelzen bzw. mehrere Aufgaben übernehmen, wodurch ein höherer Platzbedarf vermieden wird. So wird auf einen zusätzlichen Monitor zur Anzeige der Navigationsdaten verzichtet. Vielmehr können diese Daten auf einem zentralen Monitor dargestellt werden, der vorzugsweise Bestandteil des Bedienkastens des Fahrers ist. Auch ein Monitor für die Rückwärts- und Gefechtsfeldkamera (s) entfällt, da diese Kamerabilder beispielsweise mit einer Bild- in- Bild- Funktion gleichfalls auf dem zentralen Monitor darstellbar sind. Pictogramme sind beispielsweise als Ersatz der Schriftfeldanzeiger Fahrgestell auf dem Monitor anzeigbar. Die Darstellung mehrerer Funktionsüberwachungen spezieller Systeme kann gleichfalls auf selbigen Monitor erfolgen. Selbstverständlich sind am Bedienkasten Tasten bzw. Bedienelemente zur Bedienung der Anzeigen etc. vorhanden.

In Weiterführung der Erfindung wird in den Bedienkasten des Fahrers bevorzugt ein größerer zentraler Monitor als der bisher separat am Fahrerplatz eingebundene Monitor eingebaut. Der Bedienkasten wird des Weiteren um digitale Schnittstellen beispielsweise zur übermittlung von Fahrgestell- oder auch Navigationsdaten an ein Führungssystem erweitert. Fahrgestellwarninformationen, IST-Informationen (Funktionsüberwachung, Funktionsprüfung, Fehlerlokalisierung), Kamerabilder sowie Navigationsdaten sind betriebsartenabhängig auf dem Monitor darstellbar.

In Weiterführung der Erfindung ist vorgesehen, dass beispielsweise die Anzeige der Motordrehzahl und / oder Fahrzeuggeschwindigkeit, Gangwahl etc. unabhängig vom Monitor auf einem bevorzugt Rund LC- Display am / im zentralen Lenkgriff erfolgen kann. Dieser ersetzt dann den herkömmlichen mechanischen Lenkgriff. Es besteht die Möglichkeit insbesondere im Zuge der ergonomischen Fahrplatzgestaltung auch andere Anzeigen im Lenkgriff zu integrieren.

Ein großer Vorteil dieses modularen Konzeptes ist die Integration eines einheitlichen Konzepts auf unterschiedliche Fahrzeugtypen. Neben der Verbesserung des Konzepts wird zudem eine Optimierung des Blickfeldes auf alle Anzeigen von Fahrgestelldaten, von ITS- Daten der pionier- und bergespezifischen Einrichtungen, auf Kamerabilder (Rückwärtsfahren, Werkzeugwechsel, Baggerbetrieb) und wenn erwünscht auf die Anzeigen von Navigationsdaten geschaffen. Insbesondere beim Einsatz auf anderen Führungssystemen ist eine übermittlung von Fahrgestelldaten an länderspezifische Systeme nunmehr möglich.

Es wird eine einheitliches Bedien- und Anzeigesystem dem Fahrer zur Verfügung gestellt, egal, welchen Fahrzeugtyp er führt, wobei die Integration aller Funktionen und Anzeigen angeboten wird. Eine Reduzierung von Baugruppen im Bereich des Fahrerplatzes unterstützt die Möglich einer besseren ergonomischen Gestaltung des Platzes. Mit Hilfe eines größeren Monotorbildes ist eine übersichtlichere Darstellung der Informationen realisierbar, das Blickfeld auf Monitor und LC-Display wird verbessert. Durch die Integration von zusätzlichen elektrischen und digitalen Schnittstellen zur übermittlung von Fahrgestell- und Navigationsdaten an unterschiedliche Führungssysteme wird die Einsatzmöglichkeit des Konzeptes erhöht.

Das Konzept ist erweiter- und einschränkbar. Es kann das Anzeigen der Navigationsdaten unterbinden, das Anzeigen der Fahrgestelldaten hingegen vornehmen oder umgekehrt. Es kann aber auch weitere insbesondere für den Fahrer relevante Informationen zusätzlich darstellen. Die Visualisierung der Navigationsdaten kann mittels einer auf dem Monitor abgebildeten Kompassrose und einer Anzeige der Fahrzeugausrichtung erfolgen. Alternativen sind die Richtung des Kompasses und die Darstellung der Entfernung zum Wegpunkt.

Wie bereits erwähnt, kann eine Anzeige der Daten des LC-Displays alternativ oder zusätzlich auch auf dem Monitor oder eine separat platzierbare Schriftbildanzeige erfolgen. Aus der zivilen Fahrzeugtechnik ist die Darstellung der Geschwindigkeit mittels Segmente bekannt, wo mittels Farbcharakteristik der einzelnen Segmente Auskunft über die Geschwindigkeit des Fahrzeuges geben wird. Pro Segment werden im vorliegenden Fall beispielsweise 5 km/h definiert. Die Helligkeit dieser Anzeige ist dimmbar und, wie gleichfalls aus der zivilen Fahrzeugbranche bekannt, u. a. anhand der Helligkeit der Umgebung regelbar.

Anhand eines Ausführungsbeispiels mit Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 ein Anzeige- und Bediensystem und Rund LC- Kombianzeige für den Fahrerplatz,

Fig. 2 Anzeigenmöglichkeiten auf dem Monitor des Anzeige- und Bediensystems,

Fig. 3 eine mögliche Darstellung von Navigationsdaten auf dem Monitor,

Fig. 4 die Rund LC- Kombianzeige im Lenkgriff integriert,

Fig. 5 eine Schriftfeldanzeige als Alternative zur LC- Kombianzeige.

Fig. 1 zeigt das neu gestaltete Konzepts eines gemeinsamen Anzeige- und Bediensystems 100 mit den wesentlichen Baugruppen Navigationseinheit 1 (wenn erwünscht) ergänzbar durch ein GPS 2, Fahrgestellelektrik 3, bevorzugt einem Bedienkasten 4 mit wenigstens einem Monitor 4.1 und Rechner 5. Dieser ist bevorzugt Bestandteil eines fahrzeugeigenen Führungssystems, so dass vorhandene Einheiten des Fahrzeuges mitgenutzt werden können. Diese Baugruppen sind mit dem Bedienkasten 4 über elektrische Leitungen 6 verbunden. Insbesondere zur Kommunikation zwischen Rechner 5 und Bedienkasten 3 ist ein CAN- Bus oder dergleichen vorgesehen.

In einer besonderen Ausführung ist die Einbindung eines LC-Displays 7 im Lenkgriff 8 angedacht. Auf diesem können fahrzeugspezifische Daten wie Fahrzeuggeschwindigkeit 10, Motordrehzahl 11 , Abblendlicht, Blinklicht links 12 etc. (Fig. 4) dargestellt werden. Das Display 7 kommuniziert dabei bevorzugt über den Bedienkasten 4, um die entsprechenden Informationen zu erhalten.

Die Fig. 2 und 3 zeigen mögliche Darstellungen von Funktions- und Informationsdaten für einen nicht näher dargestellten Fahrer auf dem Monitor 4.1. Während die Fig. 2 das Darstellen der Funktionsüberwachung charakterisiert, werden bei der Darstellung in Fig. 3 auch Navigationsdaten ausgegeben. Die unterschiedlichen Darstellungen können mit Hilfe der Tast- bzw. Bedienelemente 13 am Bedienkasten 4 zugeschaltet und dergleichen werden.

Fig. 5 zeigt eine Schriftfeldanzeige 20, die auch am Bedienkasten 4 oder Lenkgriff 8 integrierbar ist. Die Geschwindigkeit wird hier mittels Segmenten 21 dargestellt. Dabei werden beispielsweise die letzten 2 Segmente 21.3 rot unterlegt, die 4 Segmente 21.2 davor mit gelb und 9 Segmente 21.1 mit grün. Des Weiteren können die bekannten Warn- und Anzeigefelder 22 eingebunden werden. Die Stromversorgung erfolgt auch hier über das bordeigene Netz. Die entsprechenden Daten werden auch hierbei über den BUS 6 zur Verfügung gestellt.