Display

Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur Darstellung von Bildinformati- onen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgebenden Display, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug, und einem Augenpositions-Bestimmungssystem zur Erfassung der Position eines Augenpaars relativ zu dem Display. Das Display ist ins besondere ein im Kraftfahrzeug liegend angeordnetes bzw. weitgehend waagerecht bzw. eher waagerecht angeordnetes Display.

Aufgabe der Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung zur Darstellung von Bildin formationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgebenden Display, das kostengüns tig ist.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch eine Vorrichtung nach dem unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Darstellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgebenden Display, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug, und einem Augenpositions-Bestimmungssystem zur Er fassung der Position eines Augenpaars relativ zu dem Display, insbesondere ein LED- oder OLED-Display in Dünnschichttechnik.

Erfindungsgemäß ist das bildgebende Display auf seiner Oberseite mit mehreren zu mindest weitgehend parallel zueinander angeordneten Bildablenkvorrichtungen ver sehen, das Augenpositions-Bestimmungssystem erfasst den Blickwinkel des Augenpaars re lativ zu den Bildablenkvorrichtungen und das Augenpositions-Bestimmungssystem verändert die von dem Display in dem Be reich der jeweils darüber angeordneten Bildablenkvorrichtung dargestellte Bildinfor mation derart, dass ein Parallaxe-Fehler bei seitlicher Betrachtung der Bildablenkvor richtungen durch das Augenpaar zumindest weitgehend aufgehoben ist.

Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Bild informationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgebenden Display gilt eine seitli che Betrachtung der der dem Augenpaar zugewandten bildgebenden Oberflächen der Bildablenkvorrichtungen als eine Betrachtung bei der die Betrachtungsrichtung des Augenpaars relativ zur bildgebenden Oberfläche der Bildablenkvorrichtungen von 90 Grad abweicht.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorge sehen, dass die Bildablenkvorrichtungen jeweils durch ein Prisma gebildet sind. Hier durch lässt sich eine kleinbauende Vorrichtung für die Betrachtung eines liegenden Bilds in eleganter und kostengünstiger Weise realisieren.

Entsprechend einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Bildablenkvorrichtungen zueinander beabstandet auf der Oberseite des Displays angeordnet.

Entsprechend einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgese hen, dass mindestens eines der Prismen eine zumindest weitgehend rechteckige Grundfläche aufweist.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eines der Prismen einen zumindest weitgehend dreieckigen Querschnitt aufweist.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich tung zur Darstellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildge benden Display ist vorgesehen, dass mindestens eines der Prismen auf seiner der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite schwarz ist. Hierdurch werden störende Reflexe insbesondere durch auftreffendes Sonnenlicht weitgehend vermieden. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgeben den Display ist vorgesehen, dass mindestens eines der Prismen - ausgehend von seiner Grundfläche - eine maximale Höhe von weniger als 2 mm, vorzugsweise eine maximale Höhe von weniger als 1 mm, aufweist. Hierdurch lässt sich eine besonders kleinbauende Vorrichtung für die Betrachtung eines liegenden Bilds kostengünstig hersteilen. Dies gilt insbesondere für eine einstückige Bildablenkvorrichtung mit einer Display-Folie, die mit entsprechend kleinen Prismen versehen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, sie kostengünstig einstückig aus Kunststoff herzustellen.

Entsprechend einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Vorrich tung zur Darstellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildge benden Display wird vorgeschlagen, das Display durch eine biegsame Display-Folie zu bilden. Ein solches Display kann vorteilhaft auch auf kurvigen Oberflächen des Kraftfahrzeugs bündig aufgebracht bzw. in diese integriert werden.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Dar stellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgebenden Dis play ist vorgesehen, dass das Display auf dem Armaturenbrett bzw. Dashboard des Kraftfahrzeugs angeordnet ist bzw. einen Teil der Oberfläche des Armaturenbretts bzw. Dashboards bildet.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Darstellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug mit einem bildgeben den Display ist vorgesehen, dass das Display als Instrumentenkombi auf der Fahrer seite dient. Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird das Display vor zugsweise bei dessen technischem Ausfall durch ein im Kraftfahrzeug vorgesehenes Head-up Display ersetzt, das dem Fahrer ggf. insbesondere die gesetzlich vorge schriebene fahrrelevante Information anzeigt.

Alternativ oder ergänzend weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Darstellung von Bildinformationen in einem Kraftfahrzeug ein Display auf, das insbesondere als Entertainment-Display auf der Beifahrerseite des Kraftfahrzeugs dient. Die Erfindung ermöglicht zudem ein vorteilhaftes Fahrerassistenzsystem eines Kraft fahrzeugs, insbesondere ein zwei- oder vierrädriges Kraftfahrzeug, indem es mit ei ner erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen wird.

Weiter ermöglicht die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrerassistenzsystem bei dem das Fahrerassistenzsystem eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist.

Schließlich ermöglicht die Erfindung ein Computerprogrammprodukt zur Steuerung mindestens eines Prozessors einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.